06 Vergütung intensivmedizinischer Leistungen in Österreich
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Leitthema<br />
MedKl<strong>in</strong>IntensivmedNotfmed2018 ·113:28–32<br />
https://doi.org/10.1007/s00<strong>06</strong>3-017-0391-9<br />
E<strong>in</strong>gegangen: 4. Dezember 2017<br />
Angenommen: 5. Dezember 2017<br />
Onl<strong>in</strong>e publiziert: 9. Januar 2018<br />
© Der/die Autor(en) 2018. Dieser Artikel ist<br />
e<strong>in</strong>e Open-Access-Publikation.<br />
Redaktion<br />
H. Burchardi, Bovenden<br />
R. Riessen, Tüb<strong>in</strong>gen<br />
M. Joannidis 1 ·S.J.Kle<strong>in</strong> 1 ·P.Metnitz 2 ·A.Valent<strong>in</strong> 3<br />
1<br />
Geme<strong>in</strong>same E<strong>in</strong>richtung <strong>in</strong>ternistische Intensiv- und Notfallmediz<strong>in</strong>, Department für Innere Mediz<strong>in</strong>,<br />
Mediz<strong>in</strong>ische Universität Innsbruck, Innsbruck, <strong>Österreich</strong><br />
2<br />
Kl<strong>in</strong>ische Abteilung für allgeme<strong>in</strong>e Anästhesiologie, Notfall- und Intensivmediz<strong>in</strong>, Mediz<strong>in</strong>ische<br />
Universität Graz, Graz, <strong>Österreich</strong><br />
3<br />
Abteilung für Innere Mediz<strong>in</strong>, Kard<strong>in</strong>al Schwarzenberg Kl<strong>in</strong>ikum, Schwarzach i. Pongau, <strong>Österreich</strong><br />
<strong>Vergütung</strong> <strong><strong>in</strong>tensivmediz<strong>in</strong>ischer</strong><br />
<strong>Leistungen</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong><br />
E<strong>in</strong>satz des LKF-Systems<br />
Das österreichische Gesundheitssystem<br />
basiert auf e<strong>in</strong>em gesetzlich geregelten<br />
Sozialversicherungssystem, das 99 % der<br />
Bevölkerung mit e<strong>in</strong>em umfangreichen<br />
Versicherungsschutz versieht. Ungefähr<br />
12 % der 8,4 Mio. E<strong>in</strong>wohner haben zusätzlich<br />
zu der gesetzlichen noch e<strong>in</strong>e<br />
private Versicherung. Die F<strong>in</strong>anzierung<br />
der öffentlichen Krankenhäuser erfolgt<br />
zum e<strong>in</strong>en durch die Sozialversicherungsanstalten,<br />
zum anderen durch<br />
Gesundheitsfonds auf Länder- und Bundesebene.<br />
Im Jahr 2016 wurden 2,8 Mio.<br />
stationäre Aufenthalte <strong>in</strong> österreichischen<br />
Spitälern verzeichnet [6]. Rund<br />
65.000 Spitalsbetten waren im Jahr 2013<br />
<strong>in</strong> 278 österreichischen Krankenanstalten<br />
vorhanden, von denen 50.000 Betten<br />
der Akutversorgung zuzurechnen<br />
waren [2]. Dies entspricht 595 Akutbetten/100.000<br />
E<strong>in</strong>wohner bzw. 23,4<br />
Intensivbetten (Intensivüberwachungsund<br />
-behandlungse<strong>in</strong>heiten) pro 100.000<br />
E<strong>in</strong>wohner.<br />
» Im Jahr 2009 betrug<br />
<strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> der Anteil an<br />
Intensivbetten 3,4 % aller<br />
Akutbetten<br />
Nach e<strong>in</strong>er Erhebung im Jahr 2009<br />
betrug <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> der Anteil an Intensivbetten<br />
3,4 % aller Akutbetten. Im<br />
Vergleich dazu hatte Deutschland e<strong>in</strong>en<br />
deutlich höheren Anteil von 5,1 %. Im<br />
europäischen Vergleich befand sich <strong>Österreich</strong><br />
mit 21,8 Intensivbetten/100.000<br />
E<strong>in</strong>wohnern an 3. Stelle h<strong>in</strong>ter Deutschland<br />
(29,2/100.000) und Luxemburg<br />
(24,8/100.000; [8]; . Abb. 1).<br />
Bed<strong>in</strong>gt durch die historisch gewachsenen<br />
Strukturen und die föderalistische<br />
Verfassung <strong>Österreich</strong>s ergibt sich e<strong>in</strong>e<br />
Vielzahl an Interessensgruppen im österreichischenGesundheitswesen.Änderungen<br />
im Gesundheitssystem müssen<br />
zwischen Bund und Ländern akkordiert<br />
werden. Grundsätzlich fällt das österreichische<br />
Krankenanstaltenwesen aufgrundvonArtikel12Bundesverfassungsgesetz<br />
(B-VG) <strong>in</strong> die geteilte Zuständigkeit<br />
sowohl des Bundesstaats als auch<br />
der 9 Bundesländer. Die Grundsatzgesetzgebung<br />
erfolgt durch den Bund, Ausführungsgesetzgebung<br />
und Vollziehung<br />
durch die Länder. Das heißt, dass die mediz<strong>in</strong>ische<br />
Versorgung der Bevölkerung<br />
durch die Länder sichergestellt werden<br />
