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THOMAS KRATZLOVEJESSICA WARBOYSTAILS25. AUGUST – 04. NOVEMBER 2012


wie inhaltlicher Hinsicht. Schriftsteller und Künstlerwie Fernando Pessoa, Gottfried Benn, Gustave Courbet,der Maler Balthus und sein Bruder Pierre Klossowski,Joseph Beuys oder James Lee Byars haben in der Vergangenheitkonkret Einfluss auf sein künstlerischesWerk ausgeübt. Ebenso spielen die griechische Mythologieund die Körperdarstellung der Antike eine wesentlicheRolle. Auch seine Auseinandersetzung mitder Performance zeigt, dass <strong>Kratz</strong> mit großer Lust aneiner kultischen Überhöhung von Alltagsgegenständen(z.B. Fahrräder) und Figuren arbeitet, um sie in eigenerituelle, teils surrealistische Handlungen einzubinden.Über die Aktualisierung von Themen und künstlerischenStrategien, die Analyse einer teilshistorischen Formensprache, befragt <strong>Kratz</strong> ihre Wirkungin der heutigen Zeit. Vor diesem Hintergrundmag sein Werk zunächst unbestimmt wirken und inseiner Heterogenität irritieren, aber es überrascht aufden zweiten Blick mit dem Bewusstsein der künstlerischenSetzung. Er verfügt über eine große Sensibilitätfür die Art der Präsentation und Inszenierung seinerWerke, die den Blick führt, aber nicht eindimensionallenkt. Mit künstlerischen Mitteln untersucht <strong>Kratz</strong>das Körperliche in seinen Bestandteilen und entlarvtdas Körperbild als Projektion, die nur in ihrer Unbestimmtheitübersetzt werden kann. Damit verdeutlicher auch, dass wir Bilder immer in der Überblendunganderer Bilder sehen. Oder wie es Jacques Derrida inBezug zum kinematografischen Körperbild formulierte:»The body is, how should I say, an instable experienceof frames, of dehiscence, of dislocations.« 3»LOVE« lautet der Titel der Ausstellung. Einen eindeutigenBegriff der Liebe gibt es ebenso wenig wieeinen des Körpers. Mit der Liebe verbinden wir gleichsamKlischees und Kitsch, ebenso wie die Vorstellungeiner tiefgründigen, persönlichen Erfüllung.So schlägt <strong>Thomas</strong> <strong>Kratz</strong> vor, man könnte das Wort»Liebe« durch das Wort »Malerei« ersetzen. Denn umderen unterschiedliche Vorstellungen und Möglichkeitender Darstellung geht es in dieser Ausstellung.Die Malerei ist der Gegenstand, das offene Material –LOVE.<strong>Thomas</strong> Thielwork. Similarly, Greek mythology and the depiction ofthe body in antiquity play a significant role. And hisengagement with performance shows that <strong>Kratz</strong> delightsin working on a cultic elevation of everyday objects(e.g. bicycles) and figures, in order to integratethem into his own ritual and partly surrealist activities.<strong>Kratz</strong> updates themes and artistic strategies. Heanalyses a partly historical language of forms and inthis way interrogates their effect today. His work mayinitially come across as indefinite against this background,and it may irritate us in its heterogeneity,but when we look again, it surprises us with his consciousnessof artistic composition. He is highly sensitiveto the way his works are presented or staged, howthat governs our viewpoint but does not steer it onedimensionally.<strong>Kratz</strong> employs artistic means to investigatethe components of corporeality and unmasksthe representation of bodies as a projection, whichcan only be translated in its indeterminacy. With that,he also makes it clear that we always see pictureswith other pictures superimposed on them. Or asJacques Derrida formulated it as regards the cinematicrepresentation of bodies: »The body is, howshould I say, an instable experience of frames, ofdehiscence, of dislocations.« 3»LOVE« is the title of the exhibition. There is no unequivocalconcept for love, any more than there is onefor the body. We associate, as it were, clichés and kitschwith the love, as well as the notion of a profound personalfulfilment. And so <strong>Thomas</strong> <strong>Kratz</strong> suggests thatyou could replace the word »love« by the word »painting«.That is because this exhibition is concerned withthe latter’s various concepts and with its capacity todepict. The painting is the object, the open material –LOVE.