4 - Schweizerischer Schiedsrichter Verband
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<strong>Schiedsrichter</strong>__0910 def.qxd:SSV_Info_NR.4_Umbruch 1.6.2010 12:52 Uhr Seite I<br />
4<br />
74.<br />
ANNÉE I JAHRGANG I ANNO SAISON 2009 I 2010
<strong>Schiedsrichter</strong>__0910 def.qxd:SSV_Info_NR.4_Umbruch 1.6.2010 12:52 Uhr Seite II<br />
Der<br />
Rechtsschutz<br />
des<br />
Sportlers<br />
<strong>Schiedsrichter</strong>-<br />
Rechtsschutz<br />
Attraktive Bedingungen<br />
für <strong>Verband</strong>smitglieder<br />
Zusatzdeckung<br />
Verkehr<br />
und Privat<br />
Nähere Infos<br />
beim SSV Sekretariat<br />
oder direkt bei:<br />
DAS<br />
Rechtsschutz-Versicherungs-AG<br />
Protection Juridique SA<br />
Protezione Giuridica SA<br />
Direktion<br />
Av. de Provence 82<br />
1000 Lausanne 16, Malley<br />
Telefon 021 623 92 23<br />
Fax 021 623 91 59
<strong>Schiedsrichter</strong>__0910 def.qxd:SSV_Info_NR.4_Umbruch 1.6.2010 12:52 Uhr Seite 1<br />
Editorial<br />
Positive Signale im Kampf<br />
gegen Gewalt im Fussball<br />
Wie oft haben wir in den letzten Wochen,<br />
Monaten und Jahren immer mal wieder den<br />
Kopf geschüttelt ob der regelmässig auftretenden<br />
Gewaltshandlungen auf den Fussballplätzen,<br />
innerhalb und ausserhalb der Stadien.<br />
Oftmals hat sich dabei Ohnmacht breit<br />
gemacht.<br />
Die politischen Instanzen haben aber nachgehakt,<br />
die Situation analysiert und einen<br />
Massnahmenkatalog abgesegnet. Unbestritten<br />
ist, dass im Kampf gegen Gewalt kein Aufwand<br />
gescheut werden darf, um Auswüchse nachhaltig<br />
von den Sportplätzen zu verbannen. Von<br />
völkerverbindend brauchen wir so lange nicht<br />
mehr zu reden, bis wieder Ordnung und<br />
Anstand in den Stadien herrscht.<br />
Ein falsches Signal wäre es wohl, nicht daran<br />
zu glauben, dass Auswüchse in den Griff<br />
bekommen werden können. Es muss in aller<br />
Konsequenz durchgegriffen werden. Und jene,<br />
die Gewaltbereitschaft zeigen, müssen unmissverständlich<br />
zur Rechenschaft gezogen werden.<br />
Hierzu ist wiederum ein rasches Handeln<br />
erforderlich. Die Ordnungsdienste müssen die<br />
Legitimation erhalten, wirksam vorgehen zu<br />
können.<br />
Das Gleiche gilt für die Beurteilung von Übergriffen,<br />
die auf dem Rasenviereck unter den<br />
Akteuren geschehen. Die Bestrebungen, dass<br />
am Tag nach einer Meisterschaftsrunde<br />
unmittelbar eine Analyse der Vorkommnisse<br />
vorgenommen wird, um Urteile nicht erst<br />
Wochen später auszusprechen und damit<br />
einen Beitrag zur Wettbewerbsverfälschung zu<br />
leisten, sind zu begrüssen.<br />
Erst wenn die Sanktionen wirklich weh tun,<br />
dann wird Besserung möglich.<br />
Und bei den <strong>Schiedsrichter</strong>n? Leider kommt es<br />
trotz viel Prävention immer wieder zu üblen<br />
Übergriffen. Das tut weh. <strong>Schiedsrichter</strong>, die als<br />
Freiwild betrachtet werden, darf es nicht<br />
geben. Auch in der Anonymität des Fussballs in<br />
den unteren Ligen nicht. Auch hier gilt: Die<br />
Übeltäter müssen hart bestraft werden, Gnade<br />
ist da klar fehl am Platz, denn ein zu zaghaftes<br />
Durchgreifen hätte zur Folge, dass die<br />
Hemmschwelle für Nachahmungstäter zu<br />
