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Jahrgang 3 · Ausgabe <strong>28</strong> · 2015<br />
September<br />
DAS MAGAZIN FÜR ERDING UND DIE FLUGHAFEN-REGION<br />
Mit Veranstaltungsteil<br />
Seite 26<br />
Gewinnspiel K Kinoprogramm K 30 Tage immer aktuell<br />
AKTUELL<br />
Pflege bis zum Tod -<br />
nicht töten!<br />
zu GEWINNEN<br />
4 x 2 Eintrittskarten<br />
Maxi Gstettenbauer: „Maxipedia“<br />
Seite 22<br />
GENUSS<br />
BIO ist nicht genug!<br />
LEBEN<br />
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INHALTSVERZEICHNIS<br />
Grosse G'schichten<br />
Hartingers Einklang mit der Natur 4<br />
Gesunde Kühe – BIO ist nicht genug<br />
Keinen fliegenden Start aus der Hüfte 10<br />
Motorsägen-Führerschein<br />
Podiumsdiskussion des Hospizvereins 14<br />
Pflege bis zum Tod – nicht töten!<br />
Schlagzeilen wie: „Hunderte vor Libyen ertrunken“<br />
oder: „70 Tote im Sattelschlepper“, machen es uns<br />
schwer, Euch mit einem fröhlichen und heiteren Vorwort<br />
auf unseren <strong>FRED</strong> einzustimmen. Die Fernsehberichte<br />
der vergangenen Tage über den Hass und<br />
die nationalen Parolen, die sich nun auch in Deutschland<br />
häufen, machen es nicht einfacher. Tatsache<br />
ist, wir bewegen uns in einem Ausnahmezustand, die<br />
Flüchtlinge selbstredend, aber auch die Helfer in den<br />
Kommunen und die unzähligen Ehrenamtlichen, die<br />
alles Menschenmögliche versuchen und tun, kein<br />
Chaos entstehen zu lassen.<br />
Wir vom <strong>FRED</strong> sagen:<br />
Refugees Welcome!<br />
Shorties<br />
E-Mobilitätstag in Hallbergmoos 8<br />
Über 30 Autos und Räder<br />
zum Testen und Schauen<br />
Für die Sinne<br />
Kinoprogramm Cineplex Erding + Neufahrn 12<br />
... im Schlachthof München 22<br />
... in Unterföhring 23<br />
Hier ist was los!<br />
Veranstaltungen, Termine, Konzerte ... 21<br />
Aber das Leben geht natürlich immer weiter und so<br />
haben wir auch in diesem Heft Themen aufgegriffen,<br />
die eben nicht wie Fettaugen auf der Suppe<br />
schwimmen. So wie die Geschichte vom Bauer Georg<br />
Hartinger, einer der gegen den Strom schwimmt und<br />
für sich selbst den richtigen Weg zum Leben mit seinen<br />
Tieren gefunden hat. Für uns ist es ganz wichtig,<br />
solche Persönlichkeiten vorzustellen, die gegen den<br />
Mainstream, ein Stück zum Erhalt unserer schönen<br />
(Um-)Welt beitragen.<br />
Vier aufregende Stunden haben wir im Wald verbracht<br />
und viel dazugelernt. Auch wenn wir aufgrund<br />
eines fehlenden Holzofens oder Kamins nicht selbst<br />
zur Motorsäge greifen, können wir nun rein theoretisch<br />
mitreden beim Baumfällen. Wir wissen nun<br />
wie’s geht, sein Brennholz selber zu machen.<br />
Sterben müssen wir alle, die Frage ist nur wie würdig.<br />
Darum drehte sich die hochinteressante Podiumsdiskussion,<br />
veranstaltet vom Hospizverein. Wer nicht<br />
dabei war, der kann’s hier nachlesen.<br />
Wir wünschen Euch beim Lesen gute Unterhaltung<br />
Eure <strong>FRED</strong>s<br />
Bert Brosch<br />
Text & Redaktion<br />
Sabina Brosch<br />
Recherche & Anzeigen<br />
Chris Sedlmeier<br />
Grafik & Design<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
Verlag<br />
Am Bach 8D · 85399 Hallbergmoos<br />
Tel. 0811 98934 · Fax 0811 98952<br />
E-mail: kontakt@fredmagazin.de<br />
www.fredmagazin.de<br />
Redaktion & verantwortlich für den Inhalt:<br />
Bert Brosch (v.i.S.d.P.)<br />
E-Mail: redaktion@fredmagazin.de<br />
Anzeigen: Sabina Brosch, Tel. 0152 563 912 42<br />
E-Mail: anzeigen@fredmagazin.de<br />
Grafik / Layout und Satz / Anzeigengestaltung: Christoph Sedlmeier<br />
Telefon 0811 99 99 811, E-Mail: grafik@fredmagazin.de<br />
Druck: www.designstudio-sedlmeier.de<br />
Bilder: Johannes Wiesinger_pixelio.de; Georg Sander_pixelio.de; Kreisjagdverband<br />
Erding; Fraunberger Künstlerstammtisch; Museum Erding; Landratsamt<br />
Erding; Veranstaltungsforum Fürstenfeld; Holledauer Hopfareißer; Gemeinde<br />
Taufkirchen; Museum Stahl; Unterföhring: Mutter Courage: Meyer Originals,<br />
E.Mattes: Ida Zenna und Bürgerhaus: DS Showlaser,<br />
erscheint monatlich und wird in Erding sowie der Region<br />
ausgelegt. Dort, wo die Menschen leben, arbeiten, essen und trinken, sich<br />
vergnügen.<br />
Für Druckfehler, falsche oder unterlassene Eintragungen wird keine Haftung übernommen. Die<br />
mit „fm“ gekennzeichneten Artikel sind unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos, für die<br />
wir keine Gewähr übernehmen und auch nicht zurück senden. Die Artikel erscheinen unter der<br />
ausschließlichen Verantwortlichkeit der Autoren und stellen nicht in jedem Fall die Meinung der<br />
Redaktion dar. Für den Inhalt der Leserbriefe sind allein die Verfasser verantwortlich, sie stellen<br />
keine Meinungsäußerung der Redaktion oder des Verlages dar. Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe<br />
und gelieferte Textbeiträge nicht, gekürzt oder in Auszügen zu veröffentlichen.<br />
Programm- und Termininformationen werden kostenlos abgedruckt, für die Richtigkeit wird vom<br />
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auch auszugsweise, sowie die fotomechanische Wiedergabe und Speicherung in elektronischen<br />
Medien ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages gestattet.<br />
© 2015 by Verlag<br />
3
ausgabe <strong>28</strong> · SEPTEMBER 2015<br />
Rechts die junge,<br />
saftige Weide mit<br />
sehr viel Rohprotein,<br />
links die ältere.<br />
Da hilft auch alles<br />
nonverbale gute<br />
Zureden durch<br />
Georg Hartinger<br />
nichts – die Kühe<br />
wollen (noch) das<br />
frische Gras.<br />
(sb) - Georg Hartinger ist Bauer, besser gesagt Bio-Bauer. Aber das bloße<br />
„Bio“ reicht Hartinger nicht aus. Er will durch und durch gesunde Kühe<br />
auf seinen Wiesen und naturnahe, fruchtbare Äcker. In Hodersberg zwischen<br />
Dorfen und St. Wolfgang lebt er auf seinem 25 Hektar großen Hof<br />
im Einklang mit der Natur, im Einklang mit der Welt. Er ist sich sicher,<br />
jedes Lebewesen hat einen Sinn, ist an seinem ihm bestimmten Platz und<br />
erfüllt dort seine Aufgabe.<br />
Hartingers Einklang<br />
mit der Natur<br />
Nur gesunde Kühe geben gute Milch – „Bio“ ist da<br />
nicht genug!<br />
völlig neue Pfade. Beginnend bei den<br />
Mikroorganismen im Boden, über das<br />
Gras bis hin zur Kuh, deren Milch und<br />
dem vorzüglichen Endprodukt Käse.<br />
Zu viel Rohprotein macht<br />
krank<br />
Doch von vorne: Jede Kuh will im<br />
Frühjahr und Sommer frisches Gras<br />
von saftigen Wiesen. „Das war und ist<br />
schon immer so. Damit der Mensch<br />
aber auch im Winter mit Schnee Kühe<br />
halten kann, mähte er die Wiesen im<br />
Sommer, läßt das Gras trocknen und<br />
macht Heu als Vorrat für den Winter.<br />
Das frische Gras hat viel mehr Rohproteine<br />
als Heu, von diesem Mehr<br />
an Eiweiß zehrt die Kuh im Winter<br />
und nutzt das Heu wiederum, um<br />
Überschüsse abzubauen“, erklärt<br />
Hartinger.<br />
Ein weiteres, was die Kuh macht, ist<br />
Wiederkäuen. Dazu liegt sie gemütlich<br />
auf der Wiese oder im Stroh und<br />
fermentiert das abgerupfte und geschluckte<br />
Gras in ihren speziellen Mägen.<br />
Immer wieder wird der Futterbrei<br />
hochgeschluckt und jeder Happen im<br />
Maul 60 Mal gekaut und zermalmt,<br />
dann gemeinsam mit viel Speichel fein<br />
zermahlen erneut heruntergeschluckt.<br />
Das wiedergekäute, geschluckte Gras<br />
gelangt in den Pansen. Dort ernährt<br />
es die Helfer der Kuh: Billionen von<br />
verschiedenen Mikroorganismen, die<br />
Pansenflora. Eine effektive Symbiose,<br />
denn die Kuh macht mit Hilfe<br />
ihrer Pansenbewohner aus frischem<br />
Gras oder im Winter aus Anwelksilage<br />
und dürrem Heu hochwertigstes<br />
Eiweiß und Fett. Die finden sich dann<br />
gemeinsam mit vielem anderem am<br />
Ende in der Milch und im Fleisch<br />
wieder.<br />
Jedes Lebewesen hat<br />
seinen Platz<br />
Die Hauptaufgabe einer Kuh ist für<br />
Hartinger nicht etwa, Milch und<br />
Fleisch zu erzeugen, wie viele annehmen.<br />
Sondern ein ihrer Art entsprechendes<br />
Futter zu fressen und daraus<br />
guten Mist zu machen, der dann<br />
später die Felder düngt. „So sind die<br />
Böden hier entstanden, die es zu<br />
pflegen und bewahren gilt!“ So hat<br />
auch die Wiese für ihn neben dem eigenen<br />
Sein und Werden die Aufgabe,<br />
den Tieren Futter anzubieten. „Der<br />
Mensch, als Krönung der Schöpfung,<br />
darf sich die Lebensmittel von Pflanze<br />
und Tier für seine Ernährung nehmen.<br />
Er hat dann jedoch dafür zu sorgen,<br />
dass der Einklang der Natur bestehen<br />
bleibt!“ Und diesen sieht Hartinger in<br />
zunehmendem Maß gefährdet.<br />
Keine<br />
Turbokühe<br />
Die Gefahr ist das: immer größer,<br />
immer schneller, immer mehr! Mit einem<br />
an unendlich glaubenden Wachstum.<br />
„Die Leidtragenden sind die<br />
hochgezüchteten Pflanzen und Tiere,<br />
die mit „moderner“ Haltung und Fütterung<br />
Höchstleistungen erbringen<br />
müssen, auf Kosten von Gesundheit<br />
und Lebensdauer“, sagt Hartinger.<br />
Das traurige Ergebnis: Kühe hinken,<br />
weil sie wegen der zu proteinreichen<br />
Turbofütterung mit jungem Gras,<br />
Kraftfutter oder Soja Klauenprobleme<br />
haben. Sie bekommen immer weniger<br />
Kälber und leiden an kaputten Nieren<br />
und Lebern. „So geht das doch nicht<br />
weiter! Zumindest bei mir nicht!“ Er<br />
will nicht schuld daran sein, dass<br />
seine Kühe krank werden und geht<br />
Ein leistungssteigerndes Kraftfutter,<br />
wie etwa Sojaschrot mit übermäßigem<br />
Rohprotein, verändert laut Hartinger<br />
die rindertypische Verdauungstätigkeit<br />
und macht die Kuh<br />
krank. Denn ein dauerhaftes Zuviel<br />
an Kraftfutter schädigt den Pansen<br />
und das ganze Verdauungs- und<br />
Immunsystem. Giftstoffe aller Art<br />
gelangten so ins Blut der Kuh und<br />
verursachen Entzündungen und Stoffwechselstörungen,<br />
Leberschäden wie<br />
auch Klauenkrankheiten. „Das Allgemeinbefinden,<br />
die Milchqualität und<br />
die Fruchtbarkeit der Kuh leiden.<br />
Sind Leber und Nieren erst geschädigt,<br />
wird überschüssiger Harnstoff<br />
oder das Ammoniak weder richtig<br />
verarbeitet noch ausgeschieden.<br />
Das vererbt sich auch auf die Kälber,<br />
die bereits krank zur Welt kommen<br />
und oft an Durchfällen leiden.“<br />
4
Leber und Niere<br />
geschädigt<br />
Hierzu gibt es bereits Versuche und<br />
Studien von Agrar-Lehrstühlen, die<br />
eine Kausalität zwischen zu viel Proteinen<br />
und der Gesundheit der Tiere<br />
herstellen. Tierarzt Dr. Karl-Heinz<br />
Schmack hat es Bauer Georg Hartinger<br />
an einem Praxisbeispiel anschaulich<br />
verdeutlicht und Leber und Niere einer<br />
„geschädigten“ Kuh seziert. „Mit<br />
eigenen Augen hab‘ ich’s gesehen: die<br />
Organe schauen ganz anders aus, sind<br />
völlig marmorisiert. Bessere Beweise<br />
gibt es doch nicht“, so Hartinger.<br />
Kühe sind nicht<br />
einverstanden<br />
Und deshalb macht Hartinger bei<br />
seinen Kühen einiges anders, setzt<br />
auf weniger Protein und auf normale<br />
Leistungen. Er stößt aber dabei<br />
durchaus auch auf Widerstand seiner<br />
Milch-Produzentinnen. Denn die<br />
steuern, wenn sie morgens aus dem<br />
Stall kommen, flugs die Wiese mit<br />
dem frischen Gras an. Hartinger lenkt<br />
sie aber bewusst auf eine Fläche mit<br />
etwas älterem Gras, bei der schön der<br />
Turbo-Kühe leben nicht lange gesund<br />
Die durchschnittliche Lebenserwartung der deutschen Kühe beträgt<br />
heute gerade noch 5,5 Jahre, vor 50 Jahren lebte sie im Schnitt acht<br />
Jahre. Dafür gab die Kuh im Jahr 1965 „nur“ 4000 Liter im Jahr<br />
(heute mindestens 8000l). Turbo-Milchproduktion bedeutet also<br />
kürzeres Leben und viel mehr Krankheiten. Denn über 30 Prozent der<br />
deutschen Kühe sterben heute sogar vorzeitig und die Masse davon<br />
ist krank.<br />
Hartinger beobachtet hingegen seine Tiere ständig und sieht an der<br />
Farbe des Urins, an Haut, Haaren und Speichelflocken, wie es seinen<br />
Kühen geht. Eben richtig gut!<br />
eigene Zuchtarbeit Tiere zu erhalten<br />
die langlebig sind, gute Muttereigenschaften<br />
sowie inhaltsstoffreiche<br />
Milch und Fleisch haben.<br />
