kgg_100

K I N D E R - G O T T E S D I E N S T - G E M E I N D E
KGG Nr. 100 – 20. Jahrgang - 2012/2013
Vom Zuhören zum Mitfeiern
Kindergottesdienste, die Konzilsimpulse aufgreifen
Jubliäumsausgabe zum II. Vaticanum
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Inhaltsverzeichnis
Editoral ...................................................... Seite 01
Grußwort Bischof ....................................... Seite 02
Blitzlichter ................................................. Seite 02
Über das Konzil ......................................... Seite 04
Arbeitskreis Kinderliturgie ......................... Seite 06
Gottesdienstvorschläge
Zum Thema ............................................... Seite 09
Gott ist gegenwärtig im Wort ..................... Seite 10
Mit Gott unterwegs .................................... Seite 14
Wo zwei oder drei ...................................... Seite 22
Liedervorschläge......................................... Seite 28
Danke ........................................................ Seite 30
Quellenangabe........................................... Seite 31

Vom Zuhören zum Mitfeiern
Editoral
Wir feiern Geburtstag!
Wie in manchen Familien üblich, wollen auch wir das Fotoalbum auspacken und
die Kinderfotos ansehen:
Kinderliturgie in ihrer heutigen Form wäre undenkbar ohne das II. Vatikanische
Konzil (1962 - 1965). Erst diese Öffnung - vom bloßen Zuhören zum Verstehen
und miteinander Feiern - machte es möglich, liturgische Formen zu entwickeln,
die Kindern und ihre Lebenswelt entsprechen und sie in den Mittelpunkt stellen.
Das Direktorium für Kindermessen von 1973 ist eine Fortschreibung und
Konkretisierung der Konzilsgedanken. Es ist die Grundlage unserer vielfältigen
kinderliturgischen Feierkulturen heute – und ist nach wie vor eine empfehlenswerte Lektüre!
Die Dokumente des Konzils und das Direktorium sind Grundlage unser kinderliturgischen Arbeit und geben
uns auch heute noch wertvolle Impulse.
Zum Beispiel nimmt das Direktorium den „Sinn (der Kinder) für Gott und religiöse Dinge“ ernst (Nr. 9) und
gibt uns damit Impulse für unser kinderliturgisches Tun heute: Kinder sind fähig, selbst Antworten auf
ihre Fragen finden und haben ein eigenes Gespür für das Heilige und Staunenswerte. Nur wo wir Kindern
Räume eröffnen ihren eigenen Fragen und Gedanken nach zu gehen, sind wir nahe an ihrer Lebenswelt, an
ihren Freuden und Hoffnungen, ihrer Trauer und ihren Ängsten (vlg. Gaudium et spes, Art. 1) 1 .
Damit unsere Kirche lebendig ist und bleibt, brauchen Kinder einen guten Raum in der Pfarre und somit
auch in der Liturgie. Das heißt nicht, dass es jeden Sonntag eine Kinder-Wort-Gottes-Feier geben muss.
Aber: Kinder müssen sich in jedem (für sie relevanten) Gottesdienst eingeladen und angesprochen fühlen.
Das heißt konkret, dass sie in zumindest einem Element des Gottesdienstes aktiv beteiligt sind – und wenn
es ‚nur’ die Einladung an alle Kinder ist, zum Vater unser in den Altarraum zu kommen.
Wenn wir uns von den Kindern inspirieren lassen, ihre Gedanken ernst nehmen und aufgreifen, dann bin
ich voller Zuversicht für unsere Kirche, denn dann hat das Staunen mehr Platz, die Herzlichkeit und das
Lachen.
Vieles hat sich in den letzten 50 Jahren seit dem Konzil, in den letzten 20 Jahren der KGG verändert und
entwickelt. Die Feierform der Wort-Gottes-Feier hat sich etabliert, nicht nur mit und für Kinder. In unserer
Diözese gibt es ein buntes und großes Kinderliturgie-Mosaik: In 158 Pfarren der Diözese Linz finden durchschnittlich
1900 Kinder- und Familiengottesdienste im Jahr statt, die von derzeit 362 (bei uns gemeldeten)
Mitarbeiter/innen in circa 10.000 Stunden großteils ehrenamtlich vorbereitet und gefeiert werden.
Dafür sind wir sehr dankbar – vor allem auch im Namen der Kinder!
Wir sind froh, wenn wir Sie/euch mit der KinderGottesdienstGemeinde bei dieser wertvollen Arbeit unterstützen
können und freuen uns auf die nächsten 20 Jahre im Dienst Jesu und der Kinder!
Mag.a Michaela Druckenthaner
Jungscharseelsorgerin und Referentin für Kinderpastoral
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Pastorale Konstitution über die Kirche in der Welt von heute.
KGG NR. 100
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