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Kooperative Migrationsarbeit Niedersachsen - Regionalverbund Heide

Spezifika der Integrationslotsen - Kooperative Migrationsarbeit ...

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<strong>Kooperative</strong> <strong>Migrationsarbeit</strong> <strong>Niedersachsen</strong> - <strong>Regionalverbund</strong> <strong>Heide</strong><br />

Protokoll des <strong>Regionalverbund</strong>treffens am 7. April 2010 in Lüneburg.<br />

TeilnehmerInnen:<br />

Gunter Knauer (BAMF Braunschweig, Regionalkoordinator),<br />

Ulrike Brinken (LK-Celle, Integrationsbeauftragte),<br />

Erk Jessen (AWO-Harburg, Integrationsberatung),<br />

Carsten Schlüter (DW-Walsrode, Jugendmigrationsdienst),<br />

Ute Köchel (Lk-Harburg, Leitstelle Integration),<br />

Dilek Ham (AWO-Celle, Integrationsberatung),<br />

Björn Gehrs (Stadt Celle, Referat Integration),<br />

Kerstin Höft (Kinder Kinder e.V., Interkulturelles Forum, Dannenberg),<br />

Tanja Geilert (AWO-Lüneburg, Migrationsberatung Erwachsene),<br />

Helmuth Schlagowski (Stadt Lüneburg, Leitstelle Integration),<br />

Dagmar Wagner (LK-Lüchow-Dannenberg, Integrationsbeauftragte),<br />

Natalia Bay (Diakonie Lüneburg, Migrationsberatung Erwachsene),<br />

Christian Wüstenberg (DRK-Soltau, Integrationsberatung, Migrationsberatung Erwachsene).<br />

Protokoll:<br />

Christian Wüstenberg<br />

1. Begrüßung der TeilnehmerInnen.<br />

2. Protokoll vom 08.12.2009.<br />

Das Protokoll vom 08.12.2009 findet die Zustimmung der Anwesenden.<br />

3. Erfahrungsaustausch.<br />

- Es wurde über die Verlängerungspraxis der Altfallregelung gesprochen, die sich für die Mehrheit der<br />

Anwesenden als weitgehend problemlos darstellte. Diskutiert wurde zudem über kommunalpolitische<br />

Einflussmöglichkeiten bei bevorstehenden Abschiebungen.<br />

- Frau Geilert (AWO-Lüneburg, Migrationsberatung Erwachsene) berichtete von einem Projekt, in dem<br />

Migrantinnen in Theorie und Praxis das Radfahren erlernen. Finanziert von Kreissportbund und der Stadt<br />

Lüneburg wird das Projekt von der AWO mit der Polizei, dem Sportverein LSV und der<br />

Gleichstellungsbeauftragten durchgeführt.<br />

- Von einem ähnlichen Projekt berichtete Frau Köchel (Lk-Harburg, Leitstelle Integration), das in<br />

Zusammenarbeit von Polizei, Gleichstellungsbeauftragter und Integrationslotsen im Landkreis Harburg<br />

stattfindet.<br />

4. Vorstellung der Evaluationsergebnisse zum Integrationslotsenprojekt.<br />

Herr Wüstenberg (DRK-Soltau, Integrationsberatung, Migrationsberatung Erwachsene) berichtete von der<br />

Veranstaltung des Innenministeriums in Hannover am 17.03.2010 auf der die Evaluationsergebnisse zum<br />

Integrationslotsenprojekt von Frau Dr. Seveker (Uni-Osnabrück) vorgestellt wurden.<br />

Die Präsentation der der Evaluationsergebnisse ist diesem Protokoll beigefügt.<br />

Im Anschluss wurde insbesondere der Aspekt der nachhaltigen Weiterbetreuung der IntegrationslotsInnen,<br />

der Organisation der gemeinsamen Arbeit und der Einsatzsteuerung diskutiert.


