zarengold_yumpu
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Russland<br />
Moskau<br />
Kasan<br />
Jekaterinburg<br />
Nowosibirsk<br />
Krasnojarsk<br />
Irkutsk<br />
Weissrussland<br />
Ukraine<br />
Kasachstan<br />
Ulan Bator<br />
Mongolei<br />
Uzbekistan<br />
Turkmenistan<br />
Kirgistan<br />
Tadschikistan<br />
China<br />
Peking<br />
Eine Reise<br />
in andern Dimensionen<br />
17. August – 1. September 2008<br />
Moskau – Peking 7838 km<br />
Ein Reisetagebuch<br />
Auszüge<br />
Eine Reise in andern Dimensionen<br />
1
Reisetagebuch<br />
Inhalt<br />
MOSKAU<br />
Seite 3<br />
MOSKAU – KASAN<br />
Seite 8<br />
KASAN – JEKATERINBURG<br />
Seite 10<br />
AM BAIKALSEE<br />
Seite 16<br />
BAIKALSEE – ULAN BATOR<br />
Seite 19
Zum Inhaltsverzeichnis<br />
Moskau<br />
17./18. August 2008<br />
Eine Reise in andern Dimensionen<br />
3
Zum Inhaltsverzeichnis<br />
Sonntag, 17. August<br />
Abflug in Kloten 7 Uhr, Ankunft in Moskau 13.30 Uhr Ortszeit (2 Stunden<br />
Zeitverschiebung), Nächtliche Fahrt mit der Metro zum Roten Platz<br />
Marianne holt uns 04.30 Uhr ab und bringt uns mit dem<br />
Auto zum Flughafen Kloten. Zum ersten Mal elektronischer<br />
Check-in; dank Support durch einen Angestellten<br />
problemlos. Abflug pünktlich um 7 Uhr mit Swiss Airbus.<br />
Zwischenlandung in Genf, dann weiter Richtung Moskau.<br />
Landung in Moskau 13.30 Uhr Ortszeit (2 Stunden<br />
Zeitverschiebung). Die Zollabfertigung dauert eine ganze<br />
Stunde. Temperatur 30 Grad Celsius!<br />
Mit dem Car geht es in einer stündigen Fahrt durch die<br />
Banlieu von Moskau zum Hotel Renaissance. Aussenbezirke<br />
Moskaus trostlos monoton, typische Plattenbauten<br />
aus der Nachkriegszeit, grau in grau. Das Hotel Renaissance<br />
hat westlichen Standard, sehr schöne Zimmer und<br />
saftige Preise. Im Biergarten kostet eine Mass Bier 18<br />
Schweizerfranken umgerechnet.<br />
Abendessen um 20 Uhr im Restaurant des Hotels. Kaltes<br />
und warmes Buffet: sehr gut. 21.30 Uhr Abfahrt mit<br />
Bus ins nächtliche Moskau. Olga ist unsere Reiseführerin.<br />
Sie entspricht dem Bild der Babuschka, wie wir sie<br />
uns vorstellen: dicke Beine, klein, ein wenig beleibt, aber<br />
sehr gesellig und intelligent. Sie spricht ausgezeichnet<br />
Deutsch und hat ein ungeheures Wissen. Wir besuchen<br />
drei der berühmten Metrostationen, die eigentlich Kunstdenkmäler<br />
sind. Wir fahren auch mit der Metro. Auffallend<br />
sind die zum Teil grossen Distanzen zwischen den<br />
einzelnen Stationen.<br />
Bei einem Spaziergang zum Roten Platz entdecken wir<br />
durch einen Torbogen die weltberühmte Basilius-Kathedrale<br />
mit ihren farbenfrohen Zwiebeltürmen, von Scheinwerfern<br />
hell beleuchtet. Es ist wie im Märchen. Wir erreichen<br />
den Roten Platz, rechts die hohen Mauern des<br />
Kremls, links das Kaufhaus GUM, von Tausenden Lampen<br />
