Galerie Gailer Noble Gaeste 8
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NOBLE GÄSTE VIII<br />
GAILER FINE ART CHIEMSEE
NOBLE GÄSTE VIII<br />
40<br />
Jahre<br />
Leidenschaft · Qualität<br />
Kompetenz · Vertrauen<br />
GAILER FINE ART CHIEMSEE<br />
Inselgalerie <strong>Gailer</strong> GbR<br />
83256 Frauenchiemsee 13<br />
Telefon 0172/8512601<br />
galeriegailer@t-online.de<br />
www.gailerfineartchiemsee.de
ANTON BRAITH<br />
1836 Biberach an der Riß – 1905 Biberach an der Riß<br />
Reizvoller Postkartengruß an einen Freund<br />
Eselpaar (Gruß vom Gardasee) · 1902<br />
Mischtechnik · 14,5 x 9 cm<br />
2
KÜNSTLER<br />
Andreas Achenbach 16/17<br />
Arnold Balwé 62/63<br />
Elisabeth Balwé-Staimmer<br />
Carl Bolze<br />
Anton Braith 02<br />
Eugen Croissant<br />
Willibald Demmel<br />
Ludwig Dill 24/25*<br />
Paul Felgentreff<br />
August Fink<br />
Constantin Gerhardinger 52/53 | 54/55<br />
Erich Glette 56/57<br />
Fritz Halberg-Krauss<br />
Fritz Harnest 58/59<br />
Alfred Haushofer 44/45*<br />
Emil Ernst Heinsdorff<br />
Sepp Hilz 50/51*<br />
Theodor von Hötzendorff<br />
Konrad Huber<br />
Theodor Hummel<br />
Hermann Kaulbach 18/19*<br />
Albert von Keller 08/09<br />
Bernhard Klinckerfuss<br />
Wilhelm Ludwig Lehmann 32/33*<br />
Wilhelm Leibl 10/11 | Umschlag*<br />
Michael Licklederer<br />
Adolf Heinrich Lier 14/15*<br />
Heribert Losert<br />
Erich Martin Müller<br />
Otto Miller-Diflo<br />
Hans Müller-Schnuttenbach<br />
Anton Müller-Wischin<br />
Richard von Poschinger 12/13*<br />
Karl Raupp 22/23<br />
Paul Roloff<br />
Johann Georg Schlech<br />
Eduard Schleich d. Ä. 04/05<br />
Alfred Schmidt<br />
Josef Schoyerer<br />
Rudolf Sieck 34/35<br />
Johann Sperl 30/31*<br />
Albert Stagura 48/49<br />
Franz Xaver Stahl<br />
Otto Strützel 40/41<br />
Emil Thoma<br />
Hermann Urban 38/39*<br />
Paul Weber<br />
Leo von Welden 60/61*<br />
Josef Wenglein 06/07<br />
Brynolf Wennerberg 36/37 | 46/47<br />
Josef Wopfner 26/27 | 28/29<br />
Ekaterina Zacharova<br />
Ernst Karl Georg Zimmermann 20/21<br />
Heinrich von Zügel 42/43<br />
Die nicht im Katalog abgebildeten Künstler und zahlreiche weitere finden Sie auf www.gailerfineartchiemsee.de<br />
Alle Preise auf Anfrage. Das Angebot ist freibleibend. Wir garantieren für die Echtheit der Bilder.<br />
*Diese Bilder werden von der <strong>Galerie</strong> Franz & Franz <strong>Gailer</strong> GbR, 83256 Frauenchiemsee 13 zur Verfügung gestellt.<br />
Ihr<br />
Franz <strong>Gailer</strong><br />
GAILER FINE ART CHIEMSEE<br />
3
EDUARD SCHLEICH D. Ä.<br />
1812 Schloss Haarbach, Vilsbiburg, Landkreis Landshut – 1874 München<br />
Wichtigster Vertreter der Münchner Freilichtmalerei im 19. Jahrhundert<br />
Vorzüglicher Schilderer atmosphärischer Vorgänge im Wechselspiel des Lichts<br />
Wohl auf seiner Reise mit Spitzweg, Ebert und Morgenstern zur Weltausstellung<br />
1851 in London entstanden<br />
An der Küste · um 1851<br />
Öl auf Karton · 19,4 x 37,3 cm<br />
4
JOSEF WENGLEIN<br />
1845 München – 1919 Bad Tölz<br />
Einer der letzten bedeutenden Landschaftsmaler der Münchner Schule des 19. Jahrhunderts<br />
Frühes Hauptwerk des Lier-Schülers im typischen Handtuchformat<br />
