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Eine wissenschaftliche Hausarbeit zum Thema Stalinismus

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<strong>Eine</strong> <strong>wissenschaftliche</strong> <strong>Hausarbeit</strong> <strong>zum</strong><br />

<strong>Thema</strong>:<br />

<strong>Stalinismus</strong><br />

Zusammengetragen<br />

Von:<br />

Benjamin Bark<br />

Klasse 9/1<br />

Abgabe:<br />

08.06.2004


Index<br />

1.Deckblatt<br />

2.Index<br />

3.Definition<br />

4./5./6.Biografie<br />

7./8./9.Auf-und Ausbau der Herrschaft Stalins<br />

7.1.Aufstieg zur Macht<br />

7.2.Streit um den Kurs in der Wirtschaftspolitik<br />

8.1.Ausschalten der linken und rechten Opposition<br />

8.2.Die Kollektivierung der Wirtschaft<br />

9.1.Die Revolution von oben<br />

9.2.Vernichtung des Kulakentums<br />

9.3.Hungerkatastrophe<br />

10./11./12.Anhang<br />

14.Quellenverzeichnis


Der <strong>Stalinismus</strong><br />

<strong>Eine</strong> von Josef Wissarionowitsch "Stalin " in den 1920er und 1930er Jahren in der UdSSR<br />

etablierte totalitäre Form des real existierendem Sozialismus. Heute ist der Begriff des<br />

<strong>Stalinismus</strong>, <strong>zum</strong>indest in Europa, weitestgehend in allen politischen Richtungen stark negativ<br />

behaftet.<br />

Das Grundelement des <strong>Stalinismus</strong> war die Gewalt. Sie ermöglichte es den Revolutionären,<br />

ihre Randpositionen zu überwinden und den Zarismus zu stürzen.


Josef W. Stalin<br />

Politiker<br />

1879-1953<br />

1879<br />

21. Dezember: Stalin wird als Josef Wissarionowitsch Dschugaschwili in Gori<br />

(Georgien) geboren. Als Kind eines Schuhmachers und einer Waschfrau lernt er<br />

erst mit elf Jahren Russisch.<br />

1894<br />

Eintritt in das orthodoxe Priesterseminar von Tiflis, wo er sich erstmals mit<br />

marxistischen Schriften befasst.<br />

1898<br />

Stalin wird Mitglied der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei Russlands (SDAPR).<br />

1899<br />

Wegen seiner Beteiligung an revolutionären Aktivitäten wird er aus dem<br />

Priesterseminar ausgeschlossen.<br />

1903<br />

Nach der Spaltung der SDAPR geht Stalin auf die Seite der Bolschewiken unter<br />

Wladimir I. Lenin, kurz darauf erfolgt seine Verbannung nach Sibirien. Hier<br />

heiratet er Jekaterina Swanidse. Aus dieser Ehe stammt sein erster Sohn, den er<br />

im Zweiten Weltkrieg als Landesverräter hinrichten lassen wird.<br />

1904<br />

Nach seiner Flucht aus Sibirien beginnt Stalin, Raubüberfälle für die<br />

Revolutionäre zu organisieren.<br />

1907<br />

Tod seiner Ehefrau.<br />

1907-1913<br />

Stalin wird mehrfach verhaftet und verurteilt, kommt jedoch immer wieder nach<br />

kurzer Zeit frei. Ihm werden Kontakte zur staatlichen Geheimpolizei nachgesagt.<br />

1912<br />

Lenin, der ihn als glänzenden Organisator schätzt, beruft ihn in das<br />

Zentralkomitee der Bolschewiken. Ab jetzt benutzt er den Namen Stalin ("der<br />

Stählerne").


1913-1916<br />

Verbannung nach Sibirien.<br />

1917<br />

Nach dem Ende der Zarenherrschaft kommt Stalin nach St. Petersburg und<br />

arbeitet dort in der Parteiorganisation der Bolschewiken. Er wirkt mit an der<br />

Vorbereitung der Machtübernahme und wird Mitglied der Redaktionsleitung der<br />

"Prawda".<br />

1917-1923<br />

In der bolschewistischen Regierung Lenins wird er zunächst Volkskommissar für<br />

Nationalitätenfragen und gliedert mit Hilfe der Roten Armee die von Russland<br />

abgefallenen Kaukasusvölker gewaltsam wieder in den Sowjetmachtbereich ein.<br />

1918-1920<br />

Im Bürgerkrieg ist er als Politischer Kommissar an mehreren Fronten tätig. Im<br />

Krieg gegen Polen kommt es <strong>zum</strong> Bruch mit der Armeeführung unter Leo D.<br />

