Freizeit sicher gestalten
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Ausflugsziele für<br />
Wissensdurstige<br />
„Wir freuen uns, dass wir unsere Häuser ab<br />
dem 6. Mai prinzipiell wieder öffnen können“,<br />
fasst Jan Merk, Präsident des Museumsverbands<br />
Baden-Württemberg, die Stimmung<br />
unter den Museumsleuten zusammen. „Museen<br />
können in ihren Räumen die Einhaltung<br />
der Abstands- und Verhaltensregeln gut gewährleisten.“<br />
Ermöglicht wird die Öffnung der<br />
Museen durch die neue Coronalandesverordnung<br />
Baden-Württemberg vom4.Mai 2020.<br />
Der Museumsverband hatbereits im April<br />
eine „Handlungsempfehlung für Museen“<br />
erstellt, die Standards und Vorgaben füreinen<br />
Museumsbetrieb in Zeiten der Coronapandemie<br />
aufführt. Diese wurde auch über den baden-württembergischen<br />
Städtetagvertrieben.<br />
Zu den Handlungsempfehlungen gehört etwa<br />
die Abstimmung über den Öffnungszeitpunkt<br />
mit dem Träger,die Einhaltung arbeitsschutzrechtlicher<br />
Bestimmungen, die Steuerung der<br />
Besucherzahl oder die Beachtung vonRichtlinien<br />
des zuständigen Gesundheitsamts. Das<br />
Personal muss entsprechend geschult, bisherige<br />
Ausstellungsangebote müssen bezüglich<br />
der Hygienevorgaben überprüft werden<br />
Endlich –werden viele <strong>Freizeit</strong>sportlerin<br />
Baden-Württemberggedacht haben, endlich<br />
kann ich wieder trainieren. Seit Dienstag sind<br />
die Fitnessstudios geöffnet, allerdings nur<br />
eingeschränkt. Wasesnachder Wiedereröffnung<br />
zu beachten gibt: Weil die Umkleiden<br />
noch geschlossen sind, müssen alle Sportler<br />
umgezogenkommen. Auch die Duschen oder<br />
der Wellness- und Saunabereich darf nicht<br />
benutzt werden. Masken sind beim Training<br />
zwar nicht nötig, dafür muss aber jederzeit der<br />
Abstand vonmindestens 1,5 Meter zueinander<br />
eingehaltenwerden. In geschlossenen<br />
Räumen ist auch hoch intensives Ausdauertraining<br />
mit hoher Herzfrequenz verboten.<br />
Krafttraining ist allerdings möglich.<br />
Gerade beimKrafttraining giltesaber,behutsam<br />
und langsam einzusteigen. Dr.Rainer<br />
Graneis, Sportmediziner Ostfildern-Nellingen,warnt:„Wenn<br />
man die Muskulatur,<br />
die noch nicht so weit ist, gleich wieder voll<br />
belastet, sind Verletzungenvorprogrammiert.<br />
Sehnen, Muskelbänder und Gelenke werden<br />
überstrapaziert.“ Er empfiehlt, lieber mit<br />
weniger Gewicht anzufangen, dafür mehr Wiederholungen<br />
einzubauen. Es dauert Wochen,<br />
bis der Körper wieder aus dem Schongang<br />
auf Belastung umgestellthat und Sportler ihr<br />
altesGewicht wieder stemmen können.Zu<br />
viel zu wollen, ist ein großer Fehler,meint der<br />
Arzt: „So lange wie man jetzt pausiert oder<br />
reduziert Sport gemacht hat, so langebraucht<br />
man auch wieder,umdareinzukommen. Aber<br />
man muss immer auf den Körper hören und<br />
es empfiehltsich, zumindest im Ausdauerbereich,<br />
dasTraining mit Pulskontrolle zu<br />
