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Diplomarbeit

Diplomarbeit ADHS 6/2010 - Noreia Blüten Essenzen

Diplomarbeit ADHS 6/2010 - Noreia Blüten Essenzen

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<strong>Diplomarbeit</strong><br />

ADHS (Auffälligkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Syndrom)<br />

oder<br />

Anders<br />

Denkende<br />

Hilfesuchende<br />

Systeme<br />

Interpretation frei nach Jutta Eggarter 04/2010<br />

erstellt im Mai 2010<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Lehrgang zum Lebens- und Sozialberater © Jutta Eggarter 1/42<br />

mit Fachschwerpunkt Elternbildung /<br />

Mooswald 33, A-9712 Fresach<br />

Elternberatung Lehrgang 2 in Villach<br />

T: +43 (0) 660 / 14 10 950<br />

Martikel Nr. 03 02 2009 V<br />

F: + 43 (0) 4245 / 64941<br />

je@speed.at


<strong>Diplomarbeit</strong> 1 2010<br />

ADHS – oder Anders Denkende Hilfesuchende Systeme<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

VORWORT 4<br />

EINLEITUNG 10<br />

1. BEGRIFFSBESTIMMUNG, ERSCHEINUNGSBILD 11<br />

1.1. BEGRIFFSBESTIMMUNG ADHS, ADS, ADD 11<br />

1.2. ERSCHEINUNGSBILD 12<br />

2. MÖGLICHE URSACHEN VON ADHS 13<br />

2.1. GENETISCHE ANLAGE 13<br />

2.2. MEDIZINISCHE STÖRUNGEN 14<br />

2.2.1. MÖGLICHE NEUROLOGISCHE STÖRUNGEN –<br />

PRÄ- PERI ODER POSTNATALEN URSPRUNGS 14<br />

2.2.2. PATHOLOGISCH – ANATOMISCHE VERÄNDERUNGEN 15<br />

2.2.3. FRÜHGEBURTLICHKEIT, KAISERSCHNITTENTBINDUNGEN, 17<br />

2.2.4. STÖRUNGEN DES MYELINISIERUNGSPROZESSES IM GEHIRN 17<br />

2.2.5. STÖRUNGEN IM STOFFWECHSEL:<br />

ERBLICHE STOFFWECHSELERKRANKUNG - KRYPTOPYRROLURIE 18<br />

2.2.6. STÖRUNGEN DER SCHILDDRÜSENFUNKTION 19<br />

2.2.7. ALLERGIEN 19<br />

2.2.8. CHRONISCHE DARMENTZÜNDUNG DURCH UNVERTRÄGLICHKEITEN 20<br />

2.3. STÖRUNGEN IM SOZIALKONTAKT 22<br />

2.3.1. FRÜHE STÖRUNG DER MUTTER-KIND BEZIEHUNG 22<br />

2.4. EINFLUSSFAKTOREN IM THEMENBEREICH ADHS 24<br />

3. AUSBLICK AUF DIPLOMARBEIT 2 29<br />

3.1. TEIL 2 – AUSARBEITUNG DER INTERVIEWS 29<br />

3.2. TEIL 3 – ALTERNATIVE THERAPIEANSÄTZE 30<br />

4. RESÜMEE 31<br />

Lehrgang zum Lebens- und Sozialberater © Jutta Eggarter 2/42<br />

mit Fachschwerpunkt Elternbildung / Elternberatung Lehrgang 2 in Villach


<strong>Diplomarbeit</strong> 1 2010<br />

ADHS – oder Anders Denkende Hilfesuchende Systeme<br />

5. DANKSAGUNG 33<br />

6. LITERATURLISTE UND QUELLENVERZEICHNIS 34<br />

7. ANHANG FRAGEBÖGEN 37<br />

7.1. FRAGENKATALOG - INTERVIEW MIT BETROFFENEN ELTERN 37<br />

7.2. FRAGENKATALOG – INTERVIEW MIT BETROFFENEN KINDERN 38<br />

7.3. FRAGENKATALOG – INTERVIEW MIT BETROFFENEN GESCHWISTERN 39<br />

7.4. FRAGENKATALOG – INTERVIEW MIT BETROFFENEN GROßELTERN 40<br />

7.5. FRAGENKATALOG – INTERVIEW MIT PÄDAGOGEN 40<br />

7.6. FRAGENKATALOG – INTERVIEW MIT ALTERNATIVMEDIZINERN 41<br />

7.7. FRAGENKATALOG – INTERVIEW MIT NATURHEILTHERAPEUTEN, HEBAMMEN 42<br />

Lehrgang zum Lebens- und Sozialberater © Jutta Eggarter 3/42<br />

mit Fachschwerpunkt Elternbildung / Elternberatung Lehrgang 2 in Villach


<strong>Diplomarbeit</strong> 1 2010<br />

ADHS – oder Anders Denkende Hilfesuchende Systeme<br />

Vorwort<br />

Zuhören.......Aufhorchen<br />

Nachdenken<br />

Reinspüren.....Fühlen<br />

Verstehen<br />

Die Geschichte vom Schweinchen, das nicht quiekte<br />

Es war einmal eine Schweinemutter, die hatte zehn kleine Schweinchen.<br />

Alle quiekten - nur das kleinste quiekte nicht.<br />

„Quiek“ – sagte die Schweinemutter.<br />

„Quak“ - sagte das Schweinchen.<br />

„ Quiek“ sagte die Schweinemutter,<br />

doch das Schweinchen sagte: „Quok.“<br />

Das Schweinchen quakte,<br />

quokte,<br />

quükte,<br />

quaukte,<br />

queikte,<br />

queukte,<br />

quökte.<br />

Aber quieken konnte es nicht.<br />

Die Schweinetante sagte:<br />

„Es ist dumm!“<br />

Lehrgang zum Lebens- und Sozialberater © Jutta Eggarter 4/42<br />

mit Fachschwerpunkt Elternbildung / Elternberatung Lehrgang 2 in Villach


<strong>Diplomarbeit</strong> 1 2010<br />

ADHS – oder Anders Denkende Hilfesuchende Systeme<br />

Der Schweineonkel sagte:<br />

„Es ist bockig!“<br />

Der Schweinevater grunzte herüber:<br />

„Es ist faul – stinkfaul!“<br />

Darüber war die Schweinemutter traurig,<br />

und das Schweinchen auch.<br />

Doch sosehr sich die beiden auch bemühten,<br />

das Schweinchen lernte das Quieken nie.<br />

Lange habe ich nichts von dem Schweinchen<br />

gehört.<br />

Aber gestern stand in der Zeitung:<br />

Es wurde Weltbester im Grunzen.<br />

Mein Sohn Felix<br />

Diese Geschichte habe ich im Lesebuch der ersten Klasse meines Sohnes<br />

entdeckt. Sie beschreibt für mich so treffend, was in so vielen Familien derzeit<br />

vor sich geht.<br />

Kinder, die nicht in die „Norm“ passen, aus welchen Gründen auch immer,<br />

werden als, auffällig, dumm , lernfaul, und ungehorsam..., abgestempelt.<br />

Die Eltern dieser Kinder gelten als, unfähig, inkonsequent, zu jung oder zu alt,<br />

unerfahren..., und sind der Kritik vieler Münder ausgesetzt.<br />

Familien geraten unter Druck.<br />

Dieser Druck wirkt sich auf das gesamte System „Familie“ aus. Vielfach wird<br />

der Druck auf die Kinder weitergegeben. Er breitet sich auch weiter über das<br />

System „Familie“ in unsere Gesellschaft aus. Es entsteht ein Kreislauf, indem<br />

besonders die betroffenen Kinder und ihre Mütter oft jahrelang rotieren und in<br />

Lehrgang zum Lebens- und Sozialberater © Jutta Eggarter 5/42<br />

mit Fachschwerpunkt Elternbildung / Elternberatung Lehrgang 2 in Villach


<strong>Diplomarbeit</strong> 1 2010<br />

ADHS – oder Anders Denkende Hilfesuchende Systeme<br />

Depressionen und ins Burn out fallen, weil sie den ständigen Anfechtungen<br />

nicht mehr gewachsen sind. Oftmals gehen Partnerschaften und Ehen in die<br />

Brüche, weil das Auseinanderhalten von „Partner – Ebene“ und „Eltern –<br />

Ebene“ in dieser konfliktreichen Zeit selten gut gelingt !<br />

Diese Hilflosigkeit, die Unsicherheit vieler Eltern und die fehlende Information,<br />

über mögliche Ursachen von Störungen und Verhaltensauffälligkeiten und<br />

das Fehlen geeigneter Bewältigungsstrategien, bringen Eltern, Pädagogen,<br />

und das Umfeld, an die Grenzen der Belastbarkeit.<br />

Als Kindergartenpädagogin habe ich vielfältige Erfahrungen sammeln<br />

können. Besonders herausfordernd und schön war für mich die Arbeit mit<br />

Integrationskindern. Viele Methoden, die ich aus Montessori- und<br />

Walddorfpädagogik kennengelernt habe, konnte ich hier besonders gut und<br />

erfolgreich einsetzen.<br />

Bei meiner Tätigkeit im Hortbereich musste ich leider erleben, wie groß der<br />

