Diplomarbeit
Diplomarbeit ADHS 6/2010 - Noreia Blüten Essenzen
Diplomarbeit ADHS 6/2010 - Noreia Blüten Essenzen
You also want an ePaper? Increase the reach of your titles
YUMPU automatically turns print PDFs into web optimized ePapers that Google loves.
<strong>Diplomarbeit</strong><br />
ADHS (Auffälligkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Syndrom)<br />
oder<br />
Anders<br />
Denkende<br />
Hilfesuchende<br />
Systeme<br />
Interpretation frei nach Jutta Eggarter 04/2010<br />
erstellt im Mai 2010<br />
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Lehrgang zum Lebens- und Sozialberater © Jutta Eggarter 1/42<br />
mit Fachschwerpunkt Elternbildung /<br />
Mooswald 33, A-9712 Fresach<br />
Elternberatung Lehrgang 2 in Villach<br />
T: +43 (0) 660 / 14 10 950<br />
Martikel Nr. 03 02 2009 V<br />
F: + 43 (0) 4245 / 64941<br />
je@speed.at
<strong>Diplomarbeit</strong> 1 2010<br />
ADHS – oder Anders Denkende Hilfesuchende Systeme<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
VORWORT 4<br />
EINLEITUNG 10<br />
1. BEGRIFFSBESTIMMUNG, ERSCHEINUNGSBILD 11<br />
1.1. BEGRIFFSBESTIMMUNG ADHS, ADS, ADD 11<br />
1.2. ERSCHEINUNGSBILD 12<br />
2. MÖGLICHE URSACHEN VON ADHS 13<br />
2.1. GENETISCHE ANLAGE 13<br />
2.2. MEDIZINISCHE STÖRUNGEN 14<br />
2.2.1. MÖGLICHE NEUROLOGISCHE STÖRUNGEN –<br />
PRÄ- PERI ODER POSTNATALEN URSPRUNGS 14<br />
2.2.2. PATHOLOGISCH – ANATOMISCHE VERÄNDERUNGEN 15<br />
2.2.3. FRÜHGEBURTLICHKEIT, KAISERSCHNITTENTBINDUNGEN, 17<br />
2.2.4. STÖRUNGEN DES MYELINISIERUNGSPROZESSES IM GEHIRN 17<br />
2.2.5. STÖRUNGEN IM STOFFWECHSEL:<br />
ERBLICHE STOFFWECHSELERKRANKUNG - KRYPTOPYRROLURIE 18<br />
2.2.6. STÖRUNGEN DER SCHILDDRÜSENFUNKTION 19<br />
2.2.7. ALLERGIEN 19<br />
2.2.8. CHRONISCHE DARMENTZÜNDUNG DURCH UNVERTRÄGLICHKEITEN 20<br />
2.3. STÖRUNGEN IM SOZIALKONTAKT 22<br />
2.3.1. FRÜHE STÖRUNG DER MUTTER-KIND BEZIEHUNG 22<br />
2.4. EINFLUSSFAKTOREN IM THEMENBEREICH ADHS 24<br />
3. AUSBLICK AUF DIPLOMARBEIT 2 29<br />
3.1. TEIL 2 – AUSARBEITUNG DER INTERVIEWS 29<br />
3.2. TEIL 3 – ALTERNATIVE THERAPIEANSÄTZE 30<br />
4. RESÜMEE 31<br />
Lehrgang zum Lebens- und Sozialberater © Jutta Eggarter 2/42<br />
mit Fachschwerpunkt Elternbildung / Elternberatung Lehrgang 2 in Villach
<strong>Diplomarbeit</strong> 1 2010<br />
ADHS – oder Anders Denkende Hilfesuchende Systeme<br />
5. DANKSAGUNG 33<br />
6. LITERATURLISTE UND QUELLENVERZEICHNIS 34<br />
7. ANHANG FRAGEBÖGEN 37<br />
7.1. FRAGENKATALOG - INTERVIEW MIT BETROFFENEN ELTERN 37<br />
7.2. FRAGENKATALOG – INTERVIEW MIT BETROFFENEN KINDERN 38<br />
7.3. FRAGENKATALOG – INTERVIEW MIT BETROFFENEN GESCHWISTERN 39<br />
7.4. FRAGENKATALOG – INTERVIEW MIT BETROFFENEN GROßELTERN 40<br />
7.5. FRAGENKATALOG – INTERVIEW MIT PÄDAGOGEN 40<br />
7.6. FRAGENKATALOG – INTERVIEW MIT ALTERNATIVMEDIZINERN 41<br />
7.7. FRAGENKATALOG – INTERVIEW MIT NATURHEILTHERAPEUTEN, HEBAMMEN 42<br />
Lehrgang zum Lebens- und Sozialberater © Jutta Eggarter 3/42<br />
mit Fachschwerpunkt Elternbildung / Elternberatung Lehrgang 2 in Villach
<strong>Diplomarbeit</strong> 1 2010<br />
ADHS – oder Anders Denkende Hilfesuchende Systeme<br />
Vorwort<br />
Zuhören.......Aufhorchen<br />
Nachdenken<br />
Reinspüren.....Fühlen<br />
Verstehen<br />
Die Geschichte vom Schweinchen, das nicht quiekte<br />
Es war einmal eine Schweinemutter, die hatte zehn kleine Schweinchen.<br />
Alle quiekten - nur das kleinste quiekte nicht.<br />
„Quiek“ – sagte die Schweinemutter.<br />
„Quak“ - sagte das Schweinchen.<br />
„ Quiek“ sagte die Schweinemutter,<br />
doch das Schweinchen sagte: „Quok.“<br />
Das Schweinchen quakte,<br />
quokte,<br />
quükte,<br />
quaukte,<br />
queikte,<br />
queukte,<br />
quökte.<br />
Aber quieken konnte es nicht.<br />
Die Schweinetante sagte:<br />
„Es ist dumm!“<br />
Lehrgang zum Lebens- und Sozialberater © Jutta Eggarter 4/42<br />
mit Fachschwerpunkt Elternbildung / Elternberatung Lehrgang 2 in Villach
<strong>Diplomarbeit</strong> 1 2010<br />
ADHS – oder Anders Denkende Hilfesuchende Systeme<br />
Der Schweineonkel sagte:<br />
„Es ist bockig!“<br />
Der Schweinevater grunzte herüber:<br />
„Es ist faul – stinkfaul!“<br />
Darüber war die Schweinemutter traurig,<br />
und das Schweinchen auch.<br />
Doch sosehr sich die beiden auch bemühten,<br />
das Schweinchen lernte das Quieken nie.<br />
Lange habe ich nichts von dem Schweinchen<br />
gehört.<br />
Aber gestern stand in der Zeitung:<br />
Es wurde Weltbester im Grunzen.<br />
Mein Sohn Felix<br />
Diese Geschichte habe ich im Lesebuch der ersten Klasse meines Sohnes<br />
entdeckt. Sie beschreibt für mich so treffend, was in so vielen Familien derzeit<br />
vor sich geht.<br />
Kinder, die nicht in die „Norm“ passen, aus welchen Gründen auch immer,<br />
werden als, auffällig, dumm , lernfaul, und ungehorsam..., abgestempelt.<br />
Die Eltern dieser Kinder gelten als, unfähig, inkonsequent, zu jung oder zu alt,<br />
unerfahren..., und sind der Kritik vieler Münder ausgesetzt.<br />
Familien geraten unter Druck.<br />
Dieser Druck wirkt sich auf das gesamte System „Familie“ aus. Vielfach wird<br />
der Druck auf die Kinder weitergegeben. Er breitet sich auch weiter über das<br />
System „Familie“ in unsere Gesellschaft aus. Es entsteht ein Kreislauf, indem<br />
besonders die betroffenen Kinder und ihre Mütter oft jahrelang rotieren und in<br />
Lehrgang zum Lebens- und Sozialberater © Jutta Eggarter 5/42<br />
mit Fachschwerpunkt Elternbildung / Elternberatung Lehrgang 2 in Villach
<strong>Diplomarbeit</strong> 1 2010<br />
ADHS – oder Anders Denkende Hilfesuchende Systeme<br />
Depressionen und ins Burn out fallen, weil sie den ständigen Anfechtungen<br />
nicht mehr gewachsen sind. Oftmals gehen Partnerschaften und Ehen in die<br />
Brüche, weil das Auseinanderhalten von „Partner – Ebene“ und „Eltern –<br />
Ebene“ in dieser konfliktreichen Zeit selten gut gelingt !<br />
Diese Hilflosigkeit, die Unsicherheit vieler Eltern und die fehlende Information,<br />
über mögliche Ursachen von Störungen und Verhaltensauffälligkeiten und<br />
das Fehlen geeigneter Bewältigungsstrategien, bringen Eltern, Pädagogen,<br />
und das Umfeld, an die Grenzen der Belastbarkeit.<br />
Als Kindergartenpädagogin habe ich vielfältige Erfahrungen sammeln<br />
können. Besonders herausfordernd und schön war für mich die Arbeit mit<br />
Integrationskindern. Viele Methoden, die ich aus Montessori- und<br />
Walddorfpädagogik kennengelernt habe, konnte ich hier besonders gut und<br />
erfolgreich einsetzen.<br />
Bei meiner Tätigkeit im Hortbereich musste ich leider erleben, wie groß der<br />
Druck schon in den ersten Schulstufen ist. Die Euphorie, mit der die<br />
„Erstklassler“, diese neue, ihnen unbekannte Welt betreten, wird vielfach<br />
schon in den ersten Monaten, durch diesen unnötigen Leistungszwang, auf<br />
Dauer gestört. Passen die Kinder nicht in ein Schema, „versagen“ sie in<br />
unserem Schulsystem, werden sie „auffällig“, droht ihnen, bei oft<br />
überdurchschnittlicher Intelligenz, die Abschiebung in eine Sonderschule !<br />
Als Ehefrau und Mutter zweier Söhne, und als Teil einer sehr großen Familie,<br />
kamen viele neue Eindrücke und Erfahrungen dazu.<br />
Bei der Arbeit, in der von mit gegründeten Eltern - Kind Gruppe, hatte ich<br />
wieder die Möglichkeit mein Wissen und meine Erfahrungen in der intensiven<br />
Elternarbeit einzubringen.<br />
Lehrgang zum Lebens- und Sozialberater © Jutta Eggarter 6/42<br />
mit Fachschwerpunkt Elternbildung / Elternberatung Lehrgang 2 in Villach
<strong>Diplomarbeit</strong> 1 2010<br />
ADHS – oder Anders Denkende Hilfesuchende Systeme<br />
Bei all meinen verschiedenen Tätigkeiten war mir immer das Befinden der<br />
Kinder am Wichtigsten. Durch die entgegengebrachte Liebe, das<br />
aufgebaute Vertrauen und das Verständnis, konnte ich auch mit den Eltern,<br />
immer eine gute Basis der Zusammenarbeit schaffen.<br />
Die Kinder und Eltern dort abzuholen, wo sie stehen, und dort zu unterstützen,<br />
wo sie Hilfestellung benötigen, ist mein Bestreben.<br />
Durch viele Gespräche im Familien- und Freundeskreis, durch<br />
Elterngespräche, bei den Recherchen und Interviews zu meiner <strong>Diplomarbeit</strong><br />
mit verschiedenen Personengruppen wie betroffenen Eltern, Kindern,<br />
Großeltern, Pädagogen, Psychologen, Ärzten, Hebammen, und<br />
Alternativtherapeuten, wurde mir bewusst, wie wenig Information die breite<br />
Masse – unsere Gesellschaft, über gewisse Themen, besonders über „ADHS“<br />
hat.<br />
Auch unter Schulmedizinern und Forschern gibt es über Ursachen von ADHS<br />
und mögliche Therapien sehr geteilte Meinungen. Die Alternativmedizin<br />
scheint mir hier die besten ganzheitlichen Ansätze zu haben!<br />
