Abschied mit lautem Knall - kaufmännische Schule Hechingen

Kaufmännische Schule Hechingen
P R E S S E M I T T E I L U N G
Abschied mit lautem Knall
Hechingen, 23. Juli 2008
Nach der offiziellen Verabschiedung vor zwei Wochen bekamen nun die Schüler und
Lehrer der Kaufmännischen Schule Hechingen Gelegenheit, ihren Schulleiter Wolf-
Dieter Freimuth gebührend zu verabschieden.
Hechingen. „Herr Freimuth, Sie haben Hofdienst!“, schallte es kurz nach neun Uhr durch
die Sprechanlage der Kaufmännischen. Diesmal war es aber nicht der Schulleiter, der eine
säumige Klasse zum Kehren rief, sondern Verbindungslehrer Manfred Henkel, der Herrn
Freimuth auf den Hof bestellte. Dort musste er allerdings nicht Schaufel und Besen in die
Hand nehmen, sondern er wurde bereits von seinen Schülern und Lehrern erwartet und
frenetisch begrüßt.
Zunächst bedankte sich Verbindungslehrer Hermann Aich im Namen der SMV beim
scheidenden Schulleiter für die vertrauensvolle Zusammenarbeit: Herr Freimuth habe
immer ein offenes Ohr für die Belange der Schüler gehabt und es sei ihm stets gelungen,
einen für alle gangbaren Weg zu finden. Auch die Schülersprecherin Sandra Kugel lobte
Freimuth: Die meist „offene Tür“ zum Zimmer Freimuths habe seinen Umgang mit den
Schülern symbolisiert. Er habe immer Verständnis für die Sorgen und Nöte der Schüler
gehabt. Danach überreichte sie Herrn Freimuth zwei Geschenke: Die Schüler hatten die
letzten Wochen die Möglichkeit, ihrem Schulleiter Wünsche für die Pension und
Dankesworte zu schreiben; diese wurden zu einem Buch gebunden und ihm nun
überreicht.
Er hinterlässt der kaufmännischen Schule nicht nur eine Linde
mit seinem Namen Wolf Dieter Freimuth.
Besonders freute sich Freimuth über
das zweite Geschenk: Das Schulgelände
wird künftig um eine Wolf-
Dieter-Freimuth-Winterlinde bereichert
sein. „Ich habe mir immer zwei Bäume
für meinen Garten gewünscht: Eine
Eiche habe ich von meiner Frau
bekommen, doch für eine Linde ist
mein Garten einfach zu klein. Dass
dieser schöne Baum nun hier an mich
erinnert, freut mich umso mehr“, zeigte
sich Freimuth gerührt.
Auf die Melodie von „So schön, schön
war die Zeit“ sangen dann Schüler wie
Lehrer Freimuth ein Abschiedslied, in
dem sie auf die gemeinsamen Jahre zurückblickten. Am Ende des Liedes bliesen alle
Papiertüten auf und ließen diese mit lautem Knall platzen. Angesichts dieser schönen
Verabschiedung bedankte sich Freimuth bewegt.

Nach der Zeugnisausgabe wurde der Abschied Herrn Freimuths im kleineren Kreis
zusammen mit seinen Sekretärinnenen Rosemarie Gaus, Jutta Meßmer und Daniela
Wolff, Hausmeister Heiko Foltin sowie seiner Lehrerschaft gefeiert. Letztere stellte sich die
Frage, was ihr vielinteressierter Schulleiter denn nun im Ruhestand so machen würde und
griffen das Engagement Freimuths für das Öschinger Freibad auf. Die von den Lehrern
unterstellte künftige Hauptbeschäftigung, Bademeister im Öschinger Freibad, war der
Aufhänger, um noch einmal humoristisch auf das Wirken ihres angehenden Ex-Chefs
zurückzublicken. Hierbei wurden Parallelen zwischen Freimuths Arbeit als Schulleiter und
als Bademeister gezogen: So wurde ihm etwa unterstellt, dass er wohl jeden Badegast ins
Öschinger Freibad einlassen werde, selbst einen pfälzischen FCK-Hardcore-Fan,
dargestellt von dem Lehrer Matthias Hieronymus, denn er habe sich ja auch als Schulleiter
bei der Aufnahme von Schülern nicht gerade selten erweichen lassen. Sichtlich gerührt
bedankte sich Freimuth bei seinem Personal und lud seine Gäste zum Buffet ein.
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