Druck schon in den ersten Schulstufen ist. Die Euphorie, mit der die<br />

„Erstklassler“, diese neue, ihnen unbekannte Welt betreten, wird vielfach<br />

schon in den ersten Monaten, durch diesen unnötigen Leistungszwang, auf<br />

Dauer gestört. Passen die Kinder nicht in ein Schema, „versagen“ sie in<br />

unserem Schulsystem, werden sie „auffällig“, droht ihnen, bei oft<br />

überdurchschnittlicher Intelligenz, die Abschiebung in eine Sonderschule !<br />

Als Ehefrau und Mutter zweier Söhne, und als Teil einer sehr großen Familie,<br />

kamen viele neue Eindrücke und Erfahrungen dazu.<br />

Bei der Arbeit, in der von mit gegründeten Eltern - Kind Gruppe, hatte ich<br />

wieder die Möglichkeit mein Wissen und meine Erfahrungen in der intensiven<br />

Elternarbeit einzubringen.<br />

Lehrgang zum Lebens- und Sozialberater © Jutta Eggarter 6/42<br />

mit Fachschwerpunkt Elternbildung / Elternberatung Lehrgang 2 in Villach


<strong>Diplomarbeit</strong> 1 2010<br />

ADHS – oder Anders Denkende Hilfesuchende Systeme<br />

Bei all meinen verschiedenen Tätigkeiten war mir immer das Befinden der<br />

Kinder am Wichtigsten. Durch die entgegengebrachte Liebe, das<br />

aufgebaute Vertrauen und das Verständnis, konnte ich auch mit den Eltern,<br />

immer eine gute Basis der Zusammenarbeit schaffen.<br />

Die Kinder und Eltern dort abzuholen, wo sie stehen, und dort zu unterstützen,<br />

wo sie Hilfestellung benötigen, ist mein Bestreben.<br />

Durch viele Gespräche im Familien- und Freundeskreis, durch<br />

Elterngespräche, bei den Recherchen und Interviews zu meiner <strong>Diplomarbeit</strong><br />

mit verschiedenen Personengruppen wie betroffenen Eltern, Kindern,<br />

Großeltern, Pädagogen, Psychologen, Ärzten, Hebammen, und<br />

Alternativtherapeuten, wurde mir bewusst, wie wenig Information die breite<br />

Masse – unsere Gesellschaft, über gewisse Themen, besonders über „ADHS“<br />

hat.<br />

Auch unter Schulmedizinern und Forschern gibt es über Ursachen von ADHS<br />

und mögliche Therapien sehr geteilte Meinungen. Die Alternativmedizin<br />

scheint mir hier die besten ganzheitlichen Ansätze zu haben!<br />

Die Kinder einer Neuen Zeit, die sich anders verhalten, anders reden, anders<br />

erleben, „anders sind“, rufen bei vielen Menschen, Misstrauen, Unsicherheit<br />

und Angst hervor.<br />

Die Ursachen, und die möglichen Therapieansätze zu dieser Störung sind sehr<br />

umfangreich und vielfältig. Durch die bewusste Auseinandersetzung mit dem<br />

Thema, und einer fundierten Wissensvermittlung an Eltern, Großeltern,<br />

Pädagogen, wird es möglich sein, Perspektiven der Veränderung<br />

aufzuzeigen, und wieder ein liebevolles, angenehmes Miteinander in Familien<br />

zu erreichen. So kann Verständnis und Vertrauen aufgebaut, und<br />

Einstellungen, Vorurteile und Ängste abgebaut werden.<br />

Lehrgang zum Lebens- und Sozialberater © Jutta Eggarter 7/42<br />

mit Fachschwerpunkt Elternbildung / Elternberatung Lehrgang 2 in Villach


<strong>Diplomarbeit</strong> 1 2010<br />

ADHS – oder Anders Denkende Hilfesuchende Systeme<br />

Die Kinder sind der Spiegel unserer Gesellschaft und zeigen uns momentan in<br />

sehr drastischer Weise auf, wie ignorant, wie selbstherrlich, herrschsüchtig,<br />

leicht manipulierbar und fremdbestimmt wir sind.<br />

Ich wünsche mir, dass viele Menschen in diesen Spiegel schauen und<br />

erkennen, welche großen Chancen in der Auseinandersetzung mit<br />

verschiedenen Themen entstehen. Die Suche nach den Ursachen, und nicht<br />

die Bekämpfung der Symptome soll im Vordergrund stehen.<br />

Kampf bedeutet immer ein Machtspiel, mit Sieg und Niederlage. Sind wir<br />

Sieger, wenn wir unsere Kinder mit Medikamenten „ruhigstellen“?<br />

Die Zusammenhänge des Prinzips von Ursache und Wirkung will ich hier in<br />

meiner Arbeit darstellen, und möglichst viele Hypothesen der Entstehung<br />

dieser Störung ins Kalkül ziehen.<br />

Kreisläufe müssen unterbrochen werden, alte eingefahrene Wege verlassen,<br />

und neue Perspektiven eröffnet werden, um Familien einen langen<br />

Leidensweg zu ersparen, und unseren Kindern eine unbeschwerte Kindheit in<br />

Liebe und Geborgenheit, zu ermöglichen. Das ist das beste und stabilste<br />

Fundament, dass wir unseren Kindern in eine glückliche erfolgreiche Zukunft<br />

mitgeben können.<br />

Lehrgang zum Lebens- und Sozialberater © Jutta Eggarter 8/42<br />

mit Fachschwerpunkt Elternbildung / Elternberatung Lehrgang 2 in Villach


<strong>Diplomarbeit</strong> 1 2010<br />

ADHS – oder Anders Denkende Hilfesuchende Systeme<br />

Die Liebe, das Lachen, die Leichtigkeit und die Lebensfreude soll<br />

in den Familien Einzug halten und sich auf alle Lebens- und<br />

Wirkungsbereiche ausdehnen.<br />

Jutta Eggarter<br />

Jeder geliebte Mensch ist der Mittelpunkt eines Paradieses.<br />

Novalis<br />

Geben wir unseren Kindern und uns, jeden Tag neu, die Chance<br />

Mittelpunkt eines wunderbaren Paradieses zu werden.<br />

Jutta Eggarter<br />

Der Himmel hat den Menschen als Gegengewicht für die vielen<br />

Mühseligkeiten drei Dinge gegeben:<br />

die Hoffnung, den Schlaf und das Lächeln.<br />

Immanuel Kant<br />

Die Zukunft ist als Raum der Möglichkeiten<br />

der Raum unserer Freiheit.<br />

Karl Jaspers<br />

Wenn wir so lange wir leben, dem Weg der Freude folgen,<br />

werden wir eins mit diesem Weg.<br />

Leo Tolstoi<br />

Lehrgang zum Lebens- und Sozialberater © Jutta Eggarter 9/42<br />

mit Fachschwerpunkt Elternbildung / Elternberatung Lehrgang 2 in Villach


<strong>Diplomarbeit</strong> 1 2010<br />

ADHS – oder Anders Denkende Hilfesuchende Systeme<br />

Einleitung<br />

Bei der Auseinandersetzung mit dem Thema ADHS ergaben sich bei den sehr<br />

ausführlichen Recherchen und bei den geführten Interviews immer neue<br />

Anhaltspunkte und neue Perspektiven. Die Zusammenhänge wurden immer<br />

deutlicher und klarer. Da dieses Thema so umfassend ist, habe ich bei meinen<br />

Ausführungen, nur diejenigen Punkte genauer herausgearbeitet, die mir<br />

besonders wichtig erschienen.<br />

Teil 2 und Teil 3 der Arbeit stellen eher den praktischen Teil dar. Diese werde<br />

ich in Arbeit 1 nur stichwortartig erwähnen. Die Interviews und mögliche<br />

Therapieformen werde ich in meiner <strong>Diplomarbeit</strong> 2 näher behandeln.<br />

Die Ursachen von ADHS, darunter die medizinischen Störungen, nehmen<br />

einen großen Teil dieser Arbeit ein, weil es für mich Grundursachen sind. Viele<br />

dieser Störungen könnten meiner Meinung nach verhindert werden, wenn<br />

Eltern genug Information und Aufklärung über gewisse Themen hätten !<br />

Die Kapitel „Ernährung“ und „Impfthematik“ haben deshalb so einen großen<br />

Stellenwert, weil es Bereiche sind, bei denen Mütter schon in der<br />

Schwangerschaft größten Einfluss auf die spätere Entwicklung und die<br />

Gesundheit ihres Kindes haben. Bei den Interviews habe ich festgestellt, dass<br />

genau diese Themenbereiche von den Eltern immer wieder genannt wurden,<br />

wenn es um mögliche Ursachen und Therapieansätze, für ihr Kind ging.<br />

Viele Menschen wissen leider noch immer nicht, welche Zusammenhänge es<br />

zwischen Impfungen und dem massenhaften Auftreten von ADHS und<br />

Autismus bei Kindern gibt.<br />

Die Ausführungen in meiner Arbeit geben meine Erkenntnisse wieder, die ich<br />

aus meiner Praxis in Kindergarten, Hort, Eltern- Kind Gruppe und im privaten<br />

Bereich gesammelt habe. Die Studien, die ich aus Büchern und Zeitschriften<br />

zusammengetragen habe, spiegeln sehr treffend meine Erfahrungen und<br />

meine Schlussfolgerungen zu den gewissen Themen.<br />

Lehrgang zum Lebens- und Sozialberater © Jutta Eggarter 10/42<br />

mit Fachschwerpunkt Elternbildung / Elternberatung Lehrgang 2 in Villach


<strong>Diplomarbeit</strong> 1 2010<br />

ADHS – oder Anders Denkende Hilfesuchende Systeme<br />

Teil 1<br />

1. Begriffsbestimmung, Erscheinungsbild<br />

1.1. Begriffsbestimmung ADHS, ADS, ADD<br />

ADHS oder Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitätsstörung oder Syndrom, im<br />

deutschen Sprachraum, hyperkinetische Störung, im Englischen ADD<br />

Attention-Deficit-Disorder.<br />

ADS- Kinder, werden auch in diese Gruppe eingeordnet. Sie zeigen sich<br />

unaufmerksam, ohne ausgeprägte Hyperaktivität und Impulsivität.<br />

Viele Begriffe wurden im Laufe der Zeit für ein immer größer werdendes<br />

Spektrum von Symptomen und Verhaltenauffälligkeiten verwendet.<br />

„Teilleistungsstörungen“ beziehungsweise „Teilleistungsschwächen“,<br />

„Encephalopathische Psychopathie“, „hirnorganisches - psychisches<br />

Achsensyndrom“, „frühkindliches exogenes Psychosyndrom“,...<br />

„Ende der achtziger Jahre erfreute sich die Diagnose „Minimale zerebrale<br />

Dysfunktion„ (MCD) großer Beliebtheit. Sie wurde mit Störungen des<br />

Sozialverhaltens (oppositional defiant disorder) in Beziehung gesetzt“.<br />

(Leuzinger-Bohleber, Brandl, Hüther, 2006, ADHS - Frühprävention statt<br />

Medikalisierung, S. 17)<br />

Es handelt sich nach Meinungen vieler Hirnforscher um eine neurologische<br />

Störung, aber ein Kind, das an einer MCD leidet, muss nicht zwingend an<br />

ADHS oder ADS erkranken.<br />

Lehrgang zum Lebens- und Sozialberater © Jutta Eggarter 11/42<br />

mit Fachschwerpunkt Elternbildung / Elternberatung Lehrgang 2 in Villach


<strong>Diplomarbeit</strong> 1 2010<br />

ADHS – oder Anders Denkende Hilfesuchende Systeme<br />

Die Sozialisierung, die Frühförderung, das Umfeld, das Erzieherverhalten, die<br />

