ZVD zur Volumenreagibilität
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Vorhersage von <strong>Volumenreagibilität</strong><br />
Steter Tropfen höhlt den Stein:<br />
Zentralvenöser Druck <strong>zur</strong> Vorhersage einer<br />
<strong>Volumenreagibilität</strong> ungeeignet<br />
Systematic review including re-analyses of 1148 individual data sets of central<br />
venous pressure as a predictor of fluid responsiveness.<br />
Eskesen TG, Wetterslev M, Perner A. Intensive Care Med 2016; 42:324-32<br />
PURPOSE: Central venous pressure (CVP) has been shown to have<br />
poor predictive value for fluid responsiveness in critically ill patients.<br />
We aimed to re-evaluate this in a larger sample subgrouped by baseline<br />
CVP values.<br />
METHODS: In April 2015, we systematically searched and included<br />
all clinical studies evaluating the value of CVP in predicting fluid<br />
responsiveness. We contacted investigators for patient data sets. We<br />
subgrouped data as lower (12 mmHg) baseline CVP.<br />
RESULTS: We included 51 studies; in the majority, mean/median<br />
CVP values were in the intermediate range (8-12 mmHg) in both fluid<br />
responders and non-responders. In an analysis of patient data sets<br />
(n = 1148) from 22 studies, the area under the receiver operating<br />
curve was above 0.50 in the 12 mmHg CVP groups<br />
in which the lower 95% CI crossed 0.50. We identified some positive<br />
and negative predictive value for fluid responsiveness for specific low<br />
and high values of CVP, respectively, but none of the predictive values<br />
were above 66% for any CVPs from 0 to 20 mmHg. There were less<br />
data on higher CVPs, in particular >15 mmHg, making the estimates<br />
on predictive values less precise for higher CVP.<br />
CONCLUSIONS: Most studies evaluating fluid responsiveness<br />
reported mean/median CVP values in the intermediate range of<br />
8-12 mmHg both in responders and non-responders. In a re-analysis<br />
of 1148 patient data sets, specific lower and higher CVP values had<br />
some positive and negative predictive value for fluid responsiveness,<br />
respectively, but predictive values were low for all specific CVP values<br />
assessed.<br />
In der Intensivmedizin ist die intravenöse<br />
Gabe von Volumen eine der zentralen<br />
Aufgaben in der Betreuung kritisch<br />
kranker Patienten, unabhängig<br />
von der akuten zugrunde liegenden Erkrankung.<br />
Trotz aller klinischen Expertise<br />
und der mittlerweile auch bettseitig<br />
vorhandenen diagnostischen Möglichkeiten,<br />
die uns die Ultraschalluntersuchung<br />
eröffnet, bleibt die Vorhersage<br />
der <strong>Volumenreagibilität</strong> eines Patienten<br />
weiterhin sehr schwierig. Verständlicherweise<br />
möchten wir Intensivmediziner<br />
schon vor der Volumengabe wissen,<br />
ob der betreffende Patient überhaupt<br />
davon profitiert und wieviel Volumen<br />
er benötigt.<br />
18<br />
In der Regel soll die Volumentherapie<br />
zu einer Optimierung der zentralen<br />
Hämodynamik führen. Gerade bei<br />
Schockpatienten besteht in der Regel<br />
ein Missverhältnis zwischen Sauerstofftransport<br />
und Sauerstoffverbrauch bzw.<br />
Sauerstoffbedarf in der Peripherie.<br />
