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Pädagogische Konzeption - DRK Gifhorn

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<strong>Pädagogische</strong> <strong>Konzeption</strong><br />

Schritt für Schritt in die Zukunft<br />

<strong>DRK</strong>-Kindertagesstätte Hankensbüttel I und II<br />

Samtgemeinde Hankensbüttel<br />

Leitung: Sabine Bernsdorf Kita I<br />

Marion Witt Kita II<br />

Im Fillergrund 4, 29386 Hankensbüttel<br />

Telefon: 05832-1402 od. 720929<br />

Fax: 05832-970662<br />

E-Mail: kita-hankensbüttel@kv-gifhorn.drk.de<br />

kita-hankensbuettel2@kv-gifhorn.drk.de


<strong>DRK</strong>- Kindertagesstätte Hankensbüttel I<br />

Im Fillergrund 4<br />

29386 Hankensbüttel<br />

Telefon: 05832-1402<br />

Fax: 05832-970662<br />

E-Mail: kita-hankensbuettel@kv-gifhorn.drk.de<br />

Internet: www.kv-gifhorn.drk.de<br />

<strong>DRK</strong>- Kindertagesstätte Hankensbüttel II<br />

Im Fillergrund 4<br />

29386 Hankensbüttel<br />

Telefon: 05832-720929<br />

E-Mail: kita-hankensbuettel2@kv-gifhorn.drk.de<br />

Internet: www.kv-gifhorn.drk.de<br />

Träger:<br />

<strong>DRK</strong>-Kreisverband <strong>Gifhorn</strong> e.V.<br />

Am Wasserturm 5<br />

38518 <strong>Gifhorn</strong><br />

Telefon: 05371-8040<br />

Fax: 05371-804 999<br />

E-Mail: info@kv-gifhorn.drk.de<br />

Internet: www.kv-gifhorn.drk.de<br />

1


Inhalt:<br />

1. Vorwort ............................................................. Seite 3<br />

2. Geschichtliche Entwicklung ....................... Seite 4<br />

3. Die Mitarbeiterinnen ....................................... Seite 5<br />

4. Gesetzliche Grundlagen ................................... Seite 6<br />

5. Elemente eines Kindergartentages .................... Seite 7-9<br />

6. Bildung im Kindergarten ....................................... Seite 10-23<br />

6.1. Emotionale Entwicklung und soziales Lernen<br />

6.2. Entwicklung kognitiver Fähigkeiten und der<br />

Freude am Lernen<br />

6.3. Körper – Bewegung – Gesundheit<br />

6.4. Sprache und Sprechen<br />

6.5. Lebenspraktische Kompetenzen<br />

6.6. Mathematisches Grundverständnis<br />

6.7. Ästhetische Bildung<br />

6.8. Natur und Lebenswelt<br />

6.9. Ethische und religiöse Fragen,<br />

Grunderfahrungen menschlicher Existenz<br />

6.10. Integration<br />

7. Zusammenarbeit ............................................... Seite 24-26<br />

7.1. Träger<br />

7.2. Verwaltung<br />

7.3. Institutionen<br />

7.4. Förderverein<br />

7.5. Eltern als Erziehungspartner<br />

8. Öffentlichkeitsarbeit ..................................... Seite 27<br />

8.1. intern<br />

8.2. extern<br />

9. Trägerkonzeption ....................................... Anhang<br />

2


1. Vorwort<br />

Liebe Eltern,<br />

liebe Leserinnen und Leser,<br />

die vor Ihnen liegende <strong>Konzeption</strong><br />

beschreibt den aktuellen Stand der<br />

pädagogischen Arbeit in unseren<br />

Kindertagesstätten I und II.<br />

Die inhaltlichen Schwerpunkte, der von<br />

uns praktizierten Erziehungs- und<br />

Bildungsarbeit, die gezielten<br />

bedarfsgerechten Angebote und die<br />

derzeit gegebenen<br />

Rahmenbedingungen für die Kinder<br />

und ihre Sorgeberechtigten haben sich<br />

in den letzten Jahren stetig<br />

weiterentwickelt.<br />

Den wichtigsten Grundsatz in unserer<br />

täglichen pädagogischen Arbeit bildet<br />

die Beobachtung und die<br />

anschließende Ausrichtung unserer<br />

Angebote an den Bedürfnissen der<br />

Kinder.<br />

Diese Ausrichtung der Erziehungs- und<br />

Bildungsarbeit stellt die<br />

3<br />

Umsetzung des § 22 des KJHG „ die<br />

Entwicklung der Kinder zu einer<br />

eigenverantwortlichen und<br />

gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit<br />

fördern „<br />

sicher.<br />

In vielen Teamsitzungen und<br />

Arbeitsgruppen wurde diese<br />

Neufassung der <strong>Konzeption</strong> von den<br />

Mitarbeitern erarbeitet.<br />

Wir freuen uns als familienergänzende,<br />

pädagogische Einrichtung über Ihr<br />

Interesse und hoffen auf eine<br />

konstruktive Zusammenarbeit mit<br />

Ihnen als Erziehungspartner zum<br />

Wohle der uns anvertrauten Kinder.<br />

Für Ihre Fragen und Anregungen<br />

stehen wir Ihnen jederzeit gern zur<br />

Verfügung.<br />

Im Namen des Teams<br />

Sabine Bernsdorf ( Leiterin Kita. I )<br />

und<br />

Marion Witt ( Leiterin Kita. II )


2. Die geschichtliche Entwicklung<br />

der <strong>DRK</strong> Kindertagesstätte<br />

Hankensbüttel<br />

Im Jahre 1909/10 wurde das Hartsteinund<br />

Elektrizitätswerk neben der<br />

Eisenbahnstrecke Wittingen – Celle<br />

gebaut. Von dort wurde Hankensbüttel<br />

mit dem ersten elektrischem Strom<br />

versorgt.<br />

1964/65 erwarb die Gemeinde<br />

Hankensbüttel das Gelände und<br />

errichtete hier im Jahr 1973 einen<br />

drei – Gruppen Kindergarten.<br />

Die offizielle Eröffnung fand am<br />

03.09.1973 statt.<br />

Der Einzugsbereich umfasste die<br />

Samtgemeinde Hankensbüttel, mit<br />

ihren Gemeinden Obernholz,<br />

Dedelsdorf und Sprakensehl.<br />

Um auch den Kindern aus der<br />

Gemeinde Sprakensehl den Besuch<br />

des Kindergartens zu ermöglichen<br />

stellte, die Samtgemeinde<br />

Hankensbüttel zu deren Beförderung<br />

einen Bus zur Verfügung. Dieses<br />

Angebot wurde mit der Errichtung des<br />

Kindergartens in Sprakensehl<br />

eingestellt.<br />

Zum 01.01.1993 wurde der<br />

Kindergarten großzügig<br />

erweitert.<br />

Es entstanden zwei zusätzliche<br />

Gruppenräume mit zweiter Ebene, eine<br />

große Bewegungshalle, ein<br />

4<br />

weiträumiger Flur, ein Büro und ein<br />

neu gestalteter Eingang.<br />

Durch die hohe Nachfrage an<br />

Vormittagsplätzen reichten die neuen<br />

Räumlichkeiten bald nicht mehr aus,<br />

so dass die der Kindertagesstätte<br />

angegliederten Apartments im August<br />

2003 zu einem weiteren Gruppenraum<br />

umfunktioniert wurden.<br />

Am 01.08.2004 wurde die ehemalige<br />

Leiterinnenwohnung als zusätzlicher<br />

Gruppenraum zur Verfügung gestellt.<br />

Zeitgleich wurde eine Einzelintegration<br />

in unserer Einrichtung ermöglicht. Ein<br />

behindertes Kind wird mit 19 nicht<br />

behinderten Kindern gemeinsam<br />

betreut.<br />

Durch die zusätzlich geschaffene<br />

siebte Vormittagsgruppe wurde nach<br />

Vorgabe durch das Landesjugendamt<br />

die Einrichtung offiziell in zwei<br />

Kindertagesstätten geteilt<br />

(Kita I und Kita II ).<br />

Eine weitere besondere Maßnahme<br />

war die Installation einer<br />

Integrationsgruppe mit vierzehn<br />

Plätzen, davon vier zur Betreuung von<br />

Kindern mit erhöhtem Förderbedarf.<br />

Inzwischen stehen acht<br />

Integrationsplätze in zwei<br />

Vormittagsgruppen zur Verfügung.<br />

Eine weitere Regelgruppe ist seit dem<br />

01.08.2008 in den Räumen der Karl-<br />

Söhle Grundschule untergebracht<br />

Die Teams beider Kindertagesstätten<br />

arbeiten fachlich zusammen.<br />

Arbeitsgrundlage ist die nachfolgend<br />

gemeinsam entwickelte pädagogische<br />

<strong>Konzeption</strong>.


