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KuWeBe in SchWerte - Schon Seit 5 Jahren 6 richtige!

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Geschäftsbericht<br />

Kultur - und WeiterbildunGsbetrieb<br />

der stadt schWerte<br />

5<br />

<strong>KuWeBe</strong> <strong>in</strong> <strong>SchWerte</strong> - <strong>Schon</strong> <strong>Seit</strong> 5 <strong>Jahren</strong> 6 <strong>richtige</strong>!


stadtbücherei<br />

lesen, wissen,<br />

weiterKoMMen<br />

Kulturbüro<br />

Kultur für schwerte<br />

bildungsprojeKte<br />

MusiKschule<br />

s<strong>in</strong>gen und Musizieren<br />

für alle<br />

VolKshochschule<br />

weiterbildung<br />

Vor ort<br />

ruhrtalMuseuM<br />

& stadtarchiV


200 - 2007<br />

ahlen<br />

45<br />

1 1<br />

6<br />

5 zahlen, daten, fakten<br />

8 grußwort bürgermeister der stadt schwerte<br />

9 grußwort Verwaltungsratvorsitzender<br />

10 grußwort Vorstand Kuwebe<br />

11 Kuwebe – e<strong>in</strong>e idee und was vorher war<br />

Kuwebe – 45 Menschen für e<strong>in</strong>e sache<br />

Kuwebe – SechS <strong>richtige</strong> für schwerte:<br />

12 Kulturbüro – Kultur für schwerte<br />

18 ruhrtalmuseum und stadtarchiv<br />

26 Musikschule – s<strong>in</strong>gen und Musizieren für alle<br />

2 stadtbücherei – lesen, wissen, weiterkommen<br />

8 Vhs – weiterbildung vor ort<br />

46 bildungsprojekte – Vom zeff über die ogs bis rüMs<br />

rechnen<br />

Zahlen<br />

51 Kultur und weiterbildung rechnen sich nicht –<br />

Zahlen sich aber aus<br />

56 anschriften der e<strong>in</strong>richtungen<br />

alleS<br />

57 lageplan, impressum<br />

58 Kuwebe - alleS für Kultur und weiterbildung <strong>in</strong> schwerte


gew<strong>in</strong>n- und Verlustrechnungen für die Wirtschaftsjahre 200 -2007<br />

(stand: 17.01.2008)<br />

2003 2004 2005 2006<br />

vorläufig<br />

2007<br />

€ € € € €<br />

1. umsatzerlöse 518.025,24 564.049,40 571.841,67 645.092,08 663.400,00<br />

2. sonstige betriebliche erträge 3.003.069,56 3.044.355,07 3.091.503,07 3.162.178,74 3.094.000,00<br />

3. Materialaufwand<br />

a) aufwendungen für roh-, hilfs-<br />

und betriebsstoffe und für<br />

bezogene waren 58.470,50 58.754,83 74.075,76 78.178,57 82.800,00<br />

b) aufwendungen für bezogene<br />

leistungen 483.000,56 577.447,94 621.485,40 709.923,15 845.200,00<br />

4. personalaufwand 2.024.616,82 1.995.830,59 1.926.715,91 1.827.208,44 1.796.300,00<br />

5. abschreibungen auf immaterielle<br />

Vermögensgegenstände des anlagevermögens<br />

und sachanlagen 224.334,00 207.497,00 219.363,00 213.424,00 239.700,00<br />

6. sonstige betriebliche aufwendungen 907.642,38 937.319,97 970.224,51 921.878,54 837.700,00<br />

7. sonstige z<strong>in</strong>sen und ähnliche erträge 2.139,09 2.084,07 1.257,70 1.340,19 1.900,00<br />

8. z<strong>in</strong>sen und ähnliche aufwendungen<br />

9. ergebnis der gewöhnlichen<br />

66.664,58 55.792,10 44.691,68 40.645,17 46.300,00<br />

geschäftstätigkeit -241.494,95 -222.153,89 -191.953,82 17.353,14 -88.700,00<br />

10. sonstige steuern 7.956,54 6.791,08 8.274,88 8.999,01 11.300,00<br />

11. Jahresüberschuss/-fehlbetrag -249.451,49 -228.944,97 -200.228,70 8. 54,1 -100.000,00<br />

Zahlen<br />

5


Zahlen<br />

Bilanzen für die Jahre 200 - 2007<br />

(stand: 17.01.2008)<br />

aktiva 01.01.2003 31.12.2003 31.12.2004 31.12.2005 31.12.2006<br />

vorläufig<br />

31.12.2007<br />

a. anlagevermögen<br />

i. immaterielle<br />

€ € € € € €<br />

Vermögensgegenstände 1,00 1,00 5.031,00 5.073,00 19.635,00 15.100,00<br />

ii. sachanlagen 10.676.372,00 10.515.466,00 10.411.715,00 10.312.378,00 10.535.351,00 10.421.100,00<br />

10.676. 7 ,00 10.515.467,00 10.416.746,00 10. 17.451,00 10.554.986,00 10.4 6.200,00<br />

B. umlaufvermögen<br />

i. Vorräte<br />

ii. forderungen und sonstige<br />

Vermögensgegenstände<br />

1. forderungen aus lieferungen<br />

0,00 168,00 321,56 1.846,40 1.600,05 3.300,00<br />

und leistungen<br />

2. forderungen gegen die<br />

13.285,85 136.986,40 57.778,79 58.556,62 38.057,66 35.800,00<br />

stadt schwerte<br />

3. sonstige Vermögensgegen-<br />

0,00 8.621,85 2.230,53 300,00 2.700,00 2.700,00<br />

stände 5.500,00 0,00 650,00 650,00 2.450,00 2.400,00<br />

18.785,85 145.608,25 60.659,32 59.506,62 43.207,66 40.900,00<br />

iii. guthaben bei Kredit<strong>in</strong>stituten 1,00 5.103,17 5.599,37 133.281,01 45.367,60 7.800,00<br />

18.786,85 150.879,42 66.580,25 194.6 4,0 90.175, 1 52.000,00<br />

c. rechnungsabgrenzungsposten 0,00 24.268, 0 20.115,55 20.440,41 21.574,59 25. 00,00<br />

6<br />

10.695.159,85 10.690.614,72 10.50 .441,80 10.5 2.525,44 10.666.7 5,90 10.51 .500,00


Passiva 01.01.2003 31.12.2003 31.12.2004 31.12.2005 31.12.2006<br />

vorläufig<br />

31.12.2007<br />

a. eigenkapital<br />

€ € € € € €<br />

i. stammkapital 1.700.000,00 1.700.000,00 1.700.000,00 1.700.000,00 1.700.000,00 1.700.000,00<br />

ii. Kapitalrücklage 7.235.806,18 7.235.806,18 6.986.354,69 6.757.409,72 6.557.181,02 6.565.500,00<br />

iii. jahresüberschuss/-fehlbetrag 0,00 -249.451,49 -228.944,97 -200.228,70 8.354,13 -100.000,00<br />

B. rückstellungen<br />

8.9 5.806,18 8.686. 54,69 8.457.409,72 8.257.181,02 8.265.5 5,15 8.165.500,00<br />

1. rückstellungen für pensionen 0,00 82.411,00 148.891,00 198.873,00 255.778,00 320.800,00<br />

2. sonstige rückstellungen 501.823,00 701.085,00 746.498,00 810.062,00 842.452,00 877.300,00<br />

c. Verb<strong>in</strong>dlichkeiten<br />

1. Verb<strong>in</strong>dlichkeiten gegenüber<br />

501.82 ,00 78 .496,00 895. 89,00 1.008.9 5,00 1.098.2 0,00 1.198.100,00<br />

Kredit<strong>in</strong>stituten 0,00 0,00 0,00 200.000,00 697.971,70 832.200,00<br />

2. Verb<strong>in</strong>dlichkeiten aus<br />

lieferungen und leistungen 10.168,28 72.459,21 73.642,05 97.172,28 171.923,70 108.200,00<br />

3. Verb<strong>in</strong>dlichkeiten gegenüber<br />

der stadt schwerte 7.001,00 39.094,50 60.940,46 39.599,15 13.513,21 28.800,00<br />

4. sonstige Verb<strong>in</strong>dlichkeiten 1.240.361,39 1.101.126,18 902.974,64 677.081,07 415.692,14 175.200,00<br />

1.257.5 0,67 1.212.679,89 1.0 7.557,15 1.01 .852,50 1.299.100,75 1.144.400,00<br />

D. rechnungsabgrenzungsposten 0,00 8.084,14 11 .085,9 252.556,92 .870,00 5.500,00<br />

10.695.159,85 10.690.614,72 10.50 .441,80 10.5 2.525,44 10.666.7 5,90 10.51 .500,00<br />

Zahlen<br />

7


gruSSWort DeS BürgermeiSterS<br />

8<br />

He<strong>in</strong>rich Böckelühr<br />

Bürgermeister<br />

sehr geehrte damen und herren,<br />

bereits seit fünf jahren gibt es den Kultur- und weiterbildungsbetrieb<br />

(Kuwebe) nun schon <strong>in</strong> schwerte.<br />

im sommer 2002 hatte der rat der stadt schwerte die entsprechenden<br />

weichen gestellt. schließlich stimmte auch das <strong>in</strong>nenm<strong>in</strong>isterium zu.<br />

nach e<strong>in</strong>er entsprechenden gesetzesänderung <strong>in</strong> der nordrhe<strong>in</strong>-westfälischen<br />

Kommunalverfassung hatten zwar e<strong>in</strong>ige städte und geme<strong>in</strong>den<br />

im bereich der abfall- und abwasserentsorgung neue kommunale<br />

anstalten des öffentlichen rechts gegründet. dass aber der Kultur und<br />

weiterbildungsbereich, bestehend aus Volkshochschule, stadtbücherei,<br />

Museum, Musikschule, zentrum zur förderung der frauenerwerbstätigkeit<br />

und Kulturamt komplett aus der stadtverwaltung ausgegliedert<br />

werden, war neu. Mittlerweile übernehmen auch andere Kommunen<br />

das schwerter Modell.<br />

bereits im Vorfeld wurden <strong>in</strong> politik und Verwaltung viele überlegungen<br />

angestellt. wichtig war, dass Kultur und auch die weiterbildung <strong>in</strong><br />

schwerte weiterh<strong>in</strong> wichtige „weiche standortfaktoren“ bleiben.<br />

dies gelang dadurch, dass der Kuwebe mit e<strong>in</strong>em eigenen etat nicht<br />

nur e<strong>in</strong>e am wirtschaftlichen denken orientierte eigenständige haushaltspolitik<br />

betreiben kann. aufgrund der ausgliederung obliegt er<br />

auch nicht den engen fesseln des kommunalen haushaltsrechts.<br />

so konnten die kulturellen leistungen für die bürger<strong>in</strong>nen und bürger<br />

weiter erhalten bleiben. und neben dem bürger- und Kulturzentrum<br />

rohrmeisterei wurde e<strong>in</strong>e zweite säule der Kulturangebote geschaffen.<br />

letztlich darf ich feststellen, dass der Kuwebe die mit dessen aufstellung<br />

verbundene förderung von Verantwortung und Kostenbewusstse<strong>in</strong> im<br />

bereich der schwerter Kulturpolitik nach besten Kräften gemeistert hat.<br />

Viele Veranstaltungen wurden erhalten, ausgebaut und verbessert. die<br />

damalige entscheidung, mit der ausgliederung neuland zu betreten,<br />

war e<strong>in</strong>e <strong>richtige</strong> entscheidung.<br />

Me<strong>in</strong> dank geht <strong>in</strong> erster l<strong>in</strong>ie auch an die beschäftigten des Kuwebe, mit<br />

der bitte, <strong>in</strong> diesem s<strong>in</strong>ne für die schwerter Kultur weiterzuwirken.<br />

Schwerte, im Januar 2008<br />

He<strong>in</strong>rich Böckelühr<br />

Bürgermeister


sehr geehrte damen und herren,<br />

als Vorsitzender des Verwaltungsrates des Kultur- und weiterbildungsbetriebes<br />

der stadt schwerte blicke ich auf fünf erfolgreiche jahre für<br />

den Kuwebe zurück. <strong>in</strong> diesem s<strong>in</strong>ne möchte ich beschäftigten und<br />

Vorstand für die geleistete arbeit danken.<br />

lassen sie mich zunächst e<strong>in</strong> paar worte zur grundsätzlichen funktion<br />

e<strong>in</strong>es Verwaltungsrates sagen: der Verwaltungsrat e<strong>in</strong>er anstalt des öffentlichen<br />

rechts bestellt den Vorstand auf maximal fünf jahre. ferner<br />

hat er die aufgabe, die geschäftsführung des Vorstandes zu überwachen.<br />

seit der gründung des Kultur- und weiterbildungsbetriebes im jahre<br />

2003 haben wir 20 sitzungen durchgeführt.<br />

die abkoppelung der bis dato im rathaus angesiedelten bereiche Kultur<br />

und weiterbildung hat der stadt schwerte bislang viel positives gebracht.<br />

so gibt es zum beispiel ke<strong>in</strong>e Konkurrenzsituationen mehr mit<br />

anderen bereichen und Ämtern, wie es <strong>in</strong> der Vergangenheit der fall<br />

gewesen ist.<br />

e<strong>in</strong> weiterer positiver aspekt ist, dass wir nach drei jahren fehlbeträgen<br />

<strong>in</strong> 2006 erstmals e<strong>in</strong>en kle<strong>in</strong>eren überschuss vermerken konnten. damit<br />

war e<strong>in</strong>e entnahme aus der rücklage überhaupt nicht notwendig.<br />

<strong>in</strong>folge der e<strong>in</strong>stellung der landesförderung wurde zum jahresende<br />

2006 das schwerter zentrum zur förderung der frauenerwerbstätigkeit<br />

(ZeFF) geschlossen. Dadurch waren jedoch wieder f<strong>in</strong>anzielle Anstrengungen<br />

erforderlich.<br />

dies zeigt auch: der Kuwebe behauptet sich am Markt und versteht<br />

auch, die unwägbarkeiten, die marode haushalte <strong>in</strong> stadt, land und<br />

bund mit sich br<strong>in</strong>gen, zu umschiffen oder wenigstens <strong>in</strong> e<strong>in</strong>klang mit<br />

den kulturellen bedürfnissen der Menschen zu br<strong>in</strong>gen.<br />

e<strong>in</strong> sicheres fahrwasser, das zeigt die erfahrung aus den vergangenen<br />

fünf jahren, wird es gerade im bereich der Kulturpolitik nicht geben.<br />

dennoch konnten wir <strong>in</strong> schwerte durch die gründung des Kuwebe guten<br />

Kurs halten – zum wohle der kulturellen Vielfalt <strong>in</strong> unserer stadt.<br />

Schwerte, im Januar 2008<br />

Hans-Georg W<strong>in</strong>kler<br />

Verwaltungsratsvorsitzender und<br />

Erster Beigeordneter der Stadt Schwerte<br />

Hans-Georg W<strong>in</strong>kler<br />

Verwaltungsratsvorsitzender und<br />

Erster Beigeordneter der Stadt Schwerte<br />

gruSSWort DeS VerWaltungSratSVorSitZenDen<br />

9


gruSSWort DeS VorStanDeS<br />

10<br />

Klaus Kilian<br />

Vorstand <strong>KuWeBe</strong><br />

Mit der gründung des Kultur- und weiterbildungsbetriebes schwerte<br />

<strong>in</strong> der rechtsform e<strong>in</strong>er anstalt öffentlichen rechts wurden im wesent-<br />

lichen zwei ziele angestrebt:<br />

Moderne strukturen und wirtschaftliche <strong>in</strong>strumente sollen für den erhalt<br />

und die weiterentwicklung von Kultur- und bildungsangeboten bei<br />

gleichzeitiger begrenzung und senkung von städtischen zuschüssen<br />

sorgen. Was wie e<strong>in</strong> unauflöslicher Widerspruch kl<strong>in</strong>gt, wurde gleichwohl<br />

erreicht. neue angebotspakete wurden geschnürt und wesentliche<br />

f<strong>in</strong>anzielle Verbesserungen erzielt.<br />

das verdanken wir der arbeit <strong>in</strong> neuen strukturen, dem großen engagement<br />

und der Kreativität e<strong>in</strong>es kompetenten teams aus e<strong>in</strong>richtungsleitungen<br />

und Mitarbeiter<strong>in</strong>nen und Mitarbeitern, sowie der verlässlichen zusammenarbeit<br />

mit dem rat der stadt und dem Verwaltungsrat des Kuwebe.<br />

wichtigste erfolgsfaktoren für die steigerung der leistungsfähigkeit s<strong>in</strong>d<br />

neue angebote auf der grundlage von Konzeptionen für jede<br />

e<strong>in</strong>richtung, steigende teilnehmerzahlen und umsatzerlöse<br />

e<strong>in</strong> hohes Maß an Vernetzung und Kooperation mit anderen<br />

trägern, e<strong>in</strong>richtungen und behörden<br />

Verankerung <strong>in</strong> der bevölkerung durch öffentliche präsenz und förderung<br />

des ehrenamtlichen engagements, u.a. durch zwei neue fördervere<strong>in</strong>e<br />

