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K I N D E R - G O T T E S D I E N S T - G E M E I N D E<br />
Alles wird gut! Hoffnung über den Tod hinaus<br />
KGG Nr. 87 – 18. Jahrgang - 2010/2011<br />
Allerheiligen/Allerseelen<br />
Für 3- bis 12-Jährige<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Zum Thema............................Seite 01<br />
Schriftstellen..........................Seite 02<br />
Gottesdienstvorschläge..........Seite 05<br />
Gottesdienstelemente............Seite 14<br />
Lieder.....................................Seite 16<br />
Quellenangaben.....................Seite 20<br />
aus: Wo die Toten zu Hause sind
HOFFNUNG ÜBER DEN TOD HINAUS<br />
Allerheiligen/Allerseelen<br />
Alles wird gut!<br />
ZUM THEMA<br />
Martina, 9 Jahre: „Wenn ich auch mal sterbe, aber mein Herz stirbt dann nicht, weil immer im Herzen alles<br />
gut ist …“<br />
aus: Tobias Brocher, Wenn Kinder trauern, S. 15<br />
Das unbedingte Vertrauen darauf, dass letzten Endes alles gut wird, ist das tragende Lebensgefühl für uns<br />
Christen. Wir wissen um die Unabänderlichkeit des Todes, der zu jedem Leben dazugehört, wir kennen aber<br />
auch die Verheißung unseres Glaubens: Leben in Ewigkeit. Jesus Christus hat den Tod besiegt, für sich und<br />
alle Welt. So sind unsere Verstorbenen für uns nicht verloren, sondern Teil der ganzen Welt Gottes zu der<br />
Lebende und Verstorbene in gleichem Maße gehören, die er einmal zusammenführen wird in Herrlichkeit.<br />
An diesem „Jüngsten Tag“ wird es keine Trennung mehr geben, keinen Tod und kein Leid. Diesen Tag<br />
erwarten wir mit Sehnsucht. Bis dahin wissen wir uns verbunden mit unseren Verstorbenen, gedenken ihrer<br />
an Allerheiligen / Allerseelen und feiern dieses Fest.<br />
Die Anfänge des Allerheiligenfestes gehen bis ins 4. Jahrhundert zurück. Ephräm der Syrer und Johannes<br />
Chrysostomus kennen bereits ein Fest aller heiligen Märtyrer am 13. Mai bzw. am 1. Sonntag nach Pfingsten,<br />
der im griechischen Kalender heute noch der Sonntag der Heiligen heißt. Im Abendland gab es seit dem 7.<br />
Jahrhundert ein Fest aller heiligen Märtyrer am 13. Mai (Einweihung des römischen Pantheons zu Ehren der<br />
seligen Jungfrau Maria und aller heiligen Märtyrer am 13. Mai 609). Das Fest aller Heiligen (nicht nur der<br />
Märtyrer) am 1. November kam im 8. Jahrhundert aus Irland und England auf den europäischen Kontinent<br />
und hat sich bald allgemein durchgesetzt. Allerheiligen ist wie ein großes Erntefest; eine „Epiphanie von<br />
Pfingsten“ hat man es auch genannt. Die Frucht, die aus dem Sterben des Weizenkorns wächst und reift;<br />
sehen wir, bewundern wir, sind wir. Noch ist die Ernte nicht beendet; Allerheiligen richtet unseren Blick auf die<br />
Vollendung, auf das Endziel, für das Gott uns geschaffen und bestimmt hat. Noch seufzen wir unter der Last der<br />
Vergänglichkeit, aber uns trägt die Gemeinschaft der durch Gottes Erwählung Berufenen und Geheiligten; uns<br />
treibt die Hoffnung, dass auch wir zur Freiheit und Herrlichkeit der Kinder Gottes gelangen werden. Und schon<br />
besitzen wir als Anfangsgabe den Heiligen Geist. Der Allerseelentag am 2. November geht auf den heiligen Abt<br />
Odilo von Cluny zurück; er hat diesen Gedenktag in allen von Cluny abhängigen Klöstern eingeführt. Das Dekret<br />
Odilos vom Jahr 998 ist noch erhalten. Bald wurde der Allerseelentag auch außerhalb der Klöster gefeiert. Für<br />
Rom ist er seit Anfang des 14. Jahrhunderts bezeugt.<br />
aus: Schott- Messbuch für die Wochentage, S. 1512 und 1519<br />
Wenn wir einen Menschen durch den Tod verlieren, so mag uns<br />
unser Glaube trösten, dennoch ist dieser Abschied für uns schwer.<br />
Wir erleben eine Gefühlssituation, die wir als „Trauer“ bezeichnen.<br />
Trauer ist eine gesunde, lebensnotwendige und kreative Reaktion<br />
auf Verlust- und Trennungsereignisse. Es führt kein Weg an der<br />
Trauer vorbei, sondern nur durch sie hindurch. So individuell<br />
Trauer auch ist, sind es doch bestimmte Gefühlszustände, die bei<br />
fast allen Trauernden auftreten. Auch Kinder gehen den Weg durch<br />
die Trauer.<br />
nach: Gertraud Finger, Mit Kindern trauern, Zürich 1998<br />
aus: Dolf Verroen, Ein Himmel für den kleinen Bären<br />
KGG NR. 87<br />
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