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mazenauer maschine

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Aufwärtsbewegung im Rotorinnem mit senkrechter Achse. Gleichzeitig entsteht<br />

durch das Absinken der kalten Luft von oben nach unten im Aussenraum eine<br />

kreisförmige bzw. ovale Bewegung um eine horizontale Achse aufgrund der<br />

Drehung des Rotors um die vertikale Achse. Das heisst, auch im Aussenraum setzt<br />

sich die spiralige Bewegung fort. Damit entsteht für die Luftströmung eine<br />

“geschlossene“ Spiralbahn, wie sie auch bei Strudeln und Tornados auftritt. Die<br />

Bewegung der Luftmassen ähnelt übrigens den mechanischen<br />

Doppelkreiselpatenten, die von ver- schiedenen Erfindern vorgestellt wurden und<br />

eine Energiegewin- nung aus der Kombination Gravitation/Fliehkräfte ermöglichen<br />

sollen (5. Abschnitte “Kreiseleffekte‘ im 3. und 5. Kapitel).<br />

Der Tag, an dem der Motor zum Generator wurde<br />

Über Thomas M., heute Geschäftsleiter eines Schweizer Radiosen- ders und seinerzeitiger<br />

Mitarbeiter Mazenauers, war zu erfahren, was an dem Tag Ende der siebziger Jahre in der<br />

genannten Berner Werkstatt passiert ist.<br />

“Die Idee war, dass der Kegel mit dem grossen Durchmesser die Luft ansaugt, damit man<br />

eine möglichst grosse Verdichtung erreicht Der Antriebsmotor war regelbar, er lief direkt<br />

am Netz über den Regler, die Drehzahl wurde mit einem Handinstrument gemessen, man<br />

hafte auf der Achse eine dunkle Markierung angebracht Der Rotor wurde über den Riemen<br />

vom Elektromotor angetrieben. Es wurde ein optisches Handmessgerat verwendet mit<br />

Fotosensor. Die Leistungsaufnahme des Motors wurde nicht gemessen. Die Drehzahl, die<br />

noch erfasst wurde, lag bei 6000-6500 Ulm. Danach ist es immer lärmiger geworden; es<br />

tönte, wie wenn ein Düsenflugzeug tief fliegt. Der Rotor stand frei in der Maschinenhalle,<br />

das heisst in einer blechbedeckten Halle, in der sogar die Wände aus Blech waren. Die<br />

Leute bekamen Angst, versteckten sich hinter Sandsöcken. In dem allgemeinen Lärm, als<br />

der Rotor die Grenze überschritt, veränderte sich das Geräusch, es tönte wie ein dumpfes<br />

Knurren. Es war eine Sache von Sekunden, vielleicht einer halben Minute, wo man das<br />

Gefühl bekam, dass der Rotor versuchte, es selber zu schaffen. Dann kam jemand auf die<br />

Idee: jetzt stoppt den Motor! Da ist Mazenauer kurz entschlossen hin gerannt und hat unter<br />

den Antriebs riemen einen Stab geschoben.“ 9)<br />

Vom Werkstattchef war eine etwas andere Version zu vernehmen (vielleicht handelt es sich<br />

auch um einen anderen Versuch):<br />

«Nach Fremdantrieb des - senkrecht stehenden - Rotors über einen Elektromotor wurde<br />

dieser bei ca. 3000 Ulmin abgekoppelt Danach ging die Drehzahl erst leicht zurück, um<br />

dann plötzlich unerwartet zuzunehmen. Diese Steigerung erfolgte ohne äusseren Antrieb in<br />

einer

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