<strong>in</strong>sbesondere im baulichen bereich wurden die weichen für die zukunft<br />

gestellt. so konnten umfangreiche Modernisierungen <strong>in</strong> der Volkshochschule<br />

und der Musikschule durchgeführt werden. im ruhrtalmuseum<br />

wurde mit der außenrenovierung und dem hansezimmer e<strong>in</strong> standard<br />

für weitere sanierung und erweiterung der ausstellung gesetzt. e<strong>in</strong>e<br />

planung für die Verbesserung der aufenthaltsqualität <strong>in</strong> der stadtbücherei<br />

liegt vor, deren realisierung allerd<strong>in</strong>gs e<strong>in</strong>e enorme Kraftanstrengung<br />

bedeutet.<br />

die bisherige entwicklung lässt erwarten, dass neue herausforderungen wie<br />

schwerter projekte im rahmen der Kulturhauptstadt ruhr.2010<br />

die stadtbücherei als wichtiger bildungspartner<br />

weitere angebote für K<strong>in</strong>der und jugendliche <strong>in</strong> der Musikschule, der<br />

Vhs, bei den historischen spielen des ruhrtalmuseums und beim<br />

übergang schule/beruf gemeistert werden können.<br />

wir freuen uns, mit unseren leistungen zur sozialen und kulturellen<br />

Vielfalt <strong>in</strong> unserer stadt beizutragen und damit die lebensqualität und<br />

Wertschätzung unserer Stadt zu pflegen.<br />

Klaus Kilian, Vorstand


<strong>KuWeBe</strong> – e<strong>in</strong>e idee und was vorher war<br />

Kulturamt – Musikschule – stadtbücherei – ruhrtalmuseum – Volkshochschule – zentrum zur förderung der<br />

frauenerwerbstätigkeit...sechs unterschiedliche <strong>in</strong>stitute und e<strong>in</strong>richtungen, e<strong>in</strong>gebunden <strong>in</strong> die klassische<br />

kommunale Ämterstruktur. 10 jahre haushaltskonsolidierung mit pauschalen Kürzungen vor allem im freiwilligen<br />

bereich führten zu leistungse<strong>in</strong>schränkungen und bedrohten selbst die existenz der e<strong>in</strong>richtungen.<br />

um das schlimmste abzuwenden, erteilte der rat der stadt e<strong>in</strong>en prüfauftrag, über alternative organisationsformen<br />

im bereich der Kultur und weiterbildung nachzudenken. neben e<strong>in</strong>er entlastung des städtischen<br />

haushalts mittels betriebswirtschaftlicher elemente sollten dabei auch ziele wie Kostentransparenz, wettbewerb,<br />

e<strong>in</strong>deutige Verantwortlichkeiten sowie die beschleunigung von Verwaltungsabläufen im s<strong>in</strong>ne der Verwaltungsreform<br />

verfolgt werden.<br />

e<strong>in</strong>e eigens zu diesem zweck<br />

unter der leitung des damaligen<br />

hauptamtes <strong>in</strong>s leben gerufene<br />

projektgruppe machte sich ans<br />

werk, diesen umfassenden prüfauftrag<br />

abzuarbeiten. Mit dabei<br />

waren neben den leitungen der<br />

betroffenen e<strong>in</strong>richtungen auch<br />

die Querschnittsbereiche der<br />

personal- und f<strong>in</strong>anzverwaltung.<br />

begleitet wurde die projektarbeit<br />

ferner durch den personalrat und<br />

die gleichstellungsbeauftragte.<br />

<strong>in</strong> <strong>in</strong>sgesamt 13 projektgruppensitzungen<br />

mit unterstützung<br />

von Kommunalaufsicht, Oberf<strong>in</strong>anzdirektion<br />

und wirtschafts-<br />

<strong>KuWeBe</strong> - 45 Menschen für e<strong>in</strong>e Sache<br />

beratung wurden <strong>in</strong>haltliche, organisatorische,<br />

f<strong>in</strong>anzielle, steuerliche und personelle Fragen geklärt. Vor- und Nachteile der Betriebsformen<br />

eigenbetrieb, gmbh und anstalt öffentlichen rechts (aör) wurden dabei gegenüber gestellt. die rechtliche<br />

Selbständigkeit gegenüber dem Eigenbetrieb e<strong>in</strong>erseits und die Freistellung von der Steuerpflicht, die dem<br />

bürger die Vorteile günstigerer entgelte gegenüber e<strong>in</strong>er gmbh-lösung andererseits sicherte, sprachen neben<br />

weiteren Vorteilen im wesentlichen dafür, die e<strong>in</strong>richtungen der Kultur und weiterbildung künftig geme<strong>in</strong>sam<br />

<strong>in</strong> der rechtsform e<strong>in</strong>er aör zu betreiben.<br />

am 26. juni 2002 fasste der rat der stadt schwerte den beschluss zur anstaltsgründung mit dem ziel, die<br />

Kultur- und weiterbildungse<strong>in</strong>richtungen langfristig zu erhalten und weiterzuentwickeln. damit war schwerte<br />

bundesweit Vorreiter als bisher e<strong>in</strong>zige stadt, die kommunale e<strong>in</strong>richtungen aus Kultur und weiterbildung <strong>in</strong><br />

die rechtsform der aör überführte.<br />

nach <strong>in</strong>sgesamt 14monatiger Vorlaufzeit nahm zum 1. januar 2003 der Kultur- und weiterbildungsbetrieb der<br />

stadt schwerte (Kuwebe) mit <strong>in</strong>sgesamt 45 Mitarbeiter<strong>in</strong>nen und Mitarbeitern, die im rahmen e<strong>in</strong>er personalüberleitung<br />

von der stadt <strong>in</strong> die aör wechselten, se<strong>in</strong>e arbeit auf.<br />

11


12<br />

KulturBüro Kultur für <strong>SchWerte</strong>


Schwerter Kulturfestivals schreiben erfolgsgeschichte<br />

<strong>in</strong> den achtziger jahren herrschte <strong>in</strong> der schwerter Kulturverwaltung<br />

aufbruchstimmung. so erstellte schwerte e<strong>in</strong>en der ersten Kulturentwicklungspläne<br />

<strong>in</strong> deutschland, errichtete e<strong>in</strong>e gedenkstätte zur er<strong>in</strong>nerung<br />

an das außenlager Kz-buchenwald <strong>in</strong> schwerte-ost und beteiligte<br />

sich am landesprojekt Kultur 90.<br />

bis heute folgenreich gestaltete sich die gründung der festivals<br />

„schwerter Kle<strong>in</strong>kunstwochen“ im jahr 1983 und „welttheater der straße“<br />

im jahr 1989. auch erste gehversuche im bereich tanztheater lassen<br />

sich bis ende der achtziger jahre zurückverfolgen, bis dann schließlich<br />

ende der neunziger jahre das festival „tanztheater.schwerte“ aus<br />

der taufe gehoben werden konnte.<br />

angesichts ihrer langen erfolgsgeschichte s<strong>in</strong>d die schwerter festivals<br />

für Kle<strong>in</strong>kunst und straßentheater nicht nur traditionsreich, sie s<strong>in</strong>d<br />

auch die ältesten festivals dieser art <strong>in</strong> deutschland. trotz der schwierigen<br />

f<strong>in</strong>anziellen Situation der Stadt Schwerte, die spätestens seit Mitte<br />

der neunziger jahre den gestaltungsspielraum der stadt schwerte<br />

stark bee<strong>in</strong>trächtigt, hat sich der rat der stadt schwerte für den erhalt<br />

der „schwerter Kle<strong>in</strong>kunstwochen“ und des „welttheater der straße“<br />

ausgesprochen.<br />

heute gehören die beiden festivals zu den anerkannten kulturellen<br />

leuchttürmen der gesamten region.<br />

Mit dem festival „tanztheater.schwerte“, das <strong>in</strong> die trägerschaft der<br />

bürgerstiftung rohrmeisterei übergegangen ist, bleibt das Kulturbüro<br />

über die programmplanung eng verbunden.<br />

hier e<strong>in</strong>ige schlaglichter auf das aktuelle festivalgeschehen und e<strong>in</strong><br />

erster blick auf das jahr 2010, wenn das ruhrgebiet Kulturhauptstadt<br />

ist.<br />

Cocoondance:<br />

„Lovers and other Strangers“<br />

(2007)<br />

oben u. unten:<br />

Welttheater der Strasse<br />

(2007)<br />

KulturBüro<br />

1


14<br />

Familie Flöz,<br />

Kle<strong>in</strong>kunstpreisträger<br />

2007<br />

Jubiläum naht: im Jahr 2010 feiert Schwerte die<br />

50. „Schwerter Kle<strong>in</strong>kunstwochen“!<br />

Mit „Kabarett – trotz alledem“ starteten im jahr 1983 die schwerter<br />

Kle<strong>in</strong>kunstwochen. zweifel begleiteten die ersten gehversuche der als<br />

festival ausgerichteten Veranstaltungsreihe. würden die schwerter e<strong>in</strong><br />

so umfangreich geschnürtes Veranstaltungspaket auch annehmen?<br />

sie haben das festival angenommen – und das bis heute! außerdem<br />

kommen seit jahren viele besucher<strong>in</strong>nen und besucher aus der gesamten<br />

region, <strong>in</strong>sbesondere seit mit der rohrmeisterei e<strong>in</strong> deutlich<br />

verbessertes raumangebot zur Verfügung steht. die durchschnittliche<br />

besucherzahlen liegt aktuell bei 270 Kle<strong>in</strong>kunst<strong>in</strong>teressierten pro Veranstaltung!<br />

der erfolg der „schwerter Kle<strong>in</strong>kunstwochen“ ist für das<br />

Kulturbüro aber auch ansporn, die Qualität des programmangebotes<br />

hoch zu halten und den service für das treue publikum weiter zu verbessern.<br />

so gibt es bei den „schwerter Kle<strong>in</strong>kunstwochen“ seit herbst<br />

2007 e<strong>in</strong>e platzreservierung <strong>in</strong> der rohrmeisterei. frühe anreise zu den<br />

Veranstaltungen und drängeln um die besten plätze s<strong>in</strong>d damit endgültig<br />

passee.<br />

was im jahr 1983 begann, jährt sich im frühjahr 2010 zum 50. Male: die<br />

„Schwerter Kle<strong>in</strong>kunstwochen“ feiern die 50. Neuauflage, e<strong>in</strong> Jubiläum,<br />

das zu besonderen anstrengungen reichlich anlass bietet. geme<strong>in</strong>sam<br />

mit der stadtsparkasse schwerte, seit langen jahren verlässlicher sponsor<br />

und Mitveranstalter der „schwerter Kle<strong>in</strong>kunstwochen“, hat das Kulturbüro<br />

e<strong>in</strong> Konzept für e<strong>in</strong>en außergewöhnlichen rahmen der jubiläumsreihe<br />

entwickelt, für die schon bald der Vorverkauf starten wird.<br />

„das welttheater der straße <strong>in</strong> schwerte<br />

ist e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>stitution, die wir überhaupt nicht<br />

missen wollen...ich glaube, dass wir auch<br />

weiterh<strong>in</strong> dieses welttheater haben werden,<br />

trotz der f<strong>in</strong>anziell knappen D<strong>in</strong>ge.<br />

aber auch da gibt es Möglichkeiten, wie<br />

wir vielleicht e<strong>in</strong>e gewisse Kompensation<br />

h<strong>in</strong>bekommen.“<br />

bürgermeister he<strong>in</strong>rich böckelühr beim<br />

welttheater der straße 2006


Welttheater der Straße<br />

der siegeszug von kulturellen angeboten für den open-air-bereich<br />

setzte bundesweit <strong>in</strong> den neunziger jahren e<strong>in</strong>. schwerte testete den<br />

zuspruch für straßentheater <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er experimentierphase bereits <strong>in</strong> den<br />

frühen achtziger jahren, um dann im jahr 1989 das festival „welttheater<br />

der straße“ zu gründen.<br />

Mittlerweile s<strong>in</strong>d 15 festivals mit mehr als 300 gruppen und solisten<br />

und annähernd 200.000 besuchern über die bühne gegangen.<br />

Qualität bei der programmauswahl, die Vielfalt <strong>in</strong>ternational renommierter<br />

theatergruppen, die schöne und <strong>in</strong>time atmosphäre der schwerter<br />

altstadt mit ihren zahlreichen Veranstaltungsstätten - all dies s<strong>in</strong>d gründe<br />

für den langjährigen erfolg des festivals.<br />

schon <strong>in</strong> naher zukunft hoffen die festivalmacher mit dem plateau an<br />

der ruhr h<strong>in</strong>ter der rohrmeisterei über e<strong>in</strong>e weitere attraktive Veranstaltungsstätte<br />

verfügen zu können, die <strong>in</strong>sbesondere für großproduktionen<br />

neue perspektiven eröffnet.<br />

seit dem jahr 2006 existiert e<strong>in</strong> fördervere<strong>in</strong> für das festival „welttheater<br />

der straße“, den wir nachfolgend e<strong>in</strong> wenig näher vorstellen möchten.<br />

fördervere<strong>in</strong> will festival „Welttheater der Straße“ stärken<br />

– landrat michael makiolla 100. mitglied<br />

„helfen sie mit, e<strong>in</strong>trittfreies und erstklassiges straßentheater <strong>in</strong><br />

schwerte weiterh<strong>in</strong> zu sichern und unterstützen sie das festival durch<br />

ihre Mitgliedschaft im fördervere<strong>in</strong> welttheater der straße.“<br />

Mit diesem öffentlichen appell startete im sommer 2006 e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>itiative<br />

zum aufbau e<strong>in</strong>es fördervere<strong>in</strong>s für das festival „welttheater der stra-<br />

ße“. schnell war der Vere<strong>in</strong> gegründet, an dessen spitze rechtsanwalt<br />

thomas rennekamp, die leiter<strong>in</strong> der justizvollzugsanstalt gabriele<br />

harms, sprachlehrer<strong>in</strong> silvia rucks und oberstudienrat bernd göck-<br />

mann gewählt wurden.<br />

Natürlich ist die f<strong>in</strong>anzielle Förderung des Festivals vorrangigste Aufgabe<br />

des fördervere<strong>in</strong>s, aber auch die praktische unterstützung beim<br />

festival gehört zu den selbst gestellten aufgaben des fördervere<strong>in</strong>s.<br />

der erfolg des fördervere<strong>in</strong>s wird letztlich davon abhängig se<strong>in</strong>, ob es<br />

gel<strong>in</strong>gt, e<strong>in</strong>e breite Mitgliedschaft für den fördervere<strong>in</strong> zu gew<strong>in</strong>nen.<br />

Mehr als e<strong>in</strong> anfang ist gemacht, konnte doch mit landrat Michael Makiolla<br />

bereits das 100. Mitglied gewonnen werden.<br />

das Kulturbüro fungiert als geschäftsstelle des fördervere<strong>in</strong>s, das gern<br />

für auskünfte zur Verfügung steht.<br />

Antagon Theater:<br />

“Frame Games“<br />

(2007)<br />

KulturBüro<br />

15


16<br />

Kulturförderung und Kulturpflege<br />

schwerte genießt <strong>in</strong> der region für se<strong>in</strong> reges und qualitätsvolles Kulturleben<br />

e<strong>in</strong> gutes renommee. Kulturelle Vere<strong>in</strong>e und <strong>in</strong>stitutionen<br />

wie zum beispiel die Konzertgesellschaft, das ruhrstadtorchester, der<br />

Kunstvere<strong>in</strong>, die Kulturstiftung der stadtsparkasse und die bürgerstiftung<br />

rohrmeisterei haben ihren wesentlichen anteil an der kulturellen<br />

Profilbildung der Stadt.<br />

die stadt schwerte anerkennt die leistungen der kulturtragenden Vere<strong>in</strong>e<br />

und <strong>in</strong>stitutionen, <strong>in</strong>dem sie über das Kulturbüro z.b. regelförderung<br />

oder e<strong>in</strong>zelfallförderung für kulturelle Veranstaltungen und projekte<br />

vergibt, die mit e<strong>in</strong>igen Kennzahlen hier im bericht verdeutlicht<br />

werden.<br />

auch der Kunstankauf und die förderung der Kunstmeile <strong>in</strong> der altstadt<br />

gehören <strong>in</strong> diesem zusammenhang genannt.<br />

der besitz an werken schwerter Künstler<strong>in</strong>nen und Künstler ist über<br />

die jahre beachtlich angewachsen, wenn auch der ankaufsetat eher bescheiden<br />

ist.<br />

die neuen räumlichkeiten <strong>in</strong> der Volkshochschule spiegeln e<strong>in</strong> wenig<br />

die ankaufstätigkeit des Kulturbüros <strong>in</strong> den letzten jahren wider, wobei<br />

der ankauf von werken von rosemarie trockel hervorzuheben ist.<br />

angesichts e<strong>in</strong>er sich ausdifferenzierenden Kulturlandschaft ist der bedarf<br />

an f<strong>in</strong>anzieller Unterstützung <strong>in</strong> den letzten <strong>Jahren</strong> gestiegen. Bei<br />

gleichbleibendem budget für Kulturförderung gel<strong>in</strong>gt es nicht mehr, allen<br />

förderanträgen <strong>in</strong> der gewünschten höhe zu entsprechen.