Ernährung, eine gesunde Lebensführung und viele andere Komponenten<br />

können das Erscheinungsbild abmildern, oder die Krankheit gar nicht zum<br />

Ausbruch kommen lassen.<br />

Diese psychosoziale Komponente erscheint mir für Eltern, Psychologen und<br />

Pädagogen gleichermaßen interessant.<br />

1.2. Erscheinungsbild<br />

Kinder mit ADHS sind nervös, unruhig, vergesslich, chaotisch. Sie erscheinen<br />

desinteressiert und ziellos. Da sie sich schlecht an Regeln halten können und<br />

oft nicht stillsitzen können, geraten sie in Kindergarten und Schule oft in die<br />

Rolle des „Schwarzen Schafs“ oder „Klassenclowns“. Ihr Sozialkontakt gestaltet<br />

sich oft schwierig, weil sie sich schwer in die Gefühle anderer hineinversetzen<br />

können. Die ständige Überforderung, bei der Sortierung und Verarbeitung von<br />

Sinneseindrücken, löst Unruhe und Zappeligkeit aus.<br />

Hier gibt es geschlechtspezifische Unterschiede. Diese hängen nicht von<br />

traditionellen Rollenbildern ab, sondern Hormone sind die Ursache.<br />

Mädchen neigen eher zur Tagträumerei und Trägheit. Bei Jungen verstärkt<br />

das männliche Sexualhormon, die Tendenz zu aggressivem Verhalten.<br />

„Zusammen mit der niedrigen Frustrationsschwelle und der hohen Suchtgefahr<br />

(Alkohol und Drogen) bei ADHS kann das leicht auf die schiefe Bahn führen.<br />

Bei Jugendlichen Straftätern hat man in Studien festgestellt, dass ein relativ<br />

hoher Prozentsatz unter ihnen, an ADHS leidet.“ (Bio, Nr. 6/ 2007, Wenn der<br />

Zappelphilipp erwachsen wird, S. 60,61)<br />

„Eigentlich wäre es besser, anstatt von ADHS vom „Michel von Lönneberger“<br />

Syndrom“ zu sprechen. Denn der semmelblonde Lausbub aus Astrid Lindgrens<br />

Kinderroman steht stellvertretend für den vielen Ärger, den kleine<br />

Zappelphilippe bekommen.“(Elternschule, Bischoff, Bergwanger,2010, S. 230)<br />

Mädchen könnten liebevoller auch den Titel „Chaosprinzessinnen“ tragen!<br />

Lehrgang zum Lebens- und Sozialberater © Jutta Eggarter 12/42<br />

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<strong>Diplomarbeit</strong> 1 2010<br />

ADHS – oder Anders Denkende Hilfesuchende Systeme<br />

Die Talente und Fähigkeiten, die diese Kinder besitzen sind im ersten Anschein<br />

oft anstrengend, und der Umgang stellt an Bezugspersonen große physische<br />

und psychische Anforderungen! Ihre vielen positiven Eigenschaften: „Die<br />

meisten ADHS Kinder sind sehr neugierig, wissensdurstig, voller Energie, Witz<br />

und Kreativität. Sie sind oft sehr spontan, hilfsbereit und intelligent.“ (Andrea<br />

Bischoff, Hans Bergwanger, 2010, Die Eltern-Schule)<br />

Die Geschichte zeigt uns, dass aus vielen Querdenkern oder so genannten<br />

„Spinnern“ im späteren Leben, Entdecker, Forscher, Künstler, oder Genies<br />

werden! Jedes Jahrhundert bringt seine „Visionäre“ hervor.<br />

Christoph Columbus, Johannes Keppler, Leonardo da Vinci, Albert Einstein,<br />

Thomas Alva Edison, Vincent van Gogh, Vasco da Gama, Isaac Newton, Bill<br />

Gates, Wernher von Braun, Steven Jobs, Henry Ford, Tim Berners-Lee...<br />

Ich denke für die Veränderungen des Neuen Jahrtausends brauchen wir<br />

unsere Kinder, als „Neue Visionäre“ und „Querdenker“!<br />

2. Mögliche Ursachen von ADHS<br />

2.1. Genetische Anlage<br />

Über die Möglichkeit der genetischen Anlage, als Ursache von ADHS, gibt es<br />

kontroverse Meinungen. Wenn es eine Anlage gibt, muss sie sich nicht<br />

zwingend zu einer Störung entwickeln, wie meine weiteren Ausführungen<br />

erklären werden. Wenn die Entwicklung, eines gefährdeten Kindes, in<br />

optimaler Weise gefördert wird, kann es zu einer Kompensation kommen.<br />

Viele Eltern bemerken erst in der Auseinandersetzung mit dem Thema, dass<br />

Parallelen in ihrem Verhalten und dem ihrer Kinder bestehen.<br />

Lehrgang zum Lebens- und Sozialberater © Jutta Eggarter 13/42<br />

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<strong>Diplomarbeit</strong> 1 2010<br />

ADHS – oder Anders Denkende Hilfesuchende Systeme<br />

2.2. Medizinische Störungen<br />

2.2.1. Mögliche neurologische Störungen – Prä- Peri oder Postnatalen Ursprungs<br />

In nachfolgender Grafik stelle ich mögliche medizinische Störungen im<br />

Überblick dar und führe anschließend einige detaillierter aus.<br />

Pathologisch –<br />

anatomische<br />

Veränderungen<br />

Neurologische Störung -<br />

Prä-Peri-oder<br />

Postnatalen Ursprungs<br />

Frühgeburtlichkeit,<br />

Kaiserschnittentbindungen<br />

Störungen im<br />

Bereich<br />

der<br />

Wahrnehmung<br />

Störungen des<br />

physiologischen<br />

Reifeprozesses im<br />

Gehirn<br />

Allergien<br />

Störungen der<br />

Reizleitung im<br />

Gehirn<br />

Chronische<br />

Darmentzündung<br />

Störungen der<br />

Reizverarbeitung<br />

Störungen der<br />

Schilddrüsenfunktion<br />

Störungen im Stoffwechsel:<br />

Erbliche Stoffwechselerkrankung -<br />

Kryptopyrrolurie<br />

Störungen des<br />

Myelinisierungsprozesses<br />

im Gehirn<br />

Lehrgang zum Lebens- und Sozialberater © Jutta Eggarter 14/42<br />

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<strong>Diplomarbeit</strong> 1 2010<br />

ADHS – oder Anders Denkende Hilfesuchende Systeme<br />

2.2.2. Pathologisch – anatomische Veränderungen<br />

• Strukturränderungen und Abweichungen im formalen und<br />

mikroskopischen Aufbau des Gehirns: Fehlen oder Unterentwicklung<br />

von Hirnteilen, verminderter Windungsreichtum, verminderte<br />

Differenzierung,...<br />

• Destruktionsherde: Entzündliche oder degenerative Prozesse<br />

verursachen im ganzen Gehirn Destruktionsherde, pränatale Infektionen<br />

persistieren oder rezidivieren schubweise. Die Destruktionsherde werden<br />

durch Narbengewebe ersetzt und je nach Sitz und Größe können sie<br />

körperliche oder seelische Störungen auslösen.<br />

• Störungen des Chemismus der Ganglienzellen<br />

(Sonderpädagogik, Holzinger, 1984, S. 31)<br />

Viele Stoffwechselprozesse im Körper sind von Hormonen beeinflusst. Die<br />

Neurotransmitter, zB. Dopamin, Serotonin, Noradrenalin oder Gaba<br />

(Gammaaminobuttersäure) werden vom Körper selbst gebildet. Für ihre<br />

Herstellung braucht er aber gewisse Ausgangsmaterialien, zB: Vitamine,<br />

Mineralstoffe, Spurenelemente,und Enzyme. Die Neurotransmitter sind für das<br />

Übermitteln von Botschaften zuständig. (Bio Nr. 6/2007, Wenn Zappelphilipp<br />

erwachsen wird, S. 60) Sie können ihre Arbeit nicht verrichten, wenn ihnen die<br />

Grundstoffe fehlen. Die Synapsen können nicht in dem Ausmaß benutzt<br />

werden, wie sie für ein optimales Funktionieren des Gehirnes notwendig<br />

wären. Die Nervenzentren sind im Gehirn angelegt. Nach der Geburt werden<br />

die Synapsen angelegt, dh. die Nervenzentren werden durch Nervenbahnen<br />

an Schnittstellen, - „Kreuzungen“, miteinander verbunden. Je öfter eine<br />

Nervenbahn benutzt und eine Synapse geschaltet wird, desto besser bildet<br />

sie sich aus. Es entstehen kleine Pfade, dann Wege, später Autobahnen und<br />

„Verkehrsknotenpunkte“. Auf den Autobahnen kann der „Verkehr“<br />

reibungslos und schnell laufen. Impulse können schnell verarbeitet und<br />

weitergeleitet werden.<br />

Lehrgang zum Lebens- und Sozialberater © Jutta Eggarter 15/42<br />

mit Fachschwerpunkt Elternbildung / Elternberatung Lehrgang 2 in Villach


<strong>Diplomarbeit</strong> 1 2010<br />

ADHS – oder Anders Denkende Hilfesuchende Systeme<br />

Auch die Nervenstränge zwischen rechter und linker Gehirnhälfte werden<br />

ausgebaut. Wichtig ist dabei, dass das Lernen in einer positiven Art und Weise<br />

stattfindet.<br />

Alle Kinder, die an ADHS leiden, haben einen eklatanten Mangel an<br />

bestimmten Mineralstoffen und Vitaminen! Sie können daher ihr<br />

Gehirnpotential nicht im ganzen Umfang nutzen, und aus diesem Mangel<br />

resultieren viele Störungen.<br />

Viele Mütter konnten mir berichten, dass erst nach einer Ernährungsumstellung<br />

und der Zufuhr von Vitaminen und Mineralstoffen, eine deutliche<br />

Verbesserung am Zustand ihrer Kinder zu beobachten war.<br />

„Endogene und exogene Faktoren sind bei der Entstehung von<br />

Cerebralschäden nur selten genau abgrenzbar: Durch Genmutation entsteht<br />

eine endogene `Bereitschaft` für Schädigungen, die sich in Form einer<br />

verminderten Toleranz des Individuums gegenüber exogenen Einflüssen<br />

zeigt.“ ( Holzinger ,1984, Sonderpädagogik, S. 31,32 )<br />

Hier steht für mich ein Kernsatz meiner Arbeit. Es ist von größter Bedeutung,<br />

