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UNSER GEGNERPLEITE ZUM AUFTAKT – „EUPHORIEDER VORBEREITUNG GETRÜBT“Den Start in die Bundesliga-Saison hatte sich Werder Bremen sicher ganz andersvorgestellt. Obwohl die Grün-Weißen von <strong>Trainer</strong> Viktor Skripnik gegen Schalke 04lange gut mithielten, stand am Ende eine 0:3-Niederlage. „Aller Anfang ist schwer unddie erste Partie ist für alle Mannschaften ein Überraschungspaket“, gibt sich BremensSportdirektor Thomas Eichin nach der Auftaktniederlage noch recht entspannt. „Daswar ein komisches Spiel, wir haben das gegen einen ganz starken Gegner teilweiseordentlich gemacht.“ Nach einer guten Saisonvorbereitung (zehn Siege, ein Remis)und einem Sieg in der ersten Runde des DFB-Pokals (2:0 n.V. gegen die WürzburgerKickers) sei nun laut Skripnik „leider die Euphorie der Vorbereitung getrübt“. Dabeipräsentierten sich die Bremer gegen Schalke lange Zeit auf Augenhöhe und gerietenausgerechnet durch ein ärgerliches Eigentor auf die Verliererstraße. Das habe denBremer Matchplan dann „über den Haufen geworfen“, erklärt Skripnik nach dem Spiel.Und nicht nur, dass Theodor GebreSelassies Eigentor in der 34. Minutedie Bremer Niederlage einleitete, eskatapultierte Werder auch gleichzeitigauf Rang eins einer unrühmlichenRangliste – nämlich die dermeisten Eigentore in der Bundesliga.Diese führen die Grün-Weißenzusammen mit Eintracht Frankfurtund 53 Eigentoren an. Doch GebreSelassies – zugegeben schönanzusehender – Treffer war amvergangenen Samstag nicht spielentscheidend.„Nach dem 0:1 warenwir im Spiel drin, aber wir habendie ganz klaren Torchancen nichtgehabt“, nannte Mittelfeld spielerZlatko Junuzovic das generelleProblem im Spiel.Fehlende Torchancen könnten auchein Indiz dafür sein, dass die Bremerdie Abgänge ihrer beiden bestenAngreifer der letzten Saison nochnicht ganz kompensieren konnten.Für die weggegangenen Franco DiSanto (13 Treffer/Schalke) und DavieSelke (8/RB Leipzig) wurden diebeiden 24-jährigen Aron Jóhannsson(AZ Alkmaar) und Anthony Ujah (FCKöln) verpflichtet. Und dennoch,selten traf die Bremer ein Abgangso hart und – trotz monatelangerVertragsverhandlungen – so unvor -bereitet wie der von Di Santo. Fürdas Bremer Umfeld scheint nachdem Blitz-Transfer plötzlich auchdas Saisonziel ambitioniert. Fürden von Manager Thomas Eichinavisierten „einstelligen Tabellenplatz“müssen die Neuzugänge denQualitätsverlust erst einmal kompensieren.Dabei sehnt man sich ander Weser nach einer turbulentenSaison, die man unter Viktor Skripnikletztlich auf Platz zehn beendete, vorallem nach sportlicher Kontinuitätund einem ruhigen Umfeld, umden Nachwuchs bestmöglich zuintegrieren. Klassische grün-weißeMentalität und Identität, die bereitsin der Vergangenheit unter <strong>Trainer</strong>Schaaf jahrelang erfolgreich war. Sosoll Werder auf lange Sicht wiederin ruhiges Fahrwasser gelangen.Und so bleibt sich Werder treu:Statt fertige Profis für teures Geldunter Vertrag zu nehmen, fokussiertsich der Bundesligist auf dieJugendarbeit und die eigenenTalente. Mit Maximilian Eggestein,Florian Grillitsch und Levent Aycicekbesitzen die Grün-Weißen gleichmehrere Mittelfeldspieler mitenormem Potenzial. Auch StürmerMelvyn Lorenzen könnte der Durchbruchgelingen.

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