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STADION - BESUCHER LIEBE HERTHANER!

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DIE NEUE HOFFNUNG BEI 1899<br />

HEISST HUUB STEVENS<br />

Bei der TSG 1899 Hoffenheim läuft in dieser Saison nichts so richtig zusammen.<br />

Die letzte Spielzeit beendeten sie noch als Tabellenachter, da hat bestimmt der ein<br />

oder andere Anhänger davon geträumt, dass es in dieser Saison erstmalig für den<br />

europäischen Wettbewerb reichen könnte. Doch nach zwölf Spieltagen herrscht<br />

große Ernüchterung, die Kraichgauer stehen mit nur acht Punkten im Tabellenkeller.<br />

Markus Gisdol musste bereits Ende Oktober nach zwei einhalb Jahren als Cheftrainer<br />

bei 1899 seinen Platz räumen. Mit Huub Stevens hat dann ein ehemaliger Herthaner,<br />

der sich in den letzten Jahren den Ruf als „Feuerwehrmann“ erarbeitete, das Ruder<br />

übernommen. Zwar gab es in den zwei Spielen unter ihm zwei Punkte, der ganz<br />

große Durchbruch waren die beiden 0:0-Unentschieden gegen Köln und Frankfurt<br />

aber mit Gewissheit nicht. „Ich bin nicht zufrieden“, äußerte sich Stevens nach dem<br />

Frankfurt-Spiel. Jedoch ließe sich auf die Leistung durchaus aufbauen.<br />

Ein Hauptgrund, warum es in<br />

dieser Saison bei 1899 nicht so<br />

richtig läuft, ist sicher der Abgang<br />

von Topstar Roberto Firmino, der<br />

nun unter Jürgen Klopp beim<br />

FC Liverpool spielt und mit einer<br />

Ablösesumme von 41 Millionen<br />

Euro ganz nebenbei zum teuersten<br />

Transfer in der Geschichte der<br />

Bundesliga avancierte. Neben<br />

Firmino verließen auch die beiden<br />

Stürmer Anthony Modeste (Köln)<br />

und Sven Schipplock (Hamburg)<br />

die Kraichgauer, sodass es umso<br />

wichtiger war, dass wenigstens<br />

Kevin Volland trotz zahlreicher<br />

Angebote gehalten werden konnte<br />

und seinen Vertrag bei der TSG bis<br />

2019 verlängerte. Der deutsche<br />

Nationalspieler ist aktuell mit fünf<br />

Toren und drei Vorlagen auch der<br />

beste Scorer in den Reihen der<br />

Hoffenheimer. Unterstützung erhält<br />

er in der Offensive von Mark Uth,<br />

der vom SC Heerenveen kam,<br />

und Russland-Rückkehrer Kevin<br />

Kuranyi. Beide konnten aber ihr<br />

Potential noch nicht zeigen und<br />

in acht (Uth) bzw. neun (Kuranyi)<br />

Spielen noch kein einziges Tor<br />

erzielen. Dabei kam der 24-jährige<br />

Uth, ausgebildet beim 1. FC Köln,<br />

mit der Empfehlung von 15 Toren<br />

und elf Vorlagen für Heerenveen<br />

nach Hoffenheim. „Ich bin überhaupt<br />

nicht zufrieden“, gab er<br />

selbstkritisch zu. Genauso ergeht<br />

es seinem Sturmpartner Kuranyi,<br />

der ebenfalls noch auf sein erstes<br />

Tor im 1899-Trikot wartet. Was<br />

ihm fehle, sei „der letzte Schritt“,<br />

so der 33-Jährige – einfach das<br />

Selbstverständnis und das Selbstvertrauen.<br />

Das empfindet auch Uth<br />

so: „Wenn wir mal eine Serie hin -<br />

legen, können wir weit nach oben<br />

klettern.“ Denn an mangelnder<br />

Qualität liegt es in den Augen des<br />

Sinsheimers nicht: „Wir haben sehr<br />

viele gute Einzelspieler, nur als<br />

Mannschaft haben wir noch nicht<br />

richtig zusammen gefunden.“ Das<br />

soll nun unter Trainer-Urgestein<br />

Stevens gelingen. „Wenn ein neuer<br />

Trainer kommt, werden die Uhren<br />

wieder auf Null gestellt“, weiß Uth,<br />

während Hoffenheims Defensiv-<br />

Spezialist Tobias Strobl, der<br />

zuletzt zweimal in der Startelf<br />

stand, ergänzt: „Wir haben jetzt<br />

einen anderen Masterplan. Den<br />

müssen wir nun umsetzen und<br />

unsere Leistung abrufen.“ Das<br />

Stevens-Prinzip („Die Null muss<br />

stehen.“) soll auch heute im Spiel<br />

gegen Hertha BSC fortbestehen.

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