Eine Turbo-Kuh bringt im Schnitt nur<br />
drei Kälber zur Welt, „meine Heidi<br />
hatte schon elf Mal Nachwuchs. Sie<br />
ist 14 Jahre alt.“<br />
Boden muss stimmen<br />
Hartinger achtet auf seiner Weide<br />
sehr auf unser aller Grundlage, den<br />
Boden. Ist der Boden richtig fit,<br />
dann ist alles Wichtige drin, da ist<br />
sich Hartinger sicher. Er setzt daher<br />
auf die Umtriebsweide. Dabei unterteilt<br />
er die gesamte Weidefläche<br />
„Der Boden hat in seiner Natur immer<br />
eine lebende Pflanzendecke und<br />
–wurzeln, auch im Winter,“ so Hartinger.<br />
Daher brauchen wir einen immer<br />
grünen Pflanzenbestand mit Mischfrüchten,<br />
Blühpflanzen und Kräuter.<br />
Futtermittel aus armen<br />
Ländern<br />
Hinzu kommt, dass das aus dem Ausland<br />
importierte Getreide für ihn keinen<br />
Sinn macht. „Brasilien etwa produziert<br />
sehr viel Exportfuttermittel,<br />
ist selbst aber ein hungerndes Land.<br />
Der Anbau durch die Agrarmultis führt<br />
dazu, dass dort die kleinen Bauern<br />
keine Chance auf einen eigenen Acker<br />
haben. Den bräuchten sie jedoch, um<br />
die Ernährung für sich selbst sicher<br />
zu stellen.“<br />
Skepsis bei den Kollegen<br />
„Viele meiner Kollegen beobachten<br />
mich und meine Einstellung natürlich<br />
sehr kritisch“, meint Hartinger. Er ist<br />
auf einem kleinen Hof in der Gemeinde<br />
aufgewachsen und hat nach seiner<br />
Schulzeit Feinmechaniker in München<br />
gelernt, dabei sich aber schon immer<br />
nebenbei für Landwirtschaft interessiert.<br />
Etwas später wurde dann der Gesellenbrief<br />
zum Landwirt und die höhere<br />
Landbauschule absolviert. 1985<br />
übernahm er den Hof in Hodersberg<br />
von einem Freund des Vaters. Nach<br />
zwei Jahre konventioneller Bewirt-<br />
Weißklee blüht und so ganz nebenbei<br />
Futter für die Insektenwelt bietet.<br />
Dort stehen dann seine 20 Kühe<br />
mit den jungen Kälbern und dem<br />
Zuchtstier. „Ich weiß, dass die das<br />
jüngere Gras nebenan lieber wollen,<br />
aber ich muss auf ein pansengerechtes<br />
Futter achten,“ erzählt Hartinger.<br />
Er versucht dem früher natürlichen<br />
Jahresrhythmus wieder näher zu kommen,<br />
indem die Futterfläche auch<br />
ältere Pflanzen bereithält.<br />
Dass er sein Gras erst mäht, wenn es<br />
blüht, damit mehr Stärke und weniger<br />
Rohprotein drin ist, ist für ihn selbstverständlich.<br />
Hartinger ist dabei, seine<br />
Herde zu „gesunden“ und durch<br />
in mehrere Areale oder Koppeln und<br />
läßt seine Tiere solange in einer stehen,<br />
bis diese abgeweidet ist. Anschließend<br />
erfolgt ein Umtrieb in die<br />
nächste Koppel. Klee und auch Gräser<br />
als Bienenfutter haben sich darauf in<br />
der Zwischenzeit entwickelt. „Unsere<br />
Aufgabe als Bauern ist es ja auch auf<br />
diese Tiere zu schauen. Dass Eiweiß<br />
in Form von Erbsen oder Sojaschrot<br />
zugefüttert wird, wie bei Rindern<br />
meist üblich, ist in Hartingers Augen<br />
ein Luxus, der nicht nur Geld, sondern<br />
die Gesundheit der Tiere kostet.<br />
Um sein Bodenleben in Ordnung<br />
zu halten, setzt er im Ackerbau auf<br />
Zwischenfrüchte und Untersaaten.<br />
5
ausgabe <strong>28</strong> · SEPTEMBER 2015<br />
schaftung war er völlig überzeugt<br />
auf den ökologischen Landbau umgestiegen.<br />
Geprägt hat ihn dabei eine<br />
dreimonatige Reise nach Afrika, „ich<br />
habe gesehen, wie dort die Menschen<br />
leben und wie wir hier. Es wurden damals<br />
in unserem Land, wo Milch und<br />
Honig fließen, fruchtbare Flächen<br />
mit Agrarsubventionen still gelegt.<br />
Gleichzeitig beanspruchen wir durch<br />
die Importfuttermittel in den armen<br />
Ländern wertvolle Böden. Auch<br />
die dort typische Landschaftsstruktur<br />
wurde so drastisch verändert.“<br />
Homöopathie und<br />
Anthroposophie<br />
Auch aus dieser Afrika-Zeit kommt<br />
sein Verständnis, nach den Naturgesetzen<br />
zu leben, „das mag Manchem<br />
als esoterisches Gespinne vorkommen“,<br />
so Hartinger. „Ich bin meinen<br />
Kühen dankbar und bringe allen Tieren<br />
Respekt entgegen. Als Mensch bin<br />
ich die Krone der Schöpfung und muss<br />
daher auch meine Aufgaben dementsprechend<br />
erfüllen, wenn ich von den<br />
natürlichen Kreisläufen etwas heraus<br />
nehme. Dazu gehört etwa, dass es<br />
den Tieren gut geht, für die ich mich<br />
verantwortlich gezeichnet habe.“<br />
Seine Behandlungsmethoden sind<br />
homöopathisch, seine Arbeit auf<br />
den Lauf der Gestirne und den Mond<br />
ausgerichtet. „Trenne ich ein Kalb<br />
von der Mutter, oder es wird ein Tier<br />
verkauft, bereite ich es zwei Wochen<br />
darauf vor“. Er redet ständig mit seinen<br />
Kühen und Kälbern, Worte sind<br />
dabei allerdings nicht wichtig. „Tiere<br />
können Gefühle und Emotionen empfangen,<br />
da muss ich nicht sprechen!“<br />
Selbstverständlich haben Heidi und<br />
ihre Artgenossen beim Bauer Hartinger<br />
alle noch ihre Hörner. Er teilt<br />
die Sicht von Anthroposoph Steiner,<br />
dass das Horn verbunden mit Stirnund<br />
Nasenhöhle an die Zirkulation<br />
der Verdauungsgase angeschlossen<br />
ist. Diese Gase und Verdauungskräfte<br />
werden aus dem Horn wieder in den<br />
Organismus der Kuh zurück<br />
geschickt. „Sie beleben die Gase im<br />
Magen-Darm-Trakt und regulieren die<br />
hochkomplexe Verdauung. Diese so intensiv<br />
durchgewirkte Masse erscheint<br />
dann umgesetzt als Kuhdung und kann<br />
als Dünger im besten Sinne die Erde<br />
beleben“, ist sich Hartinger sicher.<br />
Mit diesen Zusammenhängen erklärt<br />
sich für ihn auch die Beobachtung,<br />
dass die Milch und der Käse von Kühen<br />
mit Hörnern von Menschen sehr<br />
oft wesentlich besser vertragen werden.<br />
„Entsprechende Erfahrungen<br />
sind mittlerweile auch wissenschaftlich<br />
erfasst und bestätigt. Auch der<br />
Vorwurf, die Kuh sei ein Klimakiller,<br />
wird bei so einer Art der Haltung und<br />
Fütterung vollkommen entkräftet“,<br />
betont Hartinger.<br />
Käse liefert den Beweis<br />
Drei Mal die Woche macht Hartinger<br />
aus der frischen Milch seiner Kühe<br />
Käse, „Fett- und Eiweißgehalt sind<br />
top – obwohl ich viel weniger Rohprotein<br />
zum Fressen gebe“, ist er<br />
stolz. 6000 Liter gibt ihm jede Kuh<br />
pro Jahr, abzüglich der Menge, die<br />
die jungen Kälber in Selbstbedienung<br />
für sich brauchen. Sorten wie<br />
die „Bunte Hildegard“, „Dufti“, „Goldacher<br />
Chili“, „Blütenzauber“ oder<br />
der Hodersberger Bergkäse entstehen<br />
da mit viel handwerklichem Geschick<br />
und gemeinsam mit seiner Gehilfin<br />
Katharina.<br />
Seinen Hof und sein Leben finanziert<br />
Hartinger mit der Produktion und dem<br />
Verkauf von diesen weit bekannten<br />
und geschätzten Rohmilchkäsen, die<br />
er über Tagwerk und auf Bio-Märkten<br />
verkauft, aber natürlich auch ab Hof.<br />
Dort steht ein Kühlschrank und jeder<br />
kann kommen und dann auf „Vertrauensbasis“<br />
in eine Kasse bezahlen.<br />
„Seitdem ich die Fütterung auf den<br />
natürlichen Zyklus umgestellt habe,<br />
merke ich, dass sich die Milch nicht<br />
nur besser verarbeiten läßt, sondern<br />
ich auch mehr Käse aus einem Liter<br />
Milch bekomme“, freut sich Hartinger.<br />
„Ich gebe den Tieren Respekt, Dank<br />
und Lebensqualität. Sie geben mir<br />
das Beste, was sie machen können,<br />
gute Milch!“<br />
„Auf A Wort“ Samstag 24. 10. 15<br />
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6
Endlich mietfrei –<br />
Town & Country-Aktionswochen<br />
Eigenheim im September<br />
Aktionswochen<br />
Eigenheim<br />
... hier zieh’ ich ein.<br />
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(fm) - Viele träumen von den eigenen vier Wänden. Das Leben im Eigenheim<br />
verspricht nicht nur mehr Lebensqualität, mietfreies Wohnen spielt auch<br />
eine immer größere Rolle bei der privaten Altersvorsorge. Wer sich mit<br />
dem Thema Hausbau beschäftigt, wird mit einer Vielzahl an Informationen<br />
konfrontiert. Ob Haustypen, Bauweisen oder Finanzierungstipps – das<br />
Internet ist voll mit Fachartikeln und Erfahrungsberichten. Gerade<br />
Menschen mit wenig Erfahrung in Immobilienangelegenheiten sind dabei<br />
schnell verunsichert. Aus diesem Grund veranstaltet „Town & Country<br />
Haus“ die „Aktionswochen Eigenheim“. Bei den regionalen Partnern Dr.<br />
Peter Witschital BauManagement GmbH und Rawe-Projektbau GmbH<br />
finden vom 9. bis 22. September zahlreiche Veranstaltungen rund um<br />
das Thema Hausbau statt.<br />
Town & Country Haus ist der führende Massivhausanbieter in Deutschland<br />
mit über 300 Franchise-Partnern und erreichte im Jahr 2014 mit<br />
3.049 Häusern einen Umsatz von 523 Mio. Euro. Über 30 Typenhäuser<br />
bilden die Grundlage des Geschäftskonzeptes, die durch ihre<br />
Systembauweise preisgünstiges Bauen bei gleichzeitig hoher Qualität<br />
ermöglichen.<br />
Für neue Standards in der Baubranche sorgte Town & Country Haus<br />
mit der Einführung von dem im Kaufpreis eines Hauses enthaltenen<br />
Hausbau-Schutzbrief, der das Risiko des Bauherrn vor, während und<br />
nach dem Hausbau reduziert. Mit der Entwicklung von Energiesparund<br />
Solarhäusern trägt das Unternehmen der Kostenexplosion auf den<br />
Energiemärkten Rechnung. Für seine Nachhaltigkeitsbemühungen wurde<br />
Town & Country Haus mit dem „Green Franchise-Award“ ausgezeichnet,<br />
2014 mit dem Preis „TOP 100“ der innovativsten Unternehmen im<br />
deutschen Mittelstand.<br />
Am 16. September startet dann die verrückte Traumhaus-Auktion von<br />
„Town & Country Haus“ mit RTL. Mitbieten lohnt sich, denn auch bei<br />
der diesjährigen Traumhausauktion erhält das niedrigste, einmalig<br />
abgegebene Gebot den Zuschlag. Wer ab sofort in einem der Büros<br />
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Eigenheim<br />
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Dr. Peter Witschital BauManagement GmbH<br />
Tel.: 08121 9895590<br />
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7
ausgabe <strong>28</strong> · SEPTEMBER 2015<br />
E-Mobilitätstag<br />
in Hallbergmoos am 26. September<br />
Über 30 Autos und Räder zum Schauen und Testen<br />
(sb) - Fahrzeuge mit elektrischem Antrieb sind eine umweltfreundliche<br />
Alternative zu herkömmlichen Antriebskonzepten. Es gibt eine Vielzahl<br />
von Serienfahrzeugen aller Marken. Trotzdem sind die Zulassungszahlen<br />
aufgrund hoher Preise und Ladestationen nach wie vor gering. Im<br />
Landkreis Freising sind es derzeit lediglich 107 Fahrzeuge, im Landkreis<br />
Erding wenigstens 360 mit E- oder kombiniertem E-Antrieb.<br />
Zum zweiten E-Mobilitätstag Hallbergmoos,<br />
der von der Gemeinde,<br />
organisiert vom Referenten für Mobilität,<br />
Robert Wäger (Grüne), am<br />
26. September von 10 bis 17 Uhr<br />
auf dem Rathausplatz Hallbergmoos<br />
veranstaltet wird, stellen VW, Renault,<br />
Nissan, Mitsubishi, Kia, BMW,<br />
Audi und weitere ihre Fahrzeuge<br />
vor. Dazu kommen private Nutzer<br />
mit ihren Fahrzeugen, etwa von Tesla<br />
oder Mercedes. „Es geht um das<br />
Aufzeigen der Vorteile der Elektromobilität<br />
für Privatpersonen, Firmen<br />
und auch Kommunen“, betont Wäger.<br />
„Um dem Willen der Bundesregierung,<br />
wonach im Jahr 2020 deutschlandweit<br />
eine Million Elektroautos unterwegs<br />
sein sollen, nachzukommen,<br />
müssen die Autos für einen deutlich<br />
größeren Käuferkreis interessant werden.“<br />
Zudem gilt es, um die E-Mobilität<br />
attraktiver zu gestalten, den<br />
Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur<br />
in der Region voranzutreiben.<br />
Um den Besuchern des Hallbergmooser<br />
E-Mobilitätstages zu zeigen, dass<br />
elektrisches Fahren Spaß macht und<br />
vielseitig ist, können zahlreiche Autos<br />
getestet werden. „Wir werden mit<br />
insgesamt vier Autos kommen: zwei<br />
Renault Zoe, einen Twizy sowie dem<br />
Kompakttransporter Kangoo Z.E, der<br />
2012 zum „International Van of the<br />
Year“ gewählt wurde. „Zoe“ steht zu<br />
Probefahrten bereit“, so Ernad Hadzic,<br />
Verkaufsleiter des Autohauses<br />
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Abbildung zeigt Renault ZOE Zen mit Sonderausstattung.