2<br />

5. Aktuelles aus der KMN.<br />

Christian Wüstenberg berichtete über Aktuelles.<br />

- Im September wird die landesweite Integrationslotsentagung in Osnabrück stattfinden.<br />

- Die Integrationslotsen-DVD ist jetzt auch in Türkisch und Russisch erhältlich. Sie kann auch in<br />

Integrationskursen eingesetzt werden.<br />

- Herr Jürgen Ruppert löste im Februar Herrn Weiner in der Koordination der KMN ab. Eine Vorstellung im<br />

<strong>Regionalverbund</strong> <strong>Heide</strong> ist geplant.<br />

- Die Bescheide für die Integrationsberatungsstellen gehen nach Ostern zu.<br />

- Der erste Niedersächsische Integrationskongress soll am 27. Oktober 2010 stattfinden.<br />

- Der Leitfaden zu Fragen der Anerkennung ausländischer Schul-, Berufs- und Hochschulabschlüsse ist jetzt<br />

auch als PDF-Version zu bekommen.<br />

- Der diesjährige Niedersächsische Integrationspreis wird im Bereich Ehrenamt / Bürgerschaftliches<br />

Engagement verliehen. Auch die neue Ausgabe von „Wir in <strong>Niedersachsen</strong>“ beschäftigt sich mit diesem<br />

Thema.<br />

- Ein Studiengang (Islam), der Grundlage einer hiesigen Imamausbildung sein soll, soll in etwa 3 Jahren an<br />

der Universität von Osnabrück starten. Hierfür laufen die Vorarbeiten. Weiterhin findet die berufsbegleitende<br />

Imame-Weiterbildung statt.<br />

- Kurzbericht über die Tagung des Niedersächsischen MI zum Thema „Antisemitismus in muslimisch<br />

geprägten Milieus“ am 04.03.2010 in Hannover.<br />

- Die Veranstaltung zum 10-jährigen Bestehen der KMN soll jetzt im September 2010 stattfinden.<br />

- Der <strong>Regionalverbund</strong> <strong>Heide</strong> wird am Tag der <strong>Niedersachsen</strong> mit dem MI die KMN vertreten. Es wird um<br />

Unterstützung durch die Anwesenden gebeten.<br />

Herr Gehrs (Stadt Celle, Referat Integration), berichtet hierzu, dass die Stadt Celle das Thema Integration /<br />

Migration als Hauptthema plant. Es soll eine Integrationsmeile geben auf der sich ca. 17 Organisationen mit<br />

diesem Thema beschäftigen werden.<br />

Frau Ham (AWO-Celle, Integrationsberatung), berichtet, dass dort auch die AWO-Celle mit der<br />

Integrationsberatung beteiligt sein wird.<br />

6. Neues aus dem BAMF.<br />

Herr Knauer (BAMF Braunschweig, Regionalkoordinator), berichtete über die Neuregelungen bei den<br />

Integrationskursen.<br />

Das entsprechende Trägeranschreiben ist diesem Protokoll als Anlage beigefügt.<br />

Herr Knauer weist darauf hin, dass er selbst - wie auch ca. die Hälfte aller Regionalkoordinatoren - ab Mai,<br />

kurzfristig zunächst für ein halbes Jahr als Einzelendscheider im Asylbereich eingesetzt werden.<br />

Vertretungsregelungen werden ggf. noch mitgeteilt.


3<br />

7. Termine 2010.<br />

Da die landesweite Veranstaltung zum 10-jährigen Bestehen der KMN jetzt erst im September 2010<br />

stattfinden wird, wird ein weiterer Termin für ein Treffen des <strong>Regionalverbund</strong>es <strong>Heide</strong> im Mai/Juni gesucht,<br />

auf den zunächst verzichtet wurde, um allen KollegInnen die Möglichkeit zu geben, stattdessen an der<br />

landesweiten Veranstaltung zum 10-jährigen Bestehen der KMN teilzunehmen.<br />

Dieser NEUE Treffentermin wird jetzt auf Mittwoch, den 16. Juni 2010 in Lüneburg festgelegt, da der<br />

zusätzliche Termin für das vorausgehende Landes-KMN-Treffen auf den 10 Juni gelegt wurde.<br />

Die Sitzungstermine des <strong>Regionalverbund</strong>s <strong>Heide</strong> für das Jahr 2010:<br />