Schwerter<br />

Kle<strong>in</strong>kunstwochen I/2003 II/2003 I/2004 II/2004 I/2005 II/2005 I/2006 II/2006 I/2007 II/2007<br />

anzahl<br />

Veranstaltungstage<br />

anzahl besucher <strong>in</strong>cl.<br />

6 6 6 7 6 6 9 6 8 8<br />

dauerkarten<br />

durchschn. besucherzahl<br />

900 1.250 2.280 1.900 1.370 2.100 2.670 2.020 2.315 2.660<br />

<strong>in</strong>cl. gäste, Vips 150 208 380 270 228 262 297 337 290 333<br />

Verkaufte dauerkarten 12 11 13 8 9 22 8 17 20 16<br />

Verkaufte dreier-Karten 28 38 55 40 52 79 81 65 70 82<br />

durchn. punktbewertung 106 108 110,7 105,3 108,6 107,2 106,5 107,7 107,8 105,6<br />

ausgaben werbung 5.230 6.015 5.320 6.300 5.650 6.260 5.425 4.998 7.694 6.208<br />

gesamtkosten<br />

%-anteil gesamterlöse<br />

an gesamtkosten<br />

30.000 20.000 41.300 41.500 37.800 58.850 61.674 50.454 65.926 47.125<br />

(o. spK, m. stadtw.) 34,7 73,1 85,3 40,2 46,1 34,6 52,0 54,1 46 70,4<br />

gesamte<strong>in</strong>nahmen 35.228 16.683 17.467 21.902 32.073 27.292 30.333 33.153<br />

Welttheater der Straße 2003 2004 2005 2006 2007<br />

anzahl programmstunden je tag 24 15 15 14 26<br />

Kosten je programmstunde 6.201 10.641 9.603 9.663 6.592<br />

anzahl auftretender gruppen Künstler 16 11 11 14 22<br />

anzahl festivalbesucher 10.500 9.500 15.000 15.000 18.500<br />

ausgaben werbung 7.446 7.950 7.835 7.910 12.657<br />

gesamtkosten ohne baubetriebshof 145.020 159.625 144.050 135.283 171.395<br />

e<strong>in</strong>nahmen sammelaktion 1.580 3.300 4.937 5.845 6.155<br />

zuschuss Kultursekretariat<br />

%-anteil gesamte<strong>in</strong>nahmen<br />

13.600 7.200 8.200 11.300 10.000<br />

an gesamtausgaben 13,1 8,7 12,4 18,8 11,4<br />

gesamte<strong>in</strong>nahmen 18.997 13.887 17.862 25.439 19.485<br />

Kulturförderung/Heimatpflege 2003 2004 2005 2006 2007<br />

anzahl ausleihen Veranstaltungstechnik 23 11 16 19 14<br />

- davon kostenfreie ausleihen 6 6 5 13 4<br />

anträge auf förderung<br />

<strong>in</strong>formationsbesuche bei Veranstaltungen<br />

16 13 19 19 22<br />

und ausstellungen 6 7 6 8 7<br />

anzahl geförderter Veranstaltungen u. ausstellungen 15 12 18 19 15<br />

Quote geförderter Veranstaltungen u. ausstellungen 93,8 92,3 94,7 100 68,2<br />

fördersumme je Veranstaltung/ausstellung 470 625 542 455 651<br />

fördersumme <strong>in</strong>sgesamt 7.050 7.500 9.750 8.650 9770<br />

anzahl anträge pauschalförderung 10,0 11,0 9 7 7<br />

durchschn. förderhöhe der pauschalförderung<br />

regelförderung Kunstvere<strong>in</strong>, ruhrstadtorchester,<br />

209 209 200 207 207<br />

Konzertgesellschaft 30.000 30.000 30.000 30.000 30.000<br />

KulturBüro<br />

17


18<br />

ruhrtalmuSeum & StaDtarchiV


Das ruhrtalmuseum und das Stadtarchiv<br />

das ruhrtalmuseum und das stadtarchiv der stadt schwerte haben den<br />

auftrag, die lokale wie auch regionale geschichte der stadt und ihrer<br />

umgebung zu bewahren, zu erschließen und zu vermitteln.<br />

Das Selbstverständnis<br />

der begriff „geschichte“ umfasst <strong>in</strong> diesem zusammenhang die landschaftliche<br />

Entwicklung (Geologie, Geografie) des mittleren Ruhrtalabschnitts<br />

sowie die besiedlungsgeschichte von den ersten ste<strong>in</strong>zeitlichen<br />

siedlungsspuren im heutigen stadtgebiet bis zur gegenwart. hierzu<br />

gehören zahlreiche Facetten: demografische Entwicklung, Territorialbildung<br />

und entstehung der stadt schwerte sowie die sozialen, religösen,<br />

politischen und kulturellen aspekte dieser entwicklungen.<br />

beide <strong>in</strong>stitute sehen ihre aufgaben vornehmlich dar<strong>in</strong>, geschichtliche<br />

zeugnisse, wie objekte und dokumente, nicht nur zu sammeln und zu<br />

pflegen, sondern auch zu erschließen, d.h. den geschichtlichen Inhalt<br />

e<strong>in</strong>em breiten publikum zugänglich zu machen. dazu bedienen sich die<br />

<strong>in</strong>stitute verschiedener formen der Vermittlung: ausstellungen, führungen,<br />

Vorträge, präsentationen, publikationen und – <strong>in</strong>sbesondere<br />

für jugendliche – der spielerische umgang mit geschichte.<br />

ansprechend präsentiert: Schwerter geschichte im<br />

historischen gebäude<br />

untergebracht <strong>in</strong> dem 1547 erbauten alten rathaus von schwerte bef<strong>in</strong>det<br />

sich das Ruhrtalmuseum mit se<strong>in</strong>em E<strong>in</strong>gang am Marktplatz im<br />

stadtzentrum. das grundstück der benachbarten st. Viktorkirche grenzt<br />

an die südliche traufseite des rathauses, während entlang der nördlichen<br />

seite die geschäftige brückstraße verläuft. am östlichen giebelende<br />

ist das rathaus im baulichen Verbund mit e<strong>in</strong>er gaststätte. die<br />

räumlichen Verhältnisse des Museums waren damals wie noch heute<br />

beengt. Mit Museumsleitung, archiv und Verwaltung platzt das mit<br />

schrägem dach ausgebaute obergeschoss aus allen nähten. auf relativ<br />

engem raum, ca. 200m², im Mittelgeschoss zeigt e<strong>in</strong>e dauerausstellung<br />

die geschichte der stadt und umgebung, während im erdgeschoss, im<br />

neuen 1997 ausgebauten empfangsbereich, die wechselausstellungen<br />

stattf<strong>in</strong>den.<br />

ruhrtalmuSeum<br />

19


20<br />

rühriger fördervere<strong>in</strong> sorgt für um- und ausbau des museums<br />

unter schwierigen rahmenbed<strong>in</strong>gungen konnten wesentliche teile des<br />

Museums- und archivkonzeptes während der letzten 13 jahre verwirk-<br />

licht werden. besonders nachdem der fördervere<strong>in</strong> ruhrtalmuseum<br />

e.V. gegründet wurde, eröffneten sich wege und Möglichkeiten für die<br />

umsetzung: ohne die unterstützung und das engagement des Vere<strong>in</strong>s<br />

wäre das bisher erreichte nicht denkbar. 1997 wurde durch den förder-<br />

vere<strong>in</strong> die Verglasung der offenen halle des Museums gefördert. sie er-<br />

möglicht nunmehr erstmalig adäquate ausstellungen. es gelang dem<br />

fördervere<strong>in</strong> auch geeignete räumlichkeiten für die Museumsbestände<br />

zu schaffen und das erste fundament für den forschungsauftrag des<br />

Museums, nämlich die Inventarisierung, zu legen. Das Museum bef<strong>in</strong>-<br />

det sich jetzt zum ersten Mal <strong>in</strong> der lage, se<strong>in</strong>er ureigenen aufgabe des<br />

sammelns nachzukommen. h<strong>in</strong>sichtlich der aufgabe der präsentation<br />

und Vermittlung von geschichte hat das Museum durch den umbau der<br />

Halle als Ausstellungs- und Veranstaltungsort enorm profitiert. Vor allem<br />

aber wird das Museum dadurch ständig öffentlichkeitswirksam wahrge-<br />

nommen und angenommen. dieses spiegelt sich <strong>in</strong> der entwicklung der<br />

besucherzahlen wieder. bis 1997 wurden jährliche besucherzahlen von<br />

durchschnittlich 2.000 personen registriert. seit wiedereröffnung des<br />

Museums 1997 (nach Verglasung der halle) steigen die jährlichen besu-<br />

cherzahlen und haben 2006 die rekordzahl von über 19.000 besuchern<br />

erreicht.<br />

Von der geologie bis zur Stadtgeschichte:<br />

ausstellungen und aktivitäten<br />

die aufgaben e<strong>in</strong>es Museums bestimmen se<strong>in</strong>e struktur und funktionsweise.<br />

sie lassen sich im wesentlichen <strong>in</strong> drei bereiche aufteilen (sammeln,<br />

forschen, präsentieren), die aber mite<strong>in</strong>ander <strong>in</strong> wechselwirkung<br />

stehen. das ruhrtalmuseum sammelt <strong>in</strong> den bereichen geologie, Vorund<br />

frühgeschichte des hiesigen raums sowie <strong>in</strong> der stadtgeschichte<br />

schwertes. um dieser aufgabe gerecht zu werden, verfügt das Museum<br />

über e<strong>in</strong> Magaz<strong>in</strong> (lager) für die aufbewahrung der gesammelten gegenstände.<br />

das ruhrtalmuseum bietet durch se<strong>in</strong>e magaz<strong>in</strong>ierte und<br />

<strong>in</strong>ventarisierte sammlung e<strong>in</strong>en optimalen ausgangspunkt für die erforschung<br />

der geschichte <strong>in</strong> den jeweiligen sammlungsbereichen. die<br />

im Museum erhaltenen gegenstände s<strong>in</strong>d oft die e<strong>in</strong>zigen zeugen ei-


ner geschichtlichen epoche, deren erforschung wichtige h<strong>in</strong>weise zur<br />

besiedlung oder besiedlungsgeschichte liefert. die präsentation der<br />

bestände e<strong>in</strong>es Museums bedeutet nicht nur e<strong>in</strong>e zurschaustellung<br />

seltener oder bemerkenswerter objekte; die darstellung musealer ge-<br />

genstände bzw. deren auswahl zur präsentation soll e<strong>in</strong>e geschichte<br />

oder e<strong>in</strong>e geschichtliche entwicklung vermitteln. dabei s<strong>in</strong>d nicht nur<br />

ausstellungen, sondern e<strong>in</strong>e Vielzahl themenbezogener aktivitäten des<br />

ruhrtalmuseums und se<strong>in</strong>es fördervere<strong>in</strong>s, wie exkursionen, Vorträge,<br />

museumspädagogische projekte usw. geme<strong>in</strong>t.<br />

die geplante dauerausstellung soll <strong>in</strong> den zwei oberen etagen des Museums<br />

e<strong>in</strong>gerichtet werden. Voraussetzung für die e<strong>in</strong>richtung der neuen<br />

ausstellung s<strong>in</strong>d alternative räumlichkeiten für die Museums- und<br />

archivverwaltung, die gegenwärtig <strong>in</strong> der obersten etage <strong>in</strong> relativ beengten<br />

Verhältnissen auf ca. 110m² untergebracht s<strong>in</strong>d. die enge wird<br />

durch dachschrägen verschärft, die das anbr<strong>in</strong>gen von regalen <strong>in</strong> ausreichender<br />

Menge verh<strong>in</strong>dern.<br />

aktuell: <strong>in</strong>ventarisierung und neuer museumsführer<br />

die <strong>in</strong>ventarisierung liefert wichtige <strong>in</strong>formationen zum bestand. neben<br />

der zeitlichen und funktionalen bestimmung der objekte wird auch<br />

der physikalische zustand der objekte festgehalten. Mit diesen <strong>in</strong>formationen<br />

kann e<strong>in</strong>erseits schneller entschieden werden, welche objekte<br />

für die ausstellung verwendet werden können, andererseits kann<br />

der reparatur- bzw. restaurierungsbedarf bestimmt werden. darüber<br />

h<strong>in</strong>aus werden eventuelle „bestandslücken“ aufgedeckt, d.h. es wird die<br />

frage geklärt, ob wichtige ergänzungen zum bestand noch gesammelt<br />

oder erworben werden müssen. e<strong>in</strong> neuer führer für die dauerausstellung<br />

wird gedruckt. der letzte Museumsführer wurde ca. 1980 herausgebracht<br />

und ist seit ca. 1995 vergriffen. für die zusammenstellung des<br />

führers bedeuten die ergebnisse der <strong>in</strong>ventarisierungsmaßnahme e<strong>in</strong>e<br />

erhebliche erleichterung. Mit unterstützung und <strong>in</strong> zusammenarbeit<br />

mit dem Museumsamt, landschaftsverband westfalen-lippe, begann<br />

im Mai 2004 die <strong>in</strong>ventarisierung der Museumsbestände. die arbeiten<br />

s<strong>in</strong>d gut voran geschritten. 2.200 exponate s<strong>in</strong>d komplett bearbeitet.<br />

die bestimmung der objekte erfolgte überwiegend anhand von fachliteratur,<br />

die <strong>in</strong> die hida-datenbank (e<strong>in</strong>e besondere software für die<br />

<strong>in</strong>ventarisierung <strong>in</strong> Museen) e<strong>in</strong>gegeben wurde.<br />

ruhrtalmuSeum<br />

21


22<br />

museumspädagogik und das Projekt Spieldorf „argeste“<br />

das 1993 von der stadt verabschiedete Museumskonzept sah vor, die<br />

museumspädagogische arbeit mit K<strong>in</strong>dern künftig zu e<strong>in</strong>em besonderen<br />

schwerpunkt zu machen. Mit „geschichte zum anfassen“ sollten<br />

bemühungen unternommen werden, das Museum als erlebnisort für<br />

K<strong>in</strong>der zu machen. aber die oben genannten Voraussetzungen stellten<br />

e<strong>in</strong>en denkbar schlechten ausgangspunkt für die umsetzung des Vorhabens<br />

dar. das Museum besaß weder e<strong>in</strong> passendes aussengelände<br />

noch räumlichkeiten im haus für projekte mit K<strong>in</strong>dern. so war die<br />

situation des Museums im jahre 1997, als das erste historische spiel<br />

im rahmen des stadtjubiläums auf der wiese e<strong>in</strong>es abgelegenen bauernhofes<br />

<strong>in</strong> schwerte-lichtendorf stattfand. das projekt wurde vom jugendamt<br />

der stadt schwerte <strong>in</strong> loser zusammenarbeit mit dem Museum<br />

durchgeführt und brachte<br />

die erkenntnis, dass nicht<br />

nur geschichtliche <strong>in</strong>halte,<br />

sondern auch sozialpädagogische<br />

lernziele vermittelt<br />

werden sollten, die<br />

sich im rahmen des spiels<br />

optimal ergänzen würden. dies ist der wesentliche grund für die kont<strong>in</strong>uierliche<br />

zusammenarbeit zwischen Museum und jugendamt bei der<br />

durchführung der spiele <strong>in</strong> schwerte.