beleuchtet. Ein eindrückliches Szenario, das wir nicht<br />
so schnell vergessen werden. Der Platz ist noch sehr belebt,<br />
wohl auch wegen der hochsommerlichen Temperaturen<br />
in Moskau. Der Bus wartet unterhalb des Roten<br />
4 Eine Reise in andern Dimensionen
Zum Inhaltsverzeichnis<br />
Platzes und bringt uns zum Hotel zurück.<br />
Erste Eindrücke: Glanz und Gloria der russischen Geschichte<br />
(Zarenzeit, Oktoberrevolution, Kreml, Roter<br />
Platz, Basilius Kathedrale. Aufbruch Perestroika, viele<br />
Luxusautos auf den Strassen, schöne mondäne Geschäfte).<br />
Moskau gehört zu den teuersten Städten auf<br />
der Welt.<br />
Eine Reise in andern Dimensionen<br />
5
Zum Inhaltsverzeichnis<br />
WERBUNG<br />
6 Eine Reise in andern Dimensionen
Zum Inhaltsverzeichnis<br />
WERBUNG<br />
Keywin<br />
race proven<br />
www.keywin.com<br />
KEYWIN Sitzcrème<br />
«Shammy-Creme»<br />
200 Gramm<br />
Beinahe alle Radfahrer leiden einmal in ihrer Laufbahn<br />
an Sitzbeschwerden. Und nicht nur jene, die täglich 200<br />
Kilometer fahren, müssen Vorsichtsmassnahmen treffen<br />
– bei einigen können bereits 20 Kilometer schlimme Auswirkungen<br />
haben.<br />
John Winkie von der Firma Keywin aus Neuseeland war<br />
einer der Betroffenen, der nach Fahrten von mehr als<br />
50 Kilometern Probleme hatte und deshalb eine Lösung<br />
suchte. In Zusammenarbeit mit innovativen Chemikern<br />
setzte John vor etwa 20 Jahren neue Massstäbe mit der<br />
«Shammy Cream», deren Zusammensetzung bis heute<br />
fast unverändert blieb. Keywin gelang es, die Crème für<br />
alle Umgebungstemperaturen zu stabilisieren. Herkömmliche<br />
Sitzcrèmen variierten in der Konsistenz je nach<br />
Temperatur von Schmieröl bis Fett. Wenn die Crème versagte,<br />
wichen einige Fahrer sogar auf Brennspiritus oder<br />
noch schlimmere Hausmittel aus.<br />
Tipps zur Anwendung unserer Anti-Reibcrème:<br />
• Die Crème soll grosszügig über das ganze Sitzpolster<br />
aufgetragen werden. Als Folge wird die Bewegung<br />
zwischen der Haut und dem Sitzpolster auf ein Minimum<br />
reduziert. Die Reibung sollte zwischen den<br />
Hosen und dem Sattel stattfinden.<br />
• Achten Sie auf Ihre persönliche Hygiene nach dem<br />
Training.Zudem empfehlen wir eine sehr gründliche<br />
Handwäsche der Hosen nach jeder Fahrt.<br />
e<br />
auf den punkt gebracht<br />
kommunikations- und mediendesign · christof und ueli mattenberger<br />
bucherstrasse 33 · 9556 affeltrangen · 071 917 15 41 · vma.ch · info@vma.ch<br />
kommunikation design internet<br />
bilder fotografie video<br />
wörter texte kommunikation design<br />
internet bilder fotografie video<br />
wörter video kommunikation<br />
design internet bilder fotografie video<br />
wörter texte kommunikation<br />
design internet bilder fotografie<br />
video wörter texte<br />
Eine Reise in andern Dimensionen<br />
7
Zum Inhaltsverzeichnis<br />
Moskau – Kasan 793 km<br />
