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DIBT zum Brandschutz bei EPS-WDVS.pdf

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HinweisReferat II 1Kunststoffbau, FassadenbauStand: 27. Mai 2015Nachstehende Fassung ersetzt den Hinweis vom 16. Dezember 2014:<strong>WDVS</strong> mit <strong>EPS</strong>-DämmstoffKonstruktive Ausbildung von Maßnahmen zur Verbesserung des Brandverhaltens vonals „schwerentflammbar“ einzustufenden Wärmedämmverbundsystemen mit<strong>EPS</strong>-DämmstoffIm Rahmen einer durch die Bauministerkonferenz beauftragten Versuchsreihe wurden konstruktiveMaßnahmen erar<strong>bei</strong>tet, die Fassaden, die als schwerentflammbares <strong>WDVS</strong> mit <strong>EPS</strong>-Dämmstoffausgebildet sind, widerstandsfähiger gegen eine außerhalb des Gebäudes und in unmittelbarer Nähezur Fassade wirkende Brandbeanspruchung machen sollen. Diese konstruktiven Vorgaben werdenkünftig in den allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassungen der <strong>EPS</strong>-<strong>WDVS</strong> Berücksichtigung finden.Da<strong>bei</strong> werden die konstruktiven Maßnahmen in Abhängigkeit vom jeweiligen <strong>EPS</strong>-<strong>WDVS</strong> wie folgtunterschieden:A. <strong>WDVS</strong> mit angeklebtem <strong>EPS</strong>-Dämmstoff mit Dicken bis 300 mm auf massiv mineralischenUntergründen mit PutzschichtBei schwerentflammbaren <strong>WDVS</strong> mit bis zu 300 mm dicken <strong>EPS</strong>-Dämmplatten müssen zu den bisherin den allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassungen vorgeschriebenen <strong>Brandschutz</strong>maßnahmenzusätzlich gebäudeumlaufende Brandriegel als Schutzmaßnahme gegen eine Brandeinwirkung vonaußerhalb des Gebäudes wie folgt angeordnet werden:1. ein Brandriegel an der Unterkante des <strong>WDVS</strong> bzw. maximal 90 cm über Geländeoberkante odergenutzten angrenzenden horizontalen Gebäudeteilen (z. B. Parkdächer u. a.).2. ein Brandriegel in Höhe der Decke des 1. Geschosses über Geländeoberkante oder angrenzendenhorizontalen Gebäudeteilen nach Nr. 1, jedoch zu dem darunter angeordnetenBrandriegel mit einem Achsabstand von nicht mehr als 3 m. Bei größeren Abständen sindzusätzliche Brandriegel einzubauen.3. ein Brandriegel in Höhe der Decke des 3. Geschosses über Geländeoberkante oder angrenzenderhorizontaler Gebäudeteile nach Nr. 1, jedoch zu dem darunter angeordnetenBrandriegel mit einem Achsabstand von nicht mehr als 8 m. Bei größeren Abständen sindzusätzliche Brandriegel einzubauen4. weitere Brandriegel an Übergängen der Außenwand zu horizontalen Flächen (z. B. Durchgängen,-fahrten, Arkaden), soweit diese in dem durch einen Brand von außen beanspruchtenBereich des 1. bis 3. Geschosses liegen.Deutsches Institut für Bautechnik---- Seite 1 von 12


