04.11.2013 Views

PDF Download 5.0Mb - Cave-Link

PDF Download 5.0Mb - Cave-Link

PDF Download 5.0Mb - Cave-Link

SHOW MORE
SHOW LESS

You also want an ePaper? Increase the reach of your titles

YUMPU automatically turns print PDFs into web optimized ePapers that Google loves.

aus geschäumtem Polyethylen (ETHAFOAM). Bis im<br />

Herbst 1997 sammelten die « Feuerlöscher » während jeweils<br />

bis zu 300 Tagen an den verschiedensten Stellen im<br />

Hölloch Daten über das Vorhandensein oder Fehlen von<br />

Wasser und erlaubten, in Kombination mit den übrigen<br />

systematischen Messungen, zu interessanten Erkenntnissen<br />

zu gelangen, welche verschiedentlich publiziert<br />

wurden (z. B. WILDBERGER & ZIEGLER, 1992).<br />

Drucksonden<br />

Während die « Feuerlöscher » in der Höhle mehr oder<br />

weniger problemlos Daten sammelten, stiegen u.a. durch<br />

deren Auswertung die Ansprüche an die Art der gesammelten<br />

Informationen. Man war nun nicht mehr nur daran<br />

interessiert, ob zu einem bestimmten Zeitpunkt Wasser<br />

vorhanden war oder nicht, sondern man hätte auch<br />

gerne gewusst, wie schnell das Wasser ansteigt oder sich<br />

absenkt. Auch andere Messparameter wie Temperatur<br />

oder Leitfähigkeit rückten in den Bereich des Möglichen,<br />

und der Wunsch nach genauerer Zeitaufzeichnung wurde<br />

laut. So entwickelte Ziegler verschiedene Prototypen von<br />

neuen Sonden, welche von kommerziell erhältlichen und<br />

preislich erschwinglichen Standard-Drucksensoren z. B.<br />

für Tanks ausgingen. Die ersten Geräte der neuen Serie<br />

wurden von April bis September 2001 im Hölloch und<br />

im Windloch getestet und deckten bereits in jenem<br />

kurzen Zeitraum überraschende Sachverhalte auf, wie<br />

zum Beispiel für die Sandhalde Wasseranstiege von<br />

bis zu 1.5 m/s oder Oszillation der Wasserhöhe nach<br />

schnellem Wasserrückgang. Seit 2002 sind acht bis zehn<br />

solcher Sonden im Hölloch stationiert, deren Druckdaten<br />

ausgewertet werden, wobei der Messbereich der Sonden<br />

unterschiedlich und begrenzt ist, so dass grosse Überdrücke<br />

nicht messbar sind (siehe u.a. Hochwasser 2005<br />

in diesem Heft). Die Auswertung der Temperaturdaten<br />

hingegen ist wegen der tiefen Auflösung von ± 0.2 ºC nicht<br />

wirklich aussagekräftig.<br />

Als Gehäuse der Sonden dient ein 19 cm langes Wasserrohr<br />

aus Messing (11⁄4 Zoll) mit Verschlusskappen auf<br />

beiden Seiten. Der Drucksensor, ein Keller Drucktransmitter<br />

vom Typ PA-21SC, ist im einen Deckelstück eingebaut<br />

und verbunden mit einer neu entwickelten Elektronik, die<br />

die Aufnahme von 512 000 Messungen erlaubt. Ergänzt<br />

wird die Registriereinheit durch eine 9V-Batterie, welche<br />

die Elektronik mit 3V und den separat geschalteten Sensor<br />

mit 5V versorgt. Neben dem Druck werden Batteriespannung<br />

und Temperatur im Innern der Sonde aufgezeichnet.<br />

Die Messintervalle für die drei Ausgänge sind individuell<br />

konfigurierbar. Unter Höhlenbedingungen wurde der<br />

Druck zuerst alle 2 min registriert, später wurde auf 5 min<br />

Intervalle umgestellt. Die Temperatur wird jede Stunde<br />

erfasst und die Batteriespannung täglich. Die aufgezeichneten<br />

Daten können seriell auf einen PC ausgelesen und<br />

beispielsweise in ein Tabellenverarbeitungsprogramm<br />

übernommen werden.<br />

Die Registrierelektronik, bestehend aus einem Singlechip-Microcontroller<br />

(ATMEL AT90LS8535) mit integriertem<br />

A / D-Wandler (Analog-Digital Umsetzer), einem<br />

3-Leitungs-8-Mbit FLASH Speicherchip (AT45DB081)<br />

und einem Uhrenbaustein, ist durch eine eigens entwickelte,<br />

doppelseitige Platine in Oberflächenbestückungs-<br />

Technologie (SMT) hergestellt. Die Materialkosten für eine<br />

arrière du système principal.<br />

Le point faible de ce système<br />

était le flotteur, car la pression<br />

des crues comprimait celui-ci,<br />

l’empêchant de remplir sa fonction.<br />

Les années suivantes, on<br />

testa différents matériaux. Les<br />

flotteurs en mousse de polyéthylène<br />

(ETHAFOAM) donnèrent<br />

les meilleurs résultats.<br />

Jusqu’en automne 1997, les<br />

« extincteurs » ont enregistré,<br />

pendant environ 300 jours, des<br />

données sur la présence – ou<br />

non – d’eau dans diverses parties<br />

du Hölloch, et ont permis,<br />

en relation avec les résultats<br />

provenant d’autres mesures<br />

systématiques, d’acquérir des<br />

connaissances intéressantes,<br />

parues dans diverses publications<br />

(p. ex. WILDBERGER<br />

et ZIEGLER, 1992).<br />

Sondes de pression<br />

Alors que les « extincteurs » avaient permis de recueillir<br />

des données dans la grotte avec plus ou moins de facilité,<br />

les exigences s’étaient accrues en matière d’informations,<br />

notamment du fait de l’exploitation des précédentes. On<br />

n’était plus seulement intéressé de savoir si, à un certain<br />

moment, il y avait de l’eau ou non, mais on voulait également<br />

savoir à quelle vitesse le niveau de l’eau montait<br />

ou baissait. D’autres paramètres de mesure, comme<br />

la température ou la conductivité, entraient dans le<br />

domaine du possible et on formula le vœu d’obtenir des<br />

relevés temporels plus précis. Ainsi, Ziegler développa<br />

différents prototypes de nouvelles sondes à partir de<br />

sondes de pression standard disponibles sur le marché et<br />

financièrement abordables, utilisées, par exemple, pour<br />

des réservoirs. Les premiers appareils de la nouvelle série<br />

furent testés d’avril à septembre 2001 dans le Hölloch et<br />

le Windloch et révélèrent déjà des faits très surprenants ;<br />

ainsi, par exemple, à Sandhalde, des montées du niveau<br />

d’eau de 1,5 m/s ou des oscillations du niveau d’eau après<br />

une rapide décrue. Depuis 2002, huit à dix sondes de ce<br />

type sont installées dans le Hölloch et les données four-<br />

Eingeweide eines<br />

Prototyps der « Feuerlöscher<br />

»-Sonde.<br />

Intérieur d’un<br />

prototype de sonde<br />

« extincteur ».<br />

Drucksonde mit Fühler<br />

und Elektronik.<br />

Sonde de pression<br />

avec senseur et électronique.<br />

5 cm<br />

Stalactite 57, 1, 2007 85

Hooray! Your file is uploaded and ready to be published.

Saved successfully!

Ooh no, something went wrong!