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PRESS<br />
LIVE<br />
ABSTRACT<br />
Sonntagszeitung<br />
Bern hat Züri West, Solothurn Krokus, Basel die Lovebugs, aber Schaffhausen?<br />
Doch, auch die Stadt am Rheinfall hat eine Rockband von internationalem<br />
Format. The Pride wurde 1984 gegründet, löste sich 1999 auf und findet<br />
nun für einige Konzerte wieder zusammen.<br />
Zum Comeback erscheint eine verblüffend frische Compilation mit Songs<br />
aus den Neunzigerjahren. Die besten wie „At X-Mas I feel blue“ oder<br />
„A good day to die“ vibrieren noch immer und lassen erahnen, wie wenig für<br />
den Durchbruch gefehlt haben mag. Anderen hört man an, dass irgendwann<br />
alles gesagt war.<br />
OPENAIR THUN<br />
KAMMGARN, SCHAFFHAUSEN<br />
ATLANTIS, BASEL (LIVE AUF DRS3)<br />
ALBANI, WINTERTHUR<br />
BIERHÜBELI, BERN<br />
REMISE, WIL<br />
SINKKASTEN, FRANKFURT<br />
Music<br />
30th anniversary box set<br />
contains 35 Tracks on triple<br />
10-inch vinyl and two cds.<br />
including unreleased<br />
material, live recordings and<br />
two new songs „Boxing Clever“<br />
and „Beautiful Day“.<br />
All tracks remastered<br />
LINE<br />
UP<br />
Vocals & Guitar<br />
Tom Krailing<br />
Guitars & Vocals<br />
Stefan Zahler<br />
Bass & Vocals<br />
Markus Graf<br />
Drums<br />
HÄnnes GrüningeR<br />
www.the-pride.com<br />
OPENAIR RAVENSBURG<br />
EL INTERNATIONAL, ZÜRICH<br />
LÖWENARENA, SOMMERI<br />
KUPPEL, BASEL<br />
MÜHLE HUNZIKEN, RUBIGEN<br />
GRABENHALLE, ST. GALLEN<br />
KULTURFABRIK, WETZIKON<br />
ISC, BERN<br />
LUV, ZÜRICH<br />
MUSIKFESTWOCHEN WINTERTHUR<br />
STARS IN TOWN, SCHAFFHAUSEN<br />
SCHÜÜR, LUZERN<br />
KOFMEHL, SOLOTHURN<br />
EL LOKAL, ZÜRICH
PRESS<br />
St. Galler Tagblatt<br />
Eine Schatzkiste voll<br />
Rock-Geschichte<br />
30 Jahre nach der Gründung tritt die legendäre Schaffhauser<br />
Rockband The Pride wieder auf. Die Band legt dazu eine<br />
üppig aufgemachte Werkschau mit drei Vinyl-Platten und zwei<br />
CDs vor.<br />
SCHAFFHAUSEN. Gestandene Familienväter tragen das Berufsziel Rockstar<br />
in der Regel nicht mehr plakativ zur Schau. Doch gibt es Herren jenseits der<br />
50, über die man mit Fug und Recht sagen kann: Hey, sie sind Rockstars!<br />
Vielleicht sind sie aber nur lokal weltberühmt. Exakt 30 Jahre ist es her, als<br />
im Vorprogramm der britischen Rock-Legende Frankie Miller eine neu formierte<br />
und sehr ambitionierte Schaffhauser Band das heimische „Domino“<br />
rockte. Nun spielt die wieder zusammengetrommelte Band wieder auf. Gereift<br />
und entspannt, aber nicht weniger druckvoll und auch nicht weniger<br />
ambitioniert: Halbe Sachen waren von dieser Band bisher nicht zu haben.<br />
Auch wenn die Band bei Zukunftsfragen den Ball penetrant flach hält, stellt<br />
sich deshalb die Frage: Was ist von diesem Comeback noch zu erwarten?<br />
Auch unbekanntes Material.<br />
Vor einem Jahr spielte The Pride nach 17 Jahre langer Abstinenz erstmals<br />
wieder live, es wurde ein gefeierter Auftritt am Schaffhauser Festival „Stars<br />
in Town“. Pünktlich zum 30. Geburtstag, wurde ein aufwendiges, zum Teil<br />
mit Crowdfunding finanziertes Projekt realisiert: Die Compilation „Boxing<br />
clever“ enthält 35 Songs auf drei Vinyl-Platten und zwei CDs. Darunter sind<br />
