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VALÓSÁG ÉS ÉRTÉK

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KIBÉDI VARGA SÁNDOR : <strong>VALÓSÁG</strong> <strong>ÉS</strong> <strong>ÉRTÉK</strong> — Az ismeretelmélet és értékelmélet alapproblémája<br />

SEIN UND WERT.<br />

DAS GRUNDPROBLEM DER<br />

ERKENNTNISTHEORIE UND WERTPHILOSOPHIE.<br />

(KURZE INHALTSANGABE.)<br />

Inhalt: Vorwort. — Erstes Kapitel: Die Feststellung des Problems. — Zweites Kapitel: Das<br />

Wesen des Urteils. — Drittes Kapitel: Urteil und Begriff. — Viertes Kapitel: Sein und Wert.<br />

— Fünftes Kapitel: Verwirklichung der Güter.<br />

Der Ausgangspunkt unserer Arbeit war die Untersuchung des Urteils, die sich dann zu einer allgemeinen<br />

Theorie des Seins und des Wertes entwickelte. Der Kampf zwischen den verschiedenen Richtungen wurde<br />

durch die Lehren ihrer Hauptvertreter dargestellt, um durch die Charakterisierung und Richtigstellung: der<br />

bisherigen Ergebnisse den Weg zur widerspruchsfreien Lösung der Probleme bezeichnen zu können. Einen<br />

kurzen Gedankengang des Werkes versuchen wir in den Folgenden zu geben.<br />

Die Philosophie ist die Erklärung dessen, was im allgemeinen Welt genannt wird, die Philosophie ist<br />

Welterkenntnis. Die Möglichkeit der Welterkenntnis beruht auf zwei Voraussetzungen: Welt und Erkenntnis,<br />

pünktlicher darauf, was das Objekt der Welterkenntnis und darauf, was das Subjekt der Erkentniswelt<br />

ausmacht. Beide gehören notwendig zur Erklärung der Welt: das Weltganze ist nur aus beiden zusammen<br />

zu verstehen. Daraus folgt, dass sowohl der Objektivismus, der nur Objekte sieht, als auch der<br />

Subjektivismus, der alles aus dem Subjekt hervorgehen lässt, scheitern müssen. Beide sind einseitige.<br />

Theorien. Ebenso einseitig sind auch die Theorien des Ontologismus und Deontologismus. Die erste<br />

identifiziert die Welt mit dem Sein, die zweite leitet alles von den Werten, beziehungsweise von dem die<br />

Einheit der Werte bildenden Geiste ab. Die Welt ist weder mit dem Sein, noch mit dem Werte identisch,<br />

sondern sie ist als die synthetische Einheit der beiden aufzufassen.<br />

Bei der Erklärung der Welt, als der synthetischen Einheit des Seins und des Wertes, muss von der<br />

Untersuchung des Urteils ausgegangen werden, denn das Urteil ist jene Strukturform, in der der Gehalt jeder<br />

Erkenntnis, also auch der Erkenntnis des Seins und des Wertes erscheint. Das Urteilen ist gegenständliches<br />

Denken. Die Bestimmung des Gegenstandes, der die subjektiven Funktionen des Denkens zum Urteil<br />

macht, wird in der Urteilslehre auf zweifacher Weise gesucht. Entweder außerhalb, oder innerhalb des<br />

Denkens. Der erste ist der Weg der Urteilslehre des Realismus, das zweite Verfahren ist für den Idealismus<br />

charakteristisch. Laut des Realismus ist der Gegenstand des Urteils das vom Denken unabhängige Sein und<br />

die Wahrheit des Urteils besteht in der Übereinstimmung der Denkfunktionen mit diesem Sein. Nun ist aber<br />

dieses Sein entweder unbekannt und dann ist die Übereinstimmung des Denkens mit ihm nicht<br />

konstatierbar, oder aber ist es bekannt, und dann haben wir nichts zu erkennen, beziehungsweise diese<br />

Erkenntnis stellt uns wieder vor das Problem des Gegenstandes, das als transzendente Realität aufgefasst<br />

zu einer unendlichen Reihe der Fragen, zur Unlösbarkeit des Problems führt. Der Fall des Realismus führt<br />

uns zum Idealismus. Der Idealismus sieht den richtunggebenden Gegenstand des Urteils in den das Denken<br />

bildenden Geltungsbeziehungen selbst. Die Geltungsbeziehungen bestehen nicht in sich allein, sondern sie<br />

bestimmen die Sachverhalte zu Gegenständen. Die gegenstandkonstituierenden Geltungsbeziehungen als<br />

solche werden nach Bauch Kategorien genannt. Diese Charakterisierung des Urteilsgegenstandes bezieht<br />

sich nicht auf das tatsächliche Denken realer Subjekte, sondern auf das objektive Denken, das jeden<br />

Gegenstand bestimmt und das in der Wahrheit dieser Bestimmtheit den sich auf dasselbe richtenden<br />

tatsächlichen Urteilen wirklicher Subjekte Richtigkeit verleiht. Das die logischen Urteile enthaltende, objektive<br />

Denken muss, mit einem Worte, von dem die tatsächlichen Urteile hervorbringenden, wirklichen Denken<br />

unterschieden werden, wie dessen Notwendigkeit in den tiefsinnigen Untersuchungen Bauchs erwiesen ist.<br />

Während aber Bauch das tatsächliche Urteilen als die Anerkennung der logischen Urteilsbeziehungen auf<br />

fast, mussten wir es als die nach den Gesetzen der Kategorien gebildete Vorstellungsverknüpfung<br />

rechtfertigen und die Anerkennungstheorie aus der Erkenntnislehre verbannen.<br />

Die Ergebnisse der Urteilslehre münden in die Begriffstheorie und gewinnen dort ihren Abschluss. Die<br />

kritische Beleuchtung der verschiedenen Begriffstheorien (Pauler, Rickert, Bauch) zeigt uns, dass auf<br />

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