muss. Die Rahmenvorgaben zur Planung<br />
der Krankenanstalten werden auf Bundesebene<br />
im <strong>Österreich</strong>ischen Strukturplan<br />
Gesundheit (ÖSG) vere<strong>in</strong>bart und<br />
die entsprechende Organisation und F<strong>in</strong>anzierung<br />
des Gesundheitswesens werden<br />
durch Vere<strong>in</strong>barungen gemäß Artikel<br />
15a B-VG zwischen Bund und Ländern<br />
geschlossen [3].<br />
Als zentrales Planungs<strong>in</strong>strument<br />
im österreichischen Gesundheitswesen<br />
dient der ÖSG. Dieser wurde durch e<strong>in</strong><br />
Expertenteam aus den Bereichen Mediz<strong>in</strong>,<br />
Ökonomie und Planung mit dem<br />
ÖSG 2017 seit se<strong>in</strong>er Begründung im<br />
Jahr 20<strong>06</strong> zum 5. Mal überarbeitet. Der<br />
ÖSG enthält Grundlagen und Richtwerte<br />
für das Gesundheitswesen und ist<br />
seit dem Jahr 2013 auch Bestandteil der<br />
Gesundheitsreform [5].<br />
» Das LKF-System stützt sich<br />
primär auf die erbrachte Leistung<br />
und die Aufnahmediagnose<br />
Bis zum Jahr 1997 wurden <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong><br />
Aufenthalte <strong>in</strong> Krankenanstalten durch<br />
e<strong>in</strong>e pauschale Tagsatzf<strong>in</strong>anzierung abgegolten.<br />
Dieses System wurde durch<br />
die E<strong>in</strong>führung der leistungsorientierten<br />
Krankenanstaltenf<strong>in</strong>anzierung (LKF)<br />
abgelöst. Das LKF-System stützt sich<br />
primär auf die erbrachte Leistung und<br />
die Diagnose, die entscheidend für die<br />
stationäre Aufnahme war. Die Intention<br />
des Gesetzgebers war es, das Leistungsgeschehen<br />
<strong>in</strong> österreichischen Krankenanstalten<br />
genauer abzubilden, ähnlich<br />
dem System der deutschen Diagnosis-<br />
Related Groups (diagnosebezogene Fallgruppen,<br />
G-DRG; [9]). Im folgenden<br />
Artikel soll auf die Besonderheiten des<br />
LKF-System <strong>in</strong> Bezug auf die <strong>Vergütung</strong><br />
<strong><strong>in</strong>tensivmediz<strong>in</strong>ischer</strong> <strong>Leistungen</strong><br />
<strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> e<strong>in</strong>gegangen werden.<br />
Struktur der <strong>in</strong>tensivmediz<strong>in</strong>ischen<br />
Versorgung<br />
<strong>in</strong> <strong>Österreich</strong><br />
Dem LKF-Modell folgend wird <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong><br />
zwischen Intensivüberwachungse<strong>in</strong>heiten<br />
(Herzüberwachungsstationen<br />
[HÜST] und <strong>in</strong>termediäre Überwachungsstationen<br />
[IMCU]) und Inten-<br />
28 Mediz<strong>in</strong>ische Kl<strong>in</strong>ik - Intensivmediz<strong>in</strong> und Notfallmediz<strong>in</strong> 1 · 2018
Deutschland<br />
Luxemburg<br />
<strong>Österreich</strong><br />
Rumänien<br />
Belgien<br />
Litauen<br />
Kroatien<br />
Estland<br />
Ungarn<br />
Italien<br />
Bulgarien<br />
Frankreich<br />
Tschechien<br />
Zypern<br />
Schweiz<br />
Spanien<br />
Lettland<br />
Slovakei<br />
Island<br />
Norwegen<br />
Andorra<br />
Polen<br />
Dänemark<br />
Vere<strong>in</strong>igtes Königreich<br />
Irland<br />
Slovenien<br />
Niederlande<br />
F<strong>in</strong>nland<br />
Griechenland<br />
Schweden<br />
Portugal<br />
Europa (Durchschnitt)<br />
8<br />
7,1<br />
6,9<br />
6,7<br />
6,6<br />
6,5<br />
6,4<br />
6,4<br />
6,1<br />
6<br />
5,8<br />
4,2<br />
15,9<br />
15,5<br />
14,7<br />
14,6<br />
13,8<br />
12,5<br />
12,2<br />
11,6<br />
11,6<br />
11,4<br />
11<br />
9,7<br />
9,7<br />
9,2<br />
9,1<br />
21,8<br />
21,4<br />
24,8<br />
11,5<br />
0 5 10 15 20 25 30<br />
Abb. 1 8 Anzahl der Intensivbetten, korrigiert für Bevölkerungszahl (pro 100.000 E<strong>in</strong>wohner), <strong>in</strong> europäischen<br />
Ländern. (Mod. nach [8])<br />
sivbehandlungse<strong>in</strong>heiten (ICU) unterschieden.<br />
Intensivbehandlungse<strong>in</strong>heiten<br />
werden <strong>in</strong> 3 Kategorien unterschieden,<br />
wobei Intensivbehandlungse<strong>in</strong>heiten der<br />
Kategorie 3 die Maximalversorgung bereitstellen.DieE<strong>in</strong>stufungerfolgtjährlich<br />
basierend auf dem Mittelwert der Punkte<br />
gemäß Therapeutic Intervention Scor<strong>in</strong>g<br />
System (TISS) 28 (pro Patient und Tag)<br />
