Green Hospital
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Energy Center | New Technologies<br />
<strong>Green</strong> <strong>Hospital</strong>
Standort Energy Center NT<br />
Das Klinikum Osnabrück möchte im Rahmen<br />
der Gesamtstrategie die Konzeption<br />
und Entwicklung einer neuartigen Energieversorgung<br />
unter dem Arbeitstitel „<strong>Green</strong><br />
<strong>Hospital</strong>“ vorantreiben. In diesem Kontext wird<br />
ein Energy-Center „New Technologies“ (NT) am<br />
Standort Am Finkenhügel 1 entwickelt.<br />
Ziel ist es, neben der deutlichen Betriebskostensenkung<br />
– nach derzeitigem Simulationsstand<br />
über 60% Einsparung – und der kompletten<br />
Unabhängigkeit von den derzeit ausschließlich<br />
eingesetzten fossilen Energieträgern eine CO 2<br />
-<br />
freie Energieversorgungsstruktur aufzubauen.<br />
Die Einsparung am Standort beträgt damit jährlich<br />
ca. 10.000 Tonnen CO 2<br />
.<br />
Weiterhin ist dieses Konzept darauf ausgerichtet,<br />
als Modellprojekt die Grundlage für eine<br />
optimierte Versorgungsstruktur in deutschen<br />
Kliniken zu schaffen, die eine Einsparung von<br />
mehreren Millionen Tonnen CO 2<br />
zur Folge hätte.<br />
Das Klinikum Osnabrück kann als „Reallabor“ im<br />
anstehenden Transformationsprozess agieren.<br />
Die Strategie „<strong>Green</strong> <strong>Hospital</strong>“ basiert auf folgenden<br />
Elementen:<br />
<br />
Große PV-Anlage auf Dachflächen (und<br />
Parkplätzen) mit einer Gesamtleistung von<br />
ca. 4 MWp<br />
Bezug von Grünstrom für den Eigenbedarf,<br />
für den allgemeinen Krankenhausbetrieb,<br />
aber auch als Ersatz für vorhandene<br />
Erdgaskessel (power-2-heat). Fakultativ<br />
wird die Wärmeerzeugung ergänzt durch<br />
elektrisch angetriebene Hochtemperatur-<br />
Wärmepumpen mit Abwärmenutzung aus<br />
originären Krankenhausprozessen oder<br />
Wirkungsgradverlusten der Energieumwandlung<br />
<br />
Überproportionaler Bezug von Grünstrom<br />
bei Überkapazitäten regenerativer Energie<br />
im öffentlichen Netz für Elektrolyseure<br />
(power-2-gas)<br />
Wasserstoffspeicherung am Standort<br />
(Tagesspeicher), Rückverstromung über<br />
Blockheizkraftwerke (Notstromaggregate),<br />
in Schwachlastzeiten regenerative Energiebereitstellung<br />
(gas-2-power)<br />
Fakultativ Wasserstoffeinspeisung auf<br />
Erdgasnetz im Rahmen technischer/gesetzlicher<br />
Möglichkeiten (Jahresspeicher)<br />
<br />
Fakultativ Methanisierung von Wasserstoff<br />
und Einspeicherung auf das Erdgasnetz<br />
(Jahresspeicher)<br />
Die anfallenden Wirkungsgrade und damit verbundenen<br />
Abwärmeverluste sollen nutzbringend<br />
in einem Niedertemperaturnetz im Krankenhaus<br />
genutzt werden. Darüber hinaus sollen die Neubauten<br />
im Nahbereich des Krankenhauses über<br />
ein Fernwärmenetz versorgt werden.<br />
Hierzu gibt es zwei Szenarien:<br />
<br />
<br />
Als sogenannte „kalte Fernwärme“ im<br />
Temperaturfenster zwischen max. 40°C<br />
und min. ca. 15°C Vorlauftemperatur<br />
Oder als „normale Fernwärme“ mit minimal<br />
70°C Vorlauftemperatur<br />
Elektrolyseure<br />
Wasserstoffspeicher<br />
Wärmespeicher<br />
Batteriespeicher<br />
Trafoanlagen<br />
Kältespeicher<br />
Methanisierung<br />
Da diese Neubauten hauptsächlich für Wohnungsnutzung<br />
erstellt werden, ergibt sich im Zusammenhang<br />
mit den Krankenhauslastgängen<br />
eine interessante Stabilisierung der Lastprofile.<br />
Die Strategie der „kalten“ oder „warmen“ Fernwärme<br />
hängt auch mit der Entscheidungslage<br />
zur Methanisierung und natürlich von der Entscheidung<br />
der Stadtwerke zum sinnfälligen Geschäftsmodell<br />
zusammen.<br />
Zum „<strong>Green</strong> <strong>Hospital</strong>“ und Energy Center NT<br />
gehört auch die Regenwassernutzung zur Reduzierung<br />
des Wasserverbrauchs für Rückkühlzwecke.<br />
Das Konzept ist skalierbar (z. B. Größen- und<br />
Leistungsvarianzen, Stückelung der Komponenten)<br />
und stellt somit die ideale Lösung für Krankenhäuser<br />
dar.<br />
Rückkühler<br />
Kältemaschinen<br />
Absorptionskältemaschine<br />
Blockheizkraftwerk<br />
Lastenaufzug<br />
Sauerstoffspeicher
Krankenhäuser beeinflussen den deutschen Endenergiebedarf!<br />
Kennzahlen Krankenhäuser in Deutschland | 2022<br />
Anzahl 1.903<br />
Energiekosten €/a 2.400.000.000<br />
CO 2<br />
Ausstoß t/a 5.480.160<br />
Elektrische Leistung MW 1.967<br />
Thermische Leistung MW 3.935<br />
Mit der Transformation der Energiewirtschaft zur regenerativen Energieerzeugung kommen die großen<br />
Beiträge durch Zubau von Photovoltaik- und Windkraftanlagen. Dieser Umstand treibt im gesamten Netz<br />
die Volatilität zwischen Unter- und Überdeckung verfügbarer elektrischer Energie. Beiträge zur Stabilisierung<br />
bringen Verbraucher, die netzreaktiv (können ihren Bedarf in Echtzeit an der aktuellen Situation im<br />
Netz anpassen) oder netzdienlich sind (können in Schwachlastzeiten elektrische Energie ins Netz einspeisen).<br />
Und genau hier bringt Energy Center NT positive Beiträge als skalierbare Lösung für Krankenhäuser.<br />
Wir verfügen heute über die technischen Möglichkeiten und Lösungen. Wir müssen nur den Mut<br />
haben sie anzuwenden.<br />
Wenn Sie über diese Broschüre hinaus Fragen<br />
haben, sprechen Sie uns bitte direkt an!<br />
Anlagenbau:<br />
digital<br />
modular<br />
synergetisch<br />
FACT GmbH eFacilities Solutions<br />
Ansprechpartner: Klaus Ege<br />
Schickardstraße 60<br />
71034 Böblingen<br />
Tel. +49 7031 21174-30<br />
E-Mail: klaus.ege@tmm-group.de<br />
www.fact-gmbh.com<br />
Klinikum Osnabrück GmbH<br />
Ansprechpartner: Rudolf Küster<br />
Am Finkenhügel 1<br />
49076 Osnabrück<br />
Tel. +49 541 405-1004<br />
E-Mail: rudolf.kuester@klinikum-os.de<br />
www.klinikum-os.de