18./19. August 2008<br />
Russland<br />
Moskau<br />
Kasan<br />
Jekaterinburg<br />
Nowosibirsk<br />
Krasnojarsk<br />
Irkutsk<br />
eissussland<br />
Ukraine<br />
Kasachstan<br />
Uzbekistan<br />
Kirgistan<br />
Turkmenistan<br />
Tadschikistan<br />
8 Eine Reise in andern Dimensionen
Montag, 18. August<br />
Zum Inhaltsverzeichnis<br />
Stadtbesichtigung in Moskau –<br />
Abfahrt mit dem Zarengold 20.50 Uhr –<br />
Ankunft in Kasan Dienstag, 19. August 10.30 Uhr<br />
Distanz Moskau – Kasan 793 km<br />
Tagwache 8 Uhr. Wir haben ausgezeichnet geschlafen.<br />
Üppiges Frühstücksbuffet im Hotel Renaissance, danach<br />
Aufbruch zur ausgedehnten Stadtbesichtigung,<br />
erste Station: Kreml. Am Eingang wird meine Kamera<br />
genauestens inspiziert. Der junge Wachsoldat hat wohl<br />
noch nie eine solche Kamera gesehen und vermutet eine<br />
Waffe.<br />
Olga weiss sehr viel zu erzählen. Vor allem schwelgt sie<br />
in den grausigen Geschichten um Iwan den Schrecklichen,<br />
der schon mit neun Jahren Experimente mit Menschen<br />
gemacht haben soll: in einer übergrossen Pfanne<br />
gebraten, aufgespitzt, den Bären vorgeworfen usw. Der<br />
Begriff «Kreml» bedeutet eigentlich «Festung» und ist<br />
nicht auf Moskau beschränkt. Schon am nächsten Tag<br />
in Kasan besuchen wir wieder einen Kreml, der sogar<br />
zum Weltkulturerbe der UNESCO gehört. Der Moskauer<br />
Kreml hat sehr schöne Bauten, Kirchen mit den farbigen<br />
Zwiebeltürmen, eine fantastische Wehrmauer aus Ziegelsteinen,<br />
unten reliefartig angelegt, oben gerade (unten:<br />
asiatisch, siehe auch die Chinesische Mauer; oben<br />
europäisch)<br />
Mittagessen in einem sehr guten Restaurant ausserhalb<br />
des Zentrums, Weiterfahrt zur Universität auf einem Aussichtspunkt<br />
oberhalb Moskaus. Weiterfahrt zum Roten<br />
Platz, wo wir eine Stunde freien Ausgang haben. Wir machen<br />
nochmals einen Spaziergang – jetzt bei Tageslicht<br />
– über den blitzblanken Platz. (Roter Platz = Schöner<br />
Platz). Wir besuchen die mondäne Einkaufsgalerie gegenüber<br />
dem Kreml, die auf drei Stöcke verteilt ist. Hier<br />
befinden sich alle bekannten Marken der Welt, wohl eher<br />
für die russische neureiche Schickeria reserviert.<br />
Mit dem Bus geht es in die bekannteste Fussgängerzone<br />
«Arbat». Ein Spaziergang und ein Drink in einem sehr noblen<br />
Restaurant, wo wir nur widerwillig bedient werden,<br />
runden diese eindrückliche Sightseeing Tour ab.<br />
Um 18 Uhr geht es mit dem Bus zum Kasaner Bahnhof.<br />
Der Zarengold fährt um 20 Uhr ein. Jedem Wagen<br />
entsteigen zwei Schaffnerinnen oder Schaffner in ihren<br />
schmucken Uniformen. Im Wagen 7, Abteil 5 wartet<br />
schon unser Gepäck. Alles ist bestens organisiert. Auf<br />
dem Tischlein des Abteils stehen Mineralwasser, Wodka,<br />
Früchte und Biskuits bereit. An die engen Verhältnisse<br />