Mittwoch, 16. Juni 2010 (Lüneburg)<br />

Mittwoch, 15. September 2010 (Celle)<br />

Dienstag, 7. Dezember 2010 (Lüneburg)<br />

16.04.2010<br />

Für das Protokoll:<br />

Christian Wüstenberg<br />

Anlagen


1<br />

Evaluierung des Projektes<br />

„Integrationslotsen in <strong>Niedersachsen</strong>“<br />

finanziert<br />

durch das Niedersächsische<br />

Ministerium für Inneres,<br />

Sport und Integration<br />

Prof. Dr. Michael Bommes<br />

Dr. Marina Seveker<br />

Judith Paral, M.A.<br />

Sarah Temborius, M.A.<br />

Integrationsakteure und -lotsen in Osnabrück<br />

Quelle: www.vhs-os.de<br />

Hannover, 17. März 2010<br />

Dr. Marina Seveker<br />

Integrationslotsen_v0.5.ppt


Agenda<br />

2<br />

1<br />

Ziele und Fragestellungen<br />

<br />

2<br />

Forschungsdesign und Verlauf<br />

3<br />

Realisierung und Verbreitung<br />

4<br />

Spezifika der Integrationslotsen<br />

5<br />

Potenziale des Lotsenprojektes<br />

6<br />

Zentrale Ergebnisse der Studie<br />

Integrationslotsen_v0.5.ppt


Ziele und Fragestellungen der Evaluierung<br />

3<br />

‣ Die Akzeptanz und Verbreitung des Lotsenprojektes<br />

erfassen,<br />

‣ das Engagement der Integrationslotsen abbilden,<br />

‣ die Gelingensbedingungen analysieren und<br />

‣ Barrieren und Potenziale des Lotsenprojektes einschätzen.<br />

‣ Wer lässt sich zu Integrationslotsen qualifizieren?<br />

‣ Schafft die Qualifizierung Anreize für das Engagement?<br />

‣ Wie entwickelt sich das Engagement der Integrationslotsen<br />

über längere Zeiträume hinweg?<br />

‣ Wer engagiert sich und wo ist dieses Engagement zu<br />

finden?<br />

‣ In welcher Weise trägt das Lotsenprojekt zur Integration<br />

bei?<br />

Integrationslotsen_v0.5.ppt


Agenda<br />

4<br />

1<br />

Ziele und Fragestellungen<br />

2<br />

Forschungsdesign und Verlauf<br />

<br />

3<br />

4<br />

Realisierung und Verbreitung<br />

Spezifika der Integrationslotsen<br />

5<br />

Potenziale des Lotsenprojektes<br />

6<br />

Zentrale Ergebnisse der Studie<br />

Integrationslotsen_v0.5.ppt


Forschungsdesign und Verlauf<br />

5<br />

‣ Sichtung von 121 Anträgen der an der Lotsenqualifizierung<br />

interessierten Maßnahmeträger und ergänzende schriftliche<br />

Befragung von 57 Trägern zu Qualifizierungsmaßnahmen<br />

‣ Quantitative Fragebogenerhebung von Integrationslotsen<br />

per Post und Internet (1.100 Integrationslotsen befragt, 32%<br />

Rücklauf)<br />

‣ 38 Tiefeninterviews mit 28 Akteuren der Integrationsarbeit<br />

und 20 Integrationslotsen<br />

Integrationslotsen_v0.5.ppt


Forschungsdesign und Verlauf<br />

6<br />

Häufigkeit<br />

(N=350)<br />

Prozent<br />

Papier-Bögen<br />

Online-Bögen<br />

Per E-Mail ausgefüllte Bögen<br />

229<br />

111<br />

10<br />

65,40<br />

31,70<br />

2,90<br />

Gesamt<br />

350<br />

100,00<br />

Tabelle: Erhebungsart<br />

[Quelle: IMIS-Evaluierung Integrationslotsen]<br />

Integrationslotsen_v0.5.ppt


Agenda<br />

7<br />

1<br />

Ziele und Fragestellungen<br />

2<br />

Forschungsdesign und Verlauf<br />

3<br />

4<br />

Realisierung und Verbreitung<br />

Spezifika der Integrationslotsen<br />

<br />

5<br />

Potenziale des Lotsenprojektes<br />

6<br />

Zentrale Ergebnisse der Studie<br />

