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Hauptstraße 17 · Großauheim<br />

Mittwoch, 26. August 2020, 49. Jahrgang, Nr. 35<br />

Wieder Lockdown für<br />

Mannschaftssportler<br />

Der Saisonstart im Amateurfußball<br />

im September steht auf der<br />

Kippe.<br />

Seite 2<br />

Ein Ära<br />

geht zu Ende<br />

Culture Club Hanau schließt<br />

seine Pforten. Das Gebäude soll<br />

verkauft werden..<br />

Seite 3<br />

Treffpunkt<br />

für Kunstinteressierte<br />

Großkrotzenburger Künstler<br />

Orlando Li Sánchez plant zwei<br />

Ausstellungen.<br />

Seite 4<br />

Neue Kurse an<br />

der Musikschule<br />

Hanau (kb). Die Paul-Hindemith-Musikschule<br />

Hanau<br />

(PHM) bietet ab sofort wieder<br />

eine Vielzahl an Kursen für<br />

Kleinkinder an. Die Kurse werden<br />

unter anderem in der Pestalozzischule<br />

unter den derzeit<br />

erforderlichen Hygiene-Maßnahmen<br />

abgehalten. Dies gilt<br />

auch für die Gruppen in den<br />

mit der PHM kooperierenden<br />

Kitas in kommunaler und<br />

kirchlicher Trägerschaft. „Zurzeit<br />

herrscht unter den Eltern<br />

in Bezug auf die Corona-Pandemie<br />

eine große Unsicherheit,<br />

ob sie ihre Kinder überhaupt<br />

zu den Musikkursen anmelden<br />

sollen. Sollte es, was<br />

wir alle nicht hoffen, dennoch<br />

zu einem vorübergehenden lokalen<br />

Lockdown kommen,<br />

dann werden wir die Gebühren<br />

für den davon betroffenen<br />

Kurs für diese Zeit aussetzen“,<br />

betont PHM-Schulleiter Jörn<br />

Pick.<br />

DLRG startet mit<br />

dem Training<br />

Hanau (das). Die Ortsgruppe<br />

der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft<br />

(DLRG)<br />

startet wieder freitags mit ihrem<br />

Trainingsbetrieb. Das Training<br />

wird für die Gruppen im<br />

Zwei-Wochen-Rhythmus stattfinden,<br />

um die Abstandsregeln<br />

und andere Vorgaben einhalten<br />

zu können. Das Duschen<br />

nach dem Training sei leider<br />

nicht möglich. Der Eintritt in<br />

das Schwimmbad wird durch<br />

ein „Abholsystem“ geregelt.<br />

Die Trainingsgruppen werden<br />

entsprechend 15 Minuten vor<br />

Trainingsbeginn an den seitlichen<br />

Fahrradständern abgeholt.<br />

„Es ist daher sehr wichtig,<br />

pünktlich zu sein. Wer zu spät<br />

erscheint, hat keine Chance<br />

mehr, in die Halle zu gelangen“,<br />

macht die DLRG aufmerksam.<br />

Auskunft zu den<br />

Trainingszeiten erhalten die<br />

Teilnehmer in einer E-Mail.<br />

Weitere Infos per Mail an ellena.tzou<br />

nakis@hanau.dlrg.de.<br />

Konfirmation<br />

wird nachgeholt<br />

Hanau-Klein-Auheim (jj). Da die<br />

Konfirmation der Kirchengemeinde<br />

Klein-Auheim coronabedingt<br />

verschoben werden<br />

musste, gibt die Gemeinde<br />

nun einen Nachholtermin bekannt:<br />

Die Konfirmation soll<br />

nun am Sonntag, 27. September,<br />

in zwei Teilen – einmal um<br />

10 und einmal um 14 Uhr –<br />

nachgeholt werden. Der Fototermin<br />

zum Gruppenbild soll<br />

bereits am Samstag, 26. September,<br />

um 10 Uhr vor der Erlöserkirche<br />

Klein-Auheim stattfinden.<br />

Ernst, aber bestimmt: Landrat Thorsten Stolz , Oberbürgermeister Claus Kaminsky, Gesundheitsdezernentin Susanne Simmler und Erlensees Bürgermeister Stefan<br />

Erb.<br />

Foto: Scheiber<br />

Der Kern des Problems liegt in Hanau<br />

Mehr Polizei, mehr Kontrollen, aber zusätzliche Busse gibt es nicht<br />

Hanau (how/bac). Es herrscht<br />

eine angespannte Stimmung<br />

im Obergeschoss des Gefahrenabwehrzentrums<br />

in Hanau.<br />

Vorne in erster Reihe sitzen bei<br />

der Pressekonferenz die politischen<br />

Entscheidungsträger.<br />

Landrat Thorsten Stolz, Hanaus<br />

Oberbürgermeister Claus<br />

Kaminsky, Gesundheitsdezernentin<br />

Susanne Simmler und<br />

Stefan Erb als Vorsitzender der<br />

Bürgermeisterkreisversammlung<br />

haben einen schwierigen<br />

Balanceakt zu vollführen. Sie<br />

müssen auf den Ernst der Lage<br />

hinweisen, gleichzeitig aber<br />

ein Gefühl von Panik vermeiden.<br />

Landrat Stolz versucht deshalb<br />

gleich, den Wagen auf die<br />

richtige Schiene zu setzen:<br />

„Wir haben eine dynamische<br />

Entwicklung, wir sind sehr besorgt,<br />

aber es gibt noch keinen<br />

Grund, in Panik zu verfallen“,<br />

sagt er.<br />

Die Zahlen, die der Landrat<br />

einleitend verliest, machen eines<br />

sehr schnell deutlich: Der<br />

Kern des Problems liegt in der<br />

Brüder-Grimm-Stadt. Während<br />

sich die Zahl der Neuinfektionen<br />

pro 100 000 Einwohner<br />

binnen sieben Tagen<br />

im restlichen Main-Kinzig-Kreis<br />

(von 13,3 auf 25) im Vergleich<br />

zum Ferienende verdoppelt<br />

hat, hat sich der Wert in Hanau<br />

im gleichen Zeitraum sogar<br />

mehr als verdreifacht.<br />

„Ohne Hanau“, wird Thorsten<br />

Stolz zu einem späteren<br />

Zeitpunkt sagen, „wäre<br />

das dynamische Infektionsgeschehen<br />

auch in anderen Kommunen<br />

wie Bruchköbel, Neuberg<br />

und Erlensee nicht zu erklären.“<br />

Woran liegt es, dass vor allem<br />

in Hanau die Infektionszahlen<br />

wie im Übrigen auch im<br />

benachbarten Offenbach so<br />

schnell wieder gewachsen<br />

sind, wo doch die Stadt zu Zeiten<br />

des Lockdowns sogar eine<br />

Vorreiterrolle eingenommen<br />

hatte und als eine der ersten<br />

Kommunen bundesweit das<br />

Tragen einer Maske in Geschäften<br />

und Restaurants angeordnet<br />

hatte? OB Kaminsky<br />

verweist zunächst auf die hohe<br />

Mobilität seiner Stadt, die täglichen<br />

Pendlerströme. Zu den<br />

knapp 100 000 Einwohnern<br />

müsse man bis zu 15 000<br />

Menschen hinzurechnen, die<br />

jeden Tag zur Arbeit nach Hanau<br />

kämen, zur Schule gingen<br />

oder auch nur zum Einkaufen<br />

in die Stadt führen. Allein dies<br />

mache den Blick auf Hanau so<br />

notwendig. Doch je länger<br />

man den Ausführungen des<br />

OB folgt, desto mehr wird<br />

auch deutlich, dass er vor allem<br />

mit denen hart ins Gericht<br />

geht, die es in den vergangenen<br />

Wochen „deutlich an Disziplin<br />

hätten vermissen lassen“.<br />

Man habe damit gerechnet,<br />

dass durch Reiserückkehrer die<br />

Zahlen noch einmal steigen<br />

würde, aber die Zahlen, die<br />

jetzt präsentiert würden, seien<br />

erschreckend. Das habe eben<br />

auch damit zu tun, dass an vielen<br />

Orten die „Verhaltensformen<br />

zu wünschen übrig ließen“,<br />

so der Oberbürgermeister.<br />

Die Ziele der nun beschlossenen<br />

Maßnahmen seien klar,<br />

sagt Gesundheitsdezernentin<br />

Susanne Simmler: Die weitere<br />

Verbreitung des Virus müsse<br />

unter allen Umständen gebremst<br />

und ein regionaler<br />

Lockdown verhindert werden.<br />

Zudem gelte es, bei den Menschen<br />

ein stärkeres Bewusstsein<br />

für die Situation zu schaffen.<br />

Dabei wollen es die Spitzen<br />

von Kreis und Stadt nicht<br />

bei Appellen an die Vernunft<br />

der Menschen bewenden lassen,<br />

sondern auch mehr Mittel<br />

bereitstellen, damit die Maßnahmen<br />

umgesetzt werden<br />

können.<br />

Mehr Polizisten wollen sie<br />

auf die Straße bringen, mehr<br />

Kontrollen in den Städten und<br />

im öffentlichen Personen-Nahverkehr<br />

veranlassen. Um den<br />

Transport- und Nahverkehr vor<br />

allem in den Stoßzeiten zu entlasten,<br />

fehlen allerdings die<br />

Mittel, wie Stolz und auch Kaminsky<br />

einräumen mussten.<br />

„Wir haben derzeit weder genug<br />

Busse noch genug Busfahrer“,<br />

so der Landrat.<br />

Die verschärften Maßnahmen<br />

im Überblick:<br />

Per Allgemeinverfügung<br />

wird der Main-Kinzig-Kreis die<br />

einzelnen Maßnahmen in den<br />

nächsten Tagen in Gesetzesform<br />

gießen. Darüber hinaus<br />

bittet der Kreis schon jetzt alle<br />

betreffenden Verwaltungen,<br />

Gemeinden, Schulen, Betriebe,<br />

Vereine bis hin zu Privatleuten<br />

um Beachtung und Umsetzung:<br />

. Veranstaltungen unter freiem<br />

Himmel werden auf 100<br />

Personen begrenzt<br />

. Veranstaltungen in geschlossenen<br />

Räumen werden<br />

auf 50 Personen begrenzt<br />

.Treffen von Gruppen in der<br />

Öffentlichkeit und in Restau-<br />

rants werden auf fünf Personen<br />

oder zwei Haushalte beschränkt<br />

. Treffen von Gruppen im privaten<br />

Umfeld und Vereinsveranstaltungen<br />

werden auf<br />

20 Personen beschränkt<br />

.Maskenpflicht gilt beim Betreten<br />

und Verlassen von Lokalitäten,<br />

Gaststätten und<br />

Übernachtungsbetrieben<br />

. Sperrzeit für alle Bars, Kneipen<br />

und Restaurants von 24<br />

bis 8 Uhr<br />

. öffentliche Verhaltensweisen<br />

wie Grillen oder Picknicken<br />

sind untersagt<br />

. präventive Maskenpflicht<br />

bei der Religionsausübung<br />

. präventive Maskenpflicht für<br />

alle im Unterricht sowie zusätzlich<br />

auch bei Ganztagsangeboten<br />

an den weiterführenden<br />

Schulen in Kommunen<br />

mit einer Inzidenz<br />

von über 20<br />

. Empfehlung zur freiwilligen<br />

Umsetzung der Maskenpflicht<br />

an allen weiterführenden<br />

Schulen in den anderen<br />

Kommunen des Altkreises<br />

Hanau, zusätzlich auch<br />

bei den jeweiligen Ganztagsangeboten<br />

. kein praktischer Sportunterricht<br />

in allen Schulen<br />

. bei außerschulischen Bildungsangeboten<br />

und der<br />

Ausbildung hat der Unterricht<br />

mit 1,5 Metern Abstand<br />

zu erfolgen – wenn<br />

dies nicht sichergestellt ist,<br />

herrscht Maskenpflicht<br />

. Sportbetrieb im Trainingsund<br />

Wettkampfbetrieb ist<br />

eingeschränkt, kontaktfrei<br />

darf er mit mindestens<br />

1,5 Metern Abstand – und<br />

mit bis zu höchstens zehn<br />

Personen – ausgeübt werden<br />

. Empfehlung, Vereins- und<br />

Versammlungsräume<br />

zu<br />

schließen und Umkleide(n),<br />

Spinde und sanitäre Anlagen<br />

nur unter der Hygieneempfehlung<br />

des Robert-Koch-Instituts<br />

zu öffnen; der Zutritt<br />

zu Sportstätten soll unter<br />

Vermeidung von Warteschlangen<br />

erfolgen<br />

. Spielbetrieb im Wettkampfsport<br />

wird ausgesetzt, was<br />

auch heißt, dass Vereine aus<br />

diesen Städten und Gemeinden<br />

nicht an Wettkämpfen<br />

teilnehmen<br />

. Besucherzahl in Schwimmbädern<br />

muss durch den Betreiber<br />

weitergehend beschränkt<br />

werden<br />

. Einschränkungen der Besuche<br />

in Alten- und Pflegeheimen<br />

sowie weiterer Einrichtungen<br />

dieser Art.<br />

Für das Stadtgebiet von<br />

Hanau hat der städtische Krisenstab<br />

darüber hinaus konkretisiert:<br />

. Für die Krankenhäuser gilt<br />

wie bisher, dass Patienten<br />

während der ersten sechs<br />

Tage ihres Aufenthaltes zwei<br />

Mal von maximal zwei Personen<br />

besucht werden dürfen,<br />

ab dem siebten Tag dürfen<br />

täglich bis zu zwei Besucher<br />

zu einem Patienten.<br />

. Für die Schwimmbäder gilt<br />

eine Halbierung der bisher<br />

möglichen Besucherzahlen<br />

je Vor- und Nachmittagsphase<br />

auf 300 im Heinrich-<br />

Fischer-Bad und auf 150 im<br />

Lindenau-Bad, verbunden<br />

mit einem ausschließlichen<br />

Online-Ticketing zur Vermeidung<br />

von Warteschlangen.<br />

Wasserdampf<br />

als Ersatz von<br />

Glyphosat<br />

Hanau (pm). Bereits seit zwei<br />

Jahren verzichtet die Stadt<br />

Hanau darauf, mit dem umstrittenen<br />

Pflanzengift Glyphosat<br />

Unkraut zu entfernen. Seitdem<br />

werde mit verschiedenen<br />

chemiefreien Alternativen gearbeitet,<br />

berichtet Stadtrat<br />

Thomas Morlock. Der Verzicht<br />

auf Glyphosat bedeute aber<br />

auch, dass die Bürger auch weniger<br />

unkrautfreie Wege tolerieren<br />

müssen, „weil die alternative<br />

mechanische Reinigung<br />

nicht so gründlich ist“.<br />

Um Unkraut auf öffentlichen<br />

Wegen und Plätzen nicht nur<br />

mechanisch beseitigen zu<br />

müssen, hat der Eigenbetrieb<br />

Hanau Infrastruktur Service<br />

(HIS) eine Heißwasser-Reinigungsmaschine<br />

angeschafft,<br />

die seit einem Jahr im Einsatz<br />

ist. Ein eingebauter Motor erhitzt<br />

das Wasser im Tank. Mit<br />

Temperaturen bis zu 150 Grad<br />

wird die Zellstruktur einer<br />

Pflanze so weit zerstört, dass<br />

diese abstirbt. Von allen Methoden,<br />

die zur chemiefreien<br />

Unkrautentfernung angewendet<br />

werden könne, sei Heißwasser<br />

die einzig wirksame,<br />

heißt es. Das Behältnis für das<br />

Heißwassers fasst 1000 Liter.<br />

Die Menge reicht für etwa<br />

zwei Stunden bei großflächigen<br />

Plätzen und Fußwegen.<br />

Das Wasser für die Unkrautentfernung<br />

wird ebenso wie<br />

das zum Bewässern der Bäume<br />

aus Brunnen gefördert.<br />

Die Maschine mit Wasserdampf<br />

im Einsatz gegen<br />

Unkraut. An schwer zugänglichen<br />

Stellen kann<br />

HIS-Fachmann Ronald<br />

Reinke auch eine Handlanze<br />

einsetzen. Foto: PM<br />

Neue Linedance-<br />

Gruppe<br />

Hanau-Großauheim (kb). Der<br />

Tanzsportclub Main-Kinzig-<br />

Schwarz-Gold Hanau bietet eine<br />

neue Linedance-Gruppe an.<br />

Montags von 19.15 Uhr bis<br />

20.30 Uhr können Interessierte<br />

in der Rochushalle in Großauheim<br />

vorbei kommen. Es kann<br />

zweimal kostenlos geschnuppert<br />

werden. Eine Anmeldung<br />

ist notwendig unter anmeldung@tanzclub-hanau.de<br />

mit<br />

Namen und Adresse voranzukündigen.<br />

Weitere Informationen<br />

bei der Geschäftsstelleunter<br />

(0151) 65165232 (montags<br />

bis freitags 9 bis 17 Uhr)<br />

oder unter tanzclub-hanau.de.