Von der Schule von Barbizon geprägtes, atmosphärisch dichtes Stimmungsbild<br />
Abendstimmung im Dachauer Land · 1873<br />
Öl auf Leinwand · 44,5 x 97 cm<br />
6
ALBERT VON KELLER<br />
1844 Gais, Kanton Appenzell, Schweiz – 1920 München<br />
Virtuose Skizze des ausgezeichneten Porträtisten<br />
Dame in feiner Garderobe mit Hund · 1874<br />
Öl auf Holz · 16,6 x 15,3 cm<br />
Rosenhagen schreibt 1912 anlässlich eines anderen Porträts: „Die Art wie der Maler […] solches Kostüm behandelt, stellt ihn<br />
in eine Reihe mit den größten Künstlern. Unter seinem Pinsel verschwindet erkennbar das Banale jeder Mode. Es bleibt nichts<br />
zurück als das Wesentliche des Geschmacks, unter dessen Wirkung die Mode entstanden ist.“<br />
8
WILHELM LEIBL<br />
1844 Köln – 1900 Würzburg<br />
Museales Werk des bedeutendsten deutschen Malers des Realismus des 19. Jahrhunderts<br />
Wiederentdeckung der seit über 100 Jahren verschollenen Zeichnung<br />
Die Arbeit steht in engem Zusammenhang mit Leibls berühmtesten Gemälde<br />
„Drei Frauen in der Kirche“ (Kunsthalle Hamburg)<br />
Eine von bislang 190 bekannten Zeichnungen Leibls, davon befinden sich 134 im Museumsbesitz,<br />
23 in Privatbesitz und 33 mit unbekanntem Verbleib<br />
Berblinger Bauernmädchen (Anna Staber, genannt „ ´s Zach-Nandl“) · 1880<br />
Bleistift · 25 x 17,2 cm<br />
Literatur: Marianne von Manstein, Wilhelm Leibl, Die Zeichnungen, Petersberg 2010, WVZ 87 mit Abbildung.<br />
Eine weitere Zeichnung des Berblinger Bauernmädchen mit beinahe identischer Haltung und demselben Entstehungsjahr<br />
im Bestand des Kunsthaus Zürich (WVZ 86).<br />
10
RICHARD VON POSCHINGER<br />
1839 München – 1915 München<br />
Besonders fein ausgeführte Freilichtmalerei im typischen Münchner Handtuchformat<br />
Seltene Simsseeansicht des hochgeschätzten Münchner Landschaftsmalers<br />
Heuboot am Simssee · um 1880<br />
Öl auf Leinwand · 44 x 103 cm<br />
Literatur: Georgine Fisch, Richard von Poschinger 1839-1915, Monographie und Werkverzeichnis,<br />
Passau 1997, WVZ 467 mit Abbildung.<br />
12
ADOLF HEINRICH LIER<br />
1826 Herrnhut, Landkreis Görlitz in der Oberlausitz – 1882 Vahrn bei Brixen, Südtirol<br />
Innerhalb der Münchner Pleinairisten nimmt Lier eine bedeutende Stellung ein<br />
Studie zu Liers letztem großen Werk in der Neuen Pinakothek München<br />
Spektakuläre Abendszenerie mit allen denkbaren luminaristischen Effekten wie Reflexen,<br />
Dunstschichten, Gegenlicht und Verfärbungen (Horst Ludwig)<br />
Die Theresienwiese mit der Bavaria in Abendstimmung · 1882<br />
Öl auf Leinwand · 55 x 103 cm<br />
Literatur: Theodor Mennacher, Adolf Lier und sein Werk, München 1928, vgl. WVZ 542-544; Elisabeth Boser, Künstlerkolonie<br />
Dachau, Blütezeit von 1880-1920, Zweckverband Dachauer <strong>Galerie</strong>n und Museen (Hrsg.), Dachau 2013, vgl. Farbabbildungen<br />
S. 182; Horst Ludwig, Münchner Malerei im 19. Jahrhundert, München 1978, vgl. Farbabbildung 107.<br />
14
ANDREAS ACHENBACH<br />
1815 Kassel – 1910 Düsseldorf<br />
Für die Zeit ungewöhnlich modern aufgefasste, spektakuläre Naturimpression<br />
Raddampfer in der Abendsonne · 1882<br />
