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MUSTANG MAKEOVER Magazin

Das aktuelle Mustang Magazin zum MUSTANG MAKEOVER - August 2018

Das aktuelle Mustang Magazin zum MUSTANG MAKEOVER - August 2018

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MSAG<br />

MKOE<br />

Auktionskatalog S. 16<br />

Mustang Mall S. 46<br />

Programm S. 28<br />

Wie alles begann<br />

1


Europas führender Pferdemarkt<br />

FINDE DEINEN <strong>MUSTANG</strong>!<br />

ID: 1432338<br />

ID: 1466818 ID: 1424561<br />

MSAG MKOE<br />

UNSERE MISSION, UNSERE BEGEISTERUNG<br />

Die Begeisterung der vielen Menschen und die positiven Emotionen haben uns befl ügelt auch 2018 auf dem<br />

CHIO Gelände in Aachen erneut das <strong>MUSTANG</strong> <strong>MAKEOVER</strong> zu veranstalten. Wir sind zutiefst bewegt und<br />

erfreut, dass wir die Herzen der Pferdefreunde mit der Mustang-Story erreicht haben.<br />

Als wir 2016 mit dem Ziel gestartet sind, den Mustangs eine Stimme zu geben, hatten wir noch keine Idee<br />

davon, welch virale Kraft diese legendären, wildlebenden Pferde Amerikas freisetzen.<br />

ID: 1432338<br />

Mustang Stute<br />

4 Jahre | 152 cm<br />

ID: 1389455<br />

Mustang Wallach<br />

1 Jahr | 155 cm<br />

ID: 1424533<br />

Mustang Stute<br />

4 Jahre | 146 cm<br />

Das <strong>MUSTANG</strong> <strong>MAKEOVER</strong> wurde in kürzester Zeit ein Synonym für pferdegerechtes Training und steht für viele,<br />

harmonische und kreative Trainingsmethoden - weg vom Leistungsdruck, hin zur Partnerschaft. Als Pro Pferd<br />

Veranstaltung, authentisch und klar, transportieren wir Pferdewissen 360°, und das nicht nur mit dem Event.<br />

Über 80.000 Fans folgen dem Projekt auf den Social Media und beobachten die Mustangs und ihre Trainer.<br />

Lasst uns erneut ein wunderbares Wochenende erleben. Lasst euch faszinieren, inspirieren und begeistern!<br />

Werden die Mustangs wieder das Stadion rocken und in noch mehr Herzen geschlossen?<br />

Silke & Michael Strussione<br />

Mustang Wallach<br />

2 Jahre | 148 cm<br />

Mustang Wallach<br />

2 Jahre | 148 cm<br />

Mustang Stute<br />

9 Jahre | 148 cm<br />

ID: 1432333<br />

ID: 1389445<br />

ID: 1424569<br />

Mustang Wallach<br />

2 Jahre | 148 cm<br />

Mustang Stute<br />

1 Jahr | 155 cm<br />

Mustang Stute<br />

3 Jahre | 145 cm<br />

Neugierig geworden? Einfach die ID in der Suchmaske auf www.ehorses.de eingeben!<br />

„Ich bin total begeistert, dass wir es geschafft<br />

haben, so viele Menschen auf die Mustangs<br />

aufmerksam zu machen! Wir konnten bereits<br />

weit über 100 Mustangs in ein neues Zuhause<br />

vermitteln.“<br />

„Zu sehen, wie tausende pferdebegeisterte<br />

Menschen ‚unsere Mustangs‘ ins Herz schließen,<br />

das erfüllt uns mit Freude. Eine wertvollere<br />

Entlohnung für arbeitsreiche, harte Monate gibt<br />

es nicht.“<br />

2<br />

Finde dein Traumpferd auf www.<br />

.de - jetzt entdecken!<br />

3


INHALT<br />

<strong>MUSTANG</strong> <strong>MAKEOVER</strong><br />

Auktion<br />

Wildes Extra<br />

Mustang<br />

46 Mall<br />

32 Montana Breeze<br />

8 Wie alles begann<br />

Blackjack und warum es das<br />

<strong>MUSTANG</strong> <strong>MAKEOVER</strong> gibt<br />

12 Über den Wolken<br />

Wie Mustangs den großen Teich<br />

überqueren<br />

36 Nachgehakt!<br />

Die Jurymitglieder über ihren „First<br />

Touch“ und das <strong>MUSTANG</strong> <strong>MAKEOVER</strong><br />

Wilde Storys<br />

6 Wissenswertes über den Mustang<br />

Ursprung, politische Entwicklung und<br />

Situation heute<br />

26 Trust is all you need<br />

Eventpferdetrainerin Sandra Clark<br />

über die Besonderheit der Mustangs<br />

27 Sangria - a star is born<br />

Seine Reise aufgezeichnet<br />

32 Montana Breeze<br />

Hannah Catalino über eine<br />

besondere Mustangstute beim<br />

Extreme Mustang Makeover/USA<br />

40 Das besondere Lernverhalten<br />

Dr. Vivian Gabor über die<br />

Unterschiede zwischen Mustangs<br />

und Hauspferden<br />

14 Und zum Dritten... Verkauft!<br />

Millas Auktion und Deine<br />

Auktions-Checkliste<br />

16 Auktion der Mustangs<br />

Alle Mustangs im Portrait<br />

Das Programm<br />

25 Die Trainer Challenge<br />

Warum wir besondere<br />

Bewertungskriterien brauchen<br />

28 360° Wissen - das Programm<br />

Was, wann, wer, wo?<br />

Das Programm im Überblick<br />

35 Unsere Partner<br />

46 Mustang Mall - Die Aussteller<br />

Übersicht der Messestände - ein Ort<br />

zum Stöbern, Verweilen und Einkaufen<br />

42 Hot or cold?<br />

Marco Jentsch über die<br />

Pferdethermografi e als Diagnosehilfe<br />

44 Tipps und Aktuelles<br />

5 Impressum<br />

Mustang Makeover Germany<br />

mustangmakeovergermany<br />

Mustang Makeover Germany<br />

Weitere Infos zum Mustang Makeover<br />

fi ndest Du unter www.mustangmakeover.de<br />

Auktion der<br />

14 Mustangs<br />

28<br />

Das<br />

Programm<br />

8<br />

Nachgehakt!<br />

Die Jury im Interview<br />

Wie alles begann<br />

36<br />

IMPRESSUM<br />

Redaktionsanschrift<br />

ms marketing CONSULT GmbH<br />

Am Waldrand 19<br />

65232 Taunusstein<br />

Tel.: 06128 60967<br />

info@mustangmakeover.de<br />

www.mustangmakeover.de<br />

Redaktion<br />

Silke Strussione, Mareike Niemann<br />

Fotografie<br />

Sylvia Hengelein, Maggie<br />

Rothauge, Victoria Shamraeva,<br />

Madison Shambaugh, Sandra<br />

Clark, Juan Vendrell, Alexandra<br />

Edinge, Vivian Gabor, Becky<br />

Papa, u.a.<br />

Herausgeber<br />

Michael Strussione<br />

ms marketing CONSULT GmbH<br />

Anzeigen<br />

Michael Strussione<br />

ms@ms-marketingconsult.de<br />

Sarah Pfeufer<br />

sp@ms-marketingconsult.de<br />

Alle Angaben erfolgen nach bestem Wissen und Gewissen, aber ohne Gewähr. Nachdruck, Aufnahme in Onlinedienste und Internetplattformen<br />

sowie Vervielfältigung auf Datenträgern nur nach vorheriger schriftlicher Zustimmung des Veranstalters. Alle Rechte vorbehalten.<br />

© ms marketing CONSULT www.ms-marketingconsult.de<br />

Wir weisen darauf hin, dass unsere Fotografen Bild- und Videoaufnahmen von der Veranstaltung fertigen. Diese Bilder und Videos werden zum Zwecke<br />

der Öffentlichkeitsarbeit in Print- und Onlinemedien veröffentlicht. Mit dem Besuch der Veranstaltung erklären Sie sich damit einverstanden. Sollten Sie<br />

4 mit der Veröffentlichung nicht einverstanden sein, sprechen Sie bitte unsere Fotografen bzw. den Veranstalter an.<br />