<strong>Thomas</strong> Thiel<strong>Thomas</strong> <strong>Kratz</strong>CR°2 (relief), 2012Karton auf Holzrahmen150 x 100 x 10 cmCourtesy der Künstler und Croy Nielsen, Berlin12<strong>Thomas</strong> <strong>Kratz</strong>, geboren 1972 in Waiblingen, lebt und arbeitet in Berlin.Er studierte an der Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe undam Royal College of Art in London. Zudem war er Meisterschüler beiGünther Förg an der Akademie der Bildenden Künste in München.Seine Arbeiten wurden zuletzt in Einzelausstellungen bei Croy Nielsen,Berlin (2010 und 2012) und Kate MacGarry, London (2008), sowie imCenter in Berlin (2007) und im kunstraum München (2007) gezeigt.Überdies nahm er an zahlreichen internationalen Gruppenausstellungenteil, unter anderem bei Portrait of Space, Clonlea Studios Co.,Dublin (2011), Throwing Three Balls in the Air to Get a Straight Line,Malmö Konsthall, Schweden (2010), Supernature_ an Exercise inLoads, AMP Gallery, Athen (2010) und Günther Förg & <strong>Thomas</strong><strong>Kratz</strong>, behindthewindow, München (2008).Vgl. Hans Belting, Menschenbild und Körperbild, Düsseldorf 2000Gemäß der griechischen Mythologie rasiert sich Baubo, Einwohnerinvon Eleusis und Begleiterin der Fruchtbarkeitsgöttin Demeter, dieScham, um die Göttin mit dem Entblößen ihrer Vulva aufzuheitern.<strong>Thomas</strong> <strong>Kratz</strong>AR°1 (relief), 2012Aluminiumabguss, Lackfarbe58 x 50 x 9 cmCourtesy der Künstler und Croy Nielsen, Berlin12<strong>Thomas</strong> <strong>Kratz</strong>, born 1972 in Waiblingen (Germany), lives and worksin Berlin. He studied at the University for Design in Karlsruhe and atthe Royal College of Art in London. Moreover he was master studentin the class of Günther Förg at the Academy of Visual Arts in Munich.Lately his works have been shown in various solo exhibitions, amongstothers at Croy Nielsen, Berlin (2010 and 2012) and Kate MacGarry,London (2008), as well as in Center in Berlin (2007) and at kunstraum,Munich (2007). Besides he participated in numerous international groupshows, amongst others in Portrait of Space, Clonlea Studios Co., Dublin,Ireland (2011), Throwing Three Balls in the Air to Get a Straight Line,Malmö Konsthall, Sweden (2010), Supernature_an Exercise in Loads,AMP Gallery, Athen, Greece (2010) and in Günther Förg & <strong>Thomas</strong><strong>Kratz</strong>, behindthewindow, Munich, Germany (2008).See Hans Belting, Menschenbild und Körperbild, Düsseldorf 2000According to Greek mythology, Baubo, a resident of Eleusis and acompanion of Demeter, the goddess of fertility, her pubic hair offto amuse the goddess by baring her vulva.3Jaques Derrida, zitiert nach Michael Wetzel, Die Wahrheit nachder Malerei, München 1997, S. 1663Jaques Derrida, quoted by Michael Wetzel, Die Wahrheit nach derMalerei, München 1997, p. 166.1213


JESSICA WARBOYSTAILS25. AUGUST – 04. NOVEMBER 2012JESSICA WARBOYSTails, 2012jeweils 53 x 22 x 0,5 cmGlas, BleiCourtesy die Künstlerinund Gaudel de Stampa, ParisKonkrete Landschaften und die Natur selbst bilden meistden Ausgangspunkt der künstlerischen Arbeiten vonJessica Warboys. Von großer Bedeutung sind auch Personen,biografische Geschichten und die Beschäftigungmit dem kollektiven Gedächtnis. Warboys Malereien,Skulpturen und Filme tragen Spuren der unmittelbarenUmgebung und performativer Handlungsanordnungenin sich. Natürliche Elemente wie Wasser und Licht, Farbpigmente,unterschiedliche Objekte und Bildträgerwerden dabei zu eigenständigen Akteuren.In ihrer ersten institutionellen Einzelausstellung inDeutschland zeichnet Jessica Warboys im BielefelderKunstverein einen abstrakten und zugleich sinnlichenEssay aus bewegten Bildern, Objekten und Gesten.Thematisch verknüpft Warboys die Geschichte einerBibliothek, Fotografien und Aufzeichnungen der französischenTänzerin Hélène Vanel mit raumgreifendenMalereien und kleineren Objekten, die sie im Ausstellungsraumdes Kunstvereins installiert.Die ersten beiden Räume werden von großformatigen,raumfüllenden Malereien dominiert. Ein Werk aus derMarbling Serie (seit 2009) bildet ein Tor zur Ausstellung,indem es den Eingang zu den Räumlichkeiten imObergeschoß rahmt und sich an Wandhöhe und Dachschrägeanpasst. In der Serie Marblings überträgt sichdas Farbenspiel in einer Abfolge von Handlungen durchdie Künstlerin durch das auf dem Wasser treibende Ölauf die Leinwand. Das Öl formt Farbflächen, die sich inihrer Deckkraft unterscheiden; die abstrakten Formenüberlappen sich teilweise, nehmen die Leinwand jedochnie flächendeckend ein.Im zweiten Raum erstreckt sich über die gesamten Fensterfronteine mehrteilige Arbeit aus der Sea PaintingLandscape and nature form a point of departure forJessica Warboys’ works. In addition, characters, biographicalstories and collective