Integrationslotsen_v0.5.ppt


Realisierung und Verbreitung des Lotsenengagements<br />

8<br />

Lotsenprojekt (2007-2010) - 219 Qualifizierungsmaßnahmen<br />

für Lotsen landesweit:<br />

133 Basislehrgänge, 73 Spezialisierungen und<br />

13 Nachhaltigkeitsmodule<br />

Abbildung: Trägerlandschaft<br />

[Quelle: IMIS-Evaluierung Integrationslotsen]<br />

Integrationslotsen_v0.5.ppt


Realisierung und Verbreitung des Lotsenengagements<br />

9<br />

[Quelle: NN]<br />

Integrationslotsen_v0.5.ppt


Realisierung und Verbreitung des Lotsenengagements<br />

10<br />

Berlin<br />

Berlin<br />

Trägerstandorte (Mai 2007 bis Dezember 2009)<br />

Abbildung: Verteilung der Maßnahmenträger<br />

[Quelle: IMIS-Evaluierung Integrationslotsen, und<br />

Niedersächsisches Ministerium für Inneres, Sport<br />

und Integration. Handlungsprogramm Integration.<br />

<strong>Niedersachsen</strong> 2009. S. 64. Gefunden unter:<br />

http://cdl.niedersachsen.de/blob/images/C5305231<br />

1_L20.pdf, am 01.10.2009.]<br />

Integrationslotsen_v0.5.ppt


Realisierung und Verbreitung des Lotsenengagements<br />

11<br />

‣ Kein direkter Zusammenhang zwischen dem Migrantenanteil<br />

und dem Qualifizierungsangebot für Lotsen;<br />

‣ Die größten Migrantengruppen in jeweiligen Standorten je<br />

nach Region unter den Lotsen sind unterrepräsentiert.<br />

Integrationslotsen_v0.5.ppt


Realisierung und Verbreitung des Lotsenengagements<br />

12<br />

Sehr positive Bewertung der Qualifizierung<br />

‣ Von 92,7% der Befragten (n=341) werden die<br />

Qualifizierungsangebote als klar und zielführend erachtet,<br />

‣ von 94,4% (n=339) wird auch die organisatorische<br />

Durchführung,<br />

‣ aber auch auf die Auswahl der Dozenten sowie die<br />

Zusammensetzung der Lerngruppe<br />

‣ als gut und/oder angenehm beurteilt<br />

Integrationslotsen_v0.5.ppt


Realisierung und Verbreitung des Lotsenengagements<br />

13<br />

Negatives<br />

‣Für 40,6% der Lotsen (n=337) stellte der Basiskurs eine<br />

Unterforderung dar.<br />

‣Für 40,5% der Lotsen (n=343) waren die vermittelten Inhalte<br />

der Qualifizierung nicht neu.<br />

‣48,5% der Lotsen (n=343) empfanden den Basiskurs<br />

gleichzeitig als sehr theoretisch und wenig praxisorientiert<br />

Integrationslotsen_v0.5.ppt


Agenda<br />

14<br />

1<br />

Ziele und Fragestellungen<br />

2<br />

Forschungsdesign und Verlauf<br />

3<br />

Realisierung und Verbreitung<br />

4<br />

Spezifika der Integrationslotsen<br />

<br />

5<br />

Potenziale des Lotsenprojektes<br />

6<br />

Zentrale Ergebnisse der Studie<br />

Integrationslotsen_v0.5.ppt


Spezifika der Integrationslotsen<br />

15<br />

15 bis 19<br />

20 bis 29<br />

30 bis 39<br />

40 bis 49<br />

50 bis 59<br />

60 bis 69<br />

70 und älter<br />

Tabelle: Erhebungsart<br />

Häufigkeit<br />

(n=343)<br />

15<br />

36<br />

61<br />

95<br />

66<br />

56<br />

14<br />

Prozent<br />

4,40<br />

10,50<br />

17,80<br />

27,70<br />

19,20<br />

16,30<br />

4,10<br />

[Quelle: IMIS-Evaluierung Integrationslotsen]<br />

Integrationslotsen_v0.5.ppt


Spezifika der Integrationslotsen<br />

16<br />

Abbildung: Altersaufbau unter Berücksichtigung des Geburtsortes der Integrationslotsen<br />

