Am Rand der großen Leere
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<strong>Am</strong> <strong>Rand</strong> <strong>der</strong> <strong>großen</strong> <strong>Leere</strong>…<br />
Arbeitstitel<br />
Autorin Alexis Santo<br />
Roman Fassung 340 Seiten geplant soll..ist min. 280<br />
Inhalt Vorgabe..<br />
Begleitende Hauptfigur Stefan Wegener selbstständig gut situiert verliert plötzlich Familie<br />
Firma steht am <strong>Rand</strong> einer <strong>großen</strong> <strong>Leere</strong>. Er findet sich, fängt von neuem an eröffnet eine<br />
eigene Werbeagentur. Erlebt dann nach anfänglichen Schwierigkeiten einen Aufschwung <strong>der</strong><br />
ihn bedingt durch plötzlich auftauchende neue Klientel in die schillernde Welt <strong>der</strong> Travestie<br />
<strong>der</strong> Subkultur ausschweifende Partys bei denen nie klar ist wer was ist..!<br />
Er bekommt Zweifel an seinem bisherigen Leben und lernt Menschen kennen die jenseits<br />
<strong>der</strong> Gesellschaft Ihr Leben zwischen den Geschlechtern führen.<br />
Er lernt eine junge Frau kennen die ihm nach kurzer Zeit offenbart Transsexuell zu sein. Er<br />
beschließt Sie auf Ihrem Weg zu begleiten einerseits aus Neugierde an<strong>der</strong>erseits weil er fühlt<br />
das er sich mehr und mehr auf einen Weg begibt <strong>der</strong> Ihn gleichzeitig fasziniert aber auch<br />
ängstlich macht…..<br />
Mehr sei an dieser Stelle nicht verraten….<br />
Ich habe diesen Roman meiner geliebten Transgen<strong>der</strong> Freundin Alexis gewidmet, die es lei<strong>der</strong><br />
nicht geschafft hat den Weg mit mir zu Ende zu gehen…möge Sie in Frieden ruhen.<br />
Alexis Santo
Ich heiße Stefan Wegener, bin achtunddreißig Jahre alt und niemand kennt<br />
mich mehr…, aber ich kenne Euch, ja…jeden von Euch, Ihr mit Euren<br />
Geschäften, den <strong>großen</strong> Autos und den schönen Frauen…<br />
Oh…ja ich kenne Euch, denn ich war einer von Euch…<br />
Ich hatte einmal ein recht geordnetes Leben eine Familie, Haus eine Firma<br />
die recht gut lief..kurz gesagt ein ruhiges aber auch langweiliges Leben bis…<br />
ja bis ich mir einen Partner mit ins Geschäft nahm.<br />
Doch Anfangs lief alles sehr gut, aber dann…keine Ahnung wie das alles<br />
passieren konnte.<br />
Mein Partner hat meine Firma, meine Frau, mein Haus…meine Freundin hat<br />
mich verlassen und selbst <strong>der</strong> Hund will nichts mehr von mir wissen..!<br />
Aber ich werde mich nicht von Euch unterkriegen lassen….!