Die Kinder einer Neuen Zeit, die sich anders verhalten, anders reden, anders<br />
erleben, „anders sind“, rufen bei vielen Menschen, Misstrauen, Unsicherheit<br />
und Angst hervor.<br />
Die Ursachen, und die möglichen Therapieansätze zu dieser Störung sind sehr<br />
umfangreich und vielfältig. Durch die bewusste Auseinandersetzung mit dem<br />
Thema, und einer fundierten Wissensvermittlung an Eltern, Großeltern,<br />
Pädagogen, wird es möglich sein, Perspektiven der Veränderung<br />
aufzuzeigen, und wieder ein liebevolles, angenehmes Miteinander in Familien<br />
zu erreichen. So kann Verständnis und Vertrauen aufgebaut, und<br />
Einstellungen, Vorurteile und Ängste abgebaut werden.<br />
Lehrgang zum Lebens- und Sozialberater © Jutta Eggarter 7/42<br />
mit Fachschwerpunkt Elternbildung / Elternberatung Lehrgang 2 in Villach
<strong>Diplomarbeit</strong> 1 2010<br />
ADHS – oder Anders Denkende Hilfesuchende Systeme<br />
Die Kinder sind der Spiegel unserer Gesellschaft und zeigen uns momentan in<br />
sehr drastischer Weise auf, wie ignorant, wie selbstherrlich, herrschsüchtig,<br />
leicht manipulierbar und fremdbestimmt wir sind.<br />
Ich wünsche mir, dass viele Menschen in diesen Spiegel schauen und<br />
erkennen, welche großen Chancen in der Auseinandersetzung mit<br />
verschiedenen Themen entstehen. Die Suche nach den Ursachen, und nicht<br />
die Bekämpfung der Symptome soll im Vordergrund stehen.<br />
Kampf bedeutet immer ein Machtspiel, mit Sieg und Niederlage. Sind wir<br />
Sieger, wenn wir unsere Kinder mit Medikamenten „ruhigstellen“?<br />
Die Zusammenhänge des Prinzips von Ursache und Wirkung will ich hier in<br />
meiner Arbeit darstellen, und möglichst viele Hypothesen der Entstehung<br />
dieser Störung ins Kalkül ziehen.<br />
Kreisläufe müssen unterbrochen werden, alte eingefahrene Wege verlassen,<br />
und neue Perspektiven eröffnet werden, um Familien einen langen<br />
Leidensweg zu ersparen, und unseren Kindern eine unbeschwerte Kindheit in<br />
Liebe und Geborgenheit, zu ermöglichen. Das ist das beste und stabilste<br />
Fundament, dass wir unseren Kindern in eine glückliche erfolgreiche Zukunft<br />
mitgeben können.<br />
Lehrgang zum Lebens- und Sozialberater © Jutta Eggarter 8/42<br />
mit Fachschwerpunkt Elternbildung / Elternberatung Lehrgang 2 in Villach
<strong>Diplomarbeit</strong> 1 2010<br />
ADHS – oder Anders Denkende Hilfesuchende Systeme<br />
Die Liebe, das Lachen, die Leichtigkeit und die Lebensfreude soll<br />
in den Familien Einzug halten und sich auf alle Lebens- und<br />
Wirkungsbereiche ausdehnen.<br />
Jutta Eggarter<br />
Jeder geliebte Mensch ist der Mittelpunkt eines Paradieses.<br />
Novalis<br />
Geben wir unseren Kindern und uns, jeden Tag neu, die Chance<br />
Mittelpunkt eines wunderbaren Paradieses zu werden.<br />
Jutta Eggarter<br />
Der Himmel hat den Menschen als Gegengewicht für die vielen<br />
Mühseligkeiten drei Dinge gegeben:<br />
die Hoffnung, den Schlaf und das Lächeln.<br />
Immanuel Kant<br />
Die Zukunft ist als Raum der Möglichkeiten<br />
der Raum unserer Freiheit.<br />
Karl Jaspers<br />
Wenn wir so lange wir leben, dem Weg der Freude folgen,<br />
werden wir eins mit diesem Weg.<br />
Leo Tolstoi<br />
Lehrgang zum Lebens- und Sozialberater © Jutta Eggarter 9/42<br />
mit Fachschwerpunkt Elternbildung / Elternberatung Lehrgang 2 in Villach
<strong>Diplomarbeit</strong> 1 2010<br />
ADHS – oder Anders Denkende Hilfesuchende Systeme<br />
Einleitung<br />
Bei der Auseinandersetzung mit dem Thema ADHS ergaben sich bei den sehr<br />
ausführlichen Recherchen und bei den geführten Interviews immer neue<br />
Anhaltspunkte und neue Perspektiven. Die Zusammenhänge wurden immer<br />
deutlicher und klarer. Da dieses Thema so umfassend ist, habe ich bei meinen<br />
Ausführungen, nur diejenigen Punkte genauer herausgearbeitet, die mir<br />
besonders wichtig erschienen.<br />
Teil 2 und Teil 3 der Arbeit stellen eher den praktischen Teil dar. Diese werde<br />
ich in Arbeit 1 nur stichwortartig erwähnen. Die Interviews und mögliche<br />
Therapieformen werde ich in meiner <strong>Diplomarbeit</strong> 2 näher behandeln.<br />
Die Ursachen von ADHS, darunter die medizinischen Störungen, nehmen<br />
einen großen Teil dieser Arbeit ein, weil es für mich Grundursachen sind. Viele<br />
dieser Störungen könnten meiner Meinung nach verhindert werden, wenn<br />
Eltern genug Information und Aufklärung über gewisse Themen hätten !<br />
Die Kapitel „Ernährung“ und „Impfthematik“ haben deshalb so einen großen<br />
Stellenwert, weil es Bereiche sind, bei denen Mütter schon in der<br />
Schwangerschaft größten Einfluss auf die spätere Entwicklung und die<br />
Gesundheit ihres Kindes haben. Bei den Interviews habe ich festgestellt, dass<br />
genau diese Themenbereiche von den Eltern immer wieder genannt wurden,<br />
wenn es um mögliche Ursachen und Therapieansätze, für ihr Kind ging.<br />
Viele Menschen wissen leider noch immer nicht, welche Zusammenhänge es<br />
zwischen Impfungen und dem massenhaften Auftreten von ADHS und<br />
Autismus bei Kindern gibt.<br />
Die Ausführungen in meiner Arbeit geben meine Erkenntnisse wieder, die ich<br />
aus meiner Praxis in Kindergarten, Hort, Eltern- Kind Gruppe und im privaten<br />
Bereich gesammelt habe. Die Studien, die ich aus Büchern und Zeitschriften<br />
zusammengetragen habe, spiegeln sehr treffend meine Erfahrungen und<br />
meine Schlussfolgerungen zu den gewissen Themen.<br />
Lehrgang zum Lebens- und Sozialberater © Jutta Eggarter 10/42<br />
mit Fachschwerpunkt Elternbildung / Elternberatung Lehrgang 2 in Villach
<strong>Diplomarbeit</strong> 1 2010<br />
ADHS – oder Anders Denkende Hilfesuchende Systeme<br />
Teil 1<br />
1. Begriffsbestimmung, Erscheinungsbild<br />
1.1. Begriffsbestimmung ADHS, ADS, ADD<br />
ADHS oder Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitätsstörung oder Syndrom, im<br />
deutschen Sprachraum, hyperkinetische Störung, im Englischen ADD<br />
Attention-Deficit-Disorder.<br />
ADS- Kinder, werden auch in diese Gruppe eingeordnet. Sie zeigen sich<br />
unaufmerksam, ohne ausgeprägte Hyperaktivität und Impulsivität.<br />
Viele Begriffe wurden im Laufe der Zeit für ein immer größer werdendes<br />
Spektrum von Symptomen und Verhaltenauffälligkeiten verwendet.<br />
„Teilleistungsstörungen“ beziehungsweise „Teilleistungsschwächen“,<br />
„Encephalopathische Psychopathie“, „hirnorganisches - psychisches<br />
Achsensyndrom“, „frühkindliches exogenes Psychosyndrom“,...<br />
„Ende der achtziger Jahre erfreute sich die Diagnose „Minimale zerebrale<br />
Dysfunktion„ (MCD) großer Beliebtheit. Sie wurde mit Störungen des<br />
Sozialverhaltens (oppositional defiant disorder) in Beziehung gesetzt“.<br />
(Leuzinger-Bohleber, Brandl, Hüther, 2006, ADHS - Frühprävention statt<br />
Medikalisierung, S. 17)<br />
Es handelt sich nach Meinungen vieler Hirnforscher um eine neurologische<br />
Störung, aber ein Kind, das an einer MCD leidet, muss nicht zwingend an<br />
ADHS oder ADS erkranken.<br />
Lehrgang zum Lebens- und Sozialberater © Jutta Eggarter 11/42<br />
mit Fachschwerpunkt Elternbildung / Elternberatung Lehrgang 2 in Villach
<strong>Diplomarbeit</strong> 1 2010<br />
ADHS – oder Anders Denkende Hilfesuchende Systeme<br />
Die Sozialisierung, die Frühförderung, das Umfeld, das Erzieherverhalten, die<br />
Ernährung, eine gesunde Lebensführung und viele andere Komponenten<br />
können das Erscheinungsbild abmildern, oder die Krankheit gar nicht zum<br />
Ausbruch kommen lassen.<br />
Diese psychosoziale Komponente erscheint mir für Eltern, Psychologen und<br />
Pädagogen gleichermaßen interessant.<br />
1.2. Erscheinungsbild<br />
Kinder mit ADHS sind nervös, unruhig, vergesslich, chaotisch. Sie erscheinen<br />
desinteressiert und ziellos. Da sie sich schlecht an Regeln halten können und<br />
oft nicht stillsitzen können, geraten sie in Kindergarten und Schule oft in die<br />
Rolle des „Schwarzen Schafs“ oder „Klassenclowns“. Ihr Sozialkontakt gestaltet<br />
sich oft schwierig, weil sie sich schwer in die Gefühle anderer hineinversetzen<br />
können. Die ständige Überforderung, bei der Sortierung und Verarbeitung von<br />
Sinneseindrücken, löst Unruhe und Zappeligkeit aus.<br />
Hier gibt es geschlechtspezifische Unterschiede. Diese hängen nicht von<br />
traditionellen Rollenbildern ab, sondern Hormone sind die Ursache.<br />
Mädchen neigen eher zur Tagträumerei und Trägheit. Bei Jungen verstärkt<br />
das männliche Sexualhormon, die Tendenz zu aggressivem Verhalten.<br />
„Zusammen mit der niedrigen Frustrationsschwelle und der hohen Suchtgefahr<br />
(Alkohol und Drogen) bei ADHS kann das leicht auf die schiefe Bahn führen.<br />