machen. Also mit diesen Fitnessarmbändern<br />
oder Ähnlichem.“<br />
Wenn die Abstände eingehaltenwerden,<br />
die Klimaanlagen gut funktionieren und<br />
regelmäßig durchgelüftet wird, sieht Dr.<br />
Graneis keine erhöhteAnsteckungsgefahr mit<br />
dem Coronavirus im Fitnessstudio.Ganz im<br />
Gegenteil, er ist froh, dass sich seine Patientenwieder<br />
sportlich betätigen dürfen: „Nur<br />
eben langsam anfangen“, ist sein Rat.<br />
AuchHallen-, Thermal- und Spaßbäder dürfen<br />
seit dem 2. Juni wieder öffnen. Maximal<br />
zehn Personen ohne direkten Kontakt zueinander<br />
dürfen gemeinsam an einem<br />
Schwimmkurs teilnehmen,die allesamt ihr<br />
eigenes Material (Schwimmflossen, -bretter et<br />
cetera) mitzubringen haben.Beim Schwimmunterricht<br />
müssen alle Betreiber einzelne<br />
Bahnen abtrennen, in denen maximal drei<br />
Schüler gleichzeitig schwimmen dürfen.<br />
Der1,5-Meter-Mindestabstand muss auch<br />
außerhalbder Schwimmbecken eingehalten<br />
–Touchscreens oder<br />
Audioguides können<br />
derzeit nicht angebotenwerden.<br />
Erw<br />
artet<br />
werden auch weitere<br />
Bestimmungen des<br />
Landes. „Für jedes Museum<br />
wird es entsprechend seiner räumlichen<br />
und personellen Situation ein individuelles<br />
Konzept geben müssen“, so Merk.<br />
Die „eine Lösung“ gebe es bei der Vielfalt<br />
der Museumslandschaft in Baden-Württemberg<br />
mit großen, mittleren und kleinen, privaten,<br />
vereinsgetragenen, kommunalen Häusern<br />
nicht. Die Öffnung wird sich als Prozess<br />
über viele Wochen <strong>gestalten</strong>. Das haben die<br />
Erfahrungen in Brandenburg gezeigt, wo Museen<br />
schon ab dem 22. April öffnen konnten.<br />
Auch in Baden-Württemberg haben manche<br />
Häuser bereits sehr schnell mit einem angepassten<br />
Angebotreagiert. Andere werden<br />
sich dazu entschließen, nur schrittweise oder<br />
momentan noch gar nicht zu öffnen. „In den<br />
Museen wird nach der Wiederöffnung vieles<br />
anders sein als zuvor“, betont Merk.Das müs-<br />
sen die Besucher<br />
im Blick haben. Viele Angebote im<br />
Bereich Museumspädagogik oder Vermittlung<br />
sind in der bishergewohnten Form nicht umzusetzen.<br />
Museumsfesteund Museumsnächte<br />
können längere Zeit nicht stattfinden. „Aber<br />
auch da wird kreativ an neuen Ansätzen gearbeitet“,<br />
erklärt der Präsident des Museumsverbandes<br />
BW.„Digitale Angebote habenja<br />
schon jetzt einen sinnvollen Schub erhalten,<br />
sie können vieles ergänzen, aber nicht alles ersetzen.<br />
Am wichtigsten ist: Die Wiederöffnung<br />
der Museen bietet die Chance, ein wertvolles<br />
kulturelles und gesellschaftliches Angebot<br />
Schritt um Schritt wieder normal werden zu<br />
lassen“, so Merk.„Die Museen arbeiten daran,<br />
den Besuchern diesen kulturellen Freiraum<br />
für Entspannung, Anregung und Auseinandersetzung<br />
in einer extrem herausfordernden Zeit<br />
bieten zu können.“<br />
Endlich wieder Sport–Fitnessstudios und<br />
Schwimmbädererwarten ihre Gäste<br />
Wiewäre es mit<br />