Nur Patienten mit einer un<strong>zur</strong>eichenden<br />
Vorlast profitieren von einer Volumengabe<br />
mit Zunahme des Schlagvolumens<br />
(SV) bzw. Herzzeitvolumens<br />
(HZV). Diese Patienten werden als volumenreagibel<br />
bezeichnet. Nach Optimierung<br />
der Druck-Volumen-Kurve<br />
führt eine weitere Gabe von Volumen<br />
nicht mehr zu einer Zunahme des SV,<br />
sondern nur noch zu einer Erhöhung<br />
des enddiastolischen Drucks. Wird in<br />
dieser Situation weiter Volumen verabreicht,<br />
kann es sogar zu einer Abnahme<br />
des SV und einer gefährlichen<br />
Druckerhöhung im kleinen Kreislauf<br />
mit schlimmstenfalls Ausbildung eines<br />
Lungenödems kommen.<br />
Mangels differenzierter diagnostischer<br />
Möglichkeiten stellte der zentralvenöse<br />
Druck (<strong>ZVD</strong>) über nunmehr viele Jahrzehnte<br />
das zentrale diagnostische Verfahren<br />
<strong>zur</strong> Einschätzung einer <strong>Volumenreagibilität</strong><br />
dar. Unabhängig davon<br />
konnte in vielen Untersuchungen und<br />
Analysen gezeigt werden, dass der <strong>ZVD</strong><br />
keinesfalls geeignet ist, einen Volumenmangel<br />
zu diagnostizieren bzw. eine<br />
Nr. 2, 2016
Vorhersage von <strong>Volumenreagibilität</strong><br />
Volumentherapie zu steuern (Janssens<br />
U Intensiv-News 2013; 5/13:11, Marik<br />
PE; Crit Care Med 2013; 41:1774). Der<br />
Flächenwert unter der Receiver Operating<br />
Characteristic-Kurve (AUC-<br />
ROC) <strong>zur</strong> Vorhersage der <strong>Volumenreagibilität</strong><br />
durch den <strong>ZVD</strong> lag in 20<br />
Studien bei 0,56 (95% Konfidenzintervall<br />
0,54–0,58) und entspricht somit<br />
annähernd der Qualität eines Münzwurfs.<br />
Es fand sich kein Unterschied<br />
zwischen Intensivpatienten und Patienten<br />
im Operationsraum (Marik PE; Crit<br />
Care Med 2013; 41:1774). Der <strong>ZVD</strong> ist<br />
auch Bestandteil des sogenannten River-Protokolls<br />
in der frühen zielorientierten<br />
Therapie (Early Goal Directed<br />
Therapy = EGDT) der schweren Sepsis<br />
und des septischen Schocks (Rivers<br />
E N Engl J Med 2001; 345:1368).<br />
Vor kurzem wurden drei prospektiv<br />
randomisierte Studien sowie ein systematisches<br />
Review und eine Metaanalyse<br />
veröffentlicht, die das Protokoll der<br />
frühen zielorientierten Therapie mit<br />
einer Standardbehandlung bei Patienten<br />
mit schwerer Sepsis und septischem<br />
Schock in der Notaufnahme verglichen<br />
(Angus DC; Intensive Care Med<br />
2015; 41:1549, Mouncey PR; N Engl J<br />
Med 2015; 372:1301, ProCESS Investigators;<br />
N Engl J Med 2014; 370:1683,<br />
The ARISE Investigators and ANZICS<br />
Clinical Trials Group; N Engl J Med<br />
2014; 341:1496).<br />
Ein Vorteil der EGDT konnte in diesen<br />
multizentrischen Studien eindeutig<br />
nicht gezeigt werden. Die S3-Leitlinie<br />
„Intravasale Volumentherapie beim<br />
Erwachsenen“ hat kürzlich dem <strong>ZVD</strong><br />
eine klare Absage erteilt (www.awmf.<br />
org/leitlinien/detail/ll/001-020.html).<br />
Unabhängig davon wird der Messung<br />
des <strong>ZVD</strong> weiterhin ein wichtiger Stellenwert<br />
eingeräumt (Siegler BH; Anaesthesist<br />