des vergangenen Jahrs (Kategorie 1:<br />
TISS-28 ≥ 22; Kategorie 2: TISS-28 ≥ 27;<br />
Kategorie 3: TISS-28 ≥ 32 Punkte). Zusätzlich<br />
müssen für jede Kategorie noch<br />
weitere Kriterien, u. a. die E<strong>in</strong>haltung des<br />
für die jeweilige Kategorie festgelegten<br />
Pflegepersonalschlüssels und e<strong>in</strong>e M<strong>in</strong>destanzahl<br />
von Betten, erfüllt werden. Im<br />
Jahr 2016 gab es österreichweit 38 Intensivbehandlungse<strong>in</strong>heiten<br />
der Stufe 1 mit<br />
29,2<br />
208 Betten, 74 E<strong>in</strong>heiten der Stufe 2 mit<br />
497 Betten und 74 E<strong>in</strong>heiten der Stufe 3<br />
mit 702 Betten (W. Bohuslav, Bundesm<strong>in</strong>isterium<br />
für Gesundheit und Frauen<br />
[BMGF], persönliche Korrespondenz<br />
22.11.2017).<br />
» Die F<strong>in</strong>anzierung der österreichischen<br />
Krankenanstalten<br />
erfolgt leistungsorientiert<br />
Rezenten Daten des BMGF zufolge<br />
gab es im Jahr 2016 österreichweit 563<br />
systemisierte Betten auf Intensivüberwachungse<strong>in</strong>heiten<br />
und 1407 systemisierte<br />
Betten auf Intensivbehandlungse<strong>in</strong>heiten<br />
für Erwachsene. Die pädiatrischen<br />
Intensivüberwachungse<strong>in</strong>heiten hatten<br />
im Jahr 2016 auf Intensivüberwachungse<strong>in</strong>heiten<br />
304 systemisierte Betten und<br />
227 systemisierte Betten auf pädiatrischen<br />
Intensivbehandlungse<strong>in</strong>heiten<br />
(W.Bohuslav,BMGF,persönlicheKorrespondenz<br />
22.11.2017).<br />
Die Kosten der Intensivüberwachungs-<br />
und -behandlungse<strong>in</strong>heiten<br />
setzen sich aus der Summe der Personalkosten<br />
sowie aus Kosten, die sich<br />
von Verbrauchsgütern und der Anschaffung<br />
neuer Geräten ergeben, zusammen.<br />
Die F<strong>in</strong>anzierung der österreichischen<br />
Krankenanstalten erfolgt nach e<strong>in</strong>em<br />
leistungsorientierten System, der sog.<br />
LKF. Unterschieden wird zwischen dem<br />
LKF-Modell, das das Regelwerk zur bundesweit<br />
e<strong>in</strong>heitlichen Bepunktung von<br />
stationären Aufenthalten darstellt, und<br />
dem LKF-System, das die Anwendung<br />
des LKF-Modells zur Abrechnung der<br />
Aufenthalte mit den Landesgesundheitsfonds<br />
regelt.<br />
Im Grunde ist das LKF-System e<strong>in</strong>e<br />
modifizierte, an die österreichischen<br />
Rahmenbed<strong>in</strong>gungen angepasste, Version<br />
des DRG-Systems, das im Jahr<br />
1997 e<strong>in</strong>geführt wurde. Neben den nach<br />
International Classification of Diseases<br />
(ICD) 10 codierten Diagnosen fließen<br />
noch bestimmte <strong>in</strong>dividuelle mediz<strong>in</strong>ische<br />
<strong>Leistungen</strong> (mediz<strong>in</strong>ische E<strong>in</strong>zelleistung<br />
[MEL], z. B.: chirurgischer<br />
E<strong>in</strong>griff, Dialyse) <strong>in</strong> die Berechnung der<br />
Fallpauschale mit e<strong>in</strong>. Die Komb<strong>in</strong>ation<br />
der dokumentierten Krankheiten, erbrachten<br />
mediz<strong>in</strong>ischen <strong>Leistungen</strong> und<br />
durchlaufenen Abteilungen erlauben die<br />
Zuordnung e<strong>in</strong>es e<strong>in</strong>zelnen Falls zu e<strong>in</strong>er<br />
der 982 Fallgruppen. Von diesen Fallgruppen<br />
s<strong>in</strong>d 429 primär leistungs- und<br />
553 diagnosebasiert. Die Fallpauschale<br />
ergibt sich aus dem Punktewert, durch<br />
den jede leistungsorientierte Diagnosefallgruppe<br />
charakterisiert ist [1].<br />
» Das LKF-System ist im Grunde<br />
e<strong>in</strong>e modifizierte Version des<br />
DRG-Systems<br />
Um den erhöhten Kostenaufwand bei<br />
e<strong>in</strong>em Aufenthalt auf e<strong>in</strong>er Intensivstation<br />
Rechnung zu tragen, wird je nach<br />
Stufe, <strong>in</strong> die die Intensive<strong>in</strong>heit e<strong>in</strong>gestuft<br />
ist, pro Aufenthaltstag e<strong>in</strong> gewisser<br />
Mediz<strong>in</strong>ische Kl<strong>in</strong>ik - Intensivmediz<strong>in</strong> und Notfallmediz<strong>in</strong> 1 · 2018 29
Zusammenfassung · Abstract<br />
Zuschlag gewährt. Zusätzliche MEL der<br />
Intensive<strong>in</strong>heit (z. B.: Bronchoskopie,<br />
transösophageale Echokardiographie,<br />
Sonographie) werden ebenfalls abgegolten.<br />