Müller (AHM) in Achering. „Die individuelle Mobilität<br />
ist elektrisch“, ist sich AHM-Geschäftsführer<br />
Michael Müller sicher. Ab 5.000 Euro sei<br />
ein „Elektrischer“ zu haben, das Argument, ein<br />
Elektroauto sei teurer als ein Benziner oder Diesel<br />
stimme einfach nicht.<br />
Im vergangenen Jahr hat Müller und sein Verkaufsteam<br />
über 150 Zero Emission (ZE) Fahrzeuge<br />
verkauft. „Das macht über zehn Prozent aller<br />
unserer verkauften Neu- und Gebrauchtwagen<br />
aus. Damit ist unser Autohaus in Deutschland<br />
führend.“ Die Allianz Renault-Nissan hat weltweit<br />
über 250.000 Elektrofahrzeuge ausgeliefert,<br />
daran hat der Nissan „Leaf“ den dicksten<br />
Anteil. Dieses Nissan-Auto wird ebenso wie der<br />
e-NV200 Kasten und Kombi vom Münchner Autohaus<br />
Nissan-Mükra in Hallbergmoos zu sehen<br />
sein. Betriebsleiter Martin Pick ist sich sicher,<br />
dass, wenn erst die Reichweitenvorbehalte und<br />
Skepsis gegenüber der Haltbarkeit der Batterien<br />
geschaffen sein wird, die Verkaufszahlen von<br />
Elektro-Autos über Nacht sprunghaft ansteigen.<br />
„Die nächste Innovationsstufe ist die höhere Akkuleistung,<br />
spätestens in zwei Jahren sind aber<br />
Reichweiten von 400 Kilometer hier Standard.“<br />
Das Freisinger Autohaus Schowalter ist präsent<br />
mit vier Fahrzeugen, VW e-Golf, VW Golf GTE, VW<br />
e-up und Audi A3 e-tron.<br />
Dass E-Mobilität auch zweirädrig sein kann, das<br />
zeigt das Neufahrner Fahrradfachgeschäft Röckemann<br />
mit E-Bikes und Pedelecs. „Natürlich sind<br />
alle zum Ausprobieren und Herumradeln eingeladen“,<br />
so Geschäftsführer Frank Röckemann. Er<br />
verzeichnet in seinem Geschäft eine sehr starke<br />
Nachfrage nach E-Rädern. „Es geht den Kunden<br />
nicht darum, dass sie nicht mehr selbst treten<br />
wollen. Es sind die größeren Möglichkeiten, die<br />
sich bieten. Denn eine Radltour von 200 Kilometern<br />
möglich“, betont Röckemann. Wäger selbst<br />
hat sich für seine tägliche Arbeitsstrecke nach<br />
München ein E-Bike zugelegt und ist nach gut<br />
zwei Monaten strampeln restlos überzeugt. „Ich<br />
bin fast nur noch mit meinem Pedelec unterwegs,<br />
das ist gesund und die 50 Kilometer täglich<br />
überhaupt kein Problem.“<br />
9
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Waldbesitzervereinigung vergibt jedes Jahr über 50 Motorsägen-Führerscheine<br />
Bitte keinen fliegenden Start<br />
aus der Hüfte!<br />
(bb) – Immer mehr Menschen heizen ihre Wohnung wieder mit Holz. Ein CO 2<br />
-neutraler,<br />
nachwachsender Rohstoff, der bei richtiger Trocknung umweltfreundlich verbrennt und<br />
im Landkreis Erding in großer Menge zur Verfügung steht. Da liegt es für viele nahe, sich<br />
selbst eine Motorsäge zu kaufen und mit Erlaubnis des Waldbesitzers im nächsten Staatsoder<br />
Privatwald selber Brennholz aufzuarbeiten. Gesetzliche Pflicht ist es zwar nicht, aber<br />
immer häufiger verlangen die Waldbesitzer oder Förster dafür einen „Motorsägen-Führerschein“.<br />
Den kann man fast jeden Monat bei der Waldbesitzervereinigung (WBV) Erding machen,<br />
einer Organisation von 1500 privaten, kommunalen und kirchlichen Waldbesitzern.<br />
<strong>FRED</strong> war beim Kurs von Anton Bauer dabei:<br />
10<br />
Die Bearbeitung und das Fällen von<br />
Bäumen mit der Motorsäge zählen<br />
zu den gefährlichsten Tätigkeiten<br />
überhaupt. Noch bevor die bis zu 3,5<br />
PS starke, Zwei-Takter-Säge angelassen<br />
wird, entstehen Explosions- und<br />
Brandgefahren beim Transport des<br />
Kraftstoffgemisches zur Einsatzstelle<br />
und beim Betanken. Das Aufziehen<br />
einer neuen Kette führt immer wieder<br />
zu schmerzhaften Schnittverletzungen<br />
an der Hand. Sobald die Säge gestartet<br />
ist, werden dem Benutzer die<br />
Abgase und unverbrannten Kraftstoffdämpfe<br />
(Spülverlust) in die Atemluft<br />
gepustet. Richtig gefährlich werden<br />
kann es, wenn die laufende Säge<br />
nicht fachgerecht eingesetzt wird.<br />
Beim Sägen mit der Kettenspitze<br />
kann das Schwert zurückschlagen und<br />
zu schweren Verletzungen an Hals<br />
und Kopf führen, nicht selten tödlich.<br />
Aber nicht nur der Motorsägenführer<br />
selbst ist gefährdet, sondern auch<br />
Personen, die, weil sie die Gefahren<br />
nicht richtig einschätzen können, der<br />
Motorsäge zu nahe kommen.<br />
Viele schwere Unfälle<br />
Und dann natürlich das eigentliche<br />
Sägen von Asten oder das Fällen eines<br />
Baumes. Gefährdet sind dabei<br />
gleichermaßen „Profis“, die täglich<br />
sägen, etwa als Waldarbeiter, in einem<br />
Sägewerk, Gärtner oder auf einem<br />
Friedhof, wie auch die steigende<br />
Zahl der Freizeit-Säger. Bundesweite<br />
Statistiken über das Unfallgeschehen<br />
im Zusammenhang mit Motorsägen<br />
gibt es nicht, die Berufsverbände<br />
und Krankenkassen gehen aber von<br />
deutlich über 100 tödlichen Unfällen<br />
pro Jahr aus, die Zahl der Verletzten<br />
aus Waldarbeit soll bei über 10.000<br />
liegen. Im Landkreis Erding geht<br />
man jedes Jahr von etwa 50 bis 100<br />
Unfällen im Wald aus. „Es ist daher<br />
von größter Wichtigkeit Kenntnisse<br />
über die Motorsägenarbeit wie auch<br />
der gängigen Arbeitsverfahren zu besitzen!“,<br />
sagt Anton Bauer (58). Er<br />
ist staatlich geprüfter Forstwirt und<br />
führt seit Jahren Kurse durch. „Dass<br />
ich auch Heilerziehungspfleger bin<br />
kommt mir manchmal schon zugute,<br />
denn nicht jeder, der eine Motorsäge<br />
bedienen möchte, hat dazu auch ein<br />
Talent oder das Verständnis!“, lacht<br />
er.<br />
Wie heißt das Werkzeug?<br />
Die sechs Männer zwischen 18 und<br />
52 Jahren, die im Juli für 110 Euro<br />
den Führerschein für ihre Motorsäge<br />
erworben haben, absolvierten erst einen<br />
Tag Theorie, dann ging‘s in den<br />
Wald bei Dorfen. Bauer erklärte ihnen<br />
auch dort zunächst theoretisch,<br />
dann bei der Arbeit vor Ort Schneidetechniken<br />
für stehendes und liegendes<br />
Holz, einfache Fälltechniken,<br />
die Funktionsweise, Wartung und<br />
Pflege der Motorsäge, die Instandhaltung<br />
und das Schärfen der Kette. Wie<br />
heißt welches Werkzeug? Wie setze<br />
ich Handpackzange, Sappie, Spalthammer,<br />
Beil und Axt, Spalt- oder<br />
Fällkeile (aus Kunststoff und Metall<br />
in verschiedenen Größen) oder den<br />
Fallheber sinnvoll und richtig ein.<br />
„Die Säge nach jedem Gebrauch reinigen<br />
und ölen, vor dem Gebrauch<br />
die Kettenspannung und Schärfe<br />
prüfen, immer genügend Kettenöl<br />
und Benzin – am besten im transparenten<br />
Kombikanister - dabei!“<br />
Und natürlich gibt Bauer ständig<br />
Hinweise zur persönlichen Sicherheit<br />
und Unfallverhütung. „Vor dem<br />
Start Kettenbremse rein, Säge auf
den Boden legen, auf einen niedrigen<br />
Klotz stellen oder zwischen die<br />
Beine klemmen, Choke raus, starten,<br />
auf den ‚Husterer‘ warten, dann Choke<br />
rein. Und nie – bitte nie! – den coolen,<br />
fliegenden Start aus der Hüfte,<br />
da passiert am meisten!“ Tragen der<br />
Säge mit dem Schwert nach hinten,<br />
möglichst dabei immer Motor aus,<br />
Hörschutz drauf, Sichtschutz runter –<br />
und dann geht’s los.<br />
Seit Jahren ohne<br />
Führerschein<br />
Franz Buchner (36) aus Langenpreising<br />
ist ein ganz typischer Kursteilnehmer.<br />
„Ich schneide schon seit fast<br />
zehn Jahren mein Brennholz selber im<br />
Wald, einen Kurs habe ich nie besucht<br />
und denke auch, dass ich weiß, wie’s<br />
geht. Aber aus Versicherungs-Gründen<br />
ist es besser, so einen Schein zu<br />
haben“, schmunzelt der Elektroniker,<br />
während er seine „Schnittschutzhose“<br />
überstreift. Sie soll durch eingewebte<br />
lange Fasern die Kette blockieren<br />
und so die furchtbaren Verletzungen<br />
im Beinbereich verhindern, wenn die<br />
Säge abrutscht. Ebenfalls Pflicht sind<br />
die stabilen Schuhe und der Forsthelm<br />
mit Gesichtsschutzgitter oder<br />
-visier sowie Ohrenschützer, den sich<br />
Buchner überstülpt. Auch Christoph<br />
Winkler aus Isen ist kein Waldbesitzer,<br />
„wir haben seit zehn Jahren einen<br />
Kachelofen zu Hause, mit dem<br />
wir heizen, das Holz habe ich immer<br />
selber geschnitten.<br />
Nun habe ich mir gedacht, es wäre<br />
nicht so verkehrt, das sich auch mal<br />
von einem Profi zeigen und erklären<br />
zu lassen!“ Thomas Grimm (18), Abiturient<br />
aus Neufahrn bei Walpertskirchen<br />
hingegen, der wurde vom Papa<br />
geschickt. „Wir haben einen großen<br />
Wald und da bin ich schon seit Jahren<br />
dabei, jetzt brauche ich für die Berufsgenossenschaft<br />
und meine eigene<br />
Sicherheit diesen Schein!“ Ein echter<br />
Laie ist hingegen Helmut Ramm (52)<br />
aus Hörlkofen.<br />
Er hat zwar einen kleinen Wald geerbt,<br />
doch der ist zu weit weg, dass<br />
es sich lohnen würde dort sein Holz<br />
zu holen. „Ich habe mir aber einen<br />
Oldtimer-Lkw gekauft und dass ich<br />
mit dem nicht so sinnlos und leer<br />
in der Gegend herumfahre, habe ich<br />
mir gedacht, da könnte ich doch in<br />
der Umgebung ein paar Bäume fällen<br />
und transportieren.“ Für den Elektro-<br />
Ingenieur ist das Arbeiten im Wald<br />
und der Umgang mit der Kettensäge<br />
Neuland, „das muss ich erst mal richtig<br />
lernen!“<br />
Der persönliche Fluchtweg<br />
In der Praxis, zwischen den Bäumen,<br />
da ist Anton Bauer voll in seinem<br />
Element: „Baum aussuchen, Höhe<br />
schätzen, da 40 Meter im Radius der<br />
Sicherheitsabstand ist. Gibt es überhängende<br />
oder verfaulte Äste? Fallrichtung<br />
möglichst genau bestimmen,<br />
dass er nicht hängen bleibt. Umgebung<br />
kontrollieren, zur Not den Weg<br />
absichern – und natürlich vor allem<br />
meinen persönlichen Fluchtweg erkunden<br />
und frei machen!“ Nachdem<br />
das alles erledigt ist folgt der erste<br />
horizontale Schnitt – „bitte nie mit<br />
der Sägenspitze rein!“ – etwa ein<br />
Drittel vom Durchmesser des Baumes.<br />
Nun der Keilschnitt, wie ein Stück<br />
aus einer Orange heraussägen, auf<br />
der gegenüberliegenden Seite der<br />
Hinterschnitt, dort wird der Keil hineingetrieben.<br />
Nun der elementar<br />
wichtige „Achtung!“-Schrei, bevor<br />
der finale Schnitt angesetzt wird.<br />
„Mir ist es schon mal passiert, dass<br />
ich nach meinem Achtung-Ruf gerade<br />
den Baum fällen wollte, da klopft<br />
mir ein Wanderer auf die Schulter und<br />
fragt, was ich denn da mache! Mich<br />
hat es vor Schreck fast umgehauen!“,<br />
erzählt Bauer.<br />
Jetzt also endlich der letzte Schnitt,<br />
ruhig nach hinten weggehen, der<br />
Baum fällt in die gewünschte Richtung<br />
– und bleibt doch auf halber<br />
Höhe in der Krone hängen. „Das passiert<br />
immer wieder, ist nicht ungefährlich,<br />
weil der Baum und die Äste<br />
jetzt unter hoher Spannung stehen.<br />
Also nicht nur das Sägen ist eine Gefahr,<br />
sondern die gesamte Arbeit im<br />
Wald!“ Doch mit dem Fallheber und<br />
der Hilfe von zwei kräftigen Kursteilnehmern<br />
liegt die Fichte Sekunden<br />
später wie gewünscht da.<br />
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Alle lieben Haudrauf-Lehrer Zeki Müller (Elyas<br />
M‘Barek), den nervt der Job an der Goethe-<br />
Gesamtschule: frühes Aufstehen, aufmüpfige<br />
Schüler und dieses ständige Korrigieren! Zu<br />
allem Überfluss will Power-Direktorin Gerster<br />