AKTUELLES<br />

2 26. August 2020 HANAUER WOCHENPOST<br />

Führungen im<br />

Fliegerhorst<br />

Erlensee (how). Am Wochenende<br />

12. und 13. September<br />

finden wieder im Rahmen der<br />

Tage der Industriekultur Rhein-<br />

Main geführte Rundgänge<br />

über den Fliegerhorst in Erlensee<br />

statt. Der Fliegerhorst Langendiebach<br />

ist mit original erhaltenen<br />

Gebäuden ein historischer<br />

Ort des Zeitgeschehens.<br />

Vom Bau des Flughafens<br />

(1936), über seine Bedeutung<br />

als Stützpunkt der US-Streitkräfte<br />

in der Konfrontationszone<br />

zwischen NATO und Warschauer<br />

Pakt, dem Besuch von<br />

Präsident John F. Kennedy<br />

(1963), bis hin zur Konversion<br />

in einen Gewerbestandort<br />

werden die verschiedenen<br />

Epochen thematisiert. Die Führungen<br />

finden von 11 bis<br />

14 Uhr statt.<br />

Dies gelte zunächst vorbehaltlich<br />

der dann geltenden<br />

Corona-Bestimmungen, heißt<br />

es in einer Pressemitteilung. Eine<br />

Teilnahme sei nur nach Anmeldung<br />

unter eveline-groenke@t-online.de<br />

möglich.<br />

Einführung ins<br />

Betreuungsrecht<br />

Hanau/Rodenbach (dag). Im<br />

September findet eine Schulung<br />

für ehrenamtlich Betreuende<br />

nach dem Hessischen<br />

Curriculum statt. Der Kurs bietet<br />

den Interessenten eine<br />

grundlegende Einführung in<br />

das Betreuungsrecht und in<br />

die praktische Tätigkeit eines<br />

Betreuers. Daneben werden<br />

Kenntnisse über die Krankheiten<br />

und Behinderungen vermittelt,<br />

von denen gesetzlich<br />

Betreute häufig betroffen<br />

sind.<br />

Der Betreuungsverein Main-<br />

Kinzig sucht neue ehrenamtliche,<br />

gesetzlich Betreuende für<br />

Menschen, die aufgrund einer<br />

Krankheit oder Behinderung<br />

ihre Angelegenheiten nicht<br />

mehr alleine regeln können.<br />

Die Veranstaltung ist gebührenfrei<br />

und findet statt vom 5.<br />

bis 22. September im Altenpflegezentrum<br />

Rodenbach,<br />

Am Altenzentrum 1, in Rodenbach.<br />

Kursangebot der<br />

VHS bald online<br />

Hanau (cd). Das neue Kursangebot<br />

der Volkshochschule<br />

Hanau für den Herbst 2020 ist<br />

im Internet verfügbar. Darüber<br />

informiert die Stadt Hanau in<br />

einer Mitteilung. Auch das<br />

neue Programmheft steht auf<br />

der VHS-Internetseite als „flipbook“<br />

zur Verfügung und lädt<br />

ein zum digitalen Blättern in<br />

den neuen Kursangeboten.<br />

Die Kreativangebote für Kinder<br />

und Jugendliche der Jugendkunstschule<br />

Hanau sind<br />

auf der Internetseite juks-hanau.de<br />

zu finden. Die Kurse beginnen<br />

ab 31. August und<br />

können online, telefonisch unter<br />

(06181) 92380-0 oder<br />

via E-Mail (fit@vhs-hanau.de)<br />

gebucht werden.<br />

IMPRESSUM<br />

HANAUER WOCHENPOST<br />

das wöchentliche Anzeigenblatt aus<br />

dem Hause des HANAUER ANZEIGER.<br />

Erscheint mittwochs/ donnerstags.<br />

Auflage: 108.610 Ex.<br />

Geschäftsführer:<br />

Thomas Kühnlein<br />

Chefredakteur:<br />

Robert Göbel V.i.S.d.P.<br />

Anzeigen- und Vertriebsleitung:<br />

Daniel Pasch<br />

Verlag:<br />

Hanauer Anzeiger GmbH & Co. KG,<br />

Donaustraße 5, 63452 Hanau*<br />

Telefon 0 61 81/ 29 03-0,<br />

Telefax 0 61 81/29 03-5 00.<br />

E-Mail: wopo@hanauer.de<br />

Anzeigenpreisliste Nr. 48 vom 1. 1. 2020.<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte<br />

keine Gewähr.<br />

*(zugleich auch ladungsfähige Anschrift für<br />

alle im Impressum genannten Verantwortlichen)<br />

Region Hanau (tj). Die drei<br />

Kreispokalspiele der Fußballer<br />

am vergangenen Sonntag werden<br />

vermutlich vorerst die ersten<br />

und letzten Pflichtspiele für<br />

längere Zeit gewesen sein.<br />

Knapp zwei Wochen vor dem<br />

geplanten Auftakt der neuen<br />

Fußballsaison fällt dieser für<br />

viele Mannschaften in der Region<br />

Hanau definitiv aus.<br />

Alle Teams aus Hanau,<br />

Maintal, Bruchköbel, Erlensee,<br />

Nidderau und Neuberg dürfen<br />

in den kommenden vier Wochen<br />

keine Spiele absolvieren.<br />

Das betrifft auch alle anderen<br />

Mannschaftssportarten. Training<br />

ist nur kontaktlos erlaubt<br />

und es dürfen nicht mehr als<br />

zehn Spieler daran teilnehmen.<br />

Die Allgemeinverfügung des<br />

Main-Kinzig-Kreises, die am<br />

heutigen Mittwoch in Kraft<br />

tritt und am Montag beschlossen<br />

wurde, sorgt für lange Gesichter<br />

im Fußballkreis: „Das<br />

bedeutet, dass wir die ersten<br />

fünf, sechs Spiele nicht spielen<br />

können. Auch die Jugendmannschaften<br />

sind betroffen“,<br />

sagte der stellvertretende Vorsitzende<br />

des Hessenligisten FC<br />

Hanau 93, Adolfo Alonso.<br />

Seine Blicke – und die der<br />

anderen Vereine – gehen nun<br />

in Richtung Hessischer Fußballverband.<br />

Wird die Hessenligasaison<br />

ohne Hanau 93 und den<br />

FC Erlensee gestartet? Macht<br />

es Sinn, in der Gruppenliga<br />

Frankfurt Ost ohne sieben<br />

Mannschaften zu beginnen?<br />

Hanau 93 II, Germania Dörnigheim,<br />

SG Bruchköbel, SG<br />

Rosenhöhe Offenbach, SVG<br />

Steinheim, Türk Gücü Hanau,<br />

VfB Offenbach dürfen zum<br />

Saisonauftakt definitiv keine<br />

Spiele austragen.<br />

„Wir beobachten das Geschehen<br />

mit Sorge. In Wiesbaden<br />

gehen die Zahlen auch<br />

nach oben. Wir müssen uns darauf<br />

einstellen, dass das auch in<br />

anderen Kreisen der Fall sein<br />

wird“, kommentierte HFV-Vizepräsident<br />

Torsten Becker aus<br />

Hanau. Es gelte, die weitere<br />

hessenweite Entwicklung und<br />

Zu Corona kommt jetzt noch Dürre<br />

Kleinbauern im Projektgebiet von „Wir helfen in Afrika“ sind in der Existenz bedroht<br />

Gelnhausen (ccc). Der Gelnhäuser<br />

Verein „Wir helfen in<br />

Afrika“ hat erneut mehr als 17<br />

Tonnen Hilfsgüter in und um<br />

Mamba Village im Südosten<br />

Kenias verteilt. Die Lebensmittelpakete<br />

helfen den Menschen<br />

im Projektgebiet des<br />

Vereins, die seit Ausbruch der<br />

Corona-Pandemie ihre Einkünfte<br />

und damit die Grundlage<br />

des Überlebens verloren haben.<br />

„Zwar gibt es auch in Kenia<br />

inzwischen Lockerungen<br />

der strengen Ausgangs- und<br />

Kontaktsperren. Die Situation<br />

verbessert sich für die Menschen<br />

aber nicht. Schlimmer<br />

noch: Ihr Leben wird durch eine<br />

weitere Katastrophe bedroht“,<br />

teilt der Verein mit.<br />

Seit Anfang April waren Nairobi,<br />

Mombasa und die Distrikte<br />

Kalifi und Kwale, in dem<br />

Mamba Village, Ukunda und<br />

Lunga Lunga liegen, abgeschottet,<br />

wenige Wochen später<br />

folgte der Lockdown im gesamten<br />

Land. Seitdem hat der<br />

Großteil der Menschen im Projektgebiet<br />

ihre Lebensgrundlage<br />

verloren. Kinder gehen<br />

nicht mehr zur Schule, ihre Eltern<br />

haben ihre Jobs im Tourismussektor<br />

verloren. Nicht nur<br />

Hotelmitarbeiter sind betroffen:<br />

Handwerker, Taxi- und<br />

Busfahrer, Reiseführer, Großhändler,<br />

Kleinbauern - sie alle<br />

hängen direkt oder indirekt<br />

vom Tourismus ab.<br />

Solch ein Kleinbauer ist<br />

Umazi Gude. Vereinsmitglied<br />

Wieder Lockdown<br />

für Mannschaftssportler<br />

Saisonstart im Amateurfußball im September auf der Kippe<br />

Für die Fußballer kommt es jetzt ganz dick: Sie haben in den nächsten vier Wochen Kontaktverbot. Für die heimischen Teams<br />

wird die Zwangspause dadurch verlängert.<br />

Foto: Scheiber<br />

die Maßnahmen der Landesregierung<br />

abzuwarten. Dass der<br />

Saisonstart hessenweit verschoben<br />

werden könnte, wollte er<br />

nicht ausschließen.<br />

Der Hessenliga-Klassenleiter<br />

Matthias Bausch kann sich dagegen<br />

vorstellen, loszulegen.<br />

Hanau und Erlensee könnten<br />

ein paar Wochen später einsteigen<br />

und ihre Partien nachholen.<br />

„Jetzt alle anderen<br />

nicht spielen zu lassen, ist auch<br />

nicht okay“, so Bausch.<br />

Er verweist auf eine Videokonferenz<br />

des Verbandsspielausschusses<br />

mit allen Kreisfußballwarten<br />

am heutigen Mittwochabend.<br />

So ist nicht nur<br />

Alonso gespannt, „was sich<br />

der Verband einfallen lässt“.<br />

Seine 93er gingen mit gutem<br />

Beispiel voran und sagten das<br />

für Montagabend geplante<br />

Kleinbauer Umazi Gude zeigt einen der mickrigen Maiskolben. Eigentlich würde der Mais gerade<br />

in den Himmel schießen – doch die Dürre macht den Kenianern zusätzlich zur Corona-<br />

Pandemie zu schaffen.<br />

Foto: PM<br />

Peter Musomba hat ihn und<br />

seine Frau Elam Mugusi besucht.<br />

Die beiden leben in<br />

Mamba Village von dem, was<br />

sie auf ihrem Land anbauen. Es<br />

hat schon vor Corona nicht gereicht,<br />

auch nur eines ihrer<br />

neun Kinder in die Schule zu<br />

schicken. Alle Kinder sind Analphabeten,<br />

wie ihre Eltern.<br />

Zumindest für eine Mahlzeit<br />

am Tag hat es bisher gereicht.<br />

Doch nun droht eine verheerend<br />

schlechte Ernte. Zu Beginn<br />

der Regenzeit gab es heftige<br />

Wolkenbrüche. Es folgte<br />

Testspiel beim FC Gießen am<br />

Nachmittag kurzfristig ab.<br />

„Jetzt gilt es, Verantwortung<br />

zu übernehmen“, so Alonso.<br />

Der Trainings- und Wettkampfbetrieb<br />

ist für vier Wochen<br />

in den sechs betroffenen<br />

Kommunen des Main-Kinzig-<br />

Kreises nur eingeschränkt erlaubt.<br />

Der Wettkampfsport<br />

wird komplett ausgesetzt. Die<br />

Vereine aus diesen Städten<br />

und Gemeinden dürfen auch<br />

anderswo nicht an Wettkämpfen<br />

teilnehmen.<br />

„Wir wissen, dass das für einige<br />

Vereine weitreichende<br />

Konsequenzen hat“, sagte Gesundheitsdezernentin<br />

Susanne<br />

Simmler. Sie appellierte bei der<br />

Pressekonferenz, in deren Rahmen<br />

der Maßnahmenkatalog<br />

vorgestellt wurde, an die Eigenverantwortung<br />

der Vereine<br />

Umazi Gude gegen Mittag besucht,<br />

eigentlich die Zeit des Tages,<br />

in der gemeinsam gegessen<br />

wird“, berichtet Peter Musomba.<br />

„Doch auf dem Herd<br />

köchelte nur eine dünne Brühe.<br />

Nährwert gleich Null.“<br />

Das WhiA-Vereinsmitglied<br />

drückte der Familie 200 Kenia-<br />

Shilling in die Hand, als erste<br />

Soforthilfe. Inzwischen hat sie<br />

auch ein Hilfspaket erhalten.<br />

„Wir absolvieren derzeit einen<br />

Staffelmarathon, dessen Ziellinie<br />

wir noch nicht erkennen<br />

können“, beschreibt Vorsitzeneine<br />

Dürre, die bis heute anhält.<br />

Sie kam viel zu früh, als es<br />

eigentlich noch Wochen hätte<br />

regnen sollen. „Unsere Maiskolben<br />

sind winzig. Die Pflanzen<br />

verdorren, die Körner können<br />

sich gar nicht richtig ausbilden“,<br />

klagt der Kleinbauer.<br />

Dabei ist nicht nur die Region<br />

an der Küste betroffen. Landwirtschaftsinitiativen<br />

aus dem<br />

gesamten Land berichten vom<br />

unberechenbaren Wetter -<br />

auch und vor allem aufgrund<br />

des Klimawandels.<br />

„Ich habe Elam Mugusi und<br />

und kündigte stichprobenartige<br />

Kontrollen an, ob sich die<br />

Klubs an die Vorgaben halten.<br />

Dass einige Teams in den sozialen<br />

Medien Mannschaftsfotos<br />

ohne die Einhaltung des<br />

Mindestabstandes veröffentlichen,<br />

sorgt bei ihr ebenso wie<br />

bei Claus Kaminsky für Kopfschütteln.<br />

„Wir helfen auch.<br />

Unser Hygieneteam unterstützt<br />

die Vereine bei den entsprechenden<br />

Konzepten“,<br />

reicht Hanaus Oberbürgermeister<br />

den Vereinen die<br />

Hand.<br />

Die verschärften Maßnahmen<br />

bringen auch Kreisfußballwart<br />

Dirk Vereeken in die<br />

Bredouille. „Wir müssen erst<br />

einmal den Schaden am Auto<br />

feststellen und dann sehen, ob<br />

es noch fährt“, will er keine<br />

vorschnellen Entscheidungen<br />

bezüglich einer Verschiebung<br />

des Saisonstartes auf Kreisebene<br />

treffen.<br />

Vor allem der noch nicht abgeschlossene<br />

Kreispokal der<br />

Saison 2019/20 bereitet dem<br />

Marköbeler Kopfzerbrechen.<br />

Bis 15. September muss der<br />

Fußballkreis Hanau seinen<br />

Kreispokalsieger für den Hessenpokal<br />

2020/21 melden. In<br />

den kommenden Wochen dürfen<br />

von den verbliebenen<br />

Teams allerdings nur zwei<br />

Spiele austragen. Er denkt daher<br />

daran, Germania Großkrotzenburg<br />

und die SG Marköbel<br />

als Finalisten zu bestimmen.<br />

Adolfo Alonso bringt es<br />

schließlich auf den Punkt: „Das<br />

ist keine einfache Situation für<br />

Vereine, Spieler, den Kreisfußballausschuss<br />

und den Verband.“<br />

der Helmut Günther die Situation<br />

des Vereins. „Glücklicherweise<br />

halten viele Menschen in<br />

Gelnhausen und der gesamten<br />

Umgebung mit uns diesen Staffelstab.<br />

Sie reichen ihn weiter<br />

an Freunde und Bekannte. Darum<br />

können wir diese riesige<br />

Menge an Hilfsgütern beschaffen<br />

und verteilen lassen.“ Eigentlich<br />

hatten die Verantwortlichen<br />

in Gelnhausen und Kenia<br />

gehofft, die Menge reduzieren<br />

zu können. „Denn jetzt beginnt<br />

die Erntezeit. Dann sollten zumindest<br />

die Familien mit eigenem<br />

Land etwas besser gestellt<br />

werden.“ Doch diese Hoffnung<br />

hat sich mit dem Blick über die<br />

kargen Felder mit mickrigen<br />

Pflanzen und staubtrockenen<br />

Feldern zerschlagen.<br />

„Eigentlich schießt der Mais<br />

derzeit geradezu in den Himmel.<br />

Auf den Fotos aus Mamba<br />

Village sehe ich aber nur<br />

kümmerliche Pflänzchen“, so<br />

Günther. „Wir werden also einen<br />

langen Atem brauchen<br />

auf unserem Marathon. Doch<br />

uns treibt weiterhin die große<br />

Hoffnung, am Ende der Pandemie<br />

unsere Freunde so fest in<br />

den Arm nehmen zu können,<br />

wie wir derzeit unseren gemeinsamen<br />

Staffelstab in der<br />

Hand behalten.“<br />

Der Verein bittet um Spenden<br />

auf das Konto mit der Iban<br />

DE 59 5066163 9000<br />

7330073. Weitere Infos gibt es<br />

im Internet unter wirhelfenafrika.de.<br />

Gewerkschaft<br />

fordert mehr<br />

Forstpersonal<br />

Region Hanau (rg). Immer<br />

mehr heimische Bäume könnten<br />

Dürren, Stürmen und<br />

Schädlingen zum Opfer fallen<br />

– wenn nicht deutlich mehr für<br />

einen klimagerechten Umbau<br />

der Wälder getan werde: Davor<br />

warnt nun auch die Industriegewerkschaft<br />

Bauen-<br />

Agrar-Umwelt und fordert zusätzliches<br />

Forstpersonal im<br />

Main-Kinzig-Kreis. „Der Personalabbau<br />

im hessischen Forst<br />

in den letzten Jahren muss<br />

endlich ein Ende haben“, hieß<br />

es von dort. „Bisher gibt es<br />

zwar seitens der Landesregierung<br />

Absichtserklärungen,<br />

aber keine belastbaren Fakten“,<br />

kritisierte jetzt der Bezirksvorsitzende<br />

der Gewerkschaft,<br />

Karl-Otto Waas. Schädlinge<br />

wie der Borkenkäfer würden<br />

bis Jahresende landesweit<br />

eine Waldfläche von gut<br />

26000 Hektar vernichtet haben,<br />

was es zu verhindern gelte.<br />

Land unterstützt<br />

die Bücherei<br />

Freigericht (thb). Die Gemeinde<br />

hat eine verbindliche Zusage<br />

vom Land Hessen über<br />

9200 Euro für die Volksbücherei<br />

erhalten. Das Ministerium<br />

für Wissenschaft und Kunst in<br />

Wiesbaden würdigt damit die<br />

„gute Arbeit der Bücherei“,<br />

heißt es in einer Pressemitteilung.<br />

Der angekündigte Zuschuss<br />

ist für die Neubeschaffung<br />

von neuen Medien vorgesehen<br />

und darf nur für diesen<br />

Zweck genutzt werden. Die<br />

Bücherei verfügt derzeit über<br />

ein Angebot von 12 500 Medien.<br />

Die Besucher können Bücher<br />

sowie digitale Medien<br />

ausleihen. „Die Volksbücherei<br />

leistet damit einen wichtigen<br />

Beitrag zur Bildung der Allgemeinheit<br />

und des Kulturlebens<br />

in Freigericht“, heißt es weiter.<br />

Grillparty und<br />

Frühschoppen<br />

Bad Orb (thb). Mit der „Grillparty<br />

des Jahres“ am Samstag,<br />

29. August, ab 18 Uhr, und einem<br />

musikalischen Frühschoppen<br />

am Sonntag, 30. August,<br />

ab 10 Uhr, startet im Kurpark<br />

das erste Veranstaltungs-<br />

Wochenende seit dem Corona-Lockdown<br />

im März. Neben<br />

regionalen und hausgemachten<br />

Grillspezialitäten unterhält<br />

das Gitarrenduo „ASTrein“. Tickets<br />

für diese Veranstaltung<br />

gibt zum Preis von 22 Euro (inklusive<br />

Grillbuffet) unter <br />

(06052) 8314. Freier Eintritt<br />

gilt am Sonntag bei Frühschoppen<br />

im Kurpark, bei dem<br />

das Duo Sunshine spielt. Wegen<br />

der Abstandsregeln wird<br />

um rechtzeitige Voranmeldung<br />

unter (06023)<br />

5074797 oder info@wunderbar-gastro.de<br />

gebeten.<br />

Informationen<br />

zur Tagespflege<br />

Großkrotzenburg (thb). Wie<br />

kann ich Kindertagespflegeperson<br />

werden? Wie kann ich<br />

mein Kind in der Kindertagespflege<br />

betreuen lassen? Die<br />

Gemeindeverwaltung will diese<br />

Fragen gemeinsam mit dem<br />

Jugendamt und den derzeit tätigen<br />

Tagespflegepersonen<br />

beantworten und lädt alle Interessierten<br />

am Donnerstag,<br />

27. August, um 18 Uhr in das<br />

Familienzentrum „Hey Fritzi“,<br />

Goethestraße 15, ein. In dieser<br />

Informationsveranstaltung<br />

werden die Möglichkeiten, für<br />

einen Einstieg in die Tätigkeit<br />

als Kindertagespflegeperson,<br />

ausführlich dargestellt. Für<br />

Rückfragen zur Veranstaltung<br />

steht Thomas Müller unter <br />

(06186) 2009-300 zur Verfügung.