Die Brandriegel müssen folgende Anforderungen erfüllen: 200 mm, nichtbrennbare Mineralwolle-Lamellenstreifen, Klassen A1, A2 nach DIN 4102-1 oder A1,A2- s1, d0 nach DIN EN 13501-1 nicht glimmend, aus Steinfasern mit einem Schmelzpunkt vonmindestens 1000 °C geprüft nach DIN 4102-17, mit einer Rohdichte zwischen 60 und 100 kg/m³, mit mineralischem Klebemörtel (Bindemittel: Kalk und/oder Zement) vollflächig angeklebt undzusätzlich mit <strong>WDVS</strong>-Dübeln angedübelt,Verdübelung mit zugelassenen <strong>WDVS</strong>-Dübeln bestehend aus Dübelteller und Hülse aus 60 mm, Rand- undZwischenabstände der Dübel: mindestens 10 cm nach oben und unten, maximal 15 cm zu denseitlichen Rändern eines Brandriegel-Streifenelements sowie maximal 45 cm <strong>zum</strong> benachbartenDübel.Weiterhin ist ein Brandriegel (wie vorstehend beschrieben) maximal 1,0 m unterhalb vonangrenzenden brennbaren Bauprodukten (z. B. am oberen Abschluss des <strong>WDVS</strong> unterhalb einesDaches) in der Dämmebene des <strong>WDVS</strong> anzuordnen. Dieser Brandriegel ist mit einem Klebemörtelvollflächig anzukleben; eine zusätzliche Verdübelung mit zugelassenen <strong>WDVS</strong>-Dübeln ist jedoch nurauszuführen, wenn sie zur Aufnahme der Lasten aus Winddruck (Windsog) benötigt wird.Das applizierte <strong>WDVS</strong> muss von der Unterkante des <strong>WDVS</strong> bis mindestens zur Höhe desBrandriegels nach Nr. 3 folgende Anforderungen erfüllen: Mindestdicke des Putzsystems (Oberputz + Unterputz) von 4 mm, <strong>bei</strong> Ausführung vorgefertigter,klinkerartiger Putzteile ("Flachverblender" 4 mm, an Gebäudeinnenecken sind in den bewehrten Unterputz Eckwinkel aus Glasfasergewebe,Flächengewicht 280 g/m² und Reißfestigkeit > 2,3 kN/5 cm (im Anlieferungszustand)einzuar<strong>bei</strong>ten. Verwendung von <strong>EPS</strong> mit einer Rohdichte max. 25 kg/m³ und 150 g/m²Die bereits bisher in den allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassungen für schwerentflammbare <strong>WDVS</strong>vorgeschriebenen Maßnahmen im Bereich von Außenwandöffnungen müssen erst oberhalb desBrandriegels nach Nr. 3 ausgeführt werden.B. <strong>WDVS</strong> mit angeklebtem und zusätzlich angedübeltem <strong>EPS</strong>-Dämmstoff mit Dicken bis 300mm auf massiv mineralischen Untergründen mit PutzschichtWie unter Punkt A.Deutsches Institut für Bautechnik---- Seite 2 von 12


<strong>WDVS</strong> mit angeklebtem bzw.angeklebtem und zusätzlich angedübeltem<strong>EPS</strong>-Dämmstoff mit Dickenbis 300 mm auf massiv mineralischenUntergründen mit Putzschicht<strong>WDVS</strong> mit schienenbefestigtem <strong>EPS</strong>-Dämmstoff mit Dicken bis maximal200 mmBrandriegel gegen Brandeinwirkung von außenGebäudeausschnittAußenwandöffnungZusatz-BRmaximal 1,0 munterhalb vonangrenzendenbrennbarenBauprodukten(z. B. Dächer)3. BRIn Höhe derDecke über dem3. GeschossBereich mit BR mind. alle 2 Geschosse oder Sturzschutz über / um Außenwandöffnungengemäß bereits bestehenden abZ-Bestimmungenmax. 8 mBrandriegel alle 2 Geschosse gemäßbisherigen abZ-BestimmungenSturzschutz / 3-seitige EinhausungBR 1-3:vollflächig angeklebt mit mineralischemKlebemörtel und zusätzlich gedübelt2. BRüber dem 1.Geschoss1. BRmax. 3 mmax. 0,9 mZusatz-BR maximal 1,0 m unterhalb von angrenzenden brennbaren Bauprodukten (z. B. Dächer) vollflächig angeklebt mit Klebemörtel, ggf. zur Aufnahme von Windlasten angedübeltSpritzwassersockelDeutsches Institut für Bautechnik---- Seite 3 von 12