muss man sich zuerst ein wenig gewöhnen. Das herrliche<br />
Gefühl, vor einer langen Reise mit vielen unvergesslichen<br />
Höhepunkten und Überraschungen zu stehen, stellt sich<br />
aber sofort ein. Der Traum wird wahr!<br />
Es ist sehr schwül. Im Zug herrscht eine Temperatur von<br />
35 Grad Celsius. Die Klimaanlage ist defekt. Der Schaden<br />
kann erst um Mitternacht behoben werden. Um<br />
21.30 Uhr wird das Nachtessen im Speisewagen serviert:<br />
Salat als Vorspeise, Georgisches Rindfleisch mit<br />
Reis und als «Verdauerli» ein ausgezeichneter Wodka.<br />
Eine ziemlich wacklige Nacht erwartet uns, weit entfernt<br />
von europäischem Fahrkomfort. Es wackelt, ruckelt und<br />
zuckelt. Und es ist lärmig. Ans Schlafen ist nicht zu denken.<br />
So steigen wir am Dienstag gerädert aus unsern<br />
Betten.<br />
Eine Reise in andern Dimensionen<br />
9
Zum Inhaltsverzeichnis<br />
Kasan – Jekaterinburg<br />
875 km<br />
19./20. August 2008<br />
Russland<br />
Moskau<br />
Kasan<br />
Jekaterinburg<br />
Nowosibirsk<br />
Krasnojarsk<br />
Irkutsk<br />
eissssland<br />
Ukraine<br />
Kasachstan<br />
Uzbekistan<br />
Kirgistan<br />
Turkmenistan<br />
Tadschikistan<br />
10 Eine Reise in andern Dimensionen
Zum Inhaltsverzeichnis<br />
Dienstag, 19. August<br />
Ankunft in Kasan 10.30 Uhr,<br />
Stadtbesichtigung, Abfahrt 17 Uhr,<br />
Ankunft in Jekaterinburg<br />
Mittwoch, 20. August 10 Uhr<br />
Distanz Kasan – Jekaterinburg 875 km<br />
Eine Reise in andern Dimensionen<br />
11
Zum Inhaltsverzeichnis<br />
12 Eine Reise in andern Dimensionen
Zum Inhaltsverzeichnis<br />
08.30 Uhr Frühstück im Speisewagen: Omelette, Wurst,<br />
Schinken, Griessbrei, Brot, Butter, Konfitüre. Um 10.30<br />
Uhr kommen wir in Kasan an, der Hauptstadt von Tatarstan,<br />
dem Land der Tataren. In Russland leben ca. 3.5<br />
Mio. Tataren. Kasan ist eine wichtige kulturelle und wirtschaftliche<br />
Metropole. 45% der Einwohner sind Muslime.<br />
Wir werden von Ludmilla empfangen, der örtlichen Reiseführerin,<br />
die ebenfalls sehr gut Deutsch spricht. Mit<br />
dem Bus fahren wir zum Kreml, der Festung von Kasan.<br />
Diese einzigartige Anlage ist UNESCO Weltkulturerbe.<br />
Ein Baukomplex des Kreml ist die fantastische Moschee,<br />
erst kürzlich neu aufgebaut. Nach einer strengen Eingangskontrolle<br />
bestaunen wir den kostbaren Innenraum,<br />
eine wahre Pracht.<br />
Mittagessen in einem Restaurant in der Stadt: gut und<br />
gepflegt. Am Nachmittag wartet eine besondere Überraschung<br />
auf uns. Wir sind Gäste eines kleinen Konzertes<br />
in der Musikschule. Hier werden besonders begabte<br />
Kinder unterrichtet, mit Schwerpunkt Musik. Von der<br />
7-jährigen Violonistin bis zur 17-jährigen Meisterpianistin<br />
zeigen sie in diesem halbstündigen Konzert ihr Können.<br />
Sehr anspruchsvolle Werke, so zum Beispiel Paganini für<br />
Violine, stehen auf dem Programm. Es ist eine junge musikalische<br />