1<br />
Es war einer von diesen nebeligen, kalten Novembermorgen ich fragte mich<br />
sowieso weshalb ich eigentlich morgens um sechs Uhr aufgestanden bin..ach<br />
ja..natürlich heute sollte ja mein großer Tag sein. Denn heute würde ich<br />
meine neuen Geschäftsräume eröffnen.<br />
Um neun Uhr sollte eröffnet werden, also hatte ich noch genügend zeit um<br />
noch einmal, wie schon so oft darüber nachzudenken ob meine<br />
Entscheidung richtig war o<strong>der</strong> nicht.<br />
Ich ging in die Küche um mir einen dieser „fantastischen“ löslichen Kaffee zu<br />
machen…Hmm es war eine von diesen Dosen mit Ring zum öffnen. Ha..aber<br />
„ohne“ Ring zum öffnen, dafür hatte irgendein Spaßvogel ein Post it auf die<br />
Dose geklebt „Gebrauchsanleitung zum öffnen <strong>der</strong> Dose innenliegend.“<br />
Ah..ja..nun um eine Erfahrung reicher machte ich mich daran besagte Dose<br />
mittels eines Messers zu öffnen.<br />
Endlich war alles so wie ich es haben wollte, das Wasser kochte, die Dose<br />
war auf und ich würde endlich wach werden.<br />
Brrr…ich hasse löslichen Kaffee, aber eine gute Methode um einigermaßen<br />
wach zu werden.<br />
Ich setzte mich für einen Augenblick an den Tisch und versuchte zu<br />
ergründen warum ich so ein flaues Gefühl in <strong>der</strong> Magengegend hatte.<br />
Es war doch alles in Ordnung, ich hatte die letzten Monate schwer geackert<br />
um mir ein eigenes Geschäft aufzubauen, hatte reichlich gespartes auf <strong>der</strong><br />
Bank jede Menge Ideen und die braucht man schließlich wenn man in <strong>der</strong><br />
Werbe Branche arbeiten will o<strong>der</strong> ? Na ja vielleicht lag es doch nur an<br />
diesem trüben Wetter. Eigentlich sollte ich mich jetzt langsam anziehen…<br />
aber was..? den blauen Anzug o<strong>der</strong> den grauen..? ne is zu konservativ sagte<br />
ich mir und entschied mich für eine Kombination aus verschiedenen<br />
Aubergine Farben, dazu ein modisches Seiden Hemd und last but not<br />
liest..eine bunte Krawatte, natürlich ebenfalls aus Seide. Überhaupt ist Seide<br />
mein Ding. <strong>Am</strong> besten gefällt mir <strong>der</strong> Stoff aber an Frauen…nachts..mmmh.<br />
Schei…jetzt fange ich schon an, an sowas zu denken. Inzwischen ist auch<br />
mein Kaffee kalt geworden und es wird zeit die Hühner zu satteln und<br />
abzureiten.<br />
Als ich unten im Auto saß ging ich nochmal durch ob ich alles hatte, die<br />
Schlüssel für’s Geschäft…wäre doch peinlich wenn ich vor meinem eigenen<br />
Laden stünde und nicht hinein käme, bei dem Gedanken musste ich<br />
grinsen. Also weiter Kaffeemaschine zugezogen und Haustüre ausgeschaltet..<br />
ja das war’s glaube ich, irgend was murmelte ich noch in meinen nicht<br />
vorhandenen Bart…hörte sich an wie „Fütterung <strong>der</strong> Raubtiere..o<strong>der</strong> so !“<br />
Ich fuhr langsam die Straße hinunter in die Stadt, eigentlich brauche ich für<br />
die Strecke gerade mal fünfzehn Minuten, aber heute kam es mir glatt wie<br />
eine Stunde vor. Mein Werbeatelier..Hmm das muss ich mir nochmal auf <strong>der</strong><br />
Zunge zergehen lassen „Mein Werbeatelier“, ja hört sich echt gut an.
Da meine Werbeagentur am Anfang einer Fußgängerzone lag fuhr ich<br />
langsam hinein, es war gerade einmal acht Uhr und noch nicht viel los. <strong>Am</strong><br />
Zeitschriften Laden hielt ich kurz an um mir die neueste Ausgabe <strong>der</strong> FAZ zu<br />