(Katja Riemann) die Konkurrenzschule ausbooten<br />
und dem Schillergymnasium die thailändische<br />
Partnerschule abjagen: also gibt’s eine<br />
Klassenfahrt in ein thailändisches Küsten-Kaff!<br />
Im Reich der Affen (nur Neufahrn)<br />
Im Mittelpunkt steht eine Affenmutter und ihr<br />
Baby in den dicht bewaldeten Tiefen des südasiatischen<br />
Dschungels zwischen antiken Ruinen.<br />
Die strengen Hierarchien im Affenrudel und die<br />
lauernden Gefahren von außerhalb machen das<br />
Leben für die Jungfamilie alles andere als einfach.<br />
Eindrucksvolle Doku.<br />
Kill the Messenger (nur Neufahrn)<br />
Die Wahrheit kann lebensgefährlich sein. Besonders,<br />
wenn es um Geheimdienste und ihre<br />
Verstrickung in den Drogenhandel geht. Journalist<br />
Gary Webb hört nicht auf als Ratschlag<br />
getarnte Drohungen und ist einem gewaltigen<br />
Politskandal auf der Spur. Seine Artikel schlagen<br />
im ganzen Land hohe Wellen. Doch damit<br />
ist Webb einen Schritt zu weit gegangen.<br />
Politthriller.<br />
ab 17. September<br />
Captive (nur Neufahrn)<br />
Ashley leidet am Tod ihres Mannes, betäubt den<br />
Schmerz mit Drogen. Weil sie eine gute Mutter<br />
sein will, besucht sie eine Selbsthilfegruppe.<br />
Dort bekommt sie einen Ratgeber geschenkt,<br />
der sich als äußerst nützlich erweisen soll.<br />
Denn Ashley wird in ihrem Haus von einem<br />
Einbrecher als Geisel genommen. Thriller.<br />
Everest in 3D<br />
Mount Everest - Mythos und gleichzeitig eines<br />
der letzten großen Abenteuer des Planeten.<br />
Selbst mit bestem Training und eisernem Willen<br />
bleibt der Aufstieg ein gefährliches Wagnis, in<br />
der Todeszone jenseits 8000 Meter ist höchste<br />
Konzentration gefragt, jeder Schritt kostet<br />
Überwindung. Überwältigende Geschichte!<br />
Sinister 2<br />
In einem abgeschiedenen Haus, weit entfernt<br />
von jeglicher Zivilisation wähnt sich Courtney<br />
mit ihren Söhnen in Sicherheit. Sie versteckt<br />
sich dort vor ihrem gewalttätigen Ehemann,<br />
der seiner Familie dicht auf den Fersen ist. Von<br />
der wahren Bedrohung ahnt Courtney jedoch<br />
nichts: Auf dem alten Haus liegt der mysteriöse<br />
Fluch des Bughuul, dem Ex-Polizist So & So<br />
bereits seit Jahren auf der Spur ist. Genialer<br />
Spukhaus-Horror.<br />
Am Ende ein Fest (nur Neufahrn)<br />
Eine Gruppe von Senioren hat sich im Altersheim<br />
um den 72-jährigen Yehezkel, einen Tüftler<br />
und Erfinder, zusammengeschlossen: Sie wollen<br />
Max helfen das Sterben zu erleichtern. Zusammen<br />
mit einem pensionierten Tierarzt, der die<br />
Beruhigungsmittel besorgt, und einem ehemaligen<br />
Polizisten, der die Beweise verwischen<br />
soll, suchen sie nach dem besten Weg, um Max‘<br />
Wunsch zu erfüllen. Schelmische Komödie.<br />
ab 24. September<br />
Capital C (OmU)<br />
Drei Kreative wollen ihr Leben mit der Crowd<br />
verändern: Für die Fortsetzung des 80er Jahre<br />
Video-Hits „Wasteland“ wagt Brian Fargo mit<br />
60.000 Unterstützern ein Projekt ohne Industriepartner.<br />
Mit gestrickten Überziehern für<br />
Trinkflaschen weckt Hippie Zach Crain nicht das<br />
Interesse von Konzernen und Investoren. Auch<br />
Jackson wird vom Erfolg seiner Kampagne für<br />
handgezeichnete Pokerkarten überrascht. Doku.<br />
Man lernt nie aus (nur Neufahrn)<br />
Der 70-jährige Witwer Ben (Robert de Niro)<br />
langweilt sich als Rentner. Als eine trendige<br />
Mode-Webseite ältere Praktikanten sucht, ergreift<br />
er die Chance beim Schopf. Ben kommt<br />
tatsächlich sehr gut bei den neuen Kollegen an<br />
und auch bei der Chefin (Anne Hathaway).<br />
Charmante Komödie.<br />
Maze Runner – Die Auserwählten<br />
in der Brandwüste<br />
Nach dem Entkommen aus dem Labyrinth sind<br />
Thomas (Dylan O’Brien) und seine Mitstreiter<br />
noch nicht in Sicherheit. Stattdessen landen sie<br />
in der Brandwüste, einer trostlosen Landschaft,<br />
in der sie sich erneut unglaublichen Gefahren<br />
stellen müssen. Rasanter Mix aus Mystery, SciFi,<br />
Action und Abenteuer.<br />
The Visit<br />
Dieser Familienbesuch bei den Großeltern wird<br />
zum Psycho-Trip. Dabei hat die alleinerziehende<br />
Mutter (Kathryn Hahn) für ihre Kinder nur<br />
die besten Absichten, als sie den einwöchigen<br />
Urlaub bei Oma und Opa in Pennsylvania plant.<br />
Auf der abgelegenen Farm kommen Bruder und<br />
Schwester schnell dahinter, dass die alten Leute<br />
ein verstörendes Geheimnis haben. Gruselwerk<br />
von Regisseur M. Night Shymalan.<br />
12
SONIC: 19. September 20 Uhr<br />
Von Wegen Lisbeth<br />
Die fünfköpfige Berliner Indie-Band „von Wegen Lisbeth“ haben im<br />
Oktober 2014 mit „Und Plötzlich Der Lachs“ sowie der Lead-Single<br />
„Sushi“ im ausverkauften Badehaus Szimpla Berlin ihr aktuelles<br />
Release gefeiert. Weiterhin auf die Unabhängigkeit von einer<br />
Plattenfirma bedacht, aber mit dem neu gewonnenen Support von<br />
Early Believern, wie dem Produzenten Robbie Stephenson (Mighty<br />
Oaks, Farin Urlaub) und der renommierten Hamburger Promo Agentur<br />
„Community“ (Bilderbuch, Jungle), erreichte „Sushi“ Playlisten<br />
und Handeinsätze bei Radiostation wie Fritz, FluxFm, SWR Das Ding,<br />
Delta Radio, NDR 2 und stieg in die Deutschen Hochschul-Airplay<br />
Charts ein.<br />
Am Samstag, 19. September spielen „Von wegen Lisbeth“ ab 20 Uhr<br />
im SONIC. Als Vorband mit dabei ist „Neonlichter“ aus Erding, die<br />
Pop/Rock machen.<br />
Ab 21.9. Herbstprogramm<br />
Dienstag: 15.30 Uhr: Active-Time (Bouldern, Slackline etc.)<br />
Dienstag: 19 Uhr und 20.15 Uhr: Yoga<br />
Donnerstag: 18 Uhr: Hallensport<br />
Freitag: 15 Uhr: Schmuckwerkstatt und 17 Uhr: PS 4u<br />
26.9.: S´mic Brennt<br />
Bereits zum dritten Mal findet „S´Mic Brennt“ im Sonic statt. Dieses<br />
Jahr treten Kentucky Schreit (Unterhaltungspunk) aus Erding, State<br />
Zero (Punk Rock) aus München und Farewell Mona Lisa (Pop Punk)<br />
aus Erding auf. Beginn 20.30 Uhr.<br />
Jetzt bewerben:<br />
9. Oktober: Reimrausch Poetry Slam<br />
Am Freitag, 9.Oktober, findet mal wieder ein Poetry Slam statt,<br />
also ein Dichterwettstreit, bei dem selbst verfasste Texte vorgetragen<br />
oder vorgelesen werden. Egal ob Gedicht, Geschichten, Rap,<br />
Melancholie, Irrsinn oder Comedy – nur nicht länger als sechs Minuten<br />
darf es dauern. Die Veranstalter von „Reimrausch“ suchen dafür<br />
noch Erdinger Reimmatadore.<br />
Mic Mehler und Christoph Hebenstreit sind „Reimrausch“, Moderatoren<br />
aus Leidenschaft, die versuchen etwas mehr vom gesprochenen<br />
Wort in die Welt zu tragen. Der erste schon immer Fan von faszinierenden<br />
Geschichten: Comic, Romane, Film oder Hörspiel. Seit ein<br />
paar Jahren schreibt er selbst kurze Geschichten und Gedichte und<br />
ist über diese Leidenschaft zum Poetry Slam gekommen. Der andere<br />
ein gemütlicher Kerl mit der Liebe zu guter Musik und schönen Worten,<br />
von Beruf Mediengestalter mit der Passion, eigene und fremde<br />
Ideen grafisch umzusetzen und zudem noch Vater zweier Töchter.<br />
Poetry Slam stehen die einzelnen Teilnehmer (Dichter = Slammer,<br />
Slampoet) untereinander im Wettbewerb. Dieser Aspekt dient vor<br />
allem dazu, das Publikum zum Mitfiebern und genauen Zuhören einzuladen,<br />
da die Zuschauer am Ende der Veranstaltung den Sieger<br />
küren. Trotz des Wettbewerb, der Ansporn ist für die Arbeit an Texten<br />
und Performances, zählt vorrangig der Spaß und die Liebe zur<br />
Poesie. Alle Texte müssen selbstgeschrieben sein, der Dichter darf<br />
keine Requisiten, Kostüme, Musikinstrumente oder andere Hilfsmittel<br />
verwenden. Egal ob Profi oder Anfänger, jeder bekommt eine<br />
Chance sich auszudrücken - gerne auch in Mundart!<br />
Anmelden unter: reimrausch@gmx.de<br />
www.hausler-hof.de<br />
Hausler Hof, Garchinger Weg 72, 85399 Hallbergmoos<br />
Kürbis-Fest<br />
mit Bauernmarkt<br />
Sonntag, 13. 9.<br />
10 bis 18 Uhr<br />
Riesenauswahl an Halloween<br />
Ess- und Zier-Kürbissen<br />
Bewirtung und Unterhaltung<br />
im Hausler-Stall<br />
mit baierischen Schmankerln<br />
(auch vegetarisch)<br />
Einladung zum Volkstanz<br />
19.9., 19:30 Uhr<br />
Alt Zucheringer Blasmusik<br />
Tanzleitung Roland Lipka<br />
mit Abend-Buffet ab 18:30<br />
Zwetschgen- und<br />
Entenfest<br />
mit Bauernmarkt<br />
Sonntag, 20.9.<br />
10 bis 18 Uhr<br />
Sonderverkauf<br />
von verschiedenen<br />
Zwetschgen und Pflaumen<br />
Gemüse vom Hauslerhof<br />
Entenspezialitäten<br />
Fassbier, Kaffee und Kuchen<br />
große Auswahl an<br />
Zwetschgen-Kuchen<br />
Bewirtung und Unterhaltung<br />
im Hausler-Stall<br />
mit baierischen Schmankerln<br />
(auch vegetarisch)<br />
Wir freuen uns auf Ihren Besuch – die Hausler-Hof-Mannschaft<br />
Reservierung : 0811 1830 oder hausler-hof@t-online.de<br />
13
ausgabe <strong>28</strong> · SEPTEMBER 2015<br />
Ich begleite jeden Menschen bis zum<br />
Tod – aber ich töte ihn nicht<br />
Podiumsdiskussion des Hospizvereins zum „assistierten Suizid“<br />
(bb) – Wie wichtig und brisant das<br />
Thema ist, das zeigte der restlos<br />
gefüllte Pfarrsaal St.Vinzent. Der<br />
Hospizverein Erding unter der Leitung<br />
von Dr. Johannes Schollen<br />
hatte eingeladen zum Thema: „Soll<br />
ein assistierter Suizid in Deutschland<br />
zugelassen oder verboten<br />
werden?“ Das Podium zum Thema<br />
aktive Sterbehilfe war hochkarätig<br />
besetzt. Einig waren sich alle sieben<br />
Experten (Pfarrer, Mediziner,<br />
Politiker), dass es keine aktive<br />
Sterbehilfe geben darf – aber auch<br />
keine Hilfe zur Selbsttötung?<br />
Wichtig war den Veranstaltern zunächst eine Begriffserklärung, da doch vieles vermischt werde. Demnach<br />
fällt unter „passive Sterbehilfe“ die Sterbebegleitung, also das „Sterben zulassen“ oder die Änderung eines<br />
Therapieziels. Meist in der Patientenverfügung festgelegt, zählen dazu die Unterlassung von künstlicher<br />
Ernährung, Bluttransfusion oder Beatmung, der Behandlungs-Abbruch oder die Beendigung einer Leben<br />
verlängernder Therapie, etwa Dialyse oder die Inaktivierung von Herzschrittmachern.<br />
Eine „indirekte aktive Sterbehilfe“ ist hingegen die lindernde Behandlung durch Medikamente am Lebensende,<br />
auch unter Inkaufnahme einer verkürzten Lebenszeit. So hilft zum Beispiel bei Patienten mit<br />
Lungenkrebs oder chronischer Lungenüberblähung mit schlimmer Luftnot (COPD) Sauerstoff kaum noch.<br />
Bestimmte Medikamente für Demenz-Kranke verbessern deren Situation zwar erheblich, verkürzen aber<br />
unter Umständen die Lebenszeit durch einen Schlaganfall.<br />
Ein „assistierter Suizid“ (vor allem durch Ärzte) ist die Beihilfe zur Selbsttötung – „Selbstmord“ ist da der<br />
völlig falsche Begriff! Dabei trinkt der Patient das Gift, das ihm gereicht wird, bewusst selber. Diese Selbsttötung<br />
ist in Deutschland – anders als oft behauptet - straffrei, also auch die Beihilfe dazu! Ärzte dürfen es<br />
jedoch zum Beispiel in Thüringen nicht tun, in Bayern ist es ihnen nicht verboten.<br />
Die „aktive direkte Sterbehilfe“ hingegen, das ist die Tötung auf Verlangen. Der Patient will und bekommt<br />
eine Todesspritze vom Arzt - in Belgien erlaubt, in Deutschland hingegen streng verboten.<br />
Emmi Zeulner (CSU), MdB im Gesundheitsausschuss:<br />
„Im Moment<br />
dürfen Vereine und Ärzte aktiv beim<br />
Sterben helfen – das lehne ich eindeutig<br />