Bei Jugendlichen Straftätern hat man in Studien festgestellt, dass ein relativ<br />
hoher Prozentsatz unter ihnen, an ADHS leidet.“ (Bio, Nr. 6/ 2007, Wenn der<br />
Zappelphilipp erwachsen wird, S. 60,61)<br />
„Eigentlich wäre es besser, anstatt von ADHS vom „Michel von Lönneberger“<br />
Syndrom“ zu sprechen. Denn der semmelblonde Lausbub aus Astrid Lindgrens<br />
Kinderroman steht stellvertretend für den vielen Ärger, den kleine<br />
Zappelphilippe bekommen.“(Elternschule, Bischoff, Bergwanger,2010, S. 230)<br />
Mädchen könnten liebevoller auch den Titel „Chaosprinzessinnen“ tragen!<br />
Lehrgang zum Lebens- und Sozialberater © Jutta Eggarter 12/42<br />
mit Fachschwerpunkt Elternbildung / Elternberatung Lehrgang 2 in Villach
<strong>Diplomarbeit</strong> 1 2010<br />
ADHS – oder Anders Denkende Hilfesuchende Systeme<br />
Die Talente und Fähigkeiten, die diese Kinder besitzen sind im ersten Anschein<br />
oft anstrengend, und der Umgang stellt an Bezugspersonen große physische<br />
und psychische Anforderungen! Ihre vielen positiven Eigenschaften: „Die<br />
meisten ADHS Kinder sind sehr neugierig, wissensdurstig, voller Energie, Witz<br />
und Kreativität. Sie sind oft sehr spontan, hilfsbereit und intelligent.“ (Andrea<br />
Bischoff, Hans Bergwanger, 2010, Die Eltern-Schule)<br />
Die Geschichte zeigt uns, dass aus vielen Querdenkern oder so genannten<br />
„Spinnern“ im späteren Leben, Entdecker, Forscher, Künstler, oder Genies<br />
werden! Jedes Jahrhundert bringt seine „Visionäre“ hervor.<br />
Christoph Columbus, Johannes Keppler, Leonardo da Vinci, Albert Einstein,<br />
Thomas Alva Edison, Vincent van Gogh, Vasco da Gama, Isaac Newton, Bill<br />
Gates, Wernher von Braun, Steven Jobs, Henry Ford, Tim Berners-Lee...<br />
Ich denke für die Veränderungen des Neuen Jahrtausends brauchen wir<br />
unsere Kinder, als „Neue Visionäre“ und „Querdenker“!<br />
2. Mögliche Ursachen von ADHS<br />
2.1. Genetische Anlage<br />
Über die Möglichkeit der genetischen Anlage, als Ursache von ADHS, gibt es<br />
kontroverse Meinungen. Wenn es eine Anlage gibt, muss sie sich nicht<br />
zwingend zu einer Störung entwickeln, wie meine weiteren Ausführungen<br />
erklären werden. Wenn die Entwicklung, eines gefährdeten Kindes, in<br />
optimaler Weise gefördert wird, kann es zu einer Kompensation kommen.<br />
Viele Eltern bemerken erst in der Auseinandersetzung mit dem Thema, dass<br />
Parallelen in ihrem Verhalten und dem ihrer Kinder bestehen.<br />
Lehrgang zum Lebens- und Sozialberater © Jutta Eggarter 13/42<br />
mit Fachschwerpunkt Elternbildung / Elternberatung Lehrgang 2 in Villach
<strong>Diplomarbeit</strong> 1 2010<br />
ADHS – oder Anders Denkende Hilfesuchende Systeme<br />
2.2. Medizinische Störungen<br />
2.2.1. Mögliche neurologische Störungen – Prä- Peri oder Postnatalen Ursprungs<br />
In nachfolgender Grafik stelle ich mögliche medizinische Störungen im<br />
Überblick dar und führe anschließend einige detaillierter aus.<br />
Pathologisch –<br />
anatomische<br />
Veränderungen<br />
Neurologische Störung -<br />
Prä-Peri-oder<br />
Postnatalen Ursprungs<br />
Frühgeburtlichkeit,<br />
Kaiserschnittentbindungen<br />
Störungen im<br />
Bereich<br />
der<br />
Wahrnehmung<br />
Störungen des<br />
physiologischen<br />
Reifeprozesses im<br />
Gehirn<br />
Allergien<br />
Störungen der<br />
Reizleitung im<br />
Gehirn<br />
Chronische<br />
Darmentzündung<br />
Störungen der<br />
Reizverarbeitung<br />
Störungen der<br />
Schilddrüsenfunktion<br />
Störungen im Stoffwechsel:<br />
Erbliche Stoffwechselerkrankung -<br />
Kryptopyrrolurie<br />
Störungen des<br />
Myelinisierungsprozesses<br />
im Gehirn<br />
Lehrgang zum Lebens- und Sozialberater © Jutta Eggarter 14/42<br />
mit Fachschwerpunkt Elternbildung / Elternberatung Lehrgang 2 in Villach
<strong>Diplomarbeit</strong> 1 2010<br />
ADHS – oder Anders Denkende Hilfesuchende Systeme<br />
2.2.2. Pathologisch – anatomische Veränderungen<br />
• Strukturränderungen und Abweichungen im formalen und<br />
mikroskopischen Aufbau des Gehirns: Fehlen oder Unterentwicklung<br />
von Hirnteilen, verminderter Windungsreichtum, verminderte<br />
Differenzierung,...<br />
• Destruktionsherde: Entzündliche oder degenerative Prozesse<br />
verursachen im ganzen Gehirn Destruktionsherde, pränatale Infektionen<br />
persistieren oder rezidivieren schubweise. Die Destruktionsherde werden<br />
durch Narbengewebe ersetzt und je nach Sitz und Größe können sie<br />
körperliche oder seelische Störungen auslösen.<br />
• Störungen des Chemismus der Ganglienzellen<br />
(Sonderpädagogik, Holzinger, 1984, S. 31)<br />
Viele Stoffwechselprozesse im Körper sind von Hormonen beeinflusst. Die<br />
Neurotransmitter, zB. Dopamin, Serotonin, Noradrenalin oder Gaba<br />
(Gammaaminobuttersäure) werden vom Körper selbst gebildet. Für ihre<br />
Herstellung braucht er aber gewisse Ausgangsmaterialien, zB: Vitamine,<br />
Mineralstoffe, Spurenelemente,und Enzyme. Die Neurotransmitter sind für das<br />
Übermitteln von Botschaften zuständig. (Bio Nr. 6/2007, Wenn Zappelphilipp<br />
erwachsen wird, S. 60) Sie können ihre Arbeit nicht verrichten, wenn ihnen die<br />
Grundstoffe fehlen. Die Synapsen können nicht in dem Ausmaß benutzt<br />
werden, wie sie für ein optimales Funktionieren des Gehirnes notwendig<br />
wären. Die Nervenzentren sind im Gehirn angelegt. Nach der Geburt werden<br />
die Synapsen angelegt, dh. die Nervenzentren werden durch Nervenbahnen<br />
an Schnittstellen, - „Kreuzungen“, miteinander verbunden. Je öfter eine<br />
Nervenbahn benutzt und eine Synapse geschaltet wird, desto besser bildet<br />
sie sich aus. Es entstehen kleine Pfade, dann Wege, später Autobahnen und<br />
„Verkehrsknotenpunkte“. Auf den Autobahnen kann der „Verkehr“<br />
reibungslos und schnell laufen. Impulse können schnell verarbeitet und<br />
weitergeleitet werden.<br />
Lehrgang zum Lebens- und Sozialberater © Jutta Eggarter 15/42<br />
mit Fachschwerpunkt Elternbildung / Elternberatung Lehrgang 2 in Villach
<strong>Diplomarbeit</strong> 1 2010<br />
ADHS – oder Anders Denkende Hilfesuchende Systeme<br />
Auch die Nervenstränge zwischen rechter und linker Gehirnhälfte werden<br />
ausgebaut. Wichtig ist dabei, dass das Lernen in einer positiven Art und Weise<br />
stattfindet.<br />
Alle Kinder, die an ADHS leiden, haben einen eklatanten Mangel an<br />
bestimmten Mineralstoffen und Vitaminen! Sie können daher ihr<br />
Gehirnpotential nicht im ganzen Umfang nutzen, und aus diesem Mangel<br />
resultieren viele Störungen.<br />
Viele Mütter konnten mir berichten, dass erst nach einer Ernährungsumstellung<br />
und der Zufuhr von Vitaminen und Mineralstoffen, eine deutliche<br />
Verbesserung am Zustand ihrer Kinder zu beobachten war.<br />
„Endogene und exogene Faktoren sind bei der Entstehung von<br />
Cerebralschäden nur selten genau abgrenzbar: Durch Genmutation entsteht<br />
eine endogene `Bereitschaft` für Schädigungen, die sich in Form einer<br />
verminderten Toleranz des Individuums gegenüber exogenen Einflüssen<br />
zeigt.“ ( Holzinger ,1984, Sonderpädagogik, S. 31,32 )<br />
Hier steht für mich ein Kernsatz meiner Arbeit. Es ist von größter Bedeutung,<br />
Eltern über diese Zusammenhänge von Hirnforschung, Hirnentwicklung,<br />
Verhalten und Ernährung in der Schwangerschaft, des Säuglings, usw. und<br />
über Umwelteinflüsse, Strahlenbelastung, Impfungen ..., zu informieren.<br />
Ich denke mir ein verantwortungsvoller Umgang in der Schwangerschaft, bei<br />
der Geburt und in der Kindheit würde vielen Familien, Angst, Leid, Trauer und<br />
Trennung ersparen.<br />
Aufklärung und Prävention kann meiner Meinung nach vieles verhindern !<br />
Lehrgang zum Lebens- und Sozialberater © Jutta Eggarter 16/42<br />
mit Fachschwerpunkt Elternbildung / Elternberatung Lehrgang 2 in Villach
<strong>Diplomarbeit</strong> 1 2010<br />
ADHS – oder Anders Denkende Hilfesuchende Systeme<br />
2.2.3. Frühgeburtlichkeit, Kaiserschnittentbindungen,<br />
Die Rate der Kaiserschnittgeburten liegt in Österreich momentan bei 30<br />
Prozent, Tendenz leider noch immer steigend! Besonders leichte und schnelle<br />
Geburten, so auch der Kaiserschnitt, können durch den plötzlichen<br />
Druckunterschied, denen das Kind ausgesetzt ist, zu Hirnblutungen führen.<br />
Frühgeborene sind dafür besonders anfällig. (Holzinger, 1984,<br />
Sonderpädagogik, S. 35, 36) Vor allem im Bereich des Gehirns sind Schäden,<br />
die einmal entstanden sind irreparabel, durch überhöhtes Lernangebot in den<br />
frühen Lebensjahren können andere Hirnareale Leistungen übernehmen,<br />
aber nur zu einem begrenzten Teil. Mädchen gelingt es besser, ihre beiden<br />
Gehirnhälften zu vernetzen- sie denken mit beiden Gehirnhälften! Dadurch ist<br />