e<strong>in</strong> ort für die regelmäßige durchführung der spiele im stadtgebiet von<br />

schwerte , auf dem auch feste bauten im s<strong>in</strong>ne von kle<strong>in</strong>en „spielhäu-<br />

sern“ errichtet werden konnten, fand sich schließlich als „spielplatzerweiterung“<br />

auf dem gelände des elsebades. schon 1998 wurde mit<br />

den fundamenten der fünf häuser begonnen und im frühjahr 1999<br />

das richtfest feierlich begangen. im jahre 2005 wurde endlich der lang<br />

ersehnte befestigte Marktplatz fertig gestellt und unter dem Motto<br />

„schlamm frei!“ feierlich e<strong>in</strong>geweiht. an der errichtung und am ausbau<br />

des spieldorfes hat e<strong>in</strong> heer von Mithelfern mitgewirkt, denen an dieser<br />

stelle der dank der Veranstalter ausgesprochen wird. neben den zahlreichen<br />

e<strong>in</strong>zelpersonen, die Material spendeten und /oder stundenlang<br />

körperlichen e<strong>in</strong>satz geleistet haben, waren auch namhafte schwerter<br />

<strong>in</strong>stitute und organisationen mit hilfe schnell zur hand. allen voran waren<br />

die fördervere<strong>in</strong>e des Museums und des bürgerbades elsetal maßgeblich<br />

am ausbau des dorfes beteiligt. die örtliche sparkasse förderte<br />

das Vorhaben und die schwerter service clubs, rotary und lions, leisteten<br />

nicht nur f<strong>in</strong>anzielle Unterstützung, sondern brachten sich tatkräftig<br />

beim aufbau e<strong>in</strong>. weitere unterstützung erhielt das Vorhaben durch<br />

e<strong>in</strong>e großzügige zuwendung der nrw-stiftung.<br />

<strong>in</strong> der regel werden zwei spiele pro jahr veranstaltet und haben sich<br />

zwischenzeitlich <strong>in</strong> der Veranstaltungslandschaft der stadt schwerte<br />

fest etabliert.<br />

ruhrtalmuSeum<br />

2


24<br />

Das Stadtarchiv<br />

Mit dem gesetz über die sicherung und nutzung öffentlichen archivguts<br />

im lande nordrhe<strong>in</strong>-westfalen (archivg nw) vom 16. Mai 1989 wurden<br />

die Geme<strong>in</strong>den und Geme<strong>in</strong>deverbände verpflichtet, ihr Archivgut zu<br />

verwahren, erhalten, erschließen und nutzbar zu machen.<br />

Die Stadt Schwerte erfüllte diese Verpflichtung durch die E<strong>in</strong>richtung<br />

und unterhaltung des stadtarchivs, das seit der errichtung im jahre<br />

2003 zur anstalt für Kultur und weiterbildung (Kuwebe) gehört.<br />

das stadtarchiv übernimmt und verwahrt die urkunden, dokumente<br />

und unterlagen der stadtverwaltung, die aus rechtlichen und historischen<br />

gründen dauernd aufbewahrt werden müssen.<br />

darüberh<strong>in</strong>aus sammelt das stadtarchiv nachlässe und archive von<br />

privatpersonen, Vere<strong>in</strong>en und e<strong>in</strong>richtungen, die für die geschichte<br />

schwertes von bedeutung s<strong>in</strong>d.<br />

die bestände des stadtarchivs bestehen zur zeit aus 119 urkunden, 915<br />

aktenbündeln aus der zeit bis 1836 und ca. 9.700 aktenbündeln aus<br />

der zeit von 1837 bis 1950. aus dem amtsarchiv westhofen stammen<br />

1.254 Verzeichnungse<strong>in</strong>heiten (aktenbündel), der bestand „gerichtsarchiv<br />

schwerte“ besteht aus 882 prozessakten. die aktenübernahmen<br />

und altbestände ab 1950 umfassen bisher etwa 4.000 Verzeichnungse<strong>in</strong>heiten.<br />

h<strong>in</strong>zu kommen derzeit fünf als deposita übernommene private<br />

und zwei hofesarchive, 2 nachlässe im besitz des stadtarchivs, e<strong>in</strong><br />

fotoarchiv mit ca. 3.100 fotos und e<strong>in</strong> Kartenarchiv mit 200 Karten und<br />

plänen. das archiv der schwerter zeitung mit ausgaben des „schwerter<br />

wochenblatts“ (1868) bis zur „schwerter zeitung“ (bis 1968) sowie die<br />

ortsteile von wr und rn ab 1991 s<strong>in</strong>d ebenfalls bestandteil des stadtarchivs.<br />

an f<strong>in</strong>dmitteln liegen teil-f<strong>in</strong>dbücher für die bereits erschlossenen bestände<br />

und akzessionslisten für die noch nicht verzeichneten aktenbestände<br />

vor. das stadtarchiv br<strong>in</strong>gt e<strong>in</strong>e eigene publikationsreihe (publikationen<br />

zur ortsgeschichte) heraus, bisher s<strong>in</strong>d 5 bände erschienen.<br />

weitere erschließungsarbeiten des archivs sollen die bestände für das<br />

publikum zugänglich machen. dazu gehört die erstellung weiterer teilf<strong>in</strong>dmittel<br />

(F<strong>in</strong>dbücher) für:<br />

das stadt- und amtsarchiv westhofen, übernommene bestände aus<br />

der registratur der stadtverwaltung nach 1950, übernommene<br />

bestände aus der personalregistratur;<br />

die Erstellung e<strong>in</strong>es Gesamtf<strong>in</strong>dmittels (Gesamtf<strong>in</strong>dbuch), ebenso<br />

zum foto- und Kartenbestand;<br />

die erstellung e<strong>in</strong>es Kataloges zur präsenzbibliothek stadtarchiv/<br />

ruhrtalmuseum und natürlich die akquisition und Verzeichnung<br />

von „neubeständen“.


<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em im berichtsjahr laufenden projekt wird die heimatkundliche<br />

präsenzbibliothek für die Öffentlichkeit nutzbar gemacht. zur zeit steht<br />

die Verschlagwortung kurz vor dem abschluss, die herausgabe e<strong>in</strong>es<br />

Kataloges <strong>in</strong> schriftform sowie als <strong>in</strong>ternetpräsenz wird <strong>in</strong> Kürze erfolgen.<br />

das stadtarchiv beteiligt(e) sich an diversen ausstellungen (ausstellung<br />

willy Kramp; div. „aktuelle Vitr<strong>in</strong>en“; falschmünzerei <strong>in</strong> schwerte); zuletzt<br />

„die schwerter juden“ (alfred h<strong>in</strong>tz) und „101 jahre Volksbibliothek“<br />

(stadtbücherei).<br />

ruhrtalmuseum<br />

2003 2004 2005 2006 2007<br />

museum<br />

steigerungsquote <strong>in</strong>ventarisierung und dokumentationen <strong>in</strong> % 3 63 900 500 400<br />

Verhältnis geplante und zustande gekommener präsentationen 1:1 1:1 1:1 1:1 1:1<br />

besucheranzahl 13.477 16.485 18.221 19.290 18.217<br />

anzahl der historischen spiele 2 2 2<br />

anzahl der teilnehmenden K<strong>in</strong>der aus schwerte 82 126 171<br />

anzahl der teilnehmenden auswärtigen K<strong>in</strong>der 106 99 80<br />

gesamtanzahl der teilnehmenden K<strong>in</strong>der 188 225 251<br />

archiv<br />

anzahl übernommener aktenvorgänge aus städt. registratur 321 378 324 412 272<br />

anzahl übernommener nachlässe aus nichtstädt. beständen 0 2 2 1 0<br />

besucheranzahl 263 304 279 271 280<br />

ruhrtalmuSeum<br />

25


26<br />

muSiKSchule S<strong>in</strong>gen unD muSiZieren für alle


S<strong>in</strong>gen und musizieren für alle<br />

die Musikschule ist e<strong>in</strong>e öffentliche bildungse<strong>in</strong>richtung für K<strong>in</strong>der, jugendliche<br />

und erwachsene. sie hat folgende aufgaben, die <strong>in</strong> den Qualitätsmerkmalen<br />

des Verbandes deutscher Musikschulen und <strong>in</strong> dessen<br />

lehrplänen verankert s<strong>in</strong>d: Vermittlung e<strong>in</strong>er musikalischen grundbildung,<br />

Befähigung zum aktiven Musizieren, Begabtenf<strong>in</strong>dung und Begabtenförderung,<br />

Vorbereitung auf e<strong>in</strong> Musikstudium.<br />

angebotsstruktur<br />

die musikalische förderung der K<strong>in</strong>der <strong>in</strong> schwerte beg<strong>in</strong>nt schon im<br />

alter von sieben Monaten. im Musikgarten erproben die Kle<strong>in</strong>sten <strong>in</strong> begleitung<br />

der eltern das erste aktive Musizieren.<br />

im Vorschulalter gibt es die „Musikalische früherziehung“, die zwei<br />

jahre lang die musikalischen grundbegriffe vermittelt. wer diesen unterricht<br />

verpasst hat, besucht dann während des ersten oder zweiten<br />

schuljahres die musikalische grundausbildung. daran schließt sich der<br />

<strong>in</strong>strumentalunterricht an. fast alle <strong>in</strong>strumente s<strong>in</strong>d im gruppen- oder<br />

e<strong>in</strong>zelunterricht zu erlernen. der e<strong>in</strong>stieg beg<strong>in</strong>nt nach Möglichkeit <strong>in</strong><br />

gruppen von 4 bis 6 K<strong>in</strong>dern, die dann 60 M<strong>in</strong>uten <strong>in</strong> der Musikschule<br />

verbr<strong>in</strong>gen. die längere unterrichtszeit ist e<strong>in</strong>e hilfe, neben dem geme<strong>in</strong>samen<br />

Musizieren auch e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>dividuelle förderung zu garantieren.<br />

wird die nötige teilnehmerzahl nicht erreicht oder s<strong>in</strong>d die K<strong>in</strong>der<br />

noch sehr unkonzentriert, teilen wir die unterrichtszeit nach absprache<br />

mit den eltern <strong>in</strong> kle<strong>in</strong>ere e<strong>in</strong>heiten.<br />

für kle<strong>in</strong>ere gruppen, bis zu 3 schülern, steht die gleiche zeit e<strong>in</strong>geteilt<br />

<strong>in</strong> 20 M<strong>in</strong>uten-e<strong>in</strong>heiten zur Verfügung, so dass auch hier auf die <strong>in</strong>dividuellen<br />

bedürfnisse der schüler<strong>in</strong>nen und schüler e<strong>in</strong>gegangen werden<br />

kann. Von den etwa 330 jahreswochenstunden <strong>in</strong> schwerte fallen<br />

momentan ca. 300 auf die oben beschriebenen e<strong>in</strong>heiten. der rest teilt<br />

sich auf <strong>in</strong> e<strong>in</strong>zelunterrichtse<strong>in</strong>heiten von 30 M<strong>in</strong>uten und bei besonderer<br />

begabung oder <strong>in</strong>dividuellen problemen auch von 40 M<strong>in</strong>uten.<br />

es gibt verschiedene ensembles, spielgruppen und chöre, vom K<strong>in</strong>derbis<br />

zum seniorenchor, die für die nutzer der oben genannten angebote<br />

kostenlos s<strong>in</strong>d. Kurse und projekte für <strong>in</strong>strumente, stimme und <strong>in</strong> artverwandten<br />

bereichen runden das angebot ab.<br />

muSiKSchule<br />

27


28<br />

musik <strong>in</strong> K<strong>in</strong>dergarten und Schule<br />

um möglichst vielen K<strong>in</strong>dern und jugendlichen den zugang zum aktiven<br />

Musizieren zu ermöglichen, gehen die lehrer<strong>in</strong>nen und lehrer der<br />

Musikschule schwerte <strong>in</strong> die verschiedensten e<strong>in</strong>richtungen. dabei wird<br />

jedes angebot <strong>in</strong> enger zusammenarbeit mit den dort Verantwortlichen<br />

auf die jeweiligen bedürfnisse zugeschnitten.<br />

K<strong>in</strong>dergarten<br />

im K<strong>in</strong>dergarten lernen die Kle<strong>in</strong>en die verschiedensten facetten der<br />

musikalischen betätigung kennen. die Kurslänge reicht von e<strong>in</strong>igen<br />

wochen bis zu e<strong>in</strong>em jahr. im letzten jahr vor der e<strong>in</strong>schulung haben<br />

die sogenannten „Schukis“ schon die Möglichkeit, sich an der Blockflöte,<br />

e<strong>in</strong>gebettet <strong>in</strong> viele altersgemäße spiele und übungen, zu versuchen.


grundschulen<br />

<strong>in</strong> den grundschulen gibt es im eckstundenbereich <strong>in</strong>strumentalangebote<br />

für große gruppen, die die allgeme<strong>in</strong>e Musikalisierung mit e<strong>in</strong>em<br />

<strong>in</strong>strument be<strong>in</strong>halten. dieser unterricht ist ke<strong>in</strong> re<strong>in</strong>er <strong>in</strong>strumentalunterricht,<br />

wie man ihn später an der Musikschule <strong>in</strong> kle<strong>in</strong>eren gruppen erhalten<br />

kann. die K<strong>in</strong>der erobern die ersten töne z. b. auf der gitarre, der<br />

Melodica oder der Blockflöte und lernen gleichzeitig Klangpr<strong>in</strong>zipien<br />

anderer <strong>in</strong>strumente und die ersten musiktheoretischen grundlagen<br />

spielerisch kennen.<br />

offene ganztagschule<br />

Schwerte hat flächendeckend die Offene Ganztagsschule e<strong>in</strong>geführt<br />

und die Musikschule dabei als partner<strong>in</strong> <strong>in</strong> das boot geholt. etwa zwölfwöchige<br />

angebote, jeweils von ferien zu ferien, waren gefragt. hier hat<br />

sich e<strong>in</strong>e breite palette von themen <strong>in</strong> form von Modulen <strong>in</strong> den verschiedensten<br />

bereichen gebildet. alle angebote werden mit den Verantwortlichen<br />

der nachmittagsbetreuung ständig weiterentwickelt, so<br />

dass alle K<strong>in</strong>der <strong>in</strong>zwischen ihrer neigung entsprechend e<strong>in</strong>en bereich<br />

für sich entdecken konnten. die <strong>in</strong>halte reichen vom <strong>in</strong>strumentieren e<strong>in</strong>er<br />

geschichte über re<strong>in</strong>e rhythmusangebote mit leseübungen bis h<strong>in</strong><br />

zu e<strong>in</strong>er <strong>in</strong>strumentenvorstellung und den bewegungs- und tanzkursen,<br />

wie z. b. alte tänze oder tanztheater. im letzten jahr ist es gelungen, mit<br />

der lenn<strong>in</strong>gskamp-grundschule e<strong>in</strong> projekt aus der taufe zu heben, das<br />

den vielversprechenden namen „starlight express“ trägt. die K<strong>in</strong>der lernen<br />

mit hilfe der rollschuhe ihren Körper besser zu beherrschen und<br />

gleichzeitig auszüge aus dem bekannten Musical <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e eigene choreografie<br />

zu setzen. Dieses Projekt ist e<strong>in</strong> vom Land Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen<br />

<strong>in</strong> der reihe „Künstler an die schulen“ unterstütztes angebot und wird<br />

vor den sommerferien mit e<strong>in</strong>er abschlussveranstaltung für eltern und<br />

publikum enden.<br />

hauptschule<br />

für das schuljahr 2007/2008 wurde das projekt „Klangfarben – farbenklang“<br />

, e<strong>in</strong>e Vernetzung von bewegung – Malerei – Musik, vom sparda-Musiknetzwerk<br />

zur förderung ausgewählt. nach den sommerferien<br />

2007 startet dieses angebot als Kooperation mit der hauptschule und<br />

der Malschule „KunstMalanders“ von Mart<strong>in</strong>a schulte <strong>in</strong> schwerte.<br />

muSiKSchule<br />

29


0<br />

gymnasien<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em der beiden schwerter gymnasien gibt es e<strong>in</strong> bläser- und gitarrenklassenmusizieren.<br />

das andere gymnasium macht im tandemunterricht<br />

mit e<strong>in</strong>er lehrkraft der Musikschule e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>strumentene<strong>in</strong>führung<br />

mit orchesterübungen über e<strong>in</strong> schulhalbjahr. im anschluss wählen die<br />

K<strong>in</strong>der ihr wunsch<strong>in</strong>strument und erhalten dann <strong>in</strong>strumentalunterricht<br />

und auch gleichzeitig e<strong>in</strong>e Orchesterstunde. All diese Angebote f<strong>in</strong>den<br />

<strong>in</strong> den jeweiligen schulen, möglichst direkt nach unterrichtsschluss<br />

statt.<br />

fördervere<strong>in</strong> und kulturschaffende Vere<strong>in</strong>e und organisationen<br />

es gibt e<strong>in</strong>en besonderen fördervere<strong>in</strong> für die Musikschule, der e<strong>in</strong>en<br />

wichtigen beitrag zur beschaffung von <strong>in</strong>strumenten und der<br />

aktive hilfe bei Veranstaltungen leistet.<br />

daneben gibt es e<strong>in</strong>e große anzahl von kulturschaffenden<br />

Vere<strong>in</strong>en und organisationen, mit denen die Musikschule <strong>in</strong><br />

schwerte eng zusammenarbeitet. diese Kooperationen reichen<br />

von gegenseitiger werbung <strong>in</strong> broschüren und auf plakaten bis<br />

h<strong>in</strong> zu workshops und Veranstaltungen.<br />

Künftige herausforderungen<br />

Die demografische Entwicklung wird <strong>in</strong> den nächsten <strong>Jahren</strong> e<strong>in</strong>e Verschiebung<br />

der angebotsstruktur mit sich br<strong>in</strong>gen. immer mehr junge<br />

senioren suchen s<strong>in</strong>nvolle freizeitangebote. das aktive Musizieren wird<br />

dazu beitragen, die körperliche und geistige beweglichkeit zu verbessern<br />

und zu erhalten. dazu müssen weitere angebote <strong>in</strong> altenbegegnungsstätten<br />

und seniorenheimen entwickelt werden.<br />

das von der bundeskulturstiftung und dem land nordrhe<strong>in</strong>-westfalen<br />

geförderte projekt „jedem K<strong>in</strong>d e<strong>in</strong> <strong>in</strong>strument“ eröffnet der Musikschule<br />

e<strong>in</strong> neues tätigkeitsfeld und erschließt neue Kundenkreise.<br />

gestartet war dieses angebot an allen schwerter grundschulen nach<br />

den sommerferien 2007. 35% aller lernanfänger <strong>in</strong> schwerte dürfen an<br />

diesem großartigen projekt teilnehmen.