5


NATÜRLICHE SELEKTION<br />

URSPRUNG DES<br />

<strong>MUSTANG</strong>S<br />

1493 brachte Christoph Kolumbus<br />

wieder Pferde nach Amerika, Tiere<br />

spanischen Ursprungs, auch Berber und<br />

Araber. Diese verbreiteten sich innerhalb<br />

der USA sowie nach Mexiko und<br />

Kanada. Anfang des 17. Jahrhunderts<br />

wurden Pferde englischen Ursprungs<br />

eingeführt.<br />

Im Laufe der Zeit entkamen einige dieser<br />

domestizierten Pferde oder wurden freigelassen<br />

und bildeten die ersten wilden<br />

Herden. Ein Zuhause fanden sie in der<br />

Prärie Nordamerikas.<br />

Woher hat der Mustang seinen Namen?<br />

Abgeleitet von dem spanischen Wort<br />

„mesteño“, das bedeutet wild oder herrenlos,<br />

fanden die wilden Pferde ihren<br />

Namen.<br />

Anfang des 19. Jahrhunderts sollen zwei<br />

Millionen Mustangs in freier Wildbahn<br />

gelebt haben.<br />

Jede Herde ist einzigartig in ihrer Geschichte, ihrem<br />

genetischen Hintergrund, ihrer Farbe und Größe.<br />

„Die Mustangs sind ein Produkt<br />

der Mutter Natur. Seit<br />

etwa 500 Jahren werden<br />

sie durch natürliche Selektion<br />

und „Survival of the fi t-<br />

test“ geprägt. Das bedeutet,<br />

dass sie nicht selektiv<br />

für Eigenschaften wie die<br />

Trainierbarkeit gezüchtet<br />

wurden, sondern durch<br />

das Überleben geprägt<br />

SITUATION HEUTE<br />

wurden. Sagen wir es mal<br />

so: Wenn den Mustangs<br />

das Wasser ausgeht,<br />

haben sie niemanden, der<br />

einen schönen Wassertank<br />

sauber macht und ihn für<br />

sie wieder auffüllt. Was<br />

machen sie? Sie müssen<br />

das nächste Wasserloch<br />

suchen. Es könnte 5 Meilen<br />

entfernt sein, es könnte 100<br />

Meilen entfernt sein. Aber<br />

die Mustangs, die durch<br />

unglaubliche Hitze und<br />

• 45.000 Mustangs und Burros leben in Auffangstationen<br />

• 82.000 Mustang und Burros leben in freier Wildbahn<br />

• 10.000 Fohlen werden 2018 erwartet<br />

Berechnungen zufolge haben nur 27.000 Mustangs auf den<br />

bereit gestellten Flächen die Chance, gesund und frei zu leben,<br />

um die Fläche nachhaltig zu erhalten. Leider wird den Mustangs<br />

keine weitere Fläche zur Verfügung gestellt.<br />

unvorstellbare Kälte weiterwandern,<br />

sind diejenigen,<br />

die überleben. Und wenn<br />

sie zu diesem Wasserloch<br />

kommen, sind sie diejenigen,<br />

die sich fortpfl anzen<br />

und Nachkommen haben.<br />

Diejenigen, die aufgeben<br />

- die zusammenbrechen<br />

und keinen Schritt weitergehen<br />

- sind diejenigen,<br />

die sterben. Auf diese<br />

Weise ist der Mustang ganz<br />

besonders abgehärtet.<br />

Diese Pferde haben ein unschlagbares<br />

Kämpferherz<br />

und einen unglaublichen<br />

Willen zu leben.“<br />

Mustang Maddy<br />

AKTUELLES UND POLITISCHE ENTWICKLUNG<br />

Als treuer Mustang Fan<br />

weißt Du sicherlich längst,<br />

dass die Mustangs seit 1971<br />

unter gesetzlichem Schutz<br />

stehen und dass das Bureau<br />

of Landmanagement<br />

Herden und Flächen im Sinne<br />

ihrer Gesunderhaltung<br />

verwaltet.<br />

Bisher wurden überschüssige<br />

Tiere eingefangen.<br />

Eine umstrittene Lösung,<br />

denn Familienstrukturen<br />

werden zerrissen, Herden<br />

zerstört und in den Auffangstationen<br />

gibt es kaum<br />

mehr Platz für weitere Tiere.<br />

Aktuell versucht man über<br />

Geburtenkontrolle die Population<br />

zu regulieren, allerdings<br />

müssen auch dafür<br />

die Stuten jährlich eingefangen<br />

werden.<br />

Nach dem Regierungswechsel<br />

wurden bereits<br />

Gelder für das Verwalten<br />

der Herden gekürzt.<br />

Weiterhin steht im Raum,<br />

das Gesetz zum Schutz<br />

des Mustangs abzuschwächen.<br />

Sollte die Regierung<br />

diesen Plan umsetzen, so<br />

wird befürchtet, dass viele<br />

Tausende Mustangs den<br />

Weg in die Schlachthäuser<br />

fi nden.<br />

Unzählige Mustangfreunde<br />

versuchen genau das<br />

zu verhindern und<br />

die Besonderheit des<br />

Mustangs durch Events<br />

wie das (Extreme) Mustang<br />

Makeover zu präsentieren.<br />

Nicht nur in den USA auf die<br />

prekäre Lage aufmerksam<br />

zu machen. Weiterhin<br />

versucht die Mustang<br />

Heritage Foundation in<br />

den USA und American<br />

Mustang Germany in<br />

Deutschland Mustangs in<br />

Privathand zu vermitteln.<br />

Auch der deutsche<br />

Verein IG Mustang<br />

e.V. setzt sich mit dem<br />

Mustang Hilfsprojekt dafür<br />

ein, Mustangs aus der<br />

Auffangstation an Trainer<br />

zu geben, um sie besser in<br />

Privathand vermitteln zu<br />

können.<br />

Unser Herz schlägt für Harry.<br />

Und bestes Futter.<br />

JOSERA Kraut & Rüben<br />

Sina Lippe mit<br />

JOSERAs Harry Heartbeat<br />

Null Getreide – ganz viel Weide!<br />

6 Besuchen Sie uns in der Mustang-Mall.<br />

7


Wie alles begann<br />

Der Weg zum <strong>MUSTANG</strong> <strong>MAKEOVER</strong><br />

Ein Bericht in einer Reiterzeitschrift machte uns auf<br />

ganz besondere Pferde und deren Situation aufmerksam.<br />

Die American Mustangs. Nie im Leben hätten wir<br />

gedacht, dass es möglich ist einem solchen Pferd ein<br />

Zuhause zu geben, nie im Leben hätten wir gedacht,<br />

dass das Leben in Freiheit gar nicht so friedlich ist, dass<br />

der Schein trügt. Ab dem Moment wussten wir, dass wir<br />

einem dieser Legenden Amerikas ein Zuhause geben<br />

wollten.<br />

Wir erhielten den Kontakt zu sehr erfahrenen Trainern<br />

in Oregon/USA, die seit über 35 Jahren Mustangs aus<br />

der Auffangstation nehmen, sie trainieren und für sie<br />

ein Zuhause suchen. Das machte uns neugierig und<br />

wir baten Carol und Tim für uns in die Auffangstation<br />

zu fahren und Fotos zu machen. Die Zeit war günstig,<br />

denn eine Herde war kurz zuvor eingefangen worden.<br />

Wir waren so gespannt und warteten lange auf die<br />

ersten Bilder. Bis heute sind wir in sehr gutem Kontakt<br />

und diese 2 Tage in der Auffangstation werden uns allen<br />

in Erinnerung bleiben, denn wir suchten nach dem<br />

6er im Lotto und hatten eine klare Vorstellung. Schwarz<br />

sollte er sein, entweder ganz schwarz oder 4 Mal hoch<br />

weiß gefesselt. Was dann kam war ein Foto, von einem<br />

jungen, 10 Monate alten Hengstfohlen, mit einem unglaublich<br />

Ausdruck. Sofort war klar so<br />

sollte er sein. Dieser Blick verriet alles,<br />

was den Mustang ausmacht, aber hatte<br />

3 weiße Beine. Wir schoben das Bild<br />

gedanklich beiseite und ließen die Trainer<br />

weitersuchen. 2 ganze Tage lang,<br />

aber kein anderes Pferd berührte uns so<br />

tief im Herzen wie er. Es war, als hätte<br />

er uns ausgesucht. Am Ende entschieden<br />

wir uns genau für diesen jungen,<br />

schwarzen Mustang mit den drei weißen<br />

Beinen.<br />

Carol gab uns damals einen Rat, den ich auch heute<br />

noch beherzige, wenn Menschen sich zwischen<br />

zwei Pferden nicht entscheiden können: „Es ist wie einen<br />

Weihnachtsbaum kaufen, egal wie er ausschaut,<br />

wenn du ihn erstmal zuhause hast, dann ist er für dich<br />

der schönste Baum, den man sich vorstellen kann.“<br />

Und ja, sie hatten Recht. Blackjack ist über ein Jahr<br />

später bei uns in Hessen vom Hänger gestiegen. Zu<br />

dieser Zeit war er gute zwei Jahre alt. Ein Blick und wir<br />

wussten, dass wir etwas Entscheidendes richtig gemacht<br />

hatten. Auch die 3 weißen Beine waren perfekt.<br />

Dieses Foto veränderte die Welt für viele<br />

Mustangs: Blackjack im November<br />

2012 in der Auffangstation.<br />

Damals konnte selbst der kleine Kerl<br />

nicht ahnen, dass er eines Tages das<br />

Gesicht für ein außergewöhnliches<br />

und neues Pferdeevent sein wird.<br />

Sein Erkennungszeichen – das hoch weiß gefesselte Vorderbein. Zu<br />

diesem Zeitpunkt wussten wir noch nicht, wie dieser Hengst unser<br />

ganzes Leben und das bis heute von weit über 100 Mustangs verändern<br />

sollte.<br />

Ein gutes Jahr später, die Mustangs hatten uns vom ersten Tag, den<br />

wir mit Blackjack erleben durften, nicht mehr losgelassen, keimte<br />

die Idee etwas mehr für die Mustangs tun zu wollen, denn was<br />

Blackjack uns im täglichen Umgang zeigte, hatten wir so noch nie<br />

erleben dürfen. Dieses Vertrauen, dieses „Anschluss suchen“, kannten<br />

wir so nicht. Wir begannen auf Messen zu fahren und unsere<br />

mittlerweile 2 Mustangs vorzustellen. Immer mit dem Hintergedanken,<br />

weitere Mustangs in ein gutes Zuhause zu vermitteln, wurde<br />

uns bald bewusst, dass wir noch mehr Aufmerksamkeit auf die wilden<br />

Pferde Amerikas lenken mussten, um etwas zu verändern.<br />

Diese erreichten wir erst mit einem weiteren Schritt, mit dem sicherlich<br />

niemand gerechnet hätte. Wir beschlossen im August 2016 den<br />

Mustangs eine Stimme zu geben, eine Stimme die ihnen gerecht<br />

würde und die jeder hören musste. Ideen wurden geschmiedet,<br />

Präsentationen erstellt und mit viel Enthusiasmus fl ogen wir im September<br />

2016 in die USA, reisten in 6 Tagen durch 4 Zeitzonen und<br />

trafen die wichtigsten Personen vom BLM und der Mustang Heritage<br />

Foundation.<br />

„Wir wollten das Extreme <strong>MUSTANG</strong> <strong>MAKEOVER</strong> nach Europa holen,<br />

wir wollten die Grenzen öffnen und allen zeigen, wie besonders<br />

diese Pferde sind.“ Jetzt gab es kein Zurück mehr. Wir suchten<br />

ein engagiertes Team zusammen, Menschen die genauso verrückt<br />

sind wie wir.<br />

Stimmen warnten uns, dass wir es nie bis nach Aachen schaffen<br />

würden. Solch eine Veranstaltung benötige in der Vorbereitung sicherlich<br />

2 Jahre, keine 10 Monate, aber uns drängte die Zeit, denn<br />

zu diesem Zeitpunkt war schon klar, dass es einen Regierungswechsel<br />

geben würde. Veränderung bedeutet nicht immer nur Positives<br />

und so kämpften wir weiter für die Sache. Zu Recht, denn wenig<br />

später war klar, dass der Regierungswechsel große Probleme für die<br />

Mustangs einherbringen würde.<br />

Wir ließen uns antreiben von dem Wissen, dass für einige Mustangs<br />

die Zeit am Ablaufen war. Im Herbst 2016 fanden wir tolle Horseman,<br />

die die Idee einen wilden Mustang zu zähmen absolut interessant<br />

fanden. Ihr Wissen auf den Prüfstand zu stellen war sicher einer der<br />

vielen Beweggründe für die Teilnahme am <strong>MUSTANG</strong> <strong>MAKEOVER</strong>.<br />

Eines allerdings musste im Vorfeld noch geklärt werden. Wie würden<br />

die Pferde vorbereitet werden müssen, damit sie möglichst<br />

unangetastet in Frankfurt ankämen? Würde Lufthansa solch einem<br />

Projekt überhaupt zustimmen? Und welche Pferde würden wir überhaupt<br />

zur Verfügung gestellt bekommen? Niemals vorher hatte jemand<br />

solch ein Projekt gestartet.<br />

Zu diesem Zeitpunkt hatten wir also Trainer, aber noch keine Pferde<br />

und keinen Flugtermin. Erst kurz vor Weihnachten kam die erfreuliche<br />

Nachricht, dass uns Pferde zugeteilt werden konnten. Viele<br />

Gespräche wurden mit Lufthansa geführt und es war klar, dass<br />

wir auch hier Mustang Fans gefunden hatten. Einem Import stand<br />

nichts mehr im Wege. Währenddessen arbeiteten wir weiter an unseren<br />

Plänen. „<strong>MUSTANG</strong> <strong>MAKEOVER</strong>“, so sollte unsere Veranstaltung<br />

heißen, begann nicht nur in unseren Köpfen zu existieren, sondern<br />

Wirklichkeit zu werden.<br />

Eines wussten wir sicher: Es sollte ein EVENT werden, welches nicht<br />

nur Mustangfreunde begeistert, wir wollten Wissen vermitteln, Trainermethoden<br />

bekannt machen, die Ausbildung der Mustangs so<br />

transparent wir möglich gestalten und Menschen zusammenbrin-<br />

8 9


gen. Zudem keimte die Idee, ein ganz neues Wertungssystem<br />

zu entwickeln, welches Trainern in Prüfungen erlaubt,<br />

individuelle Wege zu gehen.<br />

Ende Dezember 2016 musste dann alles sehr schnell<br />

gehen. Die Vorbereitungen bei unserer Trainerin liefen<br />

auf Hochtouren, denn um eine solche Ladung von<br />

Mustangs aufzunehmen, mussten bestimmte bauliche<br />

Voraussetzungen eingehalten werden. Außerdem<br />

wurde parallel daran gearbeitet, die Ranch der Trainerin<br />

als Quarantäne Station anerkennen zu lassen. Nur<br />

so, da waren wir uns sicher, konnte eine solche Reise<br />

überhaupt stattfi nden. Denn die Pferde nochmal in<br />

fremde Hände zu geben, kam nicht in Frage.<br />

Die Pferde wurden von Sandra Clark auf den Punkt genau<br />

vorbereitet, lange wurde gesprochen und überlegt.<br />

Verladeboxen fürs Training gebaut, das Verladen<br />

geübt, geübt und geübt, der Flughafen Atlanta<br />

wurde für die Ausreise mit Pferden wieder reaktiviert,<br />

denn die, für die Olympischen Spiele extra gebaute,<br />

Quarantänestation direkt am Flughafen, gab es nicht<br />

mehr. So konnten wir glücklicherweise erreichen, dass<br />

die gesamte Quarantäne bei unserer Trainerin stattfi<br />

nden konnte, auch die Kurzzeitquarantäne vor dem<br />

Abfl ug.<br />

Wenn wir heute so darüber nachdenken, waren wir<br />

doch etwas verrückt. Aber es ging unbeirrt weiter. Wir<br />

spürten einfach, dass am Ende alle Puzzleteile zusammenpassen<br />

würden.<br />

Als die Pferde dann bereit für die Ausreise waren und<br />

auf dem Weg Richtung Flughafen, freuten wir uns etwas<br />

zu früh. Denn noch waren die Pferde nicht im Flugzeug,<br />

noch konnte alles kippen. Mit zittrigen Knien saßen<br />

wir im Büro. Würde alles am Ende klappen<br />

Dann kam ein Anruf über Skype aus dem Begleitauto.<br />

Der Trailer stand in einem Stau und verlor kostbare<br />

Zeit. Sollte so kurz vor dem Ziel alles kippen? Eines war<br />

klar, der Flieger würde starten, ob mit den Pferden oder<br />

ohne. 5 Minuten später ein erneuter Anruf mit noch<br />

schlimmeren Nachrichten, denn der größere der bei-<br />

den Trailer hatte einen Platten. Man entschied erstmal<br />

weiterzufahren, aber mit 12 Pferden im Hänger hielt der<br />

Reifen das nicht lange aus. Es waren nur noch 20 Meilen,<br />

aber der Reifen musste gewechselt werden. Kostbare<br />

Zeit ging verloren und wir saßen hier in Deutschland<br />

am Schreibtisch und konnten nichts tun, konnten<br />

nur zusehen wie uns die Zeit zwischen den Fingern<br />

zerrann. Selbst unsere Trainerin wusste nicht, ob sie es<br />

noch rechtzeitig schaffen würden, denn keiner konnte<br />

genau vorhersagen, wie gut die Mustangs sich verladen<br />

lassen würden. Extra für diesen Transport baute<br />

der Airport in Atlanta eine Art Brücke, die eine sichere<br />

Verbindung zwischen Trailer und Flugbox herstellte. So<br />

wurde ein Pferd nach dem anderen verladen, immer<br />

den Zeitdruck im Nacken. Mit etwas Verspätung hob<br />

die Maschine dann wenig später mit drei Flugbegleitern<br />

und einem Tierarzt an Bord endlich ab.<br />

Jetzt wussten wir eines mit Sicherheit: Wir hatten das<br />

schier unmögliche geschafft. Wir hatten 16 einst wild<br />

lebende Mustangs an Bord einer Lufthansa Cargo Maschine<br />

gebracht.<br />

Das <strong>MUSTANG</strong> <strong>MAKEOVER</strong> konnte beginnen. Wir wussten<br />

an diesem Tag schon, dass wir unser Ziel erreicht<br />

hatten. Denn die Legende Amerikas würde hier in Europa<br />

Menschen verzaubern. Diese Pferde würden zeigen,<br />

wie besonders sie sind, diese Pferde würden Trainer<br />

und Pferdebegeisterte in ihren Bann ziehen.<br />

Blackjack begleitet uns seitdem weiter auf unserem<br />

Weg, hilft uns auf Messen, Besucher zu faszinieren und<br />

ist einfach da. Heute sind zu Blackjack noch einige<br />

Mustangs dazu gekommen, unter anderem Sangria,<br />

Montana, Maya, Sage, Maya 2.0, eine ganz neu eingetroffene<br />

Strawberry Roan Jährlingsstute und 2 Eventmustangs<br />

für die Freitagsveranstaltung „From wild to<br />

mild“ Viele von ihnen werden hier in Deutschland ein<br />

tolles Zuhause fi nden, andere werden das Team von<br />

American Mustang Germany weiter auf Messen unterstützen.<br />

Bis heute wurden durch American Mustang Germany<br />

über 100 Mustangs in Privathand vermittelt.<br />

Top comfort for your horses.<br />

With Live/td, your horses travel in total comfort and without stress.<br />

While on board, they relax in specially developed, high-quality horse<br />

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der Legende Amerikas ein Zuhause.<br />