Eltern über diese Zusammenhänge von Hirnforschung, Hirnentwicklung,<br />

Verhalten und Ernährung in der Schwangerschaft, des Säuglings, usw. und<br />

über Umwelteinflüsse, Strahlenbelastung, Impfungen ..., zu informieren.<br />

Ich denke mir ein verantwortungsvoller Umgang in der Schwangerschaft, bei<br />

der Geburt und in der Kindheit würde vielen Familien, Angst, Leid, Trauer und<br />

Trennung ersparen.<br />

Aufklärung und Prävention kann meiner Meinung nach vieles verhindern !<br />

Lehrgang zum Lebens- und Sozialberater © Jutta Eggarter 16/42<br />

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<strong>Diplomarbeit</strong> 1 2010<br />

ADHS – oder Anders Denkende Hilfesuchende Systeme<br />

2.2.3. Frühgeburtlichkeit, Kaiserschnittentbindungen,<br />

Die Rate der Kaiserschnittgeburten liegt in Österreich momentan bei 30<br />

Prozent, Tendenz leider noch immer steigend! Besonders leichte und schnelle<br />

Geburten, so auch der Kaiserschnitt, können durch den plötzlichen<br />

Druckunterschied, denen das Kind ausgesetzt ist, zu Hirnblutungen führen.<br />

Frühgeborene sind dafür besonders anfällig. (Holzinger, 1984,<br />

Sonderpädagogik, S. 35, 36) Vor allem im Bereich des Gehirns sind Schäden,<br />

die einmal entstanden sind irreparabel, durch überhöhtes Lernangebot in den<br />

frühen Lebensjahren können andere Hirnareale Leistungen übernehmen,<br />

aber nur zu einem begrenzten Teil. Mädchen gelingt es besser, ihre beiden<br />

Gehirnhälften zu vernetzen- sie denken mit beiden Gehirnhälften! Dadurch ist<br />

auch der Gehirnstrang, der die beiden Gehirnhälften miteinander verbindet,<br />

dicker ausgebildet. Jungen denken oft sehr linkslastig; rational. Mädchen ist es<br />

daher eher möglich, gewisse Schädigungen im Gehirn besser zu<br />

kompensieren.<br />

2.2.4. Störungen des Myelinisierungsprozesses im Gehirn<br />

Die Myelinschicht im Gehirn eines Neugeborenen ist unvollständig<br />

ausgebildet, genauso wie seine Fettschicht am Körper. Der Prozess der<br />

vollständigen Umhüllung der Nervenfasern und Synapsen dauert bis zum Ende<br />

des dritten Lebensjahres. Durch Studien wurde nachgewiesen, dass sich<br />

Quecksilber vorwiegend in der Fettschicht des Gehirns ablagert, da es vom<br />

Körper nicht ausgeschieden werden kann. Besonders fatal wirken sich hier<br />

sehr frühe Impfungen aus.<br />

Das Geschlechtshormon Testosteron spielt hier eine bedeutende Rolle. Ab der<br />

7-8 Schwangerschaftswoche wird bei einem männlichen Embryo in den<br />

Hodenkanälchen, den Leydig`schen Zwischenzellen, das männliche<br />

Geschlechtshormon Testosteron gebildet und in die Blutbahn<br />

abgegeben.(Hüther, 2009, Männer das schwache Geschlecht und sein<br />

Gehirn, S.55) Durch diesen Einfluss des männlichen Geschlechtshormons<br />

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Testosteron kommen Jungen mit einem etwas anders strukturierten und<br />

organisierten Gehirn auf die Welt. (Hüther, 2006, Männer das schwache<br />

Geschlecht und sein Gehirn, S. 65)<br />

Studienergebnisse aus Versuchen zeigten folgende Ergebnisse: „Zusammen<br />

mit Testosteron (männliches Hormon) erhöhte sich zusätzlich die Giftwirkung<br />

von Thiomersal oder Quecksilber um das Vielfache, während Östrogene die<br />

Giftwirkung verminderten 127,128. Dies kann die Beobachtung erklären, dass<br />

etwa viermal mehr Jungen als Mädchen autistisch sind, etwa dreimal mehr<br />

Männer als Frauen an Amyotropher Lateralsklerose(ALS) erkranken und etwa<br />

vier – bis siebenmal mehr Jungen eine Form von<br />

Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom(ADS ) entwickeln.“ (Mutter, 2009, Gesund statt<br />

chronisch krank, S. 103)<br />

2.2.5. Störungen im Stoffwechsel: Erbliche Stoffwechselerkrankung -<br />

Kryptopyrrolurie<br />

Viele Kinder, aber auch Erwachsene, haben eine erbliche<br />

Stoffwechselstörung, die Kryptopyrrolurie. „Da werden die Pyrrole, bestimmte<br />

Blutbausteine nicht mit der Galle über den Darm ausgeschieden, sondern mit<br />

dem Urin. Auf diesem Weg verbinden sie sich aber mit Zink, Mangan und<br />

Vitamin B 6 zu Chelaten und verbrauchen damit die lebensnotwendigen<br />

Mikronährstoffe. Es kommt zu chronischen Mangel an diesen Stoffen.“ (Dr.<br />

Michael Völker, Bio Nr.6/2007, Wenn der Zappelphilipp erwachsen wird, S. 65)<br />

Eine Vielzahl an Mangelerscheinungen treten auf und ein fataler Kreislauf<br />

entsteht! Neben Konzentrationsstörungen oder Vergesslichkeit findet man<br />

auch : Gereiztheit, Jähzorn, Streitsucht, Ungeduld, Nervosität, innere Unruhe,<br />

unsoziales Verhalten und aggressives Explodieren.<br />

Die Folgen dieser Erkrankung sind auch: Probleme bei der Eiweißverdauung<br />

und Unterzuckerneigung durch eine latente Hypoglykämie. Der<br />

Blutzuckerspiegel fällt besonders in der Nacht noch weiter ab. Der Körper<br />

versteht diesen Zustand als Alarmsignal, Schlafstörungen entstehen.<br />

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ADHS – oder Anders Denkende Hilfesuchende Systeme<br />

Daraus resultieren: morgendlicher Kopfschmerz, Sehstörungen, Müdigkeit,<br />

Energielosigkeit über den Tag.<br />

Deshalb greifen Hypoglykämiker oft zu Nascherei, oder versuchen mit<br />

Genussmitteln, wie Kaffee, Nikotin oder Alkohol den Blutzuckerspiegel durch<br />

Anregung der Insulinausschüttung zu stabilisieren.<br />

Da Kinder nur über begrenzte Reserven an Glukose verfügen, kann sich jede<br />

verpasste Mahlzeit schon auswirken. Weißer Zucker ist ebenfalls ein<br />

Mineralstoffräuber!<br />

2.2.6. Störungen der Schilddrüsenfunktion<br />

2.2.7. Allergien<br />

Viele Kinder, die an ADHS leiden haben auch allergischen Reaktionen:<br />

Heuschnupfen oder Asthma, Neurodermitis, Nahrungsmittelallergien oder<br />

Glutensensibilität.<br />

„Kuhmilch ist das zentrale Allergen der ADHS – Betroffenen, verstärkt also die<br />

Gehirnstoffwechselstörung zusätzlich. Wir fanden ohne Ausnahme bei jedem<br />

Heuschnupfen- Patienten Kuhmilchprodukte als Kreuzallergie mit der weitaus<br />

stärksten Symptomverschlimmerung.“ (Dr. Michael Völker, Bio, Nr. 6/2007,<br />

Wenn der Zappelphilipp erwachsen wird ,S 66)<br />

Amerikanische Wissenschaftler bringen den plötzlichen frühen Kindstod mit<br />

sehr frühen Impfungen in Verbindung. Der Körper reagiert auf Impftoxine mit<br />

einer vermehrten Histaminausschüttung. In bestimmten Fällen kommt es zu<br />

zentralen Krampfanfällen, was zum Koma und sogar zum Tod führen kann!<br />

Histamine, die natürlich in Lebensmitteln vorkommen, können auch zu<br />

massiven Allergien führen.<br />

Unsere Lebens und Essgewohnheiten haben sich in den letzen Jahrzehnten<br />

drastisch verändert. Viele Kinder wissen gar nicht mehr, wie unverarbeitete<br />

Lebensmittel schmecken, geschweige denn, wo sie herkommen!<br />

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<strong>Diplomarbeit</strong> 1 2010<br />

ADHS – oder Anders Denkende Hilfesuchende Systeme<br />

Auch das Essen muss schnell gehen. Gemeinsames ruhiges Essen bei Tisch, mit<br />

frisch zubereiteten Speisen, und allen Familienmitgliedern am Tisch, wird zur<br />

seltenen Ausnahme. Auf dem Weg zwischen Musikschule und Turnverein<br />

schnell noch bei .... vorbei, - Kinder brauchen ja eine warme Mahlzeit !!!<br />

Dass viele verarbeitete Lebensmittel eine Vielzahl von Zusatzstoffen,<br />

Geschmacksverstärkern, Phosphaten, Glutamaten ... enthalten, ist bekannt.<br />

Welche Wirkungen diese Stoffe in unserem Körper haben, und welche<br />

Probleme sie auslösen, auch im Bezug auf unsere Gene etc., würde den Inhalt<br />

einer weiteren <strong>Diplomarbeit</strong> ergeben! Ich denke, die Entwicklung ist<br />

bedenklich und gefährlich, da viele Dinge von der Nahrungsmittelindustrie<br />

verharmlost werden, und der Einfluss vieler Stoffe auf unseren Organismus<br />

noch unerforscht ist.<br />

Gerade was die Ernährung von Schwangeren und Säuglingen betrifft, sehe<br />

ich hier schon Zusammenhänge mit späteren Allergiethematiken.<br />

2.2.8. Chronische Darmentzündung durch Unverträglichkeiten<br />

Studienergebnissen zufolge leiden Kinder, die an ADHS oder Autismus erkrankt<br />

sind, immer unter einer chronischen Darmentzündung.<br />

Da sich die Immunabwehr zu 90 Prozent im Darm abspielt, sind diese Kinder<br />

natürlich besonders anfällig für Störungen jeglicher Art !<br />

Besonders Fructoseintoleranz, Laktoseunverträglichkeit, Glutensensibilität,...<br />

werden festgestellt.<br />

Da diese Kinder oftmals eine angeborene Stoffwechselstörung mitbringen,<br />

können verschiedene Nahrungsmittel nicht richtig, bzw. unzureichend<br />

verarbeitet, und im Darm in ihre wichtigen Bausteine aufgespalten werden.<br />

Die Darmzotten verkleben, und werden auf Dauer geschädigt.<br />

Der Darm entzündet sich, und kann seiner Arbeit in unzureichender Form<br />

nachgehen.<br />

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<strong>Diplomarbeit</strong> 1 2010<br />

