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a3kultur_ausgabe_2015_10
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PolItIK & Gesellschaft<br />
Diskutieren – Planen – bauen<br />
Der Brief zum Theaterneubau zeigte Wirkung<br />
Ein Kommentar von Jürgen Kannler<br />
1. bis 31. Oktober 2015<br />
02<br />
Ständige Konferenz<br />
Der neu zu besetzende Kulturbeirat steht für alle<br />
kulturinteressierten Bürgerinnen und Bürger<br />
offen – eine Entwicklung, die unter anderem von<br />
der Ständigen Konferenz immer wieder gefordert<br />
wurde. Das für die nächsten zwei Jahre<br />
gewählte Gremium wird sich mit seinen zehn<br />
statt bislang zwanzig Mitgliedern zudem handlungsfähiger<br />
präsentieren. Nun gilt es, diese<br />
Chance auch zu nutzen. Erfahrene und vor<br />
allem engagierte Vertreter der kulturellen Szenen<br />
sind gefragt. 30. September, 19 Uhr, Oberer<br />
Rathausfletz – Der Kultur deine Stimme! (pab)<br />
Aufruf: Neugründung des Kulturbeirats<br />
Nach Abschluss der ersten Amtsperiode wird der<br />
Kulturbeirat am 30. September um 19 Uhr im Oberen<br />
Rathausfletz neu besetzt. Erstmals können<br />
sich auch alle Bürgerinnen und Bürger zur Wahl<br />
stellen, denen eine gute Vernetzung der politisch<br />
Handelnden mit der Kulturszene der Stadt Augsburg<br />
am Herzen liegt. Sie alle sind zur Neubesetzung<br />
des Kulturbeirats herzlich eingeladen.<br />
Das neu besetzte Gremium, das einen möglichst<br />
breiten Querschnitt der kulturinteressierten<br />
Stadtgesellschaft abbilden soll, besteht aus fünf<br />
gesetzten Vertretern kulturrelevanter Einrichtungen:<br />
der Universität/Hochschule, des Theaters,<br />
des Stadtjugendrings, des Runden Tisches<br />
der Religionen und dem Stadtheimatpfleger.<br />
Diese fünf Vertreter werden ergänzt durch fünf<br />
frei gewählte Mitglieder.<br />
»Die offenere Beteiligung kulturinteressierter Bürgerinnen<br />
und Bürger soll einen ganzheitlichen<br />
Blick auf das Augsburger Kulturgeschehen gewährleisten<br />
und die breit gefächerten Interessen,<br />
Wünsche und Erfahrungen der Kulturszene repräsentieren.<br />
Durch die gute Vernetzung dieser Vertreter<br />
können Meinungen der Stadtgesellschaft auch<br />
Eingang in grundsätzliche Entscheidungen des<br />
Stadtrates finden«, so Kulturreferent Thomas Weitzel.<br />
Moderiert wird das neue Wahlverfahren von<br />
Dr. Norbert Stamm, Leiter des Büros für Nachhaltigkeit<br />
mit der Geschäftsstelle Lokale Agenda 21.<br />
Zur besseren Einschätzung, wie viele Interessierte<br />
am Wahlverfahren teilnehmen möchten, bittet das<br />
Kulturamt um Rückmeldung per E-Mail<br />
(kulturamt@augsburg.de), telefonisch (0821–<br />
3243251) oder unter:<br />
www.augsburg.de/kulturbeirat.<br />
Kurz nach Pfingsten erreichte OB Gribl Bürgerpost.<br />
55 kulturengagierte Augsburgerinnen<br />
und Augsburger, darunter auch der Autor dieser<br />
Zeilen, forderten die Nummer eins im Rathaus<br />
auf, die Politik beim Theaterneubau völlig<br />
neu zu überdenken. Das Schreiben schlug hohe<br />
Wellen und den Initiatoren von allen erdenklichen<br />
Seiten das nahezu volle Spektrum von<br />
Gefühlsregungen entgegen, zu denen unsere<br />
Stadtgesellschaft fähig ist. Vor allem brachte<br />
der Brief aber den nötigen Schwung in einen<br />
Planungsprozess, der in die falsche Richtung<br />
galoppierte.<br />
Kaum 20 Wochen später – in der Zwischenzeit<br />
wurden einige Treffen mit verschiedenen Vertretern<br />
der Stadtspitze abgehalten, Positionen verfasst<br />
und Dutzende Stunden innerhalb der<br />
Initiatorengruppe diskutiert – ist es Zeit, ein Fazit<br />
zu ziehen.<br />