Öl auf Holz · 21,5 x 33 cm<br />
16
HERMANN KAULBACH<br />
1846 München – 1909 München<br />
Anmutige Darstellung des bedeutenden Genremalers und Piloty-Schülers<br />
Unsterblichkeit (Liebe über den Tod hinaus) · 1888<br />
Öl auf Holz · 40,1 x 29,8 cm<br />
Studie zu dem berühmten Gemälde „Unsterblichkeit“ von Hermann Kaulbach, welches auf<br />
der Münchener Jubiläums-Kunst-Ausstellung 1888 im Münchner Glaspalast für Furore sorgte<br />
(heute: Neue Pinakothek München). Eine weibliche Gestalt küsst die mit Lorbeer bekränzte<br />
Büste eines Mannes. Die Inschrift über der Büste nennt den Namen „Catullus“ (Gaius Valerius<br />
Catullus, römischer Dichter des 1. Jahrhunderts v. Chr. aus Verona).<br />
18
ERNST KARL GEORG ZIMMERMANN<br />
1852 München – 1901 München<br />
Bedeutendes Hauptwerk des Meisters des „Fischstillleben“<br />
Erstmals seit jahrzehntelangem Verbleib in Privatbesitz wieder auf dem Kunstmarkt<br />
Vergleichbar mit dem Fischstillleben im Besitz der Neuen Pinakothek München<br />
Großes Fischstillleben · um 1888<br />
Öl auf Leinwand · 84 x 135 cm<br />
Literatur: Georg Jakob Wolf, Ernst Zimmermann, in: Die Kunst für Alle, XXXII. Jg., 1917, Abbildung S. 207 („Er hatte sich dem<br />
Stilleben zugewandt, das seinem Farbenrausch die meisten Möglichkeiten bot: Fische hat er meisterhaft gemalt“, S. 211).<br />
20
KARL RAUPP<br />
1837 Darmstadt – 1918 München<br />
Charakteristisches Genrebild des „Chiemsee-Raupp“ von besonders hoher malerischer Qualität<br />
Heimfahrt · 1889<br />
Öl auf Leinwand · 56 x 95 cm<br />
22
LUDWIG DILL<br />
1848 Gernsbach, Baden-Württemberg – 1940 Karlsruhe<br />
Schlüsselbild: Dieses Werk bezeichnet den Beginn von Dills Landschaftsmalerei<br />
Variante des Hauptwerkes in der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe<br />
Außerordentlich dekorative Komposition von ornamentaler Ästhetik<br />
Überschwemmte Salbeifelder in der Poebene · um 1893<br />
Öl auf Leinwand · 30 x 52 cm<br />
Literatur: Bärbel Schäfer, Ludwig Dill, Leben und Werk, Dachau 1997, vgl. WVZ 970, Farbabb. S. 152 (Seite 162f.: „Es entstand<br />
um 1893, als Dill allmählich begann, sich nach Dachau zu orientieren. Vor dem Betrachter breiten sich in der Ebene die überschwemmten<br />
Salbeifelder aus, die sich wie ein blaues Band inmitten durch das Bild bis zum Horizont ziehen und damit große<br />
Tiefenwirkung erzielen. Am linken und rechten Bildrand werden sie von sehr schlanken Baumstämmen gerahmt, deren Kronen<br />
nicht zu sehen sind und die gleichsam als Einfassung fungieren. Die blaue Farbfläche des Salbeis setzt Dill gegen das helle Silbergrau<br />
der Luft und des Wassers, das wiederum mit dem warmen Ton des Laubes kontrastiert. […] auf der Po-Überschwemmung<br />
Dills offenbart sich schon die bezaubernde Farbenskala dieses Malers, welche die Romantik in der Farbe sucht […]).“<br />
24
JOSEF WOPFNER<br />
1843 Schwaz, Tirol – 1927 München<br />
Hervorragende Umsetzung atmosphärischer Vorgänge im Zusammenklang von figürlicher Staffage<br />
Fein beobachtete intime Szene einer Fischerfamilie vor atemberaubender Kulisse<br />
Beim Fischen · um 1894<br />
Öl auf Leinwand · 37 x 61 cm<br />
