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FIVE YEARS OF PASSION 22–26 April 2009 - Open Space

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2, 3<br />

LIEBE<br />

GÄSTE IM<br />

OPEN SPACE<br />

Im ersten Katalog von OPEN SPACE heißt es: „Mit OPEN SPACE holt<br />

sich die ART COLOGNE 2005 die kritische Auseinander setzung mit<br />

dem Phänomen Kunstmesse ins eigene Boot. Als ein Experiment<br />

und eine Kooperation zwischen dem Büro Neumann + Luz, einigen<br />

Kölner Galeristen, allen vor an die Galerie Christian Nagel, und der<br />

Koelnmesse erprobt OPEN SPACE neue Formen der Messe präsen -<br />

tation dort, wo es weh tut: Mitten im Geschehen der Messe. Befreit<br />

die Kunst aus den Kojen! Über windet die üblichen Geschäfts- und<br />

Stand ord nungen und das Denken in territorialen Claims! Forciert<br />

den Diskurs und die Kommunikation, entdeckt die Lust an der<br />

Vermischung der Positionen und der Ver wirrung der Gefühle!“<br />

Mit der 5. Ausgabe in diesem Jahr zele brieren wir unser Jubi lä um<br />

unter dem Motto 5 <strong>YEARS</strong> <strong>OF</strong> <strong>PASSION</strong> und schauen – zuge ge ben<br />

nicht ohne Stolz – auf eine beachtliche Entwicklung zurück. OPEN<br />

SPACE hat sich mit seiner internationalen Magnet wirkung in den<br />

letz ten fünf Jahren als eine unverzicht bare Größe für die Art<br />

Co logne und als ihr zeitgenössischer Nucleus erwiesen – und, das<br />

lässt sich rück blickend wohl fest stellen, als ein Motor der Ver än -<br />

derung.<br />

Aus unserem Selbstverständnis als Ent wicklungslabor einer Kunst -<br />

messe haben wir in fünf Jahren OPEN SPACE zahlreiche inhalt liche<br />

wie gestalterische Optionen durchgespielt. Es wurde mit For ma ten<br />

und Positionen experimentiert, es wurden Inno vationen ein ge führt,<br />

erprobt und wieder verworfen. So gab es zum Bei spiel für zwei<br />

Jahre die so genannten Sell Cells, die den Galerien, die aus schließ -<br />

lich im OPEN SPACE ausstellen, eine weitere kommer zielle Option<br />

geben sollten. Eine eigentlich erfolg reiche Idee, die sich jedoch in<br />

dem Moment überlebt hatte, als es so gut wie keine Über schnei -<br />

dungen zwischen den Galerien der Art Cologne und den Gale rien<br />

im OPEN SPACE mehr gab.<br />

Bereits im zweiten Jahr wurde die groß zügige OPEN SPACE<br />

Lounge mit dem eigenen Restaurant zum kommunikativen Zentrum<br />

und „place to be“ der gesamten Messe. Und wenn es ein Leitmotiv<br />

gibt, das die Entwicklung von OPEN SPACE treffend beschreibt,<br />

dann ist es eben diese enge Verbindung von Kunst und Kommu -<br />

nikation. Dies ist an vielen Details erkenn bar und erlebbar. Etwa in<br />

der einheitlichen Galerie möblierung, die auf dem Lounge modul<br />

beruht und so den gesamten OPEN SPACE zu einer Einladung zum<br />

Verweilen und zum Gespräch macht. Mit der Ein richtung der<br />

Offices haben wir nicht nur die Service qualität für die teilneh -<br />

menden Galerien erhöht, sie dienen auch als Amal gam einer<br />

Nach bar schaft auf Zeit, die alle Galerien und Künstler im OPEN<br />

SPACE ein gehen. Eingebunden ist all dies in eine Landschaft, die<br />

jedes Jahr aufs Neue aus den einzelnen Kunstpräsenta tionen ent -<br />

steht und die das Team um Meyer Voggenreiter Projekte und<br />

Sebastian Hauser jeweils in enger Zusammenarbeit mit den<br />

Künstlern und Galerien entwickelt.<br />

Seit 2006 haben wir regelmäßig Off-<strong>Space</strong>s der Kunstszene ein -<br />

geladen, sich auf dem OPEN SPACE zu präsentieren und damit<br />

den Diskurs über die kommerziellen Aspekte einer Kunst messe<br />

hinaus zu er weitern. Den Anfang machten Projekte aus Köln, im<br />

Folge jahr bildete die Berliner Szene den Schwer punkt, bevor wir<br />

2008 drei internationalen Kunsträumen aus London, Zürich und<br />

Hong Kong eine Platt form geboten haben. In diesem Jahr haben<br />

wir mit dem CENTRAL NERVOUS SYSTEM / FOR GOTTEN BAR<br />

PROJECT (initiiert von der GALERIE IM REGIE RUNGSVIERTEL) ein<br />

spannendes, von Künstlern getragenes Pro jekt aus Berlin zu Gast<br />

(detaillierte Infor mationen finden Sie dazu auf Seite 16/17).<br />

Ein besonderes Projekt, das einmal mehr unser zentrales Thema<br />

Kommunikation im Visier hat, ist unsere Zusammenarbeit mit dem<br />

internationalen Internet-TV Sender Vernissage TV, die wir im letzten<br />

Jahr be gonnen haben. Für unser erstes gemein sames Live-Studio<br />

entwickelten wir eigene Sendeformate und haben so z.B. dem<br />

Künstler Christian Jankowski eine Plattform zur Reali sierung eines<br />

neuen Werks geboten. Auch in diesem Jahr kooperieren wir mit<br />

Vernissage TV und bieten unseren Gästen ein spannendes Pro -<br />

gramm mit Talks, Diskussionen und Lectures (detaillierte Informa -<br />

tionen zum Messeprogramm finden Sie auf Seite 6).<br />

Soviel zur Kontinuität. Wo aber ist der weiße Teppichboden hin?<br />

Wenn es ein Markenzeichen der letzten Jahre gab, dann war es<br />

doch dieser weiße Boden, der – zugegeben – nie lange weiß<br />

ge blieben ist. Aber eben dennoch signali sierte: hier betreten Sie<br />

ein anderes Gebiet. Im Jahr <strong>2009</strong> präsentiert sich OPEN SPACE<br />

erst mals nicht mehr in dieser offensichtlichen Form der Ab gren zung<br />

zur Kunstmesse. Denn schließlich riskiert die gesamte Art Cologne<br />

einen umfassenden Neustart, und natürlich ver ändert sich damit<br />

das Verhältnis der Protagonisten zueinander. Wir ver zichten also<br />

auf unseren schönen weißen Teppichboden – und proben zu gleich<br />

die positive Abweichung: die gesamte Archi tektur von OPEN<br />

SPACE ist in einem Winkel von 45 Grad zum Rest der Messewelt<br />

verdreht. Nach dem be kann ten japa ni schen Glücks spiel, bei dem<br />

die schnellen Kugeln erst gerade durch ein Gang system fallen und<br />

dann plötzlich und unvorhersehbar abge lenkt werden, nennen wir<br />

es den Pachinko-Plan. Wir sind gespannt, wie das Spiel ausgeht.<br />

Kathrin Luz, Adelheid Teuber, Meyer Voggenreiter

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