Besondere ereignisse <strong>in</strong> fünf <strong>Jahren</strong> musikschule im <strong>KuWeBe</strong><br />

erfolgreiche K<strong>in</strong>dermusicals kamen mit „ritter rost“, „als die tiere die<br />

schimpfwörter leid waren“ und „die abenteuer des Monsieur sax“ im<br />

Jahr 2003, 2005 und 2007 auf die Bühne. Große Beachtung f<strong>in</strong>den auch<br />

die lehrerkonzerte <strong>in</strong> stilvollem rahmen auf haus opherdicke. das orchesterensemble<br />

„blue for You“, gegründet 2003, spielte <strong>in</strong> der rohrmeisterei<br />

und auf dem nrw-geburtstag 2006. – im jahr 2007 hatte der<br />

jugendchor „accelerando“ se<strong>in</strong>en ersten auftritt.<br />

zu den ersten bau-renovierungsarbeiten des Kuwebe gehörte auch<br />

die sanierung des Musikschulgebäudes. fensterfronten, außenwände,<br />

wc-bereich wurden erneuert, im zwischengeschoss e<strong>in</strong>e neue Verwaltungsebene<br />

e<strong>in</strong>gebuat. seit 2004 ziert der markante Kubus des architekten<br />

friedrich K. w<strong>in</strong>kler den platz vor dem haupte<strong>in</strong>gang.<br />

musikschule<br />

Kernunterricht<br />

anzahl schüler im elementar- u.<br />

2003 2004 2005 2006 2007<br />

<strong>in</strong>strumentalunterricht 591 643 893 937 937<br />

anzahl jahreswochenstunden 228,7 237,0 306,0 336,0 313,0<br />

honorar-/entgeltkostendeckung <strong>in</strong> % 51,4 50,8 49,8 50,1 62,8<br />

e<strong>in</strong>zelveranstaltungen/Projekte<br />

anzahl der projekte, Kurse und Kooperationen 54 93 120 88 65<br />

anzahl der teilnehmer 516 766 705 719 589<br />

honorar-/entgeltkostendeckung <strong>in</strong> % 158,7 142,0 131 124,8 146,8<br />

muSiKSchule<br />

1


2<br />

StaDtBücherei - leSen, WiSSen, WeiterKommen


Stadtbücherei und Service<br />

Entwicklungsgrundlage f<strong>in</strong>anzielle Kont<strong>in</strong>uität<br />

oder nichts ist attraktiver als viele neue medien!<br />

neue themen, neue bücher, bestseller – bibliothekskunden lieben aktuelle<br />

literatur und die bibliothek tut gut daran, sie zeitnah zu beschaffen.<br />

e<strong>in</strong> unmögliches unterfangen, wenn die städtischen f<strong>in</strong>anzen zum<br />

beispiel kurz vor der frankfurter buchmesse gesperrt oder der haushalt<br />

erst Mitte e<strong>in</strong>es jahres freigegeben wird. der Kultur- und weiterbildungsbetrieb<br />

hat das problem erkannt und stellt der stadtbücherei<br />

den anschaffungsetat ganzjährig zur Verfügung. damit ist es möglich,<br />

die aktuelle literatur sofort nach dem ersche<strong>in</strong>en zu kaufen. e<strong>in</strong> service,<br />

den die Kunden zu schätzen wissen, er schlägt sich unmittelbar <strong>in</strong> steigenden<br />

nutzungszahlen nieder.<br />

24 Stunden über <strong>in</strong>ternet erreichbar und der<br />

Zettelkatalog hat ausgedient<br />

die Kundenrecherche nach themen und autoren ist seit Mitte 2003 per<br />

computer möglich. dieser schritt ist wesentlich für die weitere entwicklung<br />

der stadtbücherei: nicht nur Kunden, die jetzt rund um die uhr<br />

im Bestand recherchieren oder Bücher vormerken können, profitieren,<br />

sondern auch die Mitarbeiter. weil alle Medien am computer abgerufen<br />

werden können, brauchen sie ke<strong>in</strong>e Katalogzettel mehr zu schreiben, die<br />

zeitraubend alphabetisch <strong>in</strong> schubläden e<strong>in</strong>sortiert werden müssen, und<br />

gew<strong>in</strong>nen dadurch arbeitszeit für die nachfolgend aufgeführten serviceverbesserungen<br />

und die Kooperation mit K<strong>in</strong>dergärten und schulen.<br />

Bürgerbus wird zum Bücherbus 2004<br />

der bürgerbus nimmt seit 2004 auch bücher mit <strong>in</strong> die ortsteile oder<br />

br<strong>in</strong>gt sie von dort <strong>in</strong> die bibliothek zurück. der dank für den tollen service<br />

geht an die Mitarbeiter<strong>in</strong>nen des bürgerservice der stadt schwerte.<br />

Bestseller-Service<br />

bestseller riefen bisher bei Kunden und Mitarbeitern frust hervor, weil<br />

sie nur per reservierung und mit langer wartezeit greifbar waren. der<br />

Medienetat ließ ke<strong>in</strong>e staffelung der begehrten titel zu. seit januar<br />

2006 f<strong>in</strong>anzieren sich die Mehrfachexemplare über den Bestseller-Service.<br />

Bei der Ausleihe werden für 2 Wochen 1,50 € pro Titel fällig.<br />

20% länger lesen ab 1. .2006<br />

lange hatten es die Kunden gewünscht, jetzt öffnet die stadtbücherei<br />

auch samstags von 10.00-13.00 uhr. daneben wurden die Öffnungszeiten<br />

<strong>in</strong> der woche auf dienstag bis freitag von 10.00-12.00 und 14.30-<br />

18.00 uhr vere<strong>in</strong>heitlicht und erweitert.<br />

StaDtBücherei


4<br />

Stadtbücherei und K<strong>in</strong>der<br />

K<strong>in</strong>dertheater-reihe des Jugendamtes läuft seit 10 <strong>Jahren</strong><br />

Quaitativ hochwertiges K<strong>in</strong>dertheater präsentiert das jugendamt<br />

schwerte seit 10 jahren an jedem 1. sonntag im Monat um 11 uhr <strong>in</strong><br />

den räumen der stadtbücherei. die kle<strong>in</strong>en theaterfans und ihre eltern<br />

lernen ganz nebenbei auch die bibliotheksangebote kennen – e<strong>in</strong>e gelungene<br />

Kooperation für beide partner.<br />

<strong>Seit</strong> 2004 lesen regelmäßig freiwillige <strong>in</strong> der Bücherei vor<br />

die stadtbücherei unterstützt die ehrenamtlichen durch e<strong>in</strong> kostenloses<br />

e<strong>in</strong>tägiges Vorlesesem<strong>in</strong>ar, das 2005 und 2006 durchgeführt wurde.<br />

neben der bibliothek konnten Vorleser<strong>in</strong>nen <strong>in</strong> K<strong>in</strong>dergärten und<br />

schulen vermittelt werden.<br />

2005 s<strong>in</strong>d K<strong>in</strong>dergartenk<strong>in</strong>der arbeitsschwerpunkt<br />

die stadtbücherei hat ihr angebot an Vorlese- und bilderbüchern überprüft<br />

und erweitert, bevor sie die zielgruppe K<strong>in</strong>dergartenk<strong>in</strong>der mit<br />

e<strong>in</strong>em großen spielschiff <strong>in</strong> die bibliothek lockte, das jetzt dauerhaft dort<br />

ankert. daneben wurden spielerische führungen für K<strong>in</strong>dergärten entwickelt,<br />

um auch die erzieher<strong>in</strong>nen als Kooperationspartner zu gew<strong>in</strong>nen.<br />

zusätzlich wurden blaue Kisten mit liebl<strong>in</strong>gsbüchern als dauerleihgabe<br />

an gynäkologische praxen, K<strong>in</strong>derärzte und beratungsstellen gegeben.<br />

Alle Maßnahmen wurden vom Land NRW f<strong>in</strong>anziell gefördert.<br />

auch die eltern werden <strong>in</strong>s Boot geholt:<br />

eröffnung der elternbibliothek anfang 2006<br />

alle Medien rund ums thema K<strong>in</strong>der an e<strong>in</strong>er stelle, das macht die elternbibliothek<br />

aus, deren E<strong>in</strong>richtung f<strong>in</strong>anziell vom Land NRW gefördert<br />

wurde. Natürlich f<strong>in</strong>den Eltern ihre Bibliothek <strong>in</strong> der K<strong>in</strong>derbücherei,<br />

damit sie beim stöbern gleichzeitig e<strong>in</strong> auge auf den nachwuchs<br />

haben können.<br />

Die friedrich-Kayser-grundschule ist 2006 erster<br />

Bildungspartner im Projekt Bibliothek und Schule<br />

nach den K<strong>in</strong>dergärten richtet die bibliothek den blick 2006 auf grundschulen.<br />

das land nrw fördert die regelmäßige und systematische<br />

zusammenarbeit zwischen bibliotheken und schulen, und schwerte<br />

ist dabei. ziel der Kooperation ist die weitere Verbesserung der bildungschancen<br />

der K<strong>in</strong>der. schulklassen buchen jährlich aufe<strong>in</strong>ander<br />

aufbauende abenteuerführungen wie piraten- oder entdeckerführung,<br />

nehmen an Vorleseaktionen teil und leihen themenkisten für den e<strong>in</strong>satz<br />

im unterricht aus. jedes K<strong>in</strong>d bekommt kostenlos e<strong>in</strong>en eigenen<br />

leseausweis und kann die bibliothek auch alle<strong>in</strong> besuchen.


Stadtbücherei und Bürger<br />

Bürger schenken der Stadtbücherei e<strong>in</strong>en freundeskreis<br />

zum 100jährigen<br />

gegründet am 16.5.2006 unter dem Motto „das besondere ermöglichen“<br />

wird der Vere<strong>in</strong> am 21.9.06 unter dem namen freundeskreis<br />

stadtbücherei schwerte <strong>in</strong>s Vere<strong>in</strong>sregister aufgenommen. es folgen<br />

Werbeflyer und Internetauftritt, und das erste Geld wird auf dem Weihnachtsmarkt<br />

bürger für bürger mit dem antiquarischen Verkauf von<br />

weihnachtsbüchern verdient.<br />

im sommer 2007 übernimmt der freundeskreis e<strong>in</strong>en flohmarktverkauf<br />

<strong>in</strong> der stadtbücherei, um die Kasse weiter zu füllen. die eigenwerbung<br />

wird durch e<strong>in</strong>e bookcross<strong>in</strong>g-aktion mit 5 term<strong>in</strong>en verstärkt,<br />

die gleichzeitig auf die 100-jahr-feier der bibliothek<br />

am 17.11.07 h<strong>in</strong>weist. auch die organisation des festes wird<br />

unterstützt und dafür gesorgt, dass der bibliotheksbestand<br />

um geschenkbücher der jubiläumsgäste erweitert wird, die<br />

sich die bibliothek selbst nicht leisten könnte.<br />

2008 unterstützt der freundeskreis die bibliothek bei der arbeit mit<br />

den schwerter schulen: alle erstklässler bekommen mit ende des ersten<br />

halbjahres e<strong>in</strong> buch geschenkt. damit soll ihnen verdeutlicht werden,<br />

wie wichtig die Kulturtechnik lesen <strong>in</strong> unserer gesellschaft ist. die<br />

f<strong>in</strong>anzielle Ausstattung der Projektes übernimmt die Stadtsparkasse<br />

schwerte.<br />

ehrenamtliche arbeit<br />

über den freundeskreis h<strong>in</strong>aus engagieren sich 4 bürger<strong>in</strong>nen seit jahren<br />

regelmäßig <strong>in</strong> der stadtbücherei. sie haben folgende aufgabengebiete:<br />

broschürendienst, e<strong>in</strong>arbeiten von buchgeschenken, unterstützung<br />

bei Klassenführungen und Vorlesen.<br />

unsere liebl<strong>in</strong>gslektüre: rasant spannend<br />

Krimis und thriller. die stadtbücherei hat<br />

sie schnell im angebot.<br />

cordula und thorsten Me<strong>in</strong>ks (leser)<br />

StaDtBücherei<br />

5


6<br />

Marga Spiegel<br />

Ilija Trojanow<br />

Bastian Sick<br />

Tanja K<strong>in</strong>kel<br />

Landolf Scherzer<br />

Stars und Sternchen <strong>in</strong> der Stadtbücherei<br />

Vielfach organisiert vom literaturteam auslese, der arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft<br />

von stadtbücherei, ruhrtal-buchhandlung und Volkshochschule,<br />

konnten <strong>in</strong> den letzten jahren bemerkenswerte lesungen und andere<br />

Veranstaltungen stattf<strong>in</strong>den, z.B.:<br />

2005<br />

rollo gebhardt: unter falscher flagge<br />

bastian sick: der dativ ist dem genitiv se<strong>in</strong> tod<br />

ilija trojanow: zu den heiligen Quellen des islam<br />

1. schwerter Krim<strong>in</strong>acht <strong>in</strong> der langen nacht der bibliotheken mit e<strong>in</strong>em<br />

programm der federfüchse schwerte<br />

lesung der fbg-schreibwerkstatt unter leitung von cel<strong>in</strong>e davis<br />

2006<br />

willy-Kramp gedenkfeier – das programm wurde von bett<strong>in</strong>a, Kathar<strong>in</strong>a,<br />

Michael Kramp und hartwig carls-Kramp gestaltet, die laudatio hielt<br />

Michael zeller<br />

tanja K<strong>in</strong>kel: Venuswurf<br />

landolf scherzer: der grenzgänger<br />

2007<br />

rupert neudeck: stärke der armen, Kraft der würde<br />

Marga spiegel: retter <strong>in</strong> der nacht<br />

2. schwerter Krim<strong>in</strong>acht <strong>in</strong> der langen nacht der bibliotheken mit e<strong>in</strong>em<br />

programm der federfüchse schwerte<br />

lesung der fbg-schreibwerkstatt unter leitung von cel<strong>in</strong>e davis<br />

Was passiert <strong>in</strong> den nächsten 100 <strong>Jahren</strong>?<br />

welche rollen öffentliche bibliotheken <strong>in</strong> den nächsten hundert jahren<br />

übernehmen werden, ist noch nicht absehbar. fest steht, dass die stadtbücherei<br />

aus dem kulturellen und bildungspolitischen leben der stadt<br />

jetzt nicht wegzudenken ist, und e<strong>in</strong> stück der lebensqualität dieser<br />

stadt ausmacht. auch <strong>in</strong> den nächsten jahren wird sie mit ihrer arbeit<br />

dazu beitragen und plant folgende schwerpunkte:<br />

die bildungsarbeit mit K<strong>in</strong>dern und jugendlichen wird <strong>in</strong> Kooperation<br />

mit den schulen <strong>in</strong>tensiviert. schwerpunkt werden 2008/09 die 3. und<br />