2015; 64:489).<br />
Vor diesem Hintergrund ist die aktuell<br />
publizierte Studie <strong>zur</strong> Bedeutung des<br />
<strong>ZVD</strong> in der Abschätzung der <strong>Volumenreagibilität</strong><br />
ein erneuter Versuch,<br />
die Bedeutung des <strong>ZVD</strong> in dieser<br />
Abb.: Forest Plot der AUC-ROC-Werte mit den 95% Konfidenzintervallen der niedrigen, intermediären<br />
und hohen <strong>ZVD</strong>-Subgruppen.<br />
Dargestellt sind die Analysen für alle individuellen Patientendatensätze (n = 1148) sowie eine<br />
Sensitivitätsanalyse für 5 Subgruppen (mechanische Beatmung; Einsatz der Thermodilution,<br />
Lithiumdilution, des ösophagealen Dopplers; Intensivpatienten; Zeitpunkt der Bestimmung des<br />
Herzzeitvolumens und des Schlagvolumens nach Volumentest bekannt; ≥ 3 Qualitätsindikatoren<br />
der <strong>ZVD</strong>-Messung).<br />
AUC = Area under the curve; ROC = Receiver operating characteristic; HZV = Herzzeitvolumen; SV = Schlagvolumen<br />
klinisch wichtigen Fragestellung zu<br />
durchleuchten (Eskesen TG; Intensive<br />
Care Med 2016; 42:322).<br />
Die Autoren analysierten ausschließlich<br />
Studien hospitalisierter erwachsener<br />
Patienten. Im Rahmen dieser Studien<br />
musste mindestens eine Volumengabe<br />
erfolgen, der <strong>ZVD</strong> bei Einschluss<br />
musste bekannt sein, die <strong>Volumenreagibilität</strong><br />
musste getestet sein und <strong>ZVD</strong>-<br />
Daten vorliegen, die Volumen-Responder<br />
(R) von Volumen-Non-Respondern<br />
(NR) diskriminierten. Die korrespondierenden<br />
Autoren aller analysierten<br />
Studien wurden kontaktiert, um die<br />
individuellen Patientendaten des <strong>ZVD</strong><br />
der Ausgangsmessung zu erhalten, die<br />
dann in R und NR unterteilt wurden.<br />
Ebenfalls wurden bei Verfügbarkeit Daten<br />
<strong>zur</strong> Qualität der <strong>ZVD</strong>-Messung<br />
(z. B. Nullpunkt-Messung, Umgang<br />
mit respiratorischer Variation, Messung<br />
des <strong>ZVD</strong> zum Ende der Exspiration)<br />
erfasst. Der Wert der <strong>ZVD</strong>-Ausgangsmessung<br />
wurde in niedrig (< 8 mmHg),<br />
intermediär (8 – 12 mmHg) und hoch<br />
(> 12 mmHg) unterteilt.<br />
Insgesamt wurden 4.767 Literaturzitate<br />
erfasst, davon wurden 135 Studien<br />
genau evaluiert und schließlich 51 Studien<br />
in die Analyse eingeschlossen. Die<br />
Mehrzahl der Studien wurden perioperativ<br />
(N = 21) bzw. auf der Intensivstation<br />
(N = 30) durchgeführt, die Mehrheit<br />
der Patienten war beatmet. Bei 21<br />
Studien lagen individuelle Patientendaten<br />
(N = 1148) vor. Bei den meisten<br />
Studien wurden Kolloide (500 ml)<br />
als Volumentest verabreicht, bei weiteren<br />
Studien lagen die Dosierungen<br />
zwischen 100 ml und 1500 ml bzw. 10<br />
bis 20 ml x Body Mass Index. Nur we-<br />
Nr. 2, 2016 19
Vorhersage von <strong>Volumenreagibilität</strong><br />
nige Studien verwendeten den passiven<br />
Beinhebeversuch.<br />
Der mediane <strong>ZVD</strong> der individuellen<br />
Patientendatensätze lag bei 9 mmHg<br />
(interquartiler Bereich 6 – 12 mmHg).<br />
47% der <strong>ZVD</strong>-Werte fanden sich im<br />
niedrigen, 30% im intermediären und<br />