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Über den Wolken<br />

LUFTHANSA FACT BOX:<br />

Beförderte Tiere in 2016<br />

• Rund 2.000 Pferde<br />

• Rund 15.000 Haustiere (Hunde + Katzen)<br />

• Rund 80 Millionen Zierfische<br />

• 150 Zootiere<br />

Beförderungen im Rahmen von Arterhaltungs- und<br />

Auswilderungsprogrammen<br />

• 1 Nashorn von Frankfurt in die Vereinigten Arabische<br />

Emirate<br />

• 1 kleiner Panda von Göteborg nach Lyon<br />

• 1 Ameisenbär von Dublin nach Nagoya<br />

Fliegen wie in der First Class<br />

Ein warmer Sonntagnachmittag am Flughafen<br />

Frankfurt, in der Frankfurt Animal Lounge ist es still, das<br />

große Rolltor des Importbereichs öffnet sich, das ist<br />

der Moment, auf den seit Wochen hingearbeitet wird:<br />

Der erste von 8 Transportställen fährt vom Vorfeld in<br />

die Tierstation. Beladen ist der Container mit 3 von 22<br />

Mustangs, die auf dem Weg in ihre neue Heimat sind.<br />

Die Aufgabe ist allen klar: Bring your Mustang home.<br />

Wie auch im letzten Jahr, hat Lufthansa Cargo auch<br />

2018 in Zusammenarbeit mit der Spedition EMOTrans<br />

die Flüge mit den 22 Eventpferden von Atlanta nach<br />

Frankfurt durchgeführt. Nach einer vierwöchigen<br />

Quarantäne in Lyons, Georgia und täglichem<br />

Verladetraining mit der Trainerin Sandra Clark von<br />

Rackettown Mustangs, geht die Reise nach Europa<br />

los. Die Pferde werden am Tag des Abflugs an den<br />

Flughafen Atlanta transportiert, wo sie für den Flug<br />

in Pferdecontainer verladen werden. Die neueste<br />

Generation dieser Transportställe wurde speziell in<br />

Zusammenarbeit mit Tierärzten und Trainern konzipiert,<br />

um ein Verletzungsrisiko minimal zu halten und eine<br />

angenehme Temperatur während des gesamten Flugs<br />

zu ermöglichen. Der dicke Boden der Container dämpft<br />

zudem die Bewegungen unter den Pferdehufen. So ist<br />

der Weg über das Vorfeld bis zum Flugzeug und in den<br />

Bauch der Maschine für die Pferde nur leicht zu spüren.<br />

Gerade für Mustangs, die nur sehr wenig Erfahrung in<br />

Sachen Transport haben, bietet das sehr viel Komfort<br />

während der Reise. Insgesamt 6 Betreuer begleiten<br />

die Pferde während der Verladung und des Flugs und<br />

versorgen sie auch in der Luft mit Wasser und Heu.<br />

Zügig werden alle 8 Container in den Laderaum des<br />

Flugzeugs geladen, bevor die Maschine Richtung<br />

Startbahn rollt. Um die Verladung für die Pferde so<br />

kurz wie möglich zu halten, werden Pferde immer als<br />

letztes eingeladen und als erstes am Zielort wieder<br />

ausgeladen. Nachdem alle Container gesichert<br />

sind und die Begleiter für den Start Platz genommen<br />

haben, startet das Flugzeug in einem flacheren Winkel<br />

als eine Passagiermaschine. So müssen sich die Pferde<br />

dabei weniger ausbalancieren. Anders als bei einem<br />

Transport im Pferdehänger gibt es auf dem Luftweg<br />

keine engen Kurven, schlechte Straßenverhältnisse<br />

oder stockenden Verkehr, weshalb Flüge oft weniger<br />

belastend für Pferde sind, als lange Transporte im<br />

Anhänger. Während des Flugs versichern sich die<br />

mitfliegenden Betreuer immer wieder, ob es den<br />

Pferden gut geht, sie genug trinken und fressen. Die<br />

Mustangs haben zudem während des Flugs Zeit, sich<br />

weiter an ihre Begleiter zu gewöhnen.<br />

Auch bei der Landung in Frankfurt bleiben die Pferde<br />

ruhig und beobachten gespannt was passiert. Das<br />

Flugzeug kommt auf einer Parkposition nahe der<br />

Animal Lounge zum Stehen, so muss nur ein kurzer Weg<br />

zurückgelegt werden. Bei jährlich 2.000 geflogenen<br />

Pferden, wissen die Mitarbeiter, was die ankommenden<br />

Pferde, und in der Wildnis geborene Mustangs ganz<br />

speziell brauchen: Viel Ruhe, um die neuen Eindrücke<br />

zu verarbeiten. Deshalb begann die Planung für diese<br />

besonderen Flüge Wochen im Voraus, sodass die<br />

Pferde an den verkehrsruhigsten Tagen ankommen.<br />

Zudem wurden sie von einem erfahrenen Team von<br />

Mitarbeitern im Empfang genommen, das auch schon<br />

im Voraus alles akribisch vorbereitet hatte. Die Pferde<br />

werden in der modernsten Tierstation der Welt von ihren<br />

Begleitern aus den Containern ausgeladen und in den<br />

großen, hellen Boxen eingestallt. Das vorbereitete Heu<br />

und Wasser wird gleich von den geflogenen Pferden<br />

angenommen und die neue Umgebung in Ruhe<br />

inspiziert.<br />

Nachdem alle Veterinär- und Zollkontrollen<br />

abgeschlossen sind, kann die Beladung in die<br />

Pferdeanhänger beginnen. Wieder zeigt sich die<br />

Expertise der Mitarbeiter der Animal Lounge: Die<br />

Hänger werden rückwärts direkt an die Tore gefahren,<br />

Panels werden seitlich an die Eingänge gestellt, um<br />

den Pferden den Weg vorzugeben. Sicherheit ist das<br />

höchste Gebot bei der Verladung von Tieren, daher<br />

werden alle weiteren Tore geschlossen. Nach und nach<br />

werden die Pferde einzeln und mit viel Geduld von<br />

den Begleitern verladen. Bis alle Fahrzeug-Gespanne<br />

nacheinander eingewiesen und geparkt sind, die<br />

Pferde in den Anhängern stehen und der Platz für den<br />

nächsten Abholer frei ist, vergehen einige Stunden.<br />

Doch auch das letzte Gespann wird professionell<br />

eingewiesen, nach Verladung des letzten Mustangs<br />

wird die Rampe in aller Ruhe geschlossen. So geht<br />

auch für Lufthansa Cargo ein besonderer Tag zu Ende,<br />

bevor der nächste Tag mit weiteren interessanten<br />

Tiertransporten beginnt.<br />

12 13


Und zum Dritten...<br />

neues Pferd bezahlen.<br />

Das Wochenende war unvergesslich<br />

und gekrönt wurde das ganze<br />

natürlich durch die Ersteigerung<br />

von Milla. Beim nächsten <strong>MUSTANG</strong><br />

<strong>MAKEOVER</strong> haben wir dann hoffentlich<br />

auch Zeit, die einzelnen<br />

Vorstellungen mehr zu genießen,<br />

wir waren teilweise so damit beschäftigt<br />

uns Gedanken zu machen,<br />

ob wir den Zuschlag überhaupt<br />

bekommen würden, dass<br />

wir gar keinen freien Kopf hatten,<br />

uns alle Vorführungen in Ruhe anzuschauen.<br />

Wir hatten das Glück, das Sebasti-<br />

an Milla noch für einen Monat bei<br />

sich behalten hat. So konnte sie<br />

sich von der stressigen Zeit in Aachen<br />

erholen und wir konnten sie<br />

ganz in Ruhe kennen lernen und<br />

eine Bindung zu ihr aufbauen.<br />

Im September kam sie dann endlich<br />

zu uns! Sie hat sich wahnsinnig<br />

gut eingelebt und wir freuen uns jeden<br />

Tag darüber, sie bei uns zu haben.<br />

Milla ist eine charakterstarke<br />

Stute, die uns schon sehr viel beigebracht<br />

hat. Die Arbeit mit ihr ist sehr<br />

spannend und lehrreich.<br />

Die hübsche Lady hat unser Leben<br />

so sehr bereichert und es zum<br />

positiven geändert, sodass wir uns<br />

sogar ihr Brandzeichen auf unserer<br />

Haut verewigt haben.“<br />

SEBASTIAN: „Sie hat ein wunderbares<br />

neues Zuhause gefunden mit<br />

wunderbaren Menschen, die inzwischen<br />

gute Freunde geworden sind<br />

und die Milla über alles lieben.<br />

Ich danke Milla für ihre Freundschaft,<br />

Persönlichkeit, ihren Mut,<br />

ihre Neugier und für alle Meinungsverschiedenheiten<br />

die wir hatten, I<br />

will never forget her.“<br />

Wenn aus einer verrückten Idee<br />

Realität wird und wie man zu seinem<br />

eigenen Mustang kommt<br />

MILLAS NEUE BESITZER ISABEL UND VANESSA: „Als zum<br />

ersten Mal die Event-Pferde gepostet wurden, haben<br />

wir angefangen rum zu spinnen, wie verrückt es wäre,<br />

bei der Auktion mitzumachen. Natürlich hatte man<br />

von Anfang an ein paar Favoriten unter den Mustangs,<br />

aber erst durch die vielen Updates der Trainer kristallisierte<br />

sich immer mehr heraus, welche Stute es uns so<br />

richtig angetan hatte.<br />

Die braune Stute mit der Tag Nummer 3348 verzauberte<br />

uns immer wieder. Aber wie gesagt, anfangs war<br />

das Ganze nur eine verrückte Idee, zumal wir zu dem<br />

Zeitpunkt einige hundert Kilometer auseinander gewohnt<br />

haben und es somit erstmal sinnlos war daran zu<br />

denken, ein zweites Pferd zu kaufen.<br />

Wie das Schicksal es so wollte, bekam meine Schwester<br />

einen Job bei uns in der Nähe und aus einer verrückten<br />

Idee wurde auf einmal Realität. Wir entschieden<br />

bei der Auktion mitzumachen! Wir haben nette und<br />

hilfreiche Telefonate mit Silke geführt, damit am Tag<br />

der Auktion auch nichts schiefl äuft. Außerdem haben<br />

wir Milla nochmal in Ruhe bei Sebastian besucht, um<br />

sicher zu gehen, dass sie das richtige Pferd für uns ist.<br />

Dann war es auch schon so weit und wir haben uns auf<br />

den Weg nach Aachen gemacht. Auf der Fahrt haben<br />

wir uns den Kopf darüber zerbrochen, wie hoch die Gebote<br />

wohl gehen werden und ob wir überhaupt eine<br />

Chance haben, Milla zu ersteigern. Natürlich haben wir<br />

uns eine Grenze gesetzt, denn zu dem Zuschlagspreis<br />

kommen ja auch noch ein paar Gebühren hinzu.<br />

Am ersten Event-Tag führte der erste Weg uns natürlich<br />

zu den Pferden und dann ging auch schon die erste<br />

Challenge los. Milla war die erste Starterin. Sie war von<br />

der Kulisse ziemlich beeindruckt, aber sie hat ihr Bestes<br />

gegeben. Für uns war die Entscheidung eh schon<br />

Verkauft!<br />

gefallen, egal wie sie sich in Aachen präsentiert, wir<br />

wussten ja, wie sie sich in ihrer gewohnten Umgebung<br />

verhält.<br />

In der Zeit zwischen den Challenges kümmerten wir uns<br />

um die „Fall-of-Hammer“ Versicherung. Wir wurden super<br />

lieb und kompetent beraten und somit waren wir<br />

dem Kauf wieder ein Stückchen näher. Immer mal wieder<br />

schlenderten wir an der Box von Milla vorbei und<br />

hofften einfach nur, dass wir den Zuschlag für sie bekommen<br />

würden.<br />

Der Tag endete mit einer schlafl osen Nacht und am<br />

Sonntag waren wir einer der ersten Besucher auf dem<br />

Event-Gelände. Als erstes ging es zum Stand vom<br />

Mustang Makeover, wir wollte uns direkt unsere Bieternummer<br />

abholen. Die Nummer 30 sollte hoffentlich unsere<br />

Glückszahl sein.<br />

In einem spannenden Finale zeigte Milla ihr ganzes<br />

Vertrauen in Sebastian und setzte sich vor 5.000 Leuten<br />

ganz cool auf ihr Sitzkissen.<br />

Nach der Siegerehrung ging es dann ja auch direkt<br />