Elite auf höchstem Niveau. Die jungen, sehr<br />
hübschen Damen sind in Konzertroben gekleidet, seltsam<br />
kontrastierend zur Touristenkleidung des Publikums.<br />
Die gross gewachsenen, schlanken tatarischen Schönheiten<br />
bieten einen Augen- und Ohrenschmaus erster<br />
Klasse.<br />
Nach diesem kulturellen Highlight geht’s hinunter an<br />
die Wolga zu einer einstündigen Flussfahrt. Es ist immer<br />
noch sehr heiss. Unsere Reiseführerin Olga erzählt<br />
immer wieder von den heutigen Lebensumständen und<br />
macht keinen Hehl daraus, dass die kommunistischen<br />
Zeiten auch ihre guten Seiten hatten. Sie habe die Perestroika<br />
auch mitgemacht und sei deshalb von ihrem<br />
Vater als Verräterin abgestempelt worden. Er habe diese<br />
Entwicklung nie verstehen können. Sie selber sei keine<br />
bekennende Kommunistin mehr und sehe die Vorteile<br />
der Perestroika. Die Mentalität der Menschen habe sich<br />
aber geändert. Egoistische Ellböglerei mache sich breit.<br />
Dies seien die negativen Seiten der an und für sich positiven<br />
Entwicklung seit den 90-er Jahren.<br />
Um 17 Uhr können wir wieder den Zarengold besteigen.<br />
18.30 Uhr Nachtessen: Zur Vorspeise wird Roastbeef<br />
mit Salat serviert, dann Kohlwickel mit Kartoffeln. Um 21<br />
Uhr stellen wir die Uhren ein zweites Mal auf unserer<br />
langen Reise seit Kloten um zwei Stunden nach vorne.<br />
Damit haben wir jetzt schon 4 Stunden Zeitdifferenz zur<br />
Mitteleuropäischen Zeitzone. Die Nacht ist wieder ziemlich<br />
verwackelt und lärmig. Wir haben immer noch Mühe<br />
mit dem Schlafen. Am Morgen in der Frühe überqueren<br />
wir die eurasische Grenze (Europa – Asien) am Ural. Es<br />
ist aber noch dunkel, man sieht nichts.<br />
Tagesfazit: Es war ein hochinteressanter Tag, mit spannenden<br />
Einblicken in eine andere Kultur.<br />
13
Hilfe<br />
Bitten Sie bei Freunden<br />
und Familie an Ihrem<br />
GPS-Standort um Hilfe.<br />
Eigene Nachricht<br />
Lassen Sie Ihre Kontakte<br />
mit einer vordefinierten<br />
Nachricht Ihren<br />
GPS-Standort wissen.<br />
Tracking<br />
Übermitteln Sie Ihren<br />
Standort automatisch und<br />
ermöglichen Sie so das<br />
Verfolgen Ihrer Fortschritte<br />
über Google Maps.<br />
OK-Nachricht<br />
Lassen Sie Ihre Kontakte<br />
mit einer vordefinierten<br />
Nachricht wissen, dass es<br />
Ihnen gut geht.<br />
SOS<br />
Übermitteln Sie Notfall-<br />
Nachrichten mit Ihrem<br />
GPS-Standort an die GEOS<br />
Rettungsleitzentrale, die<br />
Rettungsmassnahmen<br />
einleitet und unterstützt.<br />
Sicherheit<br />
im Notfall<br />
auch ohne<br />
Handynetz<br />
© Sam Needham<br />
SPOT Gen3<br />
SPOT Gen3 ermöglicht Ihnen lebensrettende Kommunikation in kritischen<br />
Situationen, wo kein Handynetz verfügbar ist. Die neuste Generation des<br />
preisprämierten SPOT Gerätes, SPOT Gen3, lässt Familie und Freunde wissen,<br />