3.Die Mitarbeiterinnen<br />

(Stand 1.08.2008)<br />

Kindergartenleitung<br />

Kita I : Sabine Bernsdorf<br />

Kita II : Marion Witt<br />

Team Kita I<br />

Vormittagsgruppen<br />

Rebecca Jamke Rosa Gruppe Silvia Smilowski<br />

Erzieherin Erzieherin<br />

Irina Dyck Gelbe Gruppe Simone Hinzberg<br />

Erzieherin Erzieherin<br />

Sylke Schulz Blaue Gruppe Petra Elvers<br />

Erzieherin Erzieherin<br />

Petra Gakenholz Orange Gruppe Anja Deeken<br />

Erzieherin Erzieherin<br />

Marion Glupe Grüne Gruppe Christel Ahrendt<br />

Erzieherin Integrationsgruppe Erzieherin<br />

Sabine Kirste<br />

heilpäd. Fachkraft<br />

Nachmittagsgruppe<br />

Andrea Zoch Rote Gruppe Sonja Lange<br />

Erzieherin Erzieherin<br />

Team Kita II<br />

Gabriele Laurinat Kunterbunt Monika Vorwerk<br />

Erzieherin Krippengruppe Kinderpflegerin<br />

Tanja Meyer – Schmidt Regenbogengruppe Ludmila Hoffmann<br />

heilpäd. Fachkraft Integrationsgruppe Erzieherin<br />

Marion Witt<br />

Erzieherin<br />

Marion Glupe Die Farbkleckse Sylke Heidkamp<br />

Erzieherin Erzieherin<br />

5


4. Gesetzliche Grundlagen<br />

Auszug aus dem Gesetz über<br />

Tageseinrichtungen für Kinder<br />

( KiTaG) in der Fassung vom<br />

07.Februar 2002 :<br />

§ 2<br />

Auftrag der Tageseinrichtungen<br />

(1) Tageseinrichtungen dienen der<br />

Erziehung, Bildung und Betreuung<br />

von Kindern. Sie haben einen<br />

eigenen Erziehungs- – und<br />

Bildungsauftrag.<br />

Tageseinrichtungen sollen<br />

insbesondere Kinder in ihrer<br />

Persönlichkeit stärken, sie in sozial<br />

verantwortliches Handeln<br />

einführen, ihnen Kenntnisse und<br />

Fähigkeiten vermitteln, die eine<br />

eigenständige Lebensbewältigung<br />

im Rahmen der jeweiligen<br />

Möglichkeiten des einzelnen<br />

Kindes fördern, die<br />

Erlebnisfähigkeit, Kreativität und<br />

Fantasie fördern, den natürlichen<br />

Wissensdrang und die Freude am<br />

Lernen pflegen, die<br />

Gleichberechtigung von Jungen<br />

und Mädchen erzieherisch fördern<br />

und den Umgang von behinderten<br />

und nicht behinderte Kinder<br />

unterschiedlicher Herkunft und<br />

Prägung untereinander fördern.<br />

Das Recht der Träger der freien<br />

Jugendhilfe, ihre<br />

Tageseinrichtungen entsprechend<br />

ihrer erzieherischen Grundrichtung<br />

in eigener Verantwortung zu<br />

gestalten, bleibt unberührt.<br />

(2) Die Tageseinrichtungen arbeiten<br />

mit den Familien der betreuten<br />

Kinder zusammen, um die<br />

Erziehung und Förderung der<br />

Kinder in der Familie zu<br />

unterstützen. Dabei ist auf die<br />

besondere soziale, religiöse<br />

6<br />

Und kulturelle Prägung der<br />

betreuten Kinder Rücksicht zu<br />

nehmen.<br />

(3) Zur Erfüllung des Bildungs- – und<br />

Erziehungsauftrages sind die<br />

Tageseinrichtungen so zu<br />

gestalten, das sie als anregender<br />

Lebensraum dem Bedürfnis der<br />

Kinder nach Begegnung mit<br />

anderen Kindern, Eigentätigkeit im<br />

Spiel, Bewegung, Ruhe,<br />

Geborgenheit, neuen Erfahrungen<br />

und Erweiterung der eigenen<br />

Möglichkeiten gerecht werden<br />

können.


77<br />

5. Elemente eines<br />

Kindergartentages<br />

5.1. Vorbereitung auf den<br />

Kindergarten<br />

Mit der schriftlichen Voranmeldung<br />

durch die Eltern werden die Kinder zu<br />

einem Wunschtermin vorgemerkt.<br />

(Voraussetzung ~ vollendetes 3.<br />

Lebensjahr)<br />

Wenn ein Platz für das Kind zur<br />

Verfügung steht, erfolgt der erste<br />

Kontakt vom Kindergarten aus, d.h. die<br />

Eltern werden schriftlich oder<br />

telefonisch über den Aufnahmetermin<br />

informiert.<br />

Die Gruppenerzieher planen dann<br />

gemeinsam mit den Eltern einen so<br />

genannten Schnuppertag.<br />

An diesem ersten Besuchstag lernen<br />

die Kinder in Begleitung durch die<br />

Eltern ihre Kindergartengruppe kennen<br />

und die Eltern bekommen die<br />

Möglichkeit, die schriftliche<br />

Betreuungsvereinbarung<br />

abzuschließen.<br />

Für die ersten Kindergartentage des<br />

Kindes besprechen die<br />

Gruppenerzieherinnen mit den Eltern,<br />

ob und in welcher Form eine<br />

Begleitung durch die Eltern erfolgt.<br />

Die persönlichen Bedürfnisse des<br />

Kindes sind die Grundlage für die<br />

sensible Phase der Eingewöhnung in<br />

den Kindergarten und wird durch die<br />

enge Zusammenarbeit zwischen Eltern<br />

und Gruppenerzieherinnen bestimmt.<br />

5.2. Betreuungszeiten<br />

Diese orientieren sich am Bedarf der<br />

Familien.<br />

Regulär beginnt unser Kindergartentag<br />

um 8.00 Uhr und endet für die meisten<br />

Kinder um 12.00 Uhr.<br />

In den Integrationsgruppen ist eine<br />

Betreuung von 7.30 Uhr bis 12.30 bzw.<br />

von 08.00 Uhr – 13.00 Uhr gegeben.<br />

In beiden Gruppen werden vorrangig<br />

Kinder aufgenommen, deren Eltern<br />

einen erhöhten Betreuungsbedarf<br />

wünschen.<br />

7<br />

Um 12.30 Uhr beginnt die<br />

Betreuungszeit der<br />

Nachmittagsgruppen.<br />

Diese endet um 16.30 Uhr.<br />

5.3. Tagesablauf<br />

Während der Betreuungszeit haben die<br />

Kinder verschiedene Möglichkeiten<br />

ihren individuellen Bedürfnissen nach<br />

Bewegung, Ruhe, Sprache und Spiel<br />

nachzugehen (siehe Punkt 6 dieser<br />

<strong>Konzeption</strong>).<br />

Da die Gruppenräume in<br />

Funktionsecken aufgeteilt sind<br />

(z.B. Puppen,- Bau,- Kuschelecke<br />

usw.), können die Kinder sich mit<br />

unterschiedlichen Spiel- und<br />

Bastelmaterialien, die frei zur<br />

Verfügung stehen, auseinandersetzen.<br />

Gemeinsame Rituale und Spiel-<br />

Lernerfahrungen bestimmen den<br />

Ablauf in den Gruppen und finden sich<br />

in den gruppeninternen<br />

Tagesstrukturen wieder.