ab! Den geschäftsmäßigen<br />
Suizid oder eine Dienstleistung, mit<br />
der man Geld verdient, das darf es<br />
nicht geben!“ Sehr wichtig sei eine<br />
funktionierende Palliativmedizin und<br />
eine gute Hospizorganisation. „Nur<br />
dann kann sich ein todkranker Mensch<br />
jederzeit frei entscheiden!“<br />
Dr. Franz Gasteiger, katholischer<br />
Pfarrer aus Neuching, früher auch in<br />
Erding tätig, verwahrte sich strikt<br />
dagegen, dass man Menschen, die einen<br />
Selbstmordversuch unternehmen,<br />
immer sofort als psychisch krank einstuft<br />
und in die Psychatrie abschiebt.<br />
„Die katholische Einschätzung, dass<br />
Gott das Leben als Geschenk gibt<br />
und der Mensch darüber keine Verfügung<br />
hat, das ist mir zu einfach!<br />
Dann könnte es auch keine Operationen<br />
oder moderne Medizin geben.<br />
Für mich gehört der Tod zum Leben<br />
dazu wie die Geburt.“ Das Problem<br />
sei aus seiner Sicht, dass bei uns nur<br />
noch der dazu gehöre und leben dürfe,<br />
der etwas leistet. Viele alte und<br />
einsame Menschen hätten das Gefühl,<br />
dass sie zu nichts mehr nütze<br />
sind, nichts mehr für die Gesellschaft<br />
leisten - und wollen daher sterben.<br />
„Nicht nur die Starken und Gesunden<br />
haben ein Recht auf Leben, kleine<br />
Kinder brauchen viel Hilfe, ebenso<br />
alte Menschen. Für mich hat jeder ein<br />
Recht auf Leben und ein Recht auf<br />
Sterben – aber kein Recht auf Töten!<br />
Jeder sollte eine Patientenverfügung<br />
haben, diese entlastet den Pfarrer<br />
wie den Arzt – aber sie erlaubt keine<br />
Selbsttötung!“, so Gasteiger.<br />
14
Dr. Marcus Schlemmer ist Chef der<br />
Palliativabteilung des Krankenhauses<br />
der Barmherzigen Brüder in München,<br />
der größten deutsche Palliativabteilung<br />
in Deutschland. „Ich höre von<br />
schwerkranken Menschen fast täglich<br />
„Lass‘ mich sterben!“, aber nie:<br />
„Hilf‘ mir beim Töten!“ Außerdem<br />
betrifft das „Problem“ der Sterbehilfe<br />
überhaupt nur 60 bis 70 Menschen<br />
in Deutschland im Jahr, es gibt also<br />
keinen Grund darüber so groß zu diskutieren<br />
oder gar Gesetze zu ändern.“<br />
Etwa 100.000 versuchen sich jedes<br />
Jahr in Deutschland umzubringen,<br />
bei 10.000 klappt es, davon sind 70<br />
Prozent über 65 Jahre. Und nur ganz<br />
wenige wollen dabei Hilfe. „Ich stehe<br />
dafür auch nicht zur Verfügung!<br />
Ich helfe und begleite bis zum Tod,<br />
doch ich töte nicht!“ Selbsttötung sei<br />
aus seiner Sicht ein Problem des Alters,<br />
und fast immer seien die Gründe<br />
Angst, Verzweiflung und Einsamkeit.<br />
Diesen Menschen könnte man durch<br />
Gespräche, Zeit und Pflege helfen –<br />
doch eben gerade an Pflegekräften<br />
fehle es. „Darum gibt es die hohe<br />
Zahl an Selbsttötungen, doppelt so<br />
viele Tote wie im Straßenverkehr.<br />
Das ist doch der Skandal, oder die<br />
Schande, dass wir heute in unserem<br />
superreichen Land ungeborene Kinder<br />
in einer sechsstelligen Zahl aus angeblich<br />
sozialen Gründen umbringen.<br />
Töten wir in zehn oder 20 Jahren Senioren,<br />
weil wir sie nicht mehr brauchen<br />
können?“ Wenn jemand wirklich<br />
keinen Sinn oder Grund mehr sieht zu<br />
leben, dann muss er sein Ende auch<br />
in Deutschland freigewählt finden<br />
können – aber nicht vor einen Zug<br />
oder von einer Brücke springen. „Ich<br />
und mein Team, wir sind die Hilfe in<br />
der Palliativabteilung bis zum Ende,<br />
wir lassen keinen alleine – doch Gift<br />
gibt’s bei uns keines!“<br />
Für MdB Ewald Schurer (SPD) bilden<br />
Leben und Tod eine Einheit,<br />
„die Spannbreite reicht da von wunderschöner<br />
Zeit bis zu dramatischem<br />
Dahinsiechen. Leider gibt es aktuell<br />
eine große Rechtsunsicherheit für<br />
Ärzte und Patienten, was möglich und<br />
was erlaubt ist. In zehn von 17 deutschen<br />
Ärztekammern ist der assistierte<br />
Suizid erlaubt, in Belgien und den<br />
Niederlanden auch. Das versteht kein<br />
Mensch!“<br />
Dr. Jürgen Bickhardt ist Kardiologe<br />
und Experte für die Themen Patientenverfügung<br />
und freiwilliger Verzicht<br />
auf Nahrung und Flüssigkeit, auch er<br />
ging auf die hohe Selbstmordrate und<br />
–versuche in Deutschland ein. „In<br />
diesem Jahrzehnt versuchen sich drei<br />
Mal mehr Menschen selbst zu töten<br />
als in allen Jahrzehnten zuvor, vor allem<br />
bei alten Menschen steigt die Anzahl<br />
sprunghaft an. Aus meiner Sicht<br />
haben 90 Prozent der Selbstmordversuche<br />
psychische oder psychosomatische<br />
Ursachen – diesen Menschen<br />
könnte man mit guter Beratung helfen,<br />
indem man ihre Depressionen<br />
frühzeitig erkennt!“ Aber ein seit 140<br />
Jahren hervorragend funktionierendes<br />
Gesetz sollte man nicht wegen<br />
so wenigen Betroffenen ändern. „Viel<br />
sinnvoller ist ausreichend Geld zu investieren,<br />
damit man auch 80- und<br />
90-Jährigen helfen kann. Es ist jedenfalls<br />
nicht die Aufgabe eines Arztes<br />
jemanden zu töten – doch jeder<br />
Arzt muss das mit seinem Gewissen<br />
selbst ausmachen.“<br />
Der Erdinger Bundestagsabgeordnete<br />
Dr. Andreas Lenz (CSU) sieht das Leben<br />
schon als größtes Geschenk an,<br />
„ich weiß da sehr genau, wovon ich<br />
rede, schließlich habe ich vor einigen<br />
Jahren selbst eine Krebserkrankung<br />
überwunden!“ Für die meisten<br />
Ärzte und Pfleger sei der Tod eines<br />
Patienten eine Niederlage, „ich bewundere<br />
daher alle Menschen, die<br />
einen Todkranken bis zu dessen Ende<br />
begleiten.“ Er sei für ein Verbot der<br />
organsierten Todeshilfe und wenn<br />
man immer wieder Belgien als Vorbild<br />
nehme dann müsse man sehen, dass<br />
es dort seit der Erlaubnis der direkten<br />
Sterbehilfe vor zehn Jahren 25<br />
Gesetzesänderungen gegeben habe.<br />
„Da herrscht also nach wie vor große<br />
Unsicherheit. Was wir brauchen“, so<br />
Lenz, „das ist eine massive finanzielle<br />
und personelle Hilfe für Hospizvereine,<br />
die so großes leisten – und keine<br />
Gesetzesänderung!“<br />
Daniel Tenberg ist evangelischer<br />
Pfarrer in Erding, er lehnt die Tötung<br />
auf Verlangen kategorisch ab, über<br />
die Beihilfe müsse man gut nachdenken,<br />
denn nur sehr wenige seien<br />
davon betroffen. „Mein Vater beging<br />
1976 Selbstmord, da war ich 16 – ich<br />
weiß bis heute nicht warum und verstehe<br />
es auch nicht. Daran ist unsere<br />
Familie fast zerbrochen und das Thema<br />
war Jahrzehnte bei uns ein Tabu.<br />
Heute können wir alle darüber reden<br />
und das ist sehr gut so.“ Früher seien<br />
lebensverlängernde Maßnahmen völlig<br />
normal bei jedem gewesen, heute<br />
habe sich das durch die Patientenverfügungen<br />
zum Glück geändert. „Doch<br />
wenn ein Verzweifelter oder Kranker<br />
einfach nicht mehr kann oder will,<br />
dann muss er die Möglichkeit und das<br />
Recht zum Freitod haben!“<br />
WIR HABEN DAS<br />
RICHTIGE ZUHAUSE<br />
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www.wildcat.media<br />
15
Kurzmeldungen<br />
Ein Monat im Herzen der deutschen Demokratie<br />
Praktikum bei Andreas Lenz<br />
(fm) - Oliver Unverdorben erlebte im Juni hautnah den Alltag eines Bundestagsabgeordneten. Andreas Lenz<br />
als direkt gewählter Abgeordneter des Wahlkreises Erding-Ebersberg ermöglichte dem 20 jährigen Erdinger<br />
in einem fünfwöchigem Praktikum Einblicke in den Berliner Politikbetrieb. „Im Gegensatz zur allgemeinen<br />
Vorstellung eines Praktikanten als Kofferträger und Laufboten, hatte ich die Möglichkeit viel und inhaltlich<br />
zu arbeiten. Es passte perfekt zu meinem Studienfach, dass Herr Lenz Mitglied im Ausschuss für Wirtschaft<br />
und Energie sowie Obmann der CDU/CSU-Fraktion im Parlamentarischen Beirat für nachhaltige Entwicklung<br />
ist“, wie Oliver Unverdorben betont. Neben den inhaltlichen Tätigkeiten, mit denen er das dreiköpfige Berliner<br />
Mitarbeiterteam unterstützte, nutzte er die Zeit in Berlin, um zahlreiche wissenschaftliche Vorträge und Parlamentarische<br />
Abende zu besuchen. „Sehr interessant war es auch, Herrn Lenz zu zeitlich eng getakteten Ausschuss-<br />
und Gremiensitzungen zu begleiten und die Parlamentsdebatten live von der Besuchertribüne des Sitzungssaales<br />
zu verfolgen“, wie der junge Erdinger schwärmt, der sein Studium an der Groninger Universität<br />
in den Niederlanden jetzt mit zahlreichen praktischen Erkenntnissen erfolgreich zum Abschluss führen wird.<br />
„Es freut mich immer wieder, jungen Menschen Einblicke in die Funktionsweise des deutschen Parlamentarismus<br />
zu ermöglichen. Ich hoffe, dass auch zukünftig zahlreiche Bewerber aus meinem Wahlkreis diese Chance nutzen<br />
und sich mit ihren Anregungen und Ideen in meinem Büro einbringen werden“, so Andreas Lenz, der bereits zum<br />
vierten Mal ein Praktikum anbot.<br />
Oliver Unverdorben (links) und<br />
MdB Andreas Lenz<br />
Kultur in der<br />
Gemeinde<br />
Fraunberg<br />
18. & 19. September<br />
Vorsicht! Liebestolle Rehe<br />
(fm) - Vor kurzem begann in den Jagdrevieren des Landkreises<br />
des Landkreises Erding die sogernannte Blattzeit, die Brunftzeit<br />
des Rehwildes. Die Rehgeißen verströmen jetzt einen unwiderstehlichen<br />
Duft, der die Rehböcke dazu verleitet, ihnen in wilder<br />
Jagd zu folgen. Dabei vergessen die Tiere jede Vorsicht und rennen<br />
zu jeder Tages- und Nachtzeit über die Straße. Darum häufen<br />
sich in dieser Zeit die Wildunfälle auf unseren Straßen. Thomas<br />
Schreder vom Kreisjagdverband Erding bittet die Autofahrer in<br />
dieser Zeit um besondere Vorsicht, weil überall, auch abseits der<br />
Wälder, mit Rehen zu rechnen ist, die über die Straße rennen. Zur<br />
eigenen Sicherheit sollten die Autofahrer in solchen Situationen<br />
das Steuer festhalten und vorsichtig abbremsen. Mit unüberlegten<br />
Ausweichmanövern bringen sie sich nur selbst in große Gefahr.<br />
Hat es trotz aller Vorsicht gekracht, dann sollte die nächste<br />
Polizeidienststelle angerufen werden, die dann den zuständigen<br />
Jäger benachrichtigt. Oft muss dieser das angefahrene Wild<br />
suchen und von seinen Qualen befreien. Die Polizeidienststelle<br />
stellt dann auch eine Bestätigung über den Wildunfall aus, der<br />
notwendig ist, um eventuelle Schäden ordnungsgemäß mit der<br />
Versicherung abzurechnen.<br />
Bei schönem Wetter,<br />
täglich ab Mittag geöffnet<br />
Kiosk Notzinger Weiher<br />
www.notzinger-weiher.de<br />
(fm) - Acht engagierte Mal-Künstler treffen sich in Maria Thalheim<br />
„mitten im Ort“, um den Dorfplatz für zwei Tage in ein großes Freiluft-Atelier<br />
zu verwandeln. Auf Initiative des Fraunberger Künstlers<br />
Michael Maier, letztlich aber entstanden beim monatlichen „Fraunberger<br />
Künstlerstammtisch“, wird das Symposium am 18. und<br />
19. September veranstaltet. Jeder Künstler wird eine Holzbohle<br />
bearbeiten und darauf demonstrieren, wie in verschiedenen Techniken<br />
Gemälde entstehen.<br />
Nach dem Symposium wird ein von den acht Künstlern in den<br />
letzten Wochen gemeinschaftlich gestaltetes Kunstwerk an seinem<br />
Bestimmungsort am Marienweg aufgestellt. Das Werk ist im<br />
Wesentlichen aus vier stehend im Kreuz angeordneten, mächtigen<br />
Eichenbohlen zusammengesetzt. Diese vier Eichenbohlen ergeben<br />
acht Bildflächen die - jede von einem anderen Künstler - gestaltet<br />
