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Kontakte Ausgabe 04/2013 - Evangelisch in Georgsmarienhütte

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14Landeskirchen in NiedersachsenEvangelisch-Lutherische Landeskirche Schaumburg-LippeDie evangelisch-lutherischeLandeskirche Schaumburg-Lippe ist eng mit dem Adelsgeschlechtderer von Schaumburgverbunden. Graf Otto IV. vonSchaumburg erklärte 1559 dieMecklenburger Kirchenordnungfür seine Grafschaft für alleingültig und trennte sich damitvom Bistum Minden, die Grafschaftaber wurde lutherisch.Nach der Teilung im Jahre1640 in eine neue GrafschaftSchaumburg mit Sitz in Rintelnund in die GrafschaftSchaumburg-Lippe, die dannzum reformierten Haus Lippein Bückeburg gehörte, blieb dieKonfession dennoch lutherisch.Im 19. Jahrhundert stieg dieseGrafschaft zum gleichnamigenFürstentum auf, der reformierteLandesherr änderte nichts ander lutherischen Ausrichtung.An der Spitze der Kirche standein Superintendent, später dannLandessuperintendent.Nach dem Ersten Weltkriegwurde Schaumburg-Lippe 1918Freistaat innerhalb der WeimarerRepublik. Die Kirchenleitungwurde von der Synode wahrgenommen.An die Spitze derLandeskirche wurde ein Landessuperintendentgewählt.Nach dem Zweiten Weltkriegwurde das Land Schaumburg-Lippe 1946 Bestandteil desLandes Niedersachsen. DieLandeskirche blieb jedochselbstständig und trat der EvangelischenKirche in Deutschland(EKD) sowie der VereinigtenEvangelisch-Lutherischen KircheDeutschlands (VELKD) bei.Sie ist außerdem Mitglied derniedersächsischen Konföderation.Der leitende Geistliche trägtseit 1949 den Titel Landesbischof.Die Kirchenverwaltungbefand sich von Anfang an inBückeburg, die hiesige Stadtkircheist die Hauptkirche derLandeskirche. Die Kirche hatte2010 etwa 58.000 Mitglieder aufetwa 675 km² in 22 Kirchengemeinden.Damit ist sie eine derkleinsten Landeskirchen in derEKD. Sie teilt sich auf in zweiKirchenbezirke, die von Superintendentengeleitet werden.Die schaumburg-lippischeLandeskirche war übrigens dieletzte Kirche innerhalb der EKD,die die Frauenordination einführte.

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