[Quelle: IMIS-Evaluierung Integrationslotsen]<br />

Integrationslotsen_v0.5.ppt


Spezifika der Integrationslotsen<br />

17<br />

Häufigkeit<br />

(n=285)<br />

Prozent<br />

In Deutschland<br />

Im Herkunftsland<br />

Nicht erworben<br />

113<br />

47<br />

125<br />

39,60<br />

16,50<br />

43,90<br />

Tabelle: Berufsabschluss: Universität/ FHS<br />

[Quelle: IMIS-Evaluierung Integrationslotsen]<br />

Integrationslotsen_v0.5.ppt


Spezifika der Integrationslotsen<br />

18<br />

Abbildung: Erlernter Beruf<br />

[Quelle: IMIS-Evaluierung Integrationslotsen]<br />

Integrationslotsen_v0.5.ppt


Spezifika der Integrationslotsen<br />

19<br />

Motive der Integrationslotsen<br />

‣ Den Wunsch, andere Menschen zu unterstützen, äußerten<br />

die Lotsen am häufigsten ( 96% der Befragten, n=324).<br />

‣ 91,8% der Befragten (n=339) nannten an zweiter Stelle als<br />

Motiv das Interesse an Prozessen der interkulturellen<br />

Verständigung in der Einwanderungsgesellschaft.<br />

‣ Das dritt häufigste Motiv der Lotsen stellte<br />

grundlegendes Interesse für andere Sprachen und Kulturen<br />

(86,1% der Befragten (n=331) dar.<br />

Integrationslotsen_v0.5.ppt


Spezifika der Integrationslotsen<br />

20<br />

Motive der Integrationslotsen<br />

‣ Weitere häufig genannte Motive der Integrationslotsen sind:<br />

‣ Früheres Engagement (73,1% der Befragten, n=317),<br />

‣ ein privater Bezug zu Migranten (63,6%, n=327) sowie<br />

‣ der Wunsch der eigenen Weiterqualifizierung (53,1%, n=309)<br />

Integrationslotsen_v0.5.ppt


Spezifika der Integrationslotsen<br />

21<br />

Eigenmotive der Träger<br />

‣ Stärkung der bereits Engagierten durch das<br />

Qualifizierungsangebot,<br />

‣ Problembewältigung von ‚benachteiligten’<br />

Bevölkerungsgruppen sowie<br />

‣ Mobilisierung eigener ungenutzter Potenziale,<br />

Integrationslotsen_v0.5.ppt


Spezifika der Integrationslotsen<br />

22<br />

Eigenmotive der Träger<br />

‣ aber auch die Unterstützung von bestimmten Zielgruppen<br />

‣ Abbau starker Benachteiligung ausländischer Studierender<br />

sowie Studierender mit Migrationshintergrund,<br />

‣ Unterstützungsleistungen für benachteiligte Jugendliche,<br />

‣ die Stärkung von Kitas mit einem hohen Anteil an Kindern mit<br />

Migrationshintergrund<br />

‣ oder die Unterstützung von Frauen mit Migrationshintergrund<br />

Integrationslotsen_v0.5.ppt


Spezifika der Integrationslotsen<br />

Häufigkeit<br />

Prozent<br />

23<br />

Informationsblatt/ Flyer (n=329)<br />

62<br />

18,80<br />

Pressemitteilung/ Zeitung (n=329)<br />

79<br />

24,00<br />

Ankündigungstext im Programmheft der VHS (n=329)<br />

47<br />

14,30<br />

Agentur für Arbeit/ ARGE (n=329)<br />

6<br />

1,80<br />

Von anderen Integrationslotsen (n=329)<br />

39<br />

11,90<br />

Von anderen Migranten (n=329)<br />

45<br />

13,70<br />

Schule (n=329)<br />

33<br />

10,00<br />

Verein (n=329)<br />

41<br />

12,50<br />

Leitstelle für Integration (n=329)<br />

34<br />

10,30<br />

Caritas/ AWO/ Diakonie (n=329)<br />

23<br />

7,00<br />

Pro Familia (n=329)<br />

1<br />

0,30<br />

Anderes (Kollegin, Ehemann, Nachbarn, Frauentreff,<br />

Innenministerium, Stadtverwaltung u. a.) (N=350))<br />

38<br />

10,90<br />

Tabelle: Informationswege der Integrationslotsen<br />

[Quelle: IMIS-Evaluierung Integrationslotsen]<br />

Integrationslotsen_v0.5.ppt


24<br />