werden.<br />
Die Eichenbohlen landeten zunächst in der Werkstätte des bekannten<br />
Instrumentenbauers Fred Pichlmaier in Sandberg, der die<br />
Oberflächen der Hölzer mit einem Handhobel glättete. Dadurch<br />
wurden die Poren des Holzes geöffnet und es ergibt sich ein Effekt<br />
wie bei der Freskomalerei. Die Farbe kann so in das Holz eindringen<br />
und verbindet sich besser mit dem Material. Bei der Bearbeitung<br />
mit Hobelmaschinen würden die leicht gewölbten Bretter zu<br />
viel an Material verlieren. Durch Schleifen mit Schmirgelpapier wären<br />
die glatten Oberflächen niemals so entstanden, „da sich hierbei<br />
die Poren mit Schleifstaub verschlossen hätten und zugeschmiert<br />
worden wären“, so Pichlmaier.<br />
Die Künstler (Franz Angermaier, Cilla Bachmaier, Evelin Dude, Michael<br />
Maier, Alois Obermaier, Rosemarie Preuße, Helga Stowasser<br />
und Dagmar von Fraunberg) haben schon vielfach Zeugnis ihres<br />
Talents abgeliefert. Sie zeigen in den Darstellungen den spirituellen<br />
Ausdruck des Wanderweges aus ihrer Perspektive.<br />
Fraunberg – Maria Thalheim,<br />
Fr. 18.9. (8 bis 16 Uhr); Sa. 19.9. (10 bis 16 Uhr) + Rahmenprogramm<br />
16
Kurzmeldungen<br />
50 Jahre Kletthamer Gräberfeld<br />
Sonderausstellung im Erdinger Museum<br />
(sb) - Es ist dem puren Zufall zu verdanken, dass das Erdinger Museum Funde eines der<br />
größten Reihengräberfelder aus dem Frühen Mittelalter beherbergt. Die Sonderschau „Klettham<br />
1965 – 2015. Entdeckung und Erforschung des bajuwarischen Reihengräberfeldes von<br />
Altenerding“ ist noch bis zum 6. November beste Werbung für die beiden Disziplinen Archäologie<br />
und Anthroplogie.<br />
Fünf Buben hatten am 6. Juli 1965 in den Morgenstunden beim Spielen in der gerade entstehenden<br />
Parksiedlung Schwerter, Bronzebecken und Gefäß-Fragmente entdeckt. Das<br />
Bayerische Landesamt für Denkmalpflege reagierte geistesgegenwärtig und drängte zur Eile,<br />
die Funde zu bergen. Denn durch den Häuser- und Straßenbau wurden zuvor bereits über 400<br />
Gräber zerstört.<br />
Von September 1966 an wurden in fünf großen Grabungen bis 1973 etwa 1500 Gräber aus<br />
der Zeit von 460 bis 720 geborgen, menschliche Skelette, Kriegsgerät, Gefäße und Schmuckstücke<br />
– und einen von weltweit nur zwei Funden der „Justinianischen Pest“. Festgestellt in<br />
einem Doppelgrab einer jungen Frau sowie eines Mannes. Das Bakterium „Yersinia Pestis“<br />
wütete in den Jahren 541 bis 544, mit Ratten und deren Flöhen als Überträger wuchs die<br />
Krankheit von Konstantinopel ausgehend zur Pandemie bis nach Italien.<br />
Das Paar ist übrigens eines der zentralen Elemente der Ausstellung. Fast wie vor 1500 Jahren<br />
beerdigt liegen sie nebeneinander, „sie“ geschmückt mit Halskette, Fibel und Perlen aus Glas,<br />
Bernstein und Perlmutt, „er“ mit seinen beiden Messern und dem Feuerstein. Daneben kurioserweise<br />
die listige Ratte.<br />
„Multikulti waren wir bereits damals, die Bajuwaren waren eine sich bildende Gemeinschaft<br />
aus Alemannen, Langobarden, Thüringer und östlichen Völkern. Die Geschichte wiederholt<br />
sich“, lacht Museumsleiter Harald Krause beim Rundgang durch die Sonderschau. „Es ist eine<br />
Ausstellung mit Migrationshintergrund.“<br />
Und auch wenn es sich um 1500 Jahre alte Geschichte handelt, langweilig wird es beim Besuch<br />
der Ausstellung keinesfalls. Eine Frau mit „Turmschädel“, deren Kopf von frühester Kindheit<br />
anbandagiert und so verformt wurde, eine norddeutsche Dame mit Karies oder das Skelett<br />
eines verdienten, etwa 50 Jahre alten Kriegers mit gebrochenen Armen und Stirnverletzung<br />
sind eindrucksvolle Zeitzeugen. Ebenso die Bügelfibeln mit Adler- und Raubvogelköpfen aus<br />
vergoldetem Silber, Wadenbinden anstelle von Strümpfen, Goldohrringen, Gürtelschallen,<br />
Glaspokale oder Tongefäße in Form von Fabeltieren.<br />
Museum Erding, Prielmayerstr. 1<br />
www.museum-erding.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
täglich 13-17 Uhr, Montag Ruhetag<br />
Veranstaltungen der Stadtbücherei Erding<br />
Mittwoch, 23.9.15, 15 Uhr<br />
Das Programm „Vorlesen und Malen“ für Kinder ab 4 Jahren startet mit dem Bilderbuch „Frau<br />
Hoppes erster Schultag“. Der Eintritt ist frei und keine Anmeldung notwendig<br />
Freitag, 25.9.15, 16 Uhr<br />
Der 2. Bürgermeister und Kulturreferent Ludwig Kirmair zieht aus allen abgegebenen Leselogbüchern<br />
die Gewinner des diesjährigenJunior-Leseclubs. Örtliche Geschäfte haben schöne<br />
Preise gestiftet, die unter denjenigen verlost werden, die es geschafft haben, während der<br />
Sommerferien mindestens drei Bücher zu lesen und zu bewerten.<br />
Stadtbücherei Erding, Aeferleinweg 1, 85435 Erding, www.erding.de/stadtbuecherei<br />
Dienstag/Mittwoch: 10-18 Uhr, Donnerstag/Freitag: 10-19 Uhr, Samstag: 10-13 Uhr<br />
Freitag, 18.9.15, 20 Uhr, Bürgerhaus<br />
Schauspiel-Premiere<br />
Bertolt Brecht:<br />
Mutter Courage und ihre Kinder<br />
theater die baustelle<br />
Eintritt (I): 23,00 R (ermäßigt 18,00 R)<br />
Eintritt (II): 18,00 R (ermäßigt 15,00 R)<br />
Sonntag, 20.9.15, 11 Uhr, S-Bahnhof<br />
Jazz am S-Bahnhof<br />
Stefanie Schlesinger & Wolfgang<br />
Lackerschmid<br />
Eintritt frei<br />
Freitag, 25.9.15 bis Sonntag, 27.9.15<br />
diverse Orte<br />
2. Bürger-Kulturfestival<br />
5 Jahre Bürgerhaus Unterföhring<br />
Infos: www.buergerhaus-unterfoehring.de<br />
Donnerstag, 1.10.15, 20 Uhr, Schulaula<br />
Konzert<br />
Andreas Martin Hofmeir &<br />
Andreas Mildner:<br />
Besser ohne Worte, Lieder und<br />
Arien für Tuba und Harfe<br />
Eintritt: 12,00 R (ermäßigt 10,00 R)<br />
Freitag, 2.10.15, 19 Uhr, Bürgerhaus<br />
Vortrag<br />
Michael Martin: Planet Wüste<br />
Eine Kooperation mit der VHS<br />
Eintritt: 15,00 R (ermäßigt 12,00 R)<br />
Donnerstag, 8.10.15, 20 Uhr, Bürgerhaus<br />
Lesung<br />
Eva Mattes und die<br />
lautten compagney:<br />
Die Reisen des Marco Polo oder<br />
nichts über China!<br />
Eintritt (I): 20,00 R (ermäßigt 15,00 R)<br />
Eintritt (II): 15,00 R (ermäßigt 12,00 R)<br />
Telefonische Reservierung<br />
089/950 81-506<br />
ticket@unterfoehring.de oder<br />
www.buergerhaus-unterfoehring.de<br />
Bürgerhaus, Münchner Str. 65, Unterföhring<br />
Schulaula, Bahnhofstraße 3, Unterföhring<br />
17
Kurzmeldungen<br />
Landkreis: E-Biken nach Herzenslust<br />
Kostenlose E-Bike Broschüre<br />
(fm) – An sechs E-Bike Stationen kann man im Landkreis 16 Elektro-Radl ausleihen: Best Western<br />
Parkhotel Am Bahnhof (3 Räder); Erdinger Weißbräu (2); Shell Station Münchener Straße Erding (3);<br />
Hotel Nummerhof Erding-Bergham (2); Gästehaus Zehmerhof Walpertskirchen (4); Brandmayerhof,<br />
Oberding (2). Diese Gefährte bieten Pedalspaß für Jedermann nach Herzenslust in der Erdinger<br />
Landschaft. Wer sich ein E-Bike ausleiht, kann dann im neuen, vom Landratsamt herausgegebenen<br />
Flyer „E-Bike Tour“, unter sieben Radltouren zwischen 23 und 81 Kilometern Länge auswählen.<br />
Ob rund um den Flughafen oder durchs Erdinger Holzland, über Taufkirchen und Maria Thalheim,<br />
das Moränengebiet der Strogn, zum Heiligen Zeno nach Isen oder zum Ismaninger Speichersee, sie<br />
führen durch alle Ecken des Landkreises - für alle Ansprüche ist hier etwas geboten. Die Strecken<br />
verlaufen hauptsächlich auf asphaltiertem Untergrund und führen zudem zu den verschiedensten<br />
Sehenswürdigkeiten im Landkreis. Gut erkennbar durch das Signet „E-Bike-Tour“ sind die Touren<br />
ausreichend beschildert. Jeder Strecke sind Wegbeschreibungen und Fotos angefügt, ebenso interessante<br />
Details, wie mögliche Führungen, Besichtigungen, oder Öffnungszeiten vom Waldbades<br />
oder Bauernhausmusem.<br />
Die kleine Broschüre liegt kostenlos am Counter des Landratsamts und enthält alles Wissenswerte zu den Verleihstationen mit Anschrift,<br />
Telefonnummer, Reservierungs-Email und Verleih-Konditionen. Damit niemand auch bei langen Touren saftlos liegenbleibt, geben die Verleihstationen<br />
kostenlos einen zweiten Akku dazu, der in einer eigens dafür vorgesehenen Gepäckträgertasche bequem transportiert werden kann.<br />
Die E-Bikes können nun ganzjährig ausgeliehen werden, 19 Euro kostet ein Rad für den ganzen Tag, Halbtagspreise und Angebote gibt‘s bei<br />
den Stationen. Für eine Feierabend-Tour können die Elektro-Velos täglich ab 17 Uhr für 9,90 Euro gemietet werden.<br />
E-BIKE<br />
TOUR<br />
1<br />
Oldtimertage Fürstenfeld<br />
Faszination Oldtimer<br />
19. & 20. September<br />
(fm) - Die Oldtimertage Fürstenfeld präsentieren in diesem Jahr<br />
einige Neuerungen, unter anderem eine große Oldtimer- & Automobilia-Auktion<br />
am Eröffnungstag, neue Kategorien, wie Nutzfahrzeuge<br />
oder „Old vs. New“ im Schönheitswettbewerb sowie eine<br />
BMW M5 Sonderschau zum 30-jährigen Jubiläum der legendären<br />
Reiselimousine. Der traditionsreiche, große Zubehör- und Teilemarkt<br />
„Artisan“ und die vergrößerte Messe „Classic“ bieten Interessierten<br />
und Käufern ein reichhaltiges Angebot an Zubehör,<br />
Dienstleistungen, Teilen und Komplettfahrzeugen. Highlight beim<br />
diesjährigen Oldtimertreffen wird der erweiterte Gastrobereich<br />
sein, in dem auch „Der Verrückte Eismacher“ aus München zu finden<br />
ist. Im Fahrerlager kann man rund 1000 Fahrzeuge sehen, wo<br />
auch Oldtimerfahrten angeboten werden.<br />
„Oafach auf g‘spuit, Zwoafach g‘hoifa“<br />
Benefizkonzert 19.9. in Nandlstadt<br />
(sb) - Zum Abschluss ihres 10-jährigen Jubiläums laden die<br />
„Holledauer Hopfareisser“ zum legendären „Oafach auf g‘spuit,<br />
Zwoafach g‘hoifa“. Die Benefizveranstaltung und der Erlös daraus<br />
kommt dem Kinderhospiz St. Nikolaus in Bad Grönebach zu Gute.<br />
Seit 2008 engagieren sich die Hopfareisser für diese Einrichtung<br />
und haben eine stattliche Summe von über 25.000 Euro erspielt.<br />
Eingeladen ist in diesem Jahr die „Münchner Salettlmusi“,<br />
ein Sextett mit Leidenschaft zur stilvollen Blechmusik.<br />
Durchs Programm führt der Humorist Aurer Jackl aus Bruckberg.<br />
Die Hopfareisser sind eine Formation von bis zu zwölf Musikanten,<br />
die von Nandlstadt bis Mainburg über Moosburg beheimatet<br />
sind. Alle haben ihr Instrument von Klein auf erlernt und die meisten<br />
brachten Orchester- sowie Militärmusikerfahrung mit. Heute<br />
sind die Hopfareisser bekannt aus Funk- und Fernsehen und sorgen<br />
auf vielen Festen im In- und Ausland mit ihrer spritzigen und<br />
lebhaften Musik für den guten Ton. Für ihr Engagement auf dem<br />
Gebiet der Volksmusik sowie im sozialen Bereich erhielten sie den<br />
Kulturförderpreis.<br />
19. September, 20 Uhr<br />
Hopfenhalle Nandlstadt<br />
www.hopfareisser.de<br />
Samstag 9 bis 18 Uhr; Sonntag 9 bis 17 Uhr<br />
Veranstaltungsforum Fürstenfeld<br />
www.oldtimertage-fuerstenfeld.de<br />
18
Kurzmeldungen<br />
Tradition trifft Moderne<br />
KirtaMarkt Taufkirchen<br />
(fm) - Unter dem Motto Kirchweih oder „Kirta“, wie man in Altbayern zu sagen pflegt, findet am 17. und 18. Oktober 2015 zum zweiten Mal der Tauf-<br />
KirtaMarkt in der malerischen Kulisse des historischen Wasserschlosses Taufkirchen statt. Anknüpfend an den Erfolg des letzten TaufKirtaMarktes<br />
ist dieses Jahr wieder ein buntes Rahmenprogramm geboten sowie noch mehr Stände zum Verweilen und Bestaunen. Es gibt noch einige Restplätze<br />