los mit der Auktion. Wir wussten nicht, zu welchem Zeitpunkt<br />

Milla in die Auktion kommen würde und so saßen<br />

wir eine ganze Zeit lang auf heißen Kohlen. Als es dann<br />

soweit war, schlugen uns die Herzen bis in den Hals und<br />

es dauerte eine gefühlte Ewigkeit, bis der Auktionator<br />

mit dem Startgebot die Auktion begann. Wir waren<br />

die ersten, die ihre Bieterkarte in die Luft hoben, aber<br />

natürlich waren auch ein paar andere Leute an der<br />

hübschen braunen Stute interessiert. Letztendlich hatten<br />

wir noch eine Person, die gegen uns geboten hat<br />

und die längsten Minuten unseres Lebens begannen.<br />

Der Auktionator zögerte immer wieder, den Hammer<br />

für uns fallen zu lassen, bis wir dann endlich den Zuschlag<br />

bekamen! Im Nachhinein haben wir festgestellt,<br />

die Auktion dauerte nur fünf Minuten! Der Moment, als<br />

der Hammer für uns fi el war einfach nur voller Emotionen<br />

und wir konnten unser Glück gar nicht fassen.<br />

Sofort kam eine nette Dame vom Mustang Makeover<br />

Team zu uns, um alle Daten schnell aufzunehmen und<br />

wir konnten direkt in die Meldestelle gehen und unser<br />

Deine Checkliste für die Auktion<br />

Hast Du Dich als Bieter registriert? Schnell, das ist<br />

nur bis So, 5.8. 14:00 Uhr möglich!<br />

Hast Du Deine Bieternummer beim American<br />

Mustang Germany Stand abgeholt?<br />

Hast Du Dich über die Fall-of-Hammer-<br />

Versicherung zum Beispiel am Stand A11 der<br />

Münchener und Magdeburger Agrarversicherung<br />

informiert?<br />

Hast Du Dich über die bestehende<br />

Haftpflichtversicherung und kostenlose einjährige<br />

Fortsetzung bei Haftpfl icht Helden am Stand A4<br />

informiert?<br />

Hast Du Dich über den Gesundheitszustand<br />

Deines Favoriten informiert oder möchtest Du eine<br />

Ankaufsuntersuchung durchführen lassen? Nach<br />

vorheriger Absprache ist dies mit einem Tierarzt<br />

Deiner Wahl möglich.<br />

Hast Du mit dem Trainer über die Abreise und den<br />

Verbleib nach dem Event gesprochen? Einige<br />

Trainer bieten eine entspannte Übergabe in ihrem<br />

Trainingsstall an.<br />

Dann kann‘s ja los gehen! Viel Erfolg!<br />

MMAGRAR Alina Voigt<br />

Mobil: 01728393958<br />

www.mmagrar.de<br />

Haftpflicht Helden Conny Nolzen<br />

Mobil: 015238738575<br />

www.haftpfl ichthelden.de<br />

Pferdepraxis Lichtenbusch Dr. med. vet. F.-W. Hanbücken<br />

Mobil: 0170 9352251 www.pferdepraxis-lichtenbusch.de<br />

14 15


AUKTION<br />

der Mustangs<br />

Die Auktion der Mustangs findet am Sonntag um 17 Uhr<br />

im Deutsche Bank Stadion statt.<br />

Melden Sie sich am American Mustang Germany Stand für die Auktion an, hier erhalten Sie auch Ihre Bieterkarte.<br />

Diese Pferde sind erst seit kurzem in Menschenhand und haben in den letzten Wochen schon sehr<br />

viel gelernt. Wir wünschen den Pferden, dass die zukünftigen Käufern, ihnen mit Zeit, Ruhe und Geduld ein<br />

wunderbares Zuhause geben.<br />

Auktionsnummer 3173<br />

© Friederike Scheytt Photography<br />

Auktionsnummer 3871<br />

DP Toffifee ♀<br />

TAG 3871<br />

geb. 2014<br />

140 cm<br />

Three Fingers HMA/Oregon<br />

„Sie ist durch und durch ein pfi ffi ges Mädchen!“,<br />

sagt Rabea.<br />

Rabea Schmale<br />

Pferdeausbilderin &<br />

ShowReitSchule<br />

Pate: Deuber & Partner<br />

www.showreiter.de<br />

Auktionsnummer 3879<br />

Pura‘s Pearl ♀<br />

TAG 3173<br />

geb. 2011<br />

147 cm<br />

Beatys Butte HMA/Oregon<br />

„She is the most honest horse I have ever<br />

seen, and I think she has a great character“,<br />

sagt Yvet.<br />

Yvet Blokesch<br />

Pferdetrainerin<br />

Pate: Terra Pura<br />

www.feather-light.nl<br />

Esperanza ♀<br />

TAG 3879<br />

geb. 2011<br />

150 cm<br />

Three Fingers HMA/Wyoming<br />

„Sie ist ein neugieriges und aufgewecktes Pferd!<br />

Sie liebt neue Herausforderungen, ist dabei sehr<br />

freundlich und respektvoll“, sagt Ralf.<br />

Ralf Heil<br />

3-Stern Parelli Instruktor<br />

Pate: ehorses<br />

www.birkenhof-heil.de<br />

Auktionsnummer 3299<br />

Auktionsnummer 3881<br />

Goldpferd‘s Flicka ♀<br />

TAG 3299<br />

geb. 2012<br />

148 cm<br />

Beatys Butte HMA/Oregon<br />

„Goldpferd’s Flicka ist eine sehr lauffreudige und<br />

sensibel Stute. Sie ist immer freundlich und total<br />

sozial“, sagt Cathleen.<br />

Cathleen Trudrung<br />

Pferdetrainerin<br />

Pate: Scharnebecker Mühle<br />

www.pistolero-ranch.de<br />

HK Pferdeschmuck‘s Shine like a Diamond ♀<br />

TAG 3881<br />

geb. 2012<br />

150 cm<br />

Three Fingers HMA/Oregon<br />

„Ein sehr liebenswertes und anschmiegsames<br />

Pferd“, sagt Maya.<br />

Maya Japp<br />

Trainerin für Pferd und Reiter<br />

Pate: HK Pferdeschmuck Design<br />

www.ina-krüger-oesert.de<br />

Die Trainerbeschreibungen geben den subjektiven Trainingseindruck zum Zeitpunkt der Betrachtung wieder.<br />

Detaillierte Beschreibungen entnehmen Sie bitte www.mustangmakeover.de.<br />

Die Trainerbeschreibungen geben den subjektiven Trainingseindruck zum Zeitpunkt der Betrachtung wieder.<br />

Detaillierte Beschreibungen entnehmen Sie bitte www.mustangmakeover.de.<br />

16 17


Auktionsnummer 3891<br />

Auktionsnummer 3926<br />

© Katrin Firlus Fotografie<br />

Ridcon‘s Pocahontas ♀<br />

TAG 3891<br />

geb. 2014<br />

149 cm<br />

Three Fingers HMA/Oregon<br />

„Ridcon´s Pocahontas hat ein sehr angenehmes<br />

Gemüt. Sie ist nicht aufdringlich, aber auch<br />

nicht zu schüchtern“, sagt Maja.<br />

Maja Hegge<br />

Trainerin & Social Media Star<br />

Pate: Ridcon<br />

Facebook: Gijs - ein Minishetty mit Talent<br />

ARGUS REISEN‘s Amber on Adventure ♀<br />

TAG 3926<br />

geb. 2014<br />

150 cm<br />

Three Fingers HMA/Oregon<br />

„Amber ist eine sehr sensible, aber auch relaxte<br />

Stute. Obwohl sie immer sehr wachsam ist,<br />

reagiert sie nicht über“, sagt Tom.<br />

Tom Beetz<br />

Horse Trainer<br />

Pate: ARGUS REISEN<br />

www.tombeetz.de<br />

Auktionsnummer 3909<br />

Auktionsnummer 3935<br />

Schleese‘s Cougar Bum ♀<br />

TAG 3909<br />

geb. 2014<br />

156 cm<br />

Three Fingers HMA/Oregon<br />

„Blitzgescheit, hochsensibel und sehr mutig.<br />

Ihre Präsenz und Aufmerksamkeit ist herausragend!“,<br />

sagt Jan.<br />

Jan Henn<br />

Pferdemann<br />

Pate: Schleese und Saddle 4 Horse<br />

www.prohorse-training.jimdo.com<br />

© Fotografie Sophie Federbusch<br />

Namida ♀<br />

TAG 3935<br />

geb. 2009<br />

154 cm<br />

Three Fingers HMA/Oregon<br />

„Namida ist eine sehr mutige und selbstbewusste<br />

Stute, die neue Situationen souverän<br />

meistert“, sagt Jessica.<br />

Jessica Hübner<br />

Pferdetrainerin & Pferdeosteopathin<br />

Pate: Hübner Werkzeuge<br />

www.hufe-und-pfoten.de<br />

Auktionsnummer 3910<br />

Auktionsnummer 3979<br />

Feenja ♀<br />

TAG 3910<br />

geb. 2012<br />

142 cm<br />

Three Fingers HMA/Oregon<br />

„Ein Verlasspferd, auf das Du zählen kannst,<br />

wenn sie Dir ihr Vertrauen schenkt!“, sagt Tanja.<br />

Tanja Riedinger<br />

Trainerin für natürliche Kommunikation mit Pferden<br />

Pate: Equiteam<br />

Facebook: NativeHorse<br />

© HLT Fotografie<br />

Equiteam‘s Whisper ♀<br />

TAG 3979<br />

geb. 2014<br />

145 cm<br />

Cold Springs HMA/Oregon<br />

„Whisper ist eine sehr ehrliche und freundliche<br />

Mustangstute“, sagt Anja.<br />

Anja Mertens<br />

Pferdetrainerin<br />

Pate: Equiteam<br />

Facebook: Con Solido<br />

Die Trainerbeschreibungen geben den subjektiven Trainingseindruck zum Zeitpunkt der Betrachtung wieder.<br />

Detaillierte Beschreibungen entnehmen Sie bitte www.mustangmakeover.de.<br />

Die Trainerbeschreibungen geben den subjektiven Trainingseindruck zum Zeitpunkt der Betrachtung wieder.<br />

Detaillierte Beschreibungen entnehmen Sie bitte www.mustangmakeover.de.<br />

18 19


Auktionsnummer 3991<br />

Auktionsnummer 4137<br />

PFERD & REITER‘s Joyful Journey ♀<br />

TAG 3991<br />

geb. 2011<br />

153 cm<br />

Cold Springs HMA/Oregon<br />

„Ein tolles Pferd, ein wunderbarer Mustang, ein<br />

Freund und eine wunderbare Inspiration“, sagt<br />

Sebastian.<br />

Sebastian Nolewaijka<br />

Coach for Horsemanship<br />

Pate: PFERD & REITER<br />

www.sebastiannolewajka.de<br />

Wild Berry ♀<br />

TAG 4137<br />

geb. 2012<br />

147 cm<br />

South Steens HMA/Oregon<br />

„Wild Berry ist ein nervenstarkes, souveränes<br />

und sehr intelligentes Pferd, das motiviert an der<br />

Seite ihres Menschen mitarbeitet“, sagt Marie.<br />

Marie Heger<br />

Pferdeverhaltenstrainerin<br />

Pate: Bense & Eicke<br />

www.marie-heger.com<br />

Auktionsnummer 4013<br />

Auktionsnummer 4221<br />

Hamira by Haftpflicht Helden ♀<br />

TAG 4013<br />

geb. 2014<br />

145 cm<br />

Three Fingers HMA/Oregon<br />

„Hamira ist unfassbar clever und denkt immer<br />

mit. Eigentlich ist sie einfach nur toll!“,<br />

sagt Mira.<br />

Mira Semelka<br />

Reitlehrerin der Légèreté<br />

Pate: Haftpflicht Helden<br />

www.mira-semelka.de<br />

Mikasi - Faith of the Heart ♂<br />

TAG 4221<br />

geb. 2016<br />

142 cm<br />

South Steens HMA/Oregon<br />

„Was ihn am stärksten von vielen anderen Pferden<br />

unterscheidet, ist sein Mut und die Gemütlichkeit“,<br />

sagt Lina.<br />

Lina Wloch<br />

Pferdetrainerin & Vertrauensarbeit<br />

Pate: SOMÈH The rider‘s sportsbag<br />

YouTube: Freedom Lenny TiGr<br />

Auktionsnummer 3023<br />

Auktionsnummer 4227<br />

Allspan‘s White Fifty ♀<br />

TAG 3023<br />

geb. 2010<br />

158 cm<br />

Cold Springs HMA/Oregon<br />

„Sie ist in sich ruhend, dem Menschen zugewandt<br />

und bezaubert einen durch ihre sanfte<br />

wohlwollende Art“, sagt Birger.<br />

Birger Gieseke<br />

Begründer des EQS<br />

Pate: Allspan<br />

www.horse-man.de<br />

© Nora Smith<br />

Princess by Choice ♀<br />

TAG 4227<br />

geb. 2011<br />

ca. 152 cm<br />

South Steens HMA/Oregon<br />

„Schick sowie fein und im Herzen ganz groß“,<br />

sagt Yvonne.<br />

Yvonne Gutsche<br />

Stuntreiterin & Pferdetrainerin<br />

Pate: MAYBACH<br />

www.doubledivideranch.de<br />

Die Trainerbeschreibungen geben den subjektiven Trainingseindruck zum Zeitpunkt der Betrachtung wieder.<br />

Detaillierte Beschreibungen entnehmen Sie bitte www.mustangmakeover.de.<br />

Die Trainerbeschreibungen geben den subjektiven Trainingseindruck zum Zeitpunkt der Betrachtung wieder.<br />

