Flyer_Konsument_innenstreik

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40 €
STREIK
SOLIDARITÄT
RETOUR
Ich bin solidarisch
mit dem Streik
bei Amazon
Dies ist kein Boykott...
Aufruf zum Konsument*innen-Sreik
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Wir streiken alle bei Amazon
Fast alle von uns bestellen einfach und bequem beim Online-Riesen Amazon. Für uns
sind das nur ein paar Klicks. Doch was passiert hinter dem Bildschirm?
Was passiert hinter den Kulissen?
Der Erfolg des Modells Amazon basiert
auf der Ausbeutung der Beschäftigten
und ihren schlechten Arbeitsbedingungen.
Damit das größte Kaufhaus der Welt
alle Kund*innen rechtzeitig beliefern und
damit gigantische Profite erwirtschaften
kann, werden die Beschäftigten einem rigiden
System aus Druck und Kontrolle
unterworfen. Jeder Schritt und die kleinste
Verschnaufpause werden von einem Überwachungssystem
elektronisch erfasst. Mit
diesen Daten wird individueller Druck auf
die Beschäftigten ausgeübt. Ein Teil von ihnen
ist durch befristete Arbeitsverhältnisse
und Leiharbeit ständiger Existenzangst
ausgesetzt. Regelmäßig fallen Beschäftigte
Was hat das mit uns zu tun?
Amazon ist nicht irgendein Weltkonzern,
sondern das Flaggschiff einer Branche, an
dem sich viele Unternehmen orientieren.
Seit drei Jahren kämpfen die Beschäftigten
dort für die Sicherheit eines Tarifvertrages.
Ein erfolgreicher Arbeitskampf hätte Ausstrahlkraft
auf die gesamte Arbeitswelt.
Es geht somit um mehr als einen innerbetrieblichen
Arbeitskampf: Es ist eine
gesellschaftliche Auseinandersetzung darum,
wie wir in Zukunft arbeiten und leben
im Sommer in den stickigen und überhitzten
Versandhallen in Ohnmacht, der
Krankenstand liegt permanent bei etwa 20
Prozent! Gewerkschaftliche Organisierung
in den Betrieben wird behindert.
Obwohl der Umsatz im Jahr 2014 bei 33,5
Mrd. Dollar lag, zahlt Amazon so gut wie
keine Steuern. Und trotz vieler Streiks
in den letzten drei Jahren weigert sich
die Geschäftsleitung, mit Ver.di in Verhandlungen
über einen Tarifvertrag zu
treten. Einigen Wenigen beschert dieser
Turbo-Versand Milliarden-Gewinne, aber
für viele bedeutet er alltäglich Stress, Geringschätzung
und Unsicherheit.
werden. Denn die mit der Agenda 2010
und den Hartz-Gesetzen manifestierten
politischen Rahmenbedingungen ermöglichen
nicht nur das Arbeitnehmer*innenfeindliche
Modell Amazon. Sie wirken sich
auch auf studentische Aushilfstätigkeiten,
Nebenjobs und vermeintliche sichere Arbeitsverhältnisse
aus. Burnout, Depressionen
und Armut sind die Folge. Wer bestimmt
also wie wir arbeiten und leben?
Der Arbeitskampf bei Amazon ist eine Auseinandersetzung
die uns alle betrifft!
Wie kann ich Teil des Amazon-Streiks werden?
Bisher weigert sich der Online-Riese, auf die Forderungen seiner Beschäftigten einzugehen.
Noch kann er den Streik aussitzen. Doch Amazon fürchtet die Verbreiterung
des Konflikts und hat Angst davor, dass auch wir die Konsument*innen Teil des
Streiks werden.
Anders als bei einem Boykott geht es beim Konsument*innen-Streik gerade
darum, bei Amazon zu bestellen und Pakete mit einem Solidaritätsbrief
an die Streikenden zurückzuschicken. Die unprofitable Mehrarbeit
verstärkt den ökonomischen Druck auf den Konzern. Denn nur so
kann der Profitmaschine etwas abgetrotzt werden. Aber vor allem
geht es darum, den Streikenden in diesem zähen Kampf
den Rücken zu stärken.
Noch erscheint der Gegner
übermächtig, doch wir sind
viel mehr. Erkennen und nutzen
wir diese Stärke!
Lasst uns als Konsument*innen
in den Streik treten!
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STREIK
Kaufe etwas für mindestens 40 € bei Amazon.
Lege eine eigene Grußbotschaft an die Streikenden,
oder den Vordruck aus diesem Faltblatt in das Paket.
Beschädige dabei nicht die Originalverpackung!
Drucke das Retour-Formular aus und klebe es auf das
Paket. (Unter „meine Bestellungen“ kannst du Artikel
umtauschen. Das Retourformular bekommst du dann
per Mail)
Schicke das Paket innerhalb von 14 Tagen zurück
und sende ein Foto von deiner Grußbotschaft an
unsere Facebook, oder E-mailadresse.
Für euch entstehen keine Kosten.
Euer Streiksoli-Bündnis