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Russland<br />

Moskau<br />

Kasan<br />

Jekaterinburg<br />

Nowosibirsk<br />

Krasnojarsk<br />

Irkutsk<br />

Weissrussland<br />

Ukraine<br />

Kasachstan<br />

Ulan Bator<br />

Mongolei<br />

Uzbekistan<br />

Turkmenistan<br />

Kirgistan<br />

Tadschikistan<br />

China<br />

Peking<br />

Eine Reise<br />

in andern Dimensionen<br />

17. August – 1. September 2008<br />

Moskau – Peking 7838 km<br />

Ein Reisetagebuch<br />

Auszüge<br />

Eine Reise in andern Dimensionen<br />

1


Reisetagebuch<br />

Inhalt<br />

MOSKAU<br />

Seite 3<br />

MOSKAU – KASAN<br />

Seite 8<br />

KASAN – JEKATERINBURG<br />

Seite 10<br />

AM BAIKALSEE<br />

Seite 16<br />

BAIKALSEE – ULAN BATOR<br />

Seite 19


Zum Inhaltsverzeichnis<br />

Moskau<br />

17./18. August 2008<br />

Eine Reise in andern Dimensionen<br />

3


Zum Inhaltsverzeichnis<br />

Sonntag, 17. August<br />

Abflug in Kloten 7 Uhr, Ankunft in Moskau 13.30 Uhr Ortszeit (2 Stunden<br />

Zeitverschiebung), Nächtliche Fahrt mit der Metro zum Roten Platz<br />

Marianne holt uns 04.30 Uhr ab und bringt uns mit dem<br />

Auto zum Flughafen Kloten. Zum ersten Mal elektronischer<br />

Check-in; dank Support durch einen Angestellten<br />

problemlos. Abflug pünktlich um 7 Uhr mit Swiss Airbus.<br />

Zwischenlandung in Genf, dann weiter Richtung Moskau.<br />

Landung in Moskau 13.30 Uhr Ortszeit (2 Stunden<br />

Zeitverschiebung). Die Zollabfertigung dauert eine ganze<br />

Stunde. Temperatur 30 Grad Celsius!<br />

Mit dem Car geht es in einer stündigen Fahrt durch die<br />

Banlieu von Moskau zum Hotel Renaissance. Aussenbezirke<br />

Moskaus trostlos monoton, typische Plattenbauten<br />

aus der Nachkriegszeit, grau in grau. Das Hotel Renaissance<br />

hat westlichen Standard, sehr schöne Zimmer und<br />

saftige Preise. Im Biergarten kostet eine Mass Bier 18<br />

Schweizerfranken umgerechnet.<br />

Abendessen um 20 Uhr im Restaurant des Hotels. Kaltes<br />

und warmes Buffet: sehr gut. 21.30 Uhr Abfahrt mit<br />

Bus ins nächtliche Moskau. Olga ist unsere Reiseführerin.<br />

Sie entspricht dem Bild der Babuschka, wie wir sie<br />

uns vorstellen: dicke Beine, klein, ein wenig beleibt, aber<br />

sehr gesellig und intelligent. Sie spricht ausgezeichnet<br />

Deutsch und hat ein ungeheures Wissen. Wir besuchen<br />

drei der berühmten Metrostationen, die eigentlich Kunstdenkmäler<br />

sind. Wir fahren auch mit der Metro. Auffallend<br />

sind die zum Teil grossen Distanzen zwischen den<br />

einzelnen Stationen.<br />

Bei einem Spaziergang zum Roten Platz entdecken wir<br />