Die E<strong>in</strong>stufung der Intensivstationen<br />
<strong>in</strong> Intensivüberwachung und Intensivbehandlung<br />
der 3 Stufen hat durch dieses<br />
System e<strong>in</strong>e direkte Auswirkung auf die<br />
erzielten Punkte [3]. Zusätzlich wird bei<br />
Intensivüberwachungs- und -behandlungse<strong>in</strong>heiten<br />
e<strong>in</strong> Zuschlag berechnet<br />
und gewährt, wenn der laut Intensivmodell<br />
geforderte Pflegepersonalschlüssel<br />
erfüllt wird [4].<br />
Den Kostenrechnungsergebnissen<br />
der e<strong>in</strong>zelnen Krankenanstalten folgend,<br />
die im Jahr 2016 <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> gemeldet<br />
wurden und von denen unter anderem<br />
Personal-, Medikamenten-, Energie-,<br />
Küchenkosten, Wäscherei etc. abgedeckt<br />
s<strong>in</strong>d, betrugen die Kosten für Intensivüberwachungse<strong>in</strong>heiten<br />
(Erwachsene)<br />
etwa 218 Mio. € und für Intensivbehandlungse<strong>in</strong>heiten<br />
(Erwachsene) aller Stufen<br />
etwa 931 Mio. €. Hierbei machten die<br />
E<strong>in</strong>heiten der Stufe 3 mit etwa 571Mio. €<br />
den größten Anteil aus (W. Bohuslav,<br />
BMGF, persönliche Korrespondenz<br />
22.11.2017).<br />
» Für Forschung und Lehre<br />
an Universitätskl<strong>in</strong>iken wird e<strong>in</strong><br />
sog. kl<strong>in</strong>ischer Mehraufwand<br />
abgegolten<br />
Während bei Intensivüberwachungse<strong>in</strong>heiten<br />
e<strong>in</strong>e Intensivdokumentation<br />
optional ist, ist diese bei Intensivbehandlungse<strong>in</strong>heiten<br />
dem Intensivmodell<br />
2017 folgend verpflichtend zu führen<br />
und be<strong>in</strong>haltet tägliches Scor<strong>in</strong>g nach<br />
TISS-A und Simplified Acute Physiology<br />
Score (SAPS) 3. Zusätzlich müssen<br />
selbstverständlich sämtliche durchgeführten<br />
MEL dokumentiert werden, um<br />
e<strong>in</strong>e Abrechnung zu ermöglichen. Da<br />
seit 01.01.2012 TISS-A und SAPS 3 als<br />
Dokumentationsgrundlage verwendet<br />
wird, die E<strong>in</strong>stufung der Intensivstationen<br />
nach dem LKF-Modell allerd<strong>in</strong>gs<br />
nach wie vor basierend auf TISS-28 getroffen<br />
wird, werden die TISS-A-Scores<br />
entsprechend durch das vom BMGF zur<br />
Verfügung gestellte Programm XDok<br />
Med Kl<strong>in</strong> Intensivmed Notfmed 2018 · 113:28–32 https://doi.org/10.1007/s00<strong>06</strong>3-017-0391-9<br />
© Der/die Autor(en) 2018. Dieser Artikel ist e<strong>in</strong>e Open-Access-Publikation.<br />
M. Joannidis · S. J. Kle<strong>in</strong> · P. Metnitz · A. Valent<strong>in</strong><br />
<strong>Vergütung</strong> <strong><strong>in</strong>tensivmediz<strong>in</strong>ischer</strong> <strong>Leistungen</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong>.<br />
E<strong>in</strong>satz des LKF-Systems<br />
Zusammenfassung<br />
Intensivmediz<strong>in</strong>ische <strong>Leistungen</strong> werden <strong>in</strong><br />
<strong>Österreich</strong> über das System der leistungsorientierten<br />
Krankenanstaltenf<strong>in</strong>anzierung<br />
(LKF) abgerechnet und vergütet. Im<br />
Vergleich zu Deutschland, wo ökonomische<br />
Überlegungen zu Personale<strong>in</strong>sparungen<br />
führten, sichern die <strong>in</strong> der LKF und auch im<br />
<strong>Österreich</strong>ischen Strukturplan Gesundheit<br />
(ÖSG) festgelegten Zielvorgaben e<strong>in</strong><br />
stabiles Niveau <strong>in</strong> der <strong>in</strong>tensivmediz<strong>in</strong>ischen<br />
Versorgung. E<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>deutig def<strong>in</strong>ierte<br />
Personaluntergrenze für das Verhältnis von<br />
verfügbarem Pflegepersonal zu vorhandenen<br />
Betten soll e<strong>in</strong>e adäquate Versorgung von<br />
kritisch Kranken sicherstellen. Allerd<strong>in</strong>gs<br />
existiert e<strong>in</strong> solcher Personalschlüssel für<br />
das ärztliche Personal auf Intensivstationen<br />
bislang nicht. Im nachfolgenden Artikel<br />
sollendiegrundlegendenStrukturender<br />
österreichischen Intensivmediz<strong>in</strong> dargestellt<br />
und Überlegungen zu deren weiteren<br />
Optimierung unterbreitet werden, um<br />
den hohen Qualitätsstandard auf den<br />