auch der Gehirnstrang, der die beiden Gehirnhälften miteinander verbindet,<br />
dicker ausgebildet. Jungen denken oft sehr linkslastig; rational. Mädchen ist es<br />
daher eher möglich, gewisse Schädigungen im Gehirn besser zu<br />
kompensieren.<br />
2.2.4. Störungen des Myelinisierungsprozesses im Gehirn<br />
Die Myelinschicht im Gehirn eines Neugeborenen ist unvollständig<br />
ausgebildet, genauso wie seine Fettschicht am Körper. Der Prozess der<br />
vollständigen Umhüllung der Nervenfasern und Synapsen dauert bis zum Ende<br />
des dritten Lebensjahres. Durch Studien wurde nachgewiesen, dass sich<br />
Quecksilber vorwiegend in der Fettschicht des Gehirns ablagert, da es vom<br />
Körper nicht ausgeschieden werden kann. Besonders fatal wirken sich hier<br />
sehr frühe Impfungen aus.<br />
Das Geschlechtshormon Testosteron spielt hier eine bedeutende Rolle. Ab der<br />
7-8 Schwangerschaftswoche wird bei einem männlichen Embryo in den<br />
Hodenkanälchen, den Leydig`schen Zwischenzellen, das männliche<br />
Geschlechtshormon Testosteron gebildet und in die Blutbahn<br />
abgegeben.(Hüther, 2009, Männer das schwache Geschlecht und sein<br />
Gehirn, S.55) Durch diesen Einfluss des männlichen Geschlechtshormons<br />
Lehrgang zum Lebens- und Sozialberater © Jutta Eggarter 17/42<br />
mit Fachschwerpunkt Elternbildung / Elternberatung Lehrgang 2 in Villach
<strong>Diplomarbeit</strong> 1 2010<br />
ADHS – oder Anders Denkende Hilfesuchende Systeme<br />
Testosteron kommen Jungen mit einem etwas anders strukturierten und<br />
organisierten Gehirn auf die Welt. (Hüther, 2006, Männer das schwache<br />
Geschlecht und sein Gehirn, S. 65)<br />
Studienergebnisse aus Versuchen zeigten folgende Ergebnisse: „Zusammen<br />
mit Testosteron (männliches Hormon) erhöhte sich zusätzlich die Giftwirkung<br />
von Thiomersal oder Quecksilber um das Vielfache, während Östrogene die<br />
Giftwirkung verminderten 127,128. Dies kann die Beobachtung erklären, dass<br />
etwa viermal mehr Jungen als Mädchen autistisch sind, etwa dreimal mehr<br />
Männer als Frauen an Amyotropher Lateralsklerose(ALS) erkranken und etwa<br />
vier – bis siebenmal mehr Jungen eine Form von<br />
Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom(ADS ) entwickeln.“ (Mutter, 2009, Gesund statt<br />
chronisch krank, S. 103)<br />
2.2.5. Störungen im Stoffwechsel: Erbliche Stoffwechselerkrankung -<br />
Kryptopyrrolurie<br />
Viele Kinder, aber auch Erwachsene, haben eine erbliche<br />
Stoffwechselstörung, die Kryptopyrrolurie. „Da werden die Pyrrole, bestimmte<br />
Blutbausteine nicht mit der Galle über den Darm ausgeschieden, sondern mit<br />
dem Urin. Auf diesem Weg verbinden sie sich aber mit Zink, Mangan und<br />
Vitamin B 6 zu Chelaten und verbrauchen damit die lebensnotwendigen<br />
Mikronährstoffe. Es kommt zu chronischen Mangel an diesen Stoffen.“ (Dr.<br />
Michael Völker, Bio Nr.6/2007, Wenn der Zappelphilipp erwachsen wird, S. 65)<br />
Eine Vielzahl an Mangelerscheinungen treten auf und ein fataler Kreislauf<br />
entsteht! Neben Konzentrationsstörungen oder Vergesslichkeit findet man<br />
auch : Gereiztheit, Jähzorn, Streitsucht, Ungeduld, Nervosität, innere Unruhe,<br />
unsoziales Verhalten und aggressives Explodieren.<br />
Die Folgen dieser Erkrankung sind auch: Probleme bei der Eiweißverdauung<br />
und Unterzuckerneigung durch eine latente Hypoglykämie. Der<br />
Blutzuckerspiegel fällt besonders in der Nacht noch weiter ab. Der Körper<br />
versteht diesen Zustand als Alarmsignal, Schlafstörungen entstehen.<br />
Lehrgang zum Lebens- und Sozialberater © Jutta Eggarter 18/42<br />
mit Fachschwerpunkt Elternbildung / Elternberatung Lehrgang 2 in Villach
<strong>Diplomarbeit</strong> 1 2010<br />
ADHS – oder Anders Denkende Hilfesuchende Systeme<br />
Daraus resultieren: morgendlicher Kopfschmerz, Sehstörungen, Müdigkeit,<br />
Energielosigkeit über den Tag.<br />
Deshalb greifen Hypoglykämiker oft zu Nascherei, oder versuchen mit<br />
Genussmitteln, wie Kaffee, Nikotin oder Alkohol den Blutzuckerspiegel durch<br />
Anregung der Insulinausschüttung zu stabilisieren.<br />
Da Kinder nur über begrenzte Reserven an Glukose verfügen, kann sich jede<br />
verpasste Mahlzeit schon auswirken. Weißer Zucker ist ebenfalls ein<br />
Mineralstoffräuber!<br />
2.2.6. Störungen der Schilddrüsenfunktion<br />
2.2.7. Allergien<br />
Viele Kinder, die an ADHS leiden haben auch allergischen Reaktionen:<br />
Heuschnupfen oder Asthma, Neurodermitis, Nahrungsmittelallergien oder<br />
Glutensensibilität.<br />
„Kuhmilch ist das zentrale Allergen der ADHS – Betroffenen, verstärkt also die<br />
Gehirnstoffwechselstörung zusätzlich. Wir fanden ohne Ausnahme bei jedem<br />
Heuschnupfen- Patienten Kuhmilchprodukte als Kreuzallergie mit der weitaus<br />
stärksten Symptomverschlimmerung.“ (Dr. Michael Völker, Bio, Nr. 6/2007,<br />
Wenn der Zappelphilipp erwachsen wird ,S 66)<br />
Amerikanische Wissenschaftler bringen den plötzlichen frühen Kindstod mit<br />
sehr frühen Impfungen in Verbindung. Der Körper reagiert auf Impftoxine mit<br />
einer vermehrten Histaminausschüttung. In bestimmten Fällen kommt es zu<br />
zentralen Krampfanfällen, was zum Koma und sogar zum Tod führen kann!<br />
Histamine, die natürlich in Lebensmitteln vorkommen, können auch zu<br />
massiven Allergien führen.<br />
Unsere Lebens und Essgewohnheiten haben sich in den letzen Jahrzehnten<br />
drastisch verändert. Viele Kinder wissen gar nicht mehr, wie unverarbeitete<br />
Lebensmittel schmecken, geschweige denn, wo sie herkommen!<br />
Lehrgang zum Lebens- und Sozialberater © Jutta Eggarter 19/42<br />
mit Fachschwerpunkt Elternbildung / Elternberatung Lehrgang 2 in Villach
<strong>Diplomarbeit</strong> 1 2010<br />
ADHS – oder Anders Denkende Hilfesuchende Systeme<br />
Auch das Essen muss schnell gehen. Gemeinsames ruhiges Essen bei Tisch, mit<br />
frisch zubereiteten Speisen, und allen Familienmitgliedern am Tisch, wird zur<br />
seltenen Ausnahme. Auf dem Weg zwischen Musikschule und Turnverein<br />
schnell noch bei .... vorbei, - Kinder brauchen ja eine warme Mahlzeit !!!<br />
Dass viele verarbeitete Lebensmittel eine Vielzahl von Zusatzstoffen,<br />
Geschmacksverstärkern, Phosphaten, Glutamaten ... enthalten, ist bekannt.<br />
Welche Wirkungen diese Stoffe in unserem Körper haben, und welche<br />
Probleme sie auslösen, auch im Bezug auf unsere Gene etc., würde den Inhalt<br />
einer weiteren <strong>Diplomarbeit</strong> ergeben! Ich denke, die Entwicklung ist<br />
bedenklich und gefährlich, da viele Dinge von der Nahrungsmittelindustrie<br />
verharmlost werden, und der Einfluss vieler Stoffe auf unseren Organismus<br />
noch unerforscht ist.<br />
Gerade was die Ernährung von Schwangeren und Säuglingen betrifft, sehe<br />
ich hier schon Zusammenhänge mit späteren Allergiethematiken.<br />
2.2.8. Chronische Darmentzündung durch Unverträglichkeiten<br />
Studienergebnissen zufolge leiden Kinder, die an ADHS oder Autismus erkrankt<br />
sind, immer unter einer chronischen Darmentzündung.<br />
Da sich die Immunabwehr zu 90 Prozent im Darm abspielt, sind diese Kinder<br />
natürlich besonders anfällig für Störungen jeglicher Art !<br />
Besonders Fructoseintoleranz, Laktoseunverträglichkeit, Glutensensibilität,...<br />
werden festgestellt.<br />
Da diese Kinder oftmals eine angeborene Stoffwechselstörung mitbringen,<br />
können verschiedene Nahrungsmittel nicht richtig, bzw. unzureichend<br />
verarbeitet, und im Darm in ihre wichtigen Bausteine aufgespalten werden.<br />
Die Darmzotten verkleben, und werden auf Dauer geschädigt.<br />
Der Darm entzündet sich, und kann seiner Arbeit in unzureichender Form<br />
nachgehen.<br />
Lehrgang zum Lebens- und Sozialberater © Jutta Eggarter 20/42<br />
mit Fachschwerpunkt Elternbildung / Elternberatung Lehrgang 2 in Villach
<strong>Diplomarbeit</strong> 1 2010<br />
ADHS – oder Anders Denkende Hilfesuchende Systeme<br />
Es kommt sehr bald zu massiven Mangelerscheinungen, die das Krankheitsbild<br />
ADHS in seiner ganzen Vielfalt auslösen, und verstärken. Da die Aufklärung<br />
und das Wissen über diese Störung auch vielen Schulmedizinern fehlt, beginnt<br />
für Eltern, die ihr Kind beobachten und Auffälligkeiten entdecken, oft ein<br />
jahrelanger mühsamer, belastender Weg.<br />
Sollte es gelingen, diese Störungen durch verschiedene Methoden relativ<br />
rasch zu erkennen und auszuheilen, haben diese Kinder sehr große Chancen,<br />
auf relative Normalität in ihrem Leben.<br />
Durch entsprechende Diäten: wie Eliminationsdiät, Suchdiät, Rotationsdiät,<br />
oder durch kinesiologischen Muskeltest kann man feststellen, auf welche<br />
Lebensmittel die Kinder reagieren. Auch muss gewährleistet sein, dass<br />