holen. „guten Tag Frau Müller“ grüßte ich freundlich die Besitzerin des<br />
Ladens. „Ach guten Morgen Herr Wegener“ sie kramte gerade etwas hinter<br />
ihrer Theke „na heute ist wohl Ihr großer Tag ?“..ich fragte mich ernsthaft<br />
wer da mal wie<strong>der</strong> seine Klappe nicht halten konnte. „Ja wissen se Herr<br />
Wegener, meine Nichte die Sabine fängt doch bei Ihnen an zu arbeiten.“ „ja“<br />
sagte ich „ ein nettes Mädel, hat die letzten zwei Wochen geschuftet wie ein<br />
Ochse, damit wir rechtzeitig zur Eröffnung fertig werden.“ Sie sah mich an<br />
und sagte:“So..so Hmm..tun Sie mir einen Gefallen Herr Wegener ?“ Aber<br />
sicher, wenn ich kann. „Passen se ein bisschen uff die Kleene uff, von wegen<br />
das Ihr nix passiert und so !“ Ich sah sie ein wenig verwun<strong>der</strong>t an, „was<br />
sollte denn Ihr denn passieren..?“ „ Na ja se wissen doch Heute passiert so<br />
viel und die Kleene sagte mir schon das se bestimmt öfter mal bis spät<br />
Abends arbeiten müsste.“ Ach guck mal an dachte ich so bei mir, „ machen<br />
Sie sich keine Gedanke Frau Müller, ich behalte Sie im Auge..! Aber jetzt<br />
muss ich los sonst komme ich noch als mein eigener Chef zu spät. Also<br />
dann tschüss Frau Müller.“ Sie war aber zwischenzeitlich schon wie<strong>der</strong><br />
damit beschäftigt Zeitungen in diverse Stän<strong>der</strong> einzuordnen, so das Sie mich<br />
gar nicht mehr beachtete.<br />
Draußen stieg ich in meinen Wagen und fuhr die paar Meter bis zu dem<br />
mo<strong>der</strong>nen Geschäftshaus in dem ich meine Räume angemietet habe, unten<br />
befand sich eine Boutique und ein Frisör Laden. Um auf den Parkplatz<br />
hinter dem Haus zu kommen musste ich durch eine verdammt enge Einfahrt<br />
und in Gedanken sah ich schon diverse Teile meines Autos abfallen, aber<br />
nichts passierte. Ich ging zur Hintertür durch die man ins Treppenhaus<br />
gelangte, stockte dann kurz und entschied mich dann doch den<br />
Haupteingang <strong>der</strong> sich vorne zwischen den beiden Läden befand zu nehmen.<br />
Eigentlich nur um zu sehen ob <strong>der</strong> Schlüsseldienst, den ich beauftragt hatte<br />
das Firmenschild anzubringen auch Wort gehalten hatte..! Sie hatten..es war<br />
wirklich schön geworden ein Messingschild etwa zwanzig mal dreißig<br />
Zentimeter Champagnerfarben eloxiert mit den eingravierten Worten<br />
„Werbeagentur Wegener und etwas kleiner darunter grafische Arbeiten<br />
Lithographie, ganz unten stand noch erster Stock“ Also ging ich in den<br />
ersten Stock dort befand sich ein eben solches Schild an <strong>der</strong> Eingangstür.<br />
Ich steckte den Schlüssel ins Schloss…ist schon ein erhabenes Gefühl sein<br />
eigenes Geschäft aufzuschließen.<br />
Es roch noch gewaltig nach frischer Farbe deshalb lüftete ich erste einmal<br />
durch. Ich suchte den Lichtschalter und schaltete ein, es blieb wie es war…<br />
Dunkel. Mir viel im Moment alles mögliche ein nur nicht wo <strong>der</strong><br />
Sicherungskasten war. Also tastete ich mich langsam vor um die Rollos zu<br />
öffnen, plötzlich knallte mir etwas gegen das Schienbein…“verdammte<br />
Scheiße ! entfuhr es mir, ich nahm mir vor jeden meiner Mittarbeiter eine<br />
Nachtwan<strong>der</strong>ung durch unsere Geschäftsräume machen zu lassen, nur so<br />
von wegen <strong>der</strong> Schadenfreude..ich musste grinsen..! So die Rollos waren<br />
oben und es drang wenigstens soviel Licht herein um den Sicherungskasten<br />