cher im Blick haben Viele Angebote im<br />
einem Besuch im Zoo?<br />
werden. Entsprechend müssen die Betreiber<br />
dafür sorgen, dass nur etwajedezweiteUmkleide<br />
und jeder dritte Spind benutztwerden<br />
können. Vordem Schwimmen ist Duschen<br />
erlaubt, sofern sich maximal drei Personen<br />
auf 20 Quadratmetern bewegen können.<br />
Nach dem Schwimmen sind dasDuschen und<br />
Haareföhnen jedoch nicht erlaubt.<br />
Wie bei den Fitnessstudios müssen auch die<br />
Betreiber vonSchwimmbädern ausreichend<br />
Hygienemittel wie Seifeund Einmalhandtücher<br />
zum Händewaschenzur Verfügung<br />
stellen. Zudem müssen sie Sitz- und Liegeflächensowie<br />
Barfuß- und Sanitärbereiche<br />
täglich und Handläufe<br />
an Beckenleitern,<br />
Wasserrutschen und<br />
Sprunganlagen sogarr<br />
mehrmals täglich<br />
reinigen.<br />
Die Wilhelma hatihre Pforten bereits Anfang<br />
Mai wieder geöffnet. Allerdings unter strengen<br />
Auflagen –die Häuser blieben für die<br />
Besucher geschlossen, die Maskenpflicht galt<br />
für den gesamten Besuch, Tickets konnten nur<br />
online und für ein bestimmtes Zeitfenster erworben<br />
werden. Jeweilsbis zu 2000 Besucher<br />
dürfen vormittagsund nachmittagsauf dem<br />
30 Hektar großen Gelände flanieren. Mittlerweile<br />
ist die Maskenpflicht in dem beliebten<br />
Zoo gelockert worden. Die ersteBilanz seit<br />
der Wiedereröffnung vordrei Wochen fälltgut<br />
aus: „Bisher haben den Park nach der Wiedereröffnung<br />
am 11. Mai fast 68000 Menschen<br />
besucht“, sagt Wilhelma-Direktor Dr.Thomas<br />
Kölpin. „Im Vorjahr waren es in dieser Zeit<br />
rund 110000, aber unter den aktuellen Umständen<br />
können wir zufrieden sein. Denn alles<br />
läuft weitgehend reibungslos. Das Online-Buchungssystem<br />
wird gut angenommen und die<br />
meisten unserer Besucherinnen und Besucher<br />
haltensichandie Infektionsschutzvorgaben.<br />
Daherhaben wirentschieden, ab dem 8. Juni<br />
den Schritt zu gehen, ausgewählte Tierhäuser<br />
wieder zu öffnen und die Maskenpflichtunter<br />
freiem Himmel zu lockern. Das macht den<br />
Besuch nochvielseitiger und entspannter.“<br />
Die bisher durchgängige Maskenpflicht beschränkt<br />
sich künftig auf die Gebäude, stark<br />
frequentierteBereicheimFreien undeinige<br />
Außengehege.<br />
Als Attraktionenöffnen dann dasbeliebte<br />
Aquarien- und Terrarienhaus, dasAmazonienhaus,<br />
dasInsektarium und dasMenschenaffenhaus<br />
die Türen. Außerdem darf<br />
die Freiflugvg oliere wieder betreten werden.<br />
Damit kommen für die Gästeeinige Hundert<br />
Tierarten hinzu. So sind wieder fast alle der<br />
rund 1200 Tierarten der Wilhelma entweder<br />
drinnen oder draußen zu beobachten. Ausnahmen<br />
sind lediglich die Vögel in den weiterhin<br />
geschlossenen Gewächshäusern und<br />
im Giraffenhaus, wo auch einige wenige Säugetiere<br />
leben, wie die Wüstenfüchse. Bei den<br />
übrigen nicht geöffneten Häusern verbringen<br />
die Tiere derzeit die meisteZeitdes Tages für<br />
die Gästesichtbar in den Außengehegen.<br />
