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Junge Frauen und Männer im Übergang von - Agentur für ...

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<strong>Agentur</strong> <strong>für</strong> Gleichstellung <strong>im</strong> ESF<br />

EINLEITUNG<br />

Die „Verbesserung der Lage am Ausbildungsmarkt <strong>und</strong> Reduktion des Anteils junger<br />

Erwachsener ohne Berufsausbildung“ ist ein spezifisches Ziel des ESF-B<strong>und</strong>esprogramms 2007-<br />

2013 1 in Prioritätsachse B zur Verbesserung des Humankapitals. So sind ESF- Programme wie<br />

„Jobstarter“ <strong>und</strong> „Perspektive Berufsabschluss“ des BMBF oder Programme <strong>im</strong> Rahmen der<br />

Initiative „JUGEND STÄRKEN“ des BMFSFJ der Förderung des <strong>Übergang</strong>s <strong>von</strong> der Schule in den<br />

Beruf gewidmet 2 .<br />

Der <strong>Übergang</strong> <strong>von</strong> jungen <strong>Frauen</strong> <strong>und</strong> <strong>Männer</strong>n <strong>von</strong> der Schule in den Beruf ist nicht nur in<br />

beschäftigungspolitischer, sondern auch in gleichstellungspolitischer Hinsicht eine wesentliche<br />

Weichenstellung. Dieses Themenfeld wurde deshalb als eines der Schwerpunktgebiete ausgewählt,<br />

die <strong>im</strong> Zuge der Gender Mainstreaming-Begleitung <strong>und</strong> -Beratung durch die <strong>Agentur</strong> <strong>für</strong><br />

Gleichstellung <strong>im</strong> ESF in den Blick genommen werden. Zu den ausgewählten Themenschwerpunkten<br />

erstellt die <strong>Agentur</strong> Kurzexpertisen, die einen Überblick über die wesentlichen<br />

Gender-Aspekte <strong>im</strong> jeweiligen Bereich geben. Denn die Umsetzung <strong>von</strong> Gender Mainstreaming<br />

in einem Programm erfordert nicht nur die Kenntnis über Methoden der praktischen Umsetzung<br />

<strong>von</strong> Gender Mainstreaming <strong>im</strong> Programmablauf 3 . Ebenso wichtig ist das Wissen über die<br />

relevanten Geschlechterstrukturen <strong>im</strong> jeweiligen Interventionsfeld, um <strong>für</strong> das betreffende<br />

Programm die spezifischen Problemkonstellationen identifizieren <strong>und</strong> entsprechende<br />

Gleichstellungsziele formulieren zu können.<br />

Ziel der vorliegenden Expertise ist es, den Akteurinnen <strong>und</strong> Akteuren, die mit der Umsetzung<br />

<strong>von</strong> ESF-geförderten Programmen <strong>im</strong> Bereich <strong>Übergang</strong> Schule-Beruf befasst sind, einen<br />

Einblick in die Gender-Aspekte zu vermitteln, die in diesem Gebiet relevant sind <strong>und</strong> bei der<br />

Umsetzung <strong>von</strong> Gender Mainstreaming berücksichtigt werden müssen. Um den Akteur/inn/en<br />

möglichst aktuelle Daten zur Verfügung zu stellen, wurde die Expertise bereits zum zweiten Mal<br />

überarbeitet <strong>und</strong> aktualisiert.<br />

<strong>Junge</strong> <strong>Frauen</strong> <strong>und</strong> <strong>Männer</strong> mit Migrationshintergr<strong>und</strong> haben deutlich größere Schwierigkeiten<br />

<strong>im</strong> <strong>Übergang</strong> <strong>von</strong> der Schule in den Beruf. Dieser Problematik hat die <strong>Agentur</strong> <strong>für</strong> Gleichstellung<br />

<strong>im</strong> ESF deshalb auch eine eigene Expertise gewidmet. 4<br />

Der Überblick über Geschlechterstrukturen in der Berufsausbildung (unterhalb des Hochschulbereichs)<br />

soll insbesondere das Bewusstsein wecken, wie wichtig ein differenzierter Blick auf<br />

geschlechtsbezogene Unterschiede ist. Gleichwohl kann in diesem Rahmen nur ein Überblick<br />

vermittelt werden, der als Ausgangsbasis <strong>für</strong> eine jeweils programmspezifische Vertiefung<br />

dienen soll.<br />

Im Folgenden werden in Kapitel 1 Daten <strong>und</strong> Fakten zur Situation <strong>von</strong> jungen <strong>Frauen</strong> <strong>und</strong><br />

<strong>Männer</strong>n <strong>im</strong> <strong>Übergang</strong> <strong>von</strong> der Schule in den Beruf präsentiert. Nach einer Übersicht über Schulabschlüsse<br />

(Kapitel 1.1) <strong>und</strong> Berufsbildung (Kapitel 1.2) werden die betriebliche bzw. duale<br />

Berufsausbildung (Kapitel 1.3), die schulische Berufsausbildung (Kapitel 1.4) sowie das so<br />

1 siehe www.esf.de<br />

2 Alle ESF-geförderten Programme des B<strong>und</strong>es <strong>im</strong> Überblick siehe<br />

www.esf.de/portal/generator/1410/programmuebersicht.html.<br />

3 siehe www.esf-gleichstellung.de/gendermainstreaming.html<br />

4 Ahrens, Petra: Soziale Integration <strong>von</strong> Migrantinnen <strong>und</strong> Migranten. Hgg. <strong>von</strong> der <strong>Agentur</strong> <strong>für</strong> Gleichstellung <strong>im</strong> ESF,<br />

Berlin 2011. Download unter: www.esf-gleichstellung.de.<br />

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