C. <strong>WDVS</strong> mit Dämmstoffdicken über 300 mmBei schwerentflammbaren <strong>WDVS</strong> mit mehr als 300 mm bis maximal 400 mm dicken <strong>EPS</strong>-Dämmplattenmüssen zu den bisher in den allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassungen vorgeschriebenen<strong>Brandschutz</strong>maßnahmen zusätzlich folgende <strong>Brandschutz</strong>maßnahmen gegen eine Brandeinwirkungvon außerhalb des Gebäudes ausgeführt werden:1. Ausführung einer nichtbrennbaren Außenwandbekleidung oberhalb eines maximal 90 cm hohenSpritzwassersockels (beliebiger Ausführung) über Geländeoberkante oder genutzten angrenzendenhorizontalen Gebäudeteilen (z. B. Parkdächer u. a.) bis zur Höhe der Decke überdem 2. Geschoss, jedoch auf mindestens 6 m Höhe,2. ein Brandriegel an der Unterkante des <strong>WDVS</strong> mit <strong>EPS</strong>-Dämmstoff3. ein Brandriegel in Höhe der Decke über dem 3. Geschoss über Geländeoberkante oderangrenzenden horizontalen Gebäudeteilen nach Nr. 1, jedoch zu dem darunter angeordnetenBrandriegel mit einem Achsabstand von nicht mehr als 3 m. Bei größeren Abständen sindzusätzliche Brandriegel einzubauen.4. weitere Brandriegel an Übergängen der Außenwand zu horizontalen Flächen (z. B. Durchgängen,-fahrten, Arkaden), soweit diese in dem durch einen Brand von außen beanspruchtenBereich des 1. bis 3. Geschosses liegen.Die Brandriegel müssen folgende Anforderungen erfüllen: 200 mm, nichtbrennbare Mineralwolle-Lamellenstreifen, Klassen A1, A2 nach DIN 4102-1 oder A1,A2- s1, d0 nach DIN EN 13501-1 nicht glimmend, aus Steinfasern mit einem Schmelzpunkt vonmindestens 1000 °C geprüft nach DIN 4102-17, mit einer Rohdichte zwischen 60 und 100 kg/m³, mit mineralischem Klebemörtel (Bindemittel: Kalk und/oder Zement) vollflächig angeklebt und zusätzlich mit <strong>WDVS</strong>-Dübeln angedübelt, Verdübelung mit zugelassenen <strong>WDVS</strong>-Dübeln bestehend aus Dübelteller und Hülse ausKunststoff sowie Spreizelement aus Stahl, Durch 60 mm, Rand- undZwischenabstände der Dübel: mindestens 10 cm nach oben und unten, maximal 15 cm zu denseitlichen Rändern eines Brandriegel-Streifenelements sowie maximal 45 cm <strong>zum</strong> benachbartenDübel.Weiterhin ist ein Brandriegel (wie vorstehend beschrieben) maximal 1,0 m unterhalb von angrenzendenbrennbaren Bauprodukten (z. B. am oberen Abschluss des <strong>WDVS</strong> unterhalb einesDaches) in der Dämmebene des <strong>WDVS</strong> anzuordnen. Dieser Brandriegel ist mit einem Klebemörtelvollflächig anzukleben; eine zusätzliche Verdübelung mit zugelassenen <strong>WDVS</strong>-Dübeln ist jedoch nurauszuführen, wenn sie zur Aufnahme der Lasten aus Winddruck (Windsog) benötigt wird.Deutsches Institut für Bautechnik---- Seite 4 von 12


