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der Schüss

Petri Heil 2005 Heft 6 - philippe.berberat.ch: Startseite

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hässlichen Zementwerk im Rückendepressiv!Fario-SchluchtFangrückgang in <strong>der</strong> <strong>Schüss</strong>Noch 1992 wurden in <strong>der</strong> <strong>Schüss</strong> mehr als 15 000Forellen erbeutet, seit einigen Jahren sind es nochknapp 3000!Ein nachweislich wichtiger Faktor für diesen enormenRückgang sind Gänsesäger, die seit demWinter 1996/97 intensiv im Fluss jagen. EinePilotstudie des Berner Fischereiinspektorats hatdas festgestellt und ebenso die positive Wirkungvon Vergrämungsmassnahmen angedeutet.Auch die schöne <strong>Schüss</strong> ist ein Beispiel dafür,dass Strukturreichtum und Natürlichkeit alleinkeinen guten Fischbestand garantiert.Nun stehen wir am Eingang zur Taubenlochschlucht,meiner absolutenLieblingsstrecke. Von <strong>der</strong> AutobahnN16 ist man in zwei Minuten in Frinviller.Vor dem Restaurant «La Truite»biegt man links ab und fährt hinunterzur Brücke und überquert die <strong>Schüss</strong>.Nach <strong>der</strong> Brücke geht es links auf einemSchotterweg in die Schlucht hinunterzum Restaurant «Eau-BergeTaubenloch».Die Eau-Berge ist ein Ausflugslokalmit ausgezeichneter Küche und einemGartenrestaurant, das an heissenSommertagen willkommenen Schattenspendet. Der schöne Kin<strong>der</strong>spielplatzund ein Streichelzoo machensogar einen Familienausflug möglich– während die Kin<strong>der</strong> sich vergnügen,kann man mit <strong>der</strong> Rute ja eino<strong>der</strong> zwei Stunden die Schlucht erkunden.Allerdings lässt sich auchproblemlos ein ganzer Fischertag andiesem herrlichen Flussstück verbringen.Zur Zeit ist <strong>der</strong> Wan<strong>der</strong>weg nach Bielgeschlossen (siehe Kasten). Fischergehen über die Brücke bei <strong>der</strong> Eau-Berge und fischen am linken Uferflussabwärts. Die Strecke ist kaumeinen Kilometer lang, die Fischereiauf die scheuen Forellen ist anspruchsvoll,aber das Naturerlebnisist gewaltig. Man sollte die Schluchtauf keinen Fall alleine begehen!Vom Ende <strong>der</strong> Taubenlochschluchtfliesst die <strong>Schüss</strong> schliesslich durchdie Stadt Biel in den Bielersee. Die sogenannte Stadtschüss ist im Frühlingund Herbst immer wie<strong>der</strong> Bühne fürDramen um den Fang o<strong>der</strong> Verlustgrosser Forellen. Hier trifft <strong>der</strong> Petrijüngernämlich auf kapitale Fische,die aus dem See aufsteigen.Bieler ÄschenWer am Zentralplatz einen genauenBlick ins Flussbett wirft, wird beiNiedrigwasser regelmässig schöneÄschen zu Gesicht bekommen. Einigehun<strong>der</strong>t Meter weiter oben, beimDie <strong>Schüss</strong> istselbst im Stadtgebietvon Bielstreckenweise erfreulichnatürlich,dennoch hat dieForellenfischereigelitten.Foto Toni ZulaufFliegenfischer-Kurs fürEinsteiger8. Juni 19:00 - 21:30 Uhr10. Juni 19:00 - 21:30 Uhr11. Juni 8:00 - 16:00 UhrKursunterlagenanfor<strong>der</strong>n beiFUNFISHAuskunft und Anmeldung beiFUNFISHNeuhofstrasse 5, CH-8630 Rüti / ZHTel: (+41) 055/251 20 50 - Fax: (+41) 055/251 20 59shop@funfish.ch - www.funfish.chEin Traum für Fliegenfischer– auchwenn die Fangaussichtennicht mehrso rosig sind.Auf <strong>der</strong> Strecke zwischen Cortébertbis etwa zur Ortsmitte von Soncebozkommen dann eher die Spezialisten<strong>der</strong> feinen Wurmfischerei zum Zug.Die verwachsenen und unterspültenUfer sind die bevorzugten Versteckefeister Forellen, aber nicht einfach zubefischen.Unterhalb <strong>der</strong> Brücke bei <strong>der</strong> Rue desPrés in Sonceboz bis zu den Stromschnellenunterhalb <strong>der</strong> Firma Industriellede Sonceboz findet <strong>der</strong> Fliegenfischerwie<strong>der</strong> hervorragendeBedingungen. Diese übersichtlicheStrecke wird allerdings recht starkbefischt. Mit ein wenig Glück undGeschick können hier aber schöneForellen bei <strong>der</strong> Nahrungsaufnahmebeobachtet und erfolgreich angefischtwerden.Es folgt eine ungefähr ein Kilometerlange Strecke mit stark befestigtenUfern. Am Rand, in den Lücken undHinterwassern des Blockwurfs fängtvor allem <strong>der</strong> aufmerksame «Fühlerfischer».Das Fahrzeug kann beimKlärwerk gleich bei <strong>der</strong> AutobahnausfahrtSonceboz abgestellt werden.Festes Schuhwerk ist für diese Tourallerdings Voraussetzung. TrittsichereFischer werden dafür denganzen Tag kaum einer Menschenseelebegegnen, hingegen fast sicher<strong>der</strong> einen o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>n Fario.GrossforellenEndlich schlängelt sich die <strong>Schüss</strong> inweiten, prachtvollen Bögen bis nachReuchenette. Dichtes Buschwerk,Kiesbänke und tiefe Pools wechselnin bunter Reihenfolge. Ein klassischesPirschrevier für Fischer, die mitdem Löffel o<strong>der</strong> dem toten Kö<strong>der</strong>-fisch am System umzugehen wissen.In diesem Abschnitt werden dennauch regelmässig grosse Bachforellengefangen. Allerdings ist die Fischereiin <strong>der</strong> teils fast undurchdringlichenUfervegetation ziemlichschwierig. Fliegenfischer, die es verstehenden Streamer mit kurzen Rutenund schweren Schnüren zwischendem Wurzelwerk und dem unterspültenUfer zu führen, haben ebenfallsgute Chancen, eine währschafteBachforelle auf ihre rot gepunktetenSchuppen zu legen.Der folgende Teil, von Reuchenettebis Frinviller (den oberen Eingangzur Taubenlochschlucht) wurde lei<strong>der</strong>vom Zementwerk begradigt.Sehr wahrscheinlich sind auch indiesem Abschnitt Bachforellen beheimatet,allerdings macht mich persönlicheine Fischerei mit einem8 Petri-Heil 6/2005 | Fischen in <strong>der</strong> SchweizPetri-Heil 6/2005 | Fischen in <strong>der</strong> Schweiz 9

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