23% im hohen Wertebereich. Die<br />
AUC-ROC-Werte betrugen für die<br />
niedrige <strong>ZVD</strong>-Subgruppe 0,57 (95%<br />
KI 0,52-0,62), für die intermediäre<br />
<strong>ZVD</strong>-Subgruppe 0,54 (95% KI 0,48-<br />
0,60) und für die hohe <strong>ZVD</strong>-Subgruppe<br />
0,56 (95% KI 0,48-0,63) (Abbildung).<br />
In einer exploratorischen Analyse lag<br />
der beste positiv-prädiktive Wert bei einem<br />
<strong>ZVD</strong>-Cut-off von 2 mmHg (65%,<br />
95% KI 54-76) und der beste negativprädiktive<br />
Wert bei einem <strong>ZVD</strong>-Cutoff<br />
von 14 mmHg (66%, 95% KI 58-<br />
73). Selbst bei sehr niedrigen spezifischen<br />
<strong>ZVD</strong>-Cut-off-Werten von 6, 4,<br />
2 und 0 mmHg fanden sich nur un<strong>zur</strong>eichende<br />
positiv prädiktive Werte<br />
(59%, 64%, 65% und 64%) für eine <strong>Volumenreagibilität</strong>.<br />
Somit reiht sich diese aktuelle Studie<br />
lückenlos in die bisher veröffentlichten<br />
Daten ein (Janssens U; Med Klin<br />
Intensivmed Notfmed 2014; 109:568,<br />
Janssens U Med Klin Intensivmed Notfmed<br />
2015; 110:110). Erstmalig werden<br />
hier individuelle Datensätze über einen<br />
sehr weiten Bereich von <strong>ZVD</strong>-Messwerten<br />
analysiert. Die Befürworter des<br />
<strong>ZVD</strong> verweisen immer wieder auf die<br />
Bedeutung der niedrigen wie auch hohen<br />
<strong>ZVD</strong>-Werte. Auch wenn die Anzahl<br />
der Messwerte in den sehr niedrigen<br />
und sehr hohen Bereichen sicherlich<br />
statistisch un<strong>zur</strong>eichend war und<br />
damit die Stärke der Aussage bezüglich<br />
dieser Werte eingeschränkt ist, bleibt<br />
die un<strong>zur</strong>eichende Vorhersagefähigkeit<br />
des <strong>ZVD</strong> auch hier bestehen.<br />
In einem Editorial zum Stellenwert<br />
des <strong>ZVD</strong> wurde kürzlich festgestellt:<br />
„Trotz momentan diskutierter Limitationen<br />
stellt die <strong>ZVD</strong>-Messung<br />
eine ubiquitär verfügbare, kostengünstige<br />
und – bei Kenntnis und Beachtung<br />
der geltenden physiologischen<br />
Grundprinzipien – leicht verständliche<br />
Methode dar“ (Siegler BH; Anaesthesist<br />
2015; 64:489). Dieser Aussage<br />
muss tatsächlich widersprochen werden.<br />
Tatsächlich ist die <strong>ZVD</strong>-Messung<br />
ubiquitär verfügbar und relativ kostengünstig.<br />
Die sehr komplexen physiologischen<br />
und vor allem pathophysiologischen<br />
Grundprinzipien machen die<br />
Beurteilung des <strong>ZVD</strong> jedoch keinesfalls<br />
„leicht verständlich“.<br />
Der <strong>ZVD</strong> wird als Surrogatparameter<br />
des rechtsventrikulären enddiastolischen<br />
Drucks und damit der Vorlast<br />
gesehen. Aber: Die Vorlast entspricht<br />
keinesfalls einzig und allein dem enddiastolischen<br />
Druck. Die Vorlast repräsentiert<br />
alle Faktoren, die <strong>zur</strong> passiven<br />
ventrikulären Wandspannung (oder<br />
Wanddehnung) zum Ende der Diastole<br />
beitragen (Norton JM; Adv Physiol<br />
Educ 2001; 25:53). Dabei spielt das Laplace-Gesetz<br />
eine zentrale Rolle (Janssens<br />
U; Intensiv-News 2013; 5/13:11).<br />
Komplizierend nimmt auch die Nachlast<br />
des Ventrikels einen unmittelbaren<br />