Detaillierte Beschreibungen entnehmen Sie bitte www.mustangmakeover.de.<br />

20 21


Auktionsnummer 4235<br />

Auktionsnummer 4357<br />

Hippodung‘s Hoka Hey ♂<br />

TAG 4235<br />

geb. 2016<br />

144 cm<br />

South Steens HMA/Oregon<br />

„Er ist ein richtiges Familienpferd. Er liebt Kinder,<br />

ist unglaublich neugierig und freut sich<br />

über jede Art der Aufmerksamkeit“, sagt Sonja.<br />

Sonja Kutter<br />

Ganzheitliche Pferdeausbilderin<br />

Pate: Hippodung<br />

www.josenhof-kutter.de<br />

© Kristine Jürgensen EMOTION PHOTO<br />

Stübben‘s Leo ♂<br />

TAG 4357<br />

geb. 2011<br />

151 cm<br />

Stinkingwater HMA/Oregon<br />

„Leo hat die Farbe und das Herz eines Löwen.<br />

Wenn er Vertrauen gefasst hat, sucht er die<br />

Nähe zu seinem Menschen“, sagt Luuk.<br />

Luuk Teunissen<br />

Pferdetrainer<br />

Pate: Stübben<br />

www.luukteunissen.com<br />

Auktionsnummer 4243<br />

Auktionsnummer 4361<br />

Josera‘s Harry Heartbeat ♂<br />

TAG 4243<br />

geb. 2016<br />

150 cm<br />

South Steens HMA/Oregon<br />

„Josera‘s Harry Heartbeat ist ein unglaublich<br />

charmanter, junger Wallach, der<br />

immer gefallen möchte“, sagt Sina.<br />

Sina Lippe<br />

Natural Horsemanship Trainerin<br />

Pate: Josera<br />

www.ride-to-live.de<br />

Equiteam‘s Golden Spirit ♂<br />

TAG 4361<br />

geb. 2014<br />

146 cm<br />

Stinkingwater HMA/Oregon<br />

„Equiteam‘s Golden Spirit ist sehr aufgeweckt<br />

und interessiert an seiner Umwelt“, sagt Emilia.<br />

Emilia Schlotterbeck<br />

Pferdetrainerin<br />

Pate: Equiteam<br />

www.dancinghorses.jimdo.com<br />

Auktionsnummer 4246<br />

Heartbreaker ♂<br />

TAG 4246<br />

geb. 2016<br />

156 cm<br />

South Steens HMA/Oregon<br />

„Heartbreaker hat ein Herz aus Gold und den<br />

Mut eines Löwen“, sagt Janell.<br />

Janell Baader<br />

Pferdewirtin & Trainer B Westernreiten<br />

Pate: Western Inn<br />

www.western-inn.de<br />

Bring your<br />

Mustang<br />

home<br />

Die Trainerbeschreibungen geben den subjektiven Trainingseindruck zum Zeitpunkt der Betrachtung wieder.<br />

Detaillierte Beschreibungen entnehmen Sie bitte www.mustangmakeover.de.<br />

Die Trainerbeschreibungen geben den subjektiven Trainingseindruck zum Zeitpunkt der Betrachtung wieder.<br />

Detaillierte Beschreibungen entnehmen Sie bitte www.mustangmakeover.de.<br />

VERMITTLUNG UND BERATUNG<br />

22 23<br />

www.american-mustang.de


Trainer Challenge<br />

Warum brauchen wir für die Trainer<br />

Challenge besondere Prüfungskriterien?<br />

Pferde entwickeln sich in ihrem eigenen<br />

Tempo, kein Pferd ist mit<br />

dem anderen zu vergleichen und<br />

kein Trainer bildet mit der gleichen<br />

Methode aus.<br />

Dies kann bedeuten, dass ein Trainer<br />

sehr viel mehr Wert auf Gelassenheit<br />

legt, als ein anderer Trainer,<br />

dieser aber die Gymnastizierung<br />

in den Vordergrund stellt. Schon<br />

erhält man in wenigen Wochen<br />

Teams, die sich völlig unterschiedlich<br />

entwickeln.<br />

Diesen unterschiedlichen Voraussetzungen<br />

möchten wir in der Prüfungssituation<br />

gerecht werden.<br />

Aber wie ist das umsetzbar?<br />

Wir bereiten die Prüfungen so vor,<br />

dass jede Aufgabe mit mind. 2<br />

Schwierigkeitsstufen versehen wird.<br />

Der Trainer kann während der Prüfung<br />

entscheiden, ob er sich für<br />

den leichten oder den schwierigeren<br />

Weg entscheidet.<br />

Hierzu gibt es ein besonderes Punktesystem.<br />

Die A-NOTE bewertet<br />

den gewählten Schwierigkeitsgrad,<br />

die B-Note bewertet die Art<br />

der Ausführung. Hier geht es unter<br />

anderem darum wie gut das Team<br />

schon zusammenarbeitet, wie viel<br />

Harmonie und Vertrauen zu sehen<br />

ist. Hier geht es nicht um die höchste<br />

Leistung, also zum Beispiel den<br />

schnellsten Spin. Hier geht es um<br />

Partnerschaft und ein Miteinander.<br />

Auch das Absteigen während einer<br />

Prüfung führt nicht zum Ausschluss,<br />

sondern ist im Falle, dass sich ein<br />

Pferd unwohl fühlt, sogar ausdrücklich<br />

vom Veranstalter erwünscht.<br />

Aus diesem Grund haben wir uns<br />

auch in diesem Jahr bewusst entschieden,<br />

nicht nur zwei absolute<br />

Horseman aus den USA in der Jury<br />

zu begrüßen, sondern auch eine<br />

Pferdeverhaltensexpertin und eine<br />

Pferdewissenschaftlerin mit Spezialgebiet<br />

Lernverhalten Pferd. So<br />

können wir nicht nur hervorragend<br />

die Einwirkungen des Trainers beurteilen,<br />

sondern auch das Verhalten<br />

der Pferde optimal deuten, beste<br />

Voraussetzung für die Prüfungen.<br />

DAS IST NEU:<br />

In diesem Jahr findet erstmals die Trainer<br />

Challenge Young Horses statt. In diesem<br />

Wettbewerb zeigen Trainer und ihre 2,5 jährige<br />

Mustangs, was mit Jungpferden alles<br />

möglich ist. Das Finale der Jungpferde findet<br />

am Sonntag um 11:25 Uhr im Deutsche<br />

Bank Stadion statt.<br />

Schau vorbei und lass Dir zeigen was die<br />

Youngstars so alles können!<br />

Die Trainer Challenge:<br />

1. Handling Class<br />

2. Trail<br />

3. Dressur-/Horsemanshipaufgabe<br />

4. Freestyle Finale<br />

Gesucht wird wie auch 2017 das<br />

harmonischste Team.<br />

24 25


Trust is all you need<br />

Wie haben Mustangs ihr Leben verändert? Die<br />

Eventpferde Trainerin Sandra Clark erzählt.<br />

„In a millions years, I would never<br />

thought that I would own a<br />

Mustang.<br />

A once a wild animal which was<br />

running free out range.<br />

These Mustangs are incredible<br />

smart and will look through you<br />

when you step in the pen. I can not<br />

describe how it feels to receive the<br />

first touch of Mustang. A journey of<br />

finding the best way to connect<br />

with a wild Mustang. Trust!!! It is<br />

amazing what they will do for you<br />

once you have their trust, these<br />

Mustangs changed<br />

my whole<br />

thinking about a<br />

Horse. I became<br />

a better horse<br />

person and study<br />

more the behavior<br />

and reaction<br />

of a Mustang. The<br />

instinct, flight and<br />

fight are such different<br />

signs the<br />

Mustang will give<br />

you and you got<br />

to listen to that, understanding why<br />

they act how they act. They WILD,<br />

duh!!! They see us as their predator<br />

and this is how they act, not to<br />

compare to a domestic horse, NE-<br />

VER!<br />

That‘s why the outcome is ALWAYS<br />

so amazing with these guys, they<br />

will do EVERYTHING for you, will NE-<br />

VER turn your back on you.<br />

The love I received from all<br />

Mustangs is incredible and I have<br />

never felt this before with any domestic<br />

horse.<br />

It is Amazing ♥<br />

I learn every day from them to be<br />

half human, half horse and this is<br />

how I connect with each of them.<br />

You can not always use the same<br />

strategy/training. No, it won‘t work<br />

with these guys, they‘re all individual,<br />

just as we are.<br />

I am very thankful that I can do this,<br />

it sure changed me, my thinking<br />

about a horse, period.“<br />

26 27<br />

c by Nina Fischer


360° Wissen - das Programm<br />

Unsere Moderatoren im Stadion<br />

Nina<br />

Eichinger<br />

Boris<br />

Kook<br />

Andrea<br />

Franken<br />

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28 Mit dem Programm des Expertenforums geht es auf Seite 30 weiter 29