Trotzki.<br />

1919<br />

Mit der Neuorganisation der Partei wird Stalin sowohl Mitglied des Polit- als auch<br />

des Organisationsbüros und erreicht damit eine besondere innerparteiliche<br />

Machtbasis, da er als einziger beiden Leitungsorganen angehört.<br />

Heirat mit Nadesnda Allilujewa.<br />

1919-1922<br />

Als Volkskommissar für Arbeiter- und Bauerninspektion überwacht er die<br />

Ausführung der Regierungsbeschlüsse und entscheidet auch über<br />

Personalfragen mit.<br />

1922<br />

Das neugeschaffene Amt des Generalsekretärs wird von Stalin zur<br />

Schlüsselstellung seiner innerparteilichen Machtbasis ausgebaut und im Kampf<br />

gegen Rivalen eingesetzt.<br />

1924-1929<br />

Trotz der Warnungen Lenins vor den Ambitionen Stalins behält er seine Ämter<br />

nach dessen Tod. Mit Hilfe seiner Machtstellung und skrupellos geschlossener<br />

Allianzen kann Stalin seine Konkurrenten nacheinander ausschalten und jegliche<br />

innerparteiliche Opposition unterdrücken.<br />

1929<br />

Unter der Maxime des "Sozialismus in einem Land" benutzt Stalin seine<br />

uneingeschränkte Machtfülle zur Durchsetzung der Zwangskollektivierung in der<br />

Landwirtschaft und einer rigorosen Industrialisierung mit Hilfe von Fünfjahrplänen.<br />

1934-1939<br />

Mit der "Großen Säuberung" vernichtet Stalin alle potentiellen und vermeintlichen<br />

Gegner seiner Herrschaft. In Schauprozessen wird auch die alte


Bolschewikenführung aus der Zeit Lenins verurteilt und hingerichtet.<br />

1939<br />

Als Ergebnis einer um Sicherheit bemühten Außenpolitik schließt die UdSSR den<br />

Nichtangriffspakt mit dem Deutschen Reich.<br />

1941<br />

Stalin wird Vorsitzender des Rates der Volkskommissare (des späteren<br />

Ministerrates) und übernimmt nach dem deutschen Überfall auf die Sowjetunion<br />

die Kriegführung. Er proklamiert den "vaterländischen Krieg" gegen Adolf Hitler.<br />

1945<br />

Auf den Konferenzen von Jalta und Potsdam und mit der Förderung<br />

kommunistischer Parteiregime in den osteuropäischen Staaten setzt sich Stalins<br />

expansionistisches Machtstreben erfolgreich durch, das als eine Grundlage die<br />

Nachkriegsordnung bis 1990 mitbestimmt.<br />

1945-1953<br />

Mit seiner unangefochtenen Machtstellung setzt er die rigorose Innenpolitik fort<br />

und plant weitere Säuberungen.<br />

1948<br />

Mit der Blockade West-Berlins versucht Stalin, die Kontrolle über die gesamte<br />

Stadt zu erlangen.<br />

1950-1953<br />

Im Koreakrieg zeigt sich der Gegensatz der beiden Weltmächte UdSSR und USA<br />

sowie der Wille Stalins zur Ausweitung seines Einflussbereiches.<br />

1952<br />

Während der Verhandlungen über den Deutschland- und den EVG-Vertrag,<br />

versucht Stalin die Westintegration der Bundesrepublik Deutschland zu<br />

verhindern. In einer Note an die Westmächte bietet er Verhandlungen über die<br />

Wiedervereinigung Deutschlands, den Abschluss eines Friedensvertrages und<br />

die Aufstellung nationaler Streitkräfte an.<br />

1953<br />

5. März: Stalin stirbt in seiner Datscha bei Moskau.


Auf- und Ausbau<br />

der Herrschaft Stalins<br />

Der Aufstieg zur Macht<br />

Die Nachfolger Lenins standen vor erheblichen wirtschaftlichen<br />

Problemen. Zwar hatte die „Neue Ökonomische Politik“ die<br />

Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln einigermaßen<br />

sicherstellen können; der Arbeitskräfteüberhang auf dem Lande<br />

konnte wie die wachsende Arbeitslosenzahl in den Städten jedoch nur<br />

durch den Ausbau der Industrie beseitigt werden. Auch war die<br />

technologische Rückständigkeit gegenüber den führenden<br />

Industrienationen Westeuropas immer noch nicht beseitigt.<br />

Streit um den Kurs in der<br />

Wirtschaftspolitik<br />

An der Frage, wie man dieser Situation Herr werden konnte, schieden<br />

sich in der bolschewistischen Führung die Geister. <strong>Eine</strong> Gruppe um<br />

Trotzki, G. E. Sinowjew und den Politbürovorsitzenden L. B.<br />

Kamenjew trat für eine rasche und umfassende Industrialisierung und<br />

für die Kollektivierung der Landwirtschaft ein, deren Kosten durch<br />

eine stärkere Belastung der wohlhabenderen Bauern gedeckt werden<br />

sollten. Dagegen verfolgten die Anhänger Nikolaj Bucharins einen<br />

gemäßigteren Kurs. Alle Bereiche, auch die privaten<br />

Bauernwirtschaften sollten gleichermaßen gefördert werden. Ihnen<br />

sollten durch eine Vergrößerung des Angebots an Konsumgütern und<br />

Industrieerzeugnissen Anreize zur Produktionssteigerung gegeben<br />

werden.