Um die Gebäude öffnen zu dürfen, sind<br />
Einbahnstraßenregeln, Begrenzungen der<br />
Personenzahl pro Haus und Maskenpflicht<br />
im Innern nötig. „Außerhalb muss dagegen<br />
ein Mund-Nasen-Schutz dann nur noch in<br />
Bereichen getragen werden, in denen mit<br />
Menschenansammlungen zu rechnen ist,<br />
etwaamEingang oder bei der Gastronomie“,<br />
erklärt Kölpin, „sowie vorGehegen, bei<br />
denen eine Infektionsgefahr unserer Tiere<br />
nicht auszuschließen ist.“ Diese Bereiche<br />
und Gehege sind entsprechend ausgeschildert.<br />
Unverändert bleibt, dass sich alle auch<br />
in der Wilhelma an die Abstandsregeln und<br />
Kontaktbeschränkungen, die dasLand vorgibt,<br />
haltenmüssen. Geschlossen bleiben<br />
daher Gebäude, in denen der Mindestabstand<br />
nicht ohne Weiteres einzuhaltenwäre. Das<br />
sind die historischen Gewächshäuser und das<br />
Maurische Landhaus. Auch dasStreichelgehege<br />
bleibt vorerst aus Hygienegründen nur von<br />
außen zu betrachten. Mit dem Start des zusätzlichen<br />
Angebots läuft der Sondertarif zur<br />
Wiedereröffnung aus. Ab 8. Juni giltwieder<br />
der normale Eintrittspreis. Die Gästezahl pro<br />
Tagbleibt begrenzt. Daher sind Eintrittskarten<br />
weiterhin nur online erhältlich.AuchInhaberinnen<br />
und Inhaber vonJahreskarten und<br />
Fördervr ereinsmitglieder müssen vorjedem<br />
Besuch eine kostenlose Terminreservr ierung<br />
online vornehmen.<br />
Texte: S. Schneider-Seebeck, backnangerkinos.de,<br />
backnang.traumpalast.de,<br />
SWR aktuell, Wilhelma Stuttgart<br />
Fotos: A. Becher,J.Fiedler,Wilhelma<br />
Stuttgart, Erlebnispark Tripsdrill,<br />
Staatliches Museum für Naturkunde/<br />
Max Kovalenko, Adobe Stock/NastyaTsy,<br />
raphixchon, YakobchukOlena<br />
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DemCoronaspeck keine Chance geben–<br />
aktive <strong>Freizeit</strong>gestaltung im Kreis<br />
Seit den Lockerungen in der vergangenen<br />
Wochegibteswieder mehr Möglichkeiten,<br />
seine <strong>Freizeit</strong> außer Haus zu verbringen.<br />
Fitnessstudios, Schwimmbäder,<strong>Freizeit</strong>parks<br />
und andere dürfen wieder Besucher<br />
empfangen. Natürlich nur unter Beibehaltung<br />
entsprechender Auflagen. Die Veranstalter<br />
undBetreiber haben sich hierzu genauestens<br />
informiert, um diese peinlich genau einhaltenzukönnen.<br />
Bei EMAktiv in Auenwald<br />
beispielsweise sind Mundschutz und<br />
Händedesinfektion Pflicht. Eine Besonderheit<br />
des Studios kommt den Kunden hier nun<br />
entgegen. „Es gibt nur Einzeltraining“, erklärt<br />
Silke Weber.„Während des Trainings halten<br />
sich nur der Kunde und ich hier auf.“ Die<br />
elektrische Muskelaktivierung im heimeligen<br />
Ambienteist besonders empfehlenswert für<br />
Rücken, Muskelaufbau und Körperstraffung.<br />
Abgesehen vomCrosstrainer und einigen<br />
Hilfsmitteln wie beispielsweise Gummibällen<br />
und Kurzhanteln sind beim Training keine<br />
Geräte nötig. Und wasverw<br />
endet wird, wird<br />