Spezifika der Integrationslotsen<br />

Häufigkeit<br />

(n=337)<br />

Prozent<br />

Pressemitteilung/Zeitung<br />

Schule/ Kita<br />

Von anderen Migranten<br />

Durch Ihren Bekanntenkreis<br />

AWO/Caritas/Diakonie<br />

Ankündigungstext im Programmheft der VHS<br />

Kommunale Behörden (z. B. Ausländerbehörde/<br />

Sozialamt/ Agentur für Arbeit/ ARGE)<br />

Durch einen Verein<br />

Informationsblatt/ Flyer<br />

44<br />

57<br />

97<br />

82<br />

36<br />

11<br />

56<br />

45<br />

53<br />

13,10<br />

16,90<br />

28,80<br />

24,30<br />

10,70<br />

3,30<br />

16,60<br />

13,40<br />

15,70<br />

Tabelle: Informationswege von Migranten<br />

[Quelle: IMIS-Evaluierung Integrationslotsen]<br />

Integrationslotsen_v0.5.ppt


Agenda<br />

25<br />

1<br />

Ziele und Fragestellungen<br />

2<br />

Forschungsdesign und Verlauf<br />

3<br />

4<br />

Realisierung und Verbreitung<br />

Spezifika der Integrationslotsen<br />

5<br />

Potenziale des Lotsenprojektes<br />

<br />

6<br />

Zentrale Ergebnisse der Studie<br />

Integrationslotsen_v0.5.ppt


Potenziale des Lotsenprojektes<br />

26<br />

Eine gelingende Lotsentätigkeit<br />

‣ eine zielführende und für alle Beteiligten vorteilhafte<br />

Tätigkeit der Lotsen,<br />

‣ wenn Lotsen als Gruppe und Teil eines Netzwerkes<br />

fungieren,<br />

‣ als Integrationshelfer von Hauptamtlichen wahrgenommen<br />

werden und<br />

‣ den Dialog zwischen Einheimischen und Migranten<br />

zustande bringen.<br />

Integrationslotsen_v0.5.ppt


Potenziale des Lotsenprojektes<br />

27<br />

Potenziale<br />

‣ eine Kooperation mit der Kommune und das Engagement<br />

der Verwaltungsspitze (d.h. administrativ entscheidende<br />

Berufstätige der Kommunen sowie Vorstände der Vereine/<br />

Migrantenselbstorganisationen)<br />

‣ die Qualifizierungsmaßnahmen an bestehende Strukturen<br />

eng anknüpfen, auf den Ausbau des Gruppengefühls von<br />

Integrationslotsen als Interessengruppe setzen und eine<br />

Unterstützung von Hauptamtlichen anbahnen<br />

‣ Stärkung der kurzfristigen Engagementmöglichkeiten<br />

‣ Das freiwillige Engagement von Jugendlichen in der<br />

Integrationsarbeit ist von besonderer Bedeutung und sollte<br />

ausgebaut werden!<br />

Integrationslotsen_v0.5.ppt


Agenda<br />

28<br />

1<br />

Ziele und Fragestellungen<br />

2<br />

Forschungsdesign und Verlauf<br />

3<br />

4<br />

Realisierung und Verbreitung<br />

Spezifika der Integrationslotsen<br />

5<br />

Potenziale des Lotsenprojektes<br />

6<br />

Zentrale Ergebnisse der Studie<br />

<br />

Integrationslotsen_v0.5.ppt


Zentrale Ergebnisse der Studie<br />

29<br />

‣ Das Land <strong>Niedersachsen</strong> hat mit dem Lotsenprojekt<br />

ein umfangreiches Programm zur Förderung<br />

zivilgesellschaftlicher Potenziale geschaffen<br />

‣ Hervorzuheben ist die Breite des Engagements!<br />

‣ Eine Differenzierung der Lotsenprofile in ländlichen<br />

Gebieten stößt jedoch auf wenig Akzeptanz.<br />

‣ Das Lotsenprojekt ermöglicht die Professionalisierung<br />

der freiwilligen Integrationsarbeit!<br />

Integrationslotsen_v0.5.ppt


Zentrale Ergebnisse der Studie<br />

30<br />

‣ Für die gelingende Integrationsarbeit bringen sich<br />

sowohl Migranten als auch Nicht-Migranten ein!<br />

‣ Das Lotsenprojekt wird unbürokratisch umgesetzt.<br />

In seiner Umsetzung passt es sich an die Situation<br />

vor Ort an.<br />