memory carry greatsignificance. Warboys’ paintings, sculptures and filmsincorporate traces of their immediate surroundingsand of performative routines. In these processes, naturalelements, such as water and light, coloured pigments,and objects become independent actors.At the Bielefelder Kunstverein, Jessica Warboys ispresenting an abstract and simultaneously sensuouscomposition of moving image, objects and gestures,in what is her first solo exhibition in an institution inGermany. For her themes, Warboys combines the historyof a library, where photographs and notes fromthe French dancer, Hélène Vanel, were found, alongsidespatially expansive paintings and smaller objects,that she installs in the Kunstverein´s exhibition area.Large-scale paintings stretch across the first two rooms,dominating them. A work from the Marbling series(from 2009 onward) forms a portal to the exhibitionaligning itself with the existing door to the room. Viaa layer of oil on water, the play of colours in the Marblingsseries is transferred onto the canvas through asuccession of actions performed by the artist. The oilforms areas of colour, which vary in their opacity, the abstractforms partially overlap, never completely coveringthe canvas.In the second room, a work in several sections fromthe Sea Paintings series (from 2009 onward) stretchesover the entire frontage of windows. Through this installationthe artist is disrupting both the way this space isusually perceived and the way the light falls in it. TheSea Painting series, a work in progress, include the1415


Serie (seit 2009). Mit dieser Installation bricht die Künstlerindie gewohnte Wahrnehmung des Raumes und dessenLichtverhältnisse. In ihrer fortlaufenden Sea PaintingSerie, deren Werke nach dem Ort ihrer Entstehung benanntsind, überlässt die Künstlerin die mit Farbe präpariertenLeinwände der Kraft des Meeres. Sich konstantverändernde Variablen wie Sand, Wind und dierhythmischen Bewegungen der Wellen, arbeiten Farbpigmente,in den vorher in der See getränkten Stoffein. Auch die gesturalen Improvisationen der Künstlerin,die den Stoff während des Trocknungsprozessesfaltet und rafft, hinterlassen eine physische Spur aufder Leinwand.All diese künstlerischen Strategien weisen prozessualenCharakter auf, da sich die Aufzeichnung des Entstehungsprozessesebenso wichtig wie das malerischeResultat darstellt. Warboys Einbindung der Elementeund die Sichtbarkeit des Entstehungsprozess der Malereienkann im Sinne einer Performance, die direkt aufdie Leinwand projiziert wird, verstanden werden. Warboysmalerisches Anliegen ist dabei das Aufzeichnendes Moments und des Ortes, des unmittelbaren Jetzt,das sich aus dem Wechselspiel natürlicher Elemente,Materialen und Gesten auf der Leinwand ergibt. Einanderes Interesse liegt im Finden eines malerischenMaterials und einer Form in der Verbindung von Leinwandund Rahmen. Diese lässt sich insbesondere anWarboys kleinformatigere Malereien, von denen ebenfallseinige in der Ausstellung zu sehen sind, beobachten.Die Wiederholung, Verschränkung und verschiedenartigeVerwendung von Struktur und Farbe zeigtWarboys Verständnis von Malerei als Objekt. Ähnlichder informellen Materialmalerei der 1960er Jahre, istdie Leinwand bei Warboys nicht Mittel zur Darstellungder außerbildlichen Wirklichkeit – der Realwelt – sonderneiner alternativ erfahrbaren autonomen Wirklichkeit.Die im Bild festgehaltenen Zeichen sind als Spurenzu sehen, in denen sich Malerei und Sinn, Objekt undSubjekt als Relikte einer Aktion vereinen. 1Die offene Arbeitsweise der Künstlerin findet auch inder ortspezifischen Präsentation ihrer Werke Ausdruck.Lose lässt sie die ungerahmten Malereien von den Wändenfließen, überlappt sie oder schneidet sie auf die vorhandeneArchitektur zu. Damit verweigert sie sich einereindeutigen Installation ihres Werkes und schafft somitdie Vorraussetzung eines Dialogs zwischen Werk und16place they originate from and their year of making aspart of their title. The artist submits canvases coveredin coloured pigment to the power of the sea. Constantlychanging variables, like the movement of sand, windand the rhythmic movements of the waves, dictatemany of the marks, which form on the canvas (whichhas already been soaked in seawater). The artist improvisesthrough the gestures of folding and gatheringthe material as it is drying, thus leaving a physicaltrace on the canvas.These artistic strategies reveal themselves as processes,as the depiction of how they