Höhen und Tiefen der Energiegewinnung - Geothermie
Höhen und Tiefen der Energiegewinnung - Geothermie
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GEOTHERMIE.CH<br />
14<br />
Jules Wilhelm<br />
Chemin du Fau-Blanc 26<br />
CH-1009 Pully<br />
T 021 729 13 06<br />
jules.wilhelm@bluewin.ch<br />
>> Im NEAT-Basistunnel durch den<br />
Gotthard wird das Bergwasser mit<br />
gezielten baulichen Massnahmen<br />
gesammelt <strong>und</strong> an die Portale<br />
geführt. Mit neuen konstruktiven<br />
Ideen könnten bei weiteren Tunnelprojekten<br />
bzw. Erneuerungen die<br />
Energiemengen noch weiter erhöht<br />
werden.<br />
>> Les eaux souterraines captées<br />
dans le tunnel de base du Gothard<br />
sont amenées vers les portails par<br />
un système de drainage spécifique.<br />
Le cas échéant, des mesures constructives<br />
permettraient d’accroître<br />
l’efficacité énergétique dans des<br />
nouveaux projets.<br />
>> Grafik: AlpTransit Gotthard/JW<br />
Tunnelwärme Mehr Effizienz bei <strong>der</strong> Wärmegewinnung<br />
Energie aus dem Tunnel wird in <strong>der</strong> Schweiz bereits an manchen<br />
Portalen genutzt. Mit gezielten baulichen Verbesserungen könnten<br />
sowohl bei neuen Projekten als auch bei Tunnelerneuerungen<br />
mehr Wärme gewonnen <strong>und</strong> die Energieeffizienz gesteigert werden.<br />
Seit Dezember 2007 läuft <strong>der</strong> fahrplanmässige<br />
Betrieb durch den neuen Lötschberg-Basistunnel.<br />
Damit hat auch die Energieforschung einen weiteren<br />
Meilenstein erreicht. Denn vor bald 30<br />
Jahren hat in <strong>der</strong> Schweiz die Nutzung <strong>der</strong> geothermischen<br />
Energie bei Tunnelbauten angefangen.<br />
Als erstes Projekt wurde die Wärme des abgeführten<br />
Bergwassers am Südportal des Gotthard-Strassentunnels<br />
für die Beheizung des Wartungszentrums<br />
in Airolo eingesetzt.<br />
Optimierung des Drainagekonzepts<br />
Mit einer Forschungsstudie, die vom B<strong>und</strong>esamt<br />
für Energie (BFE) unterstützt wurde, konnten<br />
weitere Optimierungen von Drainagekonzepten<br />
bei Tunnel untersucht werden. Im Hinblick auf<br />
die Abnehmersituation an den Portalen ist eine<br />
frühzeitige Abklärung <strong>der</strong> thermischen Nutzung<br />
des Bergwassers notwendig. Dabei haben natürlich<br />
die Anfor<strong>der</strong>ungen des Gewässerschutzes,<br />
insbeson<strong>der</strong>e die Belastung <strong>der</strong> natürlichen<br />
Gewässer, in welche das warme Bergwasser eingeleitet<br />
werden soll, höchste Priorität.<br />
Separate Wasserleitung<br />
Collecteur d’eau séparé<br />
Ausbruchsicherung / Consolidation de l’excavation<br />
Abdichtungsfolie / Membrane d’imperméabilisation<br />
Tunnelgewölbe / Coque du tunnel<br />
(Innenschale) (revêtement intérieur)<br />
Résumé<br />
Selon une étude datant de 2002, le potentiel<br />
géothermique de 15 tunnels routiers et ferroviaires<br />
suisses est estimé à 30‘000 kW th . Par<br />
exemple à Frutigen, au portail nord du tunnel<br />
de base du Lötschberg, le potentiel calculé a<br />
constitué le point de départ d’études plus approfondies,<br />
qui ont finalement conduit au<br />
projet d’un centre de culture et d’élevage tropical.<br />
Le cas échéant, l’efficacité énergétique<br />
des eaux souterraines peut encore être améliorée<br />
par des mesures constructives, tel un<br />
drainage séparé, ou une conduite isolée. Les<br />
conditions d’utilisation de l’énergie géothermique<br />
doivent être prises en compte dès le<br />
départ du projet.<br />
Solche Rahmenbedingungen waren beispielsweise<br />
am Nordportal des neuen Lötschberg-Tunnels<br />
in Frutigen Ausgangspunkt für intensive, lang-<br />
Enrobé drainant / Sickergeröll<br />
Drainage / Gewölbe-<br />
de la coque drainage<br />
Collecteur d’eaux d’infiltration / Bergwassersammelleitung<br />
Radier en béton / Sohle aus Beton<br />
600 mm<br />
Collecteur d’eaux usées 250 mm / Tunnelwasserleitung