Das applizierte <strong>WDVS</strong> muss von der Unterkante des <strong>WDVS</strong> bis mindestens zur Höhe desBrandriegels nach Nr. 3 folgende Anforderungen erfüllen: Mindestdicke des Putzsystems (Oberputz + Unterputz) von 4 mm, <strong>bei</strong> Ausführung vorgefertigter,klinkerartiger Putzteile ("Flachverblender" 4 mm, an Gebäudeinnenecken sind in den bewehrten Unterputz Eckwinkel aus Glasfasergewebe,Flächengewicht 280 g/m² und Reißfestigkeit > 2,3 kN/5 cm (im Anlieferungszustand)einzuar<strong>bei</strong>ten, Verwendung von <strong>EPS</strong> mit einer Rohdichte max. 25 kg/m³ und 150 g/m²Die bereits bisher in den allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassungen für schwerentflammbare <strong>WDVS</strong>vorgeschriebenen Maßnahmen im Bereich von Außenwandöffnungen müssen erst oberhalb desBrandriegels nach Nr. 3 ausgeführt werden.<strong>WDVS</strong> mit <strong>EPS</strong>-Dämmstoff mitDicken über 300 mm bis maximal400 mmBrandriegel gegen Brandeinwirkung von außenGebäudeausschnittZusatz-BRmaximal 1,0 munterhalb vonangrenzendenbrennbarenBauprodukten(z. B. Dächer)2. BRIn Höhe der Decke überdem 3. GeschossBereich mit Sturzschutz bzw. 3-seitiger Einhausungüber / um Außenwandöffnungen gemäßbereits bestehenden abZ-Bestimmungenmax. 3,0 mAußenwandöffnungSturzschutz / 3-seitige EinhausungBR 1-2:vollflächig angeklebt mit mineralischemKlebemörtel und zusätzlich gedübelt1. BRUnterkante des <strong>WDVS</strong> mit<strong>EPS</strong>-Dämmstoff / in Höheder Decke über dem 2.GeschossNichtbrennbare Außenwandbekleidung,oberhalb Spritzwassersockelüber Geländeoberkante,bis zur Höheder Decke über dem 2.Geschoss, jedoch mind.6 mmax. 0,9 mZusatz-BR maximal 1,0 m unterhalb von angrenzenden brennbaren Bauprodukten (z. B. Dächer) vollflächig angeklebt mit Klebemörtel, ggf. zur Aufnahme von Windlasten angedübeltSpritzwassersockelDeutsches Institut für Bautechnik---- Seite 5 von 12


D. <strong>WDVS</strong> mit schienenbefestigtem <strong>EPS</strong>-Dämmstoff mit Dämmstoffdicke bis maximal 200 mmauf massiv mineralischen Untergründen mit PutzschichtWie unter Punkt A.Durchdringungen der Brandriegel durch PVC-Profile der Schienenbefestigung des <strong>EPS</strong>-Dämmstoffssind nicht zulässig.Die bereits bisher in den allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassungen für schwerentflammbare <strong>WDVS</strong>vorgeschriebenen Maßnahmen im Bereich von Außenwandöffnungen müssen erst oberhalb desBrandriegels nach Nr. 3 (s. Punkt A.) ausgeführt werden.E. <strong>WDVS</strong> mit angeklebtem und zusätzlich angedübeltem <strong>EPS</strong>-Dämmstoff mit Dämmstoffdickebis maximal 200 mm auf massiv mineralischen Untergründen mit angeklebter Keramik- oderNatursteinbekleidungBei schwerentflammbaren <strong>WDVS</strong> mit bis zu 200 mm dicken <strong>EPS</strong>-Dämmplatten müssen zu den bisherin den allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassungen vorgeschriebenen <strong>Brandschutz</strong>maßnahmenzusätzlich folgende <strong>Brandschutz</strong>maßnahmen gegen eine Brandeinwirkung von außerhalb desGebäudes