AKTUELLES<br />

3 26. August 2020 HANAUER WOCHENPOST<br />

Kostenlos für Sie: Verkehrswert-Schätzung Ihrer<br />

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Eine Ära geht zu Ende<br />

Culture Club Hanau schließt seine Pforten / Gebäude soll verkauft werden<br />

Hanau (bac). Schon seit Monaten<br />

wird über die Schließung<br />

des Culture Clubs spekuliert,<br />

jetzt ist es amtlich: Wie Betreiber<br />

Thorsten Bamberger gegenüber<br />

unserer Zeitung erklärte,<br />

wird der Ende 2020<br />

auslaufende Pachtvertrag nicht<br />

verlängert. Besonders traurig<br />

für Bamberger und sein Team:<br />

Corona-bedingt war und ist es<br />

nicht mehr möglich, das 20-<br />

jährige Club-Bestehen gebührend<br />

zu feiern.<br />

Schon vor mehr als einem<br />

Jahr gab es erste Überlegungen<br />

in Richtung Schließung. Zu<br />

hoch seien die Investitionen,<br />

die für einen Weiterbetrieb des<br />

Clubs in dem angemieteten<br />

Gebäude der ehemaligen Pulvermühle<br />

getätigt werden<br />

müssten, hatte Bamberger damals<br />

gegenüber unserer Zeitung<br />

erklärt. Die Hanauer CDU<br />

hatte sich in die Debatte eingeschaltet<br />

und angeregt, dass die<br />

Stadt – sollte sich kein anderer<br />

geeigneter Betreiber finden –<br />

die ehemalige Pulvermühle im<br />

Stadtteil Wolfgang erwerben<br />

könnte. „Wir räumen gerade<br />

aus. Die Besitzer wollen das<br />

Gebäude verkaufen“, berichtet<br />

Bamberger auf Nachfrage.<br />

Er wolle sich künftig auf die<br />

Gastronomie im und am<br />

Schloss Philippsruhe konzentrieren,<br />

„sofern Corona das<br />

zulässt“, schiebt er hinterher.<br />

Tannenbäume als Wochenbett<br />

für Zander<br />

Angler versenken und verankern verdörrte Überbleibsel von Weihnachten<br />

Großkrotzenburg (iz). „Ist denn<br />

schon Weihnachten?“ Das<br />

werden einige Badegäste gedacht<br />

haben, als auf dem<br />

Großkrotzenburger See zwei<br />

mit Tannenbäumen beladene<br />

Boote über das Wasser gezogen<br />

wurden.<br />

Der Angelsportverein Großauheim,<br />

der die Fischereirechte<br />

für den gesamten See besitzt,<br />

hatte die Mitglieder seines Fischereiausschusses<br />

aktiviert,<br />

um die bereits verdorrte Ladung<br />

in einer kleinen Bucht<br />

des 24 Hektar großen Gewässers<br />

zu versenken. Die Angler<br />

hatten zu Jahresbeginn mehrere<br />

Dutzend der Überbleibsel<br />

vom letzten Weihnachtsfest<br />

von der Großkrotzenburger<br />

Feuerwehr übernommen.<br />

Die mannshohen Bäume<br />

dienen jetzt, von schweren<br />

Steinen am Grund gehalten,<br />

als so genannte Laichhilfen für<br />

die im See heimischen Zander,<br />

aber auch für andere Fischarten.<br />

Die von der Unteren Wasserbehörde<br />

des Main-Kinzig-<br />

Viele Hanauer haben hier die Nächte durchgetanzt oder bei Kleinkunst und Comedy herzhaft<br />

gelacht. Jetzt ist der Culture Club im Hanauer Stadtteil Wolfgang offiziell Geschichte.<br />

Archivfoto: Christian Spindler<br />

„Wir sind dankbar für das<br />

Erlebte“, so der Geschäftsführer,<br />

„und werden die Erinnerungen<br />

an schöne Begegnungen,<br />

gute Gespräche und so<br />

manche wilde Feier bis tief in<br />

die Nacht mitnehmen.“ Mit<br />

dem „Club“ hatte Bamberger<br />

eine Location geschaffen, in<br />

der nicht nur gefeiert und getanzt<br />

wurde, sondern in der<br />

auch die Kleinkunstszene ihren<br />

Platz hatte. Was in den Anfän-<br />

Kurios: Frank König hilft den Zandern mit verdörrten Tannenbäumchen.<br />

Kreises abgesegnete Maßnahme<br />

soll im Sinne der Nachhaltigkeit<br />

dazu dienen, den Wasserbewohnern,<br />

hier aber in der<br />

Hauptsache den als Speisefisch<br />

beliebten Zandern ein problemloses<br />

und einfaches Ablai-<br />

menarbeit mit dem HANAUER<br />

ANZEIGER als Medienpartner<br />

und der Unterstützung der<br />

Stadt konnten wir neue Konzepte<br />

erfolgreich umsetzen“,<br />

so Bamberger. Comedians wie<br />

Bülent Ceylan, Mario Barth<br />

oder Vince Ebert begannen mit<br />

der eigens für den Club gegründeten<br />

„Comedy Company“<br />

unter anderem im Culture<br />

Club ihre Karriere. Andere<br />

Künstler wie Gerd Dudenhöfgen<br />

mit dem Musical- Theater-<br />

Ensemble um den Hanauer Regisseur<br />

Benjamin Baumann<br />

und Darbietungen der Musicals<br />

„Non(n)sense“, „Die teuflische<br />

Opernnacht“ und den<br />

„Taffetas“ begann, setzte sich<br />

mit Comedy und Kleinkunst<br />

fort. „Die ersten Gehversuche<br />

auf diesem Gebiet waren holprig<br />

und nicht jede Show war<br />

ausverkauft, aber dank einer<br />

von Anfang an starken Zusam-<br />

chen zu ermöglichen.<br />

„Um den Bestand zu halten,<br />

ist die Eigenproduktion von<br />

Nachwuchs immer besser als<br />

der Besatz mit Fischen aus anderen<br />

Gewässern“, erklärt der<br />

Ausschussvorsitzende Frank<br />

Foto: Ingbert zacharias<br />

König die mehrere Stunden<br />

dauernde Aktion.<br />

„Daher lassen wir nicht nur<br />

unseren großen Laichzandern,<br />

sondern auch den anderen für<br />

die Nachwuchsproduktion geeigneten<br />

Fischen wie etwa den<br />

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die Jahre immer wieder ein<br />

neues Gesicht, bis sich zuletzt<br />

die „Clubkantine Pulvermühle“<br />

in der Spezial Ausgabe des<br />

Journal Frankfurt „Rhein-Main<br />

geht aus 2018“ den ersten<br />

Platz in der Kategorie „Hanaus<br />

Beste“ sicherte.<br />

Der Culture Club hatte viele<br />

Gesichter und war während<br />

zweier Jahrzehnte Gastgeber<br />

für unzählige kleine und große<br />

Veranstaltungen. Viele Hanauer<br />

und Gäste aus dem Umland<br />

haben ihre eigenen besonderen<br />

Erinnerungen an den<br />

Club, der jetzt offiziell Geschichte<br />

ist.<br />

großen Hechten eine besondere<br />

Wertschätzung und Pflege<br />

zukommen.“ Natürlich müsse<br />

man gelegentlich auch „auswärtige<br />

Fische“ zur Blutauffrischung<br />

einsetzen, um einer<br />

möglichen genetischen Verkümmerung<br />

vorzubeugen.<br />

Ansonsten wird jeder Flossenträger,<br />

der in der Lage ist,<br />

seinen Bestand aus eigener<br />

Kraft im Lot zu halten, soweit<br />

wie möglich vom Verein unterstützt.<br />

Die jetzt zur Laichhilfe<br />

abgesenkten Tannenbäume<br />

wurden in einem Areal platziert,<br />

das von größeren versunkenen<br />

Baumstämmen begrenzt<br />

und abgesperrt ist und<br />

von den Petri-Jüngern bereits<br />

zu einem Rückzugsraum und<br />

„Ort der Ruhe“ für die Fische<br />

bestimmt wurde.<br />

„Wir gehen davon aus, dass<br />

die Zander und auch die großen<br />

Barsche in der kommenden<br />

Laichzeit das versenkte<br />

stachelige Wochenbett gern<br />

annehmen werden“, freut sich<br />

König auf den Nachwuchs.<br />

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AKTUELLES<br />

4 26. August 2020 HANAUER WOCHENPOST<br />

Großkrotzenburg (pb). Seit Ende<br />

März musste er alle Ausstellungen<br />

absagen. Jetzt öffnet<br />

der Künstler Orlando Li<br />

Sánchez seine Galerie Colibri<br />

wieder.<br />

„Wenn wir nichts machen,<br />

ändert sich nichts“, sagt er<br />

und organisiert bis Mitte September<br />

gleich zwei Ausstellungen.<br />

„Die Zukunft ist nicht<br />

das, was passieren wird, sondern<br />

das, was wir tun werden.“<br />

Diese aus dem Spanischen<br />

übersetzten Worte des<br />

argentinischen Schriftstellers<br />

Jorge Luis Borges stehen auf<br />

einer Kreidetafel geschrieben,<br />

die im Garten von Li Sánchez<br />

zu finden ist. Er hat sich die<br />

Weisheit in den vergangenen<br />

Wochen zu Herzen genommen,<br />

und er lässt Taten folgen.<br />

Seit einem Monat öffnet er<br />

seine Galerie Colibri wieder an<br />

jedem ersten Sonntag eines<br />

Monats. Zu sehen gibt es „dynamische<br />

Ausstellungen“ mit<br />

unterschiedlichen Künstlern.<br />

Für die wechselnden Künstler<br />

steht ein eigener kleiner Ausstellungsraum<br />

zur Verfügung.<br />

Li Sánchez betont, dass er<br />

„offen für weitere Künstlerinnen<br />

und Künstler“ sei, die ihre<br />

Werke gerne ausstellen möchten.<br />

Bevor es jedoch mit den offenen<br />

Sonntagen weitergeht,<br />

stehen zwei längere Ausstellungen<br />

auf dem Programm.<br />

Noch bis Sonntag, 30. August,<br />

gibt es in der Galerie Colibri<br />

„das Beste aus den vergangenen<br />

Jahren“ zu bestaunen.<br />

Kunst-schaffende wie<br />

Petra Markert, Emmeli und<br />

Thomas Ludz, Gaby Kova, Suli<br />

und Michele de Leonardis präsentieren<br />

eine Auswahl ihrer<br />

Werke. Geöffnet ist die Ausstellung<br />

montags bis samstags<br />

von 18 bis 21 Uhr sowie sonntags<br />

von 15 bis 18 Uhr.<br />

Während der zweiwöchigen<br />

Ausstellung wird Li Sánchez<br />

Treffpunkt für<br />

Kunstinteressierte<br />

Zwei Ausstellungen des Künstlers Orlando Li Sánchez<br />

Seit Ende März musste er alle Ausstellungen absagen. Jetzt öffnet der Künstler Orlando Li<br />

Sánchez seine Galerie Colibri in Großkrotzenburg wieder.<br />

Foto: Per Bergmann<br />

Schöllkrippen zustande, der<br />

den Künstler bei der Organisation<br />

unter-stützt. „Frau Anton<br />

hatte den Wunsch, noch mal<br />

eine Ausstellung zu machen,<br />

um mit dem Erlös ihrer Bilder<br />

den Verein zu unterstützen.“<br />

Posthum soll ihr dieser<br />

Wunsch erfüllt werden.<br />

Mit der Öffnung möchte Li<br />

Sánchez „Kultur- und Kunstinteressierten<br />

wieder einen regelmäßigen<br />

Treffpunkt bieten“.<br />

Die Räumlichkeiten der<br />

Galerie an der Kirchstraße bieten<br />

den Vorteil, dass sie an einen<br />

Garten angeschlossen<br />

sind, der ebenfalls genutzt<br />

wird. Bei gutem Wetter könzudem<br />

sein wenige Häuser<br />

weiter gelegenes Atelier in<br />

den Garten der Galerie Colibri<br />

verlegen und vor Ort arbeiten.<br />

Besucher haben so die Gelegenheit,<br />

dem Künstler über<br />

die Schulter zu schauen.<br />

Und auch eine weitere Ausstellung<br />

ist schon terminiert:<br />

Von Sonntag, 6. bis Sonntag,<br />

13. September, wird es Bilder<br />

der bereits 2018 verstorbenen<br />

Hobby-Künstlerin Gaby Anton<br />

zu sehen geben. „Während<br />

ihrer Krebserkrankung hat sie<br />

das Malen für sich entdeckt“,<br />

erklärt Li Sánchez. Der Kontakt<br />

kam über den Verein<br />

„Wunsch am Horizont“ aus<br />

nen die Kunstwerke auch unter<br />

freiem Himmel ausgestellt<br />

werden.<br />

„Wir können hier die derzeit<br />

geltenden Hygiene- und Abstandsregeln<br />

besser umsetzen.“<br />

So darf beispielsweise<br />

die Galerie im Innenraum immer<br />

von maximal drei Personen<br />

besichtigt werden. Für<br />

Wartende bietet der mit<br />

Kunstwerken bespickte Garten<br />

auch gemütliche Sitzecken<br />

zum Verweilen.<br />

Die Galerie Colibri befindet<br />

an der Kirchstraße 2 (Zugang<br />

über Nebenstraße). Weitere Informationen<br />

im Internet unter<br />

orlandos-kunst.de.<br />

Wilder Müll ist ein Problem<br />

Abfallberaterin Leonie Marscheck klärt über Entsorgung auf<br />

Hanau (jj). Schon wieder klingelt<br />

das Telefon in der städtischen<br />

Abfallberatung bei Leonie<br />

Marscheck. Eine Bürgerin<br />

beschwert sich, dass ihre Biotonne<br />

nicht entleert wurde<br />

und die Müllabfuhr diese anscheinend<br />

vergessen habe.<br />

Nach kurzer Abstimmung mit<br />

der Einsatzleitung der Müllabfuhr,<br />

die ebenfalls in der Daimlerstraße<br />

5 ansässig ist und<br />

ebenso wie die Abfallberatung<br />

zum Eigenbetrieb Hanau Infrastruktur<br />

Service (HIS) gehört,<br />

zeigt sich, dass sich in der Biotonne<br />

Plastik befand. Deswegen<br />

hatten die städtischen<br />

Müllwerker diese Biotonne<br />

nicht geleert, weil Fremdstoffe<br />

wie beispielsweise Plastikbeutel<br />

den weiteren Verwertungsweg<br />

in der Kompostierungsanlage<br />

empfindlich stören, denn<br />

sie müssen als Restmüll aussortiert<br />

und entsorgt werden.<br />

Nur ein Anruf von vielen,<br />

den Marscheck wieder annimmt.<br />

Neben der Kundenberatung<br />

zum Thema Abfall informiert<br />

sie auch die Bürger,<br />

welchen Müll man wann und<br />

wo entsorgen kann und welche<br />

Kosten das mit sich bringt.<br />

Viele wüssten laut Mitteilung<br />

der Stadt beispielsweise nicht,<br />

dass für drei Sperrmüllabholungen<br />

für drei Kubikmeter pro<br />

Haushalt und Jahr HIS keine<br />

Gebühr erhebt.<br />

Auch die Anlieferung von bis<br />

zu zwei Kubikmeter an sperrigen<br />

Gegenständen des Haushaltes<br />

ist auf dem Wertstoffhof<br />

kostenlos. Und deswegen<br />

mutmaßt Marscheck, lande<br />

immer noch Unrat illegal im<br />

Wald, auf Wiesen oder am<br />

Wegesrand. Da die Beschwerden<br />

über diesen „wilden“ Müll<br />

laut Mitteilung ständig zunehmen<br />

und weil HIS alleine dieser<br />

Mengen nicht mehr Herr wird,<br />

rief Stadtrat Thomas Morlock<br />

im September 2018 die Initiative<br />

der „Sauberkeitspaten“ ins<br />

Leben. Engagierte Bürger können<br />

sich bei HIS melden, wenn<br />

sie Straßen, Grünflächen,<br />

Spielplätze und öffentliche<br />

Plätze in Hanau sauber halten<br />

möchten. Marscheck versorgt<br />

sie mit Müllsäcken, Handschuhen<br />

und Zangen, um diesen<br />

Müll zu entfernen. Die Säcke<br />

werden dann bei der nächsten<br />

Leerung der Restmülltonne<br />

mitgenommen.<br />

Seit Beginn der Corona-Pandemie<br />

meldeten sich mehr Ehrenamtliche<br />

dafür als zuvor.<br />

Mittlerweile gibt es 64 Gruppen<br />

(Kitas, Schulen) und Einzelpersonen<br />

als „Sauberkeitspaten“.<br />

Diese entscheiden<br />

selbst über die Häufigkeit und<br />

Dauer ihrer Sammlung.<br />

Emma Kurz, die unter Leitung<br />

von Marscheck ihr Freiwilliges<br />

Ökologisches Jahr in<br />

der Abfallberatung bis vor wenigen<br />

Tagen absolvierte, erzählte<br />

von einem Fall in Großauheim,<br />

wo ein „Sauberkeitspate“<br />

16 Restmüllsäcke füllte,<br />

in die je 70 Liter Müll passen.<br />

Diese musste HIS dann per Lkw<br />

abholen, denn dafür hätte der<br />

Laderaum eines Autos nicht<br />

ausgereicht.<br />

Ein weiteres Aufgabengebiet<br />

von Marscheck ist die Abfallpädagogik,<br />

speziell für Kitas<br />

und Grundschulen. Dabei<br />

kommen die Mädchen und<br />

Jungen auch in den Genuss einer<br />

Führung über den Wertstoffhof.<br />

„Das macht den Kindern<br />

immer besonderen Spaß,<br />

da es interessanter als nur ein<br />

Vortrag im Klassenraum ist“,<br />

erzählt die Abfallberaterin.<br />

„Schon allein beim Anziehen<br />

der neon-orangefarbenen<br />

Warnwesten sieht man ein Lächeln<br />

bei vielen Kindern – jetzt<br />

fühlen sie sich wie ein echter<br />

Müllmann“, sagt sie weiter.<br />

Marscheck legt viel Wert auf<br />

den persönlichen Kontakt mit<br />

den Bürgern der Stadt – gleich<br />

welcher Herkunft und welchen<br />

Alters. Sie will künftig mit einer<br />

„universellen Sprache“ arbeiten,<br />

damit Sprachbarrieren<br />

kein Hindernis mehr sind. Daher<br />

kann sie sich vorstellen, ein<br />

Konzept zu entwickeln, bei<br />

dem mit Bildersprache alle erreicht<br />

werden können.<br />

Bürgerwunsch erfüllt<br />

Versammlung<br />

der Tänzer<br />

Abfallberaterin Leonie Marscheck macht für die Stadt umfangreiche Kundenberatung. Foto: PM<br />