viele Tracks der zwischen 1991 und 1996 entstandenen drei Pride-Alben,<br />
von denen einige Auskoppelungen mit Ohrwurm-Charakter seinerzeit von<br />
DRS 3 rauf und runter gespielt wurden – und deshalb da und dort Wiedererkennungspotenzial<br />
haben. Dazu gesellen sich auch bisher unver- öffentlichte<br />
Nummern. Dieses Material wurde teilweise neu gemischt und durchgehend<br />
neu gemastert. Neue Aufnahmen Zwei Songs indessen sind brandneu<br />
– gut möglich, das der Band bei diesen Aufnahmen Lust auf mehr gekommen<br />
ist. Anders ausgedrückt: Das Vermächtnis der Band ist beeindruckend<br />
und ein Hörvergnügen – aber kein Grund, es dabei bewenden zu lassen. Pride<br />
heute ist wieder die Essenz einer Rock ’n’ Roll-Band: Schlagzeug, Bass,<br />
zwei krachende Gitarren. Gegen Ende der Neunzigerjahre klang das auch<br />
anders, wie mit der Werkschau schön nachzuhören ist: Akustische Instrumente<br />
bis zum Cello kamen zum Einsatz und nahmen Projekte vorweg, mit<br />
denen sich Frontman Tom Krailing in den folgenden Jahren beschäftigen<br />
sollte. Krailing hat dabei mit verschiedensten namhaften Schweizer Musikern<br />
zusammengearbeitet, was bestätigt, dass er sich in den Jahren zuvor<br />
einen erstklassigen Ruf in der Szene erarbeitet hat. 2015 aber darf man<br />
festhalten: Im respektierten Singer-Songwriter steckt nach wie vor ein veritabler<br />
Rocker, der sich mit lausbübischem Charme über einen gelungenen<br />
Auftritt mit seinen Kumpels Hännes Grüninger (Schlagzeug), Zoogee Graf<br />
(Bass) und Stefan Zahler (Gitarre) freut.<br />
Philipp Landmark, Chefredaktor St. Galler Tagblatt
PRESS<br />
Schaffhauser Nachrichten<br />
THE PRIDE SIND<br />
VOLL IM SAFT<br />
Wie Phönix aus der Asche taucht die legendäre Band The Pride<br />
aus der Vergangenheit auf. Tom Krailing, einer der umtriebigsten<br />
Musiker Schaffhausens, reaktiviert nun die Originalbesetzung<br />
von 1994 für eine Retrospektive.<br />
Auf den Tag genau 30 Jahre nach ihrem ersten Auftritt im «Domino» begeistertenThe<br />
Pride im Club Cardinal. Am Donnerstag, etwa um 21 Uhr, nachdem<br />
alle Gäste verköstigt waren, legte das Schaffhauser Band-Urgestein<br />
The Pride los: „And the Morning Was Free“ hiess die Eröffnungsnummer. Mit<br />
„Boxing Clever!“ eröffnete Tom Krailing, Komponist und Sänger der Band,<br />
den dritten Song, und Stefan Zahler an der Leadgitarre, Hännes Grüninger<br />
am Schlagzeug sowie Markus „Zoogee“ Graf am Bass setzten kraft- und<br />
druckvoll ein, und kraft- und druckvoll ging es den ganzen Abend weiter.<br />
Und wie es sich für eine Geburtstagsparty gehört, waren vielen alte Freunde<br />
da. Viele Junge im Publikum, proppenvoll war der Club Cardinal, und laut<br />
war‘s. Wumm-tschack, wummtschack trommelte Hännes Grüninger seinen<br />
Kollegen den Marsch, die an diesem Abend sichtlich ihren Spass hatten und<br />
grosse Freude, dass so viele gekommen waren. „Dich habe ich erst vorgestern<br />
gesehen“, rief Tom Krailing zwischen zwei Songs jemandem im Publikum<br />
zu, „aber andere, die ich sehe, habe ich schon seit Jahrzehnten nicht<br />
mehr gesehen.“ Und diese Lust der vier am Spielen übertrug sich auf die<br />
Zuhörenden. Natürlich hatte das Ganze einen nostalgischen Touch. So war<br />