dass es Ihnen gut geht oder übermittelt, falls der Notfall eintritt, Ihre GPS-<br />
Position an die nächstgelegenen Rettungsmittel – alles mit nur einem Knopfdruck.<br />
Packen Sie dieses robuste, hosentaschengrosse Gerät zu Ihrer Ausrüstung<br />
und bleiben Sie in Verbindung wo immer Sie unterwegs sind.<br />
www.findmespot.eu www.felix.ch www.velo-direct.ch
150.–<br />
Zum Inhaltsverzeichnis<br />
Sind sie bereit für die neue Saison? Profitieren Sie jetzt<br />
vom Set-Angebot der beliebten grünen NUTRIXXION<br />
Radsport bekleidung. Das perfekte Profi-Set für jeden Biker<br />
und für jeden Rennvelofahrer zum perfekten Preis.<br />
+ +<br />
Radtricot kurzarm<br />
XS bis XXXL<br />
Normalpreis: 69.–<br />
Radtricot langarm<br />
XS bis XXXL<br />
Normalpreis: 79.–<br />
Radhose mit Träger<br />
und antibakt. Einsatz<br />
XS bis XXXL<br />
Normalpreis 79.–<br />
Bestellen Sie in unseren Online-Shop unter www.velo-direct.ch<br />
je ein Kurzarm-Tricot, ein Langarm-Tricot und eine komfortable,<br />
gepolsterte Profi-Radhose in der Grösse Ihrer Wahl.<br />
Angebot gültig, solange Vorrat.
Zum Inhaltsverzeichnis<br />
Am Baikalsee<br />
24. August 2008<br />
16 Eine Reise in andern Dimensionen
Zum Inhaltsverzeichnis<br />
Sonntag, 24. August<br />
Irkutsk – Baikalsee mit dem Bus,<br />
Schifffahrt auf dem Baikalsee,<br />
Barbecue am Baikalsee, Übernachtung<br />
im stillstehenden Zug am Baikalsee,<br />
Weiterfahrt Montag,<br />
25. August 04.00 Uhr<br />
Eine Reise in andern Dimensionen<br />
17
Zum Inhaltsverzeichnis<br />
Frühstück im Hotel Irkutsk, Buffet mit allem, was die<br />
russische Küche zu bieten hat: Gemüse, Fisch, Fleisch,<br />
Wurst, Eier, Müesli, Saft, Yoghurt usw.<br />
Abfahrt um 10.00 Ortszeit (MEZ 03.00 Uhr) nach Listirjanka,<br />
einem kleinen Dorf am Baikalsee. Wir haben<br />
herrliches, warmes Sommerwetter. Besichtigung einer<br />
kleinen russisch-orthodoxen Kirche, wo offensichtlich<br />
Taufsonntag gefeiert wird. Viele junge Familien mit Babies<br />
warten vor der Kirche. Spaziergang zurück wieder<br />
an den Baikalsee. Das Dorf hat viele alte Datschas, aber<br />
zum Teil auch sehr grosse, moderne Villen, sehr wahrscheinlich<br />
die Sommerresidenzen<br />
neureicher Russen. Auffallend ist,<br />
wie sich die öffentliche Infrastruktur<br />
(Strassen, Elektrizität usw.) in einem<br />
erbärmlichen Zustand befindet. Die<br />
einzelnen Datschas sind auch hier<br />
mit hohen Zäunen gegen aussen<br />
abgeschirmt. Offensichtlich leben<br />
die Russen für sich und zeigen für<br />
gemeinsame Einrichtungen, die in<br />
der alten UdSSR vom Staat ohne<br />
demokratische Entscheide verordnet<br />
wurden, kein Verständnis. Der Lernprozess der Demokratisierung<br />
wird wohl noch Jahre, wenn nicht Jahrzente<br />
dauern.<br />
Der Lernprozess<br />
der Demokratisierung<br />
wird wohl<br />
noch Jahre, wenn<br />