Hanau (jj). Vor dem Quartiersbüro<br />

an der Freigerichtstraße<br />

ist eine neue Sitzbank aufgestellt<br />

worden. Das Bürgeranliegen<br />

wurde 2020 bei einem<br />

Stadtteilspaziergang mit Bürgermeister<br />

Axel Weiss-Thiel<br />

vorgetragen und konnte jetzt<br />

umgesetzt werden. „Des öfteren<br />

äußerten Bewohner den<br />

Wunsch nach einer Sitzbank<br />

im Bereich des Quartiersbüros.<br />

Der Platz ist ein beliebter Treffpunkt<br />

im Stadtteil. Noch vor einigen<br />

Jahren wurde ein Res-<br />

taurant mit Terrasse dort betrieben“,<br />

berichtet Quartiersmanagerin<br />

Ann-Christin<br />

Dwight.<br />

Anwohner erinnerten sich<br />

gerne zurück an diese Zeit und<br />

fühlten sich mit dem Platz verbunden.<br />

Mitarbeiter des Bauhofs<br />

stellten auf schnellem<br />

Wege eine Bank auf.<br />

Das Quartiersbüro wird im<br />

Rahmen des Städtebauförderprogramms<br />

„Sozialer Zusammenhalt“<br />

(ehemals Soziale<br />

Stadt) im Auftrag der Stadt,<br />

von der Johanniter-Unfall-Hilfe<br />

betrieben. Quartiersmanagerin<br />

Ann-Christin Dwight und Kollegin<br />

Gülhan Bilici sind unter<br />

(06181) 9884834 oder per<br />

E-Mail an quartier@freigerichtviertel.de<br />

erreichbar. Das<br />

Quartiersbüro ist montags und<br />

mittwochs von 14 bis 17 Uhr,<br />

dienstags von 16 bis 19 Uhr<br />

und donnerstags von 8.30 bis<br />

12.30 Uhr geöffnet. Bis 6. August<br />

hat das Quartiersbüro<br />

Sommerpause und bleibt geschlossen.<br />

Hanau (kb). Der Tanzsportclub<br />

Main-Kinzig-Schwarz-Gold<br />

Hanau lädt zur Jahreshauptversammlung<br />

am Dienstag,<br />

1. September, um 19.30 Uhr<br />

ins Bürgerhaus Wolfgang ein.<br />

Neben den Neuwahlen von<br />

Vorstandsmitgliedern, werden<br />

auch langjährige Mitglieder<br />

geehrt. Der geschäftsführende<br />

Vorstand berichtet außerdem<br />

über das vergangene Jahr und<br />

über aktuelle Ereignisse. Zudem<br />

soll über Satzungsänderungen<br />

abgestimmt werden.<br />

Hanau (das). Im September<br />

bietet die Abteilung Familienund<br />

Jugendarbeit (FJA) der<br />

Stadt auf verschiedenen Spielplätzen<br />

das Angebot „FJA to<br />

go – Betreuer Spielplatz“ an.<br />

Die FJA ist von Dienstag bis<br />

Freitag jeweils von 15 bis 18<br />

Uhr auf Spielplätzen unterwegs.<br />

Um die Hygiene-Standards<br />

einhalten zu können, ist<br />

die Personenzahl auf dem<br />

Betreuter Spielplatz<br />

Spielplatz begrenzt. Die Daten:<br />

Steinheim, Spielplatz Hermann-Ehlers-Straße:<br />

1., 15.<br />

und 29. September; Lamboy,<br />

Spielplatz Karl-Marx-Straße:<br />

2., 16. und 30. September;<br />

Kesselstadt, Spielplatz Dresdener<br />

Straße: 3., 10., 17., 24.<br />

September und 1. Oktober;<br />

Großauheim, Spielplatz Marienstraße:<br />

4., 18. September<br />

und 2. Oktober; Mittelbuchen,<br />

Spielplatz Fichtelgebirgsstraße:<br />

8. und 22. September;<br />

Nord-West, Spielplatz<br />

Ameliastraße: 9. und 23. September;<br />

Wolfgang, Spielplatz<br />

Rothe Lache: 11. und 25. September.<br />

Zusätzlich fährt das<br />

Spielmobil Augustinchen<br />

montags von 15 bis 18 Uhr<br />

den Hasenspielplatz (Limes-<br />

Dunlop) an der Limesstraße<br />

an.<br />

Wandern im Salzburger Pinzgau<br />

Tägliche Anreise bis 27. September 2020<br />

1 Genusswanderwoche im Schloss Kammer p. P. im DZ ab 589 €<br />

Reiseverlauf:<br />

1. Eigenanreise nach Maishofen; 2. Wanderung<br />

Zeller See 3. Wanderung Lind lingalm und<br />

Saal alm; 4. Rundwanderung Schmittenhöhe;<br />

5. Rundwanderung Schwalbenwand; 6. Rundwanderung<br />

„auf den Spuren von Anton Faistauer“;<br />

7. Heimreise oder Verlängerung.<br />

Eingeschlossene Leistungen:<br />

6 ÜN im Hotel und Landgasthof Schloss<br />

Kammer • 6x Abendessen • 2x Wanderjause<br />

• Toureninformation mit Willkommensgetränk<br />

• Edelbrandverkostung im<br />

historischen Schlosskeller • Almjause auf<br />

der Kammereggalm • Benutzung aller Einrichtungen<br />

im Haus (Schwimmteich, Sauna,<br />

Steinbad)• 1x Solarium- und 1x Infrarotkabinen<br />

gutschein • Bergfahrt Schmittenbahn<br />

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Reisepreis pro Person im Doppelzimmer<br />

589,- € Saison 1: 14. 09. – 27. 09.2020<br />

649,- € Saison 2: 31. 08. – 13. 09.2020<br />

325,- € Einzelzimmerzuschlag<br />

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„Es macht mich immer<br />

noch sprachlos“<br />

Dennis Bieber war während der Explosion in Beirut und hat Spenden gesammelt<br />

Beirut/Langenselbold (jj). Die<br />

Explosion in der libanesischen<br />

Hauptstadt Beirut war Medienberichten<br />

zufolge noch im<br />

über 240 Kilometer weit entfernten<br />

Zypern zu spüren. Etwa<br />

gegen 18 Uhr gerieten am<br />

4. August im Hafengebiet Beiruts<br />

rund 2750 Tonnen Ammoniumnitrat<br />

in Brand – und<br />

explodieren mit verheerenden<br />

Folgen: Mehr als 180 Menschen<br />

starben, etwa 6000<br />

wurden verletzt, 300 000 obdachlos.<br />

An diesem Tag war der Langenselbolder<br />

Dennis Bieber<br />

nicht weit vom Hafen entfernt.<br />

Der 25-Jährige arbeitet seit Januar<br />

als Sicherheitskraft in Beirut<br />

und engagiert sich nach<br />

der Katastrophe für die Menschen<br />

vor Ort. So hat er unter<br />

anderem Einkäufe unter Bedürftigen<br />

verteilt, beim Aufräumen<br />

geholfen und eine<br />

Spendenaktion über soziale<br />

Netzwerke initiiert. Darüber<br />

hat er bereits 3200 Euro für<br />

das Libanesische Rote Kreuz<br />

gesammelt.<br />

Bieber wird beruflich noch<br />

bis Ende des Jahres vor Ort<br />

sein, bevor er wieder in seine<br />

Heimatstadt Langenselbold zurückkehrt.<br />

Zum Zeitpunkt der<br />

Explosion hat der Sicherheits-<br />

Hat sich vor der Explosion in das Land verliebt: Dennis Bieber vor dem bekannten Wahrzeichen<br />

„Raoche Rocks“, dem sogenannten Taubenfelsen, in Beirut.<br />

Fotos: Privat<br />

beamte nur drei Kilometer<br />

vom Hafengebiet entfernt gearbeitet.<br />

Einer Reihe von Zufällen<br />

schreibt er auf Anfrage unserer<br />

Zeitung, habe dazu geführt,<br />

dass ihm nichts passiert<br />

sei. „Der Moment der Explosion<br />

war für mich sehr surreal“,<br />

so der Selbolder. „Erst hat das<br />

Haus gewackelt, als würde es<br />

umfallen, dann sind mir die<br />

300 000 Menschen wurden in Beirut im Zuge der Explosion<br />

obdachlos.<br />

Fensterscheiben entgegengekommen.“<br />

Eine halbe Stunde<br />

später hatte er Gewissheit,<br />

über die verheerende Explosion,<br />

über die in den Medien<br />

breit berichtet wurde. Schnell<br />

war klar, was die Ursache dafür<br />

war. „Nachdem ich das<br />

Ausmaß der Explosion gesehen<br />

habe, war mir sofort klar,<br />

dass ich irgendwie helfen<br />

muss.“<br />

Hilft mit Essen und<br />

beim Aufräumen<br />

Zunächst mit ganz einfachen<br />

Mitteln: Zwei Tage nach der<br />

Katastrophe fährt er in den<br />

Großmarkt und kauft mit<br />

Freunden 192 Dosen mit Lebensmitteln.<br />

„Wir haben die<br />

Lebensmittel in 48 Tüten gepackt<br />

und verteilt“, sagt er. In<br />

den verwüsteten Stadtvierteln<br />

und an Hilfsorganisationen.<br />

„Wir hatten gehört, dass die<br />

Menschen dort genug Wasser<br />

und Brot hatten, daher haben<br />

wir uns entschieden, Hummus,<br />

Mais, Mortadella und Thunfisch<br />

zu kaufen, damit sie sich<br />

ein schönes Sandwich zusammenstellen<br />

können.<br />

Sofort habe er gemerkt, dass<br />

die Hilfe ankam. „Ich hab noch<br />

Schnuppertag begeistert<br />

Langenselbold (leg). Innerhalb<br />

kürzester Zeit waren alle<br />

Plätze für den Schnuppertag<br />

für Mädchen und Frauen ab<br />

14 Jahren vergeben, den der<br />

Aero Club kürzlich veranstaltet<br />

hat. Nach einem kurzen Theorie-Exkurs<br />

galt es für die elf<br />

Teilnehmerinnen am „Girls’<br />

and Ladys’ Day“, zum ersten<br />

Mal mit einem Segelflugzeug<br />

abzuheben und die Umgebung<br />

lautlos von oben zu genießen.<br />

Nach der Landung stand den<br />

meisten der Teilnehmerinnen<br />

ein breites Grinsen ins Gesicht<br />

geschrieben. Dieses Erlebnis<br />

dürfte bei ihnen so schnell<br />

nicht in Vergessenheit geraten.<br />

Bei hochsommerlichen Tempe-<br />

raturen von 37 Grad konnten<br />

die 14- bis 62-Jährigen jede<br />

zwei bis drei Flüge mit bis zu<br />

45 Minuten Flugzeit absolvieren.<br />

Insgesamt hoben sie 25-<br />

mal mit einer Gesamtflugzeit<br />

von 7,5 Stunden ab.<br />

Die Fluglehrer vermittelten den<br />

Damen das erste Gefühl für die<br />

Steuerung eines Segelflugzeugs.<br />

Für die nötige Abkühlung<br />

zwischen und nach den<br />

Flügen sorgte der vereinseigene<br />

Pool. Der Aero Club ist nun<br />

guter Dinge, einige der Teilnehmerinnen<br />

bald als neue<br />

Mitglieder und Flugschülerinnen<br />

begrüßen zu dürfen. Aufgrund<br />

der großen Resonanz<br />

plant der Verein, den weiteren<br />

Interessentinnen einen zusätz-<br />

lichen Termin anzubieten, um<br />

auch ihnen die Faszination Segelflug<br />

näherbringen zu können.<br />

Außerhalb solcher Schnuppertage<br />

ist es laut Aero Club<br />

auch an jedem anderen sonnigen<br />

Samstag und Sonntag<br />

möglich, den Vereinsalltag<br />

kennenzulernen und ein oder<br />

mehrere Schnupperflüge als<br />

Flugschüler zu absolvieren.<br />

Weitere Informationen zum<br />

Aero Club gibt es auf der Internetseite<br />

ac-langenselbold.de<br />

oder per E-Mail an vorstand@ac-langenselbold.de<br />

sowie auf Instagram und Facebook<br />

unter „Flugplatz Langenselbold<br />

– AeroClub Langenselbold<br />

e.V.“<br />

AKTUELLES<br />

5 26. August 2020 HANAUER WOCHENPOST<br />

nie zuvor einem Menschen so<br />

tief in die Augen blicken und<br />

sehen können, dass er Essen<br />

braucht.“ Dann seien sie in<br />

vollkommen zerstörte Wohnungen<br />

gerufen worden und<br />

halfen beim Aufräumen, dem<br />

Beseitigen der Scherben, kaputten<br />

Möbeln und eingestürzten<br />

Häuserwänden. Begeistert<br />

habe ihn dabei vor allem<br />

die Hilfsbereitschaft der Libanesen.<br />

Alle Straßen seien voll gewesen<br />

von jungen Menschen, die<br />

helfen wollten. „Jeder hat seine<br />

Handschuhe, Maske und<br />

seinen Besen mitgebracht“, erzählt<br />

Bieber. „Ich war überwältigt,<br />

mit welcher Motivation<br />

diese junge Generation zwei<br />

Tage nach der Explosion an die<br />

Sache ranging.“ Wenige Tage<br />

später trifft sich Bieber erneut<br />

mit Kollegen und geht mit ihnen<br />

in die betroffenen Gebiete,<br />

um sich Gruppen anzuschließen,<br />

die von Haus zu<br />

Haus gehen, um aufzuräumen.<br />

Besonders nah ging ihm dabei<br />

auch die Zerstörung des<br />

Ausgehviertels, das etwa 600<br />

Meter vom Explosionsort entfernt<br />

liegt. Gute Freunde von<br />

ihm, die dort leben und arbeiten,<br />

hätten von jetzt auf gleich<br />

ihre Existenz verloren. „Es<br />

macht mich immer noch<br />

sprachlos“, schreibt Bieber. „In<br />

den Restaurants, in denen ich<br />

Tage zuvor saß, ist alles zerstört,<br />

Leute wurden verletzt<br />

oder getötet.“<br />

Im Zuge der Explosion wurden<br />

mehrere Krankenhäuser<br />

und andere medizinische Versorgungseinrichtungen<br />

beschädigt.<br />

Das Gesundheitssystem<br />

ist durch die hohe Anzahl<br />

an Verletzten überlastet. Die<br />

Corona-Pandemie stelle es zudem<br />

vor große Herausforderungen.<br />

Durch die Freundlichkeit und<br />

Offenheit der Menschen fühle<br />

Bieber sich dem Land sehr verbunden.<br />

„Dadurch, dass ich in<br />

den vergangenen sieben Monaten<br />

hier viele Freunde gewinnen<br />

konnte, liegt mir dieses<br />

Land sehr am Herzen“,<br />

sagt Bieber. „Die Natur, die<br />

Menschen, die Sprache, Kultur<br />

und das Nachtleben haben<br />

mich komplett verzaubert.“<br />

Daher hofft der Selbolder, dass<br />

noch mehr Menschen die Opfer<br />

nach der Explosion unterstützen<br />

möchten.<br />

Der Kontakt zum Libanesischen<br />

Roten Kreuz entstand<br />

ebenso über persönliche Kontakte.<br />

„Eine Freundin von mir<br />

arbeitet beim Libanesischen<br />

Roten Kreuz, daher hatte ich<br />

einen direkten Ansprechpartner“,<br />

so Bieber. „Mir war es<br />

wichtig, für eine Organisation<br />

zu sammeln, bei der ich weiß,<br />

dass das Geld sicher ist, gebraucht<br />

und sinnvoll investiert<br />

wird.“ Dass bei seinem privaten<br />

Spendenaufruf über<br />

3000 Euro zusammenkommen,<br />

hat ihn jedoch selbst<br />

überrascht: „Ich habe nicht damit<br />

gerechnet, dass so viel<br />

Geld zusammenkommt. Natürlich<br />

weiß ich, dass mich<br />

manche Freunde und vor allem<br />

meine Familie dabei unterstützen<br />

würden. Aber dass fremde<br />

Menschen Geld spenden würden,<br />

damit habe ich nicht gerechnet.<br />

Die Spenden sollen<br />

am Ende der Sammelaktion offiziell<br />

an das Libanesische Rote<br />

Kreuz übergeben werden.<br />

Familiensprechstunde<br />

im Langenselbolder Rathaus<br />

Langenselbold (leg). Das Zentrum<br />

für Kinder-, Jugend- und<br />

Familienhilfe (ZKJF) ist für den<br />

Sozialraum Main-Kinzig zuständig<br />

und bietet jeden zweiten<br />

Montag im Monat von 15<br />

bis 17 Uhr eine Sprechstunde<br />

im Selbolder Rathaus an. Familien<br />

und deren Angehörige<br />

können sich dort beraten lassen.<br />

Mögliche Themen sind Erziehung,<br />

familiäre Krisen,<br />

Trennung und Scheidung der<br />

Eltern. In der Beratung kann es<br />

Exklusiv an unserem<br />

Standort in Hanau<br />

um erste Orientierungshilfen,<br />

aber auch um Krisenberatung<br />

gehen. Sofern weitere Unterstützung<br />

notwendig ist, können<br />

Kontakte vermittelt werden.<br />

Auch eine Nachbetreuung<br />

für Familien, die bereits eine<br />

Familienhilfe in Anspruch<br />

genommen haben, ist möglich.<br />

Die Beratung bleibt anonym<br />

und ist kostenlos. Nähere<br />

Infos und Terminvereinbarung<br />

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(0175) 5541910.<br />

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Nach der Landung stand den meisten der Teilnehmerinnen ein breites Grinsen ins Gesicht geschrieben.<br />