durch einen Torbogen die weltberühmte Basilius-Kathedrale<br />

mit ihren farbenfrohen Zwiebeltürmen, von Scheinwerfern<br />

hell beleuchtet. Es ist wie im Märchen. Wir erreichen<br />

den Roten Platz, rechts die hohen Mauern des<br />

Kremls, links das Kaufhaus GUM, von Tausenden Lampen<br />

beleuchtet. Ein eindrückliches Szenario, das wir nicht<br />

so schnell vergessen werden. Der Platz ist noch sehr belebt,<br />

wohl auch wegen der hochsommerlichen Temperaturen<br />

in Moskau. Der Bus wartet unterhalb des Roten<br />

4 Eine Reise in andern Dimensionen


Zum Inhaltsverzeichnis<br />

Platzes und bringt uns zum Hotel zurück.<br />

Erste Eindrücke: Glanz und Gloria der russischen Geschichte<br />

(Zarenzeit, Oktoberrevolution, Kreml, Roter<br />

Platz, Basilius Kathedrale. Aufbruch Perestroika, viele<br />

Luxusautos auf den Strassen, schöne mondäne Geschäfte).<br />

Moskau gehört zu den teuersten Städten auf<br />

der Welt.<br />

Eine Reise in andern Dimensionen<br />

5


Zum Inhaltsverzeichnis<br />

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6 Eine Reise in andern Dimensionen


Zum Inhaltsverzeichnis<br />

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an Sitzbeschwerden. Und nicht nur jene, die täglich 200<br />

Kilometer fahren, müssen Vorsichtsmassnahmen treffen<br />

– bei einigen können bereits 20 Kilometer schlimme Auswirkungen<br />

haben.<br />

John Winkie von der Firma Keywin aus Neuseeland war<br />

einer der Betroffenen, der nach Fahrten von mehr als<br />

50 Kilometern Probleme hatte und deshalb eine Lösung<br />

suchte. In Zusammenarbeit mit innovativen Chemikern<br />

setzte John vor etwa 20 Jahren neue Massstäbe mit der<br />

«Shammy Cream», deren Zusammensetzung bis heute<br />

fast unverändert blieb. Keywin gelang es, die Crème für<br />

alle Umgebungstemperaturen zu stabilisieren. Herkömmliche<br />

Sitzcrèmen variierten in der Konsistenz je nach<br />

Temperatur von Schmieröl bis Fett. Wenn die Crème versagte,<br />

wichen einige Fahrer sogar auf Brennspiritus oder<br />

noch schlimmere Hausmittel aus.<br />

Tipps zur Anwendung unserer Anti-Reibcrème:<br />

• Die Crème soll grosszügig über das ganze Sitzpolster<br />

aufgetragen werden. Als Folge wird die Bewegung<br />

zwischen der Haut und dem Sitzpolster auf ein Minimum<br />

reduziert. Die Reibung sollte zwischen den<br />

Hosen und dem Sattel stattfinden.<br />

• Achten Sie auf Ihre persönliche Hygiene nach dem<br />

Training.Zudem empfehlen wir eine sehr gründliche<br />

Handwäsche der Hosen nach jeder Fahrt.<br />

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Eine Reise in andern Dimensionen<br />

