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STADION - BESUCHER LIEBE HERTHANER!

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INTERVIEW<br />

Spieltagen mit 20 Punkten auf Rang<br />

vier steht und erfolg reicheren<br />

und schöneren Fußball als in der<br />

Vorsaison spielt?<br />

Preetz: Sicher hängt das auch mit<br />

den Gründen zusammen, die ich<br />

gerade genannt habe. Die Neu -<br />

zugänge, die zurückgekehrten Spieler<br />

und die Nachwuchskräfte – sie<br />

erhöhen den Konkurrenzkampf. Das<br />

tut der Mannschaft gut. Die Basis<br />

dafür haben wir aber im Sommer<br />

gelegt. Wir hatten eine gute Vorbe<br />

reitung, in der wir ohne größere<br />

Probleme sehr hart und intensiv<br />

gearbeitet haben. Pál hatte die<br />

Möglichkeit, der Mannschaft seine<br />

Spielphilosophie mit auf den Weg zu<br />

geben. Für die Spieler und ihr Selbstvertrauen<br />

war es wichtig, dass sie<br />

mit zwei Siegen im Pokal in Bielefeld<br />

und in der Liga in Augsburg in die<br />

Saison gestartet sind.<br />

Einige Spieler sind im Vergleich<br />

zur Vorsaison nicht wieder -<br />

zuerkennen. Warum funktioniert<br />

ein Salomon Kalou in der<br />

laufenden Runde so gut?<br />

Preetz: Salomon hat in diesem<br />

Sommer das erste Mal eine<br />

komplette Vorbereitung bei uns<br />

absolvieren können. Für die<br />

Bundesliga muss jeder Spieler topfit<br />

sein – das ist er jetzt. Zudem hilft es<br />

ihm, dass wir offensiver agieren als<br />

vergangene Saison. Mit Vedad<br />

Ibiševic hat er außerdem wieder<br />

einen Sturmpartner an seiner Seite,<br />

der die gegnerischen Abwehrspieler<br />

auf sich zieht und damit ganz<br />

auto matisch Räume schafft. Ich<br />

freue mich sehr für ihn. Er war in<br />

den Phasen, in denen es nicht lief,<br />

sehr selbstkritisch und hat hart<br />

dafür trainiert, dass es wieder<br />

besser läuft.<br />

Auch Marvin Plattenhardt hat<br />

in seiner Zeit bei Hertha BSC<br />

enorme Fortschritte gemacht<br />

und seinen Vertrag bis 2020<br />

verlängert. Sehen so die<br />

Zukunftspläne aus?<br />

Preetz: Wir haben natürlich das Ziel,<br />

junge Spieler mit Perspektive lang -<br />

fristig an den Verein zu binden. Wir<br />

freuen uns, dass uns das mit Marvin<br />

gelungen ist. Aber wir sind erst am<br />

Anfang unseres Weges. Wir wollen<br />

diesen auch mit anderen Jungs<br />

weitergehen und feste Eckpfeiler für<br />

die Zukunft aufbauen. Dazu gehören<br />

beispielsweise auch Tolga Cigerci<br />

oder John Anthony Brooks.<br />

Am Sonntag steigt das Heimspiel<br />

gegen 1899 Hoffenheim. Bei den<br />

Gästen hat kürzlich mit Huub<br />

Stevens ein alter Bekannter das<br />

Traineramt übernommen. Was<br />

erwarten Sie für ein Spiel?<br />

Preetz: Ich rechne mit einer<br />

komplizierten Partie. Mannschaften<br />

von Huub Stevens sind dafür<br />

bekannt, dass sie sehr diszipliniert<br />

und organisiert spielen. Seine Handschrift<br />

hat man in den vergangenen<br />

beiden Partien schon erkannt. Aber<br />

Hoffenheim verfügt auch über viel<br />

Qualität in der Offensive. Trotzdem<br />

ist es unser Ziel, den nächsten<br />

Heimsieg zu landen.<br />

Haben die grausamen Terror -<br />

anschläge von Paris irgendwelche<br />

Auswirkungen auf die Sicherheitsvorkehrungen<br />

rund um die bevorstehende<br />

Partie oder die anderen<br />

Heimspiele im Olympiastadion?<br />

Preetz: Die Attentate waren unfassbar<br />

erschütternd – und bewegen uns<br />

alle noch immer. In diesen Momenten<br />

denkt man nicht unbedingt an<br />

Fußball. Unser Mitgefühl gilt den<br />

Familien und Freunden der<br />

Menschen, die diesen furchtbaren<br />

Terrorakten zum Opfer gefallen sind.<br />

Aber auch denen, die im Umfeld<br />

damit zu tun hatten: Sicherheitskräfte,<br />

Ärzte, Sanitäter und Augenzeugen.<br />

Das Ziel der Terroristen ist<br />

es, ein Klima der Angst und des<br />

Misstrauens zu schaffen. Das dürfen<br />

wir nicht zulassen. Was die Sicherheit<br />

der Zuschauer bei Hertha BSC<br />

angeht, so hat diese immer höchste<br />

Priorität. Bei unseren Spielen im<br />

Olympiastadion setzen wir auf ein<br />

fundiertes und detailliertes Sicherheitskonzept,<br />

das wir vor jeder<br />

Partie mit den zuständigen Sicherheitsbehörden,<br />

den Ordnungs -<br />

kräften und allen Mitarbeiten<br />

absprechen. So haben wir immer<br />

die Möglichkeit, auf Ereignisse zu<br />

reagieren und Vorkehrungen zu<br />

treffen. Welche Maßnahmen wir<br />

dann im Einzelnen ergreifen, sollte<br />

man nicht öffentlich diskutieren.

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