kgg_072

K I N D E R - G O T T E S D I E N S T - G E M E I N D E
KGG Nr. 72 – 15. Jahrgang - 2007/2008
Warten auf das Licht
Adventkranzsegnung in Pfarre und Schule
Für 3- bis 14-Jährige
Inhaltsverzeichnis
Zum Thema ...........................Seite 01
Symbole .................................Seite 03
Schrifttexte ............................Seite 03
Gebete und Tanz ....................Seite 04
Geschichten ...........................Seite 06
Gestaltungselement ...............Seite 09
Gottesdienst-Elemente ..........Seite 09
Lieder .....................................Seite 13
Quellenangaben ....................Seite 17
Ulli Wunsch, „Wie das Licht in
die Welt kam“

ADVENTKRANZSEGNUNG
Warten auf das Licht
ZUM THEMA
Als die Sehnsucht
der Menschheit
wie ein Schrei
durch die Nacht brach,
trat aus dem Dunkel
des Himmels
ein Stern
und bot sein Weggeleit an.
Er zog vor den Pilgern her,
vor dem Blinden
mit der Erwartung des Lichtes,
vor dem Tauben
mit der Hoffnung
auf ein erlösendes Wort,
vor dem Ruhelosen
mit dem Drang
nach einem friedvollen Ort.
Sie trafen sich,
wo sie es nicht
erwartet hatten,
am Rande der Gesellschaft,
woher sie kamen,
doch unter den Blicken
des Kindes,
das ihre Träume verstand.
DEN
Hermann Multhaupt
Das Thema des Advents heißt: Warten auf das Licht
Es geht also ums Warten. Wir Menschen – auch Kinder – haben unterschiedliche Erfahrungen mit dem
Warten: langweiliges Warten, ewiges Warten, Warten voll Sehnsucht und Vorfreude. Auf den Bus warten, am
Telefon „Bitte warten“, im Wartezimmer bei der Ärztin/ beim Arzt, auf einen Menschen warten mit dem ich
verabredet bin, auf Veränderung warten, auf eine besondere Zeit warten (Geburtstag, Urlaub,...)....
Im Advent warten wir auch auf eine besondere Zeit (Barbara, Nikolaus, Luzia, Weihnachten).
Wir warten auf die Erfüllung einer Verheißung, auf die Erfüllung einer großen menschlichen Sehnsucht
– wir warten auf Gott, der greifbar, sichtbar, spürbar in unsere Welt kommt, auf die Geburt Jesu.
Wir warten auf das Licht, das unser Leben hell und warm macht, das uns Orientierung gibt, das uns von
innen her ausleuchtet/erleuchtet und strahlen lässt.
Diese menschliche Sehnsucht nach Licht ist besonders spürbar in der dunklen Jahreszeit. Die Nacht ist jetzt
deutlich länger als der Tag. Unser Leben spielt sich zu einem größeren Teil in Innenräumen ab. Das frühe
Dunkelwerden gibt uns (immer wieder) die Chance, ganz bewusst ein Licht anzuzünden und das warme
Kerzenlicht zu erfahren – zuhause aber auch im liturgischen Rahmen.
KGG NR. 72
Seite 1