4. Klassen se<strong>in</strong>, für die das angebot erweitert werden soll. danach sollen<br />

auch die weiterführenden schulen <strong>in</strong> die Kooperation e<strong>in</strong>bezogen<br />

werden.<br />

der freundeskreis wird die bisher geleistete bildungsarbeit mit dem<br />

projekt „e<strong>in</strong> buch für jeden erstklässler“ weiter stabilisieren.


technisch wird die bibliothek mit e<strong>in</strong>em neuen edV-system auf die<br />

nächsten 100 jahre vorbereitet. zur ausleihunterstützung soll zukünf-<br />

tig rfid-technik beitragen.<br />

nach den ersten 25 jahren im city-centrum wird e<strong>in</strong>e grundlegende<br />

renovierung fällig, die die bibliothek nicht für die nächsten 100, jedoch<br />

immerh<strong>in</strong> für die nächsten 25 Jahre fit macht. In e<strong>in</strong>em Zuge soll e<strong>in</strong><br />

funktionaler Veranstaltungsbereich geschaffen werden, der auch als<br />

cafe- und lesezone genutzt werden kann.<br />

Platz 27 im bundesweiten<br />

Bibliotheksrank<strong>in</strong>g<br />

der bundesweite leistungsvergleich<br />

zwischen bibliotheken<br />

wird seit 1999 jährlich von der<br />

bertelsmann stiftung und dem<br />

deutsche bibliotheksverband<br />

durchgeführt. die teilnahme der<br />

bibliotheken erfolgt freiwillig,<br />

entsprechend hoch ist das niveau<br />

der Konkurrierenden. trotzdem<br />

hat sich schwerte 2006 auf<br />

platz 27 von 42 bibliotheken <strong>in</strong><br />

der größenordnung von 30.000-<br />

50.000 e<strong>in</strong>wohnern vorkämpfen<br />

können.<br />

Stadtbücherei<br />

2003 2004 2005 2006 2007<br />

anzahl Medien gesamt 48.953 48.405 47.258 47.547 48.604<br />

anzahl Medien je e<strong>in</strong>wohner 0,98 0,96 0,95 0,96 0,97<br />

<strong>in</strong>ternetangebot <strong>in</strong> std. je e<strong>in</strong>wohner 0,09 0,09 0,09 0,12 0,13<br />

anzahl besucher 71.430 77.652 79.611 87.024 88.938<br />

anzahl entleihungen 180.678 192.994 211.660 227.796 229.188<br />

Öffnungsstunden/jahr 976 962 977 1.180 1.200<br />

besuche je e<strong>in</strong>wohner 1,4 1,5 1,6 1,8 1,8<br />

besuche je Öffnungsstunde 73 81 81 74 74<br />

entleihungen je Öffnungsstunde 185 201 216 193 191<br />

StaDtBücherei<br />

7


8<br />

VhS WeiterBilDung Vor ort


Volkshochschule<br />

das „we“ <strong>in</strong> „Kuwebe“ steht für weiterbildung, und wesentlicher träger<br />

dieses bereiches ist die Volkshochschule (Vhs) – zumal e<strong>in</strong>zelne aufgaben<br />

und personal des zentrums zur förderung der frauenerwerbstätigkeit<br />

(zeff) nach dessen schließung im jahre 2006 von ihr übernommen<br />

wurden. nach der neuordnung der stadt schwerte im jahr 1975<br />

wird die Vhs das kommunale weiterbildungszentrum. Mit dem slogan<br />

„weiterbildung vor ort“ ist ihre aufgabe als träger<strong>in</strong> e<strong>in</strong>es umfassenden<br />

weiterbildungsangebotes für alle bevölkerungsschichten auf den punkt<br />

gebracht. die e<strong>in</strong>gliederung <strong>in</strong> den Kuwebe stärkte diese position und<br />

brachte zusätzliche aufgaben: etwa die der Koord<strong>in</strong>ierung von aktivitäten<br />

im Kuwebe, die sich durch die erschließung neuer geschäftsfelder<br />

und die übernahme von tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsmaßnahmen für die arbeitsverwaltung<br />

ergaben. firmenschulungen wurden professionalisiert und<br />

erfolgreich <strong>in</strong> das Angebotsprofil e<strong>in</strong>gebaut.<br />

diese neue, starke gewichtung des bereiches weiterbildung drückt<br />

sich besonders auch <strong>in</strong> der Konzentration am standort city centrum<br />

im herzen von schwerte aus: durch gediegene und durchdachte Modernisierung<br />

der räume dort und umbau des giebelsaales ist e<strong>in</strong> ansprechender<br />

ort für lernen, begegnung, Kreativität und schöpferische<br />

pause entstanden.<br />

Die „klassische“ VhS<br />

zweimal im jahr ersche<strong>in</strong>t das heft mit Kursen und e<strong>in</strong>zelveranstaltungen<br />

der Vhs <strong>in</strong> den sieben fachbereichsgruppen zielgruppenarbeit,<br />

Kompetenzen für beruf und alltag, ausbildung und beruf, (fremd-)sprachen,<br />

gesellschaft/politik/Kultur, Kreativität und gesundheit/wellness.<br />

zwischen ca. 300 Kursen können <strong>in</strong>teressierte pro semester wählen. die<br />

schwerpunkte wechseln, öffentliche diskussionen und lebenswelten<br />

spiegeln sich im angebot der Vhs: sie ist offen für alle, die sich persönlich<br />

weiterentwickeln möchten, neue orientierungen suchen und den<br />

anforderungen der arbeitswelt besser gerecht werden möchten. sie ist<br />

e<strong>in</strong> ort der begegnung, e<strong>in</strong> forum für öffentliche themen und e<strong>in</strong>e anlaufstelle<br />

<strong>in</strong> allen fragen der weiterbildung.<br />

ca. 150 fachlich und pädagogisch kompetente dozenten und dozent<strong>in</strong>nen<br />

s<strong>in</strong>d die „trumpfkarte“ der Vhs. sie machen teilnehmerorientierten<br />

unterricht, fördern kreative selbstbildungsprozesse und kommen<br />

so dem (zum teil gesetzlichen) bildungsanspruch nach, die zur<br />

freien entfaltung der persönlichkeit und zur freien wahl des berufs erforderlichen<br />

Kenntnisse und Qualifikationen zu vermitteln.<br />

schwerpunkte waren und s<strong>in</strong>d auch nach der e<strong>in</strong>gliederung der Vhs <strong>in</strong><br />

den Kuwebe der bereich der sprachen, der elektronischen datenver-<br />

VolKShochSchule<br />

9


40<br />

arbeitung (edV), gesundheit und sport sowie die<br />

zielgruppenarbeit. hier ist im jahr 2007 neu die<br />

„junge Vhs“ dazugekommen, die sich speziell an<br />

jugendliche und junge erwachsene richtet. als<br />

wichtige gesellschaftliche aufgabe wird auch die<br />

Vermittlung nachträglicher schulabschlüsse vom<br />

Kuwebe weitergeführt.<br />

Weiterbildungsberatung und Bildungsschecks<br />

schon immer gehört die weiterbildungsberatung zu den orig<strong>in</strong>ären<br />

aufgaben der Volkshochschule. ob es um den geeigneten sprachkurs,<br />

den Erwerb von Qualifikationen im EDV-Bereich<br />

oder das nachholen e<strong>in</strong>es schulabschlusses geht:<br />

an der Vhs kann sich jeder <strong>in</strong>teressierte von den<br />

pädagogischen Mitarbeiter<strong>in</strong>nen umfassend und<br />

kostenlos über geeignete weiterbildungsangebote<br />

<strong>in</strong> schwerte, <strong>in</strong> der region und <strong>in</strong> ganz deutschland<br />

beraten lassen.<br />

Vom 2006 vom Land f<strong>in</strong>anzierten Programm zur<br />

förderung der weiterbildung durch bildungsschecks<br />

können beschäftigte von Kle<strong>in</strong>- und Mittelunternehmen sowie<br />

Selbständige <strong>in</strong> den ersten 5 <strong>Jahren</strong> Ihres Bestehens profitieren. Mit bis<br />

zu 500 € pro Bildungsmaßnahme bezuschusst das Land die Teilnahme<br />

an Veranstaltungen der beruflichen Bildung. Beraten werden sowohl die<br />

beschäftigten selber oder auch die firmen, die dann für ihre beschäftigten<br />

den zuschuss erhalten können. <strong>in</strong> schwerte wurden von der Vhs<br />

als anerkannte beratungsstelle von februar 2006 bis november 2007<br />

etwa 320 beratungen durchgeführt und knapp 1000 bildungschecks<br />

ausgestellt.


Kooperationen/netzwerkarbeit<br />

die Vhs als kommunales weiterbildungszentrum deckt e<strong>in</strong>e breite thematische<br />

palette an Kursen, sem<strong>in</strong>aren, e<strong>in</strong>zelveranstaltungen, lehrgängen<br />

und Maßnahmen ab. hierbei arbeitet die Vhs traditionell mit vielen<br />

Kooperationspartnern zusammen: diese bereichern die Vielfalt des angebotes,<br />

erweitern den teilnehmerzugang und sorgen für die aktualität<br />

und fachliche begleitung des angebotes. die Vhs schwerte hat früher wie<br />

heute sehr viel wert auf e<strong>in</strong>e breite wie <strong>in</strong>tensive zusammenarbeit <strong>in</strong>nerhalb<br />

von Kooperationen und netzwerken gelegt und auch die e<strong>in</strong>e oder<br />

andere <strong>in</strong>itiative zur gründung derselbigen geleistet. um hier nur e<strong>in</strong>ige<br />

beispiele zu nennen: frauenkooperation, existenzgründer<strong>in</strong>nen, ausländerarbeit...<br />

im gesundheitsbereich sei die langjährige Kooperation mit<br />

den Krankenhäusern bei der durchführung des herzsportes genannt. Mit<br />

hilfe der Kontakt- und <strong>in</strong>formationsstelle für selbsthilfegruppen im Kreis<br />

unna führen wir seit über 10 jahren Kooperationsveranstaltungen zur<br />

förderung der selbsthilfe <strong>in</strong> schwerte durch. auch mit der Kontaktstelle<br />

für psychisch Kranke, der „wigge“, verb<strong>in</strong>det uns seit langer zeit e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>tensive<br />

zusammenarbeit <strong>in</strong> der durchführung von Veranstaltungen, außerdem<br />

haben seit 2006 besucher<strong>in</strong>nen und Mitarbeiter<strong>in</strong>nen der „wigge“<br />

die bewirtschaftung der Vhs-cafeteria übernommen.<br />

e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e besonderheit <strong>in</strong> schwerte ist die gründung des arbeitskreises<br />

„weiterbildung und arbeit <strong>in</strong> schwerte“, kurz was genannt, im<br />

jahre 1997. bis heute arbeiten hier die Vhs und das projekt „rüMs“ des<br />

Kuwebe mit der arge, der arbeitsagentur der stiftung weiterbildung<br />

im Kreis unna, dem Vere<strong>in</strong> s.i.g.n.a.l., dem awo-familienzentrum für<br />

bildung und lernen, der werkstatt im Kreis unna und anderen bildungsträgern<br />

fruchtbar und erfolgreich zusammen. neben e<strong>in</strong>em regelmäßigen<br />

erfahrungsaustausch werden fachtagungen, die ausbildungsbörse<br />

schwerte und die workshoptage für schüler<strong>in</strong>nen und schüler der<br />

9. Klassen aller weiterführenden schulen <strong>in</strong> schwerte durchgeführt.<br />

VolKShochSchule<br />

41


42<br />

arbeit und leben DgB/VhS<br />

arbeit und leben ist e<strong>in</strong>e weiterbildungse<strong>in</strong>richtung <strong>in</strong> geme<strong>in</strong>samer<br />

trägerschaft des deutschen gewerkschaftsbundes und der Volkshoch-<br />

schulen <strong>in</strong> nordrhe<strong>in</strong>-westfalen. diese bildungspartnerschaft ist das<br />

fundament e<strong>in</strong>es e<strong>in</strong>maligen, seit fast 60 jahren er-<br />

folgreichen Kooperationsmodells. unter dem Motto<br />

„Von arbeitswelt und lebenslust“ zielen die bildungs-<br />

angebote von arbeit und leben auf gesellschaftliche<br />

partizipation, förderung sozialer Kompetenzen, die<br />

Vermittlung von fachkompetenzen für die arbeit an<br />

gesellschaftlichen aufgaben sowie die wahrnehmung von gestaltungs-<br />

und schutzfunktionen für betriebliche <strong>in</strong>teressenvertretung.<br />

seit 1985 gibt es e<strong>in</strong>e örtliche arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft arbeit und leben<br />

schwerte. e<strong>in</strong> vom dgb und der stadt besetzter beirat ist für die planung<br />

des programms und die bereitstellung bzw. akquisition der hierfür<br />

nötigen f<strong>in</strong>anzmitteln zuständig. die geschäftsführung liegt beim<br />

verantwortlichen pädagogischen Mitarbeiter der Volkshochschule. für<br />

sem<strong>in</strong>are <strong>in</strong> bildungsstätten stehen zusätzliche landesmittel nach dem<br />

weiterbildungsgesetz bereit, die von der landesarbeitsgeme<strong>in</strong>schaft<br />

arbeit und leben <strong>in</strong> düsseldorf zugewiesen werden.<br />

<strong>in</strong> den letzten 5 jahren gab es zwei <strong>in</strong>haltliche schwerpunkte der bildungsarbeit<br />

der örtlichen arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft. zum e<strong>in</strong>en die sem<strong>in</strong>are<br />

zur berufs- und lebensplanung mit schüler<strong>in</strong>nen der weiterführenden<br />

schulen <strong>in</strong> schwerte und die beteiligung an der ausbildungsbörse und<br />

den workshoptagen mit schwerter schulen. an den dreitägigen sem<strong>in</strong>aren<br />

<strong>in</strong> jugendbildungsstätten, die <strong>in</strong> Kooperation mit dem jugendamt<br />

und der anonymen drogenberatung unna durchgeführt werden,<br />

nehmen pro Jahr ca. 200 Jugendliche teil. Zum anderen f<strong>in</strong>den regelmäßig<br />

gebührenfreie <strong>in</strong>formationsveranstaltungen über die rechte von<br />

arbeitslosengeld ii-empfängern, rentenfragen und anderen sozialpolitischen<br />

themen statt.<br />

2007 beteiligte sich arbeit und leben schwerte an der reihe „neue<br />

netze <strong>in</strong> der region östliches ruhrgebiet“. geme<strong>in</strong>sam mit dem dgb<br />

und den örtlichen arbeitsgeme<strong>in</strong>schaften wurde die Veranstaltungsreihe<br />

zum thema „strukturwandel <strong>in</strong> der region“ vorbereitet.