Vitamine (besonders der Vitamin B Komplex, Folsäure, Omega 3 Fettsäuren,<br />
die Spurenelemente Zink, Mangan, Bor und Eisen) und Mineralstoffe (Calcium<br />
und Magnesium) durch Nahrungsergänzungsmittel, ständig von außen<br />
zugeführt werden. Die Darmsanierung, die Reinigung und der Wiederaufbau<br />
der gestörten Darmflora, sind dann die nächsten Schritte.<br />
Eine Mutter sagt: „Erst als ich mich selbst mit der Thematik auskannte und<br />
wusste, wonach ich suchen musste, konnte ich meinem Sohn wirkungsvoll<br />
helfen!“<br />
Das Familien ein Martyrium erleben und oft alleinegelassen werden, ist leider<br />
der Alltag. Wenn gängige schulmedizinische Therapien nicht ansprechen,<br />
und die Kinder in Systemen, wie Kindergarten und Schule, zum Außenseiter<br />
werden, sind auch die Familien gefährdet, im Abseits zu landen. Der Familienund<br />
Freundeskreis wendet sich ab, und es wird immer schwieriger für<br />
Betroffene, aus dieser Situation einen Ausweg zu finden! Mögliche alternative<br />
Therapien werden leider von den Krankenkassen nicht bezahlt. So stellt es<br />
zusätzlich noch eine finanzielle Belastung dar, Alternativen in Anspruch zu<br />
nehmen.<br />
Lehrgang zum Lebens- und Sozialberater © Jutta Eggarter 21/42<br />
mit Fachschwerpunkt Elternbildung / Elternberatung Lehrgang 2 in Villach
<strong>Diplomarbeit</strong> 1 2010<br />
ADHS – oder Anders Denkende Hilfesuchende Systeme<br />
2.3. Störungen im Sozialkontakt<br />
2.3.1. Frühe Störung der Mutter-Kind Beziehung<br />
Eine natürliche Geburt wird von Hormonen des Kindes eingeleitet, die nach<br />
der Lungenreife entstehen, und in den Blutkreislauf der Mutter gelangen.<br />
Dieser erste Hinweis des Kindes – „Hallo, ich bin bereit, von mir aus kann es<br />
losgehen“!, löst die Wehen aus und lässt die Mutter wissen, das nun Teamwork<br />
gefragt ist. Ein gesund entwickeltes Kind arbeitet bei seiner Geburt aktiv und<br />
tatkräftig mit. Der Prozess der Geburt ist für die weitere körperliche und<br />
seelische Entwicklung sehr wichtig und notwendig! Hier gibt es im Bezug auf<br />
den Wunschkaiserschnitt Aufklärungsbedarf für Schwangere!<br />
Durch verschiedene Vorfälle kann es während einer Schwangerschaft, bei<br />
der Geburt, und kurz danach, zu Traumatisierungen des Kindes kommen. Bis<br />
zum Beginn unseres Lebens, dem Augenblick unserer Zeugung, gehen die<br />
Zellerinnerungen zurück, die wir das ganze Leben hindurch speichern!<br />
Schätzungen zufolge erleiden 50 Prozent der Babys ein leichtes, 45 Prozent ein<br />
schweres Geburtstrauma. „Babys sind normalerweise in der Lage,<br />
Geburtstraumen zu verarbeiten“, so der US- Psychologe und Säuglingsforscher<br />
William R. Emerson. Um den Kleinen dabei zu helfen, sollte man direkt nach<br />
der Geburt mit Liebe und Fürsorge „entschädigen“. Doch auch während des<br />
ersten Entwicklungssprungs, im Alter von zwei Monaten, sind Säuglinge sehr<br />
empfänglich für neue, positive Reize.“ (P.M. 03/2010, Warum vergessen wir<br />
unsere Geburt)<br />
Erika Christine Pichler, Hebamme und Lehrhebamme, sagt aus Erfahrung, dass<br />
es durch Medikamente während der Geburt, zu Störungen im Bonding<br />
Prozess kommt.<br />
Viele Kinder fühlen sich hier schon das erste Mal von ihren Müttern verlassen.<br />
Lehrgang zum Lebens- und Sozialberater © Jutta Eggarter 22/42<br />
mit Fachschwerpunkt Elternbildung / Elternberatung Lehrgang 2 in Villach
<strong>Diplomarbeit</strong> 1 2010<br />
ADHS – oder Anders Denkende Hilfesuchende Systeme<br />
Dieses fehlende Urvertrauen ist die Grundlage, für spätere Bindungsprobleme<br />
im Sozialkontakt. Ein bildlicher Vergleich : Das Urvertrauen sind die Wurzeln<br />
eines Baumes. Nur wenn der Baum in der Kindheit, starke, und in die Tiefe<br />
gehende Wurzeln ausbilden kann, dann ist er auch in späteren<br />
Entwicklungsphasen, in der Lage, bei Wind und Sturm, fest in seiner<br />
Verankerung zu stehen.<br />
Daher ist es einem Kind, dass in seiner Kindheit ein festes Fundament<br />
aufbauen konnte, eher möglich, sich den Anforderungen und den Aufgaben<br />
des Lebens zu stellen.<br />
Zweii Dinge sollen Kinderr<br />
von ihrren i Eltterrn bekommen ::<br />
Wurrzel ln und Flügeln..<br />
Johann Wolfgang von Goethe<br />
Lehrgang zum Lebens- und Sozialberater © Jutta Eggarter 23/42<br />
mit Fachschwerpunkt Elternbildung / Elternberatung Lehrgang 2 in Villach
<strong>Diplomarbeit</strong> 1 2010<br />
ADHS – oder Anders Denkende Hilfesuchende Systeme<br />
2.4. Einflussfaktoren im Themenbereich ADHS<br />
Reizüberflutung<br />
durch Medien<br />
Frühverwahrlosung<br />
Veränderte Lebensformen<br />
z. B. Patchwork-Familien<br />
Kreativität<br />
Strahlung<br />
Störungen im<br />
Lebensumfeld<br />
Erhöhtes<br />
Energiepotential<br />
Veränderungen der<br />
Lebensumstände<br />
z. B. Berufstätigkeit d. Mütter<br />
Übertragung<br />
Konfliktmodell<br />
„Triangulation“<br />
Über- oder<br />
Unterforderung<br />
Hochbegabung<br />
Unverstandene kulturelle<br />
Auseinandersetzung<br />
Kinder einer<br />
„Neuen Zeit“<br />
Bewältigungsstrategien<br />
erlittener Traumatisierungen<br />
Manifestation<br />
latenter Trauer und<br />
Depression<br />
In den folgenden Ausführungen habe ich Gedanken zusammengefasst, die<br />
mitunter recht interessante Aspekte dieser ADHS-Symptomatik sein können.<br />
Der Einsatz von Psychopharmaka bei der Behandlung von ADHS ist in den<br />
letzten Jahren auf über 200 Prozent gestiegen? Ist Ritalin der Weg?<br />
Können Kinder, die nicht mehr Herr ihrer Handlungen und Gefühle sind, in<br />
Zukunft, auf ihrem weiteren Lebensweg, eigene Entscheidungen treffen?<br />
Wenn ihre Impulse, uns etwas mitzuteilen, ständig unterdrückt werden!<br />
Stellen wir unser Gewissen „ruhig“, um uns unserer Verantwortung zu<br />
entziehen, an unseren eingefahrenen Systemen etwas zu verändern!<br />
Lehrgang zum Lebens- und Sozialberater © Jutta Eggarter 24/42<br />
mit Fachschwerpunkt Elternbildung / Elternberatung Lehrgang 2 in Villach
<strong>Diplomarbeit</strong> 1 2010<br />
ADHS – oder Anders Denkende Hilfesuchende Systeme<br />
Wo in unserer eigenen Lebensgeschichte verbirgt unser Unterbewusstsein<br />
etwas hinter „verschlossenen Türen“? Welche Ängste und Zweifel prägen uns?<br />
Geben wir unbewusst Gedanken, Gefühle und Handlungsmuster weiter?<br />
Eine neue Wissenschaft, die Noetik(griech: noe´tos = geistig wahrnehmbar)<br />
spricht von Gedanken, die Materie verändern können. „Die Kernthese der<br />
noetischen Wissenschaft lautet: Auch Gedanken sind Materie, und da alle<br />
Elementarteilchen des gigantischen Nullpunkt-Feldes miteinander<br />
kommunizieren, können Gedanken Materie beeinflussen. Zielgerichtete<br />
Gedanken wirken wie „winzige Elektroschocks“ und sind messbar“. (P.M.<br />
03/10, Können unsere Gedanken Materie verändern, S. 38 – 45)<br />
„Die Wissenschaftsjournalistin Lynne McTaggert fasst zusammen: In mindestens<br />
40 Forschungszentren wurde nachgewiesen, dass zwischen Lebewesen ein<br />
ständiger Informationsaustausch stattfindet und das Gedanken Energien<br />
übertragen können. Es liegt der Schluss nahe, dass es eine dezentrale,<br />
einheitliche Intelligenz gibt und dass im Prinzip jeder von uns über Fähigkeiten<br />
verfügt, mit ihr in Kontakt zu treten – nicht nur Schamanen, Magier und<br />
Geistheiler...“ (P.M. 03/ 2010, S.42/43)<br />
Dass sich unsere Welt verändert, und auch die Lebewesen auf ihr, können wir<br />
im neuen Jahrtausend selber gut beobachten.<br />
„Der Münchner Psychologe Henner Ertl drückt es populärer aus: Wenn der<br />
Entwicklungsprozess in dem Tempo weitergeht, leben bereits in 50 Jahren<br />
völlig andere Menschen. Sie denken anders, sie reagieren<br />
anders“.(Zeitenschrift, 31/ 2001, Von neuen Hirnen und blauen Auren , S. 56)<br />
Die Rede ist hier, von den Indigo – Kindern, die seit den 70 Jahren auf der<br />
Erde geboren werden. Der Name „Indigo“ leitet sich von der Farbe des<br />
aurischen Feldes ab, besser bioenergetisches Feld.<br />
Indigo Kindern werden viele Fähigkeiten wie Telepathie, sehr große Kreativität,<br />
schnelle Auffassungsgabe, spirituelles, aber auch rebellisches, mitunter auch<br />
anti- soziales Verhalten zugesprochen.<br />
Lehrgang zum Lebens- und Sozialberater © Jutta Eggarter 25/42<br />
mit Fachschwerpunkt Elternbildung / Elternberatung Lehrgang 2 in Villach
<strong>Diplomarbeit</strong> 1 2010<br />
ADHS – oder Anders Denkende Hilfesuchende Systeme<br />
Kritische Stimmen sagen, dass der Vergleich mit dem Charakterbild des<br />
Schizoiden, auch auf diese Kinder passt. Das bioenergetische Informationsfeld<br />
von stark schizoiden Charakteren ist ebenfalls indigoblau.<br />