Literatur: Irmgard Holz/Alexander Rauch, Josef Wopfner, München 1989, vgl. WVZ Nr. 302, 305, 306 mit Abbildungen.<br />
26
JOSEF WOPFNER<br />
1843 Schwaz, Tirol – 1927 München<br />
Meisterliche Schilderung der Arbeitswelt von Fischern und Bauern am Chiemsee<br />
Beliebtes Motiv des bekanntesten und populärsten Chiemseemalers<br />
Heuschiffe am Chiemsee · um 1899<br />
Öl auf Holz · 31 x 41 cm<br />
Literatur: Irmgard Holz/Alexander Rauch, Josef Wopfner, München 1989, WVZ 363 mit Abbildung und Farbabbildung S. 162.<br />
28
JOHANN SPERL<br />
1840 Buch, Stadtteil von Nürnberg – 1914 Bad Aibling<br />
Vorstudie zur Frauenfigur auf dem Bild „Heimkehr von der Hirschjagd“ (Sammlung Georg Schäfer, Schweinfurt)<br />
Gemälde von Sperl gehören zu den Raritäten auf dem Kunstmarkt<br />
Sennerin · um 1900<br />
Öl auf Leinwand · 42,5 x 28 cm<br />
Provenienz: Otto von Steinbeis (Unternehmer und Industriepionier), Brannenburg am Inn;<br />
Ausst. Kat. Frankfurt am Main: Johann Sperl, Katalog der Ausstellung von Werken Johann Sperls im Frankfurter<br />
Kunstverein, Frankfurt a.M. Oktober 1910, Kat. Nr. 46; Ausst. Kat. Bad Aibling: „100 Jahre Aiblinger Maler“,<br />
<strong>Galerie</strong> Franz <strong>Gailer</strong>, Bad Aibling 1982, Kat. Nr. 76, Farbabbildung auf dem Katalogumschlag;<br />
Literatur: Eugen Diem, Ein Meister aus dem Leiblkreis, München 1955, Nr. 175;<br />
Werner Moritz, Johann Sperl 1844-1914, Rosenheim 1990, WVZ 207 mit Abbildung.<br />
30
WILHELM LUDWIG LEHMANN<br />
1861 Zürich, Schweiz – 1931 Zürich, Schweiz<br />
Der Schweizer war als Mitglied der Münchner Sezession eine prägende Gestalt<br />
Die unwiederbringliche Stunde festzuhalten, war ihm stets vorrangig<br />
Als Impressionist visualisierte er die Landschaft mit breitem Pinsel schnell und temperamentvoll<br />
Winternacht (München) · um 1905<br />
Öl auf Leinwand auf Karton · 44,5 x 64,5 cm<br />
32
RUDOLF SIECK<br />
1877 Rosenheim – 1957 Prien am Chiemsee<br />
Siecks Affinität zum Jugendstil findet hier seine schönste Ausdrucksweise<br />
Herbst im Park · um 1905<br />
Tempera · 64,5 x 48,5 cm<br />
34
BRYNOLF WENNERBERG<br />
1866 Otterstad, Schweden – 1950 Bad Aibling<br />
Sein neues emanzipiertes Frauenbild machten ihn weithin bekannt und einzigartig<br />
Annäherung · um 1910<br />
Öl auf Leinwand · 54 x 46 cm<br />
36
HERMANN URBAN<br />
1866 New Orleans, Louisiana, Vereinigte Staaten – 1948 Bad Aibling<br />
Urban darf originell sein, weil er dazu künstlerisch im hohen Grade befähigt ist (Fritz von Ostini)<br />
Blaue Türen auf Ponza · 1911<br />
U-Harzfarbe auf Leinwand · 47 x 63 cm<br />
Rückseitig eigenhändig bezeichnet: op. 1311 / V. 1911 / H.U.<br />
„Das erstemal auf den Ponzainseln, wo ich 3 Wochen bei einem Fischer wohnte. Eine geradezu fabelhafte Abwechslung in der<br />
Farbe, was ist dagegen Capri, langweilig. Ponza wäre für Maler eine Fundgrube von den tollsten, bizarrsten bis monumentalsten<br />
Motiven. Die Farbe des Meeres ist tropisch. Dort kam mir das erstemal zum Bewußtsein, was „farbiger Äther“ ist und von da an<br />
datiert die Aufhellung meiner Palette […] Dummerweise habe ich bis auf einige wenige Studien alles zerstört – in Ponza selbst.<br />