88<br />

5.4. Freispiel und Angebote<br />

Die meisten Kinder können, wenn sie<br />

zu uns in die Kindertagesstätte<br />

kommen frei spielen, möglicherweise<br />

mit vorher vereinbarten<br />

gruppeninternen Einschränkungen.<br />

Durch bewusste Gestaltung der<br />

Spielumwelt, deren Grundlage die<br />

Beobachtung der Kinder durch das<br />

pädagogische Personal ist, gelingt es<br />

den Kindern selbsttätig, sich<br />

altersentsprechende Spielinhalte zu<br />

holen.<br />

Wir als Erzieher unterstützen und<br />

ermutigen das Kind, sich<br />

eigenverantwortlich mit seinen<br />

Bedürfnissen auseinander zusetzen<br />

und schaffen die äußeren<br />

Rahmenbedingungen.<br />

Freispiel ist für uns kein Restposten<br />

Zeit, die man abwartet, bis alle Kinder<br />

da sind, um dann mit der richtigen<br />

Arbeit, der Förderung durch Angebote<br />

zu beginnen.<br />

Wir verstehen es als unsere Aufgabe,<br />

das freie Spiel als wichtiges Lern – und<br />

Erfahrungsfeld zu nutzen und die<br />

kindliche Lebensfreude am Lernen und<br />

Experimentieren kindorientiert zu<br />

unterstützen.<br />

5.5. Mahlzeiten<br />

An den meisten Tagen gilt eine<br />

gleitende Essenszeit, die in Absprache<br />

8<br />

mit den Kindern vereinbart und in den<br />

Tagesablauf installiert wird.<br />

So ist es den Kindern freigestellt, mit<br />

wem und wann sie in diesem Zeitraum<br />

essen gehen möchten. Damit stellen<br />

wir sicher, das wichtige Spiel – und<br />

Lernsituationen nicht künstlich<br />

unterbrochen werden.<br />

Eine gemeinsame Mahlzeit wird dann<br />

eingenommen, wenn ein Kind<br />

Geburtstag hat oder im Rahmen eines<br />

Projektes ein Essen selbst zubereitet<br />

wurde.<br />

5.6. Geburtstag<br />

Dieses ist ein ganz besonderer Tag für<br />

das Kind. Es steht im Mittelpunkt und<br />

bestimmt den Tagesablauf


99<br />

5.7. Projektarbeit<br />

In unserer Kindertagesstätte arbeiten<br />

die Gruppen in Projekten, die sich an<br />

den Lebenssituationen der Kinder<br />

orientieren.<br />

Die Projektthemen und Inhalte werden<br />

gemeinsam mit den Kindern geplant,<br />

1 wobei eine dem Situationsansatz<br />

entsprechende Flexibilität immer<br />

möglich ist.<br />

Durch die Partizipation der Kinder und<br />

die Vielschichtigkeit und Ansprache in<br />

vielen Bereichen/ Lernfeldern wie z.B.<br />

Musik, Bewegung, Sprache,<br />

Naturwissenschaft, Kreativität wird<br />

bzw. bleibt das Interesse bei den<br />

Kindern geweckt und ermöglicht ihnen<br />

einen Zugang mit allen Sinnen zu<br />

einem Thema/Themenkomplex.<br />

( Ganzheitlichkeit)<br />

Kleingruppenarbeit und individuelle<br />

Erfahrungen auf dem Weg zum<br />

Projektziel werden durch die<br />

Berücksichtigung Altersentsprechender<br />

Angebote unterstützt und gefördert.<br />

Dadurch erzielt man den<br />

größtmöglichen Lernerfolg.<br />

1 Definition Situationsansatz : Das Kind in seinem<br />

individuellen und sozialen Umfeld zu begreifen und<br />

daraus die geeigneten Rückschlüsse für die weitere<br />

Entwicklung ziehen<br />

9


6.Bildung in Kindertagesstätten<br />

Wir befinden uns in einem ständigen<br />

Prozess der Qualitätsentwicklung und<br />

Qualitätssicherung.<br />

Neben dem <strong>DRK</strong> – Rahmenkonzept für<br />

die pädagogische Arbeit ist der<br />

niedersächsische Orientierungsplan für<br />

Bildung vom 12.Januar 2005 eine<br />

weitere wesentliche Grundlage unserer<br />

Angebotsplanung.<br />

Folgende Lern – und Erfahrungsfelder<br />

sichern das Erreichen der dort<br />

angeführten Bildungsziele.<br />

6.1.Emotionale Entwicklung und<br />

soziales Lernen<br />

Soziales Lernen wird in der<br />

Entwicklung des Kindes zunächst in<br />

der Familie und später in<br />

verschiedenen weiteren<br />

Beziehungsformen erlernt. ( Kita,<br />

Schule, Freundeskreis etc.)<br />

Mit dem Eintritt ihres Kindes in unsere<br />

Tageseinrichtung vermitteln enge<br />

Beziehungen zu den Bezugspersonen<br />

und anderen Kindern in der Gruppe<br />

und in der gesamten Einrichtung<br />

Sicherheit.<br />

Das Kind erfährt hierbei verlässliche<br />

Bindungen:<br />

„Ich bin willkommen, ich bin<br />

wichtig, ich wirke und kann etwas<br />

bewirken“!<br />

- 10 -10<br />

10<br />

Die Kinder entwickeln im Kontakt<br />

untereinander und mit den<br />

Bezugspersonen Fähigkeiten, sich als<br />

Person zu erleben, ihre Gefühle<br />

wahrzunehmen und auszudrücken.<br />

Ebenso erlernen sie im Umgang<br />

untereinander soziale<br />

Verhaltensweisen und die Fähigkeit,<br />

ihre Beziehungen zu<br />

Menschen kompetent zu gestalten.<br />

Dazu gehören:<br />

� Die Entwicklung eines positiven<br />

Körpergefühls<br />

� eigene sexuelle Identität<br />

� Das Aushandeln sozialer Regeln,<br />

die Achtung persönlicher<br />

Bedürfnisse und Grenzen<br />

� Den Ausdruck starker Gefühle<br />

� Der Umgang mit Konflikten<br />

� Die Perspektive des anderen zu<br />

übernehmen (Empathie als<br />

Grundlage für soziales Miteinander)<br />

� Respekt, Akzeptanz und das<br />

Ernstnehmen von Gefühlen


In unserer Kindertagesstätte finden sie<br />

eine wertschätzende Atmosphäre vor,<br />

die sich an den folgenden<br />

pädagogischen Schwerpunkten<br />

orientiert:<br />

” Kinder sind ebenso wie Dichter,<br />

Musiker und Naturwissenschaftler<br />

-eifrige Forscher und Gestalter.<br />

Unsere Aufgabe besteht darin, die<br />

Kinder bei ihrer Auseinandersetzung<br />

mit der Welt zu unterstützen, wobei all<br />

ihre Fähigkeiten, Ausdrucksweisen und<br />

Kräfte eingesetzt werden.“<br />

( Loris Malaguzzi)<br />

Weiterhin haben die Kinder viele<br />

Möglichkeiten der Partizipation<br />

(lat. Teilnahme, Teilhabe).<br />

Dazu gehört unter anderem die<br />

Mitgestaltung der Räumlichkeiten,<br />

sowie des Außengeländes.<br />

Ebenso finden täglich Kinderforen in<br />

Form des Kreises statt, bei dem Raum<br />

und Zeit für Alltagsgestaltung -<br />

Planung und Visionen für<br />

Veränderung zur Verfügung stehen.<br />

- 11 -11<br />

11<br />

Unsere Projekte und ihr Verlauf richten<br />

sich nach den Wünschen und<br />

Bedürfnissen der Kinder.<br />

Somit wird auch in diesem Bereich<br />

Partizipation gelebt<br />

Um Umwelt zu erforschen,<br />

Lebenswelt zu erfassen und<br />

buchstäblich zu begreifen, benötigen<br />

Kinder ihren Körper. In diesem Sinne<br />

umfasst Sexualerziehung<br />

Sinnesschulung - das Wissen über<br />

sich selbst gibt Sicherheit. Die Kinder<br />

sollen ihren Körper ganzheitlich<br />

wahrnehmen und über ihn Bescheid<br />

wissen.<br />

Wir haben ein offenes Ohr für die<br />

Fragen der Kinder, geben ihnen<br />

ehrliche Antworten und nehmen sie in<br />

ihrer Gefühlswahrnehmung ernst.