ausgeführt werden1. Ausführung einer nichtbrennbaren Außenwandbekleidung oberhalb eines maximal 90 cm hohenSpritzwassersockels (beliebiger Ausführung) über Geländeoberkante oder genutztenangrenzenden horizontalen Gebäudeteilen (z. B. Parkdächer u. a.) bis zur Höhe der Decke überdem 1. Geschoss, jedoch auf mindestens 3 m Höhe,2. ein Brandriegel an der Unterkante des <strong>WDVS</strong> mit <strong>EPS</strong>-Dämmstoff3. ein Brandriegel in Höhe der Decke des 3. Geschosses über Geländeoberkante oderangrenzender horizontaler Gebäudeteile nach Nr. 1, jedoch zu dem darunter angeordnetenBrandriegel mit einem Achsabstand von nicht mehr als 8 m. Bei größeren Abständen sindzusätzliche Brandriegel einzubauen.4. weitere Brandriegel an Übergängen der Außenwand zu horizontalen Flächen (z. B. Durchgänge, -fahrten, Arkaden), soweit diese in dem durch einen Brand von außen beanspruchten Bereich des1. bis 3. Geschosses liegen.Die Brandriegel müssen folgende Anforderungen erfüllen: 200 mm, nichtbrennbare Mineralwolle-Lamellenstreifen, Klassen A1, A2 nach DIN 4102-1 oder A1,A2- s1, d0 nach DIN EN 13501-1 nicht glimmend, aus Steinfasern mit einem Schmelzpunkt vonmindestens 1000 °C geprüft nach DIN 4102-17, mit einer Rohdichte zwischen 60 und 100 kg/m³, mit mineralischem Klebemörtel (Bindemittel: Kalk und/oder Zement) vollflächig angeklebt und zusätzlich mit <strong>WDVS</strong>-Dübeln angedübelt, Verdübelung mit zugelassenen <strong>WDVS</strong>-Dübeln bestehend aus Dübelteller und Hülse aus 60 mm, Rand- undZwischenabstände der Dübel: mindestens 10 cm nach oben und unten, maximal 15 cm zu denseitlichen Rändern eines Brandriegel-Streifenelements sowie maximal 45 cm <strong>zum</strong> benachbartenDübel.Deutsches Institut für Bautechnik---- Seite 6 von 12


Weiterhin ist ein Brandriegel (wie vorstehend beschrieben) maximal 1,0 m unterhalb vonangrenzenden brennbaren Bauprodukten (z. B. am oberen Abschluss des <strong>WDVS</strong> unterhalb einesDaches) in der Dämmebene des <strong>WDVS</strong> anzuordnen. Dieser Brandriegel ist mit einem Klebemörtelvollflächig anzukleben; eine zusätzliche Verdübelung mit zugelassenen <strong>WDVS</strong>-Dübeln ist jedoch nurauszuführen, wenn sie zur Aufnahme der Lasten aus Winddruck (Windsog) benötigt wird.Das applizierte <strong>WDVS</strong> muss von der Unterkante des <strong>WDVS</strong> bis mindestens zur Höhe desBrandriegels nach Nr. 3 folgende Anforderungen erfüllen: Mindestdicke des armierten Unterputzes von 2 mm, soweit in den allgemeinen bauaufsichtlichenZulassungen keine größere Mindestdicke des Unterputzes vorgeschrieben ist, an Gebäudeinnenecken sind in den bewehrten Unterputz Eckwinkel aus Glasfasergewebe,Flächengewicht 280 g/m² und Reißfestigkeit >2,3 kN/5 cm (im Anlieferungszustand)einzuar<strong>bei</strong>ten. Verwendung von <strong>EPS</strong> mit einer Rohdichte max. 25 kg/m³ sowie 150 g/m²Die bisher in den allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassungen für schwerentflammbare <strong>WDVS</strong>vorgeschriebenen Maßnahmen im Bereich von Außenwandöffnungen müssen erst oberhalb desBrandriegels nach Nr. 3 ausgeführt werden.Deutsches Institut für Bautechnik---- Seite 7 von 12