Integrationslotsen_v0.5.ppt


Zentrale Ergebnisse der Studie<br />

31<br />

Es erzielt als Stütze der Integration vor Ort positive<br />

Effekte:<br />

‣ Das Lotsenprojekt ermöglicht eine soziale<br />

Orientierung in der Einwanderungsgesellschaft,<br />

‣ bietet Einsicht in den Umgang mit Zugewanderten und<br />

‣ generiert Verständnis füreinander<br />

‣ und die Selbständigkeit der Zugewanderten.<br />

Integrationslotsen_v0.5.ppt


Zentrale Ergebnisse der Studie<br />

32<br />

Es erzielt als Stütze der Integration vor Ort positive<br />

Effekte:<br />

‣ Durch das Engagement freiwilliger Integrationslotsen<br />

werden Schwierigkeiten von Zugewanderten<br />

‣ in strukturell benachteiligten Bereichen individuell<br />

abgebaut,<br />

‣ aber auch Probleme kultureller Natur behandelt.<br />

‣ Beteiligte Vereine werden sozialer.<br />

Integrationslotsen_v0.5.ppt


Zentrale Ergebnisse der Studie<br />

33<br />

Das individuelle Engagement der Beteiligten ist<br />

besonders hervorzuheben:<br />

‣ Engagierte Integrationsleitstellen und<br />

-beratungsstellen bündeln die kommunalen<br />

Ressourcen<br />

‣ mit Ressourcen freiwilligen Engagements und<br />

‣ sind für den Erfolg des Lotsenprojekts vor Ort<br />

besonders mitverantwortlich.<br />

‣ Das Lotsenprojekt profitiert vom Engagement der<br />

Älteren und der engagementerfahrenen Personen.<br />

Integrationslotsen_v0.5.ppt


34<br />

Niedersächsisches Ministerium<br />

für Inneres, Sport und Integration<br />

Referat 51 – Grundsatzfragen der Integration/<br />

Zusammenwirken der Kulturen<br />

Postfach 221, 30002 Hannover<br />

marianne.winkler@mi.niedersachsen.de<br />

waltraut.reich@mi.niedersachsen.de<br />

Universität Osnabrück<br />

Institut für Migrationsforschung und<br />

Interkulturelle Studien (IMIS)<br />

Neuer Graben 19/21<br />

49074 Osnabrück<br />

E-Mail: imis@uni-osnabrueck.de<br />

Integrationslotsen_v0.5.ppt


Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, 90343 Nürnberg<br />

Integrationskursträger<br />

- via Verteiler -<br />

HAUSANSCHRIFT<br />

Frankenstraße 210<br />

90461 Nürnberg<br />

POSTANSCHRIFT<br />

90343 Nürnberg<br />

BEARBEITET VON<br />

Dr. Richter, RL 320<br />

TEL +49 (0) 911 943-6020<br />

FAX +49 (0) 911 943-6012<br />

Finanzierung und Durchführung der Integrationskurse<br />

Trägerrundschreiben vom 15.03.2010<br />

320 - 9500.6.2<br />

Nürnberg, 31.03.2010<br />

Seite 1 von 2<br />

dr.markus.richter@bamf.bund.de<br />

www.bamf.de<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

unter Bezugnahme auf mein Rundschreiben vom 15.03.2010 (Anlage)<br />

und nach einem Gespräch mit Vertreterinnen und Vertretern des Deutschen<br />

Volkshochschulverbandes e.V., des Internationalen Bundes, der<br />

Euro-Schulen-Organisation GmbH, des Verbandes deutscher Privatschulen<br />

e.V. und der Initiative Pro Integration am gestrigen Tage teile ich<br />

Ihnen folgende Modifikationen und Konkretisierungen der getroffenen<br />

Regelungen mit:<br />

1. Alphabetisierungskurse<br />

Bei Alphabetisierungskursen wird weiterhin ein Zuschlag gewährt, allerdings<br />

künftig in einer Höhe von 3 € je Unterrichtseinheit (UE). Dies gilt<br />

für alle Alphabetisierungskurse, die ab dem 01.04.2010 beginnen und bis<br />

zu einer Neuregelung des Finanzierungssystems der Integrationskurse.<br />

Der Zuschlag ist ausschließlich für die Alphabetisierungskurse zu verwenden.<br />