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AKTUELLES<br />

6 26. August 2020 HANAUER WOCHENPOST<br />

Schöneck (tse). „Die Festschrift<br />

liegt in den Geschäften aus,<br />

und die Akademische Feier ist<br />

fest terminiert“, stellt Lutz<br />

Edel, Vorsitzender des Sportund<br />

Kulturvereins (SKV) Büdesheim<br />

fest. „Wir wollen unseren<br />

75. Geburtstag in diesem<br />

Jahr unbedingt feiern – wenn<br />

auch nach Abstands- und Hygieneregeln.“<br />

Am 16. Oktober<br />

sollen geladene Gäste in der<br />

Turnhalle den Festakt begehen<br />

– nach einem mit der Gemeindeverwaltung<br />

abgestimmten<br />

Hygienekonzept. „Weitere<br />

Veranstaltungen wie Rudelsingsang<br />

und das Weihnachtskonzert<br />

mussten wir bereits<br />

absagen, der Weihnachtsmarkt<br />

steht auf der Kippe“,<br />

bedauert der Vereinschef.<br />

Seit 2011 steht Edel dem<br />

SKV Büdesheim vor und fungiert<br />

aktuell als Abteilungsleiter<br />

Blasorchester. Seine Ehe-<br />

frau Andrea ist die Datenschutzbeauftragte<br />

des Vereins,<br />

hat die Redaktion der Festschrift<br />

verantwortet und sich<br />

Große Pläne zum Jubiläum<br />

SKV Büdesheim zieht Festakt zum 75-Jährigen durch<br />

Wird in die Annalen des SKV Büdesheim eingehen: Gruppenbild der Akteure der letzten Prunksitzung im Jubiläumsjahr 2020,<br />

kurz vor Ausbruch der Corona-Pandemie.<br />

Fotos: Privat<br />

„Der SKV ist der größte Verein<br />

in Büdesheim und stark in<br />

der Bevölkerung und im gesellschaftlichen<br />

Leben verankert,<br />

was man an der Zahl von über<br />

900 Mitgliedern unschwer erkennen<br />

kann“, betont Edel<br />

nicht ohne Stolz. Vor 40 Jahren<br />

hatte das ganz anders ausgesehen,<br />

da musste der SKV<br />

durch ein tiefes Tal schreiten<br />

und zählte gerade noch 200<br />

Mitglieder. Doch der Umschwung<br />

gelang, und seither<br />

geht es mit dem SKV stetig<br />

aufwärts – und das soll nach<br />

dem Wunsch der Vereinsverantwortlichen<br />

auch so weitergehen.<br />

„Durch das geplante Neubaugebiet<br />

in Büdesheim, das<br />

für rund 1000 Menschen eine<br />

neue Heimat werden soll, müssen<br />

wir uns schon heute mit<br />

der Zukunftsentwicklung bedabei<br />

„viel Wissen über die<br />

Historie durch die Lektüre von<br />

Niederschriften und Sitzungsprotokollen“<br />

angeeignet.<br />

Bereits in den 50er-Jahren wurde im SKV Büdesheim wieder musiziert. Das Blasorchester ist<br />

heute eine tragende Sparte neben den Abteilungen Badminton, Tanz („Dance & More“), Karneval<br />

und Turnen.<br />

schäftigen und mit einem Potenzial<br />

von 200 bis 250 neuen<br />

Mitgliedern kalkulieren. Zumal<br />

der Platz in der 1911 eingeweihten<br />

Halle längst nicht<br />

mehr ausreicht und wir dringend<br />

weitere Räumlichkeiten<br />

brauchen, um unseren Abteilungen<br />

und Mitgliedern adäquate<br />

Trainingsmöglichkeiten<br />

zur Verfügung stellen zu können“,<br />

analysiert der Vorsitzende.<br />

Mit 160 Quadratmetern ist<br />

die inzwischen schon historisch<br />

zu bezeichnende Turnhalle,<br />

das Herzstück des SKV,<br />

räumlich doch sehr limitiert.<br />

Zwar stünden mit der Nidderhalle<br />

Oberdorfelden und der<br />

Erich-Simdorn-Halle in Kilianstädten<br />

zwei Übungsgebäude<br />

zur Verfügung, doch Trainingsstunden<br />

dort zu bekommen,<br />

sei äußert schwierig, da<br />

noch viele weitere Schönecker<br />

Vereine sich um Zeiten bewerben,<br />

gibt Edel zu bedenken.<br />

Deshalb habe sich der Vorstand<br />

entschlossen, eine Aufstockung<br />

über dem ehemaligen<br />

Kolleg der Vereinsgaststätte<br />

vorzunehmen, bei der<br />

ein zusätzlicher Übungsraum<br />

von 110 Quadratmeter Größe<br />

entstehen würde. „Vorrangig<br />

war aber, dass wir das etwa 50<br />

bis 60 Jahre alte Dach dringend<br />

sanieren müssen. Und da<br />

kam die Idee ins Spiel, gleich<br />

etwas größer zu denken und<br />

diesen Raum zu bauen. Da es<br />

seit sechs Jahren ein Investitionskonto<br />

gibt und dieses Jahr<br />

mit Minderausgaben der Sparten<br />

– ergo einem Mittelzufluss<br />

in diesen Fonds zu rechen ist –,<br />

stehen wir finanziell so gut da,<br />

dass auf der übernächsten Mitgliederversammlung<br />

im April<br />

2021 dieses Projekt zur Abstimmung<br />

stehen kann. Die<br />

Pläne werden demnächst erstellt<br />

und eingereicht“, so<br />

Edel.<br />

Der Vorsitzende beziffert die<br />

Ausgaben für das Zukunftsprojekt<br />

des SKV auf etwa 100<br />

000 Euro und hofft, dass Kreis<br />

und Land Zuschüsse bewilligen.<br />

„Zusammen mit unseren<br />

Eigenmitteln und Eigenleistungen,<br />

können wir die Finanzen<br />

stemmen, auf jeden Fall sollen<br />

keine weiteren Kredite aufgenommen<br />

werden“, betont<br />

Edel. „Sollte uns wider Erwarten<br />

das Geld doch ausgehen,<br />

so wird der Ausbau so lange<br />

ruhen, bis wieder Mittel zur<br />

Verfügung stehen. Wir sind<br />

aber zuversichtlich, 2022 den<br />

neuen Übungsraum einweihen<br />

zu können.“<br />

Mit Blick in die Vergangenheit<br />

stellt Edel fest, dass der<br />

Verein Gedankenspiele, eine<br />

neue Halle zu bauen, schon<br />

vor einigen Jahren verworfen<br />

hat, denn „das Flair der alten<br />

Turnhalle ist durch nichts zu<br />

ersetzen, und viele Veranstaltungen<br />

leben auch von dieser<br />

ganz besonderen Atmosphäre“,<br />

weiß der Vorsitzende, der<br />

sich noch lebhaft zusammen<br />

mit seiner Frau Andrea an legendäre<br />

„Lumpenbälle“ erinnern<br />

kann. Außerdem sei die<br />

Talsohle auch bei der Abteilung<br />

Karneval inzwischen<br />

durchschritten. „Seit 2017<br />

geht es wieder aufwärts, und<br />

deshalb wird es auch künftig<br />

drei Prunksitzungen und den<br />

Kinderfasching in der Turnhalle<br />

geben“, versichert der SKV-<br />

Vorsitzende.<br />

Dass personelle Konstanz in<br />

der 75-jährigen Geschichte des<br />

SKV Büdesheim immer eine<br />

wichtige Rolle gespielt hat, beweist<br />

die Tatsache, dass viele<br />

der Vorgänger von Edel über<br />

einen langen Zeitraum die Geschicke<br />

des Vereins geleitet haben.<br />

Stellvertretend seien genannt<br />

Wilhelm Seipp (16 Jahre<br />

mit Unterbrechungen), Dr.<br />

Werner Kunze (zwölf Jahre),<br />

Edgar Arndt (zehn Jahre),<br />

Heinrich Ruth (neun Jahre),<br />

Helmut Haug (acht Jahre) und<br />

Lutz Edel selbst.<br />

Ein weiteres Jubiläum kann<br />

im kommenden Jahr übrigens<br />

Vereinswirt Franco begehen,<br />

er ist dann seit 40 Jahren Pächter<br />

der SKV-Vereinsgaststätte.<br />

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Für den Veranstalter Jannis Thörmann gibt es<br />

ein Aufatmen. Am 30. August 2020 findet<br />

von 10.00 – 18.00 Uhr der erste Termin seiner<br />

Antikmarkt-Reihe auf dem Außengelände<br />

der Klassikstadt in Fechenheim, Frankfurt<br />

statt. Schrittweise kann es nun, unter Einhaltung<br />

der Corona Maßnahmen, wieder<br />

losgehen. Mit dem Veranstalter freuen sich<br />

zahlreiche Aussteller, endlich wieder ihre<br />

besondere Ware in dem passenden Ambiente<br />

der Klassikstadt anbieten zu können.<br />

Das Angebot reicht von Möbel, über Inneneinrichtung,<br />

Kunst, Schmuck, Vintage,<br />

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Glas, Porzellan, Silber bis hin zu Sammlerstücken<br />

und Unikaten. Antikmarkt Liebhaber<br />

kommen hier auf ihre Kosten und es<br />

darf wieder gestaunt, gekauft und gesammelt<br />

werden. Ein umfangreiches Hygienekonzept<br />

wurde für diesen Termin von allen<br />

Beteiligten entwickelt, so dass der Mindestabstand<br />

auf dem großen Außengelände der<br />

Klassikstadt überall gewährleistet werden<br />

kann. Es herrscht Maskenpflicht für alle<br />

Beteiligten auf dem gesamten Gelände, Hygienemittel<br />

werden zur Verfügung gestellt,<br />

Kontaktdaten dokumentiert (das ausgefüllte<br />

Kontaktformular kann von zuhause mitgebracht<br />

werden und ist auch auf unserer<br />

Homepage verfügbar) und eine Besucherzählung<br />

durchgeführt, so dass ganz in Ruhe<br />

wieder gebummelt werden kann. Mehr als<br />

80 bereits angemeldete Händler freuen sich<br />

mit dem Veranstalter wieder langsam einen<br />

Weg zurück zu einem schönen Markttreiben<br />

zu finden. Auf das Rahmenprogramm und<br />

die beliebte Expertenberatung muss leider<br />

noch verzichtet werden. Die Gastronomie<br />

der Klassikstadt wird jedoch geöffnet sein.<br />

Geöffnet ist der Markt von 10 Uhr bis 18 Uhr.<br />

Der Eintritt kostet 4 Euro (ermäßigt 3 Euro,<br />

Kinder bis 12 Jahren frei), Das Parken ist frei.<br />

Das Museum ist kostenlos betretbar, Adresse:<br />

Klassikstadt Frankfurt / Orber Straße 4a<br />

/ 60386 Frankfurt, Weitere Informationen<br />

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zu erweitern, der ab 1. August<br />

unter anderem mit<br />

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Laufen und Reden tun gut<br />

„Walk and Talk“: Neue Veranstaltungsreihe der Frauenselbsthilfe Krebs Maintal kommt gut an<br />

Maintal (upo). „Tatsächlich ist<br />

dies heute eines der ersten<br />

Treffen seit dem Lockdown im<br />

März“, sagen Nieves Schwierzeck,<br />

Karin Daferner und Susanne<br />

Hoffmann. Die drei<br />

Ansprechpartnerinnen der<br />

Frauenselbsthilfe (FSH) nach<br />

Krebs in Maintal freuten sich<br />

deshalb besonders über die rege<br />

Teilnahme der Frauen am<br />

Spaziergang, der am Sportplatz<br />

„Dick Buche“ in Dörnigheim<br />

startete.<br />

Die Freude war umso größer,<br />

da es sich Tanja Schreiber-<br />

Ries, die Leiterin des Servicezentrums<br />

der DAK-Gesundheit<br />

in Hanau, und ihre Kollegin<br />

Tanja Rodowski nicht nehmen<br />

ließen, an diesem Nachmittag<br />

persönlich vorbeizukommen<br />

und einen großen Scheck zu<br />

übergeben. Mit 900 Euro unterstützt<br />

die Krankenkasse aus<br />

ihrem Budget für Selbsthilfegruppen<br />

die Initiative der FSH.<br />

Die Maintaler Frauen hatten eine<br />

Förderung für Wander- und<br />

Einkehrtage im Kloster Engelthal<br />

im Rahmen der<br />

neuen Veranstaltungsreihe<br />

„Walk and Talk“ erfolgreich<br />

beantragt.<br />

„Örtliche und regionale<br />

Selbsthilfegruppen können<br />

nach § 20 h SGB V einen Antrag<br />

auf Förderung stellen“, so<br />

Schreiber-Ries. „Das Formular<br />

hierzu ist auf der Website der<br />

DAK online gestellt.“<br />

Nach der symbolischen<br />

Scheckübergabe am Dörnigheimer<br />

Waldrand ging es in<br />

kleinen Gruppen durch den<br />

deutlich kühleren Forst. Die<br />

Route führte die Frauen rund<br />

um die kleinen Seen. Nieves<br />

Schwierzeck hatte während<br />

des Corona-Lockdowns viele<br />

Spazierwege rund um Maintal<br />

für sich neu entdeckt. „Leider“,<br />

sagte sie, „waren die<br />

Bänke oft besetzt.“ Inzwischen<br />

hat Bürgermeisterin Monika<br />

Böttcher, unter anderem auf<br />

ihre Anregung hin, sechs neue<br />

Holzbänke aufstellen lassen,<br />

sehr zur Freude der Spaziergängerinnen.<br />

Denn nicht alle Frauen wollten<br />

die ganze Runde laufen<br />

und nutzten eine kleine Pause<br />

Gute Gespräche kann man auch beim Spazieren gehen führen: „Walk and Talk“ kommt gut an bei den Mitgliedern der Frauenselbsthilfegruppe nach Krebs<br />

Maintal an.<br />

Fotos: Ulrike Pongratz<br />

Mit 900 Euro unterstützt die DAK-Gesundheit Hanau die neue Veranstaltung „Walk and<br />