7


Zum Inhaltsverzeichnis<br />

Moskau – Kasan 793 km<br />

18./19. August 2008<br />

Russland<br />

Moskau<br />

Kasan<br />

Jekaterinburg<br />

Nowosibirsk<br />

Krasnojarsk<br />

Irkutsk<br />

eissussland<br />

Ukraine<br />

Kasachstan<br />

Uzbekistan<br />

Kirgistan<br />

Turkmenistan<br />

Tadschikistan<br />

8 Eine Reise in andern Dimensionen


Montag, 18. August<br />

Zum Inhaltsverzeichnis<br />

Stadtbesichtigung in Moskau –<br />

Abfahrt mit dem Zarengold 20.50 Uhr –<br />

Ankunft in Kasan Dienstag, 19. August 10.30 Uhr<br />

Distanz Moskau – Kasan 793 km<br />

Tagwache 8 Uhr. Wir haben ausgezeichnet geschlafen.<br />

Üppiges Frühstücksbuffet im Hotel Renaissance, danach<br />

Aufbruch zur ausgedehnten Stadtbesichtigung,<br />

erste Station: Kreml. Am Eingang wird meine Kamera<br />

genauestens inspiziert. Der junge Wachsoldat hat wohl<br />

noch nie eine solche Kamera gesehen und vermutet eine<br />

Waffe.<br />

Olga weiss sehr viel zu erzählen. Vor allem schwelgt sie<br />

in den grausigen Geschichten um Iwan den Schrecklichen,<br />

der schon mit neun Jahren Experimente mit Menschen<br />

gemacht haben soll: in einer übergrossen Pfanne<br />

gebraten, aufgespitzt, den Bären vorgeworfen usw. Der<br />

Begriff «Kreml» bedeutet eigentlich «Festung» und ist<br />

nicht auf Moskau beschränkt. Schon am nächsten Tag<br />

in Kasan besuchen wir wieder einen Kreml, der sogar<br />

zum Weltkulturerbe der UNESCO gehört. Der Moskauer<br />

Kreml hat sehr schöne Bauten, Kirchen mit den farbigen<br />

Zwiebeltürmen, eine fantastische Wehrmauer aus Ziegelsteinen,<br />

unten reliefartig angelegt, oben gerade (unten:<br />

asiatisch, siehe auch die Chinesische Mauer; oben<br />

europäisch)<br />

Mittagessen in einem sehr guten Restaurant ausserhalb<br />

des Zentrums, Weiterfahrt zur Universität auf einem Aussichtspunkt<br />

oberhalb Moskaus. Weiterfahrt zum Roten<br />

Platz, wo wir eine Stunde freien Ausgang haben. Wir machen<br />

nochmals einen Spaziergang – jetzt bei Tageslicht<br />

– über den blitzblanken Platz. (Roter Platz = Schöner<br />

Platz). Wir besuchen die mondäne Einkaufsgalerie gegenüber<br />

dem Kreml, die auf drei Stöcke verteilt ist. Hier<br />

befinden sich alle bekannten Marken der Welt, wohl eher<br />

für die russische neureiche Schickeria reserviert.<br />

Mit dem Bus geht es in die bekannteste Fussgängerzone<br />

«Arbat». Ein Spaziergang und ein Drink in einem sehr noblen<br />

Restaurant, wo wir nur widerwillig bedient werden,<br />

runden diese eindrückliche Sightseeing Tour ab.<br />

Um 18 Uhr geht es mit dem Bus zum Kasaner Bahnhof.<br />

Der Zarengold fährt um 20 Uhr ein. Jedem Wagen<br />

entsteigen zwei Schaffnerinnen oder Schaffner in ihren<br />

schmucken Uniformen. Im Wagen 7, Abteil 5 wartet<br />

schon unser Gepäck. Alles ist bestens organisiert. Auf<br />

dem Tischlein des Abteils stehen Mineralwasser, Wodka,<br />

Früchte und Biskuits bereit. An die engen Verhältnisse<br />

muss man sich zuerst ein wenig gewöhnen. Das herrliche<br />

Gefühl, vor einer langen Reise mit vielen unvergesslichen<br />

Höhepunkten und Überraschungen zu stehen, stellt sich<br />

aber sofort ein. Der Traum wird wahr!<br />

Es ist sehr schwül. Im Zug herrscht eine Temperatur von<br />