Intensivstationen<strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> auch zukünftig<br />
zu gewährleisten.<br />
Schlüsselwörter<br />
Intensivmediz<strong>in</strong> · Kosten und Kostenanalysen<br />
· Kostenkontrolle · Personal ·<br />
Diagnosebezogene Fallgruppen<br />
Reimbursement of <strong>in</strong>tensive care services <strong>in</strong> Austria. Use of the<br />
LKF system<br />
Abstract<br />
In Austria, the reimbursement of <strong>in</strong>tensive<br />
care services is based on a Diagnosis-<br />
Related Groups (DRG) system which has<br />
been adapted to the Austrian framework<br />
conditions. Compared to Germany where<br />
economic considerations had led to<br />
personnel cuts, mandatory targets outl<strong>in</strong>ed<br />
<strong>in</strong> both the LKF (“Leistungsorientierte<br />
Krankenanstaltenf<strong>in</strong>anzierung”, Performanceoriented<br />
Hospital F<strong>in</strong>anc<strong>in</strong>g) and ÖSG<br />
(“<strong>Österreich</strong>ischer Strukturplan Gesundheit”,<br />
Austrian Health Care Structure Plan) plans<br />
ensure a high level of medical and <strong>in</strong>tensive<br />
care. A clearly def<strong>in</strong>ed m<strong>in</strong>imal nurse-to-bed<br />
beim Datenexport automatisiert <strong>in</strong> TISS-<br />
28 umgerechnet [4].<br />
Pr<strong>in</strong>zipiell werden die Kosten unterschiedlicher<br />
Typen von Krankenanstalten<br />
(Landeskrankenhaus, Universitätskl<strong>in</strong>ik)<br />
nach dem System der LKF nicht<br />
unterschiedlich entlohnt, allerd<strong>in</strong>gs enthalten<br />
die Krankenanstaltenträger der<br />
zu den mediz<strong>in</strong>ischen Universitäten zugehörigen<br />
Krankenanstalten (z.B. Wien,<br />
Graz, Innsbruck, L<strong>in</strong>z) für die Mehraufwendung<br />
für Forschung und Lehre<br />
e<strong>in</strong>en sog. kl<strong>in</strong>ischen Mehraufwand<br />
(KMA) vom Bund abgegolten.<br />
Durche<strong>in</strong>egewisseAutonomieder<br />
Länder im Rahmen des LKF-Systems<br />
ratio should ensure adequate care of critically<br />
ill patients. However, such a staff<strong>in</strong>g ratio is<br />
still lack<strong>in</strong>g for <strong>in</strong>tensive care unit physicians.<br />
The follow<strong>in</strong>g article is meant to outl<strong>in</strong>e<br />
the fundamental structures of the Austrian<br />
<strong>in</strong>tensive care units and provide consideration<br />
about further optimization of <strong>in</strong>tensive care<br />
medic<strong>in</strong>e provided <strong>in</strong> Austria to ensure the<br />
high level of care <strong>in</strong> the future.<br />
Keywords<br />
Critical Care · Costs and costs analysis · Cost<br />
control · Manpower · Diagnosis-Related<br />
Groups<br />
können diese die Dotierung des Kernbereichs<br />
im Landesgesundheitsfonds<br />
festlegen, wodurch sich unterschiedliche<br />
Abgeltungen für den e<strong>in</strong>zelnen<br />
LKF-Punkt <strong>in</strong> den 9 Bundesländern<br />
bei pr<strong>in</strong>zipiell bundesweit e<strong>in</strong>heitlicher<br />
Bepunktung der Fallpauschalen ergeben.<br />
Problematisch im Rahmen der Fallvergütung<br />
ist die Tatsache, dass die<br />
Entwicklungen der modernen Intensivmediz<strong>in</strong><br />
mit e<strong>in</strong>em Trend zu weniger<br />
Invasivität nicht adäquat abgebildet s<strong>in</strong>d.<br />
Das System bietet vielmehr Anreize für<br />
den E<strong>in</strong>satz <strong>in</strong>vasiver Maßnahmen. In<br />
diesem Zusammenhang ist zu beachten,<br />
dass besonders <strong>in</strong>ternistische Inten-<br />
30 Mediz<strong>in</strong>ische Kl<strong>in</strong>ik - Intensivmediz<strong>in</strong> und Notfallmediz<strong>in</strong> 1 · 2018
sive<strong>in</strong>heiten zunehmend nicht<strong>in</strong>vasive<br />
Behandlungsmethoden (nicht<strong>in</strong>vasive<br />
Beatmung und Monitor<strong>in</strong>g) e<strong>in</strong>setzen,<br />
die e<strong>in</strong>erseits überproportional<br />
viel Pflegekapazität b<strong>in</strong>den, andererseits<br />
tendenziell eher niedrige Scores mit<br />
traditionellen Scor<strong>in</strong>gsystemen erzielen.<br />
Reformvorschläge zur<br />
Organisation und <strong>Vergütung</strong><br />
Um das hohe Niveau der <strong>in</strong>tensivmediz<strong>in</strong>ischen<br />