Talk“.<br />

sich kennenlernen, sich nicht<br />

nur über Telefon, E-Mail oder<br />

WhatsApp austauschen. So<br />

entstand schließlich die Idee,<br />

dies im Freien zu organisieren.<br />

Schon vor Corona haben die<br />

Frauen hin und wieder<br />

gemeinsame Ausflüge und<br />

Spaziergänge unternommen.<br />

Jetzt haben sie diese Aktivitäauf<br />

der Bank für ein ausführliches<br />

Gespräch.<br />

„Walk & Talk“ kommt gut<br />

an bei der Maintaler Gruppe<br />

der FSH. Vor allem den etwa<br />

zehn Frauen, die sich seit März<br />

neu der Frauenselbsthilfe<br />

Maintal angeschlossen haben,<br />

war gerade der persönliche<br />

Kontakt wichtig. Man wollte<br />

Geburtsort vieler<br />

Schleiereulen<br />

Heinz Hausotter kümmert sich um die Nistkästen im Kirchturm<br />

Maintal (bme). 126 Vogelarten<br />

leben in Maintal. Nicht alle<br />

sind so willkommen wie die<br />

Turmfalken und Schleiereulen,<br />

die im Turm der evangelischen<br />

Kirche in Bischofsheim nisten.<br />

Damit zwar die hellen Schleiereulen,<br />

aber möglichst keine<br />

Tauben den Weg in den Nistkasten<br />

finden, hat Heinz Hausotter<br />

von der Maintaler Ortsgruppe<br />

des Naturschutzbundes<br />

Nabu bei der Kirchturm-<br />

Sanierung vor zwei Jahren auf<br />

der freien Nordseite des Turmes<br />

Einfluglöcher in Postkartengröße<br />

angebracht.<br />

Schon 1986 hat der ehrenamtliche<br />

Vogelschützer den<br />

Nistkasten ganz oben im Kirchturm<br />

installiert. „Es hat einige<br />

Jahre gedauert, bis die erste<br />

Schleiereule hier eingezogen<br />

ist“, erklärt der Pensionär.<br />

Charakteristisch für die Vogelart,<br />

die als eigene Familie eine<br />

Sonderstellung im Vergleich<br />

zu anderen Eulen einnimmt, ist<br />

ihr herzförmiger, weißer Gesichtsschleier.<br />

Da sie Brutplätze<br />

innerhalb von Ortschaften bevorzugen,<br />

ist es wichtig, exponierte<br />

Gebäude wie Kirchtürme,<br />

aber auch Ruheplätze in<br />

Scheunen und Ställen für<br />

Schleiereulen zugänglich zu<br />

machen. „Wenn die Jungvögel<br />

ein gewisses Alter erreicht haben,<br />

werden den Eltern die<br />

Bettelrufe nach Futter zu laut“,<br />

erklärt Hobby-Ornithologe<br />

Heinz Hausotter. Die nachtaktiven<br />

Alttiere suchen sich tagsüber<br />

einen ruhigen Platz zum<br />

Schlafen. Die Nestlinge bleiben<br />

im Nistkasten.<br />

„Die Jungtiere sind unterschiedlich<br />

groß, weil das<br />

Schleiereulen-Weibchen mit<br />

dem ersten Ei anfängt zu brüten<br />

und weitere Eier legt. Die<br />

Kleinen schlüpfen im Abstand<br />

von wenigen Tagen und sind<br />

nach etwa zwei Monaten<br />

Nestlingszeit flügge“, weiß<br />

Hausotter, der seit der Installation<br />

des Nistkastens hundert<br />

Jungtiere hat ausfliegen sehen.<br />

Um nachverfolgen zu können,<br />

wo sie sich ansiedeln, beringt<br />

die im Vogelschutz besonders<br />

aktive Nabu-Ortsgruppe die<br />

Jungtiere – eine Aufgabe, die<br />

Hausotter, seit rund 40 Jahren<br />

Nabu-Mitglied, übernommen<br />

hat.<br />

„Ich kontrolliere die Nistkästen<br />

regelmäßig und mache sie<br />

sauber, das macht mir Spaß“,<br />

berichtet der rüstige Rentner.<br />

Eine gewisse körperliche Fitness<br />

ist dafür tatsächlich auch<br />

erforderlich. Immerhin muss er<br />

bis ganz hinauf in den Kirchturm<br />

klettern, um die Brutstätten<br />

besichtigen und pflegen zu<br />

können. Auf der Ostseite außen<br />

ist ein weiterer Nistkasten<br />

angebracht, in dem Turmfalken<br />

brüten. Die hier geschlüpften<br />

Greifvogel-Jungen sind allerdings<br />

schon im Juni ausgeflogen.<br />

„Der Kirchenvorstand<br />

war damit einverstanden“, erinnert<br />

sich Nabu-Mitglied<br />

Hausotter an die Absprache<br />

1986, im und am Kirchturm<br />

Nistkästen für Schleiereulen<br />

und Turmfalken anzubringen.<br />

Immerhin, so der Vogelexperte,<br />

gebe es momentan nur<br />

fünf bis sechs Schleiereulen-<br />

Brutpaare im gesamten Main-<br />

Kinzig-Kreis. „Ob sich hier<br />

Schleiereulen zum Brüten nie-<br />

Heinz Hausotter versorgt Schleiereulen und Turmfalken oben<br />

auf dem Bischofsheimer Kirchturm. Foto: Bettina Merkelbach<br />

AKTUELLES<br />

7 26. August 2020 HANAUER WOCHENPOST<br />

Orgelmusik<br />

zur Marktzeit<br />

derlassen, ist hauptsächlich<br />

von der Mäusepopulation abhängig“,<br />

erklärt der Vogelschutz-Experte.<br />

Daher ist es<br />

nicht nur wichtig, Brutplätze<br />

zu schaffen, sondern auch den<br />

Lebensraum von Kleinsäugetieren<br />

auf Feldern und Wiesen<br />

zu erhalten, damit die Nachtjäger<br />

genügend Futter für sich<br />

und ihre Brut finden. Hausotter<br />

beobachtet oft, wie die<br />

Schleiereulen, die mit beginnender<br />

Dunkelheit vom Kirchturm<br />

aus auf Raubflüge über<br />

die Streuobstwiesen und Felder<br />

rund um Bischofsheim gehen,<br />

mit kleinen Beutetieren in<br />

den Krallen zurückkehren.<br />

Dabei verlassen sie sich allein<br />

auf ihr Gehör. „Sie landen mit<br />

der Maus in den Krallen auf<br />

dem Geländer um den Turm<br />

und nehmen dann das Futter<br />

in den Schnabel, um die Jungen<br />

damit zu füttern“, berichtet<br />

er. Anhand des sogenannten<br />

Gewölles unverdauliche<br />

Nahrungsreste wie Knochen,<br />

die die Vögel auswürgen –<br />

kann der Hobby-Experte sehen,<br />

wie viele Mäuse die<br />

Schleiereulen verputzen. Aufgrund<br />

seiner jahrzehntelangen<br />

Erfahrung weiß er, dass er den<br />

Nistkasten am besten spätabends<br />

besucht. Ansonsten, so<br />

Hausotter, sei die Gefahr, das<br />

Brutpaar abzuschrecken, sodass<br />

es nicht mehr zum Brüten<br />

zurückkehrt, zu groß.<br />

ten im Freien fest in ihr Programm<br />

aufgenommen. Anfang<br />

Juli hatte nach viermonatiger<br />

Pause das erste Mal<br />

„Walk and Talk“ im Park Wilhelmsbad<br />

stattgefunden. Es<br />

folgte eine Wanderung im<br />

Grünen rund um den Lausbaum<br />

an der Hohen Straße<br />

und schließlich die dritte kleine<br />

Nur<br />

75 Stück für je<br />

899 *<br />

Euro<br />

Seen-Wanderung.<br />

In der Regel kommen<br />

20 bis 30 Frauen zu jeder Veranstaltung<br />

der FSH, die Vorträge<br />

sind häufig noch besser besucht.<br />

Bislang nutzte die Frauenselbsthilfe<br />

kostenfrei einen<br />

Raum des DRK Maintal. Doch<br />

hier können sich aktuell – unter<br />

Einhaltung der Abstandsregeln<br />

und des vorgeschriebenen<br />

Platzbedarfs pro Person –<br />

maximal acht Personen aufhalten.<br />

Das reicht bei Weitem<br />

nicht aus, um die monatlichen<br />

Treffen in gewohnter Weise<br />

fortzuführen. Die Frauen tauschen<br />

in vertraulicher Runde<br />

ihre Erfahrungen aus, sie geben<br />

Wissenswertes aus dem<br />

Gesundheitssystem weiter, organisieren<br />

Vorträge zu onkologischen<br />

Fragestellungen und<br />

machen sich vor allem gegenseitig<br />

Mut.<br />

Und auch die Lebensfreude<br />

kommt dabei nicht zu kurz.<br />

„Wir bräuchten dringend einen<br />

größeren Raum“, sagt<br />

Nieves Schwierzeck. Die katholische<br />

Kirchengemeinde Allerheiligen<br />

in Dörnigheim hat bereits<br />

Anfang August für einen<br />

Vortrag von Frau Dr. Richter<br />

zum Thema Impfungen den<br />

Gemeindesaal zur Verfügung<br />

gestellt.<br />

Noch allerdings ist nicht sicher,<br />

ob die FSH diesen großen<br />

Raum regelmäßig wird nutzen<br />

können. Bis auf Weiteres unterhalten<br />

sich die Frauen also<br />

beim Laufen. „Das tut uns<br />

gut“, ist die einhellige Meinung.<br />

Sie kommen raus aus<br />

dem Alltag, sehen sich wieder,<br />

tauschen sich aus.<br />

Der nächste „Walk and<br />

Talk“ findet wieder statt am<br />

1. September um 14.30 Uhr.<br />

Geplant sind Spaziergänge<br />

durch die „Grüne Mitte“ in<br />

Dörnigheim. Auskunft und Anmeldung<br />

unter Frauen selbsthilfe-maintal@gmx.de.<br />

Weitere Informationen sind<br />

im Internet unter fsh-maintal.de<br />

zu finden.<br />

St. Petersburg<br />

St. Petersburg – Venedig des<br />

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Nordens<br />

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02. bis 06.10.2019<br />

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Die Stadt ist Die auf 44 Stadt Inseln ist auf gebaut, 44 Inseln die von gebaut, 65 Kanälen die von und 65 Kanälen Flussarmen und durchzogen Flussarmen sowie durc<br />

Die Stadt ist auf 44 Inseln gebaut, die von 65 Brücken Kanälen verbunden Brücken Flussarmen sind. verbunden durchzogen Der Zar sind. beauftragte sowie Der Zar mit die beauftragte unzähligen besten Architekten die besten und Architekten Bildhauer und des BiW<br />

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Besuch der Peter-Paul-Festung, Besuch Eremitage und Yussupov 90,- Palast, und € Visum Yussupov 2 Abend- Palast, und 2 Mittagessen.<br />

2 Abend- und 2 Mittagessen.<br />

und Yussupov Palast, 2 Abend- und 2 Mittagessen.<br />

Krakau – Heimliche Krakau – Heimliche Hauptstadt Hauptstadt Polens Istanbul Polens – Istanbul Stadt auf – 2 Stadt Konta<br />

Krakau – Heimliche Hauptstadt Polens 03. bis Istanbul 06.10.2019 03. bis – 06.10.2019 Stadt auf 2 Kontinententen 24. bis 27.10.2019 24. bis + 27.10.2019 17. bis 20.04. + 1<br />

03. bis 06.10.2019<br />

24. bis 27.10.2019 + 17. bis 20.04.2020<br />

Krakau ist zweifellos Krakau die ist zweifellos Stadt der Kultur die Stadt und der Wissenschaft.<br />

Paläste, Istanbul schaft. Schlösser ist eine Paläste, der und Schlösser anziehendsten unzählige und Baudenkmä-<br />

unzählige Städte der Baudenkmä-<br />

Welt. Verteilt auf sieben Verteilt Hügeln auf sieben und zwei Hüg<br />

Kultur und Istanbul Wissen-<br />

ist eine Istanbul der anziehendsten<br />

ist eine der an<br />

Krakau ist zweifellos die Stadt der Kultur und Wissenschaft.<br />

Paläste, Schlösser und unzählige Baudenkmäler<br />

bekunden die einstige Macht dieser Metropole. Altstadt Die det gehört sie Altstadt eine zum Brücke UNESCO-Weltkulturerbe. gehört zwischen zum UNESCO-Weltkulturerbe. Europa und Oper, Asien. wechselreiche Die Oper, wechselreiche Geschichte aus Geschic byzan<br />

ler bekunden Verteilt die ler auf bekunden einstige sieben Macht Hügeln die einstige dieser und Metropole. Macht zwei Kontinenten dieser Die Metropole. det bil-<br />

sie Die eine Brücke det sie zwischen eine Brücke Europa zw<br />

75<br />

Altstadt<br />

Jahre<br />

gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe.<br />

Hessen.<br />

Oper, Theater wechselreiche und Museen Theater machen und Geschichte Museen Krakau machen aus zum byzantinischer, kulturellen Krakau zum römischer<br />

des Landes. Zentrum und aus osmanischer Kassel. des Landes. Zeit spiegelt sich in zahlrei-<br />

chen Sehenswürdigkeiten chen Sehenswürdigkei wider.<br />

kulturellen scher und osmanischer scher und Zeit osmanischer spiegelt<br />

Der Theater Hessentaler und Museen mit machen dem Krakau griechischen zum kulturellen Zentrum Halbgott<br />

Zentrum des Landes.<br />

chen Sehenswürdigkeiten wider.<br />

Jetzt das zweite Motiv der 6-teiligen<br />

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8,5 Gramm<br />

Auch in<br />

Maintal (ccc). Im September<br />

findet in der evangelischen Kirche<br />

Bischofsheim wieder die<br />

Reihe „Orgelmusik zur Marktzeit“<br />

statt. Alle Orgel-Liebhaber<br />

sind jeweils freitags von<br />

10.30 bis 11 Uhr eingeladen,<br />

eine halbe Stunde den Klängen<br />

der Orgel zu lauschen.<br />

„Die Programme sind sehr abwechslungsreich<br />

und reichen<br />

von klassischen großen Orgelwerken<br />

bis hin zu Swing, Jazz<br />

und Bearbeitungen bekannter<br />

Melodien für die Orgel“, heißt<br />

es in einer Mitteilung der Kirchengemeinde.<br />

Die erste Orgelmusik am<br />

Freitag, 4. September, steht<br />

unter dem Motto „Vom Barock<br />

zur Klassik“. Organist<br />

Martin Hertel wird die Toccata<br />

A-Dur von Johann Kuhnau,<br />

das „Präludium durch alle Dur-<br />

Tonarten“ von Ludwig van<br />

Beethoven und die Fuge über<br />

Bach von Johann Georg Albrechtsberger<br />

spielen. Zur<br />

Sommerzeit passende Musik<br />

erklingt am Freitag, 11. September,<br />

mit Organist Martin<br />

Höllenriegel. Er hat den „Sommer“<br />

aus den „Vier Jahreszeiten“<br />

von Antonio Vivaldi und<br />

„Summertime“ von George<br />

Gershwin für die Orgel bearbeitet.<br />

Eine Gegenüberstellung von<br />

barocken und poppigen Orgelwerken<br />

von Johann Sebastian<br />

Bach und Astor Piazzolla wird<br />

am Freitag, 18. September,<br />

mit Kantor Werner Röhm zu<br />

hören sein. Die letzte Orgelmusik<br />

vor den Herbstferien<br />

wird am Freitag, 25. September,<br />

von Organist Jörg Echtler<br />

mit Musik der Jubilare Ludwig<br />

van Beethoven (250 Jahre),<br />

Louis Vierne (150 Jahre) und<br />

Christian H. Rinck (250 Jahre)<br />

gestaltet.<br />

Der Eintritt zu den Orgelmusiken<br />

ist jeweils frei, am Ausgang<br />

wird um eine Spende für<br />

die Bischofsheimer Kirchenmusik<br />

gebeten. Alle Besucher<br />

werden gebeten, auf den nötigen<br />

Sicherheitsabstand zu achten,<br />

sich nur auf die markierten<br />

Plätze in der Kirche zu setzen<br />

und einen Nasen-Mundschutz<br />

zu tragen. Das Kirchencafé<br />

hat noch nicht wieder geöffnet.<br />

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AKTUELLES<br />

8 26. August 2020 HANAUER WOCHENPOST<br />

Nidderau (tse). Das Festival<br />

„Rock den Acker“ hat sich in<br />

den vergangenen Jahren zum<br />

Geheimtipp für Musikfans gemausert.<br />

Doch das ursprüngliche<br />

diesjährige Setting wurde<br />

wegen Corona zunächst auf<br />

2021 verschoben – mit denselben<br />

Bands, Camping und<br />

was sonst dazu gehört. Dafür<br />

hat sich die Orga-Crew um<br />

den Windecker Jens Seifried<br />

„Hock den Acker“ ausgedacht,<br />

mit maximal 250 Besuchern<br />

und einem eigens ausgearbeiteten<br />

Hygienekonzept.<br />

„Wir wollten uns nicht damit<br />

abfinden, dass zum einen<br />

das kulturelle Leben in der<br />

Stadt weitgehend daniederliegt<br />

und zum anderen auch<br />

die Bands und Fans keine<br />

Möglichkeit haben, gemeinsam<br />

zu feiern und Veranstaltungsfirmen<br />

ohne Aufträge<br />

dastehen“, erklärt der „Godfather<br />

of Rock den Acker“,<br />

wie er auf der Homepage genannt<br />

wird.<br />

„Und weil uns ‘Rock den<br />

Acker’ in Erbstadt eine Herzensangelegenheit<br />

ist, wollten<br />

wir ein Zeichen setzen und haben<br />

nach einer Alternative<br />

noch für dieses Jahr gesucht.“<br />

Zunächst habe es leise Bedenken<br />

gegeben, ob in Zeiten<br />

der Pandemie solch ein Event<br />

überhaupt zu stemmen sei.<br />

Aber die Orga-Crew sei sich<br />

dann schnell einig geworden,<br />

dass man inzwischen so viel Erfahrung<br />

gesammelt habe, um<br />

auch ein kleines Festival unter<br />

den herrschenden Bedingungen<br />

organisieren zu können.<br />

„Der Mut hat sich jetzt schon<br />

bezahlt gemacht, denn für die<br />

Musikfans sitzen Corona aus<br />

Organisatoren finden mit Festival „Hock den Acker“ kreative Lösung<br />

„Godfather of Rock den Acker“: Jens Seifried aus Windecken<br />

ist der Initiator des Festivals.<br />

Veranstaltung am nächsten<br />

Samstag waren die personalisierten<br />

Karten innerhalb von<br />

25 Stunden ausverkauft“,<br />

freut sich der 36-Jährige.<br />

Das beim Ordnungsamt der<br />

Stadt eingereichte Veranstaltungs-<br />

und Hygienekonzept<br />

wurde nach Rücksprache mit<br />

dem Gesundheitsamt des Kreises<br />

noch verfeinert und dann<br />

genehmigt. „Die Stadt hat uns<br />

hier sehr gut unterstützt, damit<br />

wir alle Auflagen erfüllen<br />

können“, betont Seifried.<br />

Auf dem Gelände hinter<br />

dem Sportplatz wird es 70, mit<br />

Flatterband abgegrenzte<br />

„Bierecken“ geben, in denen<br />

sich vier Fans aufhalten dürfen.<br />

Dort entfällt die Maskenpflicht,<br />

ansonsten muss auf<br />

dem gesamten Gelände der<br />

Mund-Nasen-Schutz getragen<br />

werden, stellt der Organisator<br />

fest. Ein Getränkestand, den<br />

die „Rock den Acker“-Leute<br />

selbst bewirtschaften, und ein<br />

nagelneuer Foodtruck eines<br />

Neu-Nidderauers, für den<br />

„Hock den Acker“ die Feuertaufe<br />

werden wird, sorgen für<br />

Speis und Trank.<br />

„Die Bühne wird wieder so<br />

gestellt, dass die Beschallung<br />

weg von der Bebauung erfolgt.<br />

Wir wollen den Festivalgegnern<br />

im Dorf keine Munition<br />

an die Hand geben, um<br />

‘Rock den Acker’ verbieten las-<br />

„Bierecke“ für die Besucher: In abgesteckten Feldern, von denen es 70 auf dem Festivalgelände<br />

in Erbstadt geben wird, dürfen jeweils vier Leute abrocken. Fotos: Thomas Seifert/Privat<br />