Die Kinder sollen das Bewusstsein<br />

entwickeln:<br />

” Mein Körper ist einzigartig und er<br />

gehört mir!”<br />

Sie sollen aber auch Schamgefühl<br />

anderer Menschen respektieren,<br />

eigene Grenzen und die der<br />

anderen erkennen und achten.<br />

” Wie wohl sich das Kind in seinem<br />

Körperhaus<br />

ein Leben lang fühlen wird,<br />

hängt entscheidend davon ab,<br />

wie es in seiner frühen Kindheit<br />

seinen Körper erleben durfte”<br />

( Barth )<br />

Als Dokumentationsvorlage dieser<br />

täglichen Bildungsprozesse besitzen<br />

alle Kinder in unserer<br />

Kindertagesstätte ein so genanntes<br />

„Portfolio“ bzw. Bildungsbuch, welches<br />

den Kindern frei zugänglich im<br />

Gruppenraum zur Verfügung steht.<br />

Dieses Bildungsbuch wird mit „großen“<br />

und „kleinen“ Lernerfolgen in Bild –<br />

Schrift – und Produktsammlungen<br />

gefüllt und geht mit Beendigung der<br />

Kindergartenzeit in die Hände des<br />

Kindes über.<br />

- 12 -12<br />

12


6.2.Entwicklung kognitiver<br />

Fähigkeiten und der Freude am<br />

Lernen<br />

„Vorschulkinder sind neugierig und<br />

lernen begeistert. Damit das so<br />

bleibt, brauchen sie Anregungen,<br />

Beschäftigungen und gute Trainer.“<br />

Kinder im Alter von drei bis sechs<br />

Jahren lernen eigentlich immer. Bei der<br />

Schatzsuche und beim Singen, beim<br />

Puzzeln und Purzelbaumschlagen.<br />

Spielen, sagen Kinderpsychologen, ist<br />

die Arbeit der Kinder.<br />

Ohne Unterstützung gelingt das<br />

Abenteuer Lernen nicht.<br />

Wir bieten unseren Kindern:<br />

• Ballspiele<br />

fördern Konzentration,<br />

Handgeschicklichkeit und<br />

Reaktionsfähigkeit<br />

• Bewegung und Basteln<br />

Fördert grob- und feinmotorische<br />

Fähigkeiten.<br />

Die Bewegungsabläufe werden<br />

differenzierter und koordinierter.<br />

Es dient der Vorbereitung zum Lesen,<br />

Schreiben und Rechnen.<br />

13<br />

• Konstruieren und Bauen<br />

In der Einrichtung halten wir die<br />

unterschiedlichsten Materialien<br />

wie z.B. Legos, Papier, Holz<br />

und Stoffreste, Sand etc. bereit.<br />

Das Spiel mit diesen Elementen fördert<br />

die Fantasie und Kreativität der Kinder.<br />

Sie setzen sich selbsttätig mit<br />

komplexen Formen auseinander,<br />

entwickeln eine Vorstellung davon und<br />

können diese beschreiben. Dieses ist<br />

eine wesentliche Voraussetzung, um<br />

später mit abstrakten Zahlen<br />

zurechtzukommen.<br />

Die Kinder bekommen einen Begriff<br />

von Perspektive,<br />

Dreidimensionalität, von Maßen und<br />

Mengen, Richtungen und<br />

Reihenfolgen.<br />

• Gesellschaftsspiele<br />

Diese vermitteln taktisches, logisches<br />

und strategisches Denken und<br />

erleichtern das Lesen, Schreiben und<br />

Rechnen. Gefordert sind Konzentration<br />

und Ausdauer, sowie<br />

Selbstbeherrschung und ein positiver<br />

Umgang mit Niederlagen.<br />

Außerdem lernen die Kinder<br />

nicht nur Regeln einzuhalten, sondern<br />

diese auch zu brechen bzw. neue<br />

Regeln zu erfinden.


• Malen<br />

Fördert grundsätzlich die Kreativität,<br />

Fantasie und Ausdauer. Schrittweise<br />

unterstützt es die Entwicklung des<br />

Abstraktionsvermögens.<br />

Durch den meist spontanen Einsatz<br />

von Strichen in alle Richtungen, Punkt,<br />

Kreis, Quadrat, Raute und Rechteck<br />

üben die Kinder Grundmuster, die zur<br />

Vorbereitung des Schreibens dienen.<br />

• Musik und Tanz<br />

Alles was Kinder zum Klatschen,<br />

Singen, Dirigieren<br />

Tanzen animiert.<br />

Verschiedene Instrumente<br />

z.B. aus dem Orff – Bereich<br />

oder selbst hergestellt<br />

kommen dabei zum Einsatz.<br />

• Puzzeln<br />

Es unterstützt die Hand – Auge –<br />

Koordination, die Fingerfertigkeit und<br />

das räumliche und logische Denken.<br />

Weiterhin schult es die Selbstdisziplin<br />

und Geduld der Kinder.<br />

Gepuzzelt wird bei uns jederzeit und<br />

vielfältig.<br />

• Zählen und Rechnen<br />

Am meisten Spaß macht Zählen und<br />

Rechnen lernen bei: Würfelspielen,<br />

Singspielen, Abzählversen, Sammeln<br />

von Blättern und Steinen, Ballspielen<br />

und rhythmischem Klatschen, Tanzen,<br />

Hüpfen und Laufen.<br />

Das sich Beschäftigen mit Farben,<br />

Formen und deren Funktionen schult<br />

die Beobachtungsgabe, die<br />

Ausdrucksfähigkeit und ästhetische<br />

Wahrnehmung.<br />

14<br />

• Bücher und Geschichten<br />

Finden sie uns unserer<br />

Kindertagesstätte in jedem<br />

Gruppenraum zu den<br />

unterschiedlichsten Themen.<br />

Durch Bücher machen Kinder sich<br />

Menschen, Orte und Dinge zu Eigen,<br />

die sie noch nicht kennen. Sie bilden<br />

sich eine Meinung über verschiedene<br />

Fragen und entwickeln persönliche<br />

Vorlieben z.B. für Länder, Tiere, das<br />

Leben auf dem Bauernhof usw.<br />

Weiterhin werden sie mit neuen<br />

Wörtern und Wendungen vertraut<br />

gemacht und bekommen ein Gefühl für<br />

Satzbau und Sprachrhythmus.<br />

Außerdem lernen sie still zu sitzen und<br />

sich zu konzentrieren.<br />

• Wortspiele, Gedichte, Reime,<br />

Abzählverse<br />

Kindergartenkinder lieben es Dingen<br />

Eigenschaften zuzuordnen und zu<br />

reimen.<br />

Dieses unterstützt sie in ihrem<br />

Sprachentwicklungsprozess, in ihrer<br />

Mundmotorik und im bewussten<br />

Umgang mit der Sprache. (siehe Punkt<br />

5.4.)<br />

Alle diese Lernmöglichkeiten finden<br />

unsere Kinder im Freispiel oder in<br />

unseren Projekten, die innerhalb der<br />

Gesamtgruppe oder in<br />

unterschiedlichen Kleingruppen ( z.B.<br />

Schulkinder ) stattfinden.