Ausschaltung der „linken“ und<br />

„rechten“ Opposition<br />

Vor dem Hintergrund dieser innerparteilichen Diskussion spielte sich<br />

der mehrjährige Kampf um die Macht im sowjetischen Staat ab, aus<br />

dem letztlich Stalin als Sieger hervorging. Der als Nachfolger Lenins<br />

gemeinhin favorisierte Trotzki zeigte sich seinen von Stalin<br />

angeführten Gegnern nicht gewachsen. Frühzeitig hatte der von einem<br />

elementaren Machtehrgeiz besessene Generalsekretär des ZK der<br />

kommunistischen Partei begonnen, seine Position dazu zu nutzen, den<br />

Parteiapparat an zentralen Stellen mit Funktionären seiner Wahl zu<br />

durchsetzen. Zudem zeigte er sich als Meister im Ausnutzen<br />

wechselnder Koalitionen :<br />

• Schon im Januar 1925 konnte Stalin z.B. so seinen schärfsten<br />

Rivalen Trotzki mit Hilfe Sinowjews und Kamenjews aus dem Amt<br />

des Volkskommissars für Verteidigung verdrängen. Auf dem 15.<br />

Parteikongress der KpdSU im Dezember 1927 aus der Partei<br />

ausgeschlossen, wurde Trotzki im Januar 1928 nach Alma-Ata in<br />

Kasachstan verbannt und ein Jahr später auf betreiben Stalins sogar<br />

aus der Sowjetunion ausgewiesen.<br />

Die Kollektivierung<br />

Der Landwirtschaft<br />

Der energisch vorangetriebene Aufbau des Sozialismus Stalinscher<br />

Prägung führte zu umwälzenden Veränderungen in der Sozial- und<br />

Wirtschaftsstruktur Sowjetrusslands.


Die „Revolution von oben“<br />

Der Wunsch nach Angleichung des Sowjetstaates an das Niveau<br />

westlicher Industriestaaten war schon auf dem 15. Parteitag der<br />

KpdSU von1927 ausschlaggebend für den Beschluss gewesen, die<br />

Kollektivierung der Landwirtschaft sowie eine beschleunigte<br />

Industrialisierung umgehend in Angriff zu nehmen. Die daraufhin im<br />

Laufe des ersten Fünfjahresplans(1928/29-1932/33) einsetzende<br />

Umstrukturierung begann mit Eingriffen in die seit der „Neuen<br />

Ökonomischen Politik“ von der groß- und mittelbäuerlichen<br />

Schicht(„Kulaken“) geprägte, ertragsmäßig erstarkte Landwirtschaft.<br />

Vernichtung des Kulakentums<br />

Die Aufforderung Stalins, das „Kulakentum“ als Klasse zu vernichten,<br />

führte 1930 zu einem regelrechten, von Sicherheitsorganen und<br />

„Arbeiterbrigaden“ inszenierten „Bauernkrieg“. Sein Ergebnis bestand<br />

in der erbarmungslosen Ausrottung jener Schicht von Bauern, die es<br />

nach europäischen Maßstäben zu bescheidenem Besitz gebracht hatte.<br />

Nach neueren Schätzungen wurden Anfang der 30er Jahre mehr als<br />

fünf Millionen Menschen(„Kulaken“ und ihre Familien) nach Sibirien,<br />

in den Ural oder nach Kasachstan deportiert, von denen ein Großteil<br />

umkam.<br />

Hungerkatastrophe<br />

Die nicht zuletzt durch die Funktionsunfähigkeit der<br />

Kolchosen(Kollektivwirtschaften) ausgelöste Hungerkatastrophe, die<br />

ungefähr 11 Millionen Menschen das Leben kostete und gegen die die


Parteiführung erst im Januar 1933 Maßnahmen ergriff, konnte das<br />

Tempo der Kollektivierung nicht beeinträchtigen.


Anhang


Quellenverzeichnis:<br />

www.dhm.de/leno/html/biografien/stalinjosef<br />

www.net-lexikon.de/stalinismus.html<br />

Besuchen sie auch<br />

www.benjbk.homepage24.de

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