sen zu können“, betont Seifried,<br />

der aber auch von einer<br />

großen Akzeptanz vieler Erbstädter<br />

für das Festival berichtet.<br />

Sieben Bands werden am<br />

Samstag, 29. August von, 15<br />

bis 24 Uhr die Rockfans unterhalten.<br />

Zwei kommen aus Nidderau,<br />

und jeweils eine Gruppe<br />

aus Schöneck, Hanau,<br />

Frankfurt, Hadamar und<br />

Mainz. „Mit den Bands haben<br />

wir vereinbart, dass sie Benzingeld,<br />

Kost und Logis bekommen<br />

und – falls wir einen Überschuss<br />

erwirtschaften – an diesem<br />

anteilmäßig beteiligt werden“,<br />

stellt Seifried fest. Die<br />

Technik auf der Bühne und ein<br />

Drumset stellen Sponsoren<br />

dem Veranstalter, wegen der<br />

Hygienevorschriften werden<br />

die Umbaupausen etwa 30<br />

statt der sonst üblichen 15 Minuten<br />

dauern, kündigt Seifried<br />

an.<br />

„Wir haben eigene Ordner<br />

und eine Security im Einsatz<br />

und werden sehr streng die<br />

Maskenpflicht auf dem gesamten<br />

Gelände kontrollieren. Um<br />

einem Andrang von Zaungästen<br />

vorzubeugen, wird das Gelände<br />

auf der offenen Seite<br />

noch mit Bauzäunen abgeschirmt,<br />

die Bühne ist also<br />

nicht einsehbar“, fügt der Organisator<br />

hinzu. Und nach<br />

dem Event würden die vielen<br />

Helfer das Gelände und die angrenzenden<br />

Äcker und Felder<br />

von Müll befreien. „Meist ist es<br />

dann sauberer als zuvor“, weiß<br />

Seifried.<br />

„Die Vorbereitungen sind<br />

abgeschlossen. Jetzt muss nur<br />

noch das Wetter mitspielen<br />

und die Infektionszahlen dürfen<br />

sich nicht so erhöhen, dass<br />

die Teilnehmerzahl noch zusammengestrichen<br />

oder ‘Hock<br />

den Acker’ insgesamt abgesagt<br />

werden muss. Das wäre<br />

allerdings sehr bitter für uns als<br />

Veranstalter, für die Bands und<br />

natürlich für die Rockfans“,<br />

blickt Jens Seifried der Veranstaltung<br />

mit etwas gemischten<br />

Gefühlen entgegen.<br />

Landeszuschuss<br />

für Glasfaser<br />

überreicht<br />

Main-Kinzig-Kreis (thb). Der<br />

Ausbau des leistungsstarken<br />

Glasfasernetzes im Kreis<br />

schreitet voran: Hessens Digitalministerin<br />

Kristina Sinemus<br />

überreichte in den Räumen<br />

der Breitband Main-Kinzig<br />

GmbH einen Landeszuschuss<br />

von bis zu 160 000 Euro zur<br />

Kofinanzierung des Glasfaseranschlusses<br />

von vier privaten<br />

Schulen und sechs Kliniken<br />

in privater Trägerschaft<br />

an den Kreisbeigeordneten<br />

und Wirtschaftsdezernenten<br />

Winfried Ottmann und den<br />

Geschäftsführer der kreiseigenen<br />

Breitband Main-Kinzig,<br />

Anton Schneid. Die Bauarbeiten<br />

für das Projekt, das<br />

eine Gesamtinvestitionssumme<br />

von fast 400 000 Euro<br />

hat, werden in Kürze beginnen.<br />

50 Prozent der Kosten<br />

übernimmt der Bund, 40 Prozent<br />

das Land und zehn Prozent<br />

die Breitband Main-Kinzig<br />

GmbH.<br />

Ministerin Sinemus unterstrich<br />

die Bedeutung des Projektes<br />

und erklärte: „Zusammen<br />

mit der bereits abgeschlossenen<br />

Anbindung der<br />

rund 100 öffentlichen Schulen<br />

im Landkreis sowie der<br />

aktuell bereits laufenden<br />

Glasfaserversorgung der Gewerbegebiete<br />

stellt das aktuelle<br />

Förderprojekt eine wichtige<br />

Wegmarke zur Umsetzung<br />

unserer Gigabitstrategie<br />

dar.“ Folgende Schulen<br />

und Kliniken werden mit einem<br />

schnellen Glasfaseranschluss<br />

versorgt: Katharinavon-Bora-Schule<br />

(Bruchköbel),<br />

Freie Montessori-Schule<br />

Main-Kinzig-Kreis (Linsengericht)<br />

sowie mehrere Reha-<br />

Kliniken im Ostkreis.<br />

Corona stoppen!<br />

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tragen!<br />

Abstand<br />

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Mittwoch, 26. August 2020, 49. Jahrgang, Nr. 35<br />

Wieder Lockdown für<br />

Mannschaftssportler<br />

Der Saisonstart im Amateurfußball<br />

im September steht auf der<br />

Kippe.<br />

Seite 2<br />

Ein Ära<br />

geht zu Ende<br />

Culture Club Hanau schließt<br />

seine Pforten. Das Gebäude soll<br />

verkauft werden..<br />

Seite 3<br />

„Es macht mich<br />

immer noch sprachlos“<br />

Dennis Bieber war während der<br />

Explosion in Beirut und hat<br />

Spenden gesammelt..<br />

Seite 5<br />

Stadt sucht<br />

Baumpaten<br />

Entspannung im<br />

Mittelpunkt<br />

Langenselbold (leg). Die Stadt<br />

sucht Baumpaten, die in trockenen<br />

und heißen Monaten<br />

Bäume, die vor ihrem Haus stehen,<br />

mit Wasser, idealerweise<br />

mit Regenwasser, versorgen<br />

und so die städtischen Gärtner,<br />

die nach einem Bewässerungsplan<br />

arbeiten, unterstützen.<br />

Der städtische Biologe<br />

Matthias Wissel informiert darüber,<br />

dass insbesondere junge<br />

Bäume mit einem Durchmesser<br />

von fünf bis 15 Zentimetern<br />

eine intensivere Bewässerung<br />

benötigten. „Aber auch<br />

die älteren Stadtbäume sind<br />

für eine unterstützende Bewässerung<br />

dankbar“, so Wissel.<br />

Lange Phasen mit trockenem<br />

und heißen Wetter treten<br />

durch den Klimawandel zukünftig<br />

häufiger auf. „Für unsere<br />

Bäume bedeutet dies<br />

Stress. Helfen Sie also den Bäumen<br />

im Stadtgebiet, indem Sie<br />

sie früh morgens und/oder am<br />

späten Abend durchdringend<br />

wässern“, appelliert Wissel an<br />

die Selbolder, Baumpatenschaften<br />

zu übernehmen.<br />

„Gießen Sie langsam und warten<br />

Sie, bis der erste Schwall<br />

versickert ist. Der Wasserbedarf<br />

ist von Baumart und Alter<br />

unterschiedlich. Als Faustregel<br />

gilt im Durchschnitt zweimal<br />

60 bis zweimal 100 Liter wöchentlich.<br />

Diese Menge kann<br />

auch über die ganzen Wochentage<br />

verteilt werden“, so<br />

Wissel.<br />

Wer sich für eine Baumpatenschaft<br />

interessiert, kann<br />

sich unter (06184) 80257<br />

melden.<br />

Neue Gruppe der<br />

Krabbelstube<br />

Langenselbold (leg). Die Krabbel-<br />

und Spielstube hat eine<br />

neue Krabbelgruppe „Häschen“<br />

für alle Kinder, die im<br />

ersten Halbjahr 2020 geboren<br />

wurden, gestartet. Treffpunkt<br />

ist freitags um 10 Uhr in der<br />

Schulgasse 4 (erster Eingang,<br />

im Raum „Krabbelstube“). Interessierte<br />

Eltern melden sich<br />

per E-Mail an info@langenselbold-krabbel<br />

stube.de respektive<br />

telefonisch bei der Vorsitzenden<br />

Sybille Bingemer unter<br />

(06184) 903310. Gerne<br />

könne ein- bis zweimal „geschnuppert“<br />

werden. Danach<br />

sei eine Anmeldung im Verein<br />

notwendig.<br />

Schützenhof<br />

öffnet wieder<br />

Rodenbach (how). Am Samstag<br />

5. September, ist es soweit<br />

und der Schützenhof, Hanauer<br />

Straße 3 in Oberrodenbach,<br />

öffnet wieder seine Pforten.<br />

Ernst, aber bestimmt: Landrat Thorsten Stolz , Oberbürgermeister Claus Kaminsky, Gesundheitsdezernentin Susanne Simmler und Erlensees Bürgermeister Stefan<br />

Erb.<br />

Foto: Scheiber<br />

Der Kern des Problems liegt in Hanau<br />

Mehr Polizei, mehr Kontrollen, aber zusätzliche Busse gibt es nicht<br />

Hanau (how/bac). Es herrscht<br />

eine angespannte Stimmung<br />

im Obergeschoss des Gefahrenabwehrzentrums<br />

in Hanau.<br />

Vorne in erster Reihe sitzen bei<br />

der Pressekonferenz die politischen<br />

Entscheidungsträger.<br />

Landrat Thorsten Stolz, Hanaus<br />

Oberbürgermeister Claus<br />

Kaminsky, Gesundheitsdezernentin<br />

Susanne Simmler und<br />

Stefan Erb als Vorsitzender der<br />

Bürgermeisterkreisversammlung<br />

haben einen schwierigen<br />

Balanceakt zu vollführen. Sie<br />

müssen auf den Ernst der Lage<br />

hinweisen, gleichzeitig aber<br />

ein Gefühl von Panik vermeiden.<br />

Landrat Stolz versucht deshalb<br />

gleich, den Wagen auf die<br />

richtige Schiene zu setzen:<br />

„Wir haben eine dynamische<br />

Entwicklung, wir sind sehr besorgt,<br />

aber es gibt noch keinen<br />

Grund, in Panik zu verfallen“,<br />

sagt er.<br />

Die Zahlen, die der Landrat<br />

einleitend verliest, machen eines<br />

sehr schnell deutlich: Der<br />

Kern des Problems liegt in der<br />

Brüder-Grimm-Stadt. Während<br />

sich die Zahl der Neuinfektionen<br />

pro 100 000 Einwohner<br />

binnen sieben Tagen<br />

im restlichen Main-Kinzig-Kreis<br />

(von 13,3 auf 25) im Vergleich<br />

zum Ferienende verdoppelt<br />

hat, hat sich der Wert in Hanau<br />

im gleichen Zeitraum sogar<br />

mehr als verdreifacht.<br />

„Ohne Hanau“, wird Thorsten<br />

Stolz zu einem späteren<br />

Zeitpunkt sagen, „wäre<br />

das dynamische Infektionsgeschehen<br />

auch in anderen Kommunen<br />

wie Bruchköbel, Neuberg<br />

und Erlensee nicht zu erklären.“<br />

Woran liegt es, dass vor allem<br />

in Hanau die Infektionszahlen<br />

wie im Übrigen auch im<br />

benachbarten Offenbach so<br />

schnell wieder gewachsen<br />

sind, wo doch die Stadt zu Zeiten<br />

des Lockdowns sogar eine<br />

Vorreiterrolle eingenommen<br />

hatte und als eine der ersten<br />

Kommunen bundesweit das<br />

Tragen einer Maske in Geschäften<br />

und Restaurants angeordnet<br />

hatte? OB Kaminsky<br />

verweist zunächst auf die hohe<br />

Mobilität seiner Stadt, die täglichen<br />

Pendlerströme. Zu den<br />

knapp 100 000 Einwohnern<br />

müsse man bis zu 15 000<br />

Menschen hinzurechnen, die<br />

jeden Tag zur Arbeit nach Hanau<br />

kämen, zur Schule gingen<br />

oder auch nur zum Einkaufen<br />

in die Stadt führen. Allein dies<br />

mache den Blick auf Hanau so<br />

notwendig. Doch je länger<br />

man den Ausführungen des<br />

OB folgt, desto mehr wird<br />

auch deutlich, dass er vor allem<br />

mit denen hart ins Gericht<br />

geht, die es in den vergangenen<br />

Wochen „deutlich an Disziplin<br />

hätten vermissen lassen“.<br />

Man habe damit gerechnet,<br />

dass durch Reiserückkehrer die<br />

Zahlen noch einmal steigen<br />

würde, aber die Zahlen, die<br />

jetzt präsentiert würden, seien<br />

erschreckend. Das habe eben<br />

auch damit zu tun, dass an vielen<br />

Orten die „Verhaltensformen<br />

zu wünschen übrig ließen“,<br />

so der Oberbürgermeister.<br />

Die Ziele der nun beschlossenen<br />

Maßnahmen seien klar,<br />

sagt Gesundheitsdezernentin<br />

Susanne Simmler: Die weitere<br />

Verbreitung des Virus müsse<br />

unter allen Umständen gebremst<br />

und ein regionaler<br />

Lockdown verhindert werden.<br />

Zudem gelte es, bei den Menschen<br />

ein stärkeres Bewusstsein<br />

für die Situation zu schaffen.<br />

Dabei wollen es die Spitzen<br />

von Kreis und Stadt nicht<br />

bei Appellen an die Vernunft<br />

der Menschen bewenden lassen,<br />

sondern auch mehr Mittel<br />

bereitstellen, damit die Maßnahmen<br />

umgesetzt werden<br />

können.<br />

Mehr Polizisten wollen sie<br />

auf die Straße bringen, mehr<br />

Kontrollen in den Städten und<br />

im öffentlichen Personen-Nahverkehr<br />

veranlassen. Um den<br />

Transport- und Nahverkehr vor<br />

allem in den Stoßzeiten zu entlasten,<br />

fehlen allerdings die<br />

Mittel, wie Stolz und auch Kaminsky<br />

einräumen mussten.<br />

„Wir haben derzeit weder genug<br />

Busse noch genug Busfahrer“,<br />

so der Landrat.<br />

Die verschärften Maßnahmen<br />

im Überblick:<br />

Per Allgemeinverfügung<br />

wird der Main-Kinzig-Kreis die<br />

einzelnen Maßnahmen in den<br />

nächsten Tagen in Gesetzesform<br />

gießen. Darüber hinaus<br />

bittet der Kreis schon jetzt alle<br />

betreffenden Verwaltungen,<br />

Gemeinden, Schulen, Betriebe,<br />

Vereine bis hin zu Privatleuten<br />

um Beachtung und Umsetzung:<br />

. Veranstaltungen unter freiem<br />

Himmel werden auf 100<br />

Personen begrenzt<br />

. Veranstaltungen in geschlossenen<br />

Räumen werden<br />

auf 50 Personen begrenzt<br />

.Treffen von Gruppen in der<br />

Öffentlichkeit und in Restau-<br />

rants werden auf fünf Personen<br />

oder zwei Haushalte beschränkt<br />

. Treffen von Gruppen im privaten<br />

Umfeld und Vereinsveranstaltungen<br />

werden auf<br />

20 Personen beschränkt<br />

.Maskenpflicht gilt beim Betreten<br />

und Verlassen von Lokalitäten,<br />

Gaststätten und<br />

Übernachtungsbetrieben<br />

. Sperrzeit für alle Bars, Kneipen<br />

und Restaurants von 24<br />

bis 8 Uhr<br />

. öffentliche Verhaltensweisen<br />

wie Grillen oder Picknicken<br />

sind untersagt<br />

. präventive Maskenpflicht<br />

bei der Religionsausübung<br />

. präventive Maskenpflicht für<br />

alle im Unterricht sowie zusätzlich<br />

auch bei Ganztagsangeboten<br />

an den weiterführenden<br />

Schulen in Kommunen<br />

mit einer Inzidenz<br />

von über 20<br />

. Empfehlung zur freiwilligen<br />

Umsetzung der Maskenpflicht<br />

an allen weiterführenden<br />

Schulen in den anderen<br />

Kommunen des Altkreises<br />

Hanau, zusätzlich auch<br />

bei den jeweiligen Ganztagsangeboten<br />

. kein praktischer Sportunterricht<br />

in allen Schulen<br />

. bei außerschulischen Bildungsangeboten<br />

und der<br />

Ausbildung hat der Unterricht<br />

mit 1,5 Metern Abstand<br />

zu erfolgen – wenn<br />

dies nicht sichergestellt ist,<br />

herrscht Maskenpflicht<br />

. Sportbetrieb im Trainingsund<br />

Wettkampfbetrieb ist<br />

eingeschränkt, kontaktfrei<br />

darf er mit mindestens<br />

1,5 Metern Abstand – und<br />

mit bis zu höchstens zehn<br />

Personen – ausgeübt werden<br />

. Empfehlung, Vereins- und<br />

Versammlungsräume<br />

zu<br />

schließen und Umkleide(n),<br />

Spinde und sanitäre Anlagen<br />

nur unter der Hygieneempfehlung<br />

des Robert-Koch-Instituts<br />

zu öffnen; der Zutritt<br />

zu Sportstätten soll unter<br />

Vermeidung von Warteschlangen<br />

erfolgen<br />

. Spielbetrieb im Wettkampfsport<br />

wird ausgesetzt, was<br />

auch heißt, dass Vereine aus<br />

diesen Städten und Gemeinden<br />

nicht an Wettkämpfen<br />

teilnehmen<br />

. Besucherzahl in Schwimmbädern<br />

muss durch den Betreiber<br />

weitergehend beschränkt<br />

werden<br />

. Einschränkungen der Besuche<br />

in Alten- und Pflegeheimen<br />

sowie weiterer Einrichtungen<br />

dieser Art.<br />

Für das Stadtgebiet von<br />

Hanau hat der städtische Krisenstab<br />

darüber hinaus konkretisiert:<br />

. Für die Krankenhäuser gilt<br />

wie bisher, dass Patienten<br />

während der ersten sechs<br />

Tage ihres Aufenthaltes zwei<br />

Mal von maximal zwei Personen<br />

besucht werden dürfen,<br />

ab dem siebten Tag dürfen<br />

täglich bis zu zwei Besucher<br />

zu einem Patienten.<br />

. Für die Schwimmbäder gilt<br />

eine Halbierung der bisher<br />

möglichen Besucherzahlen<br />

je Vor- und Nachmittagsphase<br />

auf 300 im Heinrich-<br />

Fischer-Bad und auf 150 im<br />

Lindenau-Bad, verbunden<br />

mit einem ausschließlichen<br />

Online-Ticketing zur Vermeidung<br />

von Warteschlangen.<br />

Langenselbold (leg). Der Turnverein<br />

(TVL) bietet nach Beginn<br />

der Pandemie nun wieder Kurse<br />

an. So startet am 7. September<br />

ein Entspannungskurs,<br />

der an vier Montagen immer<br />

von 19.15 bis 20.30 Uhr im<br />

großen Sitzungsraum (erstes<br />

Obergeschoss) der Gründauhalle<br />

stattfindet. In dem vierwöchigen<br />

Schnupperkurs erhalten<br />

die Teilnehmer Einblicke<br />

in die große Vielfalt der Entspannungsmöglichkeiten,<br />

in<br />

die Kombination aus verschiedenen<br />

Atem- und Körperwahrnehmungsübungen<br />

und praktische<br />

Übungen der Progressiven<br />

Muskelentspannung und<br />

des Autogenen Trainings. Außerdem<br />

werden Kurzübungen<br />

gegen Verspannungen vorgestellt<br />

sowie Möglichkeiten ausprobiert,<br />

um Unruhezuständen<br />

oder Schlafstörungen mit<br />

Entspannungsmethoden vorzubeugen.<br />

Die Teilnehmerzahl<br />

ist begrenzt, eine vorherige<br />

Anmeldung erforderlich. Die<br />

Kursplätze werden nach Eingang<br />

der schriftlichen Anmeldung<br />

vergeben. Ein Anmeldeformular<br />

ist in der Geschäftsstelle<br />

erhältlich oder kann auf<br />

tv1886.de unter dem Menüpunkt<br />

Downloadcenter heruntergeladen<br />

werden. Die Geschäftsstelle<br />

ist unter <br />

(06184) 901313 (auch Anrufbeantworter),<br />

per Fax an<br />

(06184) 901312 sowie per E-<br />

Mail an g-stelle@tv1886.de zu<br />

erreichen.<br />

Tintenpatronen<br />

und Kartuschen<br />

in die Rote Tonne<br />

Rodenbach (leg). Die Gemeinde<br />

bietet an ihrer Abfallannahmestelle<br />

die Möglichkeit, über<br />

die Rote Tonne auch Tintenpatronen<br />

und Tonerkartuschen<br />

der Wiederverwertung zuzuführen.<br />

Mit diesem Angebot<br />

wurde eine weitere Möglichkeit<br />

Rodenbacher Bürger können<br />

Tintenpatronen und Tonerkartuschen<br />

aus Druckern,<br />

Faxgeräten und Kopierern sowie<br />

CDs und DVDs ohne Umverpackung<br />

kostenfrei über die<br />

Rote Tonne der Abfallannahmestelle<br />

entsorgen. Die gesammelten<br />

Tintenpatronen<br />

und Tonerkartuschen werden<br />

sortiert, gereinigt und wieder<br />

befüllt. Dadurch können diese<br />

als günstiges Druckerverbrauchsmaterial<br />

wiederverwendet<br />

werden, so Bürgermeister<br />

Klaus Schejna. Er bittet<br />

seine Mitbürger um Unterstützung<br />

des Umweltgedankens,<br />

Tintenpatronen und Tonerkartuschen<br />

bestünden hauptsächlich<br />

aus Kunststoff, der durch<br />

die Wiederverwendung eingespart<br />

werden könne. Näheres<br />

unter 0(6184) 59938 oder<br />

im Internet dierotetonne.de.