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31


Montana Breeze<br />

Newcomer: Trainerin Hannah Catalino mit<br />

einem besonderen Mustang auf dem Weg<br />

zum Extreme Mustang Makeover/USA<br />

Nicht alles lief reibungslos mit ihr.<br />

Ich bin nicht der selbstsicherste Reiter<br />

und Montana Breeze hatte defi<br />

nitiv mehr Feuer als die Mustangs,<br />

die ich vor ihr hatte. Grundsätzlich<br />

brachte sie fast nichts aus der<br />

Ruhe, aber wenn da etwas war,<br />

dass sie komisch fand und ich ihr<br />

nicht ausreichend Sicherheit geben<br />

konnte, schoss sie oftmals einfach<br />

nach vorne los. Auf dem Platz<br />

kamen wir hervorragend voran,<br />

aber es gab Momente, in denen<br />

ich Ausritte mit ihr fast aufgegeben<br />

habe. Zunächst führte ich sie nur<br />

noch oder nahm sie als Handpferd<br />

mit. Ich musste für sie wirklich meine<br />

„Montana Breeze had taught me<br />

many lessons. Live life fearlessly<br />

and have fun while doing so. And<br />

that it‘s okay to fall so long as you<br />

get back up. The real failure is in<br />

those who don‘t try and don‘t get<br />

back up. It‘s how we grow and find<br />

success.“<br />

Komfortzone verlassen. Aber als mir<br />

das gelungen war, merkte ich, dass<br />

sie selbst mehr Selbstvertrauen entwickelte.<br />

Eines Tages gingen wir in unbekanntem<br />

Gelände ausreiten, wir<br />

überquerten gerade ein Feld, als<br />

plötzlich Rasensprenger aus dem<br />

Boden auftauchten und uns nass<br />

spritzten. Dabei habe ich mich<br />

doch tatsächlich mehr erschreckt<br />

als Montana Breeze! Und so stellte<br />

sich heraus, dass sie tatsächlich<br />

auch zu einem geländesicheres<br />

Pferd geworden war.<br />

Von Beginn an war mir bewusst,<br />

dass ich sie nicht behalten konnte.<br />

Sie verdiente so viel mehr als<br />

das, was ich ihr bieten konnte. Ich<br />

glaubte in der ganzen Zeit daran,<br />

dass sie dazu geboren wurde ein<br />

Botschafter der Mustangs zu werden.<br />

Und dennoch, meldete sich<br />

bis zum Extreme Mustang Makeover<br />

niemand, der sie adoptieren<br />

wollte.<br />

Montana Breeze ist eines dieser<br />

Pferde, die sich immer wieder anbieten,<br />

sehr einfach im Handling<br />

sind und einem ihr ganzes Herz<br />

schenken. Sie hätte nichts besser<br />

machen können. Obwohl sie zu Beginn<br />

so ängstlich war, zeigte sie sich<br />

am Tag des Makeovers, trotz der<br />

großen Menschenmenge und der<br />

angespannten Atmosphäre, cool,<br />

gelassen und vertrauensvoll.<br />

Ins Finale starteten wir mit der<br />

höchsten Punktzahl. Für Montana<br />

war der Sieg in Reichweite. Meine<br />

Idee war es die ganze Zeit, sie im<br />

Finale ohne Sattel und Zaumzeug<br />

zu dem Song You Raise me up zu<br />

reiten. Dieser besondere Moment<br />

war nun für mich und Montana gekommen.<br />

Und obwohl wir es uns mit<br />

Sattel und Zaumzeug einfach hätten<br />

machen können, entschied ich<br />

mich für diesen Weg. Das Besondere<br />

an den Makeovers und im Leben<br />

ist es, dass es egal ist, auf welchem<br />

Platz man landet. Viel wichtiger ist<br />

es doch, hin und wieder mal ein Ri-<br />

„Meine Leidenschaft für die<br />

Mustangs begann 2012, als ich erstmals<br />

an einem Jugendkontest des<br />

Extreme Mustang Makeover teilnahm.<br />

Seitdem habe ich jedes Jahr<br />

an einem dieser Events teilgenommen<br />

und jeder dieser Mustangs hat<br />

mir etwas beigebracht und mich in<br />

meiner Horsemanship Arbeit wachsen<br />

lassen. Jedes dieser Pferd ist so<br />

besonders auf seine eigene Art und<br />

Weise, aber eine kleine Stute werde<br />

ich nie vergessen.<br />

Ich begegnete der Mustangstute<br />

mit der TAG Nummer 3419 Mitte Mai<br />

2017. Sie war mein Ersatzpferd für<br />

das Washington Extreme Mustang<br />

Makeover. Die Mustangstute, die<br />

mir ursprünglich zugeteilt worden<br />

war, zeigte bereits bei leichter Arbeit<br />

Lahmheit. Ich entschied mich<br />

zu ihrem Wohl, sie nicht an der 100<br />

Tage Challenge teilnehmen zu lassen.<br />

Es brach mir das Herz, sie hatte<br />

einen großartigen Charakter und<br />

ich hielt es für unmöglich das Glück<br />

zu haben, ein Ersatzpferd zu bekommen,<br />

dass nur annähernd an<br />

sie herankam.<br />

Zu meiner Erleichterung und Überraschung<br />

war mein Ersatzpferd sogar<br />

noch besser.<br />

Sie war nicht riesig, war komplett<br />

braun ohne ein einziges weißes<br />

Abzeichen und war einfach nur<br />

unglaublich. Innerhalb weniger<br />

Minuten, fraß sie mir Heu aus den<br />

Händen.<br />

Am ersten Tag war es furchtbar windig.<br />

Eine kalte Front zog auf und es<br />

war defi nitiv kein idealer Zeitpunkt,<br />

um das Training mit einem wilden<br />

Pferd zu beginnen. Man kann sich<br />

sicher vorstellen, wie schwierig es<br />

das richtige Timing zu fi nden, wenn<br />

man sein Pferd mit Planen und<br />

Flaggen desensibilisieren möchte.<br />

Dennoch wollte ich keine Zeit verschwenden,<br />

denn ich hatte bereits<br />

schon 2 Wochen verloren. Aber die<br />

bayfarbene Mustangstute übertraf<br />

tatsächlich all meine Erwartungen.<br />

Das Wetter in Montana sorgte für<br />

die schlimmsten Bedingungen. Regen,<br />

Hagel, Schnee, Schlamm und<br />

Minusgrade ließen Montana so wenig<br />

aus, als sei es nichts weiter als<br />

ein sanfte Brise. Montana Breeze,<br />

so taufte ich sie.<br />

Eine wichtige Basis für meine Arbeit<br />

mit Pferden ist die Freiarbeit. Nachdem<br />

ich 8 Monate als Schülerin bei<br />

Madison Shambaugh verbrachte,<br />

war ich zutiefst inspiriert und es<br />

juckte mich in den Fingern, erstmals<br />

einen eigenen Mustang von Beginn<br />

an frei zu arbeiten. Montana Breeze<br />

lernte ohne Halfter und Seil Objekte<br />

zu überqueren, Verladen zu<br />

werden, das beim Satteln und Aufsteigen<br />

still zu stehen, Hufe zu heben,<br />

zur Aufstiegshilfe zu kommen<br />

und schließlich auch den Reiter auf<br />

dem Rücken zu tragen.<br />

Nach nur 2 Wochen im Training<br />

konnte ich den „Liberty-Start“ mit<br />

ihr bereits als erfolgreich verzeichnen,<br />

sie ließ sich auf dem Reitplatz<br />

in allen Gangarten entspannt ohne<br />

Sattel und Zaumzeug reiten. Ich<br />

war so unglaublich stolz auf sie!<br />

Trotzdem mussten wir vorankommen<br />

und so stellte ich ihr schließlich<br />

Sattel und Zaumzeug vor.<br />

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32 33


siko einzugehen, etwas außergewöhnliches zu tun, sich<br />

Ziele zu setzen und es zu versuchen.<br />

Obwohl einigen anderen Mustangs im Finale die Nerven<br />

durchgingen, hielt ich an meinem Plan fest. Ich<br />

wusste, dass sie scheuen konnte, ich wusste, dass ich<br />

stürzen konnte. Aber ich wollte es trotzdem riskieren -<br />

egal was passieren würde.<br />

Ich ließ Montana hinter mir frei in die Arena laufen. Sie<br />

machte wie geplant das Kompliment für mich, damit<br />

ich aufsteigen konnte. Wir absolvierten kleinere Trailhindernisse,<br />

trabten und galoppierten umher, um schließlich<br />

zu dem kleinen fi nalen Sprung zu kommen. Es war<br />

ein ambitioniertes Ziel für ein so wenig gerittenes Pferd<br />

in dieser Kulisse. Montana lief leider ein bisschen über<br />

die Schulter weg, ich korrigierte sie zu stark, so dass sie<br />

sich nicht mehr gut auf den Sprung vorbereiten konnte.<br />

Wir landeten, sie wendete abrupt und ich stürzte.<br />

Obwohl ich wusste, dass das passieren konnte, war ich<br />

am Boden zerstört. Wir waren so kurz davor und Montana<br />

hatte wirklich ihr Bestes gegeben. Mein Sturz war<br />

nicht ihr zuzuschreiben, sondern ganz allein mein eigener<br />

Fehler. Ich hatte das Gefühl, sie im Stich gelassen zu<br />

haben. Wir landeten auf Platz 5.<br />

Montana wurde während unserer Auftritte zwar von<br />

vielen bewundert, aber niemand war zu mir gekommen<br />

und wollte ihr ein Zuhause schenken. Das war der<br />

schlimmste Teil am Mustang Makeover. Ich investiert e<br />

so viel in das Pferd, es vertraute sich mir komplett an<br />

und ich sollte nicht wissen, wer ihr ein Zuhause geben<br />

würde. Ich wusste von Anfang an, dass ich sie nicht<br />

behalten konnte und trotzdem wollte ich nicht zulassen,<br />

dass sie von Unbekannten ersteigert wird. Mein<br />

Budget war begrenzt, schließlich hatte ich kein Preisgeld<br />

erlangen können. Die Auktion ging los und es<br />

war unerträglich. Ich bot schnell auf sie, aber genauso<br />

schnell stieg ihr Preis in die Höhe. Der Mitbieter hatte mir<br />

scheinbar vorher nicht sagen wollen, dass er sie adoptieren<br />

möchte. Ich kannte ihn nicht. Schließlich konnte<br />

ich nicht mehr höher bieten und nahm frustriert meine<br />

Hand nach unten. Etwas sagte mir, dass ich nicht<br />

aufgeben durfte. Alles würde gut werden. Ich hatte<br />

Montana einmal enttäuscht und ich würde es nicht<br />

noch einmal tun. Ich konnte sie nicht in die Hände von<br />

Fremden geben. Ich gab mein letztes Gebot und der<br />

Mitbietende schien zu begreifen, wer ich war und stieg<br />

aus. Montana gehört mir, zumindest auf Zeit.<br />

Einige Monate verstrichen, Montana genoss eine Auszeit<br />

und obwohl verschiedene Interessenten da gewesen<br />

waren, hatte Montana immer noch kein Zuhause<br />

gefunden. Ich wunderte mich, warum niemand das<br />

Potenzial dieser wundervollen Stute erkannte. Doch<br />

es blieb nicht unerkannt. Vom anderen Ende der Welt,<br />

meldeten sich Silke und Michael Strussione. Sie hatten<br />

erkannt, wie besonders sie war und so machte Montana<br />

sich 9 Monate, nachdem ich sie kennengelernt<br />

hatte, auf die lange Reise nach Deutschland. Ich verabschiedete<br />

mich mit einem weinenden und einem lachenden<br />

Auge von ihr. Ich wusste sie in guten Händen.<br />

Montana würde nun tatsächlich zu dem Botschafter<br />

der Mustangs werden, der sie sein sollte! Ab jetzt kann<br />

sie allen zeigen, wie unglaublich Mustangs sind.“<br />

Hannah Catalino<br />

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Nachgehakt!<br />

Die <strong>MUSTANG</strong> <strong>MAKEOVER</strong> JURY -<br />

Mustang Maddy, Alexandra Edinge, Dr.<br />

Vivian Gabor und Juan Vendrell über<br />

ihren „First Touch“ und das Mustang<br />

Makeover.<br />

Was unterscheidet den Mustang<br />

von unseren Hauspferden? Was<br />

macht den Mustang in deinen Augen<br />

so besonders?<br />

stehen. Außerdem, wenn wir es<br />

dem Pferd erlauben Selbstvertrauen<br />

zu haben, wird dieses in zukünftigen<br />

Situationen stark sein<br />

VIVIAN: Die Mustangs sind seit Generationen<br />

an die Wildnis angepasst.<br />

Sie sind besonders aufmerksam<br />

und besitzen ein besonders<br />

gut ausgeprägtes Lernvermögen.<br />

Dadurch sind sie in der Lage, sich<br />

schnell an verändernde Reize und<br />

eine neue Umgebung anzupassen.<br />

Sie denken sehr ökonomisch und<br />

unterscheiden dabei sehr genau,<br />

ob es sich lohnt, Energie für etwas<br />

zu verschwenden. Sie fliehen daher<br />

nicht sinnlos, sind aber bereit, sehr<br />

motiviert mitzuarbeiten, wenn es<br />

sich für sie „lohnt“.<br />

Dr. Vivian Gabor<br />

Pferdewissenschaftlerin mit<br />

Schwerpunkt Lernverhalten Pferd<br />

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JUAN: Bei Mustangs ist der Selbsterhaltungstrieb<br />