<strong>WDVS</strong> mit angeklebtem undzusätzlich angedübeltem <strong>EPS</strong>-Dämmstoff mit Dämmstoffdickebis maximal 200 mm auf massivmineralischen Untergründen mitangeklebter Keramik- oderNatursteinbekleidungSturzschutzBrandriegel gegen Brandeinwirkung von außenZusatz-BRmaximal 1,0 munterhalb vonangrenzendenbrennbarenBauprodukten(z. B. Dächer)2. BRBereich mit BR mind. alle 2 Geschosse oder Sturzschutz über / um Außenwandöffnungengemäß bereits bestehenden abZ-BestimmungenIn Höhe der DeckeGebäudeausschnittüber dem 3. GeschossAußenwandöffnungmax. 8,0 mBrandriegel alle 2 Geschosse gemäßbisherigen abZ-BestimmungenBR 1 - 2:vollflächig angeklebt mit mineralischemKlebemörtel und zusätzlich gedübelt1. BRUnterkante des <strong>WDVS</strong>mit <strong>EPS</strong>-Dämmstoff / inHöhe der Decke überdem 1. GeschossNichtbrennbareAußenwandbekleidung,oberhalb Spritzwassersockelmax. 0,9 müber Geländeoberkante, biszur Höhe der Decke überdem 1. Geschoss, jedochZusatz-BR maximal 1,0 m unterhalb von angrenzenden brennbaren Bauprodukten (z. B. Dächer) vollflächig angeklebt mit Klebemörtel, ggf. zur Aufnahme von Windlasten angedübeltSpritzwassersockelDeutsches Institut für Bautechnik---- Seite 8 von 12


F. <strong>WDVS</strong> mit angeklebtem <strong>EPS</strong>-Dämmstoff mit Dämmstoffdicke bis maximal 200 mm aufUntergründen des Holztafelbaus mit PutzschichtBei schwerentflammbaren <strong>WDVS</strong> mit maximal 200 mm dicken <strong>EPS</strong>-Dämmplatten müssen zu denbisher in den allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassungen vorgeschriebenen <strong>Brandschutz</strong>maßnahmenzusätzlich folgende <strong>Brandschutz</strong>maßnahmen gegen eine Brandeinwirkung von außerhalb desGebäudes ausgeführt werden:1. äußere Beplankung der Wände bis zur Höhe der Decke des 3. Geschosses überGeländeoberkante oder genutzten angrenzenden horizontalen Gebäudeteilen (z. B. Parkdächer u.a.) mit nichtbrennbaren Plattenwerkstoffen (Baustoffklasse DIN 4102-A oder Klassen A1 bzw. A2-s1, d0 nach DIN EN 13501-1)2. Ausführung einer nichtbrennbaren Außenwandbekleidung oberhalb eines maximal 90 cm hohenSpritzwassersockels über Geländeoberkante oder genutzten angrenzende horizontaleGebäudeteilen nach Nr. 1 bis zur Höhe der Decke über dem 1. Geschoss, jedoch auf mindestens3 m Höhe,3. ein Brandriegel an der Unterkante des <strong>WDVS</strong> mit <strong>EPS</strong>-Dämmstoff,4. ein Brandriegel in Höhe der Decke des 3. Geschosses über Geländeoberkante oderangrenzenden horizontalen Gebäudeteilen nach Nr. 1, jedoch zu dem darunter angeordnetenBrandriegel mit einem Achsabstand von nicht mehr als 8 m. Bei größeren Abständen sindzusätzliche Brandriegel einzubauen.5. weitere Brandriegel an Übergängen der Außenwand zu horizontalen Flächen (z. B. Durchgänge, -fahrten, Arkaden), soweit diese in dem durch einen Brand von außen beanspruchten Bereich