6.3. Körper – Bewegung –<br />

Gesundheit<br />

„OHNE BEWEGUNG KEINE<br />

ENTWICKLUNG“<br />

Bewegung- Körper- Entwicklung:<br />

Kindheit ist eine bewegte Zeit. In<br />

keiner anderen Lebensstufe spielt<br />

Bewegung eine so große Rolle wie in<br />

der Kindheit.<br />

Vor allem das Alter bis zu 6 Jahren<br />

kann als Zeit eines ungeheuren<br />

Betätigungs- und Bewegungsdrangs,<br />

unaufhörlicher Entdeckung und<br />

ständigen Erprobens und<br />

Experimentierens bezeichnet werden.<br />

Das Kind entdeckt sich und die Welt<br />

durch Bewegung. Es eignet sich seine<br />

Umwelt über seinen Körper und seine<br />

Sinne an.<br />

Schritt für Schritt ergreift es von ihr<br />

Besitz. Dabei enthält jeder Tag aufs<br />

neue Herausforderungen, Aufgaben,<br />

entdeckenswerte Dinge: Treppen<br />

hochsteigen, Mauern erklettern, einen<br />

Zaun überwinden, Pfützen<br />

überspringen, rennen, toben, spielen.<br />

Das Kind entdeckt die Welt über sein<br />

eigenes Tun. Es braucht allerdings<br />

auch ausreichend Gelegenheit, diesem<br />

elementaren Bedürfnis nachkommen<br />

zu können.<br />

15<br />

Wir sehen in unserer Kindertagesstätte<br />

unsere Kinder als neugierige, aktive,<br />

selbstständige Menschen, die durch<br />

eigene Erfahrung und unbeirrbares<br />

Tätigsein Schwierigkeiten meistern und<br />

Unabhängigkeit und Selbstständigkeit<br />

entwickeln.<br />

Wir bieten unseren Kindern Freiräume<br />

und Bewegungsmöglichkeiten, die in<br />

den gesamten Tagesablauf integriert<br />

werden.<br />

Außerdem finden gezielte Angebote in<br />

regelmäßigen Abständen in allen<br />

Gruppen statt.<br />

1. Unser Außengelände:<br />

Die Kinder können nach Absprache zu<br />

jeder Zeit den Außenbereich<br />

(Spielplatz) nutzen. Dabei werden<br />

ihnen vielfältige Möglichkeiten geboten<br />

ihren Bewegungsdrang nach zu<br />

kommen.<br />

Beim Klettern, Springen, Balancieren,<br />

Laufen, Schaukeln, Hüpfen usw.<br />

lernen sie, den eigenen Körper und<br />

sich selber kennen.<br />

Belastbarkeit, körperliche<br />

Grenzerfahrungen, die Steigerung der<br />

Leistungsfähigkeit und sich<br />

Selbstgesetzten und von außen<br />

gestellten Anforderungen anpassen<br />

sind dabei wichtige Lern – und<br />

Erfahrungsfelder.


2. Unsere Bewegungshallen:<br />

Den Kindern stehen zwei geräumige<br />

Mehrzweckhallen zur Verfügung.<br />

Sie haben die Möglichkeit sich z.B. an<br />

Kletterwänden, dicken Seilen,<br />

Hängematten, einem Ballbecken, viele<br />

Bewegungsbausteine etc.<br />

auszuprobieren.<br />

Durch diese unterschiedlichen<br />

Bewegungsangebote lernen sie, mit<br />

anderen etwas zu tun, mit- und<br />

gegeneinander zu spielen, sich mit<br />

anderen abzusprechen, nachzugeben<br />

und sich durchzusetzen. Sich mit<br />

anderen zu vergleichen, sich<br />

miteinander messen, wetteifern und<br />

dabei sowohl Siege zu verarbeiten, als<br />

auch Niederlagen ertragen zu lernen<br />

sind hierbei wichtige Erfahrungsfelder.<br />

Die Förderung von Bewegung<br />

bedeutet für unsere<br />

Kindertagesstätte auch eine<br />

Orientierungshilfe in Gesundheit,<br />

Hygiene und Ernährungsfragen.<br />

Unser Anliegen ist es, den Kindern<br />

eine gesunde Lebensweise näher zu<br />

bringen.<br />

16<br />

An der Vorbereitung sind Eltern und<br />

Kinder beteiligt. Es werden<br />

schmackhafte Speisen für alle<br />

vorbereitet. tagtäglich auf ein<br />

gesundes Frühstück geachtet. Die<br />

Kinder lernen an verschiedenen<br />

Aktivitäten was gesund und was<br />

ungesund ist. Mit den Eltern wird das<br />

Thema auf Elternabenden besprochen.<br />

Außerdem besucht uns ca. 3 Mal im<br />

Jahr eine Zahnprophylaxekraft des<br />

Gesundheitsamtes <strong>Gifhorn</strong>.<br />

Mit ihr gemeinsam wird den Kindern<br />

der Unterschied von gesunden bzw.<br />

schädlichen Nahrungsmitteln nahe<br />

gebracht und die optimale Putztechnik<br />

für die Zähne nach der Mahlzeit im<br />

Kindergarten eingeübt.


6.4.Sprache und Sprechen<br />

„Sprache zu erlernen ist wie ein<br />

Wasserfluss. Erst ein tröpfeln, dann ein<br />

zartes rieseln, vom kleinen Flüsschen<br />

zum strömenden Fluss bis<br />

zum großen Meer. Erst ein lallen, dann<br />

ein plappern, vom kleinen Wort, zum<br />

strömenden Satz bis hin zum großen<br />

Gedicht.“<br />

Die sprachliche Bildung im<br />

Kindergarten ist ein kontinuierlicher<br />

Prozess, der nie abgeschlossen ist.<br />

Das Sprechen lernen ist eine der<br />

wichtigsten Lernleistungen kleiner<br />

Kinder und für uns im Kindergarten ist<br />

es ein zentraler Bildungsauftrag.<br />

Wie wird Sprachförderung<br />

umgesetzt?<br />

Situativer Ansatz :<br />

Im Kindergarten lernt das Kind sich mit<br />

anderen Kindern auszutauschen. Das<br />

Spielmaterial und die<br />

verschiedenen Funktionsbereiche<br />

sowie die<br />

Bewegungseinheiten im Kindergarten<br />

und auf dem Außengelände regen die<br />

Kinder zum spielen und sprechen an.<br />

Die Erzieherin bezieht hierbei eine<br />

beobachtende Position und gibt bei<br />

Bedarf Hilfestellung.<br />

17<br />

Gezielte Sprachförderung findet<br />

statt durch:<br />

• Spracherwerb mit den Programmen<br />

von Schlösser und Tophinke<br />

• Gezielte Sprachförderung für<br />

Kinder mit der Deutschen Sprache<br />

als Zweitsprache nach o.g.<br />

Lehrprogrammen<br />

• Gespräche , Lieder , Wortspiele ,<br />

Gedichte , Reime , Fingerspiele ,<br />

Tanzspiele , Rollenspiele ,<br />

Tischspiele , usw.<br />

• Bewegungs- – und Turnangebote<br />

• Projekte wie z.B.<br />

Englisch , Waldtage,<br />

Fip und Fap, Musik spielen,<br />

Theateraufführungen,<br />

Computerprogrammen mit<br />

gezielter Lernvorgabe , usw.<br />

Was ist Sprachförderung?<br />

Ziele:<br />

• Freude am sprechen haben<br />

• sich mitteilen können ,<br />

• die richtige Aussprache erlangen<br />

• Wortbetonungsmuster richtig<br />

aussprechen können<br />

• die Satzstellung richtig anwenden<br />

können ,<br />

• eine Wortschatzerweiterung<br />

aufnehmen können.