gering ist.<br />
Ich wünsche allen Leserinnen und Lesern viel<br />
Freude beim Ausüben der persönlichen sportlichen<br />
Tätigkeit. Und nicht zu vergessen:<br />
Gönnen Sie Ihrem Körper zwischendurch auch<br />
die wichtige Regeneration.<br />
Marcel Vollenweider,<br />
Chefredaktor<br />
Auf nach Südafrika!<br />
Hopp Schwiiz, hopp Schiris!<br />
Das sportliche Topereignis des Jahres steht<br />
unmittelbar bevor: In den kommenden vier<br />
Wochen findet an diversen Standorten in<br />
Südafrika die Fussball-Weltmeisterschaft<br />
statt.<br />
Vorfreude auf möglichst viele attraktive<br />
Spiele darf sein. Und selbstredend ist, dass<br />
der Sportfan - und hierzu darf sich auch<br />
der <strong>Schiedsrichter</strong> zählen - seinem bevorzugten<br />
Team die Daumen drücken wird.<br />
Wiederum wird die Schweizer Fussball-<br />
Nationalmannschaft an einem grossen<br />
Turnier mit von der Partie sein. Es sei der<br />
Truppe von Trainer Ottmar Hitzfeld gewünscht,<br />
möglichst lange im Turnier verbleiben<br />
zu können.<br />
Toll ist auch, dass die Schweizer <strong>Schiedsrichter</strong><br />
in Südafrika im Einsatz stehen werden.<br />
<strong>Schiedsrichter</strong> Massimo Busacca<br />
sowie die Assistenten Matthias Arnet und<br />
Francesco Buragina werden topmotiviert<br />
in das Turnier steigen - viel Erfolg!<br />
Marcel Vollenweider<br />
SCHWEIZER <strong>Schiedsrichter</strong><br />
L’Arbitre SUISSE<br />
Inhalt<br />
Diplomierung von Neu-Instruktoren Seite 2<br />
Das Schweizer SR-WM-Trio kurz vor dem Einsatz<br />
an der Fussball-Weltmeisterschaft in Südafrika Seiten 5/6/7<br />
Ostschweizer Referees: Weekend in Ruit/Stuttgart Seite 8<br />
Serie: Tipps (nicht nur) für den Jung-<strong>Schiedsrichter</strong>:<br />
Heute: Der Ball, das unbekannte Wesen Seiten 9/10<br />
Sattelfest in den Spielregeln: Fragebogen Seiten 11/12<br />
37. Schweizerische <strong>Schiedsrichter</strong>-Sportwoche<br />
auf der Lenzerheide - Anmeldetalon Seiten 13/14<br />
L’Arbitro SVIZZERO<br />
Nouveaux instructeurs diplomés page 15<br />
Questionnaire pages 17/19<br />
David Devouge fait ses adieux pages 18/19<br />
Festeggiamenti 80° ASA Regione Ticino pagine 22/23<br />
Alles zum Thema Ball lesen Sie in der Rubrik von Andreas Schluchter auf den Seiten<br />
9 und 10. (Foto: Franz Feldmann)<br />
Titelfoto: Unsere WM-Fahrer Massimo Busacca, Francesco Buragina und Matthias<br />
Arnet.<br />
(Foto: ü/Archiv Matthias Arnet)<br />
1
<strong>Schiedsrichter</strong>__0910 def.qxd:SSV_Info_NR.4_Umbruch 1.6.2010 12:52 Uhr Seite 2<br />
SK SFV: Instruktorenausbildung<br />
Neue <strong>Schiedsrichter</strong>-<br />
Ausbildner diplomiert<br />
Die Deutschschweiz hat neun neue<br />
Instruktoren. Nach einer umfangreichen<br />
Ausbildung in mehreren Etappen und verschiedenen<br />
Prüfungsarbeiten konnten alle<br />
Anwärter diplomiert werden. Damit<br />
erfährt die Ausbildungscrew eine Verjüngung.<br />
Am 8. Mai schlug im Haus des Schweizer<br />
Fussballs in Muri Bern für die Instruktorenanwärter<br />
die grosse Stunde: Es stand die herbei<br />
gesehnte Diplomierung an.<br />
Mehrere Etappen bis zum Ziel<br />
2<br />
Bis sich die neun Instruktorenanwärter aus der<br />