ADHS – oder Anders Denkende Hilfesuchende Systeme<br />

Es kommt sehr bald zu massiven Mangelerscheinungen, die das Krankheitsbild<br />

ADHS in seiner ganzen Vielfalt auslösen, und verstärken. Da die Aufklärung<br />

und das Wissen über diese Störung auch vielen Schulmedizinern fehlt, beginnt<br />

für Eltern, die ihr Kind beobachten und Auffälligkeiten entdecken, oft ein<br />

jahrelanger mühsamer, belastender Weg.<br />

Sollte es gelingen, diese Störungen durch verschiedene Methoden relativ<br />

rasch zu erkennen und auszuheilen, haben diese Kinder sehr große Chancen,<br />

auf relative Normalität in ihrem Leben.<br />

Durch entsprechende Diäten: wie Eliminationsdiät, Suchdiät, Rotationsdiät,<br />

oder durch kinesiologischen Muskeltest kann man feststellen, auf welche<br />

Lebensmittel die Kinder reagieren. Auch muss gewährleistet sein, dass<br />

Vitamine (besonders der Vitamin B Komplex, Folsäure, Omega 3 Fettsäuren,<br />

die Spurenelemente Zink, Mangan, Bor und Eisen) und Mineralstoffe (Calcium<br />

und Magnesium) durch Nahrungsergänzungsmittel, ständig von außen<br />

zugeführt werden. Die Darmsanierung, die Reinigung und der Wiederaufbau<br />

der gestörten Darmflora, sind dann die nächsten Schritte.<br />

Eine Mutter sagt: „Erst als ich mich selbst mit der Thematik auskannte und<br />

wusste, wonach ich suchen musste, konnte ich meinem Sohn wirkungsvoll<br />

helfen!“<br />

Das Familien ein Martyrium erleben und oft alleinegelassen werden, ist leider<br />

der Alltag. Wenn gängige schulmedizinische Therapien nicht ansprechen,<br />

und die Kinder in Systemen, wie Kindergarten und Schule, zum Außenseiter<br />

werden, sind auch die Familien gefährdet, im Abseits zu landen. Der Familienund<br />

Freundeskreis wendet sich ab, und es wird immer schwieriger für<br />

Betroffene, aus dieser Situation einen Ausweg zu finden! Mögliche alternative<br />

Therapien werden leider von den Krankenkassen nicht bezahlt. So stellt es<br />

zusätzlich noch eine finanzielle Belastung dar, Alternativen in Anspruch zu<br />

nehmen.<br />

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ADHS – oder Anders Denkende Hilfesuchende Systeme<br />

2.3. Störungen im Sozialkontakt<br />

2.3.1. Frühe Störung der Mutter-Kind Beziehung<br />

Eine natürliche Geburt wird von Hormonen des Kindes eingeleitet, die nach<br />

der Lungenreife entstehen, und in den Blutkreislauf der Mutter gelangen.<br />

Dieser erste Hinweis des Kindes – „Hallo, ich bin bereit, von mir aus kann es<br />

losgehen“!, löst die Wehen aus und lässt die Mutter wissen, das nun Teamwork<br />

gefragt ist. Ein gesund entwickeltes Kind arbeitet bei seiner Geburt aktiv und<br />

tatkräftig mit. Der Prozess der Geburt ist für die weitere körperliche und<br />

seelische Entwicklung sehr wichtig und notwendig! Hier gibt es im Bezug auf<br />

den Wunschkaiserschnitt Aufklärungsbedarf für Schwangere!<br />

Durch verschiedene Vorfälle kann es während einer Schwangerschaft, bei<br />

der Geburt, und kurz danach, zu Traumatisierungen des Kindes kommen. Bis<br />

zum Beginn unseres Lebens, dem Augenblick unserer Zeugung, gehen die<br />

Zellerinnerungen zurück, die wir das ganze Leben hindurch speichern!<br />

Schätzungen zufolge erleiden 50 Prozent der Babys ein leichtes, 45 Prozent ein<br />

schweres Geburtstrauma. „Babys sind normalerweise in der Lage,<br />

Geburtstraumen zu verarbeiten“, so der US- Psychologe und Säuglingsforscher<br />

William R. Emerson. Um den Kleinen dabei zu helfen, sollte man direkt nach<br />

der Geburt mit Liebe und Fürsorge „entschädigen“. Doch auch während des<br />

ersten Entwicklungssprungs, im Alter von zwei Monaten, sind Säuglinge sehr<br />

empfänglich für neue, positive Reize.“ (P.M. 03/2010, Warum vergessen wir<br />

unsere Geburt)<br />

Erika Christine Pichler, Hebamme und Lehrhebamme, sagt aus Erfahrung, dass<br />

es durch Medikamente während der Geburt, zu Störungen im Bonding<br />

Prozess kommt.<br />

Viele Kinder fühlen sich hier schon das erste Mal von ihren Müttern verlassen.<br />

Lehrgang zum Lebens- und Sozialberater © Jutta Eggarter 22/42<br />

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ADHS – oder Anders Denkende Hilfesuchende Systeme<br />

Dieses fehlende Urvertrauen ist die Grundlage, für spätere Bindungsprobleme<br />

im Sozialkontakt. Ein bildlicher Vergleich : Das Urvertrauen sind die Wurzeln<br />

eines Baumes. Nur wenn der Baum in der Kindheit, starke, und in die Tiefe<br />

gehende Wurzeln ausbilden kann, dann ist er auch in späteren<br />

Entwicklungsphasen, in der Lage, bei Wind und Sturm, fest in seiner<br />

Verankerung zu stehen.<br />

Daher ist es einem Kind, dass in seiner Kindheit ein festes Fundament<br />

aufbauen konnte, eher möglich, sich den Anforderungen und den Aufgaben<br />

des Lebens zu stellen.<br />

Zweii Dinge sollen Kinderr<br />

von ihrren i Eltterrn bekommen ::<br />

Wurrzel ln und Flügeln..<br />

Johann Wolfgang von Goethe<br />

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ADHS – oder Anders Denkende Hilfesuchende Systeme<br />

2.4. Einflussfaktoren im Themenbereich ADHS<br />

Reizüberflutung<br />

durch Medien<br />

Frühverwahrlosung<br />

Veränderte Lebensformen<br />

z. B. Patchwork-Familien<br />

Kreativität<br />

Strahlung<br />

Störungen im<br />

Lebensumfeld<br />

Erhöhtes<br />

Energiepotential<br />

Veränderungen der<br />

Lebensumstände<br />

z. B. Berufstätigkeit d. Mütter<br />

Übertragung<br />

Konfliktmodell<br />

„Triangulation“<br />

Über- oder<br />

Unterforderung<br />

Hochbegabung<br />

Unverstandene kulturelle<br />

Auseinandersetzung<br />

Kinder einer<br />

„Neuen Zeit“<br />

Bewältigungsstrategien<br />

erlittener Traumatisierungen<br />

Manifestation<br />

latenter Trauer und<br />

Depression<br />

In den folgenden Ausführungen habe ich Gedanken zusammengefasst, die<br />

mitunter recht interessante Aspekte dieser ADHS-Symptomatik sein können.<br />

Der Einsatz von Psychopharmaka bei der Behandlung von ADHS ist in den<br />

letzten Jahren auf über 200 Prozent gestiegen? Ist Ritalin der Weg?<br />

Können Kinder, die nicht mehr Herr ihrer Handlungen und Gefühle sind, in<br />

Zukunft, auf ihrem weiteren Lebensweg, eigene Entscheidungen treffen?<br />

Wenn ihre Impulse, uns etwas mitzuteilen, ständig unterdrückt werden!<br />

Stellen wir unser Gewissen „ruhig“, um uns unserer Verantwortung zu<br />

entziehen, an unseren eingefahrenen Systemen etwas zu verändern!<br />

Lehrgang zum Lebens- und Sozialberater © Jutta Eggarter 24/42<br />

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ADHS – oder Anders Denkende Hilfesuchende Systeme<br />

Wo in unserer eigenen Lebensgeschichte verbirgt unser Unterbewusstsein<br />

etwas hinter „verschlossenen Türen“? Welche Ängste und Zweifel prägen uns?<br />

Geben wir unbewusst Gedanken, Gefühle und Handlungsmuster weiter?<br />

Eine neue Wissenschaft, die Noetik(griech: noe´tos = geistig wahrnehmbar)<br />

spricht von Gedanken, die Materie verändern können. „Die Kernthese der<br />

noetischen Wissenschaft lautet: Auch Gedanken sind Materie, und da alle<br />

Elementarteilchen des gigantischen Nullpunkt-Feldes miteinander<br />

kommunizieren, können Gedanken Materie beeinflussen. Zielgerichtete<br />

Gedanken wirken wie „winzige Elektroschocks“ und sind messbar“. (P.M.<br />

03/10, Können unsere Gedanken Materie verändern, S. 38 – 45)<br />

„Die Wissenschaftsjournalistin Lynne McTaggert fasst zusammen: In mindestens<br />

40 Forschungszentren wurde nachgewiesen, dass zwischen Lebewesen ein<br />

ständiger Informationsaustausch stattfindet und das Gedanken Energien<br />

übertragen können. Es liegt der Schluss nahe, dass es eine dezentrale,<br />

einheitliche Intelligenz gibt und dass im Prinzip jeder von uns über Fähigkeiten<br />

verfügt, mit ihr in Kontakt zu treten – nicht nur Schamanen, Magier und<br />

Geistheiler...“ (P.M. 03/ 2010, S.42/43)<br />

Dass sich unsere Welt verändert, und auch die Lebewesen auf ihr, können wir<br />

im neuen Jahrtausend selber gut beobachten.<br />

„Der Münchner Psychologe Henner Ertl drückt es populärer aus: Wenn der<br />

Entwicklungsprozess in dem Tempo weitergeht, leben bereits in 50 Jahren<br />

völlig andere Menschen. Sie denken anders, sie reagieren<br />

anders“.(Zeitenschrift, 31/ 2001, Von neuen Hirnen und blauen Auren , S. 56)<br />