6.5.Lebenspraktische Kompetenzen<br />

Ein wichtiges Element unserer<br />

Kindergartenpädagogik ist das<br />

„lebenspraktische Tun“. Wir bieten den<br />

Kindern vielfältige Möglichkeiten<br />

dieses zu erproben.<br />

Diese Erfahrungsfelder profitieren<br />

hauptsächlich von der Neugier der<br />

Kinder und dem Bestreben, es dem<br />

Erwachsenen gleichzutun, um die<br />

alltäglichen Dinge des Lebens<br />

selbstständig zu bewältigen. Wir<br />

begleiten die daraus resultierenden<br />

Ergebnisse durch Wertschätzung und<br />

schaffen gemeinsam mit den Kindern<br />

neue Erfahrungsfelder.<br />

Wichtige Erfahrungs- und Lernbereiche<br />

für Kinder in unserer Kindertagesstätte<br />

sind<br />

Ä Eigene Bedürfnisse erkennen, wie<br />

z. B.<br />

Hunger und Durst,<br />

An – und Entspannung,<br />

Ruhe und Bewegung,<br />

etc.<br />

Ä Selbständiges Essen und Wissen<br />

darüber, wie ich mich mit gesunder<br />

Nahrung versorgen kann<br />

Ä Das eigene Aus- und Ankleiden<br />

Ä Körperhygiene<br />

Ä Verhalten in Notsituationen (wen<br />

und wie kann ich um Hilfe bitten,<br />

wenn etwas passiert, was kann ich<br />

tun, wenn sich jemand verletzt)<br />

Ä Freie Entscheidungen und<br />

Absprachen treffen (z.B. wo ich<br />

spiele, mit wem ich spiele, was ich<br />

spiele)<br />

Ä Eigene Ideen entwickeln nach<br />

Möglichkeit umzusetzen<br />

Ä Kleine Aufgaben bewältigen (z.B. in<br />

einer anderen Gruppe etwas zu<br />

fragen oder um etwas bitten)<br />

18<br />

Ä Tätigkeiten, wie beispielsweise<br />

abwaschen, schneiden, den Tisch<br />

decken<br />

Ä Hantieren mit Alltagsgegenständen,<br />

verschiedenen Materialien, Stiften,<br />

Scheren, Werkzeugen, etc.<br />

Ä Umgang mit Medien und Technik,<br />

wie Bücher. Tonabspielgeräten und<br />

Computer<br />

Selbständigkeit und die Sicherheit,<br />

alltägliche lebenspraktische<br />

Herausforderungen – altersgemäß –<br />

gut zu bewältigen, sind gute<br />

Voraussetzungen für selbsttätiges<br />

Lernen in anderen Erfahrungsfeldern. 1<br />

1 Quelle: Orientierungsplan des Landes<br />

Niedersachsen


6.6 Mathematische<br />

Grundverständnisse<br />

In unserer Einrichtung machen die<br />

Kinder täglich ihre Erfahrungen mit der<br />

Mathematik.<br />

Mathematik im Kindergarten bedeutet:<br />

Ä Begriffe wie mehr – weniger,<br />

oben – unten, groß – klein,<br />

Ecke – Mitte etc.<br />

Ä Zahlenreihen kennen lernen und<br />

Gegenstände abzählen<br />

Ä Formen (Kreis, Dreieck usw.) und<br />

Ä Geometrische Körper (Kugel,<br />

Zylinder, Quader usw.) erkennen<br />

und benennen<br />

Ä Größen, Längen, Gewichte und<br />

Mengen vergleichen<br />

Ä erste Erfahrungen mit den<br />

Grundrechenarten machen<br />

Ä Umgang mit Zeitbegriffen ,wie<br />

Tage, Monate, Jahre, gestern,<br />

heute, morgen<br />

Wir bieten den Kindern vielfältige<br />

Anregungen durch die Bereitstellung<br />

unterschiedlichster Materialien wie z.B.<br />

Holzbausteine, Legosteine,<br />

unterschiedliche Tischspiele, Bücher,<br />

PC – Software. Damit unterstützen wir<br />

die Entwicklung des mathematischen<br />

Grundverständnisses um Mengen zu<br />

erfassen und zu vergleichen, sowie<br />

Raum –Lage – Beziehungen zu<br />

erkennen und zu bezeichnen.<br />

19


6.7.Ästhetische Bildung<br />

Ästhetik ist alles sinnliche<br />

Wahrnehmen und Empfinden.<br />

Bei uns im Kindergarten findet man im<br />

täglichen Miteinander sowie in<br />

besonderen Angeboten verschiedenste<br />

Ausdrucksformen ästhetischer Bildung.<br />

Die Kinder nehmen von Beginn an,<br />

durch Fühlen, Riechen, Schmecken,<br />

Hören und Sehen Kontakt mit ihrer<br />

Umwelt auf.<br />

Das kindliche Wahrnehmen und<br />

Empfinden ist „ganzheitlich“.<br />

Wir achten darauf, dass möglichst alle<br />

Sinne zugleich angesprochen werden.<br />

Deutlich erkennbar wird dieses in den<br />

künstlerischen Bereichen:<br />

Ä Musik ,Rhythmik, singen, Tanzen<br />

Ä Umgang mit Instrumenten<br />

Ä Theater und Rollenspiel<br />

Ä bildnerisches und<br />

handwerkliches Gestalten,<br />

Ä Malen und Zeichnen<br />

Ä Bilder und Musik bekannter<br />

Künstler kennen und erleben lernen<br />

Ä Der Umgang mit technischen<br />

Medien, insbesondere Computern<br />

20<br />

Die Vielfalt von Farben, Formen,<br />

Werkstoffen, Werkzeugen und anderen<br />

Materialien ermöglicht ein fast<br />

grenzenloses Erproben und kennen<br />

lernen kreativer Darstellungsformen in<br />

unserer Einrichtung.<br />

Folgende Angebote halten wir für die<br />

Kinder vor:<br />

Ä Verkleidungsecken<br />

Ä Matschbereich<br />

Ä Matschtisch<br />

Ä Werkbank<br />

Ä Staffeleien<br />

Ä Computerarbeitsplätze<br />

Ä Gartenbeete<br />

Ä Kreativecken<br />

Ä Musikkoffer


6.8. Natur und Lebenswelt<br />

Durch die Begegnung mit der Natur<br />

werden Kinder angeregt, ihre Umwelt<br />

mit allen Sinnen wahrzunehmen.<br />

Sie erleben den Lebensraum von<br />

Pflanzen und Tieren, lernen ihn als<br />

Betrachter, Sammler und Beobachter<br />

kennen und werden<br />

zum Forschen und Fragen ermuntert.<br />

Weiterhin können sie gestalten,<br />

konstruieren und Experimente mit<br />

natürlichen Materialien wie z.B. Feuer,<br />

Wasser, Erde und Luft machen.<br />

Je regelmäßiger und<br />

selbstverständlicher, umso intensiver<br />

wird die Natur miteinander erlebt.<br />

Hierzu bieten wir in den einzelnen<br />

Gruppen und gruppenübergreifend<br />

Waldtage, Waldwochen sowie Projekte<br />

im Otterzentrum an und schaffen somit<br />

die Vorraussetzung, das ihre Kinder<br />

die Gelegenheit haben, durch<br />

Anregungen und Impulse ihre<br />

Umgebung ganzheitlich zu erleben .<br />

Ausflüge und Spaziergänge<br />

Bei Ausflügen und Spaziergängen<br />

haben unsere Kinder die Möglichkeit,<br />

das dörfliche Umfeld zu erkunden.<br />

Das können Besuche bei der Post –<br />

Bank – Polizeistation – Feuerwehr –<br />

Bücherei - Schulen – Supermärkte<br />

usw. sein.<br />

Außerdem nehmen wir an<br />

Theatervorstellungen ortsansässiger<br />

Vereine teil.<br />

Außenspielgelände<br />

Ein vielfältiges Erfahrungsfeld bietet<br />

unser Außenspielgelände mit:<br />

21<br />

-Matschkuhle<br />

-Rodelberg<br />

-Sandspielflächen<br />

- Kletterbäume<br />

-Weidentunnel<br />

- Kletterhäuser<br />

- Kriechgebüsch<br />

-Spielgeräte, wie Rutsche,<br />

Schaukel und Wippen<br />

Walderkundungen<br />

Der Wald und die Umgebung bieten<br />

den Kindern zusätzlich eine natürliche<br />

Bewegungsherausforderung, welche<br />

den Einsatz des ganzen<br />

Körpers verlangt und die motorische<br />

Geschicklichkeit in den Vordergrund<br />

stellt.