gleich nach Gebrauch desinfiziert.<br />
Sandra Busch bietet in Aspach Entspannungstraining<br />
an. In den vergangenen<br />
Wochen hatsie sich für ihre Kunden auf Telefonsprechstunden<br />
verlegt. „Das lief super“,<br />
fasst sie die Erfahrungen damitzusammen.<br />
Zudem hattesie Videos zur Meditationund für<br />
Qigong exklusiv für ihre Kundschaft aufgenommen<br />
und zur Verfügung gestellt: „Damit<br />
hatten die Kunden auch weiterhin eine Anbindung.<br />
Die Resonanz warsehrgroß.“ Ab der<br />
kommenden Woche möchtesie einige ihrer<br />
Kurse zunächst im Freien stattfinden lassen.<br />
Im Plattenwald auf dem großen Areal des<br />
Spielplatzes können dann bis zu 20 Personen<br />
beim Qigong teilnehmen –ein Naturerlebnis<br />
ganz besonderer Art. Zudem bietet sie<br />
auch Meditationenan, zwar in geschlossenen<br />
Räumen, aber da hierbei nicht gesprochen<br />
wird, jeder seine eigene Mattemitbringt und<br />
auch die Abstandsregeln großzügig umgesetzt<br />
werden, ist die Durchführung vollkommen<br />
unproblematisch.„Es gibt hier nichts, was<br />
man in die Hand nehmen muss“, betont<br />
Busch.Sie ist froh, dass es nun wieder losgeht,<br />
denn es sei sehr wichtig, dass die kleinen<br />
Unternehmen wieder anfangen dürfen.<br />
Im Aktiv-Haus Murrhardt hatman sich<br />
ebenfalls sehr intensiv mit den notwendigen<br />
Auflagen auseinandergesetzt. „Vor unserer<br />
Wiedereröffnung wardas Gesundheitsamt<br />
Murrhardtbei unsund wir haben etwa<br />
eineinhalb Stunden lang alles ausführlich<br />
besprochen“, erklärt Katja Collin. Da sich das<br />
Studio über 700 Quadratmeter erstreckt, ist<br />
die Einhaltung der Abstandsregeln auf jeden<br />
Fall ge<strong>sicher</strong>t. Mit etwa40Fenstern und Türen<br />
ist auch immer für ausreichend Frischluftzufuhr<br />
gesorgt. Duschen und Umkleidekabinen<br />
bleiben vorerst geschlossen, zudem herrscht<br />
auch hier Maskenpflicht. Ebenso wie bei<br />
Restaurants werden auch hier Anwesenheitslisten<br />
geführt. Studiobetreiberin Collin freut<br />
sich: „Bereits am ersten Tagsinddie Leute<br />
zum Trainieren gekommen. Die Menschen<br />
brauchen jetzt wieder Bewegung.“<br />
Eine besonders originelle und gut funktionierende<br />
Idee, die Trainierenden und auch<br />
die Trainer zu schützen, findet man im Body<br />
Street Studio in Backnang. Zwischen den<br />
Gerätenund auch davorsindPlexiglasscheiben<br />
angebracht. Während des Trainings kann<br />
man so die Maske abnehmen; der Trainer befindet<br />
sich währenddessen hinter dem Gerät.<br />
Da eine vorherige Terminabsprache obligatorischist,kann<br />
die Anzahl der Anwesenden<br />
problemlos gesteuert werden. Zwei Kunden<br />
können die Geräte zeitgleich nutzen und es<br />
wird darauf geachtet, dass diese den Raum<br />
erst betreten, wenn ihn die Vorgänger verlassenhaben.<br />
Manuela Sättele und ihre Tochter<br />
Romy Kraft betreiben dasStudio seit nunmehr<br />
sechs, in Waiblingen bereits seit neun Jahren.<br />
„Man braucht etwas mehr Zeit und momentan<br />