Diese stark introvertierten Charakterzüge tauchen auch bei seelischen<br />
Verletzungen, die Persönlichkeitsspaltung hervorrufen, auf.<br />
In diesem interessanten Artikel werden auch noch vorgeburtliche<br />
Schockerlebnisse, Geburts-Traumata, nachgeburtliche Depression,<br />
Impfungen, die Belastungen des Organismus durch Quecksilber, Amalgam,<br />
diverse Strahlungen, Radioaktivität, Elektrosmog, zB. Handystrahlung, in<br />
Zusammenhang mit vielen Störungen, auch Hyperaktivität, gebracht.<br />
(Zeitenschrift, 31/ 2001, S 56 – 60)<br />
„Fast alle ADHS – Kinder weisen chronisch vertauschte Pole auf.“- Keith R.<br />
Smith, Naturarzt (Zeitenschrift 31/2001, S. 64) Als Hauptursache nennt Keith<br />
Smith länger anhaltenden Stress, sei er nun psychisch bedingt oder durch die<br />
Umwelt (beispielsweise durch Elektrosmog). Das energetische Yin und Yang<br />
des Körpers ist destabilisiert und das Immunsystem ist nicht mehr in der Lage,<br />
Krankheiten abzuwehren.<br />
„In den USA wurden die bei Kindern auftretenden Lernbehinderungen, wie<br />
Hyperaktivität und das Aufmerksamkeits–Defizit Syndrom, als eines der<br />
Hauptprobleme der amerikanischen Volksgesundheit eingestuft.“<br />
Trotz immenser Investitionen in die Forschung ist es den amerikanischen<br />
Forschern nicht gelungen, ein Heilmittel für psychische Störungen<br />
hervorzubringen.<br />
„Der massiv angestiegene Verbrauch von Pharmazeutika wie Ritalin dämpft<br />
die schwer zu kontrollierenden Kinder bloß in ihren Symptomen, kann sie<br />
jedoch niemals heilen, im Gegenteil (vgl Zeitenschrift 25, S 3).“ (Zeitenschrift<br />
31/2001, S. 64)<br />
Lehrgang zum Lebens- und Sozialberater © Jutta Eggarter 26/42<br />
mit Fachschwerpunkt Elternbildung / Elternberatung Lehrgang 2 in Villach
<strong>Diplomarbeit</strong> 1 2010<br />
ADHS – oder Anders Denkende Hilfesuchende Systeme<br />
In dem Buch : „Gesund statt chronisch krank“ auf Seite 100 – 101 wird von<br />
erschreckenden Autismuszahlen in den USA berichtet, die nach Impfungen<br />
aufgetreten sind. Eltern berichteten von Zusammenhängen zwischen Impfung<br />
und aufgetretenem Autismus.<br />
Den Zusammenhang zwischen Impfung und auftretenden Symptomen von<br />
ADHS, berichten mir auch Eltern in meinen Interviews!<br />
„Ab den 1990’er Jahren war die Quecksilberdosis, die z.B. ein drei Monate<br />
alter Säugling in den USA durch Impfungen bekommen hatte, um bis zu 300<br />
mal höher als von der amerikanischen Umweltbehörde Environmental<br />
Protection Agency (EPA) zugelassen war und ist. In den Staaten enthielten zu<br />
der Zeit viele Impfstoffe Quecksilber als Konservierungsstoff (Thiomersal),...“<br />
(Mutter, 2009, Gesund statt chronisch krank, S. 101). Ein Vater hat mir<br />
berichtet, dass er bei seinem Sohn vermutet, das eine Impfung das ADHS<br />
ausgelöst hat. (Geburtsjahr des Sohnes 1990!)<br />
„Neueste Studien belegen, dass Kinder aus sozial ärmeren Familien häufiger<br />
keinen akademischen Abschluss erreichen können. In diesem<br />
Zusammenhang ist es interessant zu wissen, dass besser gebildete Familien<br />
ihre Kinder deutlich weniger impfen lassen, wie in einem Artikel des American<br />
Journal of Puplic Health (28.12.2006) nachzulesen ist.“(Mutter, 2009, Gesund<br />
statt chronisch krank, S. 100)<br />
Auch die Erziehungsstile, unser Umgang mit Medien und Kommunikation, alle<br />
Annehmlichkeiten oder Unannehmlichkeiten unseres Neuen Jahrtausends,<br />
haben mehr oder weniger Einfluss auf das Verhalten unserer Kinder!<br />
Was spüren diese Kinder instinktiv? Welchen siebten Sinn haben Kinder, um<br />
Schwingungen wahrzunehmen? Gibt es eine Erklärung für diese Phänomene?<br />
Lehrgang zum Lebens- und Sozialberater © Jutta Eggarter 27/42<br />
mit Fachschwerpunkt Elternbildung / Elternberatung Lehrgang 2 in Villach
<strong>Diplomarbeit</strong> 1 2010<br />
ADHS – oder Anders Denkende Hilfesuchende Systeme<br />
„Die Mitarbeiter der Gesellschaft für Rationelle Psychologie (GRP)vermessen<br />
seit über zwei Dekaden, alle fünf Jahre, rund viertausend Deutsche nach allen<br />
Regeln der Kunst: Auf standardisierten ´Testpartys´ werden EEG und EKG,<br />
Hautwiderstand und Atemfrequenz, Pupillengröße, Blutdruck,<br />
Muskelspannung und andere psycho-physiologische Parameter ermittelt,<br />
gespeichert und miteinander verglichen. Daraus wird nach einem<br />
komplizierten Modus der so genannte Erregungsindex errechnet, die<br />
Grundlage für die Langzeitstudien der GRP.“ (Zeitenschrift 31/2010, Von neuen<br />
Hirnen und blauen Auren, S. 56) Die Versuchsleiter konnten viele<br />
Veränderungen in den verschiedensten Bereichen beobachten.<br />
Professor Heinz Wässle vom Frankfurter Max-Planck Institut bestätigt diesen<br />
Trend, und spricht von der Neuorganisation des Gehirns.<br />
Verschiedene Fähigkeiten des Gehirn treten in den Hintergrund, neue<br />
Fähigkeiten bilden sich aus.<br />
„Henner Ertl: Früher hätte man diese Fähigkeiten als Schizophrenie<br />
bezeichnet. Heute ist es normal“ (Zeitenschrift 31/2001, S.56)<br />
Hier liegt auch das Dilemma unserer heutigen Probleme im Schulsystem, die<br />
linkshirnige Lernmethoden, für stark rechtshirnig orientierte Kinder in<br />
Anwendung bringt !<br />
Die linke Gehirnhälfte denkt logisch, linear, zielgerichtet, gliedernd<br />
organisierend, analysierend, planend. Sie ist regelgeleitet, denkt in Begriffen<br />
und speichert und organisiert Informationen.<br />
Die rechte Gehirnhälfte denkt spontan, intuitiv, gefühlsmäßig, phantasievoll<br />
und kreativ. Sie liebt den Zufall, das Neue, die Improvisation, das<br />
Ungeordnete. Sie denkt in Bildern und erfasst alles ganzheitlich. Ihr<br />
„Charakterzug“ ist „wild“, tagträumend, assoziierend, unerwartet. Sie<br />
verbindet Worte mit Bildern, Tönen, Gefühlen, Farben, Erinnerungen,<br />
Rhythmus. Sie tut das Unerwartete!<br />
Lehrgang zum Lebens- und Sozialberater © Jutta Eggarter 28/42<br />
mit Fachschwerpunkt Elternbildung / Elternberatung Lehrgang 2 in Villach
<strong>Diplomarbeit</strong> 1 2010<br />
ADHS – oder Anders Denkende Hilfesuchende Systeme<br />
3. Ausblick auf <strong>Diplomarbeit</strong> 2<br />
3.1. Teil 2 – Ausarbeitung der Interviews<br />
Ich habe mit vielen Eltern gesprochen, und sie berichten mir von einem<br />
langen Prozess, bis sie einen gangbaren Weg mit ihren ADHS- Kindern, für ihre<br />
Familie gefunden haben. Die Partnerschaften oder Ehen sind vielfach<br />
gefährdet. Durch mangelnde Kommunikation auf der Paarebene, kommt es<br />
zu Übertragungen in die Eltern-Kind Ebene und umgekehrt. Oft werden<br />
Vorwürfe geäußert, und Vorurteile machen eine sachliche<br />
Auseinandersetzung mit dem Thema unmöglich. Viele Eltern können nicht in<br />
Worte fassen, was sie bedrückt, und welche Ängste und Selbstzweifel sie<br />
plagen. Meine größte Bewunderung und Hochachtung gilt aber vor allem<br />
diesen Eltern, die in dieser herausfordernden Situation immer zu ihren Kindern<br />
stehen. Sie lassen nichts unversucht, um ihren Kindern die bestmögliche<br />
Betreuung und Behandlung zukommen zu lassen und scheuen auch nicht<br />
davor zurück, sich schulmedizinischen Meinungen und Hypothesen zu<br />
widersetzen, und neue Wege der Therapie zu beschreiten.<br />
Für mich sind diese Eltern, die Pioniere auf dem Weg zu einem neuen Umgang<br />
mit ADHS.<br />
Meine Befragungen setzte ich im Ärzte und Therapeutenkreis fort. Auch<br />
Kindergartenpädagogen, und Menschen aus dem schulpädagogischen<br />
Bereich wurden befragt. Die Fragebögen sind im Anhang abgelegt.<br />
Viele Eltern haben mir zugesagt, dass ich sie in den nächsten Jahren<br />
begleiten darf, und so ergeben sich sicher noch sehr interessante Aspekte<br />
und Schlussfolgerungen.<br />
Die Erkenntnisse, die ich durch diese intensive Auseinandersetzung mit dem<br />
Thema ADHS erlebt habe, möchte ich an viele Menschen weitergeben.<br />
Lehrgang zum Lebens- und Sozialberater © Jutta Eggarter 29/42<br />
mit Fachschwerpunkt Elternbildung / Elternberatung Lehrgang 2 in Villach
<strong>Diplomarbeit</strong> 1 2010<br />
ADHS – oder Anders Denkende Hilfesuchende Systeme<br />
Da die Ausmaße der Interviewergebnisse, aber den Rahmen dieser Arbeit<br />
sprengen würden, werde ich für die <strong>Diplomarbeit</strong> 2, diesen eher<br />
praxisorientierten Teil, ( Teil 2) und mögliche alternative Therapieformen (Teil 3)<br />
ausarbeiten.<br />
3.2. Teil 3 – Alternative Therapieansätze<br />
Schwerpunkte im Umfeld des Kindes<br />
• Wissensvermittlung, Information<br />
• Beratung<br />
• Unterstützung und Entlastung der Familien, besonders der Mütter,...<br />
Alternative Therapieansätze zur Behebung der Grundursachen<br />
• Ernährungsumstellung<br />
• Darmsanierung<br />