Deutschschweiz (darunter auch eine Frau)<br />
letztlich Neu-Instruktoren nennen konnten,<br />
galt es verschiedene Ausbildungsetappen<br />
erfolgreich zu absolvieren und auch zu bestehen.<br />
Zentrale Ausbildungsmodule bildeten der<br />
dreitägige Zentralkurs I im Oktober 2009<br />
sowie der zweitägige Zentralkurs II im<br />
November.<br />
Die Anwärter hatten aber auch eine<br />
Diplomarbeit zu schreiben, eine vorbereitete<br />
Lektion zu präsentieren, zwei Fragebogen zu<br />
bestehen und nicht zuletzt eine Prüfungslektion<br />
abzulegen.<br />
Referat von Luca Balduzzi<br />
SFV-Breitensportchef Luca Balduzzi trat im<br />
Rahmenprogramm der Diplomfeier als Überra-<br />
Die diplomierten Instruktoren aus der Deutschschweiz mit ihren Instruktoren Markus Nobs, Marcel<br />
Vollenweider (fehlte wegen Auslandaufenthalt) und Daniel Käser: Achermann Jonas (IFV), Cathomen<br />
Luca (OFV, entschuldigt), Citherlet Tanja (FVRZ), Eckert Christoph (AFV), Haramincic Denis<br />
(OFV), Hauri Dominik (AFV), Kurnazca Sertac (FVBJ), Rohrer Florian (FVRZ) und Schenk Jan (AFV).<br />
(Foto: Jean-Pascal Verdon)<br />
schungsreferent in Erscheinung. Er beleuchte<br />
die Aspekte der Bedeutung des Breitenfussballs<br />
in der Schweiz. Balduzzi wies darauf<br />
hin, dass der Sport als Integrationsförderung<br />
betrachtet werden könne. Der Fussballsport, so<br />
der Referent, sei für jede Frau und jeden Mann,<br />
unabhängig von Alter, Geschlecht, Nationalität<br />
und Religion, wie geschaffen und zugleich<br />
Einstiegssportart Nummer 1. «Im Fussballsport<br />
benötigt man weder viel Geld noch eine<br />
umfangreiche Infrastruktur, meistens genügen<br />
einige wenige Spieler und ein Ball», meinte<br />
Balduzzi. Die Gelder würden jedoch vornehmlich<br />
in den Spitzenfussball fliessen.<br />
Marcel Vollenweider/Daniel Käser<br />
Die folgenden Neu-Instruktoren konnten in den ersten Mai-Tagen diplomiert werden (in alphabetischer Reihenfolge): Achermann Jonas (IFV), Brasey<br />
Pascal (AFF), Cathomen Luca (OFV, entschuldigt), Chahlaoui Skander (ACGF), Citherlet Tanja (FVRZ), Comtesse Dave (ACVF), De Lima Antonio (AVF),<br />
Eckert Christoph (AFV), Haramincic Denis (OFV), Hauri Dominik (AFV), Kurnazca Sertac (FVBJ), Molina Salvador (AFBJ), Rohrer Florian (FVRZ), Schenk<br />
Jan (AFV), Solliard Stephan (ACVF).<br />
(Foto: Jean-Pascal Verdon)<br />
2
<strong>Schiedsrichter</strong>__0910 def.qxd:SSV_Info_NR.4_Umbruch 1.6.2010 12:52 Uhr Seite 3<br />
Die Seite des SSV-Zentralpräsidenten<br />
Wie werde ich ein<br />
besserer <strong>Schiedsrichter</strong>?<br />
4. Ein guter <strong>Schiedsrichter</strong> verwickelt sich während<br />
des Spiels nie in ausgedehnte Unterhaltungen<br />
mit Spielern und Trainer.<br />
5. Ein guter <strong>Schiedsrichter</strong> versucht, nicht im<br />
Mittelpunkt der allgemeinen Aufmerksamkeit<br />
zu stehen.<br />
b) Lernen, die Regeln richtig auszulegen.<br />
c) Lernen, den Sinn der Regeln zu verstehen.<br />
d) Lernen, die Regeln anzuwenden.<br />
Und vergiss nie:<br />
SCHWEIZER <strong>Schiedsrichter</strong><br />
Mein Motto war und ist: Es muss einen<br />
geben, der dafür sorgt, dass die Regeln<br />
eingehalten werden!<br />
Auch wir <strong>Schiedsrichter</strong> haben 10 Gebote:<br />
