Lust auf brennende Begeisterung? - BioPELL GmbH
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Die Geschichte<br />
Aus der amerikanischen<br />
Garage in die Welt<br />
hinaus<br />
Die Geschichte des Holzpellets<br />
Jerry Whitfield, Flugingenieur bei<br />
Boing im amerikanischen Seattle,<br />
war ein kreativer Mann. Jahrelang<br />
beschäftigte er sich mit der Suche nach<br />
einer vollautomatischen Holzbefeuerung,<br />
die genauso komfortabel wie eine<br />
Gas- oder Ölheizung funktioniert. Die<br />
zündende Idee hatte er in den späten<br />
70er Jahren. Sägemehl, in Pillengröße<br />
gepresst und präzise dosiert, sollte in<br />
Brennern verheizt werden. Schnell hatte<br />
Whitfield den ersten Produzenten der<br />
kleinen Holz-Energiepillen an der Hand<br />
und ebenso schnell wurde die neue<br />
Heiztechnik umgesetzt. Zunächst nur<br />
in industriellen Feuerungsanlagen, bald<br />
aber auch in den heimischen Wohnzimmern.<br />
1983 stellt der passionierte Tüftler<br />
die passende Brennertechnik in Form<br />
eines Pelletsofens vor. Damit machte<br />
er die Technik salonfähig. Erste Konstruktionen<br />
hatte es bereits Jahre zuvor<br />
gegeben. Erste Experimente aus den<br />
20er-Jahren sind überliefert. Serienreif<br />
wurden diese aber nie.<br />
Seit der Einführung von Whitfields Pelletsofen<br />
entwickelte sich der Pelletsmarkt<br />
in den Ländern weltweit sehr<br />
unterschiedlich. Wo Brennholz bereits<br />
zuvor traditioneller Energielieferant<br />
war, setzte sich die Pelletstechnik naturgemäß<br />
schneller durch. In Europa waren<br />
12<br />
Schweden und Dänemark die Vorreiter.<br />
Jan-Erik Dahlström, der Manager eines<br />
lokalen schwedischen Energieversorgers<br />
brachte den Brennstoff weiter<br />
voran. Seit 1984 experimentierte er<br />
mit den Pellets, 1993 gründete er den<br />
Schwedischen Pellet Club. In den Folgejahren<br />
übernahm das Land weltweit die<br />
Führung im Bereich Pellets-Großfeuerungen,<br />
zumal eine nationale Kohlendioxidsteuer<br />
eingeführt worden war. Es<br />
entstanden große Pelletskraftwerke und<br />
mit ihnen die Umstellung von Kohle <strong>auf</strong><br />
klimaneutrale Brennstoffe.<br />
Auch Österreich erwärmte sich frühzeitig<br />
für die Pellets-Heiztechnik. 1994<br />
importierte ein Holzbrikett-Hersteller<br />
erstmals Pellets aus Schweden. Er produzierte<br />
diese selbst und machte den<br />
Pelletsofen für Zuhause populär. Der<br />
Markt in Österreich begann schnell<br />
und stark zu wachsen. Die <strong>Begeisterung</strong><br />
schwappte nach Deutschland über.<br />
1996 wurden Holzpellets hier offiziell als<br />
Brennstoff zugelassen, ab 1999 expandierte<br />
der Markt massiv. Waren 1998 gerade<br />
mal 200 heimische Pelletsheizkessel<br />
bis zu 35 Kilowatt installiert, lag die<br />
Zahl 1999 bereits bei 1000. In den nachfolgenden<br />
Jahren verdreifachte sich die<br />
Zahl jedes Jahr <strong>auf</strong>s Neue. 2008 wurden<br />
weltweit 14 Millionen Tonnen Pellets<br />
produziert.<br />
Pionier Whitfield hat seine Firma<br />
1998 verk<strong>auf</strong>t. Dass auch Amerika,<br />
in dem jährlich rund 50.000 Pelletsöfen<br />
verk<strong>auf</strong>t werden, einen neue<br />
Pellets-Boom erleben wird, sieht der<br />
Vordenker schon kommen: „Die Öl-<br />
und Gaspreise werden in den nächsten<br />
Jahren steigen“, sagt Whitfield,<br />
„und dann werden die Menschen sich<br />
alle wieder an das Holz erinnern.“<br />
Was mit einem kleinen Einzelofen aus<br />
der Garage des Flugingenieurs Jerry<br />
Whitfield begann, hat einen ersten Meilenstein<br />
erreicht: Pelletheizungen sind<br />
heute topmoderne Anlagen, in denen<br />
Brennstoffmenge und Verbrennungsvorgang<br />
computergesteuert exakt <strong>auf</strong>einander<br />
abgestimmt und kontrolliert sind.<br />
Der Brennstoff wird vollautomatisch in<br />
den Brennraum gebracht. Ein Dauerbetrieb<br />
mit ungestörtem, effektivem Abbrand<br />
ist möglich. Wirkungsgrade bis zu<br />
95% werden erreicht, Emissionen gering<br />
gehalten – auch im Teillastbetrieb.<br />
Dafür sorgt neben dem gleichmäßigen<br />
Verbrennungsvorgang auch der gleichbleibend<br />
hochwertige Brennstoff, gesichert<br />
durch die Normierungen. Nahezu<br />
schadstofffreies Verbrennen ist gewährleistet.