35 Grad Celsius. Die Klimaanlage ist defekt. Der Schaden<br />

kann erst um Mitternacht behoben werden. Um<br />

21.30 Uhr wird das Nachtessen im Speisewagen serviert:<br />

Salat als Vorspeise, Georgisches Rindfleisch mit<br />

Reis und als «Verdauerli» ein ausgezeichneter Wodka.<br />

Eine ziemlich wacklige Nacht erwartet uns, weit entfernt<br />

von europäischem Fahrkomfort. Es wackelt, ruckelt und<br />

zuckelt. Und es ist lärmig. Ans Schlafen ist nicht zu denken.<br />

So steigen wir am Dienstag gerädert aus unsern<br />

Betten.<br />

Eine Reise in andern Dimensionen<br />

9


Zum Inhaltsverzeichnis<br />

Kasan – Jekaterinburg<br />

875 km<br />

19./20. August 2008<br />

Russland<br />

Moskau<br />

Kasan<br />

Jekaterinburg<br />

Nowosibirsk<br />

Krasnojarsk<br />

Irkutsk<br />

eissssland<br />

Ukraine<br />

Kasachstan<br />

Uzbekistan<br />

Kirgistan<br />

Turkmenistan<br />

Tadschikistan<br />

10 Eine Reise in andern Dimensionen


Zum Inhaltsverzeichnis<br />

Dienstag, 19. August<br />

Ankunft in Kasan 10.30 Uhr,<br />

Stadtbesichtigung, Abfahrt 17 Uhr,<br />

Ankunft in Jekaterinburg<br />

Mittwoch, 20. August 10 Uhr<br />

Distanz Kasan – Jekaterinburg 875 km<br />

Eine Reise in andern Dimensionen<br />

11


Zum Inhaltsverzeichnis<br />

12 Eine Reise in andern Dimensionen


Zum Inhaltsverzeichnis<br />

08.30 Uhr Frühstück im Speisewagen: Omelette, Wurst,<br />

Schinken, Griessbrei, Brot, Butter, Konfitüre. Um 10.30<br />

Uhr kommen wir in Kasan an, der Hauptstadt von Tatarstan,<br />

dem Land der Tataren. In Russland leben ca. 3.5<br />

Mio. Tataren. Kasan ist eine wichtige kulturelle und wirtschaftliche<br />

Metropole. 45% der Einwohner sind Muslime.<br />

Wir werden von Ludmilla empfangen, der örtlichen Reiseführerin,<br />

die ebenfalls sehr gut Deutsch spricht. Mit<br />

dem Bus fahren wir zum Kreml, der Festung von Kasan.<br />

Diese einzigartige Anlage ist UNESCO Weltkulturerbe.<br />

Ein Baukomplex des Kreml ist die fantastische Moschee,<br />

erst kürzlich neu aufgebaut. Nach einer strengen Eingangskontrolle<br />

bestaunen wir den kostbaren Innenraum,<br />

eine wahre Pracht.<br />

Mittagessen in einem Restaurant in der Stadt: gut und<br />

gepflegt. Am Nachmittag wartet eine besondere Überraschung<br />

auf uns. Wir sind Gäste eines kleinen Konzertes<br />

in der Musikschule. Hier werden besonders begabte<br />

Kinder unterrichtet, mit Schwerpunkt Musik. Von der<br />

7-jährigen Violonistin bis zur 17-jährigen Meisterpianistin<br />

zeigen sie in diesem halbstündigen Konzert ihr Können.<br />

Sehr anspruchsvolle Werke, so zum Beispiel Paganini für<br />

Violine, stehen auf dem Programm. Es ist eine junge musikalische<br />

Elite auf höchstem Niveau. Die jungen, sehr<br />

hübschen Damen sind in Konzertroben gekleidet, seltsam<br />

kontrastierend zur Touristenkleidung des Publikums.<br />

Die gross gewachsenen, schlanken tatarischen Schönheiten<br />

bieten einen Augen- und Ohrenschmaus erster<br />

Klasse.<br />

Nach diesem kulturellen Highlight geht’s hinunter an<br />

die Wolga zu einer einstündigen Flussfahrt. Es ist immer<br />

noch sehr heiss. Unsere Reiseführerin Olga erzählt<br />

immer wieder von den heutigen Lebensumständen und<br />