1. Ein guter <strong>Schiedsrichter</strong> macht sich Gedanken<br />
über sein äusseres Erscheinungsbild.<br />
2. Ein guter <strong>Schiedsrichter</strong> ist pünktlich.<br />
3. Ein guter <strong>Schiedsrichter</strong> pfeift das Spiel nicht,<br />
er leitet das Spiel.<br />
6. Ein guter <strong>Schiedsrichter</strong> weiss, dass es für<br />
jede Entscheidung, mit welcher er das Spiel<br />
unterbricht, zweifellos fünf andere Meinungen<br />
gibt, nach denen das Spiel eigentlich weiterlaufen<br />
müsste.<br />
7. Ein guter <strong>Schiedsrichter</strong> ist kein Sklave des<br />
Regelheftes.<br />
8. Ein guter <strong>Schiedsrichter</strong> zeigt Professionalität.<br />
9. Ein guter <strong>Schiedsrichter</strong> ist höflich und kontrolliert,<br />
hat sein Temperament im Griff und verliert<br />
im Umgang mit Spielern, Trainer und<br />
Zuschauer niemals die Geduld.<br />
10. Zu guter Letzt weiss ein guter <strong>Schiedsrichter</strong>,<br />
dass er nicht unfehlbar ist.<br />
Und noch ein paar Tipps:<br />
a) Regeln von Anfang bis Ende lernen.<br />
Spieler, die körperlich nicht fit sind, bringen am<br />
Ende eines Spiels keine gute Leistung mehr.<br />
Daher sind <strong>Schiedsrichter</strong>, die körperlich nicht fit<br />
sind, nicht in der Lage, am Ende eines Spiels die<br />
richtigen, spielentscheidenden Entscheidungen<br />
zu treffen.<br />
Ein <strong>Schiedsrichter</strong> MUSS bis zuletzt und vor<br />
allem in schwierigen Situationen einen<br />
kühlen Kopf Bewahren.<br />
Mit sportlichen Grüssen,<br />
Luigi Ponte,<br />
Zentralpräsident SSV<br />
L’Arbitre SUISSE<br />
<strong>Schiedsrichter</strong>kommission/Oberliga-Referees<br />
Nationaltrainer Ottmar<br />
Hitzfeld Gast bei Referees<br />
Kürzlich, vor Inangriffnahme der<br />
unmittelbaren WM-Vorbereitung, besuchte<br />
National-coach Ottmar Hitzfeld die<br />
Schweizer Oberliga-<strong>Schiedsrichter</strong>. Und<br />
stellte sich im Gespräch mit Urs Meier<br />
deren Fragen.<br />
Die Schweizer Oberliga-Referees treffen sich<br />
alle vier Spieltage zu einem Meeting im Haus<br />
Die Schweizer Oberliga-Referees beim Gruppenfoto<br />
mit Ottmar Hitzfeld.<br />
(Foto: ü/SFV)<br />
des Fussballs in Muri BE. Unter der Leitung von<br />
<strong>Schiedsrichter</strong>chef Urs Meier werden am Video<br />
verschiedene Szenen analysiert und diskutiert.<br />
Bei seinem rund eineinhalbstündigen Besuch<br />
bei den Schweizer Top-Spielleitern lobte Ottmar<br />
Hitzfeld diese Arbeitsweise: «Es geht ja nicht<br />
darum, dass man die <strong>Schiedsrichter</strong> für ihre<br />
Fehler kritisiert, denn alle machen Fehler in<br />
einer Partie, auch die Spieler und Trainer. Aber<br />
es geht darum, dass man aus den Fehlern lernt<br />
und sie künftig vermeiden kann.»<br />
Der Nationalcoach ermunterte die<br />
<strong>Schiedsrichter</strong>, ihre Rolle auf dem Platz mutig<br />
und bestimmt zu interpretieren. Gleichzeitig<br />
appellierte er auch an die Trainer, die ihre<br />
Fussballer dazu bringen müssten,<br />
<strong>Schiedsrichter</strong>-Entscheide weder mit Gesten,<br />
noch mit Worten zu quittieren. «Damit verliert<br />
man nur Energie und Konzentration, die nachher<br />
im Spiel fehlen», sagte Hitzfeld und gab<br />