sehr ausgeprägt.<br />

Ich denke, dass das der wichtigste<br />

Unterschied ist. Mustangs haben<br />

sehr viel Feel und man muss sein<br />

eigenes Taktgefühl schnell entwickeln,<br />

wenn man korrekt arbeiten<br />

will. Man merkt wirklich, wenn es<br />

effektiv ist. Mustangs helfen einem<br />

wirklich die wahre Bedeutung von<br />

Selbsterhaltung bei Pferden zu ver-<br />

ALEXANDRA: Der Unterschied ist<br />

sehr einfach, er wird geboren und<br />

wächst auf wie es Mutter Natur<br />

für das Pferd vorgesehen hat. Genau<br />

diese Natürlichkeit, die der<br />

Mustang dadurch bekommt, ist so<br />

besonders für mich.<br />

MADDY: Die Mustangs haben sehr<br />

starke Reaktionen und Instinkte,<br />

die man trainieren muss, damit sie<br />

in der menschlichen Welt zurechtkommen.<br />

Der Mustang verlangt<br />

von einem Menschen mehr Sensibilität<br />

und mehr Arbeit mit der Natur<br />

des Pferdes als gegen sie. Ich glaube,<br />

dass das Erlernen dieser Fähigkeiten<br />

dazu führt, dass wir sensibler<br />

und mitfühlender mit unseren Pferden<br />

und anderen Menschen umgehen.<br />

Mehr noch, was den Mustang in<br />

meinen Augen besonders macht,<br />

ist sein oft ungesehenes Potential<br />

für Großartigkeit. Oft als Ungeziefer<br />

bezeichnet und in staatlichen<br />

Einrichtungen zusammengepfercht,<br />

werden sie oft unterschätzt.<br />

Die Leute schauen sich diese<br />

Mustangs in den Paddocks an und<br />

neigen dazu, ein Gewirr von Mähnen<br />

und dürren Körpern zu sehen.<br />

Aber wenn Sie wirklich die Zeit und<br />

Mühe in den Aufbau einer Verbindung<br />

mit ihnen stecken, sind die<br />

Ergebnisse nicht weniger als unglaublich,<br />

tiefgreifend und lebensverändernd.<br />

Und vielleicht ist das<br />

der Grund, warum wir uns in den<br />

amerikanischen Mustang verlieben<br />

- denn wir sehen im Mustang, was<br />

wir in uns selbst sehen; den Teil von<br />

uns selbst, der immer geglaubt hat,<br />

dass wir nicht gut genug, hübsch<br />

genug oder klug genug sind, um<br />

unseren größeren Wünschen, Hoffnungen<br />

und Träumen zu folgen.<br />

Und der Mustang zeigt uns durch<br />

seine Stärke, was in uns steckt.<br />

Erinnerst Du Dich noch an das erste<br />

Mal als Du einem Mustang gegenübergestanden<br />

hast? An deinen<br />

ersten First Touch? Was hat diese<br />

Begegnungen für Dich unvergesslich<br />

gemacht?<br />

JUAN: Ja, ich kann mich noch daran<br />

erinnern. In diesem Moment ist<br />

mir noch einmal bewusst geworden,<br />

dass es eine große Verantwortung<br />

ist, wenn man sich entscheidet,<br />

einen Mustang zu trainieren.<br />

Ich weiß noch genau, wie wichtig<br />

es war, einen guten ersten Eindruck<br />

zu hinterlassen. Es gibt immer nur<br />

eine Gelegenheit für einen ersten<br />

Eindruck bei einem Pferd. Mustangs<br />

haben einen sehr starken Selbsterhaltungstrieb,<br />

sie sind aber auch<br />

sehr neugierig, manche von ihnen<br />

sind extrem neugierig. Nur um nah<br />

genug ans Pferd herankommen zu<br />

können oder es berühren zu können<br />

lehrt uns viel über unsere Grenzen<br />

und wie sehr wir an den Grundlagen<br />

arbeiten müssen.<br />

VIVIAN: Es war sehr spannend: Meine<br />

Mustangstute „Goldeneye“ war<br />

weniger scheu, vorsichtig ja, aber<br />

auch unglaublich neugierig. Die<br />

erste Berührung passierte kurz nach<br />

dem Ankommen im Stall und ging<br />

von ihr aus, als ich ihr vorsichtig meine<br />

Hand hinhielt.<br />

MADDY: Die erste Berührung mit<br />

einem Mustang war im November<br />

2013. Ich war 8 Stunden lang<br />

draußen in der eisigen Kälte, als<br />

ich versuchte, das Vertrauen des<br />

Mustangs zu gewinnen, da ich keine<br />

Erfahrung damit hatte, wie man<br />

ein wildes Pferd zähmt. Nach vielen<br />

Versuche und Fehlschläge gewann<br />

ich schließlich genug Vertrauen,<br />

um Kontakt aufzunehmen. Der Moment<br />

in dem er seine Nase nach<br />

meiner Hand ausstreckte, veränderte,<br />

gelinde gesagt, mein Leben.<br />

Es gibt nur wenige Dinge im Leben,<br />

die lohnender sind, als das Vertrauen<br />

eines wilden Tieres zu gewinnen,<br />

sein Leben genau so positiv zu beeinflussen<br />

und von ihm zu lernen.<br />

Hast Du jemals erwartet, dass der<br />

Mustang über Amerika hinaus bekannt<br />

werden würde und in Europa<br />

ein Zuhause findet? Was bedeutet<br />

Dir das?<br />

VIVIAN: Ich finde es sehr wichtig,<br />

dass wir uns auch Gedanken über<br />

das Wohlergehen von Tieren machen,<br />

die nicht in Deutschland<br />

beheimatet sind. Ihnen eine Stimme<br />

zu geben, halte ich für unsere<br />

menschliche Verantwortung. Ich<br />

finde es toll, dass die Pferdemenschen<br />

hier sich von diesen besonderen<br />

Pferden begeistern lassen.<br />

36<br />

37


ALEXANDRA: Nein, das hätte ich<br />

nicht gedacht. Ich kannte den<br />

Event nur aus Amerika. Sich für<br />

Pferde einzusetzen und für sie ein<br />

Zuhause zu finden, ist wohl das<br />

schönste was wir als Pferdeliebhaber<br />

tun können. Für den Veranstalter<br />

ist es ein sehr hohes Risiko<br />

Mustangs nach Deutschland zu holen,<br />

dafür meinen größten Respekt<br />

an das Mustang Makeover Team !!!<br />

Das muss Leidenschaft sein.<br />

MADDY: Nein, ich habe nicht erwartet,<br />

dass die Mustang-Geschichte<br />

über Amerika hinausgeht<br />

und Europa erreicht, aber gleichzeitig<br />

bin ich begeistert und fühle,<br />

dass der Mustang diese Art von Berichterstattung<br />

mehr als verdient.<br />

Die Mustangs haben eine fesselnde<br />

Geschichte und ich denke, ihre<br />

Botschaft hat das Potenzial, den<br />

Rest der Welt zum Besseren zu wenden.<br />

Was bewegt Dich dazu, an der Trainer<br />

Challenge des <strong>MUSTANG</strong> MA-<br />

KEOVER als Jury teilzunehmen?<br />

ALEXANDRA: Die Idee für Mustangs<br />

ein Zuhause zu finden. Die Challenge,<br />

die sehr pro Pferd ausgerichtet<br />

ist. Das Bewertungssystem mit verschiedenen<br />

Schwierigkeitsstufen.<br />

Die Zusammensetzung der Jury.<br />

Sind wir doch mal ehrlich, wie viele<br />

Veranstalter im Pferdesport getrauen<br />

sich, Pferdeverhaltenstherapeuten<br />

als Jurymitglied anzufragen.<br />

Auch das zeigt mir, dass Interesse<br />

besteht pro Pferd zu arbeiten.<br />

MADDY: Ich fühle mich geehrt, wieder<br />

als Jurymitglied beim Mustang<br />

Makeover teilzunehmen. Ich freue<br />

mich natürlich sehr über die Unterstützung,<br />

die der amerikanische<br />

Mustang aus Deutschland erhält<br />

und fühle mich dazu berufen, meine<br />

Dankbarkeit und Hilfe bei dieser<br />

Mission auf jede erdenkliche Weise<br />

anzubieten. Ich freue mich auch,<br />

Teil eines Wettbewerbs zu sein, der<br />

wirklich versucht, das Pferd zu ehren<br />

und einen größeren Wert auf<br />

die Partnerschaft und das artgerechte<br />

Training zu legen, als nur auf<br />

das Endergebnis. Ich könnte nicht<br />

begeisterter sein, zurückzukehren<br />

und mein Bestes zu geben, um diese<br />

Mission noch einmal zu unterstützen.<br />

JUAN: Ich glaube, dass es eine<br />

großartige Gelegenheit ist, Teil<br />

dieses Projekts zu sein, um auf die<br />

Wildpferde Amerikas aufmerksam<br />

zu machen. Ich versuche dabei zu<br />

helfen, dem Publikum die Gelegenheit<br />

zu geben, mehr zu erfahren<br />

und zu lernen. Für mich ist dies der<br />

wichtigste Teil.<br />

Juan Vendrell<br />

Horseman, gibt Kurse in USA,<br />

Europa und Südamerika<br />

www.tcranchhorsemanship.com<br />

Was denkst Du über die Bewertungskriterien<br />

und die Möglichkeit<br />

der Trainer in den Prüfungen<br />

Schwierigkeitsstufen zu wählen?<br />

ALEXANDRA: Das finde ich sehr gut.<br />

Wir sollten davon ausgehen, dass<br />

jeder Trainer weiß, was er seinem<br />

Pferd nach hundert Tagen zumuten<br />

kann. Wird eine niedrige Schwierigkeitsstufe<br />

gewählt, gut und harmonisch<br />

ausgeführt, kann der Trainer<br />

mehr Punkte bekommen, als eine<br />

zu hohe Schwierigkeitsstufe zu wählen,<br />

die schlecht ausgeführt wird<br />

und keine Harmonie zwischen Trainer<br />

und Pferd zeigt.<br />

VIVIAN: Ich weiß selbst vom letzten<br />

Jahr, wie wichtig es ist, bei diesem<br />

Event und den vielen Zuschauern<br />

ganz bei sich und dem Mustang zu<br />

bleiben. In der intensiven gemeinsamen<br />

Zeit, die man zusammen mit<br />

„seinem“ Mustang verbracht hat,<br />

hat man diesen gut kennengelernt<br />

und weiß in diesem Moment am<br />

besten, was für ihn machbar ist.<br />

Aus diesem Grund finde ich es besonders<br />

wichtig wählen zu können,<br />

was man zeigt!<br />

MADDY: Die Bewertungskriterien<br />

sollen die Beziehung zwischen Pferd<br />

und Trainer betonen und nicht die<br />

Ergebnisse. Diese Art von Struktur ermutigt<br />

die Trainer, ihren Ehrgeiz auf<br />

Eis zu legen und das Beste für das<br />

Pferd zu tun. Alle Pferde kommen<br />

mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten<br />

voran und eine solche<br />

Bewertung erkennt und ermöglicht<br />

diesen Prozess. Es soll wirklich ein<br />

Wettkampf für das Pferd sein.<br />

Was war für Dich letztes Jahr ein<br />

unvergesslicher Moment auf dem<br />

<strong>MUSTANG</strong> <strong>MAKEOVER</strong>?<br />

ALEXANDRA: Alles! Ich weiß das ist<br />

nicht wirklich konkret, aber genau<br />

so war es. Man wusste nicht, was<br />

einen erwartet. Es war alles zum ersten<br />

Mal und neu. Ich habe in meiner<br />

Laufbahn mit Pferden noch nie<br />

so einen emotionalen Event erlebt<br />

wie diesen. Wenn ich heute noch<br />

über die ein oder andere Situation<br />

spreche, bekomme ich eine Gänsehaut.<br />

MADDY: Es gab so viele tolle<br />

Momente im letzten Jahr beim<br />

Mustang Makeover, aber wenn ich<br />

mir meinen Favoriten aussuchen<br />

müsste, wäre es die Preisverleihung,<br />

als Maja Hegge als Siegerin<br />

ausgerufen wurde. Als ich ihr diesen<br />

Preis gab, wusste ich, dass sich<br />

ihr Leben durch den Mustang für<br />

immer verändert hatte. Ich sah die<br />

Jahre der harten Arbeit, die Maja<br />

auf die Arbeit mit einem wilden<br />

Pferd vorbereitet hat, die Opfer,<br />

die sie gebracht haben muss, um<br />

dorthin zu gelangen, und ihr rohes<br />

Talent und ihre Leidenschaft, die<br />

sich ausgezahlt hatten und nun in<br />

diesem Moment erkannt wurden.<br />

Ich hätte mich nicht mehr für sie<br />

und alles, was sie mit ihrem Pferd<br />

erreicht hatte, freuen können. Die<br />

Verbindung, die sie mit ihrem Pferd<br />

herstellte, ging über Seile und Hilfsmittel<br />

hinaus. Sie setzten einen neuen<br />

Standard, nicht nur im Mustang<br />

Makeover, sondern auch in der gesamten<br />

Pferdegemeinschaft, und<br />

ich denke, jeder war tief berührt<br />

von der Beziehung zwischen ihr und<br />

ihrem Pferd.<br />

Madison Shambaugh,<br />

begeistert als Mustang Maddy<br />

mit einzigartiger Freiarbeit<br />

www.mustangmaddy.com<br />

JUAN: Das ganze Event war unvergesslich.<br />

Was mich am meisten beeindruckt<br />

hat, war, wie begeistert<br />

das Publikum war. Auf der einen<br />

Seite konnte man sehen, was man<br />

alles erreicht hatte, und auf der<br />

anderen Seite gab es auch etwas<br />

Wehmut, dass es vorbei war.<br />

Inwiefern glaubst Du, kann das<br />

<strong>MUSTANG</strong> <strong>MAKEOVER</strong> in Deutschland<br />

etwas für die Mustangs verändern?<br />

VIVIAN: Allein die Aufmerksamkeit,<br />

die diese Pferde damit erfahren<br />

und die Gedanken, die damit angestoßen<br />

werden, was in Amerika<br />

mit ihnen passiert, ist es wert, das<br />

Mustang Makeover hier auszurichten!<br />

Ganz zu schweigen von den<br />

einzelnen Tieren, die hier ankommen<br />

und die dadurch eine Zukunft<br />

haben.<br />

MADDY: Absolut - das Mustang Makeover<br />

in Deutschland verändert<br />

die Aussichten für den amerikanischen<br />

Mustang, nicht nur durch die<br />

Vermittlung von Mustangs in ihre<br />

neue Heimat, sondern auch durch<br />

die Einführung ihrer Geschichte in<br />

Europa. Sobald die Menschen die<br />

Geschichte des Mustangs kennen,<br />

werden sie sicherlich begeistert<br />

sein, daran teilzunehmen, auch<br />

wenn sie ihre Unterstützung auf<br />

andere Weise anbieten, als einem<br />

Pferd ein Zuhause zu geben.<br />

JUAN: Es zeigt, wie gut diese Pferde<br />

sein können und hilft dabei, dass<br />

die Wildpferde nicht in Vergessenheit<br />

geraten, was dazu beitragen<br />

kann, dass sie weiter geschützt werden.<br />

Worauf können sich die Besucher<br />

in deinen Augen dieses Jahr ganz<br />

besonders freuen?<br />

VIVIAN: Man kann aus diesem Projekt<br />

so viel über die Pferdeausbildung<br />

lernen und unterschiedliche<br />

Ansätze verfolgen. Jeder kann daraus<br />

sehr viel Wissen und tolle Emotionen<br />

mitnehmen. Ich hoffe, dass<br />

wir auch dieses Jahr weiter dazu<br />

beitragen, die Welt ein Stück pferdegerechter<br />

zu machen!<br />

JUAN: Es ist ein Event, das anders ist<br />

als alles andere und man kann viel<br />

lernen. Es geht nicht nur um den<br />

Wettbewerb, sondern um die Leistung,<br />

die die Teilnehmer vom ersten<br />

Tag an gebracht haben. Es ist aufregend<br />

und es kann immer etwas<br />

unerwartetes passieren.<br />

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38 39


Das besondere Lernverhalten<br />

Ist Pferd gleich Pferd oder gibt es Unterschiede zwischen<br />

den Mustangs und den uns bekannten Hauspferden?<br />

Vivian Gabor<br />

Meine Begegnung mit einem Mustang<br />

Erlebt die gemeinsame Zeit von Vivian<br />

und „Goldeneye“ – das Buch ist hier<br />

auf dem Mustang Makeover erhältlich!<br />

aufmerksam und lernen dadurch neue Signale unglaublich schnell. Sie suchen<br />

„schlau“ nach ihrem Vorteil und wenn der Mensch das Training geschickt<br />

und logisch aufbaut, hat man im Mustang einen sehr zuverlässigen<br />

und motivierten Partner.<br />

Der Mustang ist aber auch für den Menschen ein guter Lehrer: Da diese<br />

Pferde eine sehr genaue Wahrnehmung von Gestik, Mimik und Körperspannung<br />

besitzen, muss man mit diesen Signalen sehr bewusst umgehen.<br />

Durch diese hohe Lernbereitschaft wirken manche Prozesse in der Ausbildung<br />

viel einfacher als bei unseren Hauspferden: wie die Boden- oder<br />

Freiarbeit oder das Anreiten. In anderen Situationen stellen sich aber auch<br />

höhere Herausforderungen: Das Betreten von geschlossenen Räumen oder<br />

das Unterbringen in einer Box begrenzen für den Mustang die Übersicht und<br />

führen bei ihm schon mal zu einem Abwehrverhalten, denn Flucht ist ja nun<br />

nicht mehr möglich. Auch den Mustang mal „einfach so“ anzufassen oder<br />

später „einfach mal so“ vorwärts zu reiten, sieht er nicht unbedingt als notwendig<br />

an!<br />

Motiviert man diese starken Persönlichkeiten aber und schafft es, ihnen den<br />

Vorteil dahinter zu zeigen, bekommt man sie schnell auf seine Seite: Berührungen<br />

können auch angenehm sein oder die Vorwärtsbewegung unter<br />

dem Reiter wird mit Drucknachlass und Pause belohnt.<br />

Sie lehren uns also Klarheit, Fairness und besonders das Verständnis in die<br />