Die VhS-Konferenz<br />

dozent/-<strong>in</strong>nen und Kursteilnehmer/-<strong>in</strong>nen wirken aktiv bei der Vhs-arbeit<br />

mit: <strong>in</strong> der Vhs-Konferenz beraten und beschließen sie empfehlungen<br />

zum Vhs-programm oder zur mittel- und langfristigen arbeit<br />

der Vhs und richten diese an Vhs-leiter und Kuwebe-Vorstand. <strong>in</strong> den<br />

Kursen können Kurssprecher/-<strong>in</strong>nen gewählt werden, sie s<strong>in</strong>d, genauso<br />

wie alle dozent/-<strong>in</strong>nen, automatisch Mitglieder der Vhs-Konferenz.<br />

VhS plus - Spezielle geschäftsfelder<br />

firmenschulungen hat die Vhs schon immer<br />

durchgeführt – im Kuwebe gilt diesem geschäftsfeld<br />

besonderes augenmerk. Kundenorientiert,<br />

<strong>in</strong>tegrativ, vielseitig und kompetent werden <strong>in</strong> enger<br />

zusammenarbeit mit den firmenkunden Qualifizierungsmaßnahmen<br />

<strong>in</strong>haltlich konzipiert. Das<br />

programm ist vielseitig: besonders gefragt s<strong>in</strong>d<br />

sprach-tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gs und edV-schulungen, aber auch<br />

„personal bus<strong>in</strong>ess skills“, arbeitsorganisation,<br />

organisations- und personalentwicklung oder gesundheitsförderung.<br />

dabei können oft synergieeffekte<br />

<strong>in</strong> der zusammenarbeit mit anderen Kuwebe-e<strong>in</strong>richtungen genutzt<br />

werden. Sollen die Kurse nicht vor Ort <strong>in</strong> den Firmen stattf<strong>in</strong>den,<br />

stehen im city-centrum neu gestaltete (s.u.) fachräume mit moderner<br />

hard- und softwareausstattung bereit.<br />

Aktivierungs-, Orientierungs- und Qualifizierungsmaßnahmen für<br />

die regionale arbeitsagentur und arge machen <strong>in</strong> den letzten jahren<br />

e<strong>in</strong>en wachsenden schwerpunkt der Vhs-arbeit aus. personal-, durchführungs-<br />

und ausstattungsqualität überzeugten und überzeugen die<br />

ausschreibungsverantwortlichen. auch hier bewährt sich die zusammenarbeit<br />

mit anderen Kuwebe-e<strong>in</strong>richtungen (bereich bildungsprojekte,<br />

stadtbücherei). überregional ausgeschriebene standardmaßnahmen<br />

<strong>in</strong> Modulbauweise werden der Vhs zugeteilt, daneben überzeugen<br />

aber vor allem die <strong>in</strong> den letzten jahren von der Vhs selbst entwickelten<br />

zielgruppen-spezifischen Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gs- und Integrationsmaßnahmen.<br />

Vhs+<br />

„aufgrund der Komplexität vieler arbeits-<br />

bereiche wird die externe firmenschu-<br />

lung immer wichtiger, dabei müssen<br />

ausbildungs<strong>in</strong>halte und Kostenrahmen<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em vertretbaren Verhältnis bleiben.<br />

wir haben sehr gute erfahrungen mit<br />

ausbildungsmöglichkeiten direkt vor ort<br />

gemacht. hier arbeiten wir seit e<strong>in</strong>igen<br />

jahren mit der Vhs bzw. dem Kuwebe<br />

<strong>in</strong> schwerte zusammen, da diese e<strong>in</strong>richtung<br />

sehr flexibel Weiterbildungskurse,<br />

ganz speziell auf unsere bedürfnisse<br />

abgestimmt, zusammenstellt. gute beratung,<br />

kompetente referenten und e<strong>in</strong>e<br />

preisgestaltung, die für unsere betriebsgröße<br />

akzeptabel ist, unterstützen uns<br />

<strong>in</strong> unserer arbeit.“ Michael petereit, geschäftsführer<br />

fa. demgen werkzeugbau<br />

gmbh, schwerte<br />

VolKShochSchule<br />

4


44<br />

laBora lernen, arbeiten, Berufsorientierung und ausbildungsvorbe-<br />

reitung, kurz labora, ist die bezeichnung für e<strong>in</strong>e berufsvorbereitende<br />

bildungsmaßnahme, die die Vhs seit 2006 mit der arge schwerte/Kreis<br />

unna durchführt. arbeitslose jugendliche ohne schulabschluss nehmen<br />

an e<strong>in</strong>em Kurs zum nachträglichen erwerb des hauptschulabschluss<br />

sowie an arbeitsgelegenheiten <strong>in</strong> verschiedenen arbeitsbereichen teil.<br />

zusätzlich bekommen sie die Möglichkeit, sich durch das tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g von<br />

Bewerbungssituationen und berufsrelevanten Schlüsselqualifikationen<br />

<strong>in</strong>tensiv auf das arbeitsleben vorzubereiten. dabei werden sie von e<strong>in</strong>er<br />

sozialpädagogischen fachkraft unterstützt, die ihnen bei allen persön-<br />

lichen problemen zur seite steht, sie beim lernen und arbeiten unter-<br />

stützt und sich geme<strong>in</strong>sam mit den teilnehmer<strong>in</strong>nen <strong>in</strong>tensiv um die<br />

suche e<strong>in</strong>es ausbildungs- oder arbeitsplatzes bemüht.<br />

Job-team, 2007 zum zweiten Mal im auftrag der arge mit bemerkenswertem<br />

Vermittlungserfolg durchgeführt, hat als zielgruppe jugendliche<br />

SchulabgängerInnen unter 25 <strong>Jahren</strong> ohne berufliche Perspektive<br />

aus bedarfsgeme<strong>in</strong>schaften. das projekt basiert auf e<strong>in</strong>em <strong>in</strong>dividuellen<br />

förderansatz und der arbeit <strong>in</strong> kle<strong>in</strong>en lerngruppen. die hauptzielsetzung<br />

ist es, die jugendlichen <strong>in</strong> betriebliche berufsausbildungen zu<br />

vermitteln. erst danach geht es um die Vermittlung <strong>in</strong> arbeit, schulische<br />

ausbildung oder Maßnahmen, die im prozess der berufsorientierung<br />

s<strong>in</strong>nvoll s<strong>in</strong>d, wie z.B. E<strong>in</strong>stiegsqualifizierung, Jugend <strong>in</strong> Arbeit, Berufsvorbereitende<br />

bildungsmaßnahmen, werkstattjahr, 3. weg, überbetriebliche<br />

ausbildung, soziales jahr, ökologisches jahr.<br />

Jugend <strong>in</strong> arbeit plus wendet sich an junge Menschen unter 25 jahren,<br />

die länger als 6 Monate arbeitslos s<strong>in</strong>d und ist e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>itiative des<br />

Mags nrw. zentrale akteur<strong>in</strong>nen s<strong>in</strong>d die g.i.b, die regionalagentur,<br />

die handwerkskammer, die ihK, die ba und die arge. ziel ist die passgenaue<br />

Vermittlung arbeitsloser jugendlicher <strong>in</strong> arbeitsverhältnisse<br />

durch persönliche Beratung, <strong>in</strong>dividuelle Unterstützung und Qualifizierung.<br />

der erfolg der <strong>in</strong>itiative jugend <strong>in</strong> arbeit plus lebt von e<strong>in</strong>er engen<br />

Kooperation aller akteur<strong>in</strong>nen.<br />

„Vor e<strong>in</strong>igen <strong>Jahren</strong> fiel für mich zum ersten Mal <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Besprechung der Begriff „KuWe-<br />

be“. „weiterbildung“ konnte ich umsetzen, schrieb aber auf: „Q-we-be“ und dachte, dass<br />

„Q“ für Qualität stehe. – so falsch lag ich wohl doch nicht – „Kuwebe“ steht nach nunmehr<br />

fünf jahren voll für Qualität.“ doris Kämmerl<strong>in</strong>g, Vhs-dozent<strong>in</strong> und Vorsitzende der Vhs-<br />

Konferenz


nach 25 <strong>Jahren</strong> im city-centrum –<br />

umfangreiche modernisierung<br />

2006 feierte die Vhs mit vielen ihr verbundenen Menschen „25 jahre<br />

im city-centrum“. <strong>in</strong> diesem zeitraum zogen neben den Kursen <strong>in</strong> den<br />

fachräumen besonders zahlreiche Vorführungen, auftritte von prom<strong>in</strong>enten,<br />

lesungen und Konzerte die Menschen <strong>in</strong> den giebelsaal. dann<br />

etablierte sich das Kulturdenkmal rohrmeisterei als die erste Veranstaltungsadresse<br />

<strong>in</strong> schwerte. es lag nahe, die frei gewordene, seltener<br />

genutzte fläche <strong>in</strong>tensiver für Vhs-zwecke zu nutzen. zwischenzeitlich<br />

im wesentlichen für schulabschlusskurse angemietete räume <strong>in</strong> den<br />

ehemaligen Karstadt-büros an der Konrad-zuse-straße könnten freigezogen<br />

und <strong>in</strong> das city centrum verlegt, erhebliche raumkosten gespart<br />

werden.<br />

also begann im jahr 2006 e<strong>in</strong>e umfangreiche umbautätigkeit, die sich<br />

bis heute h<strong>in</strong>zieht. der giebelsaal verwandelte sich <strong>in</strong> vier sem<strong>in</strong>arräume<br />

mit ansprechendem Mobiliar und moderner technikausstattung.<br />

Vorhandene unterrichtsräume wurden renoviert. Mittelpunkt ist das<br />

helle und freundliche foyer mit <strong>in</strong>formationstresen, aufenthaltsbereichen<br />

und Werken renommierter Künstler an den Wänden. Hier f<strong>in</strong>det im<br />

semester auch cafeteriabetrieb statt. für 2008 ist die Modernisierung<br />

des edV-unterrichtsraumes geplant.<br />

Volkshochschule<br />

2003 2004 2005 2006 2007<br />

Kurse und Veranstaltungen<br />

anzahl teilnehmer 4.834 4.814 5.241 4.809 4.785<br />

anzahl unterrichtse<strong>in</strong>heiten 9.429 8.804 8.623 10.123 10.453<br />

anzahl Kurse und Veranstaltungen 428 426 435 419 461<br />

honorar-/entgeltkostendeckung <strong>in</strong> % (Kernbereich) 114,7 132,1 114,2 120,3 120,3<br />

firmenschulungen<br />

anzahl schulungen 12 15 17 16 26<br />

anzahl unterrichtse<strong>in</strong>heiten 154 198 266 246 415<br />

anzahl teilnehmer 114 128 130 137 237<br />

gesamte<strong>in</strong>nahmen 9.460 13.730 15.253 15.717 28.745<br />

gesamtausgaben 5.181 8.067 8.802 7.565 16.780<br />

e<strong>in</strong>nahmen-/ausgabendeckung <strong>in</strong> % 182,6 170,2 173,3 207,8 171,4<br />

VolKShochSchule<br />

45


46<br />

BilDungSProJeKte


Zentrum zur förderung der frauenerwerbstätigkeit - Zeff<br />

Mit dem ziel, die chancen von Mädchen und frauen auf dem ausbildungs-<br />

und arbeitsmarkt zu erhöhen, wurden ab 1988 – zunächst vom frauen-<br />

m<strong>in</strong>isterium nrw – die regionalstellen frau und beruf e<strong>in</strong>gerichtet. im<br />

august 1990 startete <strong>in</strong> schwerte auf <strong>in</strong>itiative der gleichstellungsbeauf-<br />

tragten und <strong>in</strong> trägerschaft der stadt schwerte das zentrum zur förde-<br />

rung der Frauenerwerbstätigkeit. Die Fachstelle für berufliche Chancen-<br />

gleichheit arbeitete vernetzt <strong>in</strong> der wirtschaftsregion dortmund / Kreis<br />

unna / hamm. <strong>in</strong> den zentralen aufgabenschwerpunkten „berufswahlo-<br />

rientierung“, „wiedere<strong>in</strong>stieg/weiterbildung/Karriereplanung“, „existenz-<br />

gründung“, „betriebliche chancengleichheit“ und „regionale strukturpo-<br />

litik“ g<strong>in</strong>g es um <strong>in</strong>formation und beratung sowie um die <strong>in</strong>itiierung und<br />

Durchführung von Qualifizierungen und Modellprojekten.<br />

das tätigkeitsfeld der regionalstellen umfasste:<br />

beratung von frauen und Mädchen zu ausbildung, beruf,<br />

weiterbildung und existenzgründung<br />

sem<strong>in</strong>are zur orientierung, fortbildung und existenzgründung<br />

beratung von weiterbildungsträgern, schulen, unternehmen,<br />

Verbänden zur förderung von frauen und Mädchen<br />

Mitarbeit <strong>in</strong> kommunalen und regionalen gremien, um die<br />

bed<strong>in</strong>gungen von frauen und Mädchen generell zu verbessern<br />

die f<strong>in</strong>anzierung lag mit 80 % beim land nrw und mit 20 % bei der<br />

stadt schwerte. ab 2005 wurden die landesmittel sukzessive zurück-<br />

gefahren, reduzierungen im personal- und aktivitätenbereich waren<br />

die folge. Mitte 2006 beschloss das <strong>in</strong>zwischen zuständige M<strong>in</strong>isterium<br />

für generationen, familien, frauen und <strong>in</strong>tegration (Mgffi), die regio-<br />

nalstellen frau und beruf nicht mehr weiterzuführen und die förderung<br />

mit beg<strong>in</strong>n des jahres 2007 e<strong>in</strong>zustellen. das zeff <strong>in</strong> schwerte wurde<br />

geschlossen, e<strong>in</strong>ige der aktivitäten werden seit 2007 von der Vhs im<br />

Kuwebe weitergeführt.<br />

Zeff<br />

2003 2004 2005<br />

anzahl der <strong>in</strong>itiierten und durchgeführten angebote 43 54 47<br />

anzahl der teilnehmer<strong>in</strong>nen 488 1522 967<br />

anzahl der beratungen 265 208 168<br />

BilDungSProJeKte<br />

47


48<br />

Begleitend<br />

regelmäßige fortbildungen<br />

für die beschäftigten:<br />

• grundlagen der<br />

pädagogischen arbeit<br />

• fachthemen<br />

• leitungsfortbildungen<br />

offene ganztagsschule<br />

ziel der offenen ganztagsschule ist es, unter dem dach der schule e<strong>in</strong><br />

ganztägiges bildungs- und betreuungsangebot für schulk<strong>in</strong>der vorzuhalten,<br />

das schulisches lernen mit betreuung und förderung verknüpft<br />

und den K<strong>in</strong>dern e<strong>in</strong>en verlässlichen ort als „lern- und lebenswelt“ bietet<br />

sowie den eltern verb<strong>in</strong>dliche betreuungszeiten garantiert.<br />

um e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>heitlich hohes niveau der offenen ganztagsschulen <strong>in</strong><br />

schwerte sicher zu stellen, beauftragte die stadt schwerte nach der<br />

flächendeckenden E<strong>in</strong>führung der offenen Ganztagsschule an sieben<br />

grund- und e<strong>in</strong>er sonderschule den Kultur- und weiterbildungsbetrieb<br />

mit<br />

der Moderation der begleitenden arbeitsgruppe<br />

der entwicklung und durchführung der fortbildung für die<br />

beschäftigten.<br />

der Qualitätsentwicklung der ogs <strong>in</strong> schwerte<br />

Die nachfolgende Grafik zeigt das vom Kultur- und Weiterbildungsbetrieb<br />

entwickelte Konzept, das alle relevanten akteure e<strong>in</strong>bezieht und<br />

mit dem seit 2004 die arbeit der offenen ganztagsschulen <strong>in</strong> schwerte<br />

qualitativ ausgebaut wird.<br />

Konzept zur Qualitätsentwicklung und –sicherung<br />

von <strong>in</strong>novativen ganztagsangeboten an offenen ganztagsschulen<br />

Konzepterstellung und<br />

Qualitätszirkel zur weiteren<br />

entwicklung durch Beteiligungsworkshops<br />

mit:<br />

• stadt schwerte<br />

• 4 trägern der freien<br />

jugendhilfe<br />

• 7 grundschulen und<br />

1 förderschule<br />

• Kooperationspartnern<br />

Begleitend<br />

arbeitsgruppe aus:<br />

• politik<br />

• Verwaltung<br />

• jugendhilfe<br />

• schulleitungen


Koord<strong>in</strong>ierungsstelle übergang Schule > Beruf<br />

rahmen und Ziele:<br />

das thema berufswahlvorbereitung / übergang von der schule <strong>in</strong> den<br />

beruf ist seit jahren im Kultur- und weiterbildungsbetrieb verankert.<br />

durch das vom land und der eu geförderte projekt „regionales übergangsmanagement“<br />

mit der Koord<strong>in</strong>ierungsstelle übergang schule ><br />

beruf konnten ab 01.01.2006 stärkere akzente <strong>in</strong> der zusammenarbeit<br />

mit schulen und unternehmen gesetzt werden.<br />

ziel des projektes, das mit anderen teilprojekten im Kreis unna zusammenarbeitet,<br />

ist die qualitative und nachhaltige weiterentwicklung der<br />

bestehenden angebote von schulen und wirtschaft zum übergang<br />

schule > beruf.<br />

die laufzeit endete am 31.12.2007 aufgrund e<strong>in</strong>er veränderter schwerpunktsetzung<br />