macht keinen Hehl daraus, dass die kommunistischen<br />

Zeiten auch ihre guten Seiten hatten. Sie habe die Perestroika<br />

auch mitgemacht und sei deshalb von ihrem<br />

Vater als Verräterin abgestempelt worden. Er habe diese<br />

Entwicklung nie verstehen können. Sie selber sei keine<br />

bekennende Kommunistin mehr und sehe die Vorteile<br />

der Perestroika. Die Mentalität der Menschen habe sich<br />

aber geändert. Egoistische Ellböglerei mache sich breit.<br />

Dies seien die negativen Seiten der an und für sich positiven<br />

Entwicklung seit den 90-er Jahren.<br />

Um 17 Uhr können wir wieder den Zarengold besteigen.<br />

18.30 Uhr Nachtessen: Zur Vorspeise wird Roastbeef<br />

mit Salat serviert, dann Kohlwickel mit Kartoffeln. Um 21<br />

Uhr stellen wir die Uhren ein zweites Mal auf unserer<br />

langen Reise seit Kloten um zwei Stunden nach vorne.<br />

Damit haben wir jetzt schon 4 Stunden Zeitdifferenz zur<br />

Mitteleuropäischen Zeitzone. Die Nacht ist wieder ziemlich<br />

verwackelt und lärmig. Wir haben immer noch Mühe<br />

mit dem Schlafen. Am Morgen in der Frühe überqueren<br />

wir die eurasische Grenze (Europa – Asien) am Ural. Es<br />

ist aber noch dunkel, man sieht nichts.<br />

Tagesfazit: Es war ein hochinteressanter Tag, mit spannenden<br />

Einblicken in eine andere Kultur.<br />

13


Hilfe<br />

Bitten Sie bei Freunden<br />

und Familie an Ihrem<br />

GPS-Standort um Hilfe.<br />

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SOS<br />

Übermitteln Sie Notfall-<br />

Nachrichten mit Ihrem<br />

GPS-Standort an die GEOS<br />

Rettungsleitzentrale, die<br />

Rettungsmassnahmen<br />

einleitet und unterstützt.<br />

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Am Baikalsee<br />

24. August 2008<br />

16 Eine Reise in andern Dimensionen


Zum Inhaltsverzeichnis<br />

Sonntag, 24. August<br />

Irkutsk – Baikalsee mit dem Bus,<br />

Schifffahrt auf dem Baikalsee,<br />

Barbecue am Baikalsee, Übernachtung<br />

im stillstehenden Zug am Baikalsee,<br />

Weiterfahrt Montag,<br />

25. August 04.00 Uhr<br />

Eine Reise in andern Dimensionen<br />

17


Zum Inhaltsverzeichnis<br />

Frühstück im Hotel Irkutsk, Buffet mit allem, was die<br />

russische Küche zu bieten hat: Gemüse, Fisch, Fleisch,<br />

Wurst, Eier, Müesli, Saft, Yoghurt usw.<br />

Abfahrt um 10.00 Ortszeit (MEZ 03.00 Uhr) nach Listirjanka,<br />

einem kleinen Dorf am Baikalsee. Wir haben<br />

herrliches, warmes Sommerwetter. Besichtigung einer<br />

kleinen russisch-orthodoxen Kirche, wo offensichtlich<br />

Taufsonntag gefeiert wird. Viele junge Familien mit Babies<br />

warten vor der Kirche. Spaziergang zurück wieder<br />

an den Baikalsee. Das Dorf hat viele alte Datschas, aber<br />

zum Teil auch sehr grosse, moderne Villen, sehr wahrscheinlich<br />

die Sommerresidenzen<br />

neureicher Russen. Auffallend ist,<br />

wie sich die öffentliche Infrastruktur<br />

(Strassen, Elektrizität usw.) in einem<br />

erbärmlichen Zustand befindet. Die<br />

einzelnen Datschas sind auch hier<br />

mit hohen Zäunen gegen aussen<br />

abgeschirmt. Offensichtlich leben<br />

die Russen für sich und zeigen für<br />

gemeinsame Einrichtungen, die in<br />

der alten UdSSR vom Staat ohne<br />

