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EDIZIONE 2005-3 Estate #10 - Interventi.net

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14<br />

CULTURA<br />

Ausgabe 3/2005 Sommer<br />

"Italomanie" in der Kunst um 1800“<br />

"In diesen Gegenden muss man zum Künstler werden“<br />

Jerzy Jurczyk<br />

Gioacchino Altobelli "Ostermesse auf dem Petersplatz”, um 1865<br />

"Deutsche Künstler in Italien um<br />

1800" ist das Thema von drei großen<br />

Ausstellungen, gleichzeitig in zwei<br />

bayerischen Museen. Die Neue<br />

Pinakothek in München präsentierte<br />

bis 31. Juli "Kennst du das Land.<br />

Italienbilder der Goethezeit" und bis<br />

zum 11. September Fotografien unter<br />

dem Motto "Rom 1846 – 1870. James<br />

Anderson und die Malerfotografen".<br />

Das Museum Georg Schäfer in<br />

Schweinfurt zeigt noch bis 3. Oktober<br />

"Endlich in Rom. Deutsche Künstler<br />

des 19. Jahrhunderts in Italien."<br />

Besonders in der Zeit von 1800 bis<br />

1830 gingen Hunderte deutschsprachiger<br />

Künstler nach Italien. Es war<br />

die Blütezeit der "Deutschrömer". Die<br />

Dauer ihres südlichen Aufenthaltes<br />

für künstlerische Zwecke fiel unterschiedlich<br />

aus: Wenige blieben nur<br />

ein paar Monate, manche blieben<br />

Jahre, viele wandten sich für<br />

Jahrzehnte von Deutschland ab.<br />

Einige unter ihnen konnten sich<br />

davon ernähren, ausschließlich<br />

Landschaften zu malen. Aufgrund des<br />

wachsenden Absatzmarktes für Bilder<br />

mit italienischen Motiven kehrten<br />

manche Künstler Deutschland sogar<br />

für immer den Rücken. Die Mitglieder<br />

des Lukasbundes – er wurde in Wien<br />

gegründet, von Johann Friedrich<br />

Overbeck angeführt und später gingen<br />

aus ihm die Nazarener hervor –<br />

kamen im Jahr 1810 nach Rom und<br />

blieben im verlassenen Kloster<br />

Sant’Isidoro am Pincio. Durch die<br />

Beziehungen innerhalb der<br />

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