des1. bis 3. Geschosses liegen.Die Platten für die Beplankung nach Nr. 1 müssen mindestens in die Klasse K 2 30 nachDIN EN 13501-2 eingestuft sein.Die Brandriegel müssen folgende Anforderungen erfüllen: 200 mm, nichtbrennbare Mineralwolle-Lamellenstreifen, Klassen A1, A2 nach DIN 4102-1 oder A1,A2- s1, d0 nach DIN EN 13501-1 nicht glimmend, aus Steinfasern mit einem Schmelzpunkt vonmindestens 1000 °C geprüft nach DIN 4102-17, mit einer Rohdichte zwischen 60 und 100 kg/m³, mit einem Klebemörtel (kein Klebeschaum) vollflächig angeklebtWeiterhin ist ein Brandriegel (wie vorstehend beschrieben) maximal 1,0 m unterhalb vonangrenzenden brennbaren Bauprodukten (z. B. am oberen Abschluss des <strong>WDVS</strong> unterhalb einesDaches) in der Dämmebene des <strong>WDVS</strong> anzuordnen. Dieser Brandriegel ist ebenfalls mit einemKlebemörtel vollflächig anzukleben.Deutsches Institut für Bautechnik---- Seite 9 von 12


Das applizierte <strong>WDVS</strong> muss von der Unterkante des <strong>WDVS</strong> bis mindestens zur Höhe desBrandriegels nach Nr. 4 folgende Anforderungen erfüllen: Mindestdicke des Putzsystems (Oberputz + Unterputz) von 4 mm, <strong>bei</strong> Ausführung vorgefertigter, 4mm,an Gebäudeinnenecken sind in den bewehrten Unterputz Eckwinkel aus Glasfasergewebe,Flächengewicht 280 g/m² und Reißfestigkeit >2,3 kN/5 cm (im Anlieferungszustand)einzuar<strong>bei</strong>ten.Verwendung von <strong>EPS</strong> mit einer Rohdichte max. 25 kg/m³ undVerwendung eines Armierungsgewebes mit einem Flächeng 150 g/m²Die bereits bisher in den allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassungen für schwerentflammbare <strong>WDVS</strong>vorgeschriebenen Maßnahmen im Bereich von Außenwandöffnungen müssen erst oberhalb desBrandriegels über dem 3. Geschoss ausgeführt werden.Deutsches Institut für Bautechnik---- Seite 10 von 12


<strong>WDVS</strong> mit angeklebtem <strong>EPS</strong>-Dämmstoff mit Dämmstoffdicke bismaximal 200 mm auf Untergründendes Holztafelbaus mit PutzschichtBrandriegel gegen Brandeinwirkung von außenGebäudeausschnittAußenwandöffnungSturzschutzBR:- vollflächig angeklebt mit KlebemörtelZusatz-BRmaximal 1,0 munterhalb vonangrenzendenbrennbarenBauprodukten(z. B. Dächer)2. BRIn Höhe der Deckeüber dem 3. Geschoss1. BRUnterkante des <strong>WDVS</strong>mit <strong>EPS</strong>-Dämmstoff / inHöhe der Decke überdem 1. Geschossäußere Beplankung der Wände bis zur Höhe der Decke überdem 3. Geschoss mit nichtbrennbaren Plattenwerkstoffen undder Klassifizierung K230 nach DIN EN 13501-2Bereich mit BS-Maßnahmen (Sturzschutz)gemäß bereits bestehenden abZ-Bestimmungenmax. 8,0 mNichtbrennbareAußenwandbekleidung, oberhalbSpritzwassersockel überGeländeoberkante, bis zur Höheder Decke über dem 1. Geschoss,Zusatz-BR maximal 1,0 m unterhalb von angrenzenden brennbaren Bauprodukten (z. B. Dächer) vollflächig angeklebt mit KlebemörtelSpritzwassersockel,max. 90 cm hochDeutsches Institut für Bautechnik---- Seite 11 von 12

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