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GesiMa-Saisonkalender[PDF, 488KB]

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Wählen Sie fünfmal am Tag frisches Obst und<br />

Gemüse der Saison<br />

Sie sollten täglich fünf Portionen Obst und Gemüse<br />

zu sich nehmen (ca. 650g), die optimalerweise<br />

aus drei Portionen Gemüse und zwei Portionen Obst<br />

bestehen. Tipp: Eine Portion Obst oder Gemüse passt<br />

in eine Hand.<br />

Beispiel für fünf Portionen Obst und Gemüse:<br />

1 Apfel, 1 Banane, 1 kleiner Salat oder Rohkost,<br />

1 Portion Gemüse, 1 Glas Möhrensaft<br />

Obst und Gemüse bilden die Grundlage<br />

einer ausgewogenen, gesunden<br />

Ernährung. In ihnen sind<br />

zahlreiche positive Inhaltsstoffe,<br />

wie Vitamine, Mineralstoffe,<br />

Ballaststoffe und sekundäre<br />

Pflanzenstoffe vorhanden.<br />

Kleine Tipps Reifung<br />

• Die Auswahl an Obst und Gemüse sollte bunt<br />

und abwechslungsreich sein. Je abwechslungsreicher<br />

Sie kombinieren, umso sicherer<br />

können Sie sein, Ihrem Körper alle wichtigen<br />

Stoffe zuzuführen.<br />

• Belassen Sie Gemüse und Obst so natürlich wie<br />

möglich. Verzichten Sie weitestgehend auf<br />

das Schälen, denn viele wertvolle Inhaltsstoffe<br />

befinden sich direkt unter der Schale.<br />

• Bereiten Sie Gemüse und Obst schonend zu,<br />

damit viele der empfindlichen und sehr gesunden<br />

Bestandteile erhalten bleiben.<br />

Faustregel: Kurzes Garen oder Dünsten ist besser<br />

als langes Köcheln oder Warmhalten.<br />

• Frisch, preiswert und<br />

von hoher Nährstoffqualität<br />

sind in der<br />

Regel die saisonalen<br />

und regionalen<br />

Angebote der Obstund<br />

Gemüsetheke.<br />

Lagerung<br />

Die Zellen von Obst und Gemüse sind auch nach der<br />

Ernte noch stoffwechselaktiv. Durch den mit der Zeit<br />

auftretenden Verlust an Wasser in Kombination mit<br />

Wärme, Licht und Sauerstoffeinwirkung verlieren die<br />

frischen Produkte ihre wertvollen Inhaltsstoffe.<br />

Obst und Gemüse sollten Sie daher dunkel, kühl und<br />

luftdurchlässig verpackt im Obst- oder Gemüsefach<br />

des Kühlschrankes lagern. Vermeiden sie sowohl zu<br />

warme als auch zu kalte und vor allem eine zu lange<br />

Lagerung. Kaufen Sie lieber öfter frisch ein.<br />

Im Kühlschrank unter 8°C lagern Sie<br />

• Pfirsiche, Aprikosen, Beeren, Kirschen<br />

• Salate, Möhren, Blumenkohl, Spargel<br />

Im Keller/Vorratsraum (8–16°C) lagern Sie<br />

• Äpfel, Birnen, Kiwi, Trauben<br />

• Auberginen, Bohnen, Brokkoli,<br />

Kartoffeln, Kohlrabi, Porree, Pilze,<br />

Radieschen, Zwiebeln, Sellerie,<br />

Spinat<br />

Freiland-, Gewächshaus-<br />

( * ) und Lagerware ( )<br />

• Äpfel werden in Deutschland nur von August bis<br />

November geerntet. Die übrige Zeit des Jahres<br />

stammen sie aus Lagern bzw. aus Kühlhäusern.<br />

Dieser Zeitraum verursacht den Verbrauch einer<br />

nicht unerhebliche Menge Energie bis zum<br />

Verkauf. Heimische Äpfel haben daher nicht<br />

immer eine bessere Ökobilanz als Äpfel aus<br />

Übersee. Lagerware ist daher mit einem anderen<br />

Zeichen ( ) im Kalender gekennzeichnet.<br />

• Produkte aus dem Gewächshaus ( * ) verbrauchen<br />

ebenfalls viel Energie. Die Produktionsmethoden<br />

sind jedoch nicht auf Produkten ausgewiesen.<br />

Besonders frühe oder späte Sorten, aber auch<br />

sehr wärmebedürftige Arten, wie z.B. Paprika,<br />

Tomaten und Gurken, werden häufig im<br />

Gewächshaus angebaut.<br />

• Freilandware ( * ) wächst unter offenem Himmel<br />

und benötigt den wenigsten Energie- und<br />

Rohstoffeinsatz.<br />

Obst und Gemüse der Saison<br />

Menschen, die oft Gemüse und Obst verzehren, haben<br />

ein geringeres Risiko an Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-<br />