are created appears to beas important as what results in the paintings. We canunderstand Warboys’ combination of elements and thevisibility of the creative process in the paintings in thesense of a performance projected directly onto canvas.In all this, she is concerned as a painter, to registermoments and places, the unmediated now, which resultsfrom the interplay of natural elements, materialsand gestures on canvas. She is also interested in findingform, in the combination of canvas and frame. Wecan observe this in Warboys’ smaller scale paintings,some of which can be seen in the exhibition. The repetition,weaving and merging of structure and applicationof paint in these works are Warboys’ interpretationof painting as object. Comparable to the informal materialpainting of the 1960s, the canvas is with Warboysnot a means of representing reality outside of the picture– the real world – but an autonomous reality capableof being experienced for itself. We should considerthe signs fixed in the pictures as traces, in whichpainting and meaning, object and subject unite as relicsof an action. 1The artist’s open way of working also finds expressionin the way her works are presented specifically for aparticular place. She allows the unframed materialsto flow loosely off the walls, overlaps them or tailorsthem to the existing architecture. In this way, she resistsany definitive installation of her work and thuscreates the precondition for a dialogue between worksand spaces. Accordingly, the paintings shift betweenimages, objects and architectural or interior surfaces.An interest in movement and bodily expression, in themeaning of places and objects, in the connection ofworks and architectural space also reflects in Warboys’Raum. So changieren die Malereien zwischen Bild, Objektund räumlicher Oberfläche.Das Interesse an Bewegung und körperlichem Ausdruck,die Bedeutung von Orten und Objekten, die Verbindungvon Werk und architektonischem Raum spiegelt sichauch in Warboys Arbeitsweise mit dem Medium Filmwieder. Graduell offenbart sich das Narrativ im Zusammenspielvon spezifischen Orten und Objekten, Gestenund Metaphern und mit der Hilfe von Figuren aus Literaturund Geschichte. Jessica Warboys Film-Arbeitenfinden ihre Inspiration oftmals in persönlichen oder kollektivenErinnerungen, seien sie historisch, mythischoder fiktional. So greift sie Erinnerungen an bekanntewie unbekannte, weibliche Persönlichkeiten wie beispielsweiseJeanne d’Arc 2 oder Marie de France 3 aufund überführt deren symbolische Bedeutung ins Heute.Auf abstrakte, non-lineare Weise erzählt Warboys die Geschichtendieser Frauen, befragt die Vergangenheit unddie daran gebundene Konstruktion von Geschicht(en) undJESSICA WARBOYSThunderclap, 2012Karlsaue Park, KasselPerformance in Zusammen arbeit mit Morten Norbye HalvorsenCourtesy die Künstlerin und Gaudel de Stampa, ParisIn Auftrag gegeben und produziert von dOCUMENTA (13)17way of working with the medium of film. The narrativereveals itself gradually in the interplay of specific placesand objects, gestures and metaphors, with the helpof figures from literature and history. Jessica Warboys’works in film often find their inspiration in personal orcollective memories, be they historical, mythical or fictional.Accordingly, she takes up memories associatedwith female personalities, both well known and unknown,for example, Joan of Arc 2 or Marie de France 3 ,and transfers their symbolic significance into the presentday. Warboys tells the stories of these women inan abstract, non-linear manner, enquires into theirpast and the construction of story/ies linked to it andconnects them with the here-and-now of her concreteartistic work.In this way, Jessica Warboys worked at the Smith-Lesouêf library on the outskirts of Paris in 2010. Thislibrary was founded by two sisters, Madeleine Smith-Champion and Jeanne Smith, in the early 1920s.