Auf der Insel befinden sich gegen 1000 Galeerensträflinge. Ich hatte einen zur Bedienung, 50 cent im Tag. Er bekam 1 Lire und<br />
war glücklich. Typisch folgendes: Am ersten Tag machte er Ordnung. Ich gehe zum Malen und sperre meine Kommode zu.<br />
Er geht auf mich zu in sehr stolzer Haltung: „Sono un uomo galante“, sagt er, „non sono ladro!“ Ich könnte alles offenhalten.<br />
Er habe nur 2 Menschen über den Haufen geschossen – aus Blutrache. Ich habe mich bei seinem Leutnant erkundigt. Es stimmte.<br />
Er war faktisch ein aufrichtiger treuer Mensch. Die Bevölkerung war äußerst nett und gefällig. Ich war der erste Maler, der sich<br />
hier aufgehalten hatte. Rom so nahe und keiner wußte etwas von Ponza! Böcklin soll mit Segelboot von Terracina einmal herübergekommen<br />
sein und dorther solle die Toteninsel stammen.“ (Hermann Urban, Tagebuch 1905)<br />
38
OTTO STRÜTZEL<br />
1855 Dessau – 1930 München<br />
Qualitätvolle Arbeit des bedeutenden Münchner Impressionisten<br />
Alte Dachauer Allee mit Pferdegespann und Schafherde · 1914<br />
Öl auf Leinwand · 70 x 100 cm<br />
Gutachten: Dr. Horst Ludwig, München 8. Juni 1990;<br />
Literatur: Horst Ludwig, Otto Strützel, Ein Münchner Impressionist, München 1990,<br />
vgl. WVZ 425 mit Abbildung.<br />
40
HEINRICH VON ZÜGEL<br />
1850 Murrhardt, Landkreis Rems-Murr – 1941 München<br />
Exzellentes Spätwerk im lockeren Pinselduktus des bedeutenden deutschen Impressionisten<br />
Freilichtmalerei pur bis zur Auflösung von einzelnen Bildelementen<br />
Schafherde auf dem Weg durch die Durchfahrt am Wolkenhof in Murrhardt · 1920<br />
Öl auf Leinwand · 49,5 x 70,5 cm<br />
42
ALFRED HAUSHOFER<br />
1872 München – 1943 Seebruck am Chiemsee<br />
Schönes Chiemseebild vom Enkel des Max Haushofer, dem Gründer der Künstlerkolonie Frauenchiemsee<br />
Der Malstil wirkt frisch und modern; seine Bilder bleiben stets zeitlos<br />
Blick zur Fraueninsel · 1923<br />
Tempera · 55 x 66 cm<br />
44
BRYNOLF WENNERBERG<br />
1866 Otterstad, Schweden – 1950 Bad Aibling<br />
In unnachahmlicher Manier meisterhafte Impression des gebürtigen Schweden<br />
Farbklang und Bewegung verschmelzen gleichsam zu einer zauberhaften Symphonie<br />
Tänzerin · um 1925<br />
Tempera auf Papier · 47,5 x 37 cm<br />
46
ALBERT STAGURA<br />
1866 Dresden – 1947 Gstadt am Chiemsee<br />
Fein nuanciertes Bild des Meisters der Pastellmalerei<br />
Einer der letzten großen Chiemseemaler<br />
Stiller Winkel am Chiemsee · 1940<br />
Pastellgemälde · 82 x 89 cm<br />
48
SEPP HILZ<br />
1906 Bad Aibling – 1967 Willing, Stadtteil von Bad Aibling<br />
Außergewöhnliches Motiv des selten auf dem Kunstmarkt anzutreffenden Künstlers<br />
Aus der Sammlung des Hilz-Freundes und Heimatdichters Wolfgang Koller aus Glonn<br />
Der Knabenchor singt ein Weihnachtslied · um 1940<br />
Öl auf Karton · 14,4 x 32,4 cm<br />
50
CONSTANTIN GERHARDINGER<br />
1888 München – 1970 Törwang am Samerberg<br />
1941 im Haus der Deutschen Kunst in München ausgestellt<br />
Durch Kunstdrucke seinerzeit weit verbreitet und bekannt<br />
Der rote Brokat · 1941<br />
Öl auf Leinwand · 140 x 90 cm<br />