Natur des Pferdes. Aus diesem Grund sind sie gute Lehrmeister und zeigen<br />

uns Verhaltensweisen auf, die bei unseren Hauspferden vielleicht schon in<br />

den Hintergrund geraten sind.<br />

Ich habe meine Erfahrungen und meine Art mit dem Mustang zu trainieren<br />

in einem Buch festgehalten. In dem Buch „Vom Wildpferd zum Reitpferd –<br />

Meine Begegnung mit einem Mustang“ werden die Unterschiede und die<br />

Gemeinsamkeiten von Hauspferd und Mustang beleuchtet. Der Leser wird<br />

mitgenommen in das gemeinsame Abenteuer und bekommt einen ganz<br />

persönlichen Einblick in das Training und dabei auch viele hilfreiche Tipps für<br />

die Jungpferdeausbildung. Dieses Buch schult besonders den Blick für die<br />

wahre Natur der Pferde und lässt uns die ein oder andere übliche Trainingsmethode<br />

nochmals überdenken.<br />

Dr. Vivian Gabor<br />

Die unglaublich intensive, interessante und lehrreiche<br />

Zeit mit der Mustangstute „Equiteams Goldeneye“<br />

hat mir deutlich gezeigt, was wirklich wichtig ist für ein<br />

Pferd und was wir bei unseren Hauspferden vielleicht<br />

zu wenig beachten!<br />

Grundsätzlich kann man sagen, dass Pferde eben<br />

wie Pferde lernen und dass ihr Lernverhalten in seinen<br />

Grundstrukturen sich auch nicht wesentlich von dem<br />

des Menschen unterscheidet. Aber die Spezialisierung<br />

ist eine andere, denn jedes Lebewesen ist an seine<br />

Umgebung bestmöglich angepasst. Dies trifft auf den<br />

Unterschied zwischen Mensch und Pferd zu, aber verdeutlicht<br />

auch den Unterschied zwischen der Anpassung<br />

der Mustangs an die Wildnis und die Anpassung<br />

unserer Hauspferde an die Umgebung, die wir ihnen<br />

bieten.<br />

Der Mustang ist seit Generationen an das Leben in<br />

freier Wildbahn angepasst und auch das Lernverhalten,<br />

die Wahrnehmung und das Haushalten mit Energie-Ressourcen<br />

sind ganz besonders. Lernen zu können,<br />

ist ein überlebenswichtiger Prozess für jedes Tier.<br />

Unsere Hauspferde passen sich im Laufe ihres Lebens<br />

an unsere menschliche Umgebung an und lernen damit<br />

umzugehen. Denn so ist auch Lernen defi niert: als<br />

Anpassung an sich ändernde Umweltbedingungen.<br />

Da sich in der Wildnis die Umgebung stets verändert<br />

und der Mustang in der Herde umherzieht, sind eine<br />

hohe Aufmerksamkeit und ein hochgradiges Lernvermögen<br />

unerlässlich. Es können sich Futter-, Wasserstellen,<br />

aber auch das Sozialgefüge oder die Raubfeinde<br />

ändern. Wer hier nicht lernt, ist schnell verloren. Natürliche<br />

Selektion bedeutet dabei, dass sich diejenigen<br />

Pferde, die sich gut anpassen und dadurch überleben,<br />

sich auch weiter fortpfl anzen und diese Eigenschaften<br />

an ihrer Nachkommen weitergeben.<br />

In der Zucht unserer Hauspferde achtet der Mensch<br />

eher auf andere Eigenschaften: zum Beispiel eine<br />

besondere sportliche Leistung in den jeweiligen Disziplinen<br />

oder ein besonderes Aussehen. Hier erfolgt die<br />

Selektion durch den Menschen und einige natürliche<br />

Eigenschaften - wie eine hohe Anpassungsfähigkeit -<br />

bleiben womöglich auf der Strecke.<br />

Diese hohe Lernfähigkeit und Anpassung an sich ändernde<br />

Situationen merkt man bei den Mustangs sehr<br />

deutlich, z.B. beim Fluchtverhalten.<br />

So beobachtet man bei den Mustangs, dass diese gar<br />

nicht so schreckhaft sind, wie man vermuten würde.<br />

Zum Beispiel laufen sie nicht vor allem Neuen weg,<br />

was sie nicht kennen. Im Gegenteil: Eher spart der<br />

Mustang seine Energie, eine für ihn sehr wichtige Ressource.<br />

Wenn ein Reiz relevant ist und als Fluchtreiz erkannt<br />

wird, braucht der Mustang seine volle Energie,<br />

um schnell reagieren zu können. Ein ständiges Umherrennen<br />

wäre dabei unnötige Energieverschwendung.<br />

Gepaart mit der ausgeprägten Neugier des Mustangs,<br />

schätzt er die Lage schnell als gefährlich oder ungefährlich<br />

ein. Dies ist auch eine wichtige Eigenschaft fürs<br />

Überleben und macht sich ebenso im Umgang mit ihm<br />

deutlich bemerkbar. Die Neugier des Mustangs sollte<br />

man immer aufrechterhalten, denn das selbstständige<br />

Erkunden von neuen Situationen erhöht auch die Motivation,<br />

damit umgehen zu lernen.<br />

Auch die ausgeprägte soziale Intelligenz der Mustangs<br />

wird im Training deutlich und das natürliche Anschließen<br />

an eine Leitfi gur, ob an ein Pferd oder an den<br />

Menschen. Sie beobachten „ihren“ Menschen sehr<br />

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40


Hot or cold?<br />

Die Pferdethermographie ist ein bildgebendes Untersuchungsverfahren,<br />

welches bei der Diagnose von Lahmheiten hilfreich eingesetzt wird.<br />

Wird sie in den meisten Fällen nach wie vor noch zur<br />

Untersuchung bei akuten und/oder ungeklärt andauernden<br />

Lahmheiten durch die Pferdebesitzer angefragt,<br />

stecken weitaus mehr Möglichkeiten in der Thermographie<br />

von Pferden.<br />

Ganz nach dem Motto „I can see it, before you feel<br />

it“ ist die Thermographie in der Lage Lahmheitsrisiken<br />

zu lokalisieren, bevor die Reiterin / der Reiter diese bemerken<br />

kann.<br />

Auch können wir unterschiedlich intensive Muskelaktivitäten<br />

(z.B. durch eine Verletzung oder ungleichmäßiges<br />

Reiten) messen.<br />

Das klingt vielleicht etwas „spooky“... Aber schauen wir<br />

uns doch einmal an, was in den einzelnen Fällen passiert.<br />

Die Nervenenden stellen in einem Bereich des Körpers<br />

fest, dass irgendetwas nicht der Normalität entspricht.<br />

Das kann neben einer deutlichen Verletzung auch die<br />

Muskelverspannung oder Überlastung z.B. einer Sehne<br />

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sein. Diese Information gelangt nun über das vegetative<br />

Nervensystem an das Gehirn. Dort wird diese Information<br />

verarbeitet und der Körper bekommt den<br />

Auftrag, wiederum völlig automatisch wie das Ein- und<br />

Ausatmen, diesen aktuellen Zustand zu verbessern.<br />

Also werden vermehrt frische Zellen über die Blutbahnen<br />

zu dem betroffenen Bereich transportiert, um dort<br />

Abhilfe zu schaffen. Und genau dieser Prozess erzeugt<br />

Wärme, welche sich dann auf der Haut über der entsprechenden<br />

Stelle widerspiegelt. Und von dort wird<br />

sie während der Thermographie gemessen.<br />

Je nach Qualität der verwendeten Infrarot-Kamera<br />

(Wärmebildkamera) verfügt diese über mehrere<br />

10.000 Messpunkte. Die gemessenen Werte werden<br />

dann in der Kamera in ein sogenanntes Thermogramm<br />

umgewandelt.<br />

Dieses Thermogramm ist dann als das buntes Wärmebild<br />

bekannt.<br />

Über je mehr Messpunkte eine solche Kamera verfügt<br />

umso genauer ist diese natürlich und so exakter kann<br />

hinterher eine Interpretation der Messwerte (Wärmebilder)<br />

durchgeführt werden.<br />

So sollte also die Qualität des Equipments, neben der<br />

Ausbildung und Erfahrung des Untersuchenden, eine<br />

entscheidende Rolle spielen, wenn man sein Pferd<br />

thermographieren lassen möchte.<br />

Die Erfahrung des Untersuchenden sollte aber den<br />

größten Faktor spielen, da wir es hier mit einer physiologischen<br />

Untersuchungsmethode zu tun haben.<br />

Was heißt das denn nun schon wieder physiologisch?<br />

Im Gegensatz zu einer anatomischen Methode wie<br />

dem Röntgen (oder allen anderen bildgebenden Verfahren)<br />

heißt es bei der Thermographie nicht „entweder<br />

oder“, „schwarz oder weiß“. Neben der Thermographie<br />

ist nur noch die Szintigraphie physiologisch.<br />

Die Thermographie misst nicht „was ist“, die Thermographie<br />

misst „was stattfindet“, nicht die Tatsache,<br />

sondern den Prozess.<br />

Stellen wir uns das mal ganz vereinfacht vor:<br />

Ein Röntgenbild zeigt z.B. einen Chip im Sprunggelenk.<br />

Die Thermographie zeigt nicht den Chip, sondern den<br />

Prozess (z.B. Schmerz) den dieser Chip auslöst.<br />

Als weiteres Beispiel<br />

eignet sich der Heilungsprozess<br />

eines<br />

Sehnenschadens.<br />

Das Ultraschallbild ist<br />

bereits wieder eine<br />

glatte und homogene<br />

Oberfläche des<br />

Gewebes auf. Die<br />

Thermographie misst<br />

aber noch deutliche<br />

Aktivitäten im betroffenen<br />

Bereich.<br />

Hier scheint der Heilungsprozess noch nicht abgeschlossen<br />

zu sein und es sollte noch mit dem Neustart<br />

gewartet werden, bis alle Prozesse beendet sind und<br />

die Sehne vollständig rehabilitiert ist.<br />

Die Interpretation der Thermogramme eines Pferdes ist<br />

sehr umfangreich und nicht mal eben so erledigt. Man<br />

muss die üblichen, von den abnormalen (Wärme-)<br />

Prozessen unterscheiden können, den Seitenvergleich<br />

herstellen und die anatomisch-biomechanischen Zusammenhänge<br />

verstehen. Diese ganzen Informationen<br />

müssen dann mit den sichtbaren Symptomen<br />

(wenn vorhanden!) in Verbindung gebracht werden.<br />

Die Art des Gewebes ist bei dieser Untersuchungsmethode<br />

also völlig egal. Sie weist Prozesse im Bereich der<br />

knöchernden Strukturen genauso auf, wie die an Sehnen,<br />

Bändern, Muskeln, Haut, Zähne und den Hufen.<br />

Passt der Sattel?<br />

Ein weiterer Einsatzbereich ist die thermographische<br />

Überprüfung der Sattelpassgenauigkeit. Hierzu wird zunächst<br />

der Rücken des Pferdes im Stand thermographiert.<br />

Das Pferd muss dann ca. 15 – 20 Minuten locker<br />

geritten werden.<br />

Im Anschluss wird dann zunächst die Wärmeentwicklung<br />

in den Sattelkissen gemessen. Zu guter Letzt wird<br />

dann nochmals der<br />

Pferderücken gescant.<br />

So können<br />

punktuelle Druckstellen,<br />

Verschiebungen,<br />

Dysbalancen<br />

etc. aufgedeckt<br />

werden, welche<br />

früher oder später<br />

zu Symptomen wie<br />

Taktfehlern, Stellungsproblemen<br />

ja<br />

sogar Lahmheiten<br />

führen können.<br />

Wo sind die Grenzen einer Thermograhie?<br />

Abnormale organische Aktivitäten sind derzeit thermographisch<br />

noch nicht zuverlässig zu lokalisieren.<br />

Wie bei anderen bildgebenden Verfahren auch, kann<br />

auch diese Untersuchungsmethode alleine KEINE Diagnose<br />

stellen. Der Pferdebesitzer bekommt Hinweise wo<br />

im Körper seines Vierbeiners auffällige Prozesse, sogenannte<br />

thermische Anomalien, vorhanden sind. Diese<br />

müssen dann weiter abgeklärt und behandelt werden.<br />

Ein guter Thermograph spricht Empfehlungen aus, in<br />

welche Richtung weiter abgeklärt und behandelt werden<br />

kann/sollte. Letztendlich obliegt eine medizinische<br />

Entscheidung aber immer den Tierärzten!<br />

Da bei der Thermographie die Oberflächentemperatur<br />

gemessen wird, ist diese empfindlich für äußere Einflussfaktoren<br />

wie Sonne, Wind und Regen. Deswegen muss<br />

das Pferd für die Untersuchung auch durch den Besitzer<br />

vorbereitet werden und der Untersuchungsort sollte<br />

im Idealfalle ein paar Bedingungen erfüllen.<br />

Ist dieses nicht der Fall, können die Thermogramme unter<br />

Umständen keine oder falsche Ergebnisse liefern.<br />

So vielfältig und umfangreich – das kostet bestimmt<br />

ganz schön viel!?<br />

Die Kosten einer seriösen und professionellen Thermographie<br />

liegen in Deutschland zwischen 120,- und 220,-<br />

Euro.<br />

Ein seriöser Pferdethermograph bietet keine anschließende<br />

Behandlung oder gar Kombi-Pakete an.<br />

Dafür dauert die Interpretation der Thermogramme<br />

einfach zu lange, in der Regel nämlich 1 bis teilweise zu<br />

2 Stunden pro Pferd.<br />

Es wird klar, die Thermographie<br />

ist keine<br />

Wunderwaffe und<br />

ersetzt kein anderes<br />

bildgebendes Verfahren.<br />

Sie ist eine äußerst<br />

hilfreiche Ergänzung<br />

in der Gesamtdiagnostik.<br />

Am Besten<br />

eingesetzt, wenn<br />

Reiterin / Reiter das<br />

Gefühl haben, dass irgendwas nicht ganz rund läuft,<br />

bei akuten und ungeklärten Lahmheiten, bei Verhaltensänderungen<br />

und Rittigkeitsproblemen sowie zur<br />

Klärung von Sattelfragen.<br />

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43


Vivian Gabor<br />

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