Die Rede ist hier, von den Indigo – Kindern, die seit den 70 Jahren auf der<br />

Erde geboren werden. Der Name „Indigo“ leitet sich von der Farbe des<br />

aurischen Feldes ab, besser bioenergetisches Feld.<br />

Indigo Kindern werden viele Fähigkeiten wie Telepathie, sehr große Kreativität,<br />

schnelle Auffassungsgabe, spirituelles, aber auch rebellisches, mitunter auch<br />

anti- soziales Verhalten zugesprochen.<br />

Lehrgang zum Lebens- und Sozialberater © Jutta Eggarter 25/42<br />

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ADHS – oder Anders Denkende Hilfesuchende Systeme<br />

Kritische Stimmen sagen, dass der Vergleich mit dem Charakterbild des<br />

Schizoiden, auch auf diese Kinder passt. Das bioenergetische Informationsfeld<br />

von stark schizoiden Charakteren ist ebenfalls indigoblau.<br />

Diese stark introvertierten Charakterzüge tauchen auch bei seelischen<br />

Verletzungen, die Persönlichkeitsspaltung hervorrufen, auf.<br />

In diesem interessanten Artikel werden auch noch vorgeburtliche<br />

Schockerlebnisse, Geburts-Traumata, nachgeburtliche Depression,<br />

Impfungen, die Belastungen des Organismus durch Quecksilber, Amalgam,<br />

diverse Strahlungen, Radioaktivität, Elektrosmog, zB. Handystrahlung, in<br />

Zusammenhang mit vielen Störungen, auch Hyperaktivität, gebracht.<br />

(Zeitenschrift, 31/ 2001, S 56 – 60)<br />

„Fast alle ADHS – Kinder weisen chronisch vertauschte Pole auf.“- Keith R.<br />

Smith, Naturarzt (Zeitenschrift 31/2001, S. 64) Als Hauptursache nennt Keith<br />

Smith länger anhaltenden Stress, sei er nun psychisch bedingt oder durch die<br />

Umwelt (beispielsweise durch Elektrosmog). Das energetische Yin und Yang<br />

des Körpers ist destabilisiert und das Immunsystem ist nicht mehr in der Lage,<br />

Krankheiten abzuwehren.<br />

„In den USA wurden die bei Kindern auftretenden Lernbehinderungen, wie<br />

Hyperaktivität und das Aufmerksamkeits–Defizit Syndrom, als eines der<br />

Hauptprobleme der amerikanischen Volksgesundheit eingestuft.“<br />

Trotz immenser Investitionen in die Forschung ist es den amerikanischen<br />

Forschern nicht gelungen, ein Heilmittel für psychische Störungen<br />

hervorzubringen.<br />

„Der massiv angestiegene Verbrauch von Pharmazeutika wie Ritalin dämpft<br />

die schwer zu kontrollierenden Kinder bloß in ihren Symptomen, kann sie<br />

jedoch niemals heilen, im Gegenteil (vgl Zeitenschrift 25, S 3).“ (Zeitenschrift<br />

31/2001, S. 64)<br />

Lehrgang zum Lebens- und Sozialberater © Jutta Eggarter 26/42<br />

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<strong>Diplomarbeit</strong> 1 2010<br />

ADHS – oder Anders Denkende Hilfesuchende Systeme<br />

In dem Buch : „Gesund statt chronisch krank“ auf Seite 100 – 101 wird von<br />

erschreckenden Autismuszahlen in den USA berichtet, die nach Impfungen<br />

aufgetreten sind. Eltern berichteten von Zusammenhängen zwischen Impfung<br />

und aufgetretenem Autismus.<br />

Den Zusammenhang zwischen Impfung und auftretenden Symptomen von<br />

ADHS, berichten mir auch Eltern in meinen Interviews!<br />

„Ab den 1990’er Jahren war die Quecksilberdosis, die z.B. ein drei Monate<br />

alter Säugling in den USA durch Impfungen bekommen hatte, um bis zu 300<br />

mal höher als von der amerikanischen Umweltbehörde Environmental<br />

Protection Agency (EPA) zugelassen war und ist. In den Staaten enthielten zu<br />

der Zeit viele Impfstoffe Quecksilber als Konservierungsstoff (Thiomersal),...“<br />

(Mutter, 2009, Gesund statt chronisch krank, S. 101). Ein Vater hat mir<br />

berichtet, dass er bei seinem Sohn vermutet, das eine Impfung das ADHS<br />

ausgelöst hat. (Geburtsjahr des Sohnes 1990!)<br />

„Neueste Studien belegen, dass Kinder aus sozial ärmeren Familien häufiger<br />

keinen akademischen Abschluss erreichen können. In diesem<br />

Zusammenhang ist es interessant zu wissen, dass besser gebildete Familien<br />

ihre Kinder deutlich weniger impfen lassen, wie in einem Artikel des American<br />

Journal of Puplic Health (28.12.2006) nachzulesen ist.“(Mutter, 2009, Gesund<br />

statt chronisch krank, S. 100)<br />

Auch die Erziehungsstile, unser Umgang mit Medien und Kommunikation, alle<br />

Annehmlichkeiten oder Unannehmlichkeiten unseres Neuen Jahrtausends,<br />

haben mehr oder weniger Einfluss auf das Verhalten unserer Kinder!<br />

Was spüren diese Kinder instinktiv? Welchen siebten Sinn haben Kinder, um<br />

Schwingungen wahrzunehmen? Gibt es eine Erklärung für diese Phänomene?<br />

Lehrgang zum Lebens- und Sozialberater © Jutta Eggarter 27/42<br />

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„Die Mitarbeiter der Gesellschaft für Rationelle Psychologie (GRP)vermessen<br />

seit über zwei Dekaden, alle fünf Jahre, rund viertausend Deutsche nach allen<br />

Regeln der Kunst: Auf standardisierten ´Testpartys´ werden EEG und EKG,<br />

Hautwiderstand und Atemfrequenz, Pupillengröße, Blutdruck,<br />

Muskelspannung und andere psycho-physiologische Parameter ermittelt,<br />

gespeichert und miteinander verglichen. Daraus wird nach einem<br />

komplizierten Modus der so genannte Erregungsindex errechnet, die<br />

Grundlage für die Langzeitstudien der GRP.“ (Zeitenschrift 31/2010, Von neuen<br />

Hirnen und blauen Auren, S. 56) Die Versuchsleiter konnten viele<br />

Veränderungen in den verschiedensten Bereichen beobachten.<br />

Professor Heinz Wässle vom Frankfurter Max-Planck Institut bestätigt diesen<br />

Trend, und spricht von der Neuorganisation des Gehirns.<br />

Verschiedene Fähigkeiten des Gehirn treten in den Hintergrund, neue<br />

Fähigkeiten bilden sich aus.<br />

„Henner Ertl: Früher hätte man diese Fähigkeiten als Schizophrenie<br />

bezeichnet. Heute ist es normal“ (Zeitenschrift 31/2001, S.56)<br />

Hier liegt auch das Dilemma unserer heutigen Probleme im Schulsystem, die<br />

linkshirnige Lernmethoden, für stark rechtshirnig orientierte Kinder in<br />

Anwendung bringt !<br />

Die linke Gehirnhälfte denkt logisch, linear, zielgerichtet, gliedernd<br />

organisierend, analysierend, planend. Sie ist regelgeleitet, denkt in Begriffen<br />

und speichert und organisiert Informationen.<br />

Die rechte Gehirnhälfte denkt spontan, intuitiv, gefühlsmäßig, phantasievoll<br />

und kreativ. Sie liebt den Zufall, das Neue, die Improvisation, das<br />

Ungeordnete. Sie denkt in Bildern und erfasst alles ganzheitlich. Ihr<br />

„Charakterzug“ ist „wild“, tagträumend, assoziierend, unerwartet. Sie<br />

verbindet Worte mit Bildern, Tönen, Gefühlen, Farben, Erinnerungen,<br />

Rhythmus. Sie tut das Unerwartete!<br />

Lehrgang zum Lebens- und Sozialberater © Jutta Eggarter 28/42<br />

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3. Ausblick auf <strong>Diplomarbeit</strong> 2<br />

3.1. Teil 2 – Ausarbeitung der Interviews<br />

Ich habe mit vielen Eltern gesprochen, und sie berichten mir von einem<br />

langen Prozess, bis sie einen gangbaren Weg mit ihren ADHS- Kindern, für ihre<br />

Familie gefunden haben. Die Partnerschaften oder Ehen sind vielfach<br />

gefährdet. Durch mangelnde Kommunikation auf der Paarebene, kommt es<br />

zu Übertragungen in die Eltern-Kind Ebene und umgekehrt. Oft werden<br />

Vorwürfe geäußert, und Vorurteile machen eine sachliche<br />

Auseinandersetzung mit dem Thema unmöglich. Viele Eltern können nicht in<br />

Worte fassen, was sie bedrückt, und welche Ängste und Selbstzweifel sie<br />

plagen. Meine größte Bewunderung und Hochachtung gilt aber vor allem<br />

diesen Eltern, die in dieser herausfordernden Situation immer zu ihren Kindern<br />

stehen. Sie lassen nichts unversucht, um ihren Kindern die bestmögliche<br />

Betreuung und Behandlung zukommen zu lassen und scheuen auch nicht<br />

davor zurück, sich schulmedizinischen Meinungen und Hypothesen zu<br />

widersetzen, und neue Wege der Therapie zu beschreiten.<br />

Für mich sind diese Eltern, die Pioniere auf dem Weg zu einem neuen Umgang<br />

mit ADHS.<br />

Meine Befragungen setzte ich im Ärzte und Therapeutenkreis fort. Auch<br />

Kindergartenpädagogen, und Menschen aus dem schulpädagogischen<br />

Bereich wurden befragt. Die Fragebögen sind im Anhang abgelegt.<br />

Viele Eltern haben mir zugesagt, dass ich sie in den nächsten Jahren<br />

begleiten darf, und so ergeben sich sicher noch sehr interessante Aspekte<br />

und Schlussfolgerungen.<br />

Die Erkenntnisse, die ich durch diese intensive Auseinandersetzung mit dem<br />

Thema ADHS erlebt habe, möchte ich an viele Menschen weitergeben.<br />

Lehrgang zum Lebens- und Sozialberater © Jutta Eggarter 29/42<br />

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<strong>Diplomarbeit</strong> 1 2010<br />