zu finden. An diesem hing ein Schild „Sicherungen bitte erst einschalten,<br />
wenn die Farbe auf den Tapeten trocken ist“. Ähm..also..tja..woher soll
itteschön ein Laie wie ich erkennen ob die Farbe trocken ist o<strong>der</strong> nicht ? Ich<br />
sagte zu mir, was soll’s schlimmsten falls fliegt sie wie<strong>der</strong> raus und so<br />
schaltete ich sie ein. Nichts passierte…das heißt es passierte doch etwas,<br />
das Licht ging an, aber die Sicherung viel nicht wie<strong>der</strong> heraus..ich war ja<br />
fast ein wenig enttäuscht. Mittlerweile war es zwanzig nach acht geworden<br />
und jetzt wo keine Handwerker am rödeln waren, keiner fluchte weil er sich<br />
mit dem Hammer irgendwo hingehauen hatte, viel mir auf wie groß meine<br />
Räume eigentlich waren. Vorne am Eingang befand sich ein Vorzimmer mit<br />
einer Empfangstheke so wie eine gemütliche Sitzgruppe ebenso zwei<br />
Toiletten eine für Jungs und eine für Mädels..ja ja auch so was gehört zu<br />
Planung obwohl’s mir eigentlich egal gewesen wäre. Ach ja eine kleine Kaffee<br />
Küche befand sich dort auch noch..Hmm Kaffee ist ne gute Idee, warum soll<br />
man als Chef seine Mitarbeiter nicht mal mit frischem Kaffee empfangen. Ich<br />
machte mich nun daran völlig uneigennützig Kaffee zu kochen. Nachdem die<br />
Maschine lief ging ich in den <strong>großen</strong> Arbeitsraum groß genug um mindestens<br />
zehn Arbeitsplätze einzurichten, deshalb sahen die drei Arbeitsplätze mit<br />
Ihren Zeichentischen und Computerstationen etwas verloren aus, aber das<br />
kann man ja än<strong>der</strong>n dachte ich mir, denn dies sollte ja erst <strong>der</strong> Anfang sein.<br />
Im Anschluss befand sich das Allerheiligste..mein Büro ! Voller Ehrfurcht<br />
öffnete ich die schallgedämpfte Mahagonitür und ging hinein. Es war<br />
mo<strong>der</strong>n eingerichtet, alles in Esche weiß mit einem riesigen Schreibtisch aus<br />
Glas und Chrom. Ich strich fast zärtlich über die Glasplatte..hier würden<br />
also in Zukunft Schlachten entschieden werden. Nachdem ich den Anblick<br />
einige Zeit auf mich einwirken ließ, viel mir ein das <strong>der</strong> Kaffee eigentlich<br />
fertig sein sollte also ging ich nach vorne um mir eine Tasse zu holen.<br />
Wie<strong>der</strong> in meinem Büro setze ich mich in meinen Drehstuhl schlürfte den<br />
heißen Kaffee und ließ mir die vorhandene Konstellation nochmals durch<br />
den Kopf gehen…<br />
Es klingelte an <strong>der</strong> Tür..ich blickte erstaunt..sollten so früh schon Kunden<br />
kommen ? etwas zaghaft ging ich zur Tür und betätigte den Türöffner. Es<br />
rumpelte im Treppenhaus und ich überlegte was das wohl sein könnte…ich<br />
öffnete die Tür und vor mir stand mein Mitarbeiter Michael.. „Moin Chef“ ich<br />
schaute verdutzt „warum klingest du denn ?“ fragte ich scheinbar ziemlich<br />
blöde aus <strong>der</strong> Wäsche schauend. „hast du denn keinen Schlüssel ?“ „Nö Chef<br />
den wollten sie uns geben haben es aber dann wohl doch vergessen“ ich biss<br />
mir auf die Lippen, Hmm sowas sollte einem als Chef ja eigentlich nicht<br />
passieren. „ok Micha erinnere mich bitte nachher in <strong>der</strong> Besprechung das<br />
ich das nachhole ja ?“ „Oki Chef mach ich“ „was schleppst du hier eigentlich<br />
durch die Gegend ?“ fragte ich ihn, „och Chef das sind noch ein paar Sachen<br />
Entwürfe von mir und so vielleicht kann man die ja noch mal brauchen.“ Oh<br />