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Hanauer Anzeiger GmbH &Co. KG •Donaustraße 5•63452 Hanau<br />

Mittwoch, 26. August 2020, 49. Jahrgang, Nr. 35<br />

Wieder Lockdown für<br />

Mannschaftssportler<br />

Der Saisonstart im Amateurfußball<br />

im September steht auf der<br />

Kippe.<br />

Seite 2<br />

Große Pläne<br />

zum Jubiläum<br />

Der Sport- und Kulturverein<br />

Büdesheim zieht Festakt zum<br />

75-jährigen durch.<br />

Seite 6<br />

Laufen und Reden<br />

tun gut<br />

Veranstaltungsreihe „Walk and<br />

Talk“ der Frauenselbsthilfe<br />

Krebs kommt gut an..<br />

Seite 7<br />

Bürgerhilfe<br />

wieder geöffnet<br />

Android: Neuer<br />

Kurs beim CCM<br />

Maintal (ccc). Nach der corona-bedingten<br />

Zwangspause<br />

hat das Büro der Bürgerhilfe<br />

nun wieder geöffnet. Brigitte<br />

Bahner und die zahlreichen<br />

Helferinnen und Helfer beantworten<br />

jetzt wieder persönlich<br />

Anfragen zum Besuchsdienst<br />

und Begleitdienst, zu Möglichkeiten<br />

zur Hilfe im Haushalt,<br />

geben Hilfestellung beim Ausfüllen<br />

von Formularen und<br />

Schriftstücken, eine kurzfristige<br />

Entlastung von pflegenden<br />

Angehörigen, sowie das Vermitteln<br />

von Wunschgroßeltern.<br />

Dazu bietet die Bürgerhilfe<br />

auch handwerkliche und technische<br />

Hilfe an, außerdem eine<br />

Haus- oder Wohnungsbetreuung<br />

bei Abwesenheit. Die Bürgerhilfe<br />

bittet Besucher dringend,<br />

zum Schutz für alle die<br />

Corona-Schutzvorgaben wie<br />

Maskenpflicht und Mindestabstand<br />

einzuhalten.<br />

Das Büro ist Montag und<br />

Donnerstag, von 15 bis<br />

17 Uhr, und Dienstag bis Freitag,<br />

von 10 bis 12 Uhr, besetzt.<br />

In dieser Zeit sind Bahner<br />

und das Team sowohl unter <br />

(06181) 438629 als auch persönlich<br />

in der Neckarstraße 13<br />

zu erreichen.<br />

Weitere Informationen auch<br />

im Internet unter buergerhilfemaintal.de.<br />

Helfer gesucht<br />

für Wahlen<br />

Schöneck (jj). Die Gelegenheit,<br />

in einem Wahlvorstand mitzuarbeiten,<br />

bekommen alle<br />

Wahlberechtigten ab 18 Jahren<br />

bei der Kommunalwahl am<br />

14. März 2021. Gewählt wird<br />

von 8 bis 18 Uhr, wobei sich<br />

die Wahlvorstände in zwei<br />

Schichten abwechseln. Um<br />

18 Uhr tritt dann der komplette<br />

Wahlvorstand wieder im<br />

Wahllokal zusammen, um das<br />

Wahlergebnis festzustellen. Jeder<br />

Wahlvorstand besteht aus<br />

fünf bis neun Personen. Jedem<br />

Mitglied des Wahlvorstandes<br />

wird ein sogenanntes „Erfrischungsgeld“<br />

von 30 Euro gezahlt.<br />

Bei Interesse bitte melden<br />

im Rathaus Kilianstädten<br />

bei Herrn Meißner unter <br />

(06187) 9562 201.<br />

Sprechstunde<br />

Schöneck (fmi). Bürgermeisterin<br />

Conny Rück bietet nach<br />

Terminvereinbarung wieder eine<br />

Sprechstunde am Mittwoch,<br />

9. September, von 16<br />

bis 17 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus<br />

Oberdorfelden an<br />

sowie im Rathaus Büdesheim<br />

am 16. September von 17 bis<br />

18 Uhr. Termine können unter<br />

(06187) 9562110 vereinbart<br />

werden.<br />

Ernst, aber bestimmt: Landrat Thorsten Stolz , Oberbürgermeister Claus Kaminsky, Gesundheitsdezernentin Susanne Simmler und Erlensees Bürgermeister Stefan<br />

Erb.<br />

Foto: Scheiber<br />

Der Kern des Problems liegt in Hanau<br />

Mehr Polizei, mehr Kontrollen, aber zusätzliche Busse gibt es nicht<br />

Hanau (how/bac). Es herrscht<br />

eine angespannte Stimmung<br />

im Obergeschoss des Gefahrenabwehrzentrums<br />

in Hanau.<br />

Vorne in erster Reihe sitzen bei<br />

der Pressekonferenz die politischen<br />

Entscheidungsträger.<br />

Landrat Thorsten Stolz, Hanaus<br />

Oberbürgermeister Claus<br />

Kaminsky, Gesundheitsdezernentin<br />

Susanne Simmler und<br />

Stefan Erb als Vorsitzender der<br />

Bürgermeisterkreisversammlung<br />

haben einen schwierigen<br />

Balanceakt zu vollführen. Sie<br />

müssen auf den Ernst der Lage<br />

hinweisen, gleichzeitig aber<br />

ein Gefühl von Panik vermeiden.<br />

Landrat Stolz versucht deshalb<br />

gleich, den Wagen auf die<br />

richtige Schiene zu setzen:<br />

„Wir haben eine dynamische<br />

Entwicklung, wir sind sehr besorgt,<br />

aber es gibt noch keinen<br />

Grund, in Panik zu verfallen“,<br />

sagt er.<br />

Die Zahlen, die der Landrat<br />

einleitend verliest, machen eines<br />

sehr schnell deutlich: Der<br />

Kern des Problems liegt in der<br />

Brüder-Grimm-Stadt. Während<br />

sich die Zahl der Neuinfektionen<br />

pro 100 000 Einwohner<br />

binnen sieben Tagen<br />

im restlichen Main-Kinzig-Kreis<br />

(von 13,3 auf 25) im Vergleich<br />

zum Ferienende verdoppelt<br />

hat, hat sich der Wert in Hanau<br />

im gleichen Zeitraum sogar<br />

mehr als verdreifacht.<br />

„Ohne Hanau“, wird Thorsten<br />

Stolz zu einem späteren<br />

Zeitpunkt sagen, „wäre<br />

das dynamische Infektionsgeschehen<br />

auch in anderen Kommunen<br />

wie Bruchköbel, Neuberg<br />

und Erlensee nicht zu erklären.“<br />

Woran liegt es, dass vor allem<br />

in Hanau die Infektionszahlen<br />

wie im Übrigen auch im<br />

benachbarten Offenbach so<br />

schnell wieder gewachsen<br />

sind, wo doch die Stadt zu Zeiten<br />

des Lockdowns sogar eine<br />

Vorreiterrolle eingenommen<br />

hatte und als eine der ersten<br />

Kommunen bundesweit das<br />

Tragen einer Maske in Geschäften<br />

und Restaurants angeordnet<br />

hatte? OB Kaminsky<br />

verweist zunächst auf die hohe<br />

Mobilität seiner Stadt, die täglichen<br />

Pendlerströme. Zu den<br />

knapp 100 000 Einwohnern<br />

müsse man bis zu 15 000<br />

Menschen hinzurechnen, die<br />

jeden Tag zur Arbeit nach Hanau<br />

kämen, zur Schule gingen<br />

oder auch nur zum Einkaufen<br />

in die Stadt führen. Allein dies<br />

mache den Blick auf Hanau so<br />

notwendig. Doch je länger<br />

man den Ausführungen des<br />

OB folgt, desto mehr wird<br />

auch deutlich, dass er vor allem<br />

mit denen hart ins Gericht<br />

geht, die es in den vergangenen<br />

Wochen „deutlich an Disziplin<br />

hätten vermissen lassen“.<br />

Man habe damit gerechnet,<br />

dass durch Reiserückkehrer die<br />

Zahlen noch einmal steigen<br />

würde, aber die Zahlen, die<br />

jetzt präsentiert würden, seien<br />

erschreckend. Das habe eben<br />

auch damit zu tun, dass an vielen<br />

Orten die „Verhaltensformen<br />

zu wünschen übrig ließen“,<br />

so der Oberbürgermeister.<br />

Die Ziele der nun beschlossenen<br />

Maßnahmen seien klar,<br />

sagt Gesundheitsdezernentin<br />

Susanne Simmler: Die weitere<br />

Verbreitung des Virus müsse<br />

unter allen Umständen gebremst<br />

und ein regionaler<br />

Lockdown verhindert werden.<br />

Zudem gelte es, bei den Menschen<br />

ein stärkeres Bewusstsein<br />

für die Situation zu schaffen.<br />

Dabei wollen es die Spitzen<br />

von Kreis und Stadt nicht<br />

bei Appellen an die Vernunft<br />

der Menschen bewenden lassen,<br />

sondern auch mehr Mittel<br />

bereitstellen, damit die Maßnahmen<br />

umgesetzt werden<br />

können.<br />

Mehr Polizisten wollen sie<br />

auf die Straße bringen, mehr<br />

Kontrollen in den Städten und<br />

im öffentlichen Personen-Nahverkehr<br />

veranlassen. Um den<br />

Transport- und Nahverkehr vor<br />

allem in den Stoßzeiten zu entlasten,<br />

fehlen allerdings die<br />

Mittel, wie Stolz und auch Kaminsky<br />

einräumen mussten.<br />

„Wir haben derzeit weder genug<br />

Busse noch genug Busfahrer“,<br />

so der Landrat.<br />

Die verschärften Maßnahmen<br />

im Überblick:<br />

Per Allgemeinverfügung<br />

wird der Main-Kinzig-Kreis die<br />

einzelnen Maßnahmen in den<br />

nächsten Tagen in Gesetzesform<br />

gießen. Darüber hinaus<br />

bittet der Kreis schon jetzt alle<br />

betreffenden Verwaltungen,<br />

Gemeinden, Schulen, Betriebe,<br />

Vereine bis hin zu Privatleuten<br />

um Beachtung und Umsetzung:<br />

. Veranstaltungen unter freiem<br />

Himmel werden auf 100<br />

Personen begrenzt<br />

. Veranstaltungen in geschlossenen<br />

Räumen werden<br />

auf 50 Personen begrenzt<br />

.Treffen von Gruppen in der<br />

Öffentlichkeit und in Restau-<br />

rants werden auf fünf Personen<br />

oder zwei Haushalte beschränkt<br />

. Treffen von Gruppen im privaten<br />

Umfeld und Vereinsveranstaltungen<br />

werden auf<br />

20 Personen beschränkt<br />

.Maskenpflicht gilt beim Betreten<br />

und Verlassen von Lokalitäten,<br />

Gaststätten und<br />

Übernachtungsbetrieben<br />

. Sperrzeit für alle Bars, Kneipen<br />

und Restaurants von 24<br />

bis 8 Uhr<br />

. öffentliche Verhaltensweisen<br />

wie Grillen oder Picknicken<br />

sind untersagt<br />

. präventive Maskenpflicht<br />

bei der Religionsausübung<br />

. präventive Maskenpflicht für<br />

alle im Unterricht sowie zusätzlich<br />

auch bei Ganztagsangeboten<br />

an den weiterführenden<br />

Schulen in Kommunen<br />

mit einer Inzidenz<br />

von über 20<br />

. Empfehlung zur freiwilligen<br />

Umsetzung der Maskenpflicht<br />

an allen weiterführenden<br />

Schulen in den anderen<br />

Kommunen des Altkreises<br />

Hanau, zusätzlich auch<br />

bei den jeweiligen Ganztagsangeboten<br />

. kein praktischer Sportunterricht<br />

in allen Schulen<br />

. bei außerschulischen Bildungsangeboten<br />

und der<br />

Ausbildung hat der Unterricht<br />

mit 1,5 Metern Abstand<br />

zu erfolgen – wenn<br />

dies nicht sichergestellt ist,<br />

herrscht Maskenpflicht<br />

. Sportbetrieb im Trainingsund<br />

Wettkampfbetrieb ist<br />

eingeschränkt, kontaktfrei<br />

darf er mit mindestens<br />

1,5 Metern Abstand – und<br />

mit bis zu höchstens zehn<br />

Personen – ausgeübt werden<br />

. Empfehlung, Vereins- und<br />

Versammlungsräume<br />

zu<br />

schließen und Umkleide(n),<br />

Spinde und sanitäre Anlagen<br />

nur unter der Hygieneempfehlung<br />

des Robert-Koch-Instituts<br />

zu öffnen; der Zutritt<br />

zu Sportstätten soll unter<br />

Vermeidung von Warteschlangen<br />

erfolgen<br />

. Spielbetrieb im Wettkampfsport<br />

wird ausgesetzt, was<br />

auch heißt, dass Vereine aus<br />

diesen Städten und Gemeinden<br />

nicht an Wettkämpfen<br />

teilnehmen<br />

. Besucherzahl in Schwimmbädern<br />

muss durch den Betreiber<br />

weitergehend beschränkt<br />

werden<br />

. Einschränkungen der Besuche<br />

in Alten- und Pflegeheimen<br />

sowie weiterer Einrichtungen<br />

dieser Art.<br />

Für das Stadtgebiet von<br />

Hanau hat der städtische Krisenstab<br />

darüber hinaus konkretisiert:<br />

. Für die Krankenhäuser gilt<br />

wie bisher, dass Patienten<br />

während der ersten sechs<br />

Tage ihres Aufenthaltes zwei<br />

Mal von maximal zwei Personen<br />

besucht werden dürfen,<br />

ab dem siebten Tag dürfen<br />

täglich bis zu zwei Besucher<br />

zu einem Patienten.<br />

. Für die Schwimmbäder gilt<br />

eine Halbierung der bisher<br />

möglichen Besucherzahlen<br />

je Vor- und Nachmittagsphase<br />

auf 300 im Heinrich-<br />

Fischer-Bad und auf 150 im<br />

Lindenau-Bad, verbunden<br />

mit einem ausschließlichen<br />

Online-Ticketing zur Vermeidung<br />

von Warteschlangen.<br />

Maintal (ccc). Aufgrund der<br />

großen Nachfrage und der<br />

durch Corona beschränkten<br />

Teilnehmerzahlen bietet der<br />

Computer-Club im Oktober einen<br />

zusätzlichen Smartphonekurs<br />

an. Dieser beginnt am<br />

Freitag, 2. Oktober, und findet<br />

an fünf Terminen jeweils freitags,<br />

von 10 bis 12 Uhr, in den<br />

Räumen des Computer-Clubs<br />

im Brüder-Schönfeld-Haus in<br />

Dörnigheim statt.<br />

Alle Anwender, die ein<br />

Handy oder ein Tablet mit dem<br />

Betriebssystem Android besitzen<br />

oder sich ein solches anschaffen<br />

möchten, können<br />

sich hier die notwendigen Informationen<br />

zu einem sicheren<br />

Umgang mit diesen Geräten<br />

holen. Für Nichtmitglieder beträgt<br />

die Gebühr einmalig 50<br />

und für Mitglieder 30 Euro. Es<br />

wird um rechtzeitige, verbindliche<br />

Anmeldung gebeten unter<br />

(06181) 47650 oder per<br />

E-Mail an info@computerclub-maintal.de.<br />

Musik für Cello<br />

und Orgel<br />

Maintal (ccc). Im Rahmen der<br />

Konzertreihe „Musik für die<br />

Seele“ erklingt am Freitag,<br />

28. August, ab 19 Uhr klassische<br />

und romantische Musik<br />

für Cello und Orgel in der<br />

evangelischen Kirche Bischofsheim.<br />

Kantor Wolfgang Runkel<br />

aus Bergen-Enkheim wird zusammen<br />

mit Ruth Sarrazin<br />

(Cello) Werke unter anderem<br />

von Johann Sebastian Bach,<br />

Antonio Vivaldi und Georg Philipp<br />

Telemann musizieren.<br />

Der Eintritt zu diesem Konzert<br />

ist frei, am Ausgang wird<br />

um eine Spende für freischaffende<br />

Künstler gebeten. Es gibt<br />

eine begrenzte Platzzahl.<br />

Alle Besucher werden gebeten,<br />

auf den nötigen Sicherheitsabstand<br />

zu achten, sich<br />

nur auf die markierten Plätze in<br />

der Kirche zu setzen und einen<br />

Nasen-Mundschutz zu tragen.<br />

Kurs Autogenes<br />

Training<br />

Maintal (fmi) Beim TV Hochstadt<br />

beginnt am 1. September<br />

der Kurs „Autogenes Training“.<br />

Er findet dienstags ab<br />

18.15 Uhr im evangelischen<br />

Gemeindehaus Hochstadt statt<br />

und dauert 60 Minuten. Die<br />

Gebühr für zehn Stunden ist<br />

für Mitglieder des TVH kostenfrei,<br />

Gäste zahlen 50 Euro.<br />

Mitzubringen sind eine eigene<br />

Yoga-/Gymnastik-Matte; bequeme<br />

Kleidung, warme Socken,<br />

ein kleines Kissen und eine<br />

Decke. Kurs-Anmeldungen<br />

und Fragen per E-Mail<br />

an:tvhpost@tv-hochstadt.de.

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