6.9.Ethische und religiöse Fragen,<br />

Grunderfahrungen menschlicher<br />

Existenz<br />

” Kinder brauchen, um eine<br />

Orientierung im Leben zu finden, die<br />

Auseinandersetzung mit religiösen und<br />

weltanschaulichen Fragen und<br />

Traditionen.“<br />

(Zitat:<br />

Orientierungs- – und Bildungsplan des<br />

Landes Niedersachsen)<br />

In unserer Einrichtung sind<br />

religiöse und ethische Themen unter<br />

dem Stichwort<br />

” Philosophieren mit Kindern ”<br />

Bildungsinhalt.<br />

Wir als Erzieher stellen uns dieser<br />

Herausforderung, finden gemeinsam<br />

mit den Kindern Antworten und<br />

erläutern den eigenen (religiösen)<br />

Standpunkt und geben den Kindern<br />

Deutungsmuster.<br />

Konkret im Alltag heißt dieses:<br />

Ä Kinder brauchen Rituale zur<br />

Orientierung und Strukturierung<br />

ihres Alltags<br />

Ä Kinder brauchen Stille um zur Ruhe<br />

zu kommen und sich zu besinnen<br />

Ä Kinder brauchen Feste<br />

Feste und Feiern :<br />

Geburtstage, Weihnachten, Ostern,<br />

Erntedank, Laternenfest, usw.<br />

als Höhepunkte im Jahreslauf<br />

ermöglichen den Kindern<br />

die Erfahrung der Gemeinschaft, eine<br />

Unterbrechung des Alltags und die<br />

Pflege kultureller Traditionen.<br />

22<br />

Auf der Suche des Kindes nach<br />

Beantwortung seiner existentiellen<br />

Fragen, bieten unsere o.g. Angebote<br />

Orientierungshilfen


6.10.Integration im Kindergarten –<br />

eine gegenseitige Bereicherung<br />

Integration ist kein Problem dessen<br />

Für und Wieder diskutiert werden<br />

kann, sondern eine Aufgabe, die<br />

den Menschen in einer<br />

demokratischen Gesellschaft<br />

aufgegeben ist.<br />

( Jakob Muth)<br />

Integration von Kindern mit<br />

Behinderungen oder von Behinderung<br />

bedrohten Kindern verstehen wir als<br />

gemeinsame Erziehung, Bildung und<br />

Betreuung aller Kinder bis zum<br />

Schuleintritt, unabhängig von Alter,<br />

Entwicklung und Fähigkeiten.<br />

Wir kooperieren mit den Familien aller<br />

Kinder, sowie mit medizinischen,<br />

therapeutischen Fachpersonal, der<br />

Stützpädagogik des Landkreises<br />

<strong>Gifhorn</strong> und sonstigen Diensten.<br />

Ein Schwerpunkt unserer integrativen<br />

pädagogischen Arbeit ist es, eine<br />

Balance von individualisierter<br />

Entwicklungsförderung und<br />

allgemeinen Gruppenprozessen<br />

herzustellen.<br />

Tagesgeschehen und Aktivitäten<br />

gestalten sich so, dass sich jedes Kind<br />

mit seinen Fähigkeiten einbringen<br />

kann, an Gestaltungs- und<br />

Entscheidungsprozessen beteiligt ist<br />

und die Kinder sich als Gemeinschaft<br />

erleben.<br />

In unseren integrativen Gruppen ist<br />

Toleranz wichtig. Jeder aus der<br />

Gruppe hat seine Stärken und<br />

Schwächen, die nicht behinderten<br />

Kinder genauso wie die behinderten<br />

Kinder, die Kleinen wie die Großen.<br />

Jeder darf mal stark oder schwach<br />

sein und deshalb schaffen wir eine<br />

Atmosphäre, in der sich jeder nach<br />

seinen Fähigkeiten weiterentwickeln<br />

kann.<br />

23<br />

Wir schaffen Raum und Zeit, dass alle<br />

Kinder sich auf altersgemäße Weise<br />

mit sich und der Umwelt auseinander<br />

setzen können und ein positives<br />

Selbstbild entwickeln.<br />

Uns ist es wichtig, jedem Kind die<br />

Möglichkeit zu geben, in einer<br />

wohnortnahen Einrichtung einen Platz<br />

seiner Wahl zu bekommen, um das<br />

Zusammenleben und die Bildung von<br />

Kindern mit unterschiedlichen<br />

Vorraussetzungen und Bedürfnissen<br />

zu garantieren.<br />

„ Die gemeinsame Erziehung<br />

behinderter und nicht behinderter<br />

Kinder bietet eben anderen<br />

Vorteilen allen Beteiligten die<br />

Chance, jeden Menschen, ganz<br />

unabhängig von der geistigen oder<br />

körperlichen Leistungsfähigkeit des<br />

bzw. der Einzelnen achten zu lernen<br />

und die Verschiedenheit von<br />

Menschen als Lebenstatsache zu<br />

erfahren..“


7. Zusammenarbeit<br />

7.1.Zusammenarbeit mit dem Träger<br />

Die Zusammenarbeit mit dem Träger<br />

unserer Einrichtung dem Deutschen<br />

Roten Kreuz, Kreisverband <strong>Gifhorn</strong><br />

e.V. findet auf unterschiedlichen<br />

Ebenen statt:<br />

Dienstbesprechungen<br />

Die Leitungen aller <strong>DRK</strong> –<br />

Kindertagesstätten im Landkreis<br />

<strong>Gifhorn</strong> treffen sich regelmäßig zu<br />

Dienstbesprechungen mit der<br />

Abteilungsleiterin Frau Karin Single.<br />

Weiterhin erfolgt eine Zusammenarbeit<br />

in den unterschiedlichsten<br />

Arbeitsgruppen,<br />

die fachliche Inhalte weiterentwickeln<br />

und das geplante<br />

Qualitätsmanagementsystem für die<br />

<strong>DRK</strong> – Kindertagestätten erarbeiten.<br />

Leiterinnenkonferenzen und<br />

Herbsttagung<br />

In regelmäßigen Abständen finden<br />

Leitungskonferenzen und jeweils<br />

einmal jährlich eine dreitägige<br />

Herbsttagung statt, die durch unsere<br />

Fachberaterin Frau Talene Wiards-<br />

Reissmann begleitet werden. Auf<br />

diesen Konferenzen werden wir stets<br />

über die neuesten Erkenntnisse im<br />

Elementarbereich informiert. Es gibt<br />

Möglichkeiten zur Reflektion der<br />

Fortbildungstage, Schwerpunkte für die<br />

zukünftige pädagogische Arbeit<br />

werden festgelegt, eine<br />

Fortbildungsplanung entwickelt und<br />

leitungsrelevante Themen besprochen.<br />

Fortbildung und Beratung<br />

Für alle Mitarbeiter/innen werden über<br />

die so genannte Kita - Werkstatt ein<br />

fachlich breit gefächertes und<br />

24<br />

bedarfsgerechtes<br />

Fortbildungsprogramm, Arbeit – und<br />

Beratungsgruppen und<br />

Supervisionsgruppen angeboten.<br />

Auch gemeinsame Fortbildungstage<br />

mit anderen Kindertagesstätten und<br />

der jährlich stattfindende<br />

<strong>Pädagogische</strong> Tag für alle<br />

Mitarbeiter/innen dienen der<br />

inhaltlichen Vernetzung der <strong>DRK</strong> –<br />

Kindertagesstätten.<br />

7.2.Verwaltungstechnische<br />

Zusammenarbeit<br />

Die Verwaltungsarbeit in der<br />

Kindertagesstätte erfordert eine enge<br />

Zusammenarbeit mit den<br />

unterschiedlichen Abteilungen des<br />

Kreisverbandes: Kita – Abteilung,<br />

Finanzbuchhaltung, Personalabteilung,<br />

EDV – Abteilung, Technischer Dienst,<br />

Erste Hilfe Ausbildung etc.<br />

7.3.Zusammenarbeit mit anderen<br />

Institutionen<br />

Eine qualifizierte Kindergartenarbeit<br />

erfordert den Kontakt und Austausch<br />

mit anderen Institutionen:<br />

7.3.1.Zusammenarbeit mit anderen<br />

Kindertagesstätten<br />

Eine enge Zusammenarbeit besteht<br />

mit den <strong>DRK</strong> – Kindertagestätten der<br />

Samtgemeinde Hankensbüttel in<br />

Sprakensehl und Steinhorst.<br />

Regelmäßige Dienstbesprechungen<br />

auf Samtgemeindeebene,<br />

gemeinsame Fortbildungen,


Elternabende und auch Feste sind<br />

dabei die Regel.<br />

Des Weiteren werden auch intensiv<br />

Kontakte zu den anderen <strong>DRK</strong> –<br />

Kindertagesstätten im Landkreis<br />

gepflegt.<br />

7.3.2.Zusammenarbeit mit der<br />

Grundschule<br />

Diese gestaltet sich vor allem auf dem<br />

so genannten kurzen Dienstweg durch<br />

den regelmäßigen und zeitnahen<br />

Austausch der Ob – Frauen, die aus<br />

beiden Institutionen benannt sind.<br />

Unser Ziel ist weiterhin, den von<br />