dachte ich so bei mir, Mitarbeiter die mitdenken….ist ja mal ein guter<br />
Anfang.<br />
So langsam kam meine Truppe zusammen als nächster war Gerd mein<br />
Werbetexter an <strong>der</strong> Tür…hatte natürlich auch keinen Schlüssel..tztz. Und<br />
last but not least kam auch noch meine Bürohilfe Sabine ganz außer Atem<br />
an „Morgen Boss…hab die Bahn verpasst“ „ naja wenn das kein<br />
Dauerzustand wird ist es ok „ sagte ich mit einem leichtem Grinsen im
Gesicht, hatte ich sie ja am Abend vorher noch an <strong>der</strong> Discothek gesehen.<br />
„Ne ne Boss war ne Ausnahme“ „ gut“ sagte ich „in einer halben Stunde alle<br />
in mein Büro, bis dahin könnt ihr euch an eurem Arbeitsplatz einrichten.“<br />
Nun meine Mannschaft war ja bis dahin noch überschaubar, ich ging wie<strong>der</strong><br />
in mein Büro um mir zu überlegen was ich meinen Mitarbeitern sagen sollte.<br />
Ich setzte mich an meinen Schreibtisch es klopfte an <strong>der</strong> Tür „ ja bitte“ rief<br />
ich, Sabine lugte mit dem Kopf durch die Tür und fragte „nen Kaffee Boss ?“<br />
„ja gerne, danke Sabine“. Hmm muss mir mal was überlegen alle nennen<br />
mich Chef nur Sabine sagt immer „Boss“ ich überlegte gerade was mir<br />
besser gefallen würde da kam sie herein und brachte mir eine Tasse<br />
dampfenden Kaffee „danke Sabine“ sagte ich zu ihr „sie können gerne Biene<br />
zu mir sagen, alle nennen mich so Boss“ ich schaute sie an „also<br />
Biene…gut“.<br />
Die halbe Stunde war herum und alle drei kamen ohne Auffor<strong>der</strong>ung in mein<br />
Büro. Vor meinem Schreibtisch war eine gemütliche Sitzgruppe aus<br />
schwarzem Le<strong>der</strong> ich bat sie sich dort zu setzen, ich setzte mich lässig auf<br />
die Kannte meines Schreibtisches wohl um cool rüber zu kommen…bei dem<br />
Gedanken musste ich innerlich grinsen. Ich sah meine Mitarbeiter an und<br />
sagte „Also…vorstellen brauche ich euch ja nicht ihr kennt euch ja vom<br />
Umzug“ sie nickten alle mit dem Kopf „So kurzes Briefing, da sich unsere<br />
Aufträge ja noch in Grenzen halten, haben wir genügend Zeit uns hier richtig<br />
zu etablieren“ Ich schaute in die Runde und alle schauten mir gebannt ins<br />
Gesicht so das ich das Gefühl hatte plötzlich rot im Gesicht zu werden. Ich<br />
räusperte mich „Sabine…sorry Biene ist für den Bürokram zuständig, Micha<br />
macht die Layouts und Gerd verzapft die Werbetexte.“ Ich hatte ein paar<br />
Flaschen Sekt besorgt die in meinem eigenem…(ja ich hatte einen eigenen<br />
Kühlschrank in meinem Büro) lagen. „Noch Fragen hierzu ?“ alle schüttelten<br />
den Kopf. „Dann lasst uns ein Glas Sekt zusammen trinken auf gute<br />
Zusammenarbeit“ Alle klopften als Zustimmung auf den Tisch. Der Tag<br />
verlief ohne beson<strong>der</strong>e Vorkommnisse und um 17 Uhr war Feierabend. Ich<br />
verabschiedete meine Leute und blieb noch im Büro um ein paar neue<br />
Strategien zu erstellen. Ich hatte ja einige kleinere Aufträge aber die würden<br />
sicher nicht ausreichen um zu überleben, ich musste also Akquise machen<br />
um wenigstens ein paar Großaufträge an Land zu ziehen. Ein Paar Ideen<br />
hatte ich schon und werde Biene morgen daran setzen ein paar Hintergrund<br />
Informationen zu recherchieren. Nachdem ich so eine ganze Weile<br />
nachdachte bemerkte ich das es doch schon acht Uhr geworden war, ich<br />
entschloss mich nach Hause zu gehe.<br />
Tag zwei…..bei mir klingelte das Telefon im Büro, ich meldete mich<br />
