Download - beim Asien-Pazifik Ausschuss der Deutschen Wirtschaft
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Auch wenn <strong>der</strong>zeit Prognosen mit einem hohen Unsicherheitsfaktor belegt sind:<br />
ich gehe mittel- und langfristig weiter von einem Wachstum auf hohem Niveau<br />
in <strong>Asien</strong> aus.<br />
Aktuellen Prognosen zufolge werden sich Chinas Wachstumsraten in diesem<br />
und im kommenden Jahr zwar im einstelligen Bereich bewegen, wir sprechen<br />
jedoch weiterhin über Wachstumsraten von ca. 8 - 9 %. Für Indien werden noch<br />
6 - 7 % Wachstum vorhergesagt.<br />
Und das Wachstumspotenzial bleibt groß: Die Bevölkerung <strong>Asien</strong>s macht gut<br />
60 % <strong>der</strong> Weltbevölkerung aus! Es entwickelt sich zunehmend eine kaufkräftige<br />
und konsumfreudige Mittelschicht. In zwei Dekaden werden China und Indien<br />
neben den USA voraussichtlich zu den kaufkraftstärksten Län<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Welt<br />
zählen. Indien überführt jährlich etwa 20 Millionen Menschen aus <strong>der</strong> Armut.<br />
Hohe Investitionen in die Verkehrs- und Energieinfrastruktur, Maschinen und<br />
Ausrüstungen o<strong>der</strong> auch Umwelttechnologien sind notwendig!<br />
In <strong>der</strong> jetzigen Abschwungphase sind die Exporte nach <strong>Asien</strong> ein zunehmend<br />
wichtiger Faktor. Die Wachstumsraten <strong>der</strong> deutschen Ausfuhren nach <strong>Asien</strong><br />
haben sich im ersten Halbjahr 2008 noch sehr erfreulich entwickelt:<br />
Sie wachsen stetig, wenn auch zu geringeren Raten (plus 19 % 2006, plus 5 %<br />
2007 auf rund 100 Mrd. €, plus 11,8 % im 1. HJ 2008).<br />
Eine stabile wirtschaftliche Entwicklung in <strong>Asien</strong> mit hohen Wachstumsraten<br />
bedeutet daher in allererster Linie eine große Chance für den Exportweltmeister<br />
Deutschland! Daher wird nach Beruhigung <strong>der</strong> Lage an den Weltmärkten,<br />
<strong>Asien</strong>s Bedeutung als Handelpartner ein stärkeres Gewicht erhalten.<br />
Dies wird auch am Beispiel meiner eigenen Firma Voith deutlich: Ein Großteil<br />
des Absatzrückgangs in Nordamerika und Westeuropa konnte durch deutliche<br />
Umsatzgewinne in <strong>Asien</strong> wettgemacht werden.<br />
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