ADHS – oder Anders Denkende Hilfesuchende Systeme<br />

Da die Ausmaße der Interviewergebnisse, aber den Rahmen dieser Arbeit<br />

sprengen würden, werde ich für die <strong>Diplomarbeit</strong> 2, diesen eher<br />

praxisorientierten Teil, ( Teil 2) und mögliche alternative Therapieformen (Teil 3)<br />

ausarbeiten.<br />

3.2. Teil 3 – Alternative Therapieansätze<br />

Schwerpunkte im Umfeld des Kindes<br />

• Wissensvermittlung, Information<br />

• Beratung<br />

• Unterstützung und Entlastung der Familien, besonders der Mütter,...<br />

Alternative Therapieansätze zur Behebung der Grundursachen<br />

• Ernährungsumstellung<br />

• Darmsanierung<br />

• Orthomolekulare Therapie = Einsatz von Vitaminen, Spurenelementen<br />

und Mineralstoffen,<br />

• Strahlenfreiheit<br />

• Cranio – Sacral Therapie<br />

• Unterstützung durch Noreia Essenzen,...<br />

Alternative Therapieansätze<br />

• Tiergestützte Therapien: Lamatherapie,...<br />

• Kreatives Tun: Musik, Tanz, künstlerisches Gestalten: Malen, Formen,...<br />

• Aufenthalt in der Natur<br />

Lehrgang zum Lebens- und Sozialberater © Jutta Eggarter 30/42<br />

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ADHS – oder Anders Denkende Hilfesuchende Systeme<br />

4. Resümee<br />

Das Kind ist ein Buch,<br />

aus dem wir lesen und in das wir schreiben sollten.<br />

Peter Rosegger<br />

Ich wünsche mir, dass sich viele Menschen überlegen, was sie in das Buch<br />

ihres Kindes hineinschreiben, und was sie dann daraus lesen möchten.<br />

“Das Gehirn wird so, wie man es benutzt. Ganz besonders leicht passt sich die<br />

innere Struktur und Organisation unseres Gehirns an all das an, was wir mit<br />

großer Begeisterung erleben, machen, denken oder eben auch lernen. Sich<br />

für etwas begeistern heißt, dass einem etwas ´unter die Haut geht ´, dass das<br />

was man macht, lustvoll und befriedigend ist. Das ist immer dann der Fall,<br />

wenn das was man denkt, tut oder wahrnimmt für einen selbst, für seine<br />

Lebensgestaltung, besonders bedeutsam ist.“ (Hüther, 2009, Männer das<br />

schwache Geschlecht und sein Gehirn, S. 64)<br />

Das ganze Leben hindurch sind wir mit dem Prozess des Lernens beschäftigt.<br />

Unsere Kinder sollen in einer entspannten Umgebung und in einem liebevollen<br />

Miteinander und Füreinander, die Regeln des Lebens erlernen und erleben.<br />

Wir sollten uns einmal ganz bewusst anschauen, wie Lernen in unserem System<br />

momentan funktioniert.<br />

Das Druckmittel „Angst“ kommt in vielen Lebensbereichen zum Einsatz. Was<br />

macht Angst mit uns? Sie blockiert, setzt Schranken und hemmt uns in unserer<br />

individuellen Entwicklung. Sie setzt Grenzen im Umgang miteinander.<br />

Wie oft müssen unsere Kinder in ein System passen, damit sie akzeptiert,<br />

respektiert und angenommen werden?<br />

Lehrgang zum Lebens- und Sozialberater © Jutta Eggarter 31/42<br />

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ADHS – oder Anders Denkende Hilfesuchende Systeme<br />

Das größte Augenmerk muss in Zukunft auf der Prävention liegen und ich<br />

hoffe, dass in der Gesellschaft und in der Politik, ein Umdenken stattfindet. Die<br />

Geldmittel, die momentan in viele, teilweise unwirksame Therapien fließen,<br />

wären in der Präventionsarbeit sehr viel besser eingesetzt!<br />

In Familienzentren sollten alle Belange, die sich mit Schwangerschaft, Geburt,<br />

Kind und Familie beschäftigen, angeboten werden und durch ausgebildete<br />

Menschen in diesem Bereich betreut werden. Mein Herzenswunsch ist es, dass<br />

es solche Einrichtungen in jeder größeren Stadt in Österreich, in Europa und<br />

auf der ganzen Welt, gibt.<br />

Als Lebens- und Sozialberater möchte ich meine Erfahrungen und mein<br />

Wissen, zum Wohle der Kinder, und Familien einsetzen.<br />

Diese <strong>Diplomarbeit</strong> soll aufrütteln- bewusst machen- Erkenntnisse bringen,<br />

und einen Prozess der Veränderung einleiten.<br />

Veränderung braucht Zeit. Bitte fangt heute mit dem Prozess der Veränderung<br />

an, damit sich unsere Kinder in Liebe, Geborgenheit und Verständnis, zu<br />

geliebten Geschöpfen des Paradieses entwickeln können.<br />

Wah rrhe i tt und ich i e rrkann tte ,, da ss ss ss ie i die i S tt i l le l nö tt ig i ha tt tten ..<br />

Denn nu rr in i de rr S tt i l le l kann die i Wah rrhe i tt<br />

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Antoine de Saint – Exypéry<br />

Lehrgang zum Lebens- und Sozialberater © Jutta Eggarter 32/42<br />

mit Fachschwerpunkt Elternbildung / Elternberatung Lehrgang 2 in Villach


<strong>Diplomarbeit</strong> 1 2010<br />

ADHS – oder Anders Denkende Hilfesuchende Systeme<br />

5. Danksagung<br />

Ich möchte mich sehr herzlich bei allen Eltern und Kindern bedanken, die sich<br />

für meine Interviews Zeit genommen haben. Sie haben mir Ihr Vertrauen<br />

geschenkt, und in tiefen ehrlichen Gesprächen ist es mir dadurch gelungen,<br />

Einblicke in ihren Alltag zu erhalten. Ich freue mich schon auf die Begleitung in<br />

den nächsten Jahren und bin gespannt auf die Veränderungen und<br />

mögliche Projekte, über die ich in meiner nächsten Arbeit berichten werde.<br />

Ich bedanke mich bei allen anderen Interviewpartnern, die mir ihre<br />

Erfahrungen zur Verfügung gestellt haben, besonders Erika Christine Pichler,<br />

Reinhard Baldessarini, Dr. Sabine Lepuschütz, Martina Ebner und Martina<br />

Neumann-Raupach.<br />

Besonderer Dank gilt auch Frau Marion Capellari, die mir ihren, sehr<br />

ergreifenden Bericht, über ihren Sohn zur Verfügung gestellt hat.<br />

Ich bedanke mich bei meiner Familie, die mich während der Ausbildung und<br />

bei meiner Arbeit tatkräftig unterstützt.<br />

Danke lieber Willi, für Deinen Einsatz und Deine Geduld.<br />

Danke liebe Simone für Deine Unterstützung.<br />

Danke lieber Florian für deine bunte Zeichnung vom kleinen Schweinchen.<br />

Großer Dank gilt meinem Sohn Felix (4 Jahre), für die Gestaltung der<br />

Geschichte vom kleinen Schweinchen, besonders für die wunderbare<br />

Zeichnung von der Schweinchenfamilie.<br />

Ich danke allen, die Interesse an meiner Arbeit haben und mir ihre Hilfe und<br />

Unterstützung für meine weiteren Projekte zugesagt haben.<br />

Lehrgang zum Lebens- und Sozialberater © Jutta Eggarter 33/42<br />

mit Fachschwerpunkt Elternbildung / Elternberatung Lehrgang 2 in Villach


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ADHS – oder Anders Denkende Hilfesuchende Systeme<br />

6. Literaturliste und Quellenverzeichnis<br />

ADHS – Frühprävention statt Medikalisierung<br />

Theorie, Forschung, Kontroversen<br />

Marianne Leuzinger-Bohleber/ Yvonne Brandl/ Gerald Hüther (Hg.)<br />

Vandenhoeck& Ruprecht (2006)<br />

Sonderpädagogik<br />

Fritz Holzinger<br />

Pädagogik aus dem Bundesverlag, Wien, 2. Auflage 1984<br />

Männer<br />

Das schwache Geschlecht und sein Gehirn<br />

Gerald Hüther<br />

Vandenhoeck & Ruprecht (2009)<br />

Unkonzentriert – Aggressiv – Überaktiv<br />

Ein Problem der Erziehung oder der Ernährung ?<br />

Friedrich Klammrodt<br />

Verlag Grundlagen und Praxis, 4., überarbeitete Auflage 2004<br />

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mit Fachschwerpunkt Elternbildung / Elternberatung Lehrgang 2 in Villach


<strong>Diplomarbeit</strong> 1 2010<br />

ADHS – oder Anders Denkende Hilfesuchende Systeme<br />

Gesund statt chronisch krank !<br />

Der ganzheitliche Weg: Vorbeugung und Heilung sind möglich<br />

Dr. med. Joachim Mutter<br />

Fit fürs Leben Verlag 2009<br />

Die Eltern - Schule<br />

Kinder fürs Leben stark machen<br />

Andrea Bischhoff<br />

Hans Bergwanger<br />

Piper Verlag GmbH, München 2010<br />

Zeitschrift BIO Gesundheit für Körper, Geist und Seele<br />

Nr. 6 / 2007<br />

Bericht: Neue Medizin, Das Zappelphilipp- Syndrom<br />

Zeitschrift P.M. Welt des Wissens<br />

Ausgabe: März 2010-05-15<br />

Physiologie und Psychologie<br />

„Warum vergessen wir unsere Geburt“? Ein Bericht über die aufregende Reise<br />

ins Leben.<br />

„Können unsere Gedanken Materie verändern“ ?<br />

Noetik, eine neue Wissenschaft,...<br />

Lehrgang zum Lebens- und Sozialberater © Jutta Eggarter 35/42<br />

mit Fachschwerpunkt Elternbildung / Elternberatung Lehrgang 2 in Villach


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ADHS – oder Anders Denkende Hilfesuchende Systeme<br />