demokratische Entscheide verordnet<br />

wurden, kein Verständnis. Der Lernprozess der Demokratisierung<br />

wird wohl noch Jahre, wenn nicht Jahrzente<br />

dauern.<br />

Der Lernprozess<br />

der Demokratisierung<br />

wird wohl<br />

noch Jahre, wenn<br />

nicht Jahrzente<br />

dauern.<br />

mit einstündigem Aufenthalt. Wir steigen an den Baikalsee<br />

hinunter, wo Margrit ein kaltes Fussbad nimmt.<br />

Ein herrlicher Ort. Absolute Ruhe, ein kleines idyllisches<br />

Dörfchen, die unendlich weite Wasserfläche, unverbaute<br />

Uferpartien. Natur pur!<br />

Die Fahrt geht weiter. Wir erreichen einen kleinen Bahnhof,<br />

wo ein Picknick auf uns wartet. Der Zug rangiert<br />

wagenweise, damit die Kellner die Geräte und Picknick-Utensilien<br />

ausladen können. Alles wird für ein<br />

grosses Barbecue im Freien vorbereitet. Die Abendsonne<br />

schickt ihre letzten goldenen<br />

Strahlen über den See. Das feine<br />

Schaschlik (gegrilltes Schweinefleisch<br />

auf Spiessen) schmeckt uns<br />

sehr. Zwei Akkordeonisten unterhalten<br />

die grosse Touristenschar mit<br />

melancholischer russischer Volksmusik,<br />

der Wodka fliesst in Strömen,<br />

einzelne Gruppen beginnen zu singen<br />

und zu schunkeln. Die Dämmerung<br />

bricht herein. Ein Zug kreuzt im<br />

Schritttempo auf dem Nebengeleise.<br />

Die Stimmung ist unbeschreiblich, fast wie in einer andern<br />

Welt, doch der Traum ist wahr: Picknick am Baikalsee!<br />

Am Hafen picknicken die Russen. Händler bieten auf improvisierten<br />

Grills Fleischspiesse und in grossen Pfannen<br />

Couscous an. Aus hygienischen Gründen versuchen<br />

wir besser nicht davon. Mit einem Boot erreichen wir in<br />

45 Minuten Port Baikal, wo der Zarengold auf uns wartet.<br />

Er wird aber jetzt von einer Diesellokomotive gezogen.<br />

Im Schritttempo geht es auf einer still gelegten Trassee<br />

dem Baikalsee entlang. Ein herrlicher und unvergesslicher<br />

Abschnitt der Baikalsee-Tour. Ein Filmteam des<br />

deutschen Fernsehens begleitet den Zug auf diesem<br />

Abschnitt mit Helikopter. Mitten auf einer Brücke Halt<br />

Nachtrag: Beim Spaziergang über die Geleise stolpert<br />

Ueli über eine Weichenstange und fällt kopfvoran auf die<br />

Schwellen. Mit der rechten Hand kann er den Sturz einigermassen<br />

auffangen. Einige Schrammen, das Objektiv<br />

sowie der Blendenschutz der Kamera werden arg in Mitleidenschaft<br />

gezogen. Glücklicherweise funktioniert aber<br />

die Kamera noch.<br />

Um 22 Uhr gehen wir ins Abteil zurück. Der Zug bleibt bis<br />

Montag, 25. August, 04.00 Uhr auf dem Geleise stehen,<br />

einsam und verlassen, mit ca. 240 Personen an Bord.<br />

18 Eine Reise in andern Dimensionen


Zum Inhaltsverzeichnis<br />

Baikalsee –<br />

Ulan Bator 1216 km<br />

25./26. August 2008<br />

Russland<br />

Nowosibirsk<br />

Krasnojarsk<br />

Irkutsk<br />

Grenzbahnhof<br />

Nauschki<br />

Ulan Bator<br />

Kirgistan<br />

Mongolei<br />

Tadschikistan<br />

China<br />

Peking<br />

Eine Reise in andern Dimensionen<br />

19


Zum Inhaltsverzeichnis<br />

Impressum<br />

Bilder und Text<br />

Layout, Satz<br />

Herbst 2008<br />

Ueli Mattenberger<br />

VMA Media AG

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