machen wir keine Körperanalyse“, erklärt<br />
Sättele. Dass BodyStreet bereits vorAusbruch<br />
der Coronapandemie hygienezertifiziert war,<br />
zahltsich nun besonders aus. Neben der<br />
peniblen Umsetzung der Hygienevorschriften<br />
ist auch für ausreichende und kontinuierliche<br />
Belüftung gesorgt. Somit steht einem erfolgreichen<br />
und <strong>sicher</strong>en Training nichts im Weg.<br />
Im Rodelzentrum Kaisersbach hatBesitzer<br />
UweBrennenstuhl die Zwangspause genutzt,<br />
um seine Anlage generalzuüberholen. Normalerw<br />
eise öffnet die Rodelbahn in der Osterzeit,<br />
je nach Wetter auch schonmal früher.Nun ging<br />
es mit einiger Verspätung an Himmelfahrt los.<br />
Vorder Wiedereröffnung hatteersichmit dem<br />
Regierungspräsidium in Verbindung gesetzt<br />
und ein umfangreiches Dokument mit den<br />
Vorgaben undihrer Ausführung erhalten. Mit<br />
der Umsetzung der Auflagen ist Brennenstuhl<br />
sehr zufrieden: „Das funktioniert sehr gut. Die<br />
Leutesindsehr diszipliniert.“ So zeigen Linien<br />
auf dem Boden die Abstände in den Wartebereichen<br />
an, es sind Laufw<br />
ege eingezeichnet,<br />
an verschiedenen Stellen sind Desinfektionssprüher<br />
aufgestelltund selbstverständlich gilt<br />
auch hier die Maskenpflicht. An den Schlitten<br />
werden die Bremshebel regelmäßig desinfiziert.<br />
Dem rasanten Fahrspaß steht so eigentlich<br />
nichts mehr im Wege. Jetzt muss nur noch<br />
dasWetter mitspielen.<br />
Voreiner besonderen Herausforderung stehen<br />
die Volkshochschulen. Denn sie bieten –zu<br />
normalen Zeiten –anunterschiedlichsten<br />
Ortenein vielfältiges Programm an. Auch wenn<br />
dasGewohntenun nicht möglich ist: Monika<br />
Eckert, Leiterin der VHS Backnang,versucht,<br />
dasPositiveinder jetzigen Situation zu sehen.<br />
„Man muss kreativ herangehen. Und man muss<br />
auch die Chancen darin sehen, etwas Neues<br />
kennenzulernen.“ Das diesjährige Sommersemester<br />
wird etwas ausgedünnt am 15. Juni<br />
starten, „klein, aber fein“, wie die Homepage<br />
der Volkshochschule verspricht. Die Kurse<br />
konzentrieren sich auf die Bereiche Sprachen,<br />
Bewegung/Entspannung, Politik, Kunst und<br />
Philosophie, während Koch- und Powerkurse<br />
momentan noch nicht angebotenwerden<br />
können. Das funktioniert mit den Abstandsregeln<br />
nicht. Zudem konzentrieren sich die<br />
Veranstaltungen noch auf dasBildungshaus in<br />
Backnang, doch man ist auch im Gespräch mit<br />
den Kommunen, um dort mögliche Veranstaltungsorteabzuklären.<br />
„Viele Kurse können<br />
nicht weitergeführt werden“, bedauert Eckert,<br />
„dasich die Rahmenbedingungen geändert<br />
haben.“ Die Kurse des Sommersemesters werdenvoraussichtlich<br />
in sich abgeschlossen sein,<br />
weniger Teilnehmer und auch weniger Stunden<br />
haben. Alles selbstverständlich unter Berücksichtigung<br />
der Hygieneauflagen. Mancher Kurs,<br />
der nicht mehr als Präsenzangebotstattfinden<br />
kann, wird online angeboten, so beispielsweise<br />