Zeitenschrift<br />

Nr.31 / 3. Quartal 2001<br />

Kinder – Unsere Zukunft ?<br />

Indigo – Kinder: Was ist dran am Mythos um diese spirituellen Kinder des<br />

neuen Zeitalters ?<br />

Zeitenschrift<br />

Nr. 64 / 4. Quartal 2009<br />

Mobilfunk – Der berühmte Tropfen zuviel: Warum die Mobilfunkschäden erst<br />

jetzt immer deutlicher zutage treten<br />

Film: Wo die starken Kerle wohnen<br />

Kinder versuchen einen Neuanfang<br />

9. März 2010, ZDF, 22:15<br />

anschließend<br />

Diskussion mit Markus Lanz über die Thematik ADHS, ADS<br />

Diskussionspartner: Prof. Gerald Hüther, Hirnforscher, Dr. Kirstin Stollhof,<br />

Kinderärztin, Prof. Gerd Glaeske, Pharmazeut<br />

Frohes Lernen Mach mit<br />

Leselehrgang D<br />

Österreichischer Bundesverlag Schulbuch GmbH & Co. KG, Wien 2006<br />

Lehrgang zum Lebens- und Sozialberater © Jutta Eggarter 36/42<br />

mit Fachschwerpunkt Elternbildung / Elternberatung Lehrgang 2 in Villach


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ADHS – oder Anders Denkende Hilfesuchende Systeme<br />

7. Anhang Fragebögen<br />

7.1. Fragenkatalog - Interview mit betroffenen Eltern<br />

• Wann haben sie das erste Mal bemerkt, dass mit ihrem Kind etwas anders<br />

ist?<br />

• Wer hat Ihnen Informationen und Hilfestellung geboten?<br />

• Hausarzt, Kinderarzt, Kindergärtnerin, Lehrer, ...<br />

• Was ist oder war für sie in dieser Situation das Schwierigste?<br />

• Hatten / Haben Sie Unterstützung bei ihrem Partner/ in der Familie?<br />

• Wie verhalten sich engste Familienmitglieder: Großeltern, ihnen und dem<br />

Kind gegenüber?<br />

• Wie verhält sich der Verwandten und Freundeskreis?<br />

• Wie belastet ist ihr System „Familie“ von der Situation?<br />

• Welche Einschränkungen im täglichen Leben und im Urlaub erleben sie?<br />

• Gibt es ihrer Meinung nach einen Zusammenhang von ADHS bei ihrem Kind<br />

und einer bestimmten Situation in der Familie?<br />

• Wer oder was ist der Verursacher dieser Situation?<br />

• Wie lange hat es gedauert, bis sie eine Diagnose für ihr Kind bekamen?<br />

• Was hat sich verändert, als sie die Diagnose „ ADHS“ erfuhren?<br />

• Wie gehen sie aktuell mit der Situation um?<br />

• Welche Therapien nehmen sie für ihr Kind in Anspruch?<br />

• Für welche Therapien erhalten sie Unterstützung von Ihrer<br />

Krankenkasse?<br />

• Welcher zeitliche Aufwand entsteht durch die Therapien?<br />

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ADHS – oder Anders Denkende Hilfesuchende Systeme<br />

• Für welche Therapien, auch aus dem alternativ-medizinischem Bereich,<br />

müssen sie selbst aufkommen? Wie hoch ist ungefähr der finanzielle<br />

Aufwand im Monat?<br />

• Welche Therapie oder Intervention hat ihrer Meinung nach dem Kind am<br />

Besten geholfen?<br />

• Welche Unterstützung und Hilfestellung nehmen sie persönlich in Anspruch ?<br />

• Was wünschen sie sich?<br />

• Wünsche für sie persönlich<br />

• Wünsche an das Umfeld : Partner, Verwandte, Freunde, Gesellschaft,...<br />

• Welche Anregungen haben sie für Menschen, die mit ADHS- Kindern<br />

umgehen?<br />

7.2. Fragenkatalog – Interview mit betroffenen Kindern<br />

Je nach Alter des Kindes werden die Fragen individuell gestaltet!<br />

• Wie fühlst du dich?<br />

• Wie siehst du deine Situation?<br />

• Was ist zu Hause/ in der Schule anders für Dich?<br />

• Welche Situationen belasten Dich?<br />

• In welchen Situationen spürst Du, dass etwas anders ist?<br />

• Was wünscht Du Dir?<br />

• Wünsche für Dich persönlich<br />

• Wünsche an deine Familie<br />

• Wünsche an Erzieher (Kindergartenpädagogin, Lehrer,..)<br />

• Was wünscht Du Dir für Deine Zukunft?<br />

• Was macht Dir besonderen Spaß?<br />

• Bei welcher Therapie spürst Du, dass es Dir danach besser geht?<br />

• Möchtest Du mir noch etwas besonderes über Dich erzählen?<br />

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7.3. Fragenkatalog – Interview mit betroffenen Geschwistern<br />

Je nach Alter des Kindes werden die Fragen individuell gestaltet!<br />

• Wie fühlst du dich?<br />

• Wie siehst du diese Situation?<br />

• Was an deinem Bruder/deiner Schwester magst du am liebsten?<br />

• Was ist beim Umgang mit deinem Bruder/ deiner Schwester anders<br />

für Dich?<br />

• Welche Situationen belasten Dich?<br />

• Welche Einschränkungen erlebst du durch die besondere Situation?<br />

• Fühlst du dich manchmal benachteiligt gegenüber deinem<br />

Geschwisterkind?<br />

• Wenn es eine Benachteiligung gibt, - wie erlebst du sie?<br />

• Was hat sich an deinem Leben durch diese Situation verändert?<br />

• In welchen Situationen spürst Du, dass etwas anders ist?<br />

• Was wünscht Du Dir?<br />

• Was wünscht du dir von deinem Bruder / deiner Schwester?<br />

• Wünsche für Dich persönlich<br />

• Wünsche an deine Familie<br />

• Was wünscht Du Dir für Deine Zukunft?<br />

• Was macht Dir besonderen Spaß?<br />

• Möchtest Du mir noch etwas besonderes über Dich erzählen?<br />

Lehrgang zum Lebens- und Sozialberater © Jutta Eggarter 39/42<br />

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7.4. Fragenkatalog – Interview mit betroffenen Großeltern<br />

• Welche Informationen haben sie zum Thema „ADHS“?<br />

• Wie ist das Verhältnis zu Ihrem Enkelkind?<br />

• Wie ist der Umgang mit Ihrem Enkelkind?<br />

• Was belastet Sie an dieser Situation?<br />

• Was bereitet Ihnen die größten Schwierigkeiten?<br />

• Wie ist das Verhältnis zu den Eltern des Kindes?<br />

• Welche Auswirkungen hat die Diagnose ADHS ihrer Meinung nach auf das<br />

System Familie?<br />

• Wer oder was ist ihrer Meinung nach der Verursacher bzw. der Auslöser<br />

dieser Situation, dieser Problematik?<br />

• Was belastet sie persönlich an dieser Situation?<br />

• Was sind ihre Wünsche in Bezug auf diese Situation?<br />

7.5. Fragenkatalog – Interview mit Pädagogen<br />

• Welche Informationen haben Sie zum Thema „ADHS“?<br />

• Was ist für Sie das schwierigste am Umgang mit diesen besonderen<br />

Kindern?<br />

• Wo und durch wen erhalten Sie Hilfe und Unterstützung?<br />

• Wie ist die Beziehung zu diesem Kind?<br />

• Wie kooperationsbereit zeigen sich die Eltern?<br />

• Wie wirkt sich das Verhalten dieser Kinder auf die anderen Kinder in der<br />

sozialen Gruppe aus?<br />

• Wie belastet sind sie als Pädagoge persönlich?<br />

• Welche Möglichkeiten der Therapie, bzw. der Hilfestellung bieten<br />

öffentliche Einrichtungen an?<br />

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7.6. Fragenkatalog – Interview mit Alternativmedizinern<br />

• Wie kommen sie zu ihren Klienten?<br />

• Welche Informationen haben sie zu „ADHS“?<br />

• Mit welcher Problematik kommen Eltern von betroffenen Kindern zu ihnen?<br />

• Welche Therapieansätze können sie den Eltern anbieten?<br />

• Welche Therapien sind ihrer Meinung nach am hilfreichsten?<br />

• Welche Therapieformen werden von den Krankenkassen übernommen?<br />

• Wie gestaltet sich die Kooperation mit Eltern und Kindern?<br />

• Welche Schwierigkeiten sehen sie in ihrem Arbeitsbereich?<br />

• Wie stehen sie zu medikamentöser Behandlung von Kindern mit ADHS?<br />

• Welche Zusammenhänge beim Auftreten von ADHS und möglichen<br />

Ursachen können sie aus ihrer Praxis ableiten?<br />

• Welcher Zeitraum der Behandlung von Kindern mit ADHS ist ihrer Meinung<br />

nach realistisch?<br />

• Was sind ihre Erfahrungen mit Kindern und ihren Familien?<br />

• Wie belastet ist ihrer Meinung nach das gesamte System Familie durch<br />

diese Situation?<br />

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7.7. Fragenkatalog – Interview mit Naturheiltherapeuten, Hebammen<br />

• Wie kommen Sie zu ihren Klienten?<br />

• Wie nehmen Sie die Kinder und ihre Eltern wahr?<br />

• Welchen Herausforderungen müssen sich diese Kinder und ihre<br />

Eltern stellen?<br />

• Wie verhalten sich die Eltern und engsten Familienmitglieder, Geschwister,<br />

Großeltern?<br />

• Welche Therapien sind aus ihrer Sicht, die nützlichsten bei dieser<br />

Problemstellung?<br />

• Welche alternativ-medizinischen Ansätze gibt es zu diesem Thema?<br />

• Wie schaut ihr Therapieansatz aus?<br />

• Welche Ursachen hat ihrer Meinung nach das vermehrte Auftreten von<br />

ADHS?<br />

• Welche Zusammenhänge beim Auftreten von ADHS und möglichen<br />

Ursachen können sie aus ihrer Praxis ableiten?<br />

• Wie ist ihrer Meinung nach der Zusammenhang zwischen Kind als<br />

Symptomträger in der Familie, und möglicher Ursache des<br />

ADHS- Syndroms?<br />

• Wie gestaltet sich die Zusammenarbeit mit den Eltern?<br />

• In welchem Zeitraum ergeben sich bei der Therapie Veränderungen?<br />

• Was sind ihre Wünsche, wenn sie an diese Familien denken?<br />

• Was sind ihre Wünsche an die Gesellschaft?<br />

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