Erkrankungen, Schlaganfällen sowie verschiedenen<br />

Krebsarten zu erkranken. Ebenfalls sind sie seltener<br />

von Übergewicht und Diabetes mellitus Typ 2<br />

betroffen.<br />

Übrigens: Ein Glas Obstsaft 250ml<br />

mit 100% Fruchtgehalt oder ein<br />

Smoothie zählen als eine ganze<br />

Portion Obst. Es sollte jedoch<br />

maximal nur eine Portion<br />

Obst am Tag auf diese<br />

Weise ersetzt werden.<br />

Ethen (Ethylen) ist ein natürliches Reifegas, welches<br />

u.a. von Bananen, Äpfeln und Tomaten produziert<br />

wird und in der Nähe liegendes Obst und Gemüse<br />

schneller reifen bzw. altern lässt. Daher Obst und<br />

Gemüse lieber getrennt lagern.<br />

Beispiele für nachreifendes und nichtnachreifendes<br />

Gemüse und Obst<br />

nachreifende Arten<br />

• viele Obstsorten, wie Äpfel, Bananen, Birnen,<br />

Kiwis, Mangos,<br />

Pfirsiche, Nektarinen,<br />

Pflaumen<br />

• Auberginen, Tomaten<br />

nichtnachreifende Arten<br />

• Ananas, Apfelsinen, Erdbeeren, Grapefruits,<br />

Himbeeren, Kirschen, Weintrauben, Zitronen<br />

• die meisten Gemüsearten, wie<br />

Kohl, Champignons, Paprika,<br />

Bohnen, Gurken, Kartoffeln,<br />

Salat, Möhren, Radieschen,<br />

Zucchini<br />

Kälteempfindliche Sorten dürfen nicht gekühlt werden:<br />

• Südfrüchte, Zwetschgen<br />

• Gurken, Tomaten, Zucchini<br />

Tipp:<br />

Nehmen Sie im Kühlschrank gelagertes Obst 1–2<br />

Stunden vor dem Verzehr heraus, dann kann es sein<br />

Aroma voll entfalten.<br />

Einfrieren<br />

Die meisten Gemüse- und Obstsorten sowie Kräuter<br />

kann man bei -18°C einfrieren. Wasserreiches Obst<br />

und Gemüse wird jedoch leicht matschig.<br />

Wenn Sie das Gemüse vor dem Einfrieren<br />

kurz blanchieren, behält es seine Farbe<br />

und den Geschmack besser. Kräuter<br />

sollten Sie gewaschen, trockengetupft<br />

und klein geschnitten einfrieren. Sie<br />

können die Kräuter tiefgefroren ins fertige<br />

Gericht geben.<br />

Import<br />

Durchschnittlich 84 kg Gemüse und 77 kg Obst<br />

verbraucht ein Mensch in Deutschland pro Jahr<br />

(2006/2007). 82% des Obstes und 65% des in<br />

Deutschland verkauften Gemüses werden nach<br />

Deutschland importiert. Besonders bei Produkten<br />

wie Tomaten und Paprika aber auch bei vielen<br />

Obstarten sind wir auf Produkte aus dem Ausland<br />

angewiesen. Dabei kommt das Obst und Gemüse<br />

zu 70% aus der Europäischen Union, 22% aus<br />

Mittel- und Südamerika und der Rest aus Afrika,<br />

Asien, Ozeanien, Nordamerika und den Nicht-EU-<br />

Staaten.<br />

Tipp: Welches Obst und Gemüse einen langen<br />

Transportweg hinter sich hat, lässt sich am Etikett<br />

feststellen. Dort ist seit 2008<br />

das Ursprungs- bzw.<br />

Ernteland<br />

verzeichnet.<br />

Frisches und reifes Obst und Gemüse schmecken nicht nur gut, sondern enthalten auch viele<br />

Vitamine. Wählen Sie fünfmal am Tag frisches Obst und Gemüse der Saison. Der Kalender zeigt<br />

Ihnen, wann welche Sorten reif sind und hält weitere interessante Informationen zum Thema<br />

Obst und Gemüse für Sie bereit.<br />

Für weitere Informationen und Fragen zum Projekt<br />

steht Ihnen das Gesundheitsmanagement der REWE<br />

Group gerne zur Verfügung:<br />

REWE Zentral AG Gesundheitsmanagement<br />

Domstraße 20 · 50668 Köln<br />

Telefon: 0221 – 149-1926<br />

E-Mail: gesundheitsmanagement_rzo@<br />

rewe-group.com<br />

Internet: www.rewe-group.com<br />

<strong>GesiMa</strong><br />

Gesundheitskompetenz im Markt<br />

Das Projekt wird in Kooperation mit dem Institut<br />

für gesundheitliche Prävention (IFGP) durchgeführt:<br />

Institut für gesundheitliche Prävention (IFGP)<br />

Wolbecker Windmühle 13a · 48167 Münster<br />

Telefon: 02506 – 30028 0<br />

E-Mail: projekt@ifgp.de · Internet: www.ifgp.de<br />

durchgeführt im Rahmen der<br />

© IFGP Münster

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