nicht Jahrzente<br />
dauern.<br />
mit einstündigem Aufenthalt. Wir steigen an den Baikalsee<br />
hinunter, wo Margrit ein kaltes Fussbad nimmt.<br />
Ein herrlicher Ort. Absolute Ruhe, ein kleines idyllisches<br />
Dörfchen, die unendlich weite Wasserfläche, unverbaute<br />
Uferpartien. Natur pur!<br />
Die Fahrt geht weiter. Wir erreichen einen kleinen Bahnhof,<br />
wo ein Picknick auf uns wartet. Der Zug rangiert<br />
wagenweise, damit die Kellner die Geräte und Picknick-Utensilien<br />
ausladen können. Alles wird für ein<br />
grosses Barbecue im Freien vorbereitet. Die Abendsonne<br />
schickt ihre letzten goldenen<br />
Strahlen über den See. Das feine<br />
Schaschlik (gegrilltes Schweinefleisch<br />
auf Spiessen) schmeckt uns<br />
sehr. Zwei Akkordeonisten unterhalten<br />
die grosse Touristenschar mit<br />
melancholischer russischer Volksmusik,<br />
der Wodka fliesst in Strömen,<br />
einzelne Gruppen beginnen zu singen<br />
und zu schunkeln. Die Dämmerung<br />
bricht herein. Ein Zug kreuzt im<br />
Schritttempo auf dem Nebengeleise.<br />
Die Stimmung ist unbeschreiblich, fast wie in einer andern<br />
Welt, doch der Traum ist wahr: Picknick am Baikalsee!<br />
Am Hafen picknicken die Russen. Händler bieten auf improvisierten<br />
Grills Fleischspiesse und in grossen Pfannen<br />
Couscous an. Aus hygienischen Gründen versuchen<br />
wir besser nicht davon. Mit einem Boot erreichen wir in<br />
45 Minuten Port Baikal, wo der Zarengold auf uns wartet.<br />
Er wird aber jetzt von einer Diesellokomotive gezogen.<br />
Im Schritttempo geht es auf einer still gelegten Trassee<br />
dem Baikalsee entlang. Ein herrlicher und unvergesslicher<br />
Abschnitt der Baikalsee-Tour. Ein Filmteam des<br />
deutschen Fernsehens begleitet den Zug auf diesem<br />
Abschnitt mit Helikopter. Mitten auf einer Brücke Halt<br />
Nachtrag: Beim Spaziergang über die Geleise stolpert<br />
Ueli über eine Weichenstange und fällt kopfvoran auf die<br />
Schwellen. Mit der rechten Hand kann er den Sturz einigermassen<br />
auffangen. Einige Schrammen, das Objektiv<br />
sowie der Blendenschutz der Kamera werden arg in Mitleidenschaft<br />
gezogen. Glücklicherweise funktioniert aber<br />
die Kamera noch.<br />
Um 22 Uhr gehen wir ins Abteil zurück. Der Zug bleibt bis<br />
Montag, 25. August, 04.00 Uhr auf dem Geleise stehen,<br />
einsam und verlassen, mit ca. 240 Personen an Bord.<br />
18 Eine Reise in andern Dimensionen
Zum Inhaltsverzeichnis<br />
Baikalsee –<br />
Ulan Bator 1216 km<br />
25./26. August 2008<br />
Russland<br />
Nowosibirsk<br />
Krasnojarsk<br />
Irkutsk<br />
Grenzbahnhof<br />
Nauschki<br />
Ulan Bator<br />
Kirgistan<br />
Mongolei<br />
Tadschikistan<br />
China<br />
Peking<br />
Eine Reise in andern Dimensionen<br />
19
Zum Inhaltsverzeichnis<br />
Impressum<br />
Bilder und Text<br />
Layout, Satz<br />
Herbst 2008<br />
Ueli Mattenberger<br />
VMA Media AG