unserer Einrichtung entwickelten<br />

Kooperationsplan mit Leben zu füllen.<br />

Für den so wichtigen Lebensabschnitt<br />

unserer Kinder, dem Übergang in die<br />

Grundschule, nutzen wir die<br />

Möglichkeit, das Schulgebäude<br />

aufzusuchen und zu inspizieren,<br />

Unterrichtseinheiten nach Absprache<br />

mitzuerleben und die Unterstützung mit<br />

Informationen durch Lehrervertreter<br />

auf dem Elternabend für unsere „<br />

Schulkindeltern “.<br />

7.3.3.Zusammenarbeit mit dem <strong>DRK</strong><br />

– Ortsverein<br />

Regelmäßige Treffen mit den<br />

Vertretern des <strong>DRK</strong> – Ortsvereines<br />

Hankensbüttel sichern eine gute<br />

Zusammenarbeit. Hierbei werden<br />

gemeinsame Veranstaltungen geplant<br />

oder die gegenseitige Unterstützung<br />

abgesprochen.<br />

7.3.4. Zusammenarbeit mit Förder –<br />

und Beratungsstellen<br />

Im Rahmen unserer Integrationsarbeit<br />

mit behinderten Kindern nutzen wir die<br />

fachliche Beratung durch die<br />

Lebenshilfe <strong>Gifhorn</strong>.<br />

Für die Unterstützung der Förderung<br />

der nicht behinderten Kinder mit<br />

besonderem Bedarf steht uns in<br />

25<br />

Absprache mit den Eltern die<br />

Stützpädagogik zur Verfügung.<br />

Fachliche Kontakte bestehen auch mit<br />

der Ergotherapeutischen Praxis „<br />

Findus“ in Hankensbüttel und zur<br />

Logopädischen Praxis von Frau<br />

Förster.<br />

7.3.5.Zusammenarbeit mit Schulen<br />

und Fachschulen<br />

Wir bieten nach Möglichkeit Plätze für<br />

Berufsfindungspraktika der Haupt-,<br />

Realschulen und Gymnasien.<br />

Im Bereich der Fachschulausbildungen<br />

Erzieher, Sozialassistenten und<br />

Kinderpflege unterstützen wir die<br />

Ausbildung durch Praktika mit<br />

fachlicher Begleitung.<br />

7.3.6.Zusammenarbeit mit Jugend –<br />

und Gesundheitsamt<br />

Kontakte mit dem Jugendamt in<br />

<strong>Gifhorn</strong> sind nach Bedarf möglich.<br />

Die Zusammenarbeit mit dem<br />

Gesundheitsamt <strong>Gifhorn</strong> erfolgt auf<br />

zwei Ebenen:<br />

Ä Durch schriftliche Informationen<br />

werden wir zeitnah über neue<br />

Gesetze und Vorschriften<br />

informiert.<br />

Ä Bei unseren<br />

Angebotsschwerpunkten gesunde<br />

Ernährung und Zahngesundheit<br />

werden wir praktisch und inhaltlich<br />

unterstützt<br />

( Prophylaxekraft ).<br />

7.4. Zusammenarbeit mit dem<br />

Förderverein<br />

Der Förderverein der Kindertagesstätte<br />

hat sich 2002 gegründet und es sich<br />

zur Aufgabe gemacht, die<br />

pädagogische Arbeit durch die<br />

Sammlung von Spendengeldern zu


unterstützen. Der Einsatz der Gelder<br />

richtet sich nach den Bedarfen der<br />

Kindertagestätte, die keinerlei<br />

kommunalen Zuschüssen zu Grunde<br />

liegen.<br />

7.5. Eltern als Erziehungspartner<br />

Mit unserer Arbeit wollen wir die<br />

Erziehung des Kindes innerhalb der<br />

Familie ergänzen und unterstützen.<br />

Dabei ist der ständige Austausch der<br />

Kindertagesstätte mit den Elter, bzw.<br />

Erziehungsberechtigten von großer<br />

Bedeutung.<br />

Unsere Arbeit basiert auf einem<br />

offenen Umgang mit den Eltern, der<br />

zum Wohle des Kindes von Vertrauen,<br />

Gesprächsbereitschaft und<br />

gegenseitiger Information geprägt ist.<br />

Die Eltern sollen mit Lob, Kritik,<br />

Anregungen, Fragen und Sorgen<br />

bezüglich ihrer Kinder jederzeit zu uns<br />

kommen können. Wir möchten sie<br />

bitten, im Interesse ihrer Kinder, bei<br />

zeitaufwendigeren Angelegenheiten<br />

eine vorherige Terminabsprache zu<br />

treffen, um den Ablauf in der Gruppe<br />

nicht zu stören.<br />

Um möglichst intensiv mit den Familien<br />

zusammenarbeiten zu können bieten<br />

wir:<br />

Ä Elterngespräche können nach<br />

Bedarf stattfinden und von den<br />

Eltern und den Erziehern erbeten<br />

werden. Hier finden wir den<br />

geeigneten Rahmen, um alle<br />

Angelegenheiten, bezüglich ihrer<br />

Kinder in Ruhe zu besprechen.<br />

Ä Tür- und Angelgespräche<br />

dienen einem kurzen<br />

Informationsaustausch beim<br />

Bringen oder Abholen der Kinder.<br />

26<br />

Ä Elternabende finden regelmäßig<br />

innerhalb der Gruppen statt, um Sie<br />

über die Situation in der Gruppe zu<br />

informieren. Des Weiteren werden<br />

Gesamtelternabende zu<br />

Ä verschiedenen aktuellen Themen<br />

organisiert. Hierzu zählen z.B.der<br />

Informationsabend für die neuen<br />

Eltern, sowie ein Elternabend für<br />

die Eltern der zukünftigen<br />

Schulkinder.<br />

Ä Der Elternrat setzt sich aus 2<br />

Vertretern jeder Gruppe zusammen<br />

und trifft sich regelmäßig, um<br />

anstehenden Fragen zu klären und<br />

über wichtige Ereignisse informiert<br />

zu werden. An diesen Treffen<br />

nimmt in der Regel auch die<br />

Leitung der Kindergartentagesstätte<br />

teil.<br />

Ä Hospitation: gerne dürfen sie als<br />

Eltern mal einen Vormittag bei uns<br />

verbringen, um einen tieferen<br />

Einblick in unsere Arbeit zu<br />

bekommen. Sollten sie Interesse<br />

haben, sprechen sie bitte einen<br />

Termin mit uns ab.<br />

Ä Elterninformationen finden sie an<br />

den Pinwänden der Gruppen, bzw.<br />

im Eingangs- und Flurbereich der<br />

Kindertagesstätte. Dort werden die<br />

aktuellsten Informationen bekannt<br />

gegeben. Information über<br />

langfristige Ereignisse bekommen<br />

sie über „Info-Blätter“, die ihr Kind<br />

in regelmäßigen Abständen mit<br />

nach Hause bringt.<br />

Ä Feste und andere Veranstaltungen<br />

finden bei uns häufig statt. Und<br />

damit diese so richtig schön<br />

werden, haben wir sie gerne als<br />

Gäste und auch als Helfer dabei.


8.Öffentlichkeitsarbeit<br />

Hierbei ist die interne<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

(Transparenz gegenüber Eltern in der<br />

Einrichtung ) als auch die externe<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

(Transparenz gegenüber dem Träger,<br />

den Vertretern der Samtgemeinde und<br />

der Öffentlichkeit) gemeint.<br />

8.1.Interne Öffentlichkeitsarbeit :<br />

Ä Informationen der Eltern durch<br />

Elternbriefe oder Aushänge<br />

Ä Gestaltung des Kindergartens<br />

Ä Elterngespräche<br />

Ä Elternabende<br />

8.2.Externe Öffentlichkeitsarbeit:<br />

Ä Presseberichte über Projekte oder<br />

Feste<br />

Ä Beiträge im Mitteilungsblatt der<br />

Samtgemeinde über Aktionen und<br />

Veranstaltungen im Kindergarten<br />

Ä Jahresberichte über die<br />

Kindergartenarbeit<br />

Ä Ausstellungen nach Anlass<br />

Ä Präsentation unserer Arbeit in<br />

Fachgremien,<br />

Ä Fachtagungen und Messen<br />

Ä Konsultationsangebote für andere<br />

Kindertagesstätten<br />

Ä Erstellung und Fortschreibung der<br />

<strong>Pädagogische</strong>n <strong>Konzeption</strong><br />

Ä Zusammenarbeit mit Betrieben und<br />

Einrichtungen vor Ort<br />

Ä Internetauftritt über Samtgemeinde<br />

und <strong>DRK</strong>-Kreisverband <strong>Gifhorn</strong> e.V.<br />

Mitgeltende Unterlagen:<br />

Ä Trägerkonzeption<br />

Ä Konzeptbaustein „ Vorbereitung<br />

auf die Schule“<br />

Ä Konzeptbaustein der Krippe<br />

Kunterbunt<br />

27<br />

Ä Leitfaden für die Integration von<br />

behinderten Kindern in <strong>DRK</strong><br />

Kindertagesstätten

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