Einfluss auf die ventrikuläre Funktion<br />
und die enddiastolische Wandspannung.<br />
Darüber hinaus hängt der <strong>ZVD</strong><br />
unter anderem vom intravasalen Volumen<br />
und peripheren Gefäßtonus, der<br />
rechtsventrikulären Compliance und<br />
dem pulmonalen Gefäßwiderstand ab.<br />
Unter der Therapie mit Vasopressoren<br />
können falsch hohe Werte auftreten.<br />
Die Zufuhr von Vasopressoren kann zu<br />
einer erheblichen Zunahme des <strong>ZVD</strong><br />
führen, ohne dass sich das intravasale<br />
Volumen verändert. Eine relevante Trikuspidalinsuffizienz<br />
kann die Messwerte<br />
ebenfalls erheblich verfälschen.<br />
Diese Liste lässt sich weiter fortsetzen<br />
und soll nur verdeutlichen, dass<br />
zwar die Messung – so denn korrekt<br />
durchgeführt – einfach ist, die Interpretation<br />
in Bezug auf den individuellen<br />
Patienten, die Pathophysiologie seiner<br />
Grunderkrankung und Komorbiditäten<br />
sowie seine <strong>Volumenreagibilität</strong><br />
außerordentlich komplex ist.<br />
Dynamische Vorlastparameter wie die<br />
Schlagvolumenvariation können vor allem<br />
bei beatmeten Patienten sehr hilfreich<br />
bei der Beurteilung einer <strong>Volumenreagibilität</strong><br />
sein. Dies gilt auch für<br />
den protokollbasierten Volumentest<br />
oder das passive Anheben der Beine<br />
(Janssens U; Med Klin Intensivmed Notfmed<br />
2015; 110:110). Sämtliche nichtinvasiv<br />
und invasiv erhobenen Messverfahren<br />
<strong>zur</strong> Beurteilung der <strong>Volumenreagibilität</strong><br />
bzw. Steuerung der<br />
Volumentherapie dürfen auf keinen<br />
Fall isoliert betrachtet werden, sondern<br />
sind immer im Kontext der Anamnese,<br />
Symptome, der klinischen Befunde und<br />
einer zwingend erforderlichen bettseitigen<br />
Bildgebung zu interpretieren. Die<br />
Ausbildung von Intensivmedizinern in<br />
der Echokardiographie und Sonographie<br />
ist aus diesem Grund für die Betreuung<br />
der sehr komplexen Intensivpatienten<br />
unverzichtbar.<br />
Die <strong>ZVD</strong>-Messung mag in bestimmten<br />
Bereichen noch von Bedeutung<br />
sein. Auf der Intensivstation allerdings<br />
sollte sie nur noch nachrangig zum<br />
Einsatz kommen. Es bleibt zu hoffen,<br />
dass das funktionelle hämodynamische<br />
Monitoring mit Bestimmung dynamischer<br />
Vorlastparameter und vor allem<br />
die bettseitige Bildgebung neben einer<br />
gründlichen Anamnese und klinischen<br />
Untersuchung hier zukünftig die zentrale<br />
Rolle spielen und diese Methoden<br />
vor allem in die Ausbildung von Intensivmedizinern<br />
fest verankert werden.<br />
„Die Wissenschaft dagegen nötigt uns, den Glauben<br />
an einfache Kausalitäten gerade dort aufzu geben,<br />
wo alles so leicht begreiflich scheint und wir die<br />
Narren des Augenscheins sind.“<br />
Friedrich Wilhelm Nietzsche (1844-1900) deutscher Philosoph,<br />
Essayist, Lyriker und Schriftsteller<br />
Interessenkonflikte: Keine<br />
Prof. Dr. Uwe Janssens<br />
Klinik für Innere Medizin und<br />
Internistische Intensivmedizin<br />
St.-Antonius-Hospital<br />
Eschweiler<br />
uwe.janssens@sah-eschweiler.de<br />
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