Die Stadt ist den Forderungen der Unterzeichner<br />
in weiten Teilen nachgekommen. So wurde von<br />
der Stadt der ausstehende Bürgerbeteiligungsprozess<br />
zum Thema gestartet. Zwei Unterzeichner<br />
des Briefs begleiten den ohne Zeitlimit an die<br />
Moderatorengruppe Lange, Tadow, Föll vergebenen<br />
Auftrag in offizieller Funktion und<br />
dI 20.10. Songs of Gastarbeiter mit dem Duo<br />
AYKU, Lieder und Geschichten der Gastarbeitergeneration<br />
dO 22.10. Fachtag im Rathaus: Was braucht<br />
eine Willkommens- und Anerkennungskultur<br />
– was davon hat/was braucht Augsburg?<br />
mI 28.10. Nachtag in der Kresslesmühle: Ergebnisse<br />
des Fachtags, Ausblick für die nächsten<br />
zwei Jahre, das EU-finanzierte Netzwerk WAKA<br />
stellt sich vor<br />
mO 02.11–Fr 06.11 Afghanischer Drachenbauworkshop,<br />
geleitet und organisiert von Farhad<br />
Sidiqi (Grandhotel Cosmopolis). Der Workshop<br />
IMPRESSUM – a3kultur<br />
Chefredakteur: Jürgen Kannler (kaj) (V.i.S.d.P.),<br />
Kontakt: jk@a3kultur.de<br />
Titelvorlage: lab30<br />
Grafik & Satz: Andreas Holzmann<br />
Redaktionelle Mitarbeit in dieser Ausgabe:<br />
Sarvara Urunova (sur), Patrick Bellgardt (pab),<br />
Thomas Ferstl (fet), Martin Schmidt (msc),<br />
Gerald Fiebig (gf), Martin Kohnle (mk)<br />
Schlussredaktion: Christiane Kühn<br />
Redaktionsschluss #11/2015: 19. Oktober<br />
Verlag: studio a ug,<br />
Austraße 27, 86153 Augsburg, www.a3kultur.de<br />
Tel.: 0821 – 508 14 57, Fax: 0821 – 349 91 37<br />
Druck: Megadruck.de<br />
können so die angemahnte Transparenz dieses<br />
Projekts und der zugehörigen Expertenrunde<br />
kontrollieren.<br />
Selbst beim umstrittensten Punkt des Briefs, dem<br />
sogenannten Planungsstopp oder Moratorium für<br />
den Theaterneubau, sieht es nun so aus, als würde<br />
die Stadt den Forderungen der Gruppe nachkommen.<br />
Allerdings weniger aus Einsicht in die Logik<br />
einer Ordnung, die sich am System »Diskutieren<br />
– Planen – Bauen« orientiert, als aus dem Zwang<br />
heraus, der dem katastrophalen Zustand des städtischen<br />
Haushalts geschuldet ist.<br />
Die nächsten Monate werden zeigen, wie ernst es<br />
den Politikern mit echter Bürgerbeteiligung beim<br />
Theaterneubau wirklich ist. Einen ersten Eindruck<br />
davon werden wir schon Mitte Oktober<br />
erhalten, dann nämlich will die Kämmerin Eva<br />
Weber das Finanzierungskonzept des Projekts<br />
präsentieren.<br />
Welche Auswirkungen diese Entwicklung auf<br />
die laufende Intendantensuche hat, ist noch<br />
nicht abzusehen. Im Sinne von Transparenz und<br />
offener Kommunikation könnte jedoch ein Delegierter<br />
der Unterzeichner in der Jury zur Intendantenfindung<br />
sitzen.<br />
iNTErKuLTur iN DEr KrESSLESMühLE<br />
mündet in das Gudiparan Bazi, das afghanische<br />
Drachenfest am 07.11<br />
dO 05.11. Livemusik: Jewish Monkey (Klezmer-<br />
Punk aus Israel), präsentiert von Karman e.V.<br />
mO 09.11./16.11./23.11. Multikulti-Comedy im<br />
Rahmen der Kültürtage<br />
Sa 10.11. Forum Interkultur, nach langer Pause<br />
startet das Format wieder mit dem Thema<br />
»Asylkultur in Augsburg«, zu Gast: Theatermacher<br />
Björn Bicker, das Forum richtet sich an<br />
eingeladene Kulturschaffende<br />
studio a übernimmt für unverlangt eingesendete Unterlagen<br />
und Daten keine Haftung. Namentlich gekennzeichnete Beiträge<br />
geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.<br />
Eine Verwertung der urheberrechtlich geschützten Beiträge,<br />
Abbildungen, Anzeigen etc. ist unzulässig und strafbar, soweit<br />
sich aus dem Urhebergesetz nichts anderes ergibt.<br />
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