für Aussteller!<br />
Aus traditionellen und hochwertigen Materialen wie Glas, Holz, Metall, Filz, Papier oder Keramik zaubern die ausstellenden Kunsthandwerker mit Liebe<br />
zum Detail modernen Schmuck, außergewöhnliche Taschen und Kleidung, Skulpturen und noch vieles mehr. Hinter jedem der ausgestellten Objekte<br />
steckt eine Menge Arbeit und Herzblut, was den Markt so besonders macht.<br />
Eine Apfelausstellung mit Probierstand sowie eine Demonstration des traditionellen „Kraut-Einschneidens“, bei der gezeigt wird, wie man in alten Zeiten<br />
Sauerkraut konserviert hat, lädt die Besucher außerdem zum Mitmachen und Ausprobieren ein. Des Weiteren werden Führungen durch die Schlosskapelle<br />
angeboten, in der Reliquien des Hl. Viktors aufbewahrt werden. Kinder kommen bei Märchenerzählungen und Kinderbetreuung auf ihre Kosten.<br />
Als Verpflegung nach dem Bummeln durch den TaufKirtaMarkt gibt es<br />
natürlich traditionelle, in Schmalz gebackene „Kirtanudeln“ und zahlreiche<br />
weitere bayerische Schmankerl. Auch mit Kaffee, selbstgemachter Feinkost<br />
und hausgemachten Kuchen ist für das leibliche Wohl bestens gesorgt.<br />
Ausstellermeldungen sind noch bei Frau Kräutler (Tel. 08084.3722) in der<br />
Gemeinde Taufkirchen möglich.<br />
Infos und Impressionen von 2014:<br />
www.taufkirchen.de/marktgemeinde/maerkte/taufkirtamarkt/<br />
KLETTHAM 1965–2015<br />
50 Jahre Entdeckung<br />
und Erforschung<br />
des bajuwarischen<br />
Reihengräberfeldes<br />
von Altenerding<br />
am 24. 10. in Hallbergmoos<br />
„Auf A Wort“<br />
STS-Coverband am 24. Oktober<br />
(fm) - Die STS-Coverband „Auf A Wort“ beweist mit ihrem Konzert<br />
am 24. Oktober um 20 Uhr auf dem Hausler Hof in Hallbergmoos,<br />
dass eine Coverband mehr sein kann als eine bloße Kopie. Viele<br />
Lieder der Steirer „STS“ sind Kult geworden, weil sie eine besondere<br />
Mischung aus oft tiefgründigen Texten und gefühlvoller Musik<br />
sind. Die Chiemgauer Peter Schuster, Mathias Rasch und Chris<br />
Huber kommen dem mit ihrem dreistimmigen Gesang sehr nahe.<br />
Die sechsköpfige Band tourt seit 2009 mit ihrer Hommage an die<br />
Werke der Österreicher durch die Lande, hat gut 200 oft ausverkaufte<br />
Konzerte gespielt und sich dadurch eine treue Fangemeinde<br />
erarbeitet. Bei ihren Coverversionen fehlen humoristische Einlagen<br />
ebenso wenig wie tiefgründige oder treibende Melodien ihrer großen<br />
Vorbilder. Ergänzt wird das Trio der Frontmänner durch Schlagzeuger<br />
Robert Ertl, Bassist Bernhard Schmied sowie Keyboarder und Akkordeon-Spieler<br />
Martin Zunhammer. Ein Konzert von „Auf A Wort“ ist ein<br />
Mix aus bekannten, aber auch weniger populären Hits der steirer Liedermacher,<br />
die verschieden interpretiert werden, mal nur mit Akustik-Gitarren,<br />
mal mit der kompletten Band. Spätestens bei „Fürstenfeld“,<br />
Großvater“ oder „Irgendwann bleib i dann dort“ können sich die<br />
wenigsten Konzertbesucher noch auf den Stühlen halten. Mitsingen<br />
ist natürlich ausdrücklich erwünscht.<br />
Sonderausstellung<br />
6.7. – 6.11.2015<br />
Museum Erding<br />
Prielmayerstraße 1<br />
85435 Erding<br />
www.museum-erding.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
Täglich 13–17 Uhr<br />
Montag Ruhetag<br />
Erstmals<br />
vollständige<br />
DNA der<br />
Justinianischen<br />
Pest von 541/544<br />
entschlüsselt!<br />
Samstag, 24. Oktober 2015, 20 Uhr, Hallbergmoos,<br />
Kartenvorverkauf: Rock-Shop Landshut (Tel. 0871 45132)<br />
www.konzertbuero-landshut.de<br />
19
Kurzmeldungen<br />
Museum in weiß-blau<br />
Sonderausstellung zum Herbstfest<br />
(sb) - Das Erdinger Volksfest findet in diesem Jahr zum 75. Mal statt. Der richtige Anlass<br />
für Museumsleiter Harald Krause und sein Museums-Team, diese zehn „Feier“-Tage in einer<br />
Sonderausstellung zu würdigen. „Es gibt ja nichts Schöneres als das Volksfest“, schwärmt<br />
Oberbürgermeister Max Gotz - und hervorragend sei Krause auch diese überraschende und<br />
erfrischende Ausstellung gelungen. „In zwei Wochen wirklich harter Arbeit haben meine Mitarbeiter<br />
hier wahre Wunder vollbracht“, so Krause, punktgenau wurde bis auf die letzte<br />
Sekunde zur Ausstellungseröffnung hin gearbeitet.<br />
Die Exponate stammen zum Teil aus dem Archiv von Stadtarchivar Markus Hiemer, der<br />
ebenfalls betonte, „ein schöneres Thema könnte es gar nicht geben.“ Mit beteiligt sind<br />
aber auch viele Erdinger Familien und Schausteller, die aus ihren Kellern und von den<br />
Dachböden gar wirkliche Raritäten zur Ausstellung beigesteuert haben. So etwa Familie<br />
Kummer, die einen Farbfilm des Kinderumzugs beisteuerte. „Ich denke, er stammt aus<br />
dem Jahr 1949 oder 1953. Dieser bereitet mir wirklich Gänsehaut“, so Krause. Zu sehen<br />
gibt’s antike Bierkrüge, Chip-Marken der Schausteller, Plakate, Fotos und auch ein<br />
Box-Auto aus den 50er Jahren, das Schausteller Dieter Rilke zur Verfügung gestellt hat.<br />
Dokumentiert ist im Erdgeschoss des Museums das Volksfest seit den Anfängen im Jahr 1816.<br />
Das älteste Foto bezeugt das Landwirtschaftsfest im Jahr 1892. Ein „kleiner Schatz“ ist laut<br />
Krause der exakt erhaltene Lageplan des Festes aus dem Jahr 1904, an dem sich selbst das Archäologen-Herz<br />
des Museumsleiters erfreut. Über den jetzigen Stadtplan gelegt zeigt die Karte,<br />
dass entlang der Anton-Bruckner-Straße von der Schützenstraße bis weit auf das Gelände des<br />
heutigen Schwimmbads gefeiert wurde. Die „Festwiese“ war damals gut vier Mal so groß wie<br />
die heutige.<br />
Die Sonder-Ausstellung wird das Herbstfest überdauern, nämlich bis zum 30. September. Die<br />
Biergarten-Atmosphäre im Museum mit weiß blauem Himmel wird auch bestehen bleiben. Ein<br />
Muss für alle Erdinger und auch Besucher der Herzogsstadt, ist die Ausstellung doch ein Einblick<br />
ins Erdinger Leben.<br />
www.museum-erding.de, Prielmayerstr. 1, täglich von 13 bis 17 Uhr (Montags geschlossen)<br />
FischundMehr im Biergarten der Schlossallee Haag<br />
FischundMehr im Biergarten der Schlossallee Haag<br />
Das FischundMehr-Team<br />
freut sich auf Ihren Besuch<br />
Das FischundMehr-Team<br />
freut sich auf Ihren Besuch<br />
Saisonfinale 2015 bis zum<br />
4. Oktober geöffnet<br />
Schlossallee Haag an der Amper • Freisinger Straße 1 • Tel. 0171-8 09 71 98<br />
kontakt@fischundmehr.com • Mo.-Fr.: 14 – 23 Uhr • Sa., So., Feiertag: 11 – 23 Uhr<br />
Volksfest im Zeichen<br />
von Franz Xaver Stahl<br />
Gestalter des Volksfestkruges<br />
(sb) - Das 75. Volksfestjubiläum ist<br />
auch im Museum Franz Xaver Stahl<br />
etwas Besonderes. Am Museumssonntag,<br />
6. September, ist von 14 Uhr<br />
bis 17 Uhr in einem Galerieraum<br />
des Erdgeschosses eine Bilderschau<br />
mit Zeichnungen und Gemälden<br />
Franz Xaver Stahl rund um Herbst-,<br />
Oktober- und Volksfeste zu sehen.<br />
Da Stahls liebste Tiere die Pferde waren,<br />
besuchte er mit Skizzenblock und Stift<br />
die Oktoberfesteinzüge, die Pferderennen<br />
beim Erdinger Volksfest und<br />
die Umzüge anlässlich der Herbstfeste<br />
sehr gerne. Es sind farbenfrohe<br />
und bunte Gemälde entstanden. So<br />
auch das farbenfrohe „Festgespann“,<br />
das den Volksfestkrug 2015 ziert.<br />
In den 50er Jahren bekam Franz Xaver<br />
Stahl vom damaligen Chef der Wiesenwirte<br />
in München, Xaver Heilmannseder,<br />
den Auftrag einige Jahre lang<br />
die Mehrspänner beim Einzug auf die<br />
Wiesn zu malen. Die großen, bunten Ölgemälde<br />
mit den prächtigen Gespannen<br />
finden sich heute im Münchener Bierund<br />
Oktoberfestmuseum, die Vorstudien<br />
dazu sind im Museum Franz Xaver<br />
Stahl in Erding.<br />
Museum Franz Xaver Stahl,<br />
Landshuter Straße 31, 85435 Erding.<br />
(Außerhalb der Sonntagsöffnungen<br />
können Führungen vereinbart werden<br />
unter 08122 408160.<br />
Die Volksfestbilder sind auch am Tag<br />
des Offenen Denkmals,<br />
am 13. September, zu sehen).<br />
Schlossallee Haag an der Amper • Freisinger Straße 1 • Tel. 0171-8 09 71 98<br />
kontakt@fischundmehr.com • Mo.-Fr.: 14 – 23 Uhr • Sa., So., Feiertag: 11 – 23 Uhr<br />
20
Veranstaltungen - Termine - Märkte - Konzerte<br />
SEPTEMBER<br />
geht aus!<br />
In Erding und Umgebung<br />
1. Dienstag<br />
Erding (bis 6.9.)<br />
Volksfestplatz: 75. Herbstfest<br />
Museum (Prielmayerstraße 1):<br />
Sonderausstellung „Herbstfest<br />
1816 – 2015“ (bis 30.9.)<br />
6. Sonntag<br />
Dorfen<br />
11 Uhr Barmherzige Brüder<br />
Algasing: Algasinger Herbstfest<br />
Klettern, hüpfen, losen,<br />
Klick-Klack-Puppentheater, Duo<br />
Perplex (Clowns); Fußball: Algasinger<br />
Kickers gegen Ehrenteam<br />
Taufkirchen<br />
Flughafen<br />
14 Uhr Airbräu: Sonntagsmusik mit<br />
„Walter & Vera“<br />
Alpenrock, Country, Oldies<br />
12. Samstag<br />
Bockhorn<br />
10 Uhr Grundschule: Bockhorner<br />
Herbst-/Winterbasar<br />
Kinder-Herbst- und Winterbekleidung,<br />
Vorverkauf für<br />
Schwangere (Vorlage des<br />
Mutterpass) ab 9.30 Uhr<br />
13. Sonntag<br />
„Tag des Offenen Denkmals“<br />
Stadt Erding, Museum: „Das Leben<br />
der Bajuwaren“<br />
14 Uhr in St. Johannes Erding<br />
(Kirchgasse), Kirchenführung mit<br />
Hartwig Sattelmair<br />
ab 10 Uhr Dorfen: Besichtigung des<br />
Josef-Martin-Bauer-Hauses (<br />
Fassadenpreis 2014)<br />
14. Montag<br />
Armstorf<br />
19.30 Uhr Kloster Armstorf:<br />
KBW Erding: „In der Stille innere<br />
Gelassenheit entdecken“ (erster von<br />
sieben Abenden)<br />
15. Dienstag<br />
Erding & Neufahrn<br />
20 Uhr Cineplex: „Opera in<br />
Sydney Harbour“: AIDA (OmU)<br />
Open Air-Aufführung im Hafen von<br />
Sydney.<br />
18. Freitag<br />
Erding (bis 20.9.)<br />
11 Uhr Bauernmuseum: Historisches<br />
Marktfest mit Ständen und<br />
Gauklern<br />
Isen<br />
20 Uhr Gasthof Klement:<br />
Frau Veiglhofer verpilgert sich<br />
(Kabarett)<br />
Gabi Lodermeier: szenische<br />
Lesung, tragikomisch, spanisch<br />
umrahmt von Laurenz Schoon<br />
Fraunberg (auch 19.9)<br />
9 Uhr Maria Thalheim Dorfplatz:<br />
„Kultur in der Gemeinde“ (8 Künstler<br />
lassen ein gemeinsames Werk<br />
entstehen)<br />
19. Samstag<br />
Flughafen<br />
10 Uhr Airbräu: Start der Festbierzeit<br />
mit Erdinger Stadtkapelle,<br />
Plattlergruppe und Goasslschnalzer<br />
des Gebirgstrachten Erhaltungsverein<br />
d‘Auerberger Hocheck.<br />
Hörlkofen<br />
13 Uhr Kinderhaus Hörlkofen<br />
(Schulstraße 16)<br />
Kinderwarenbasar (vorab gibt‘s<br />
Verkäufernummern unter elternbeirat-hoerlkofen@gmx.de)<br />
Langengeisling<br />
20 Uhr Pfarrstadl, Barbari-Bavarii<br />
(Kabarett): „Wou fahlt‘s denn?“<br />
Bairisch, lustig, guat<br />
Erding<br />
20 Uhr SONIC: „von wegen<br />
Lisbeth“ (Indie-Rock aus Berlin)<br />
Vorband: „Neonlichter“ (Pop/Rock<br />
aus Erding)<br />
Fürstenfeldbruck<br />
(auch am 20.9.)<br />
9 Uhr Kloster Fürstenfeld:<br />
Oldtimertage Fürstenfeld<br />
Auktion; Old vs. New;<br />
BMW M5-Sonderschau;<br />
Zubehör- und Teilemarkt<br />
„Artisan“; „Classic“-Messe<br />
Nandlstadt<br />
20 Uhr Hopfenhalle: Benefizkonzert<br />
„Hopfareisser“<br />
23. Mittwoch<br />
Oberdorfen<br />
9 Uhr Pfarrer-Gammel-Haus<br />
KBW: Dankbarkeit ist der Schlüssel<br />
zum Glück (Frauenfrühstück)<br />
Erding<br />
15 Uhr Stadtbücherei: „Vorlesen<br />
und Malen“ (Kinder ab 4 Jahre):<br />
Bilderbuch „Frau Hoppes erster<br />
Schultag“.<br />