JESSICA WARBOYSPanther, 201235 x 22 x 0,5 cmGlas, BleiCourtesy die Künstlerinund Gaudel de Stampa, ParisJESSICA WARBOYSSnake in a Basket, Green, 2011Acryl, Zellstoff, Holz97 x 97 cmCourtesy die Künstlerinund Gaudel de Stampa, Parisverbindet sie mit dem Hier und Jetzt ihrer konkretenkünstlerischen Arbeit.So arbeitete Jessica Warboys im Jahr 2010 in der verlassenenSmith-Lesouêf Bibliothek am Rande von Paris.Diese Bibliothek wurde in den frühen 1920er Jahrenvon den Schwestern Madeleine Smith-Champion undJeanne Smith gegründet. Heute ist sie an die MaisonNationale des Artistes, eine Altersresidenz für Künstlerund Schriftsteller angegliedert. Anfangs ein privater Ort –ist sie heute ein Raum der nur temporär von Künstlernund Musikern bespielt wird und deshalb noch den unverbrauchtenCharme der verlassenen Bibliothek derzwanziger Jahre verströmt. Warboys Video »Á l’étage«(2011) das im hinteren Raum des Bielefelder Kunstvereinsgezeigt wird, erklärt diesen Raum, der seine Funktionals öffentlicher und privater Ort verloren hat, alsSet und filmischen Gegenstand zugleich. Der Film»Á l’étage« ist nicht der einzige Versuch der Künstlerineinem Ort ein visuelles Archiv zu schaffen. Bereits in»Viktoria Park« (2011) fängt Warboys in den frühenStunden eines Wintermorgens in leisen Filmsequenzendiesen ältesten Park Londons ein.Der Titel »Á l’étage« bezieht sich konkret auf die Lageder Bibliothek im Obergeschoß der Maison d’art BernardAnthoniaz. Auch in diesem Film nimmt Warboys Bezugauf einen historischen Charakter, namentlich diesurrealistischen Tänzerin Héléne Vanel. In der Kunstgeschichtsschreibungtaucht Vanel wegen ihrer vorübergehendenVerbindung mit den Surrealisten auf, insbesonderemit ihrer Performance »L’Acte manqué« amEröffnungsabend der Exposition Internationale du Surréalisme1938, bei der sie mit einer skandalträchtigenDarbietung polarisierte: Barbusig und mit hysterieähnlichenSymptomen erschien sie in einem von MarcelDuchamp gestalteten mit modrigen Blättern übersätenRaum. Ausgehend von Vanels Portrait tastet Warboysmit poetischer Ruhe und sensibler Zurückhaltung deneingefrorenen Zustand der verlassenen Bibliothek ab,ohne sich dabei übermäßig sentimental oder nostalgischin seiner chaotischen Schönheit zu verlieren. Siearbeitet gegen eine reine Fetischisierung des Raumes,indem sie die kreisenden Bildsequenzen in einem ausgeglichenenRhythmus präsentiert, der in festen Intervallenvon Bild und Musik unterbrochen wird. DerTon, produziert von Morten Norbye Halvorsen, basiertauf Samples von Schallplatten aus der Bibliothek. InToday, it is integrated into the Maison Nationale desArtistes, a retirement home for artists and writers. Itwas initially a private location and is now a spacewhere artists and musicians are active only temporarily;hence it still breathes the unalloyed charm of a neglectedlibrary from the twenties. Warboys’ video, »Ál´étage« (2011), which is being shown in the room atthe rear of the Bielefelder Kunstverein, describes thespace, which has lost its function as both a public andprivate place, in terms of a set and a filmic object atone and the same time. The film, »Á l´étage«, is notthe artist’s only attempt to create a visual archive fora place. In her »Victoria Park« (2011), Warboys unobtrusivefilm sequence captures the oldest of the Londonparks in the early hours of a winter morning.The title, »Á l´étage«, refers concretely to the library’slocation on the first floor of the Maison d´art BernardAnthoniaz. In this film too, Warboys refers to a historicalcharacter, namely the dancer, Héléne Vanel. Vanelfigures in art history by dint of her temporary connectionto the Surrealists, in particular with her performance,»L´Acte manqué«, on the opening evening ofthe Exposition Internationale du Surréalisme 1938,where she polarised opinion with a scandalous performance:bare-breasted and displaying symptoms akin tohysteria, she appeared in a space designed by MarcelDuchamp and strewn with rotting leaves. Warboys proceedsfrom Vanel’s portrait to sound out the petrifiedstate of the neglected library, without in the processlosing her-self in its chaotic beauty through excessivesentiment or nostalgia. She works to oppose any purefetishizing of the room, as she presents her circling sequencesof images in an evenly paced rhythm interruptedat set intervals by images and music. Thesoundtrack, produced by Morten Norbye Halvorsen, issamples from records found in the library. In combinationwith synthesizers, filters and further instruments,they form an imaginary orchestra, which accompaniesthe neutral approach of archiving and recording theneglected location as if in slow motion. The straightforwardcamera movement through the library’s spaces andinterior is interrupted by a cartoon-like sequence, inwhich an arm from a balcony sets a hula-hoop spinning.The artist’s fascination with lost or rediscoveredknowledge reflects in the aesthetic of the visual investigationof the library just as much as in the point that1819


