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Blick ins Buch-System Des Terrors

Das System des Terrors 1933 – 1945 Das posthistorische Werk des Philatelisten Claus Geissler beschreibt anschaulich anhand unzähliger Belege, wie das Postsystem unter der Terror-Herrschaft durch die Nationalsozialisten geprägt wurde.

Das System des Terrors 1933 – 1945
Das posthistorische Werk des Philatelisten Claus Geissler beschreibt anschaulich anhand unzähliger Belege, wie das Postsystem unter der Terror-Herrschaft durch die Nationalsozialisten geprägt wurde.

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Einleitende Worte des Herausgebers<br />

Ulrich Felzmann<br />

Bei der Multilateralen Briefmarkenausstellung „Hertogpost 2017“ bin ich zum ersten Mal auf die<br />

einzigartige Ausstellungssammlung „Post aus Orten des <strong>Terrors</strong> 1933 – 1945-Besonderheiten der<br />

KZ-Post“ von Herrn Claus Geissler aufmerksam geworden. Die vielfältige und tiefgehende<br />

Auseinandersetzung mit diesem verheerenden Kapitel deutscher Geschichte anhand postgeschichtlicher<br />

Dokumente bewegte und beeindruckte mich zutiefst. Die internationale Jury<br />

prämierte diese außergewöhnliche Sammlung angesichts der detailreichen Darstellung post- und<br />

zeitgeschichtlicher Zeugnisse über die kalte <strong>System</strong>atisierung einer Schreckensherrschaft mit der<br />

höchsten dort verliehenen Auszeichnung „Groß-Gold“.<br />

Neben der Post von Inhaftierten, die aus den von den Nationalsozialisten errichteten Lagern und<br />

Ghettos heraus von den dortigen Schrecken und Gräueltaten zeugt, zeigt die Sammlung auch<br />

anschaulich, wie effektiv die „neuen Herrscher“ den besetzten Gebieten ihr postalisches <strong>Terrors</strong>ystem<br />

mit Hilfe von Stempeln, Marken und Formularen überstülpten. Gezielte Zensur durch<br />

Schwärzung von Textpassagen, dem Öffnen und der teilweisen Vernichtung von Briefen und<br />

Paketen lässt erahnen, dass die Unterdrückung der Inhaftierten und der Bewohner besetzter<br />

Gebiete bis <strong>ins</strong> Kle<strong>ins</strong>te systematisiert durchgeführt wurde.<br />

Nach mehrfacher Betrachtung der Ausstellungssammlung ergab es der Zufall, dass ich beim<br />

Palmares-Abend Herrn Geissler glücklicherweise persönlich zu dieser Auszeichnung gratulieren<br />

und ihm meine außerordentliche Anerkennung aussprechen konnte. Nach eingehendem Gespräch<br />

über die Sammlung und die dahinterstehende Thematik wurde am nächsten Tag die Idee<br />

zur Herausgabe dieses <strong>Buch</strong>es geboren. Weitere Gespräche auf der Internationalen Briefmarkenmesse<br />

in Sindelfingen folgten und nach einem Besuch an seinem Wohnort in Berlin wurde mir<br />

erst ersichtlich, wie umfangreich die gesamte Sammlung neben den in s’Hertogenbosch gezeigten<br />

Belegen wirklich war. Auch bekam ich in Berlin die Möglichkeit geboten, die ursprüngliche<br />

Rohfassung des Ihnen vorliegenden Werkes zum ersten Mal lesen zu dürfen.<br />

Zurück in Düsseldorf nahm das <strong>Buch</strong> zügig Gestalt an. Dank des couragierten E<strong>ins</strong>atzes der<br />

Mitarbeiter des Auktionshaus Felzmann, die genau wie ich beeindruckt von dem Lebenswerk<br />

Herrn Geisslers keine Mühen scheuten, das Projekt mit großem Engagement zum Abschluss zu<br />

bringen, wurde aus dem Manuskript schließlich das Werk, das Sie nun in Ihren Händen halten.<br />

Herausgefordert von dem Anspruch, den gewaltigen Umfang dieser außergewöhnlichen Sammlung<br />

zwischen zwei <strong>Buch</strong>deckel zu fassen, ist es für alle Beteiligten weitaus mehr als nur ein<br />

Projekt gewesen, das zum Abschluss gebracht werden musste.<br />

Meinen Mitarbeitern und mir war es eine Ehre, an dieser einzigartigen Publikation mitzuarbeiten.<br />

Ich möchte mich recht herzlich bei Herrn Geissler für das entgegengebrachte Vertrauen und die<br />

gute Zusammenarbeit bei diesem bedeutsamen <strong>Buch</strong>projekt bedanken!<br />

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