09.10.2020 Views

Flow_Fusion

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Felipe Rezende, Firmenboss von Flow

Paragliders und Designer aus Leidenschaft,

drückt ordentlich auf’s Tempo:

Mittlerweile umfasst seine Gleitschirmflotte

nicht weniger als neun

Modelle. Der Fusion ist seine jüngste Kreation.

Felipe hat den Sportklasseschirm mit gewohntem

Herzblut, Enthusiasmus, aber vor allem

mit einer klaren Philosophie designed: „Wenn

man von einer Thermik zur anderen fliegt, das

Gelände und den Himmel erforscht, und mit

dem Tag, den Bedingungen sowie dem Gleitschirm

total verbunden ist, – quasi ,eins‘ ist mit

dem Gleiter –, vergisst man beinahe, dass man

unter einem Gleitschirm hängt. Dann befindet

man sich total im ‚flow‘, das heißt im Fluss

mit dem Element Luft. Dieses Gefühl kommt

in erster Linie, wenn sich der Pilot wohlfühlt

unter dem Gleitschirm, dieser stabil fliegt,

vorhersehbar reagiert und einfach zu fliegen ist.

Mit dieser Philosophie im Kopf habe ich den

Fusion konstruiert“, meint Felipe zum Konzept

des Sportklasseschirmes. Bereits kurze Zeit nach

der Markteinführung hörte man in der Szene

viel Positives von den ersten Testflügen. Kein

Wunder, dass das THERMIK-Testteam höchst

gespannt war, wie sich der neue Sportklasseschirm

mit dem angesagten Zweileinerfeeling

aus „Down Under“ im XC-Alltag bewährt

und wie er letztendlich in Vergleichsflügen

mit der dichtgedrängten Palette der C-Klasse

abschneidet, welche zuletzt mit einem Cure 2,

Bonanza 2, Delta 4, Allegro, Savage etc. starken

Zuwachs erhalten hat …

KONSTRUKTION, MATERIALEN, DESIGN

Felipe hat den Fusion als Hybrid-Dreileiner

konzipiert, um die Vorteile von Zweileinern

mit denen von Dreileinern zu vereinen (daher

Namensgebung „Fusion“). Der Schirm besitzt

zwar grundsätzlich drei Tragegurtebenen, wird

aber speziell abgespannt. Der mittige Flügelbereich

über drei Ebenen, der Außenflügel nur

über zwei. Zusätzlich wurde dem Fusion auf

der C-Ebene an der innersten Abspannung eine

vierte Hybrid-Stützebene eingezogen. Resultat:

Zum einen führt dieser Ansatz zu einer Reduktion

der Gesamtleinenlänge um etwa 30 m und

damit zu einer Leistungssteigerung vor allem im

Schnellflug. Zum anderen soll der Fusion mit

dieser Konstruktion echtes „Zweileinerfeeling“

offerieren, indem er ähnlich einem Zweileiner

effektive Pitchkontrolle über die C-/B-Handles

erlaubt. Das funktioniert so: Die B-Leinen des

Außenflügels sind am C-Tragegurt aufgehängt,

wodurch der Außenflügel bei der Pitchkontrolle

mit dem Holzsteg wie ein klassischer Zweileiner

aufgestellt wird und nicht abgeknickt werden

muss. Damit ebenso der mittlere Flügelteil

möglichst wenig verformt wird, wurde die

B-Ebene des Tragegurtes ähnlich einer Speedbrake

über einen Durchläufer mit der C-Ebene

verbunden. Nebeneffekt: Die Zugkräfte für die

Pitchkontrolle am C-/B-Holzsteg werden durch

diese Konstruktion niedriger gehalten als bei

der klassischen Kombi B-/C-Steering. Und:

Der Fusion kommt durch diese ausgeklügelte

Konstruktion bei der Zulassung ohne Faltleinen

aus und muss sich damit nicht mit einer

D-Einstufung begnügen. Felipe zur Hybrid-

Konstruktion: „Ich wollte damit die Topperformance

der Zweileiner Spectra und XC-Racer

in die C-Klasse transformieren. Auch beim

Fusion kann der Pilot jetzt über die gesamte

Speed-Range den Anstellwinkel wie bei einem

Zweileiner perfekt kontrollieren, ohne das Profil

zu verformen, um so möglichst effizient und

gleitstark durch Turbulenzen zu fliegen.“ Mit

68 Zellen und einer ausgelegten Streckung von

6,35 fügt sich der Fusion mit diesen Parametern

vortrefflich in die C-Klasse ein. Die Shark Nose

des Fusion wird mit klassischen orangefarbenen

Kunststoffdrähten geformt. Das Obersegel ziert

ein doppeltes 3D-Shaping und zeigt mittlerweile

klassentypische C-Wires, welche im Abstand

von ca. 50 cm hinter den vorderen Stäbchen

eingezogen sind (lediglich an den fünf äußeren

Zellen fehlen die Stäbchen). Dementsprechend

ist diese Anordnung weniger knickempfindlich

als z. B. beim XC-Racer, sodass auf eine Packrolle

(Wurst) verzichtet werden kann. Ziel war

es vor allem, den Fusion als sehr pitch- und

klappstabilen Flügel zu bauen. Intensive Computersimulation

brachten neue Lösungen und

Technologien zur Anwendung. Viele davon sind

nicht auf Anhieb sichtbar, so Felipe. Besonderes

TECHNISCHE DATEN (HERSTELLERANGABEN)

Hersteller & Vertrieb

Vertrieb

Produktion

Konstrukteur

Testpilot

Flow Paragliders, +61(0)414 966 092

sales@flowparagliders.com.au

http://www.flowparagliders.com.au/

DE: Kontest GmbH, Konrad Görg

Tel.: +49(0)5321/7569006, info@kontest.eu

AT: Herbert Tamegger, Tel.: +43(0)664/1001380

tamisflywear@gmail.com

Sidney, Australien

Felipe Rezende

Felipe Rezende

Größen S M ML L

Zellenanzahl 68 68 68 68

Startgewicht (kg) 72–92 80–103 92–115 107–128

Fläche ausgelegt (m²) 22,95 24,45 26,3 28,4

Fläche projiziert (m²) 19,56 20,89 22,47 24,14

Spannweite ausgelegt (m) 12,07 12,48 12,94 13,50

Spannweite projiziert (m) 9,73 10,06 10,43 10,89

Streckung ausgelegt 6,35 6,35 6,35 6,35

Streckung projiziert 4,86 4,86 4,86 4,86

Kappengewicht (kg) 4,45 4,65 4,80 4,95

Gesamtleinenlänge (m) – – – –

Preis inkl. Mwst. (€) 3.790,– 3.790,– 3.790,– 3.790,–

Gütesiegel LTF/EN LTF/EN C LTF/EN C LTF/EN C LTF/EN C

Lieferumfang

Flow-Paragliders-Rucksack, Beschleuniger,

Reparaturset, Schlüsselanhänger, Aufkleber

Der Sportklasseflügel mit

Zweileinerfeeling überzeugt

mit tollem Gleiten und

hohem Flugkomfort.

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