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Armut und Behinderung - Behinderung und Dritte Welt

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NEWSDemolition of poor people'shomes and market stalls inZimbabweThe Southern Africa Federation of the Disabled(SAFOD) is "appalled and disgusted" by the destruction ofpeople's homes and businesses by the ZimbabweanGovernment in the so-called clean-up campaign "OperationMurambatsvina" (translated as "drive out the rubbish"). Thecampaign, that started in May, has seen thousands of peopleliving in the urban areas of the country being evicted fromtheir homes and market stalls. During the forced evictionswhich are being carried out without notice and without courtorders, police and other members of the security forces havebeen using excessive force to either burn ur pull downhomes and informal market stalls, destroying property, andbeating up individuals. In Harare alone, the capital city ofZimbabwe, an estimated 300 000 families have so far beendisplaced by the clean-up campaign, and there are policethreats that this campaign will spread to other areas beyondthe urban centres.SAFOD are particularly concerned with the situation ofdisabled men and women, and their families, who have beenaffected by this diabolic operation. Being the poorest of thepoor, a majority of disabled urban dwellers were living in thetype of housing units that were destroyed. For those whowere running small businesses such as fruit and vegetablestalls, hair salons, flea markets, etc., also had their businessesdestroyed. The forced destruction and/or closure of informalbusinesses and settlements has obviously worsened thesituation of disabled people and their families in the country.Quelle: SAFODbezev-Preis für wissenschaftlicheArbeiten zum Thema <strong>Behinderung</strong><strong>und</strong> EntwicklungszusammenarbeitNEWSGoals (MDGs), der internationalen Entwicklungszieleziehen. Diese sehen unter anderem vor, die Zahl der inabsoluter <strong>Armut</strong> lebenden Menschen bis zum Jahre 2015zu halbieren oder allen Kindern eine Primarschulbildungzukommen zu lassen. Obwohl die internationalenEntwicklungsziele für Menschen mit <strong>Behinderung</strong> vonbesonderer Relevanz sind, finden sie darin keineErwähnung.Welche Bedeutung die MDGs für Menschen mit<strong>Behinderung</strong> haben, zeigt die Wanderausstellung ,Es istan der Zeit...’ auf, die von <strong>Behinderung</strong> <strong>und</strong> Entwicklungszusammenarbeit(bezev) im Rahmen des Projektes<strong>Armut</strong> - <strong>Behinderung</strong> - Entwicklung erarbeitet worden ist.Die Ausstellung hat im Vorfeld der UN-Zwischenkonferenzbereits wichtige Stationen durchlaufen, um daraufhinzuweisen, dass Menschen mit <strong>Behinderung</strong> bei derUmsetzung internationaler Vereinbarungen nicht vergessenwerden dürfen. So ist sie bereits im B<strong>und</strong>esministeriumfür wirtschaftliche Zusammenarbeit <strong>und</strong> Entwicklung(BMZ) in Bonn, der Kreditanstalt für Wiederaufbau(KfW) in Frankfurt, bei InWEnt in Bonn, dem Ministeriumfür Umwelt <strong>und</strong> Naturschutz, Landwirtschaft <strong>und</strong>Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen oderdem Tag der Begegnung in Xanten zu sehen gewesen. ImSeptember wird die Ausstellung im Eine <strong>Welt</strong> Haus inMünchen sowie bei InWEnt in Bad Honnef gezeigt.Wenn Sie die Ausstellung gerne in Ihre Stadt holenmöchten, nehmen Sie bitte Kontakt mit bezev auf. DerVerleih der Ausstellung (inkl. einer umfangreichenBegleitbroschüre) ist kostenlos. Weitere Informationenzur Ausstellung sowie die aktuellen Ausstellungsterminefinden Sie auf der bezev-Homepage (www.bezev.de), woSie sich die Ausstellung auch vorab online ansehen können.Kontakt: <strong>Behinderung</strong> <strong>und</strong> Entwicklungszusammenarbeit(bezev), Wintgenstr. 63, 45239 Essen, Tel.: 0201/4087 745, Fax: 0201/40 87 748, E-Mail: info@bezev.deDer bezev-Preis für hervorragende wissenschaftlicheArbeiten zum Thema <strong>Behinderung</strong> <strong>und</strong> Entwicklungzusammenarbeitwird jährlich verliehen. Eingereicht werden könnenDiplom-, Zulassungs- <strong>und</strong> Magisterarbeiten, die andeutschen Universitäten oder Fachhochschulen vorgelegt<strong>und</strong> nicht älter als zwei Jahre sind. Genauere Informationenerhalten Sie im bezev-Regionalbüro Süd.Kontakt: <strong>Behinderung</strong> <strong>und</strong> Entwicklungszusammenarbeit,Regionalbüro Süd, Heike Fischer, Kidlerstr. 24,81371 München, E-Mail: fischer@bezev.deWanderausstellung zu MDGs <strong>und</strong><strong>Behinderung</strong>Im September 2005 werden die Staats- <strong>und</strong> Regierungschefsauf einer UN-Konferenz eine Zwischenbilanzder im Jahre 2000 vereinbarten Millennium DevelopmentBelgischer Senat verbietetStreubombenDer belgische Senat hat im Juli einem Gesetzentwurfzum Verbot der Herstellung, Lagerung <strong>und</strong> Verbreitungvon Streubomben zugestimmt. Nach dem Abwurf verteilendiese Bomben H<strong>und</strong>erte von Sprengkörpern überFlächen in der Größe von mehreren Fußballfeldern. Vieleder Bomben explodieren beim Aufprall nicht <strong>und</strong> werdendamit de facto zu Anti-Personen-Minen, die unterschiedslosLeid über Soldaten <strong>und</strong> Zivilisten bringen. DieStreitkräfte der USA <strong>und</strong> Großbritanniens haben 2003 biszu zwei Millionen Streubomben über dem Irak abgeworfen,von denen nach Schätzungen zwischen 100.000 <strong>und</strong>600 000 heute noch immer herumliegen. Ohne massiveRäumungsprogramme werden sie früher oder später vonZivilisten ausgelöst. Während in vielen Ländern inzwischenparlamentarische Initiativen zum Verbot von86 Zeitschrift <strong>Behinderung</strong> <strong>und</strong> <strong>Dritte</strong> <strong>Welt</strong> 2/2005

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