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samara.de april 2010

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12 Reisebericht<strong>samara</strong>.<strong>de</strong>Mein Aufenthalt in SamaraIn Deutschland war man sicheinig: „Einen so eisig kalten Winter,wie wir ihn in diesem Jahr imansonsten eher verregneten Deutschlan<strong>de</strong>rleben, gibt es doch eigentlichnur in Russland!“ Falsch gedacht!Ein Winter in Deutschland ist inkeiner Weise vergleichbar mit einemWinter in Russland, <strong>de</strong>nn die hiervorherrschen<strong>de</strong>n - 30Grad Celsiuslagen auch jenseits meiner bisherigenVorstellungskraft. DieseErkenntnis bleibt mir, einer Stu<strong>de</strong>ntinaus Deutschland, die ansonstennur das mil<strong>de</strong> nord<strong>de</strong>utsche Klimagewöhnt ist, nach einem zweiwöchigenAufenthalt in <strong>de</strong>r beeindrucken<strong>de</strong>nWolgastadt Samara. Mit einemlangen, warmen Petzmantel, wie erbei <strong>de</strong>n Frauen hier Gang und Gebeist, wären mir beim Erkundungsspaziergangdurch die InnenstadtSamaras höchstwahrscheinlich auchnicht die Wimpern eingefroren; eine<strong>de</strong>r wenigen Erfahrungen, auf dieich hier in Russland gerne hätteverzichten können. Ansonstenhinterließen Land und Leute einenausschließlich positiven Eindruckbei mir. Beson<strong>de</strong>rs beeindruckt warich, wie wahrscheinlich auch je<strong>de</strong>ran<strong>de</strong>re Besucher von weiter her, von<strong>de</strong>r zugefrorenen Wolga mit ihrenvereinzelten „Ba<strong>de</strong>stellen“. Wie manallerdings bei -30C in die Wolgaspringen kann, bleibt mir nach wievor unverständlich. Mit Bus undStraßenbahn ging es dann beistrahlen<strong>de</strong>m Sonnenschein zurUniversität, ins Einkaufszentrum, indie Innenstadt, zu einem Aussichtspunktüber <strong>de</strong>r Wolga und zu vielenweiteren schönen und interessantenOrten und Plätzen. Hierbei zeigtesich die Unentbehrlichkeit meinerGastgeberin und Freundin Kristina,<strong>de</strong>ren Einladung ich gerne gefolgtbin, sie einmal während ihresneunmonatigen Aufenthalts inSamara zu besuchen. Bei je<strong>de</strong>mGang aus <strong>de</strong>m Haus musste sie mirallerdings mit Rat und Tat zur Seitestehen, da ich mich aufgrund <strong>de</strong>rfehlen<strong>de</strong>n Kenntnisse in <strong>de</strong>rrussischen Sprache und <strong>de</strong>r überallvorzufin<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n kyrillischen Schriftzeichennicht einmal im Stan<strong>de</strong> sah,das Damen WC vom Herren WC zuunterschei<strong>de</strong>n. Trotz <strong>de</strong>r zugegebenermaßengroßen Sprachschwierigkeitenfühlte ich mich in Samarasehr gut aufgenommen, wie u.a.auch <strong>de</strong>r Besuch bei einer sehr netteneinheimischen Familie zeigte,die uns mit köstlichem, typischrussischem Essen verwöhnte. Einweiteres, unvergessliches Highlightstellte <strong>de</strong>r, von Kristina organisierteWochenendtrip nach Moskau dar.Alles in allem bleibt mir nur zusagen, dass mein Aufenthalt inSamara ein tolles, beeindrucken<strong>de</strong>sErlebnis für mich darstellte, an dasich mich auch zukünftig gernezurück erinnern wer<strong>de</strong>. Beson<strong>de</strong>rerDank gilt meine Gastgeberin undFreundin Kristina, die mir diesenunvergesslichen Aufenthalt so wun<strong>de</strong>rvollgestaltete. Am En<strong>de</strong> bleibtnur sagen: Samara ist auf je<strong>de</strong>n Falleine Reise wert!Vanessa Mielke

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