Der Ausstellungstitel »Tails« verweist auf zwei Objekte,die an Schlangen, Buchstaben oder eine Hutkrempeerinnern. Bei denen Objekten wurden einzeln bemalteFlachglas-Stücke durch Bleiruten verbunden und dieSchnitt punkte der Ruten verlötet. Ebensolche Glasobjektetauchen immer wieder auch in Warboys Filmen alsRequiste auf. Im Englischen wird das Wort tail auch inder Geologie verwendet, um ein Phänomen zu beschreiben,dass sich einer eindeutigen Klassifizierung verweigert.In diesem Sinne webt Warboys ein Gefüge von Geschichtenim Ausstellungsraum, weniger um ihre eigenevollständige, lineare Erzählung zu kreieren als vielmehrum mit ihrer Arbeit subjektive und erweiterte Räumezu öffnen, die sich im Spannungsfeld zwischen Zufallund Choreographie im künstlerischen Schaffensprozessbewegen. Die Künstlerin macht sich die physikalischenEigenschaften oder Geschichten der von ihr verwendetenMaterialien oder Persönlichkeiten zunutzeund setzt diese künstlerisch ein, um poetische Bilderentstehen zu lassen. Eine stetig anwachsende Geschichtemit unterschiedelichen Enden – a tail of tales.Anna JehleJessica Warboys, geboren 1977 in Newport (England), lebt zwischenLondon und Paris. Sie ist Absolventin des Falmouth College of Artsund der Slade School of Fine Art in London. Warboys hatte bereitsviele Einzelausstellungen, dazu gehören A Painting Cycle, NomasFoundation, Rome (2012), Victory Park Tree Painting, Cell ProjectSpace, London (2011), Land and Sea, Le Crédac, Ivry-sur- Seine,Paris (2011), A l’étage, Satellite Series, Maison d’art BernardAnthonioz – Jeu de Paume (2011), Ballad of the Green Hoop, SouthLondon Gallery – eine Live-Filmveranstaltung (2010), und Parasol,Gaudel de Stampa, Paris (2009). Werke der Künstlerin wurdenin zahlreichen Gruppenaustellungen präsentiert, darunter diedOCUMENTA (13), Kassel (2012), Au loin, une île!, Frac Aquitaine,Bordeaux, (2011), Madam Realism, Centre for Contemporary Culture,Maastricht, Tableux, Le Magasin, Grenoble, (2011), und TheOctober Show, Limoncello, London (2010).Jessica Warboys, born 1977 in Newport (UK), lives and works betweenLondon and Paris. She is a graduate of the Falmouth Collegeof Arts and the Slade School of Fine Art, London. Warboys has exhibitedwidely, including solo exhibitions, A Painting Cycle, NomasFoundation, Rome (2012), Victory Park Tree Painting, Cell ProjectSpace, London (2011), Land and Sea, Le Crédac, Ivry-sur- Seine,Paris (2011), A l’étage, Satellite Series, Maison d’art Bernard Anthonioz– Jeu de Paume (2011), Ballad of the Green Hoop, SouthLondon Gallery – a live film / event (2010), and Parasol, Gaudel deStampa, Paris (2009). Works presented in various group shows, include,dOCUMENTA (13), Kassel (2012), Au loin, une île!, FracAquitaine, Bordeaux, (2011), Madam Realism, Centre for ContemporaryCulture, Maastricht, Tableux, Le Magasin, Grenoble, (2011),and The October Show, Limoncello, London (2010).JESSICA WARBOYSEnd Paper Tail, 201226 x 20,5 cmÖl auf PapierCourtesy die Künstlerinund Gaudel de Stampa, Paris1 Vgl. Schmidt-Wulffen, Stephan: Befreite Malerei, in: WinfredGaul. Werkverzeichnis, Bd. I, Düsseldorf 1991, S. 14–16.2 In ihrer Installation »Ballad of the Green Hoop« aus dem Jahr2010 integriert die Waliserin eine Performance, die den Prozessgegen Jeanne d‘Arc nacherzählt. Dabei wird jede Episode durcheinen verstärkten Klang bezeichnet – ein Hörspiel ohne Worte. AlsKulisse dient eine Serie von Warboys Sea Paintings mit dem Titel»La Cavea«.322Obwohl Marie de France (*1135) als die erste bekannte Autorinder französischen Literatur gilt, hat man keinerlei Informationenüber ihre Person außer einer eigenen Notiz »Marie ai nun, si suisde France« (Maria heiße ich und bin aus Frankreich). In »Marie deFrance« (2010) begleitet uns Marie de France durch den Film, mitihrer Lyrik, in Filmrequisiten und in unchoreographierten Gesten.Am Ende des Films wird ein Marbling aus einer Wanne entnommen;eine Szene die wie ein Portrait der Person Marie de France undihrer Poesie zu deuten ist.1 See Schmidt-Wulffen, Stephan: Befreite Malerei, in: WinfredGaul. Werkverzeichnis, vol. I, Düsseldorf 1991, pp. 14–16.2 She integrates a performance recounting the trial of Joan of Arcin her installation, »Ballad of the Green Hoop« from 2010. In it,each episode is denoted by an amplified sound – a radio playwithout words. A series of Warboys’ Sea Paintings entitled»La Cavea« serves as its setting.3Although Marie de France (*1135) counts in French literature asthe first woman to become known as an author, we know nothingat all