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Fassade mit den adaptiven Solarpaneelen.<br />

Technologien in<br />

der Erforschung<br />

Text<br />

Morris Breunig<br />

Neben hochwärmegedämmten Gebäudehüllen tragen<br />

solare Gewinnflächen zu einer positiven Energiebilanz bei.<br />

Forschungseinrichtungen untersuchen, wie die<br />

Sonnenenergie zukünftig am Gebäude erzeugt und<br />

anschliessend genutzt werden kann.<br />

Forschungseinrichtungen entwickeln<br />

Gebäude mit neuen Technologien.<br />

Eine dieser Bauten wurde<br />

im Sommer in Zürich fertiggestellt. Das<br />

Bürogebäude House of Natural Resources<br />

(HoNR) auf dem Hönggerberg der<br />

ETH Zürich dient als Forschungslabor<br />

und erlaubt die Erprobung innovativer<br />

Technologien sowie von Bauteilen aus<br />

Schweizer Laubholz.<br />

Nachhaltigkeit auf dem Prüfstand<br />

Der Skelettbau mit flexiblem Grundriss<br />

ermöglicht eine beliebige Anordnung<br />

der Aussen- und Innenwände. Die rund<br />

4 cm starken Furnierplatten aus Schweizer<br />

Buchenholz dienen als Schalungselemente<br />

und Armierung für die rund<br />

16 cm dicke Betonschicht der Holz-<br />

Beton-Verbunddecke. Demnach sollen<br />

die Trageigenschaften dieser Verbunddecke<br />

mit denen von Stahlbetondecken<br />

vergleichbar sein. Die Stützen der Rahmenkonstruktion<br />

sind vollständig aus<br />

Eschenholz gefertigt. Die Träger bestehen<br />

aus Esche und Fichte. Durch die im<br />

Innern des Holzes verlaufenden Kabel<br />

ermöglichen die vorgespannten Träger<br />

eine Eigenzentrierung und eine hohe<br />

Erdbebensicherheit. Projektleiter Andrea<br />

Frangi, Professor für Holzbau am<br />

Institut für Baustatik und Konstruktion<br />

der ETH Zürich, schildert die Vorteile<br />

dieser Bauweise: «Diese neuartige Konstruktion<br />

kann gut vorgefertigt und<br />

schnell aufgebaut werden. Dadurch ist<br />

nicht nur die Verbunddecke, sondern<br />

auch die vorgespannte Rahmenkonstruktion<br />

kostengünstig.» Forschende<br />

überprüfen die Konstruktion zukünftig<br />

mithilfe von Sensoren auf ihre Nachhaltigkeit.<br />

Dabei werden die messbaren<br />

Grössen wie Verformungen, Schwingungen<br />

und Spannungen mit den subjektiven<br />

Wahrnehmungen der Nut-<br />

18 Bau+Energie Messe 2015

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