Versorgung <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> auch<br />
<strong>in</strong> Zukunft sicherzustellen, ist es nötig,<br />
auf demographische sowie mediz<strong>in</strong>ische<br />
und wirtschaftliche Entwicklungen angemessen<br />
und rechtzeitig zu reagieren.<br />
Adäquate Arbeitsbed<strong>in</strong>gungen<br />
Nicht zuletzt durch die Novelle des<br />
Krankenanstalten-Arbeitszeitgesetzes<br />
2014 (<strong>in</strong> Kraft getreten am 01.01.2015)<br />
hat sich die regulär zulässige Arbeitszeit<br />
deutlich reduziert. Daneben bef<strong>in</strong>den<br />
sich moderne flexible Arbeitszeitmodelle<br />
(Teilzeitmodelle o. ä.) im Aufw<strong>in</strong>d.<br />
Durch Förderung e<strong>in</strong>er reduzierten Wochenarbeitszeit<br />
und anderer Modelle<br />
könnte e<strong>in</strong>er immer häufiger geäußerten<br />
Forderung nach ausgeglichener Work-<br />
Life-Balance Rechnung getragen und<br />
somit auch das physisch und psychisch<br />
äußerst fordernde Arbeitsumfeld der Intensivmediz<strong>in</strong><br />
attraktiv gehalten werden.<br />
Dies gilt <strong>in</strong>sbesondere auch für die Arbeitsbed<strong>in</strong>gungen<br />
an Universitätskl<strong>in</strong>iken,<br />
wo <strong>in</strong>tensivmediz<strong>in</strong>sche Forschung<br />
oftmals außerhalb der Dienstzeiten <strong>in</strong><br />
der Freizeit absolviert werden muss [10].<br />
E<strong>in</strong>führung fixer Schlüssel für<br />
ärztliches Personal<br />
Während für diplomiertes Pflegepersonal<br />
e<strong>in</strong> fixer Personalschlüssel im LKF<br />
Intensivmodell (2017) festgelegt ist und<br />
damit der immensen Bedeutung e<strong>in</strong>er<br />
ausreichenden Personaldecke für e<strong>in</strong>e<br />
qualitativ hochwertige Patientenbetreuung<br />
Rechnung getragen wird, ist für<br />
ärztliches Personal ke<strong>in</strong> direkter Personalschlüssel<br />
vorgegeben. Auch für<br />
die Pflegekräfte, von denen m<strong>in</strong>destens<br />
50 % die Berechtigung zur Ausübung<br />
der Spezialaufgabe Intensivpflege haben<br />
müssen, wird e<strong>in</strong>e Erhöhung des<br />
Anteils bis zum Jahr 2020 angestrebt.<br />
Dies ist aber ebenfalls nur als e<strong>in</strong> „soll“<br />
formuliert. Die Erhöhung dieses Anteils<br />
gehört def<strong>in</strong>itiv forciert umgesetzt, um<br />
der zunehmenden Spezialisierung und<br />
Komplexität der modernen Intensivmediz<strong>in</strong><br />
gerecht zu werden.<br />
Auch für das auf Intensivstationen<br />
tätige ärztliche Personal existieren seit<br />
e<strong>in</strong>igenJahrenqualitativeVorgabenbezüglich<br />
des Ausbildungsstands. So wird<br />
im ÖSG 2017 e<strong>in</strong>erseits die Leitung der<br />
Intensive<strong>in</strong>heit durch e<strong>in</strong>en Facharzt für<br />
Anästhesie und Intensivmediz<strong>in</strong> oder<br />
Facharzt für Innere Mediz<strong>in</strong> und Intensivmediz<strong>in</strong><br />
oder Innere Mediz<strong>in</strong> (bzw.<br />
anderes Sonderfach) mit Additivfach Intensivmediz<strong>in</strong><br />
vorgegeben. Andererseits<br />
wird im ÖSG 2017 gefordert, dass e<strong>in</strong><br />
möglichst hoher Anteil der Anwesenheitszeit<br />
durch Fachärzte für Anästhesie<br />
und Intensivmediz<strong>in</strong> oder Fachärzte für<br />
Innere Mediz<strong>in</strong> und Intensivmediz<strong>in</strong><br />
bzw. mit Additivfach Intensivmediz<strong>in</strong><br />
oder zum<strong>in</strong>dest durch Fachärzte <strong>in</strong><br />
Ausbildung zum Additivfach Intensivmediz<strong>in</strong><br />
abgedeckt werden. In e<strong>in</strong>er<br />
Fußnote wird lediglich die Bestrebung<br />
nach e<strong>in</strong>em „ständigen Erhöhen dieses<br />
Anteils“ geäußert [5].<br />
» E<strong>in</strong> fixer Personalschlüssel<br />
für das ärztliche Personal fehlt<br />
bislang völlig<br />
Was jedoch bislang völlig fehlt, ist e<strong>in</strong><br />
fixer Personalschlüssel für das ärztliche<br />
Personal, der analog zum Pflegepersonal<br />
die personellen Untergrenzen für die<br />
unterschiedlichen Versorgungstufen von<br />
Intensivstationen festlegt. Dies ist jedoch<br />
e<strong>in</strong>e Grundvoraussetzung für e<strong>in</strong>e solide<br />
Personalplanung sowie für die Sicherung<br />
von mediz<strong>in</strong>ischer Behandlungsqualität<br />