• Orthomolekulare Therapie = Einsatz von Vitaminen, Spurenelementen<br />
und Mineralstoffen,<br />
• Strahlenfreiheit<br />
• Cranio – Sacral Therapie<br />
• Unterstützung durch Noreia Essenzen,...<br />
Alternative Therapieansätze<br />
• Tiergestützte Therapien: Lamatherapie,...<br />
• Kreatives Tun: Musik, Tanz, künstlerisches Gestalten: Malen, Formen,...<br />
• Aufenthalt in der Natur<br />
Lehrgang zum Lebens- und Sozialberater © Jutta Eggarter 30/42<br />
mit Fachschwerpunkt Elternbildung / Elternberatung Lehrgang 2 in Villach
<strong>Diplomarbeit</strong> 1 2010<br />
ADHS – oder Anders Denkende Hilfesuchende Systeme<br />
4. Resümee<br />
Das Kind ist ein Buch,<br />
aus dem wir lesen und in das wir schreiben sollten.<br />
Peter Rosegger<br />
Ich wünsche mir, dass sich viele Menschen überlegen, was sie in das Buch<br />
ihres Kindes hineinschreiben, und was sie dann daraus lesen möchten.<br />
“Das Gehirn wird so, wie man es benutzt. Ganz besonders leicht passt sich die<br />
innere Struktur und Organisation unseres Gehirns an all das an, was wir mit<br />
großer Begeisterung erleben, machen, denken oder eben auch lernen. Sich<br />
für etwas begeistern heißt, dass einem etwas ´unter die Haut geht ´, dass das<br />
was man macht, lustvoll und befriedigend ist. Das ist immer dann der Fall,<br />
wenn das was man denkt, tut oder wahrnimmt für einen selbst, für seine<br />
Lebensgestaltung, besonders bedeutsam ist.“ (Hüther, 2009, Männer das<br />
schwache Geschlecht und sein Gehirn, S. 64)<br />
Das ganze Leben hindurch sind wir mit dem Prozess des Lernens beschäftigt.<br />
Unsere Kinder sollen in einer entspannten Umgebung und in einem liebevollen<br />
Miteinander und Füreinander, die Regeln des Lebens erlernen und erleben.<br />
Wir sollten uns einmal ganz bewusst anschauen, wie Lernen in unserem System<br />
momentan funktioniert.<br />
Das Druckmittel „Angst“ kommt in vielen Lebensbereichen zum Einsatz. Was<br />
macht Angst mit uns? Sie blockiert, setzt Schranken und hemmt uns in unserer<br />
individuellen Entwicklung. Sie setzt Grenzen im Umgang miteinander.<br />
Wie oft müssen unsere Kinder in ein System passen, damit sie akzeptiert,<br />
respektiert und angenommen werden?<br />
Lehrgang zum Lebens- und Sozialberater © Jutta Eggarter 31/42<br />
mit Fachschwerpunkt Elternbildung / Elternberatung Lehrgang 2 in Villach
<strong>Diplomarbeit</strong> 1 2010<br />
ADHS – oder Anders Denkende Hilfesuchende Systeme<br />
Das größte Augenmerk muss in Zukunft auf der Prävention liegen und ich<br />
hoffe, dass in der Gesellschaft und in der Politik, ein Umdenken stattfindet. Die<br />
Geldmittel, die momentan in viele, teilweise unwirksame Therapien fließen,<br />
wären in der Präventionsarbeit sehr viel besser eingesetzt!<br />
In Familienzentren sollten alle Belange, die sich mit Schwangerschaft, Geburt,<br />
Kind und Familie beschäftigen, angeboten werden und durch ausgebildete<br />
Menschen in diesem Bereich betreut werden. Mein Herzenswunsch ist es, dass<br />
es solche Einrichtungen in jeder größeren Stadt in Österreich, in Europa und<br />
auf der ganzen Welt, gibt.<br />
Als Lebens- und Sozialberater möchte ich meine Erfahrungen und mein<br />
Wissen, zum Wohle der Kinder, und Familien einsetzen.<br />
Diese <strong>Diplomarbeit</strong> soll aufrütteln- bewusst machen- Erkenntnisse bringen,<br />
und einen Prozess der Veränderung einleiten.<br />
Veränderung braucht Zeit. Bitte fangt heute mit dem Prozess der Veränderung<br />
an, damit sich unsere Kinder in Liebe, Geborgenheit und Verständnis, zu<br />
geliebten Geschöpfen des Paradieses entwickeln können.<br />
Wah rrhe i tt und ich i e rrkann tte ,, da ss ss ss ie i die i S tt i l le l nö tt ig i ha tt tten ..<br />
Denn nu rr in i de rr S tt i l le l kann die i Wah rrhe i tt<br />
einei<br />
ss jeden j F rrüch tte an sse ttzen und Wu rrze ln l ssch lagen l ..<br />
Antoine de Saint – Exypéry<br />
Lehrgang zum Lebens- und Sozialberater © Jutta Eggarter 32/42<br />
mit Fachschwerpunkt Elternbildung / Elternberatung Lehrgang 2 in Villach
<strong>Diplomarbeit</strong> 1 2010<br />
ADHS – oder Anders Denkende Hilfesuchende Systeme<br />
5. Danksagung<br />
Ich möchte mich sehr herzlich bei allen Eltern und Kindern bedanken, die sich<br />
für meine Interviews Zeit genommen haben. Sie haben mir Ihr Vertrauen<br />
geschenkt, und in tiefen ehrlichen Gesprächen ist es mir dadurch gelungen,<br />
Einblicke in ihren Alltag zu erhalten. Ich freue mich schon auf die Begleitung in<br />
den nächsten Jahren und bin gespannt auf die Veränderungen und<br />
mögliche Projekte, über die ich in meiner nächsten Arbeit berichten werde.<br />
Ich bedanke mich bei allen anderen Interviewpartnern, die mir ihre<br />
Erfahrungen zur Verfügung gestellt haben, besonders Erika Christine Pichler,<br />
Reinhard Baldessarini, Dr. Sabine Lepuschütz, Martina Ebner und Martina<br />
Neumann-Raupach.<br />
Besonderer Dank gilt auch Frau Marion Capellari, die mir ihren, sehr<br />
ergreifenden Bericht, über ihren Sohn zur Verfügung gestellt hat.<br />
Ich bedanke mich bei meiner Familie, die mich während der Ausbildung und<br />
bei meiner Arbeit tatkräftig unterstützt.<br />
Danke lieber Willi, für Deinen Einsatz und Deine Geduld.<br />
Danke liebe Simone für Deine Unterstützung.<br />
Danke lieber Florian für deine bunte Zeichnung vom kleinen Schweinchen.<br />
Großer Dank gilt meinem Sohn Felix (4 Jahre), für die Gestaltung der<br />
Geschichte vom kleinen Schweinchen, besonders für die wunderbare<br />
Zeichnung von der Schweinchenfamilie.<br />
Ich danke allen, die Interesse an meiner Arbeit haben und mir ihre Hilfe und<br />
Unterstützung für meine weiteren Projekte zugesagt haben.<br />
Lehrgang zum Lebens- und Sozialberater © Jutta Eggarter 33/42<br />
mit Fachschwerpunkt Elternbildung / Elternberatung Lehrgang 2 in Villach
<strong>Diplomarbeit</strong> 1 2010<br />
ADHS – oder Anders Denkende Hilfesuchende Systeme<br />
6. Literaturliste und Quellenverzeichnis<br />
ADHS – Frühprävention statt Medikalisierung<br />
Theorie, Forschung, Kontroversen<br />
Marianne Leuzinger-Bohleber/ Yvonne Brandl/ Gerald Hüther (Hg.)<br />
Vandenhoeck& Ruprecht (2006)<br />
Sonderpädagogik<br />
Fritz Holzinger<br />
Pädagogik aus dem Bundesverlag, Wien, 2. Auflage 1984<br />
Männer<br />
Das schwache Geschlecht und sein Gehirn<br />
Gerald Hüther<br />
Vandenhoeck & Ruprecht (2009)<br />
Unkonzentriert – Aggressiv – Überaktiv<br />
Ein Problem der Erziehung oder der Ernährung ?<br />
Friedrich Klammrodt<br />
Verlag Grundlagen und Praxis, 4., überarbeitete Auflage 2004<br />
Lehrgang zum Lebens- und Sozialberater © Jutta Eggarter 34/42<br />
mit Fachschwerpunkt Elternbildung / Elternberatung Lehrgang 2 in Villach
<strong>Diplomarbeit</strong> 1 2010<br />
ADHS – oder Anders Denkende Hilfesuchende Systeme<br />
Gesund statt chronisch krank !<br />
Der ganzheitliche Weg: Vorbeugung und Heilung sind möglich<br />
Dr. med. Joachim Mutter<br />
Fit fürs Leben Verlag 2009<br />
Die Eltern - Schule<br />
Kinder fürs Leben stark machen<br />
Andrea Bischhoff<br />
Hans Bergwanger<br />
Piper Verlag GmbH, München 2010<br />
Zeitschrift BIO Gesundheit für Körper, Geist und Seele<br />
Nr. 6 / 2007<br />
Bericht: Neue Medizin, Das Zappelphilipp- Syndrom<br />
Zeitschrift P.M. Welt des Wissens<br />
Ausgabe: März 2010-05-15<br />
Physiologie und Psychologie<br />
„Warum vergessen wir unsere Geburt“? Ein Bericht über die aufregende Reise<br />
ins Leben.<br />
„Können unsere Gedanken Materie verändern“ ?<br />
Noetik, eine neue Wissenschaft,...<br />
Lehrgang zum Lebens- und Sozialberater © Jutta Eggarter 35/42<br />
mit Fachschwerpunkt Elternbildung / Elternberatung Lehrgang 2 in Villach
<strong>Diplomarbeit</strong> 1 2010<br />
ADHS – oder Anders Denkende Hilfesuchende Systeme<br />
Zeitenschrift<br />
Nr.31 / 3. Quartal 2001<br />
Kinder – Unsere Zukunft ?<br />
Indigo – Kinder: Was ist dran am Mythos um diese spirituellen Kinder des<br />
neuen Zeitalters ?<br />
Zeitenschrift<br />
Nr. 64 / 4. Quartal 2009<br />
Mobilfunk – Der berühmte Tropfen zuviel: Warum die Mobilfunkschäden erst<br />
jetzt immer deutlicher zutage treten<br />
Film: Wo die starken Kerle wohnen<br />
Kinder versuchen einen Neuanfang<br />
9. März 2010, ZDF, 22:15<br />
anschließend<br />
Diskussion mit Markus Lanz über die Thematik ADHS, ADS<br />
Diskussionspartner: Prof. Gerald Hüther, Hirnforscher, Dr. Kirstin Stollhof,<br />
Kinderärztin, Prof. Gerd Glaeske, Pharmazeut<br />
Frohes Lernen Mach mit<br />
Leselehrgang D<br />
Österreichischer Bundesverlag Schulbuch GmbH & Co. KG, Wien 2006<br />
Lehrgang zum Lebens- und Sozialberater © Jutta Eggarter 36/42<br />
mit Fachschwerpunkt Elternbildung / Elternberatung Lehrgang 2 in Villach