Es wäre wünschenswert, wenn er auch einer Erhöhung der<br />

Lehrkräftevergütung in den Alphabetisierungskursen zu Gute käme.<br />

In Ergänzung zum Trägerrundschreiben vom 15.03.2010 möchte ich darauf<br />

hinweisen, dass Ausnahmen von der Mindestteilnehmerzahl in begründeten<br />

Einzelfällen und in enger Abstimmung mit dem zuständigen<br />

Regionalkoordinator des Bundesamtes selbstverständlich auch weiterhin<br />

möglich sind.<br />

VERKEHRSANBINDUNG U-Bahn: U1, U11 bis Frankenstraße; Tram: Linie 7, Bayernstraße; Bus: Linie 65, Hiroshimaplatz<br />

BANKVERBINDUNG Kontonummer: 750 010 07, Bankleitzahl: 750 000 00, Kreditinstitut: Deutsche Bundesbank, Filiale Regensburg,<br />

Kontoinhaber: Bundeskasse Weiden, IBAN DE08 7500 0000 0075 0010 07, BIC MARKDEF 1750


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2. Kinderbetreuungsmaßnahmen<br />

Als berechtigte Kinder für Betreuungsmaßnahmen im Rahmen der Integrationskurse<br />

gelten künftig neben den Kindern von Spätaussiedlern sowie<br />

von Teilnehmerinnen und Teilnehmern an Eltern- und Frauenintegrationskursen<br />

auch Kinder von Teilnehmerinnen und Teilnehmern an Alphabetisierungskursen.<br />

Zu der im Trägerrundschreiben vom 15.03.2010 geregelten zeitlichen<br />

Umsetzung der Neuerungen bei der Kinderbetreuung einschließlich der<br />

Reduzierung des Betreuungsschlüssels stelle ich wie folgt klar: Betreuungsmaßnahmen<br />

für weniger als 3 Kinder, die bereits nach den bisherigen<br />

Regelungen genehmigt wurden, können auf dieser Basis bis zum<br />

Ablauf des bewilligten Zeitraums zu Ende geführt werden.<br />

3. Vorrang der Vollzeitkurse<br />

Von dem Genehmigungsvorbehalt des Bundesamtes für Teilzeitkurse<br />

unter 15 UE pro Woche werden Alphabetisierungskurse mit mindestens<br />

12 UE pro Woche bis auf weiteres ausgenommen.<br />

Im Übrigen möchte ich meine eindringliche Bitte wiederholen, dass Teilnehmer,<br />

insbesondere SGB II-Leistungsbezieher, vorrangig in Vollzeitkurse<br />

mit 20 bis 25 UE pro Woche aufzunehmen sind.<br />

Die im Trägerrundschreiben vom 15.03.2010 mitgeteilten Maßnahmen<br />

bleiben im Übrigen bestehen.<br />

Ich bin zuversichtlich, dass mit den oben beschriebenen Anpassungen<br />

den Belangen der Praxis entsprochen wurde.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

im Auftrag<br />

gez.<br />

Regina Jordan<br />

Abteilungspräsidentin<br />

VERKEHRSANBINDUNG U-Bahn: U1, U11 bis Frankenstraße; Tram: Linie 7, Bayernstraße; Bus: Linie 65, Hiroshimaplatz<br />

BANKVERBINDUNG Kontonummer: 750 010 07, Bankleitzahl: 750 000 00, Kreditinstitut: Deutsche Bundesbank, Filiale Regensburg,<br />

Kontoinhaber: Bundeskasse Weiden, IBAN DE08 7500 0000 0075 0010 07, BIC MARKDEF 1750

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