es früher. Und man konnte sich nun, während man im Takt mitwippte,<br />
fragen, ob man selber jung geblieben oder irgendwo in der Vergangenheit<br />
stehen und stecken geblieben sei.<br />
Wenn man sich aber umsah, dann entdeckte man ziemlich viele junge Leute,<br />
Leute, die in Tat und Wahrheit die Kinder der Musiker hätten sein können.<br />
Vielleicht waren sie es ja auch, sie und ihre Kolleginnen und Kollegen.<br />
Mit Coverversionen gingen The Pride sparsam um an diesem Abend, aber<br />
„She’s a Woman“ von Hüsker Dü und als Zugabe dann „Pet Sematary“ von<br />
den Ramones mussten sein, und sie fügten sich nahtlos in das Repertoire<br />
mit Eigenkompositionen ein: „Mind Candy“, „Stand the Rain“, „I‘m Not the<br />
One“ – alles in allem ein starker Auftritt einer reifen Truppe. Alle Songs klingen<br />
ähnlich, fast alles sind Ohrwürmer, das nennen wir eine homogene<br />
künstlerische Leistung.<br />
ALFRED WÜGER
Face<br />
Book<br />
EIN NAHEZU<br />
PERFEKTER ABEND<br />
Es gab mal eine Band, die hab ich auf DRS 3 kennengelernt. Irgendwann<br />
hab ich dann erfahren, dass sich Mothers Pride wegen denen umbenennen<br />
mussten. Weil 2mal The Pride ging halt nicht in der Schweiz. Ich fand<br />
die immer noch gut. „Lipstick Traces“ hiess das Album. Irgendwann hab<br />
ich mir auch noch ne Soloplatte auf durchsichtigem Vinyl von Tom Krailing,<br />
dem Sänger gekauft. Auch verdammt gut, wie all sein Solozeug übrigens.<br />
In der Schüür hab ich ihn dann auch mal organisiert. Cosmo Alley hiess das<br />
Projekt. 20 zahlende Gäste oder so. Aber verdammt gut. Und dann irgendwann<br />
hiess es The Pride wollen wieder was zusammen machen. Ok. Unterstützt<br />
via Krautfaunding. Schön so. Es kam heraus. Am 17. April. Ne wunderschöne<br />
Box mit 3 Platten, 2 CD‘s und schönem Booklet. Und vor allem<br />
noch schönerer Musik. Und genau an diesem 17. April spielten The Pride in<br />
der Schüür. Zusammen mit The Failures und Count Gabba. 10 Zahlende. Ich<br />
konnte aus privaten Gründen nicht dort sein. Aber ich ging eine Woche später<br />
nach Schaffhausen. In den Club Cardinal. Ihr alten Luzerner: Stellt euch<br />
einfach vor es gäbe den Widder in der Zürichstrasse noch. Genau so war es.<br />
Und: Er war das verdammt nochmal beste Konzert, welches ich in diesem<br />
Jahr bis jetzt gesehen habe. Es war ein Rockkonzert mit poppigen Melodien<br />
und einem punkigen Groove, den ich so schon lange nicht mehr erlebt habe.<br />
Ja, vielleicht werde ich alt. Ist mir scheissegal. So will ich alt werden. Genau<br />
so stell ich mir ein richtiges Konzert vor. Wunderschöne Eigenkompositionen<br />
(auch wenn „Way Down“ gefehlt hat), Covers von Hüsker Dü, Power of<br />
Dreams (Scheiss Bandname, aber googelt mal „100 Ways to Kill a Love“:<br />
Was für ein Song) oder Ramones und eine Band die von der ersten bis zur<br />
letzten Sekunde einfach Spass auf der Bühne hatte. Ein nahezu perfekter<br />
Abend. Wenn ich euch jetzt neugierig gemacht habe: Wir können gerne bei<br />
nem Bierchen ein bischen über Musik im allgemeinen und The Pride im<br />
speziellen diskutieren. Und um Himmels Willen: Wenn die Schaffhauser mal<br />
irgendwo spielen: Geht hin. Danke.<br />
Gisi, Programmleiter Schüür, Luzern