about her person except for her own note »Marie ai nun, sisuis de France« (I am called Marie and come from France). In»Marie de France« (2010), the author accompanies us through thefilm, with her lyric poetry, in film props and in unchoreographedgestures. At the end of the film, a Marbling is retrieved from a tub;a scene meant to be understood as a portrait of the person of Mariede France and of her poetry.JESSICA WARBOYSA l’étage, 2010Super 16 mm Film übertragen auf HD, Musik, 4:00 minKamera: Ville Piippo; Musik: Morten Norbye Halvorsen;Assistenz: Ieva KabasinskaiteCourtesy die Künstlerin und Gaudel de Stampa, ParisIn Auftrag gegeben und produziert von Jeu de Paume23


Veranstaltungen /vermittlungRAHMENPROGRAMM ZUR AUSSTELLUNGFREITAG, 24. AUGUST 2012, 19 UHREröffnung der Einzelausstellungen von <strong>Thomas</strong><strong>Kratz</strong> und Jessica WarboysSAMSTAG, 25. AUGUST 2012, AB 15 UHRSommerfest mit Performances, Künstlergespräch,Kinderaktion und Jazz-Konzert15:00 Uhr Künstlergespräch mit Jessica Warboys und<strong>Thomas</strong> <strong>Kratz</strong>17:00 Uhr Performance »Vanelephant« von JessicaWarboys mit Morten Norbye Halvorsen18:30 Uhr Performance »Strawberry Camouflage«von <strong>Thomas</strong> <strong>Kratz</strong>Ort: Skulpturenpark der KunsthalleDarüberhinaus Beiträge des Theater Bielefeld, einProgramm für Kinder und Jazz im SkulpturengartenWeitere Informationen unter:www.bielefelder-kunstverein.deSAMSTAG, 01. SEPTEMBER 2012, ab 16 UHRNummer zu Kunstverein. Open Air Bar mitLive-Beats, Kunst und Drinks.Eine Veranstaltung in Kooperation mit der InitiativeBielefelder SubkulturProgramm unter: www.bielefelder-kunstverein.deSONNTAG, 02. SEPTEMBER 2012, 17 UHRSONNTAG, 04. NOVEMBER 2012, 17 UHRKuratorenführung mit <strong>Thomas</strong> ThielSUBJEKTIVE PROJEKTIONENIn der Ausstellungsreihe »Subjektive Projektionen«wird alle vier Wochen jeweils ein künstlerisches Videoüber verschiedene Kanäle präsentiert: über einen Monitorim Gebäude und über die Website des Kunstvereins.Auf diese Weise kann der Kunstverein auch überdie Öffnungszeiten hinaus als Ort der zeitgenössischenKunst wahrgenommen werden. Seit 2009 haben Kuratoren,Künstler und Kritiker je ein Video vorgeschlagenund es in Form eines Kurztextes vorgestellt. DieAuswahl legt sowohl die subjektiven Präferenzen undKriterien des eingeladenen Kurators als auch individuelleund gegenwärtige Arbeitsweisen im Medium Videooffen. Das Publikum hat dadurch die Möglichkeit, Neuentdeckungenzu machen und sich mit den unterschiedlichstenPräsentationsformen und Wirkungsweisen deskünstlerischen Mediums Video auseinanderzusetzen.25. AUGUST – 27. SEPTEMBER 2012Divya MehraEingeladen von Anthony Kiendl (KünstlerischerDirektor, Plug In Institute of Contemporary Art,Winnipeg / Kanada)28. SEPTEMBER – 04. NOVEMBER 2012Gilda Mantilla & Raimond ChavesEingeladen von Tatiana Cuevas (Freie Kuratorin,Mexico City)Weitere Informationen, Archiv und Videos unterwww.bielefelder-kunstverein.deJOUR FIXE DER MITGLIEDERDONNERSTAG, 20. SEPTEMBER 2012, 19 UHRJour Fixe der Mitglieder – »Kunstszene Kanada«<strong>Thomas</strong> Thiel berichtet von seiner Recherchereiseim Mai 2012.Mit Unterstützung der Botschaft von Kanada inDeutschlandDONNERSTAG, 25. OKTOBER 2012, 19 UHRJour Fixe der Mitglieder – Atelierbesuch beiSteve Bishop, Stipendiat bei Artists UnlimitedOrt: August-Bebel-Straße 94, BielefeldEINFÜHRUNGEN FÜR LEHRPERSONENMITTWOCH, 05. SEPTEMBER 2012, 17 UHRKunstverein & Schule – Kostenlose Einführungin die aktuelle Ausstellung für LehrpersonenKINDERAKTION (6–10 Jahre)SAMSTAG, 08. SEPTEMBER 2012, 10–15 UHRKinderaktion »Bilder, die sich selber malen« – AltersgerechteFührung und Workshop für Kindervon 6–10 Jahren mit dem Bielefelder KünstlerKlaus BraunKostenbeitrag: 15 Euro (inkl. Zwischenmahlzeit)Um Anmeldung wird gebeten.SAMSTAG, 27. OKTOBER 2012, 10–15 UHRKinderaktion »Wie viele Farben hat die Welt?« –Altersgerechte Führung und Workshop für Kindervon 6–10 Jahren mit dem Bielefelder KünstlerKlaus BraunKostenbeitrag: 15 Euro (inkl. Zwischenmahlzeit)Um Anmeldung wird gebeten.ANMELDUNGBitte kontaktieren Sie uns bei Interesse für einesunserer Kunstvermittlungsangebote frühzeitig.Die Anmeldung kann über das Online-Anmeldeformular auf unserer Website, per E-Mail ankontakt@bielefelder-kunstverein.de oder telefo -nisch erfolgen: +49 (0) 521.17 88 06.