Zumba. „Man muss leider Abstriche machen.<br />
Aber bevor man nichts macht, nutzt man lieber<br />
eine Zwischenlösung“, sieht Eckert die Situation<br />
pragmatisch.Und die Teilnehmer seien<br />
froh, etwas machen zu können. Die soziale<br />
Begegnung sei ja auch sehr wichtig.<br />
Kinos arbeitenanHygienekonzept<br />
Mit Abstandindie Achterbahn<br />
Laut der neuen Verordnung des Landes<br />
Baden-Württemberg sind „alle öffentlich<br />
zugänglichen Kulturv<br />
eranstaltungen jeglicher<br />
Art“ unter Auflagen wieder erlaubt. Dazu<br />
gehören beispielsweise Konzerte, Festivals,<br />
Filmvorführungen, Lesungen, Theater- und<br />
Tanzaufführungen, aber auch zum Beispiel<br />
Veranstaltungen vonVereinen und Parteien<br />
oder Betriebs- und Aktionärsversammlungen.<br />
Auch Open-Air-Events sind erlaubt. Konzerte,<br />
Filmvorführungen oder Theateraufführungen<br />
sind nur erlaubt, wenn wenigerals 100<br />
Personen teilnehmen. Die Künstler selbst, das<br />
Personal oder sonstige Mitwirkende werden<br />
dabei nicht mitgezählt. Dabei muss der Veranstalterimmer<br />
gewährleisten können, dass der<br />
Mindestabstand von1,5 Metern, wo immer<br />
möglich, eingehaltenwird. Aktivitäten der<br />
Teilnehmer,zum Beispiel Mitsingen, sollen<br />
vermieden werden.<br />
Es gibt keine generelle Maskenpflicht bei<br />
Veranstaltungen. Nur wenn der Mindestab-<br />
stand nicht eingehaltenwerden kann,<br />
müssen Personen ab demvollendeten<br />
sechsten Lebensjahr einen Mund-Nasen-Schutz<br />
tragen. Zudem müssen die<br />
VeranstalterGästen Sitzplätze zuweisen,<br />
zwischen denen ausreichend Abstand<br />
besteht. Analog zu den Regeln in der<br />
baden-württembergischen Gastronomie<br />
muss jeder Gast seinen Vor- und Nachnamen,<br />
die Uhrzeit und seine Telefonnummer<br />
oder Adressehinterlassen.<br />
Damit sollen mögliche Infektionsketten<br />
zurückverfolgt werden können. Der Veranstaltermuss<br />
diese DatenvierWochen<br />
Elektrische Muskelaktivierung<br />
in nur<br />
Schonender Muskelaufbau<br />
Starker Rücken<br />
aufbewahren und dann löschen.Für Kinobetreiber<br />
sind diese Maßnahmen jedoch nicht<br />
so leicht umzusetzen. So findet sich auf der<br />
Homepage des Universum-Kinos Backnang<br />
folgender Hinweis: „Wenn man sich an den<br />
derzeit kursierenden Regeln orientiert, macht<br />
allerdings eine Kino-Öffnung momentan<br />
leider gar keinen Sinn, denn für die Regelumsetzung<br />
wäre mehr Geld in die Hand zu<br />
nehmen, als Umsatz erzieltwerden könnte.<br />
Weruns kennt, weiß, dass wir aber nicht einfach<br />
die Hände in den Schoß legen. Schon seit<br />
vier Wochen betreiben wir ja gemeinsam mit<br />
dem Stadtjugendring Backnang e.V.und mit<br />
Unterstützung vonBKZ und MeinBacknang<br />
dasAutokino auf dem Etzwiesenparkplatz<br />
in Backnang. Mit einem bunten Programm<br />
und in corona<strong>sicher</strong>er Form. Eine spannende<br />
Alternative.“ Spätestensbis Anfang Juli sollen<br />
dann jedoch die Auflagen umgesetzt und das<br />
Kino wieder geöffnet sein.<br />