<strong>in</strong> den förderprogrammen des landes.<br />

aufgaben und arbeitsbeispiele:<br />

aufbau und festigung von verb<strong>in</strong>dlichen Strukturen<br />

bildung des arbeitskreises übergang schule beruf mit allen<br />

wesentlichen akteuren<br />

gründung der Kampagne „jugend-arbeit-ziel-zukunft“ (jazz) unter<br />

schirmherrschaft des bürgermeisters<br />

Verstärkte Kommunikation zwischen Schulen und unternehmen<br />

durchführung von lehrerbetriebspraktika und lehrerbetriebserkundungen<br />

zusammenarbeit mit der Mittelstands<strong>in</strong>itiative us-2<br />

aufbau/Vorbereitung von lernpartnerschaften<br />

seit 2006 wurden folgende lernpartnerschaften zwischen schwerter<br />

schulen und unternehmen abgeschlossen:<br />

e<strong>in</strong>trachtschule – rohrmeisterei<br />

e<strong>in</strong>trachtschule - handwerkergruppe „6 <strong>richtige</strong>“<br />

friedr.-bährens-gymnasium - evangelisches Krankenhaus<br />

Friedr.-Bährens-Gymnasium - Hoesch Schwerter Profile<br />

gesamtschule - toom bauMarkt<br />

gesamtschule - demgen werkzeugbau<br />

pestalozzischule - baubetriebshof der stadt schwerte<br />

realschule am bohlgarten - stahlwerk ergste<br />

realschule am stadtpark – stadtsparkasse<br />

ruhrtal-gymnasium – Marienkrankenhaus<br />

BilDungSProJeKte<br />

49


50<br />

Durchführung zentraler Veranstaltungen zur Verbesserung<br />

der ausbildungsreife<br />

workshop-tage zur Vorbereitung der bewerbung für alle 9. Klassen<br />

ausbildungsbörse 2007 für alle 9. und 10. Klassen<br />

oberstufentag 2007 mit dem science-truck der rwth aachen<br />

organisationsentwicklung<br />

bestandsaufnahme der schulischen berufswahlvorbereitung und<br />

bedarfsabfrage<br />

beratung von schulen zur teilnahme am Qualitätssiegelwettbewerb<br />

entwicklung e<strong>in</strong>es Modellprojektes an e<strong>in</strong>er schule<br />

Vorbereitung e<strong>in</strong>er <strong>in</strong>fobörse für schulen<br />

<strong>in</strong>itiierung und Konzeptentwicklung neuer maßnahmen mit<br />

Schulen bzw. trägern/arge/ agentur<br />

Konzeptentwicklung und Vorbereitung e<strong>in</strong>es patenprojektes<br />

<strong>in</strong>itiierung der coach<strong>in</strong>g-Maßnahme jobteam<br />

stärkung der eltern im berufswahlprozess<br />

eltern<strong>in</strong>foabende<br />

resümee:<br />

die e<strong>in</strong>richtung der Koord<strong>in</strong>ierungsstelle ist von allen akteuren im bereich<br />

übergang schule > beruf sehr positiv aufgenommen worden.<br />

schwerter schulen und unternehmen s<strong>in</strong>d auf e<strong>in</strong>em geme<strong>in</strong>samen<br />

weg, um jugendliche besser auf den beruf vorzubereiten.<br />

hierbei zeigen die arbeitsergebnisse und die <strong>in</strong>anspruchnahme der<br />

Koord<strong>in</strong>ierungsstelle, dass die entwicklung e<strong>in</strong>es übergangsmanagements<br />

nicht ohne entsprechende personelle ressourcen möglich ist<br />

und dass die anb<strong>in</strong>dung - außerhalb von schule und wirtschaft - s<strong>in</strong>nvoll<br />

ist.


Kultur und Weiterbildungse<strong>in</strong>richtungen rechnen sich nicht –<br />

rechnen<br />

Zahlen<br />

zahlen sich aber aus<br />

51


2.500.000<br />

2.400.000<br />

2.300.000<br />

2.200.000<br />

2.100.000<br />

2.000.000<br />

52<br />

Zuschuss der stadt<br />

2003<br />

2004<br />

2005<br />

2006<br />

2007<br />

2008<br />

2009<br />

2010<br />

2011<br />

2012<br />

Kultur und Weiterbildungse<strong>in</strong>richtungen rechnen sich nicht<br />

– aber sie zahlen sich aus<br />

5 jahre Kuwebe liegen h<strong>in</strong>ter uns – diese 5 jahre haben gezeigt, dass die<br />

entscheidung, die bereiche Kultur und weiterbildung auf eigene be<strong>in</strong>e<br />

zu stellen, richtig war. So bedeuten die tendenziell rückläufigen Zuweisungen<br />

und Zuschüsse nicht zwangsläufig entsprechende Leistungsreduzierungen.<br />

die voraus gegangenen berichte der e<strong>in</strong>richtungen haben<br />

verdeutlicht, wie kreativ gearbeitet wird und gestaltungsspielräume genutzt<br />

werden. grundlage dieser erfolgreichen arbeit bildeten Konzeptionen<br />

zur <strong>in</strong>haltlichen weiterentwicklung der e<strong>in</strong>zelnen e<strong>in</strong>richtungen.<br />

Zuschussentwicklung<br />

der städtische zuschuss ist seit betriebsgründung tendenziell rückläufig.<br />

Durch Beteiligung des <strong>KuWeBe</strong> an der städtischen Haushaltkonsolidierung<br />

wurde er zwischen 2003 und 2007 auf 2.349.000 € reduziert<br />

und wird bis 2012 nochmals auf 2.157.000 € s<strong>in</strong>ken. Die M<strong>in</strong>derung<br />

führte aber nicht zu entsprechenden Verlusten <strong>in</strong> der gew<strong>in</strong>n- und Verlustrechnung<br />

– im gegenteil: im jahre 2006 konnte der Kuwebe durch<br />

e<strong>in</strong>nahmesteigerungen und restriktive Mittel- und personalkostenbewirtschaftung<br />

sogar e<strong>in</strong> leicht positives ergebnis erzielen.<br />

Leider s<strong>in</strong>d die Landeszuweisungen rückläufig. Besonders hart war <strong>in</strong><br />

diesem zusammenhang die vollständige e<strong>in</strong>stellung der landesförderung<br />

für die regionalstellen frau und beruf, welche zur schließung des<br />

zeff zum jahresende 2006 führten.<br />

auch die Vhs blieb nicht verschont. das land führte die zuweisungen<br />

im bereich der weiterbildung von 2003 bis 2007 um <strong>in</strong>sgesamt 25 %<br />

(51.100 €) zurück. Hier ist es jedoch gelungen, die F<strong>in</strong>anzierungslücke<br />

durch akquise von arge-Maßnahmen auszugleichen.


umsatzentwicklung<br />

der Kuwebe verzeichnet seit 2003 steigende umsätze aus dem operativen<br />

Geschäft. Die Umsatzerlöse wurden von annähernd 518.000 € auf<br />

gut 645.000 € gesteigert. Dies entspricht e<strong>in</strong>em Zuwachs von knapp<br />

25 %. die umsatzsteigerung resultiert <strong>in</strong>sbesondere aus:<br />

• attraktivitätssteigerung bei den Kle<strong>in</strong>kunstwochen: steigende<br />

zuschauerzahlen nach Verlagerung des Veranstaltungsortes <strong>in</strong><br />

die rohrmeisterei<br />

• neue <strong>in</strong>novative Kurs- und projektangebote der Musikschule und<br />

Kooperation mit den schwerter grundschulen im rahmen der<br />

offenen ganztagsschule<br />

• Kont<strong>in</strong>uierlicher ausbau des geschäftsfeldes firmenschulungen<br />

• steigende beliebtheit der historischen spiele führen zu<br />

rekordanmeldungen<br />

• erhöhtes leseraufkommen <strong>in</strong> der stadtbücherei nach angebotsund<br />

serviceerweiterung<br />

gebäudesanierung<br />

die gebäudesanierung und bauunterhaltung ist von besonderer bedeutung,<br />

da die stadt schwerte dem Kuwebe die gebäude und grundstücke<br />

bei betriebsgründung übertragen hat. <strong>in</strong> den letzten jahren wurden<br />

<strong>in</strong>sbesondere folgende bauliche Maßnahmen zur substanzerhaltung<br />

und attraktivitätssteigerung durchgeführt:<br />

• dachsanierung des wuckenhofes<br />

• umbau der Musikschule (flure, foyer und Veranstaltungsebebene)<br />

• aufwertung des e<strong>in</strong>gangsbereiches der Musikschule durch<br />

e<strong>in</strong>en Kubus<br />

• Kont<strong>in</strong>uierliche sanierung und Modernisierung der Vhs-sem<strong>in</strong>arräume<br />

• Konzentration der Vhs <strong>in</strong> zentraler lage durch umbau des giebelsaals<br />

zu sem<strong>in</strong>arräumen<br />

• e<strong>in</strong>richtung e<strong>in</strong>es zentralen <strong>in</strong>formation im foyer des city-centrums<br />

• außenfassade des ruhrtalmuseums<br />

• neugestaltung des hansezimmers<br />

Insgesamt wurden <strong>in</strong> den letzten 5 <strong>Jahren</strong> ca. 1.062.000 € für bauliche<br />

Maßnahmen aufgewendet.<br />

auch <strong>in</strong> den nächsten jahren wird die gebäudesanierung fortgesetzt.<br />

die Modernisierung der stadtbücherei sowie die sanierung der e<strong>in</strong>gangshalle<br />

und ausstellungsräume des ruhrtalmuseums stehen als<br />

weitere projekte an; darüber h<strong>in</strong>aus wärmeschutzmaßnahmen im rahmen<br />

der energetischen gebäudesanierung der Musikschule.<br />

5


Foto: Ralf Bodemer<br />

54<br />

Personalkostenentwicklung<br />

auch im bereich der personalkosten führten Konsolidierungsbemühungen<br />

zu e<strong>in</strong>em rückgang um ca. 10 %. dies resultiert <strong>in</strong> erster l<strong>in</strong>ie<br />

daraus, dass <strong>in</strong>folge gezielter organisatorischer Maßnahmen altersbed<strong>in</strong>gt<br />

freiwerdende stellen nicht wiederbesetzt wurden. die anzahl der<br />

stellen sank im berichtszeitraum von ursprünglich 43 auf 39 stellen.<br />

erfahrungsaustausch<br />

e<strong>in</strong> besonderes anliegen ist der Kontakt zu kulturtreibenden Vere<strong>in</strong>en,<br />

Verbänden und <strong>in</strong>itiativen. davon zeugen die Vielzahl von Verb<strong>in</strong>dungen,<br />

die zu freien Trägern unterhalten und gepflegt werden. Auch<br />

die satzung des Kuwebe sieht vor, dass e<strong>in</strong>mal jährlich e<strong>in</strong>e geme<strong>in</strong>same<br />

Veranstaltung des Verwaltungsrats mit <strong>in</strong>itiativen, Verbänden,<br />

Vere<strong>in</strong>en und außerkommunalen E<strong>in</strong>richtungen stattf<strong>in</strong>det, damit e<strong>in</strong><br />

auch auf politischer ebene e<strong>in</strong> regelmäßiger erfahrungsaustausch sichergestellt<br />

wird.<br />

Zusammenarbeit mit rohrmeisterei<br />

<strong>in</strong>sbesondere für die schwerter Kle<strong>in</strong>kunstwochen ist die rohrmeisterei<br />

e<strong>in</strong> glücksfall. e<strong>in</strong> gegenüber dem ehemaligen Veranstaltungsort giebelsaal<br />

deutlich verbessertes raumangebot führt zu e<strong>in</strong>er erheblichen<br />

attraktivitätssteigerung dieser reihe. auch e<strong>in</strong> weiteres kulturelles<br />

highlight, das festival „tanztheater schwerte“, hat <strong>in</strong>zwischen <strong>in</strong> der<br />

rohrmeisterei se<strong>in</strong>e heimat gefunden. zusätzlich bietet das außengelände<br />

e<strong>in</strong>e Veranstaltungsfläche für Großproduktionen im Rahmen des<br />

welttheaters der straße.<br />

Aber nicht nur die Kultur profitiert: Bereits dreimal fand <strong>in</strong> den Hallen<br />

der rohrmeisterei die schwerter ausbildungsbörse statt – e<strong>in</strong> event, das<br />

ausbildungssuchende und ausbildende betriebe zusammen br<strong>in</strong>gt.<br />

Das <strong>KuWeBe</strong>-foyer – Zentrale <strong>in</strong>formation und Dienstleistungen<br />

aus e<strong>in</strong>er hand<br />

Mit dem umbau des giebelsaals g<strong>in</strong>g die e<strong>in</strong>richtung des neuen foyers<br />

e<strong>in</strong>her, <strong>in</strong> dem den Kunden neben klassischen Vhs-angeboten<br />

auch weitere serviceleistungen des betriebes präsentiert werden. elektronisches<br />

ticket<strong>in</strong>g, der zentrale Vorverkauf für Veranstaltungen der<br />

schwerter Kle<strong>in</strong>kunstwochen, wird seit dem 1. september 2007 dort zu<br />

erweiterten Öffnungszeiten angeboten. e<strong>in</strong> angenehmes ambiente lädt<br />

bildungshungrige besucher der Vhs zum Verweilen und plaudern e<strong>in</strong>,<br />

um sich vom „lernstress“ zu erholen.


Das leistungsspektrum wächst<br />

zieht man zum heutigen zeitpunkt e<strong>in</strong>e bilanz und vergleicht den auf-<br />

gabenbestand mit dem zur zeit der betriebsgründung, kann man un-<br />

schwer erkennen, dass sich vieles getan hat. nicht nur die Kennzahlen<br />

zur leistungsentwicklung <strong>in</strong> den e<strong>in</strong>zelnen e<strong>in</strong>richtungen deuten dar-<br />

auf h<strong>in</strong>, sondern auch e<strong>in</strong> blick auf das gewachsene angebots- und<br />

leistungsspektrum beweist dieses. beispielhaft seien an dieser stelle<br />

genannt:<br />

• Qualifizierung und Qualitätsentwicklung im Bereich der Offenen<br />

ganztagschule<br />

• ausweitung des geschäftsfelds firmenschulung<br />

• Aktivierungs-, Orientierungs- und Qualifizierungsmaßnahmen für die<br />

arge<br />

• e<strong>in</strong>richtung e<strong>in</strong>er Koord<strong>in</strong>ierungsstelle übergang schule/beruf<br />

• erweiterte angebotsstruktur der Musikschule<br />

• teilnahme am landesprojekt „jedem K<strong>in</strong>d e<strong>in</strong> <strong>in</strong>strument“<br />

• zweimal jährliche „historische spiele“ mit ständig wachsenden<br />

teilnehmerzahlen<br />

• samstagsöffnung <strong>in</strong> der stadtbücherei<br />

• ticket<strong>in</strong>g und platzreservierung für Kle<strong>in</strong>kunstwochen<br />

stillstand ist jedoch nicht angesagt, auch <strong>in</strong> zukunft wird es weitergehen<br />

– entsprechend dem satzungsziel, Kultur und weiterbildung nicht<br />

nur zu erhalten, sondern langfristig weiterzuentwickeln.<br />

55


56<br />

www.kuwebe.de<br />

<strong>KuWeBe</strong> - Der Vorstand<br />

Kötterbachstraße 2<br />

58239 schwerte<br />

tel. 02304 104-801<br />

fax 02304 104-804<br />

<strong>in</strong>fo@kuwebe.de<br />

Kulturbüro<br />

Kötterbachstraße 2<br />

58239 schwerte<br />

tel. 02304 104-811<br />

fax 02304 104-804<br />

kulturbuero@kuwebe.de<br />

musikschule<br />

westenort 18<br />

58239 schwerte<br />

tel. 02304 104-842<br />

fax 02304 104-845<br />

musikschule@kuwebe.de<br />

ruhrtalmuseum<br />

brückstraße 14<br />

58239 schwerte<br />

tel. 02304 219950<br />

fax 02304 215592<br />

ruhrtalmuseum@kuwebe.de<br />

stadtarchiv@ruhrtalmuseum.de<br />

Stadtbücherei<br />

hagener straße 7 (im city centrum)<br />

58239 schwerte<br />

tel. 02304 104-888<br />

fax 02304 104-887<br />

stadtbuecherei@kuwebe.de<br />

Volkshochschule<br />

am Markt 11<br />

58239 schwerte<br />

tel. 02304 104-850<br />

fax 02304 104-877<br />

vhs@kuwebe.de


schWerte<br />

4<br />

1<br />

2<br />

1 <strong>KuWeBe</strong> - Der Vorstand 2 Musikschule Ruhrtalmuseum 4 Stadtbücherei<br />

Kulturbüro<br />

Volkshochschule<br />

herausgeber: Kultur- und Weiterbildungsbetrieb der stadt schwerte, Kötterbachstraße 2, 58239 schwerte · Verantwortlich: Klaus<br />

Kilian, Vorstand · redaktion: Matthias he<strong>in</strong>, Klaus-dieter tiffert · fotos: Bodo Brauer; Archiv <strong>KuWeBe</strong>; Archiv grafica · gestaltung:<br />

grafica - S.Hell<strong>in</strong>g, Schwerte · Druck: druckerei nolte, iserlohn · Auflage: 1.000 exemplare Januar 2008<br />

57

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