und stellt daher e<strong>in</strong>e wiederholte<br />
Forderung der <strong>Österreich</strong>ischen Gesellschaft<br />
für Internistische und Allgeme<strong>in</strong>e<br />
Intensivmediz<strong>in</strong> und Notfallmediz<strong>in</strong><br />
(ÖGIAIN) und der <strong>Österreich</strong>ischen Gesellschaft<br />
für Anästhesiologie, Reanimation<br />
und Intensivmediz<strong>in</strong> (ÖGARI) dar,<br />
die jedoch bislang aus nicht ganz nachvollziehbaren<br />
Gründen bei den entscheidenden<br />
Stellen <strong>in</strong> Land und Bund ke<strong>in</strong>en<br />
Anklang gefunden hat. Idealerweise<br />
sollte die E<strong>in</strong>haltung von ärztlichen<br />
Personaluntergrenzen auch <strong>in</strong> Form von<br />
Zuschlägen bei der <strong>Vergütung</strong> von Intensivstationen<br />
berücksicht werden.<br />
Förderung der Ausbildung <strong>in</strong><br />
Intensivmediz<strong>in</strong><br />
Mit Änderung der Ärzteausbildungsordnung<br />
im Jahr 2015 wurde <strong>in</strong> Analogie<br />
zum Facharzt für Anästhesie und Intensivmediz<strong>in</strong><br />
der Facharzt für Innere Mediz<strong>in</strong><br />
und Intensivmediz<strong>in</strong> geschaffen (6-<br />
jährige Facharztausbildung). Während<br />
die Verknüpfung von Anästhesie und Intensivmediz<strong>in</strong><br />
<strong>in</strong> der Facharztausbildung<br />
seit Jahrzehnten etabliert ist, muss <strong>in</strong> der<br />
Inneren Mediz<strong>in</strong> der Wechsel vom früheren<br />
Additivfach Intensivmediz<strong>in</strong> zum<br />
neuen Facharzt für Innere Mediz<strong>in</strong> und<br />
Intensivmediz<strong>in</strong> erst vollzogen werden.<br />
Es ist daher von besonderer Bedeutung,<br />
junges ärztliches Personal für diese neue<br />
Ausbildungsmöglichkeit zu motivieren.<br />
Eigenständigkeit der Intensive<strong>in</strong>heiten<br />
Intensive<strong>in</strong>heiten s<strong>in</strong>d derzeit häufig verschiedenen<br />
Abteilungen unterstellt und<br />
haben<strong>in</strong>derabteilungs<strong>in</strong>ternenPrioritätensetzung<br />
häufig nicht die erforderliche<br />
Gewichtung. Um der Bedeutung der<br />
modernen Intensivmediz<strong>in</strong> gerecht zu<br />
werden, ersche<strong>in</strong>t es daher zielführend,<br />
den Intensive<strong>in</strong>heiten e<strong>in</strong> eigenständigeres<br />
mediz<strong>in</strong>isches, personelles und<br />
wirtschaftliches Agieren zu ermöglichen.<br />
Damit sollten auch Leitungspositionen<br />
für Intensivmediz<strong>in</strong>er verbunden se<strong>in</strong><br />
und damit e<strong>in</strong> entsprechender Karriereanreiz<br />
zur Nachwuchsförderung<br />
geschaffen werden.<br />
Intensivmediz<strong>in</strong>ischer<br />
physiotherapeutischer<br />
Dienst<br />
Im S<strong>in</strong>ne e<strong>in</strong>er Frühmobilisation und damit<br />
e<strong>in</strong>es verbesserten Outcomes [7]von<br />
<strong>in</strong>tensivmediz<strong>in</strong>isch behandelten Patienten<br />
sollte <strong>in</strong> Erwägung gezogen werden,<br />
auf Intensivstationen e<strong>in</strong>en dauerhaften<br />
physiotherapeutischen Dienst e<strong>in</strong>zufüh-<br />
Mediz<strong>in</strong>ische Kl<strong>in</strong>ik - Intensivmediz<strong>in</strong> und Notfallmediz<strong>in</strong> 1 · 2018 31
In eigener Sache<br />
ren und diesen <strong>in</strong> den Zielvorgaben des<br />
ÖSG zu verankern.<br />
Fazit für die Praxis<br />
4 Das österreichische Gesundheitssystem<br />
ist im europäischen Vergleich<br />
durch e<strong>in</strong>en hohen Anteil von Akutbzw.<br />
Intensivbetten gekennzeichnet.<br />
4 Das <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> gültige LKF-System<br />
ist charakterisiert durch e<strong>in</strong>e leistungsabhängige<br />
<strong>Vergütung</strong> und e<strong>in</strong>e<br />
leistungsunabhängige Tagespauschale,<br />
abgestuft durch die jeweilige<br />
E<strong>in</strong>stufung der betroffenen Intensivstation<br />
(IMCU; ICU Stufe 1, Stufe 2,<br />
Stufe 3).<br />
4 Die mediz<strong>in</strong>ischen E<strong>in</strong>zelleistungen<br />
(MEL)machennure<strong>in</strong>enger<strong>in</strong>genTeil<br />
der <strong>Vergütung</strong> aus und somit werden<br />
die oft diskutierten Nachteile des<br />
deutschen DRG-Systems größtenteils<br />
abgefedert.<br />
