ALFA-011115
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2. Die <strong>ALFA</strong> hat die Chance verschlafen, sich in struktureller Hinsicht als liberale Partei aufzubauen.<br />
Die <strong>ALFA</strong> verhielt und verhält sich wie etablierte Parteien. In Hinterzimmern wurde die Partei ausgeklüngelt.<br />
( Vereinsmeierei ). Es gibt also auch hier wieder eine Zweiklassen-Mitgliedschaft ( eigentlich<br />
sogar eine Dreiklassen-Mitgliedschaft ).<br />
Mit dem Gründungsprozess hat sich die <strong>ALFA</strong> als nichtliberale Partei festgelegt. Eine liberale Partei<br />
muss insbesondere liberale Werte als Selbstverständlichkeit leben. Der <strong>ALFA</strong> fehlt die Glaubwürdigkeit,<br />
diesem Anspruch gerecht werden zu können. Weil ihr die Glaubwürdigkeit fehlt, fehlen ihr auch<br />
die aktiven Mitglieder und es treten inzwischen gute aktive Mitglieder aus.<br />
Klarzustellen ist allerdings, dass natürlich auch innerhalb einer Partei unterschiedliche Ansichten zu<br />
Sachfragen bestehen werden. Eine Partei ist nicht schon deshalb illiberal, weil sie sich für geschlossene<br />
Grenzen ausspricht. Es kommt auf die Argumentationsmuster und auf den Entscheidungsfindungsprozess<br />
an.<br />
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