Gewichtsreduktion<br />
Allgemeine Fitness<br />
Ähnlich sieht es beim Traumpalast Backnang<br />
aus: „Wir vermissen den Kinobetrieb<br />
und unsere Gästesehr,aber die Gesundheit<br />
und dasWohlbefinden unserer Kunden und<br />
Mitarbeiter haben für uns höchstePriorität.<br />
Hinter den Kulissen arbeiten wir an einem geeigneten<br />
Hygiene- und Schutzkonzept, um Ihnen<br />
bald wieder ein qualitativ hochwertiges,<br />
entspanntes und <strong>sicher</strong>es Kinoerlebnis bieten<br />
zu können. Vorallem möchtenwir,dass Sie<br />
den Kinobesuch bei uns voll Vertrauen und<br />
ohne Angst genießen können. Aktuell gibt es<br />
zudem nur wenige neue<br />
Filme auf dem Markt,<br />
die wir in unser Kinoprogramm<br />
aufnehmen<br />
können; auch hier erhoffen<br />
wir uns in wenigen<br />
Wochen eine vielseitigere<br />
Auswahl.“<br />
loslassen was belastet und neue Wege finden<br />
Qigong imFreien und Einzeltermine für<br />
Klangmassage - Entspannungstechniken<br />
Wegbegleitung - Beratung -Aura-Soma<br />
Sandra Busch, Entspannungstraining<br />
www.entspannung-backnang.de<br />
Tel.: 07191- 2631<br />
Zwei Monate späterals ursprünglich geplant<br />
sind am 29. Mai, pünktlich zu den Pfingstferien,<br />
die großen <strong>Freizeit</strong>parks in Baden-Württemberg<br />
in die Sommersaison gestartet. Auch<br />
gut 5000 Hotels konnten ihren Betrieb wieder<br />
aufnehmen. Nach der Coronazwangspause<br />
geht es auf Achterbahnen, Karussells und<br />
andere <strong>Freizeit</strong>attraktionen wieder rund.Zum<br />
Schutz vordem Coronavirus sind die Besucherzahlen<br />
in den <strong>Freizeit</strong>parks allerdings<br />
begrenzt. Deutschlands größter Vergnügungspark,<br />
der Europa-Park in Rust (Ortenaukreis),<br />
begrenzt die tägliche Besucherzahl<br />
zum Schutz vordem Coronavirus auf 10000.<br />
Sonst kommen nach Angaben der Betreiber<br />
im Sommer bis zu 50000 Menschen täglich in<br />
den <strong>Freizeit</strong>park.<br />
Neben dem Europa-Park haben vorPfingstenunter<br />
anderem auch der Erlebnispark<br />
Tripsdrill in Cleebronn (Kreis Heilbronn), der<br />
Schwaben-Park in Kaisersbach (Rems-Murr-<br />
Kreis) und dasRavensburger Spieleland in<br />
Meckenbeuren (Bodenseekreis) geöffnet.<br />
Auch sie lassen wenigerBesucherals sonst zu,<br />
nennen dazu jedoch keine Zahlen.<br />
Erstmals den Betrieb aufnehmen nach der<br />
Coronazwangspause durften am Freitag auch<br />
Hotelsund Pensionen im Land.Auch8der<br />
47Jugendherbergen in Baden-Württemberg<br />
öffneten. Anders als in einigen Bundes-<br />
gibt es keine Obergrenze für die<br />
ländern<br />
Auslastung der Hotels. An der Rezeption gilt<br />
Maskenpflicht für Mitarbeiter und Gäste, im<br />
Frühstücksraum und im Restaurant gelten<br />
Abstandsregeln, daherkönnen nicht alle<br />
Gästezur gleichen Zeit essen. Bestimmte<br />
Bereiche, wie zum Beispiel Hotelschwimmbäder,müssen<br />
wegen Corona aber weiter<br />
geschlossen bleiben.<br />
Nein zu Corona!<br />
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