Ausst. Kat. München: Große Deutsche Kunstausstellung 1941, Haus der Deutschen Kunst, Kat. Nr. 314 (Gerhardinger am<br />
20. Juli 1941 an den Freund und Kunstmaler Anton Lutz: „ […] Und gestern erst habe ich einen Akt [Der rote Brokat] eingeschickt,<br />
noch naß; denn ich habe ihn jetzt erst gemalt […]“. Die Eröffnung erfolgte wenige Tage später).<br />
Literatur: Hans Constantin Faußner/Bernhard Hauser, Der Maler Constantin Gerhardinger 1888-1970,<br />
Landratsamt Rosenheim (Hrsg.), München 1988, WVZ 613 mit Abbildung.<br />
52
CONSTANTIN GERHARDINGER<br />
1888 München – 1970 Törwang am Samerberg<br />
Von Charles Schuch inspiriertes Stillleben von hoher Malkultur<br />
Im Werkverzeichnis ganzseitig in Farbe abgebildet<br />
Stillleben mit Quitten und Flasche · 1947<br />
Öl auf Sperrholz · 35 x 50 cm<br />
Literatur: Hans Constantin Faußner/Bernhard Hauser, Der Maler Constantin Gerhardinger 1888-1970,<br />
Landratsamt Rosenheim (Hrsg.), München 1988, WVZ 683, Farbabbildung S. 131.<br />
54
ERICH GLETTE<br />
1896 Wiesbaden – 1980 Prien am Chiemsee<br />
Ein Highlight auf der Ausstellung der Bayerischen Akademie der Schönen Künste<br />
Genial das spontane Spiel mit den Farben und die Charakterisierung der Typen<br />
Nächtlicher Stammtisch · um 1955<br />
Öl auf Malpappe · 60 x 49,5 cm<br />
Ausst. Kat. München: Der Maler Erich Glette 1896-1980, Bayerische Akademie der Schönen Künste, München 1981,<br />
Kat. Nr. 84 mit Abbildung und Farbtafel 15.<br />
56
FRITZ HARNEST<br />
1905 München – 1999 Übersee am Chiemsee<br />
Alle Farben fügen sich zusammen zum Ereignis, Raum, Gegenstand, gemeinsame Ordnung (Fritz Harnest)<br />
Bedeutender Vertreter der abstrakten Malerei im Nachkriegsdeutschland<br />
Zusammenschließen · um 1960<br />
Öl auf Leinwand · 81 x 120 cm<br />
Rückseitig Klebezettel vom Fritz-Harnest-Archiv, Übersee, WVZ 73.<br />
58
LEO VON WELDEN<br />
1899 Paris, Frankreich – 1967 Bad Feilnbach<br />
Ausdrucksvolle Bildsprache von unverwechselbarer Eigenart<br />
Sein figuratives Spätwerk zählt zum Expressiven Realismus<br />
Christus und seine Jünger · 1963<br />
Mischtechnik auf Papier · 42 x 59 cm<br />
60
ARNOLD BALWÉ<br />
1898 Dresden – 1983 Prien am Chiemsee<br />
Typisches Meisterwerk, im Vortrag ästhetisch und mit fantastischer Leuchtkraft<br />
Roter Strauss · 1975<br />
Öl auf Leinwand · 116 x 73 cm<br />
Ausstellung: Kollektivausstellung Städtische <strong>Galerie</strong> Rosenheim 1976;<br />
Literatur: Arnold Balwé, Einführung von Jorg Lampe, Rosenheim o. J., S. 56 mit Abbildung.<br />
62
2019<br />
Herausgeber:<br />
Inselgalerie <strong>Gailer</strong> GbR · 83256 Frauenchiemsee 13<br />
Telefon: 0172/8 5126 01<br />
Fax: 08063/809816<br />
E-Mail: galeriegailer@t-online.de<br />
www.gailerfineartchiemsee.de<br />
Foto: Fineartservice Martin Weiand, Rosenheim<br />
Gestaltung: Franz <strong>Gailer</strong><br />
Layout/Design/Druck: Studio Terme GmbH, Raubling<br />
Auflage: 1000 Stück
„Ich liebe Bilder, die in mir den Wunsch erwecken, in ihnen herumzuspazieren, wenn es Landschaften sind,<br />
oder sie zu liebkosen, wenn es Frauen sind.“<br />
Auguste Renoir (1841-1919), französischer Maler des Impressionismus