Distanz2_gesamt
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"Niemand darf wegen<br />
seiner Behinderung<br />
benachteiligt werden“.<br />
„ Die Krankheit unserer heutigen Städte<br />
und Siedlungen ist das traurige Resultat unseres<br />
Versagens, menschliche Grundbedürfnisse<br />
über wirtschaftliche und industrielle Forde-<br />
entwerfen, zu planen und zu bauen ist gering,<br />
NutzerInnen und dem Unvermögen der Plane-<br />
viduen aus, da ein barrierefreier Ausbau mit<br />
rungen zu stellen.“ 2 schrieb Walter Gropius,<br />
denn es ist mühselig, da hier viele Randbedin-<br />
rInnen eben jene zufrieden zu stellen. Dem Bau<br />
Mehrkosten und Mehraufwand verbunden ist.<br />
ein deutscher Architekt und Gründer des Bau-<br />
gungen den Fluss des Entwurfes einschränken<br />
ist die Kunst entrissen und jedes Gebäude, jeder<br />
Unterschätzt wird hierbei jedoch die Möglich-<br />
hauses, bereits 1956. Gropius vertrat die anth-<br />
und stilistische Elemente zumindest teilweise<br />
Treppenanlage jeder Park darf nur noch funkti-<br />
keit der Wertsteigerung durch ein maximales<br />
ropologischen Ansichten Maria Montessoris<br />
unmöglich machen. Es wird die Ästhetik der<br />
onieren oder schön sein. Funktion und Schön-<br />
(Artikel 3 Absatz 3 Satz 2) 1 40<br />
Nutzbarmachen der Anlage. Mauern können<br />
und versuchte schon in frühen Jahren seiner<br />
Architektur über die Funktionalität eines Ge-<br />
heit zu vereinen, beherrschen nur die wenigsten<br />
Schutz bieten oder andere ausschließen. Um<br />
Lehrtätigkeit, die Bedürfnisse aller Menschen<br />
bäudes gestellt. Viele Entwürfe beschäftigen<br />
ArchitektInnen. Dies ist kaum machbar, wenn<br />
nicht die Falschen auszuschließen, kam es in<br />
in den Mittelpunkt zu stellen. Architektur ist,<br />
sich angestrengt damit, die Ecken, Kanten und<br />
man immer zur Wirtschaftlichkeit angehalten<br />
der Vergangenheit zu einer starken Reglemen-<br />
Mensch und Tier einen Raum zu geben. Räu-<br />
Treppen, die den Entwurf ästhetisch machen,<br />
ist. Sämtliche Bauaufträge definieren sich über<br />
tierung des Bauwesens und besonders des bar-<br />
me sind Orte der Zusammenkunft und entfal-<br />
mit versteckten Rampen und Aufzügen zu um-<br />
den Kostenrahmen. Egal ob öffentlicher oder<br />
rierefreien Bauens. In jüngster Vergangenheit<br />
ten sich nur, wenn alle diese auf gleiche Art und<br />
gehen und vergessen hierbei, dass dies keine<br />
privater Bau, irgendwo im Prozess der Baube-<br />
wurde die einschlägige Norm zur Barrierefrei-<br />
Weise benutzen können. Bis zum heutigen Tage<br />
Lösungen im Sinne der Barrierefreiheit sind. In<br />
schreibung werden Gesamtkosten beziffert. Die<br />
heit überarbeitet und an die europäische Norm<br />
gelingt dies nur schleppend oder gar nicht. Der<br />
dem Moment, in welchem es zu einer Sonderlö-<br />
Funktion der Immobilie als Geldanlage zer-<br />
angeglichen. 3 DIN-Normen sind zunächst,<br />
Fokus der EntwerferInnen liegt auf Design,<br />
sung für Menschen mit Behinderung kommt, ist<br />
stört hier die Eigenschaft des Gebäudes als Ort<br />
ebenso wie Richtlinien und Empfehlungen,<br />
nicht auf Funktion. Die Problematik einer Bar-<br />
eine weitere Barriere geschaffen.Das moderne<br />
der Nutzung und schließt bereits in den ersten<br />
rechtlich nicht bindend. Hierfür bedarf es der<br />
riere ist bekannt. Die Ambition barrierefrei zu<br />
Bauen ist geprägt von der Unzufriedenheit der<br />
konzeptionellen Strichen eines Entwurfs Indi-<br />
Umsetzung in Gesetze und Verordnungen.