24. Donnerstag<br />
Taufkirchen<br />
20 Uhr KinoCafé<br />
(Erdinger Straße 17 ½)<br />
KulturPunkt: Andrea Limmer –<br />
Freilich (unvermeidliche niederbairische<br />
Wirtshausgrotesken)<br />
Neufahrn<br />
20 Uhr Cineplex: “National Theatre<br />
London”: The Beaux’ Stratagem by<br />
George Farquhar<br />
25. Freitag<br />
Erding<br />
16 Uhr Stadtbücherei<br />
Prämierung Gewinner diesjähriger<br />
Junior-Leseclub<br />
Taufkirchen<br />
15 Uhr Theos Streuobstwiese,<br />
Reckenbacher Straße<br />
Wildsträucherwanderung (HVV<br />
Abteilung Gartenzwerge)<br />
26. Samstag<br />
Erding<br />
7.30 Uhr S-Bahnhof<br />
KBW: „Pilgern im Alltag“ auf Wanderwegen<br />
von Markt Schwaben<br />
nach Ismaning<br />
(17 km). Anmeldung:<br />
KBW Erding, Tel. 08122.1606<br />
Dorfen<br />
16 Uhr Gasthaus Rieder (Kloster<br />
Moosen 35)<br />
„Gscheid kocha - guad essn“ –<br />
Kochkurs für Jugendliche<br />
Eintöpfe, Kürbis, Kartoffel etc.<br />
leicht selbst zu kochen und dabei<br />
lecker und gesund.<br />
Margarete Rieder, Gastwirtin &<br />
Kräuterpädagogin und Sabine Ommer,<br />
Ernährungswissenschaftlerin<br />
Anmeldungen: KBW Erding, Tel.<br />
08122.1606<br />
Kranzberg (auch 27.9.)<br />
11 Uhr Pantaleonsberg<br />
Pantaleon Markt (40 Aussteller aus<br />
vielen unterschiedlichen Gewerken)<br />
Erding<br />
20 Uhr Stadthalle<br />
Rolf Miller – Alles andere ist primär<br />
So gut, dass es schon wieder blöd<br />
ist.<br />
Erding<br />
20.30 Uhr Jugendzentrum SONIC<br />
„S´mic Brennt“<br />
Kentucky Schreit (Unterhaltungspunk),<br />
Erding, State Zero (Punk<br />
Rock), München; Farewell Mona<br />
Lisa (Pop Punk), Erding<br />
Hallbergmoos<br />
10 Uhr Rathausplatz:<br />
E-Mobilitätstag<br />
Elektro-Autos (Renault, Nissan,<br />
VW, Mitsubishi, Kia, BMW, Tesla)<br />
sowie E-Bikes zum Testen!<br />
27. Sonntag<br />
Taufkirchen<br />
15.30 Uhr, Wasserschloss<br />
(Fuggersaal):<br />
SOVIE e.V.: „Live Music now“ -<br />
Yehudi Menuhin-Stiftung<br />
30. Mittwoch<br />
Bockhorn<br />
19.30 Uhr Pfarrheim<br />
(Heckenerstraße 3)<br />
KBW: Kreistanz – Erntedank: Tanz<br />
ist Ausdruck von Freude und Liebe<br />
zum Leben. Miteinander im Kreis<br />
verbunden zur Ruhe kommen<br />
21
Kultur im Schlachthof im September<br />
Zenettistraße 9 · 80337 München · www.im-schlachthof.de<br />
3.9., 20 Uhr: Marek Fis: Baustelle Europa! Ein Pole packt ein/aus<br />
Er baut wieder die Barrieren zwischen Polen und Deutschen ab, aber es<br />
bleibt nicht nur bei den Polen! Der komplette Ostblock wird unter die<br />
Lupe genommen. Ein Nachbarschaftsdienst zur Völkerverständigung:<br />
gnadenlos, schonungslos und mit viel Selbstironie.<br />
5.9., 20.30 Uhr: Daphne de Luxe: Artgerecht –<br />
Ein tierisch menschliches Programm<br />
Die „XL-Barbie“ der deutschen Comedy-Szene präsentiert Kabarett,<br />
Comedy und das eine oder andere Lied. Situationskomik, Improvisationstalent<br />
und das Aufgreifen aktueller gesellschaftlicher Themen machen<br />
aus jedem ihrer Auftritte ein Unikat. Ihre Authentizität ist es, die<br />
berührt und begeistert.<br />
11.9., 20 Uhr (Ox): Martin Großmann: Des Wahnsinns fette Beute<br />
In den letzten 12 Jahren schrieb er 4<strong>28</strong>6 Kabarettprogramme, was<br />
seine unheimliche Schaffungskraft unter Beweis stellt. Drei Programme<br />
wurden dem Publikum präsentiert und vom selbigen begeistert gefeiert.<br />
„Des Wahnsinns fette Beute“ zeigt die besten Szenen der vergangenen<br />
Jahre, präsentiert Satire, Unfug, Witze.<br />
12.9., 20 Uhr: Lady Lords & Company: Gaudi in Bavaria –<br />
die traditionelle Wiesnshow<br />
Bald heißt es wieder „O‘zapft is“ ..... aber nicht ohne die mittlerweile<br />
legendäre Wiesnshow mit Baby Bubble und Gerda Gans zuvor gesehen<br />
zu haben. Mit Witz, Situationskomik und einer speziellen Oktoberfest-Aufführung<br />
sorgen sie für Frohsinn und Gaudi!<br />
16.9., 20.30 Uhr: Knedl & Kraut: Lachlederne Wirtshausmusi<br />
„Im Wirtshaus bin i wia z`Haus“ heißt ein alter Spruch. Wenn man wie<br />
das Trio seine Wirtsstub‘n selbst dabei hat, wird es besonders gesellig.<br />
Das Trio klopft Sprüch‘ am Stammtisch, singt lebendige Wirtshauslieder,<br />
spielt virtuos gegen das Stammtischsterben auf, lässt die Tradition<br />
des Derbleckens, Singens und Musizierens im Wirtshaus aufleben,<br />
dass die Hütte wackelt!<br />
17.9., 20.30 Uhr: Die Lästerschwästern: Poppst du noch oder<br />
zeugst du schon?<br />
Die beiden Kabarettistinnen nehmen sich das wichtigste Thema der<br />
Menschheit zur Brust: Fortpflanzung. In rasanten Szenenwechseln<br />
wagen die „Lästerschwästern“, mit einem fast an Satire grenzenden<br />
Schuss Sozialpolitik, den Blick über den Bettrand hinaus. Selbst Spermium<br />
und Eizelle kommen bei ihnen zu Wort.<br />
18.9., 20 Uhr: Ass-Dur: 3. Satz – Scherzo spirituoso<br />
Mit dem „3.Satz- Scherzo spirituoso“ setzen sie ihre Erfolgsstory fort.<br />
Als Traum-Schwiegersöhne und Teenie-Idole auf Postern über vielen<br />
Betten des Landes hängend ist ihr Ziel die Weltherrschaft. Das A und<br />
O der Show bleibt weiterhin die E- und U-Musik, die die beiden B- und<br />
D- Promis 1A miteinander verbinden.<br />
18.9., 20 Uhr (Ox): Björn Pfeffermann: Meine Kresse! Ein Mann<br />
sieht grün!<br />
Zwei der drei großen Lebensaufgaben hat er erledigt: ein Kind gezeugt,<br />
ein Haus geb...äh geerbt. Jetzt muss er einen Baum pflanzen - im eigenen<br />
Garten. Ein moderner Stadtmensch hat alles von Apple, aber nichts<br />
mehr in der Birne: Was für einen Baum? Hainbuche, Augenweide oder<br />
Randfichte? Sind Kiefern, in Flipflops gepflanzt, automatisch Latschenkiefern?<br />
Wie sprenge ich einen Rasen kraterfrei?<br />
23.9., 20 Uhr: Krimifestival München: Su Turhan: „Anstich“ –<br />
Buchpremiere!!<br />
Katerstimmung auf der Münchner Theresienwiese: Schausteller und<br />
Budenbesitzer finden bei Abbau- und Aufräumarbeiten drei Leichen im<br />
Müllhaufen. Kommissar Pascha muss sein Romantikwochenende in<br />
Istanbul abbrechen. Doch ohne Oktoberfest-Experten Kommissar Pius<br />
Leipold läuft auf bayerischem Hoheitsgebiet nichts. Charmant-komischer<br />
Culture-Clash.<br />
26.9., 20.30 Uhr: The Continentals: 35th Anniversary Show<br />
Eine deutsche Rock‘n‘Roll Band, deren Musik und Sound in den Stilrichtungen<br />
Rock‘n‘Roll, Rockabilly, Surf, Blues und Country Rock wurzelt.<br />
Im Januar 1980 in München gegründet zählt sie zu den deutschen<br />
Neo-Rockabilly und Rock‘n‘Roll Revival Bands der frühen Stunde, veröffentlichte<br />
bisher zehn Alben.<br />
30.9.2015, 20 Uhr: Maxi Gstettenbauer: Maxipedia<br />
Nach „Nerdisch by Nature“ kehrt der Nerdprinz der deutschen<br />
StandUp-Szene zurück. Nun widmet sich der überzeugte Stubenhocker<br />
dem analogen Leben jenseits der Matrix, traut sich zentimeterweise<br />
ins Sonnenlicht. Was er dort wohl findet? In einer Zeit, in der<br />
jeder nach sich selbst googelt aber nichts findet. Wissen ist out. Wofür<br />
soll man sich schon etwas merken, wenn man den kompletten Brockhaus<br />
in der Hosentasche hat? Was ist ein Hipster und wie ignoriert man<br />
ihn? Wie spricht man Threema aus? Weiß zumindest die NSA wann<br />
Mama Geburtstag hat?<br />
<strong>FRED</strong> Magazin verlost<br />
4 x 2 Eintrittskarten<br />
E-Mail mit Name, Adresse bis 21.9. an:<br />
kontakt@fredmagazin.de Viel Glück!<br />
Gewinnspiel<br />
Wasserschloss Taufkirchen (Vils)<br />
17./18. Okt. 2015<br />
Traditionelles und hochwertiges<br />
Kunsthandwerk<br />
Bewirtung<br />
mit bayr.<br />
Schmankerln<br />
Umfangreiches<br />
Rahmenprogramm<br />
Sa. 10 - 18 Uhr<br />
So. 10 - 17 Uhr<br />
Ausstellermeldungen<br />
sind noch möglich!<br />
Tel. 0 80 84 37 22 (Fr. Kräutler)<br />
Veranstalter: Gemeinde Taufkirchen (Vils) · www.taufkirchen.de<br />
22
Kultur in Unterföhring im September/Oktober<br />
Bürgerhaus Unterföhring, Münchner Str. 65, 85774 Unterföhring<br />
www.buergerhaus-unterfoehring.de, tel. Reservierung: 089 950 81 506<br />
Geballte Frauenpower zum Saisonstart!<br />
18.9.15, 20 Uhr<br />
Bürgerhaus<br />
Bertolt Brecht:<br />
Mutter Courage<br />
Das theater die baustelle aus Köln hat das Bühnenstück „Mutter<br />
Courage und ihre Kinder“ von Bertolt Brecht neu inszeniert. Um<br />
Moral und Menschlichkeit in Zeiten des Krieges geht es bekanntermaßen<br />
in Brechts Antikriegsdrama. Gerade vor dem Hintergrund<br />
der momentanen Kriege und Krisen ist es aktueller denn<br />
je. Die Hauptrolle der Mutter Courage wird gespielt von Doris<br />
Otto, die viele Jahre an der Berliner Volksbühne engagiert war<br />
und einem breiteren Publikum durch ihre Rollen in Film und<br />
Fernsehen bekannt ist. Die Verkörperung der Mutter Courage,<br />
die zugleich Kriegsgewinnlerin und Verliererin ist, wird für die<br />
temperamentvolle Schauspielerin natürlich zur Paraderolle.<br />
18.10.15, 20 Uhr<br />
Bürgerhaus<br />
Eva Mattes:<br />
die Reisen des Marco Polo<br />
Mit der gefeierten Eva Mattes, die auf hunderte Film-, Fernseh-,<br />
Theater- und Hörbuchproduktionen zurückblickt, mit Regisseuren<br />
wie Rainer Werner Fassbinder, Werner Herzog, Peter Zadek<br />
gearbeitet hat und dem Fernsehpublikum als Tatort-Kommissarin<br />
bekannt ist, steht Mitte Oktober eine Schauspiel-Legende auf<br />
der Bühne des Bürgerhauses. Sie begibt sich auf die Spuren von<br />
Marco Polo und präsentiert suggestive Reiseskizzen: betörend<br />
wie der Duft von Moschus, geheimnisvoll wie die Geistermilch<br />
des Großkhans und immer höchstvergnüglich, denn der Humor<br />
Karl Valentins reist mit. Die lautten compagney aus Berlin spielt<br />
dazu eine faszinierende Fusion aus europäischer Barockmusik<br />
und chinesischen Klängen. Mit dem Sheng-Virtuosen Wu Wie ist<br />
zudem ein heutiger Grenzgänger zwischen den Kulturen von Ost<br />
und West zu erleben.<br />
5 Jahre Bürgerhaus Unterföhring -<br />
2. Bürger-Kulturfestival vom<br />
25. - 27. September<br />
Das Gelände des Bürgerhauses gehört zu den ältesten dauernd<br />
bewohnten Orten im Münchner Raum. Mit einer Lasershow-Zeitreise<br />
von der Vergangenheit in die Zukunft eröffnet Unterföhring<br />
daher das 2. Bürger-Kulturfestival zum 5-jährigen Bestehen des<br />
Kulturzentrums. Vor dem Bau des Bürgerhauses fanden auf dem<br />
Grundstück Ausgrabungen statt. Die Archäologen entdeckten damals<br />
auch dicht beieinander liegende Reste von acht Backöfen<br />
aus dem frühen Mittelalter. Eines dieser zwei Tonnen schweren<br />
Großobjekte wurde jetzt wieder in das Gelände integriert und wird<br />
zum Start des Festivals feierlich eingeweiht.<br />
Von der Vergangenheit geht es dann mit Riesenschritten in die<br />
bunte Gegenwart. Die CubaBoarischen kombinieren bayerische<br />
Volksmusik mit fetzigen Latin-Grooves und die örtlichen Gruppen<br />
werden mit vielfältigen Musik-, Tanz- und Schauspieldarbietungen<br />
überraschen.<br />
Auf dem Marktplatz sorgen zahlreiche Unterföhringer Vereine für<br />
das leibliche Wohl – vom traditionellen Saugrillen bis zum Multikulti-<br />
Fingerfood ist der kulinarische Bogen weit gespannt.<br />
Selbstverständlich wird auch für die kleinen Gäste bestens gesorgt<br />
sein mit Action, Sport & Fun auf dem Unterföhringer Schulhof<br />
und einem spannenden Mitmach-Programm in der Bibliothek<br />
im Bürgerhaus.<br />
Nähere Infos unter www.buergerhaus-unterfoehring.de<br />
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