„Werbeagentur Wegener“ ich lauschte einen Moment dann sagte ich „tut mir<br />
leid aber wir brauchen keine Werbung“ und legte auf. Schon wie<strong>der</strong> einer <strong>der</strong><br />
nicht verstanden hat das Wir Werbung machen und keine suchen tztz.<br />
„Biiiene…rief ich laut in den Raum, „ja Boss ?“ ich schaute sie fragend an<br />
„wieso kommen solche Gespräche zu mir ?,das sollte doch alles über dein<br />
Telefon laufen“ sie schaute mich an und zuckte mit den Schultern „weis net<br />
Boss da stimmt was net mit <strong>der</strong> Telefonanlage“ Hmm das konnte ich mir<br />
auch nicht erklären die war ja nagelneu, „gut Biene dann rufe bitte gleich<br />
den Techniker an das er das in Ordnung bringt“ „oki Boss“ rief sie und war
weg. Kurz vor Feierabend km auch tatsächlich <strong>der</strong> Techniker und stellte die<br />
Anlage neu ein.<br />
2<br />
Die Kundin<br />
Inzwischen waren einige Wochen vergangen und wir hatten eine Brauerei<br />
und ein ortsansässiges Kaufhaus in unserem Kundenstamm. Ich saß in<br />
meinem Büro als Biene mich anrief, „Boss ich habe eine Frau van Elsen am<br />
Telefon sie möchte mit dir sprechen“ ich überlegte…das kam mir jetzt gerade<br />
nicht recht da ich in einer halben Stunde einen Termin mit einem Kunden<br />
hatte. „Biene mache mit ihr einen Termin aus ich habe gerade keine Zeit“ „<br />
Ok Boss mach ich“. Als ich von meinem Termin zurück kam fragte ich Biene<br />
ob sie einen Termin mit <strong>der</strong> Kundin ausgemacht habe, sie sagte „Nö Boss sie<br />
meinte sie würde sich wie<strong>der</strong> melden“ na dann dachte ich bei mir auch gut.<br />
Es waren wie<strong>der</strong> einige Wochen vergangen ich kam eines Tages etwas später<br />
da ich noch auf <strong>der</strong> Bank war, als ich im Büro war kam Biene auf mich zu<br />
und sagte „Du Boss in deinem Büro wartet diese Frau van Elsen die ließ sich<br />
net abwimmeln“ „schon gut Biene hast du ihr einen Kaffee angeboten ?“ Ja<br />
hab ich aber sie wollte keinen“ Ich legte meinen Mantel ab und ging in mein<br />
Büro. Eine Attraktive Frau ich schätzte sie so auf etwa 40 Jahre stand mit<br />
dem Rücken zu mir am Fenster. „Guten Tag ich bin Stefan Wegener“ Sie<br />
drehte sich um „mein Name ist Miriam van Elsen, ein schönes Büro haben<br />
sie“ ich schaute sie an und war etwas irritiert etwas an dieser Frau stimmte<br />
nicht. „danke“ sagte ich „was kann ich für sie tun ? bitte setzen sie sich<br />
doch“ sie sagte zu mir „wie sie sicher schon bemerkt haben bin ich etwas<br />
an<strong>der</strong>s als die Frauen die sie kennen, ich bin eine Transfrau.“ Mir viel auf<br />
das ich mich mit diesem Thema nun gar nicht auskannte und zog es vor<br />
nichts dazu zu sagen, ich nickte nur. „Nun“ sprach sie weiter „ deshalb<br />
komme ich auch zu ihnen“ ich war noch mehr irritiert, was sollte ich mit<br />
einer Transfrau anfangen ? Sie lächelte mich an „keine Angst ich brauche<br />
eine Werbeagentur für ein Transgen<strong>der</strong> Projekt das ich vorhabe, ich habe<br />
ihnen einige Unterlagen mit gebracht damit sie sich erst einmal mit <strong>der</strong><br />
Thematik befassen können dann sehen wir weiter.“ Ich konnte nur nicken<br />
mir fehlten einfach die Worte. „ ja gut Frau van Elsen“ sie unterbrach mich<br />
„sagen sie bitte Miriam zu mir“ „schön Miriam ich schaue es mir gerne an<br />
und dann reden wir noch mal miteinan<strong>der</strong>.“ Ich verabschiedete sie und<br />
begab mich in mein Büro um nachzudenken…