<strong>Diplomarbeit</strong> 1 2010<br />
ADHS – oder Anders Denkende Hilfesuchende Systeme<br />
7. Anhang Fragebögen<br />
7.1. Fragenkatalog - Interview mit betroffenen Eltern<br />
• Wann haben sie das erste Mal bemerkt, dass mit ihrem Kind etwas anders<br />
ist?<br />
• Wer hat Ihnen Informationen und Hilfestellung geboten?<br />
• Hausarzt, Kinderarzt, Kindergärtnerin, Lehrer, ...<br />
• Was ist oder war für sie in dieser Situation das Schwierigste?<br />
• Hatten / Haben Sie Unterstützung bei ihrem Partner/ in der Familie?<br />
• Wie verhalten sich engste Familienmitglieder: Großeltern, ihnen und dem<br />
Kind gegenüber?<br />
• Wie verhält sich der Verwandten und Freundeskreis?<br />
• Wie belastet ist ihr System „Familie“ von der Situation?<br />
• Welche Einschränkungen im täglichen Leben und im Urlaub erleben sie?<br />
• Gibt es ihrer Meinung nach einen Zusammenhang von ADHS bei ihrem Kind<br />
und einer bestimmten Situation in der Familie?<br />
• Wer oder was ist der Verursacher dieser Situation?<br />
• Wie lange hat es gedauert, bis sie eine Diagnose für ihr Kind bekamen?<br />
• Was hat sich verändert, als sie die Diagnose „ ADHS“ erfuhren?<br />
• Wie gehen sie aktuell mit der Situation um?<br />
• Welche Therapien nehmen sie für ihr Kind in Anspruch?<br />
• Für welche Therapien erhalten sie Unterstützung von Ihrer<br />
Krankenkasse?<br />
• Welcher zeitliche Aufwand entsteht durch die Therapien?<br />
Lehrgang zum Lebens- und Sozialberater © Jutta Eggarter 37/42<br />
mit Fachschwerpunkt Elternbildung / Elternberatung Lehrgang 2 in Villach
<strong>Diplomarbeit</strong> 1 2010<br />
ADHS – oder Anders Denkende Hilfesuchende Systeme<br />
• Für welche Therapien, auch aus dem alternativ-medizinischem Bereich,<br />
müssen sie selbst aufkommen? Wie hoch ist ungefähr der finanzielle<br />
Aufwand im Monat?<br />
• Welche Therapie oder Intervention hat ihrer Meinung nach dem Kind am<br />
Besten geholfen?<br />
• Welche Unterstützung und Hilfestellung nehmen sie persönlich in Anspruch ?<br />
• Was wünschen sie sich?<br />
• Wünsche für sie persönlich<br />
• Wünsche an das Umfeld : Partner, Verwandte, Freunde, Gesellschaft,...<br />
• Welche Anregungen haben sie für Menschen, die mit ADHS- Kindern<br />
umgehen?<br />
7.2. Fragenkatalog – Interview mit betroffenen Kindern<br />
Je nach Alter des Kindes werden die Fragen individuell gestaltet!<br />
• Wie fühlst du dich?<br />
• Wie siehst du deine Situation?<br />
• Was ist zu Hause/ in der Schule anders für Dich?<br />
• Welche Situationen belasten Dich?<br />
• In welchen Situationen spürst Du, dass etwas anders ist?<br />
• Was wünscht Du Dir?<br />
• Wünsche für Dich persönlich<br />
• Wünsche an deine Familie<br />
• Wünsche an Erzieher (Kindergartenpädagogin, Lehrer,..)<br />
• Was wünscht Du Dir für Deine Zukunft?<br />
• Was macht Dir besonderen Spaß?<br />
• Bei welcher Therapie spürst Du, dass es Dir danach besser geht?<br />
• Möchtest Du mir noch etwas besonderes über Dich erzählen?<br />
Lehrgang zum Lebens- und Sozialberater © Jutta Eggarter 38/42<br />
mit Fachschwerpunkt Elternbildung / Elternberatung Lehrgang 2 in Villach
<strong>Diplomarbeit</strong> 1 2010<br />
ADHS – oder Anders Denkende Hilfesuchende Systeme<br />
7.3. Fragenkatalog – Interview mit betroffenen Geschwistern<br />
Je nach Alter des Kindes werden die Fragen individuell gestaltet!<br />
• Wie fühlst du dich?<br />
• Wie siehst du diese Situation?<br />
• Was an deinem Bruder/deiner Schwester magst du am liebsten?<br />
• Was ist beim Umgang mit deinem Bruder/ deiner Schwester anders<br />
für Dich?<br />
• Welche Situationen belasten Dich?<br />
• Welche Einschränkungen erlebst du durch die besondere Situation?<br />
• Fühlst du dich manchmal benachteiligt gegenüber deinem<br />
Geschwisterkind?<br />
• Wenn es eine Benachteiligung gibt, - wie erlebst du sie?<br />
• Was hat sich an deinem Leben durch diese Situation verändert?<br />
• In welchen Situationen spürst Du, dass etwas anders ist?<br />
• Was wünscht Du Dir?<br />
• Was wünscht du dir von deinem Bruder / deiner Schwester?<br />
• Wünsche für Dich persönlich<br />
• Wünsche an deine Familie<br />
• Was wünscht Du Dir für Deine Zukunft?<br />
• Was macht Dir besonderen Spaß?<br />
• Möchtest Du mir noch etwas besonderes über Dich erzählen?<br />
Lehrgang zum Lebens- und Sozialberater © Jutta Eggarter 39/42<br />
mit Fachschwerpunkt Elternbildung / Elternberatung Lehrgang 2 in Villach
<strong>Diplomarbeit</strong> 1 2010<br />
ADHS – oder Anders Denkende Hilfesuchende Systeme<br />
7.4. Fragenkatalog – Interview mit betroffenen Großeltern<br />
• Welche Informationen haben sie zum Thema „ADHS“?<br />
• Wie ist das Verhältnis zu Ihrem Enkelkind?<br />
• Wie ist der Umgang mit Ihrem Enkelkind?<br />
• Was belastet Sie an dieser Situation?<br />
• Was bereitet Ihnen die größten Schwierigkeiten?<br />
• Wie ist das Verhältnis zu den Eltern des Kindes?<br />
• Welche Auswirkungen hat die Diagnose ADHS ihrer Meinung nach auf das<br />
System Familie?<br />
• Wer oder was ist ihrer Meinung nach der Verursacher bzw. der Auslöser<br />
dieser Situation, dieser Problematik?<br />
• Was belastet sie persönlich an dieser Situation?<br />
• Was sind ihre Wünsche in Bezug auf diese Situation?<br />
7.5. Fragenkatalog – Interview mit Pädagogen<br />
• Welche Informationen haben Sie zum Thema „ADHS“?<br />
• Was ist für Sie das schwierigste am Umgang mit diesen besonderen<br />
Kindern?<br />
• Wo und durch wen erhalten Sie Hilfe und Unterstützung?<br />
• Wie ist die Beziehung zu diesem Kind?<br />
• Wie kooperationsbereit zeigen sich die Eltern?<br />
• Wie wirkt sich das Verhalten dieser Kinder auf die anderen Kinder in der<br />
sozialen Gruppe aus?<br />
• Wie belastet sind sie als Pädagoge persönlich?<br />
• Welche Möglichkeiten der Therapie, bzw. der Hilfestellung bieten<br />
öffentliche Einrichtungen an?<br />
Lehrgang zum Lebens- und Sozialberater © Jutta Eggarter 40/42<br />
mit Fachschwerpunkt Elternbildung / Elternberatung Lehrgang 2 in Villach
<strong>Diplomarbeit</strong> 1 2010<br />
ADHS – oder Anders Denkende Hilfesuchende Systeme<br />
7.6. Fragenkatalog – Interview mit Alternativmedizinern<br />
• Wie kommen sie zu ihren Klienten?<br />
• Welche Informationen haben sie zu „ADHS“?<br />
• Mit welcher Problematik kommen Eltern von betroffenen Kindern zu ihnen?<br />
• Welche Therapieansätze können sie den Eltern anbieten?<br />
• Welche Therapien sind ihrer Meinung nach am hilfreichsten?<br />
• Welche Therapieformen werden von den Krankenkassen übernommen?<br />
• Wie gestaltet sich die Kooperation mit Eltern und Kindern?<br />
• Welche Schwierigkeiten sehen sie in ihrem Arbeitsbereich?<br />
• Wie stehen sie zu medikamentöser Behandlung von Kindern mit ADHS?<br />
• Welche Zusammenhänge beim Auftreten von ADHS und möglichen<br />
Ursachen können sie aus ihrer Praxis ableiten?<br />
• Welcher Zeitraum der Behandlung von Kindern mit ADHS ist ihrer Meinung<br />
nach realistisch?<br />
• Was sind ihre Erfahrungen mit Kindern und ihren Familien?<br />
• Wie belastet ist ihrer Meinung nach das gesamte System Familie durch<br />
diese Situation?<br />
Lehrgang zum Lebens- und Sozialberater © Jutta Eggarter 41/42<br />
mit Fachschwerpunkt Elternbildung / Elternberatung Lehrgang 2 in Villach
<strong>Diplomarbeit</strong> 1 2010<br />
ADHS – oder Anders Denkende Hilfesuchende Systeme<br />
7.7. Fragenkatalog – Interview mit Naturheiltherapeuten, Hebammen<br />
• Wie kommen Sie zu ihren Klienten?<br />
• Wie nehmen Sie die Kinder und ihre Eltern wahr?<br />
• Welchen Herausforderungen müssen sich diese Kinder und ihre<br />
Eltern stellen?<br />
• Wie verhalten sich die Eltern und engsten Familienmitglieder, Geschwister,<br />
Großeltern?<br />
• Welche Therapien sind aus ihrer Sicht, die nützlichsten bei dieser<br />
Problemstellung?<br />
• Welche alternativ-medizinischen Ansätze gibt es zu diesem Thema?<br />
• Wie schaut ihr Therapieansatz aus?<br />
• Welche Ursachen hat ihrer Meinung nach das vermehrte Auftreten von<br />
ADHS?<br />
• Welche Zusammenhänge beim Auftreten von ADHS und möglichen<br />
Ursachen können sie aus ihrer Praxis ableiten?<br />
• Wie ist ihrer Meinung nach der Zusammenhang zwischen Kind als<br />
Symptomträger in der Familie, und möglicher Ursache des<br />
ADHS- Syndroms?<br />
• Wie gestaltet sich die Zusammenarbeit mit den Eltern?<br />
• In welchem Zeitraum ergeben sich bei der Therapie Veränderungen?<br />
• Was sind ihre Wünsche, wenn sie an diese Familien denken?<br />
• Was sind ihre Wünsche an die Gesellschaft?<br />
Lehrgang zum Lebens- und Sozialberater © Jutta Eggarter 42/42<br />
mit Fachschwerpunkt Elternbildung / Elternberatung Lehrgang 2 in Villach