ÖFFENTLICHE FÜHRUNGENWährend unserer Ausstellungen finden jedenSonntag um 17 Uhr kostenlose Führungen statt.INDIVIDUELLE GRUPPENFÜHRUNGENFür private Gruppen bieten wie individuelleFührungen zu einem Termin Ihrer Wahl an.Kostenbeitrag 50 Euro zuzüglich 2,50 EuroEintritt pro PersonEine Anmeldung ist erforderlich.FÜHRUNGEN FÜR SCHULKLASSENFür Schulklassen bieten wir altersgerechteFührungen und Workshops an.Kostenbeitrag 50 Euro, Eintritt freiEine Anmeldung ist erforderlich.KUNST TO GODie dritte Projektphase des mobilen Kunstvermittlungsprogrammsfür Jugendliche, das von der NeuenWestfälischen Zeitung mit einem Kulturstern des Jahres2011 ausgezeichnet wurde, ist abgeschlossen.Eine umfassende Publikation, die alle drei Phasen desProjekts seit Mai 2011 dokumentiert, befindet sich inder Vorbereitung und erscheint im Oktober 2012.FÖRDERung »kunst-to-go«2425


Impressum / AllgemeineInformationDiese Broschüre erscheint anlässlich der Ausstellungenvon <strong>Thomas</strong> <strong>Kratz</strong> und Jessica Warboys im BielefelderKunstverein, 25. August – 04. November 2012.Herausgeber<strong>Thomas</strong> Thiel, Bielefelder KunstvereinAUSSTELLUNGSFÖRDerUNGmit unterstützung vonRedaktionAnna Jehle, <strong>Thomas</strong> ThielÜbersetzungStan Jones, Anja WelleArt DirectionMario LombardoCorporate PartnerDesignEnver Hadzijaj (Bureau Mario Lombardo, Berlin)Bildnachweis / Copyright© Autoren / Bielefelder Kunstverein,Künstlerinnen und Künstler, für die Werke von <strong>Thomas</strong><strong>Kratz</strong>: der Künstler und VG-Bild-Kunst, Bonn 2012.ISBN 978-3-941735-15-6Printed in GermanyDank / acknowledgmentsAn die Künstlerinnen und Künstlern, die Leihgeber,die Galerien Croy Nielsen, Berlin sowie Gaudel deStampa, Paris, und sonstige am Programm beteiligtePersonen, darüber hinaus: Klaus Braun, HartwigBöckmann und Elisabeth Aryus-Böckmann, OliverCroy und Henrikke Nielsen, Denis and Rany Gaudel,Sabine und Roland Erath, Etienne’s Radladen, MartinGermann, Enver Hadzijaj, Michael Heins, Christophund Martin Hörmann, Anna Jehle, Christine Jodar,Timo Katz, Sarah Kindermann, Cynthia Krell, KunsthalleBielefeld, Marcus Mutz, Margit Rosen, Gaby undWilhelm Schürmann, Hagen Stamm, Marcus Steinwegsowie Vorstand und Beirat des Bielefelder KunstvereinsKontaktBielefelder Kunstvereinim WaldhofWelle 61D-33602 BielefeldT +49 (0) 521.17 88 06F +49 (0) 521.17 88 10www.bielefelder-kunstverein.dekontakt@bielefelder-kunstverein.deÖffnungszeitenDo, Fr 15 –19 UhrSa, So 12 –19 UhrMo – Mi nach VereinbarungTag der deutschen Einheit (03.10.) undAllerheiligen (01.11.) jeweils 12–19 Uhr26


TerminübersichtFR, 24. AUGUST 2012, 19 UHREröffnung der Ausstellungen von<strong>Thomas</strong> <strong>Kratz</strong> und Jessica WarboysSA, 25. AUGUST 2012, AB 15 UHRSommerfest mit Performances,Künstlergespräch, Kinderaktion und Jazz-KonzertProgramm unter: www.bielefelder-kunstverein.deSO, 26. AUGUST 2012, 17 UHRÖffentliche FührungSA, 01. SEPTEMBER 2012, ab 16 UHRNummer zu Kunstverein. Open Air Barmit Live-Beats, Kunst und Drinks.Eine Veranstaltung in Kooperation mitder Initiative Bielefelder SubkulturProgramm unter: www.bielefelder-kunstverein.deSO, 02. SEPTEMBER 2012, 17 UHRKuratorenführung mit <strong>Thomas</strong> ThielMI, 05. SEPTEMBER 2012, 17 UHRKunstverein & Schule – Kostenlose Einführungin die aktuellen Ausstellungen für LehrpersonenSA, 08. SEPTEMBER 2012, 10–15 UHRKinderaktion »Bilder, die sich selber malen« –Führung und Workshop mit Klaus BraunKostenbeitrag: 15 Euro (inkl. Zwischenmahlzeit)Um Anmeldung wird gebeten.SO, 09. SEPTEMBER 2012, 17 UHRÖffentliche FührungSO, 16. SEPTEMBER 2012, 17 UHRÖffentliche FührungDO, 20. SEPTEMBER 2012, 19 UHRJour Fixe der Mitglieder - »Kunstszene Kanada«<strong>Thomas</strong> Thiel berichtet von seiner Recherchereiseim Mai 2012.Mit Unterstützung der Kanadischen Botschaft BerlinSO, 23. SEPTEMBER 2012, 17 UHRÖffentliche FührungSO, 30. SEPTEMBER 2012, 17 UHRÖffentliche FührungSO, 07. OKTOBER 2012, 17 UHRÖffentliche FührungSO, 14. OKTOBER 2012, 17 UHRÖffentliche FührungSO, 21. OKTOBER 2012, 17 UHRÖffentliche FührungDO, 25. OKTOBER 2012, 19 UHRJour Fixe der Mitglieder – Atelierbesuch beiSteve Bishop, Stipendiat bei Artists UnlimitedOrt: August-Bebel-Str. 94, BielefeldSA, 27. OKTOBER 2012, 10–15 UHRKinderaktion »Wie viele Farben hat die Welt?« –Führung und Workshop mit Klaus BraunKostenbeitrag: 15 Euro (inkl. Zwischenmahlzeit)Um Anmeldung wird gebeten.SO, 28. OKTOBER 2012, 17 UHRÖffentliche FührungSO, 04. NOVEMBER 2012, 17 UHRKuratorenführung mit <strong>Thomas</strong> Thiel

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