4 Während der Pflegeschlüssel durch<br />
die Intensive<strong>in</strong>stufung verb<strong>in</strong>dlich<br />
vorgeschrieben wird, fehlt e<strong>in</strong>e<br />
solche Vorgabe für das ärztliche<br />
Personal völlig. Für die zukünftige<br />
Planung und Personalentwicklung<br />
der österreichischen Intensivmediz<strong>in</strong><br />
ist dies jedoch e<strong>in</strong> essentieller Punkt.<br />
Korrespondenzadresse<br />
Univ.-Prof. Dr. M. Joannidis<br />
Geme<strong>in</strong>same E<strong>in</strong>richtung <strong>in</strong>ternistische<br />
Intensiv- und Notfallmediz<strong>in</strong>, Department<br />
für Innere Mediz<strong>in</strong>, Mediz<strong>in</strong>ische Universität<br />
Innsbruck<br />
Anichstraße 35, 6020 Innsbruck, <strong>Österreich</strong><br />
michael.joannidis@i-med.ac.at<br />
Fund<strong>in</strong>g. Open access fund<strong>in</strong>g provided by University<br />
of Innsbruck and Medical University of Innsbruck.<br />
E<strong>in</strong>haltung ethischer Richtl<strong>in</strong>ien<br />
Interessenkonflikt. M.Joannidis,S.J.Kle<strong>in</strong>,P.Metnitz<br />
und A. Valent<strong>in</strong> geben an, dass ke<strong>in</strong> Interessenkonflikt<br />
besteht.<br />
Dieser Beitrag be<strong>in</strong>haltet ke<strong>in</strong>e von den Autoren<br />
durchgeführten Studien an Menschen oder Tieren.<br />
Open Access Dieser Artikel wird unter der Creative<br />
Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz<br />
(http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/deed.<br />
de) veröffentlicht, welche die Nutzung, Vervielfältigung,<br />
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<strong>in</strong> jeglichem Medium und Format erlaubt, sofern<br />
Sie den/die ursprünglichen Autor(en) und die Quelle<br />
ordnungsgemäßnennen,e<strong>in</strong>enL<strong>in</strong>kzurCreativeCommons<br />
Lizenz beifügen und angeben, ob Änderungen<br />
vorgenommen wurden.<br />
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2017 (Broschüre). https://www.bmgf.<br />
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6. Bundesm<strong>in</strong>isterium für Gesundheit und Frauen<br />
(2017) Homepage des <strong>Österreich</strong>ischen Bundesm<strong>in</strong>isteriums<br />
für Gesundheit und Frauen:<br />
Stationäre Aufenthalte (KJ) 2007–2016 (Broschüre).<br />
http://www.kaz.bmgf.gv.at/fileadm<strong>in</strong>/user_<br />
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10. Joannidis M (2009) „Spare time for research“ –<br />
a reality <strong>in</strong> Austria’s University cl<strong>in</strong>ics. Wien Kl<strong>in</strong><br />
Wochenschr121:665–667<br />
Fortbildungen für Autoren<br />
und Gutachter<br />
Die ersten Veröffentlichungen s<strong>in</strong>d für<br />
jeden Mediz<strong>in</strong>er e<strong>in</strong> wichtiger Schritt <strong>in</strong><br />
se<strong>in</strong>er Karriere als Wissenschaftler. Wissenschaftliche<br />
Artikel s<strong>in</strong>d entscheidend dafür,<br />
dass die eigene Arbeit <strong>in</strong> der Community<br />
wahrgenommen wird. Es geht darum, die<br />
eigenen Ideen national und <strong>in</strong>ternational<br />
auszutauschen und sicherzustellen, dass<br />
die Ergebnisse Wirkung erzielen.<br />
Die Onl<strong>in</strong>e-Kurse der Autorenwerkstatt<br />
helfen, sich leicht e<strong>in</strong>en Überblick über<br />
das Schreiben, E<strong>in</strong>reichen, Begutachten<br />
und Veröffentlichen e<strong>in</strong>es Manuskripts zu<br />
verschaffen.<br />
5Onl<strong>in</strong>e-Kursezu den wichtigsten Standards<br />
des wissenschaftlichenPublizierens:<br />
4 Wie verfasse ich e<strong>in</strong> Manuskript?<br />
4 Writ<strong>in</strong>g <strong>in</strong> English für deutschsprachige<br />
Autoren<br />
4 Wie funktionieren Publikation und<br />
Begutachtung?<br />
4 Anleitung zur Open-Access-<br />
Veröffentlichung<br />
4 Leitfaden zur Peer-Review-<br />
Begutachtung<br />
Für alle, die auf Spr<strong>in</strong>gerMediz<strong>in</strong>.de<br />
registriert s<strong>in</strong>d!<br />
Jetzt gratis fortbilden unter<br />
www.spr<strong>in</strong>germediz<strong>in</strong>.de/<br />
autorenwerkstatt/<br />
32 Mediz<strong>in</strong>ische Kl<strong>in</strong>ik - Intensivmediz<strong>in</strong> und Notfallmediz<strong>in</strong> 1 · 2018