seine Erziehungsmethode preis: «Als Trainer leitete<br />
ich immer wieder Spiele in Trainings. Dabei<br />
fällte ich manchmal bewusst Fehlentscheide.<br />
Die Spieler reklamierten in der Hitze des<br />
Gefechts, was zwar nachvollziehbar ist, vor<br />
allem aber nutzlos. Ich duldete keine<br />
Diskussion, verlangte, dass mein Entscheid<br />
akzeptiert wird. Denn im Wettkampfspiel<br />
erträgt es auch keine Diskussionen.»<br />
Marco von Ah,<br />
Medienchef <strong>Schweizerischer</strong> Fussballverband<br />
L’Arbitro SVIZZERO<br />
3
<strong>Schiedsrichter</strong>__0910 def.qxd:SSV_Info_NR.4_Umbruch 1.6.2010 12:52 Uhr Seite 4<br />
Aus den Regionen: Aargau<br />
4<br />
Bald neuer KO-Test in den Regionen<br />
Ende 2009 haben sich die <strong>Schiedsrichter</strong>kommissionen<br />
der Deutschschweizer<br />
Regionen zum regelmässigen Gedankenaustausch<br />
getroffen. Dabei wurde auch<br />
das Thema «Neuer KO-Test» besprochen.<br />
Der Vorschlag des FVBJ fand breiten<br />
Anklang. Der neue KO-Test in den<br />
Regionen wurde im Aargau getestet.<br />
Der sportliche Teil des neuen KO-Tests besteht<br />
aus 20 x 150m/50 m (150 m im Laufschritt,<br />
50m Erholungsphase).<br />
10 Runden à 400 Meter<br />
Für die 2.- und 3.-Liga-SR sowie die SRA der 2.<br />
Liga gibt es ab der Saison 2010/2011 einen<br />
neuen KO-Test.<br />
2.-Liga-SR:<br />
150 Meter in 35 Sekunden, dann 50 Meter in<br />
45 Sekunden.<br />
150 Meter in 35 Sekunden, dann 50 Meter in<br />
45 Sekunden.<br />
Zusammen ergibt das eine Runde auf der<br />
400-Meter-Rundbahn. Insgesamt werden 10<br />
Runden zurück gelegt. Total werden also vier<br />
Kilometer absolviert.<br />
3.-Liga-SR:<br />
Für die 3.-Liga-SR und SRA der 2. Liga gilt, die<br />
150 m ebenfalls in 35 Sekunden zurückzulegen.<br />
Für die 50 Meter haben diese SR aber 50<br />
statt 45 Sekunden Zeit.<br />
Zusatzdisziplin: Regeltest<br />
Als weitere Disziplin kann ein Regeltest durchgeführt<br />
werden. Der Vorschlag wurde in der<br />
Region Aargau am 15. April 2010 getestet, um<br />
die vorgegebenen Limiten zu überprüfen und<br />
Impressum N°4 Saison 2009/2010<br />
Erfahrungen mit dem Test in der Region zu<br />
sammeln. Es war geplant, auf Grund der<br />
Erfahrungen bei Bedarf die Limiten für die SR<br />
der Regionen anzupassen.<br />
Audiodatei im Einsatz<br />
Zur Durchführung des Tests konnte eine<br />
Audiodatei der SK SFV benutzt werden. Die<br />
Datei ist so konstruiert, dass bei jedem Start<br />
(=Beginn Laufschritt) oder Stopp (=Beginn<br />
Erholungsphase) ein Pfiff uber die Lautsprecheranlage<br />
erfolgt.<br />
Zudem erfolgen 10 und 5 Sekunden vor jedem<br />
Start und jedem Stopp weitere akustische<br />
Signale. So kann man kurz vor dem Stopp noch<br />
etwas beschleunigen, wenn man zu knapp dran<br />
ist und sich rechtzeitig ins Ziel retten. Und vor<br />
dem erneuten Start weiss man, wann es wieder<br />
losgeht. Die Audiodatei kann (zum eigenen<br />
Training) auch an Interessierte abgegeben werden.<br />
Acht <strong>Schiedsrichter</strong> als Tester<br />
Am freiwilligen Test (Training) nahmen acht SR<br />
der Region Aargau Teil. Der jüngste war 23<br />
Jahre, der älteste 55 Jahre jung. Der Test wurde<br />
mit den 3.-Liga-Limiten durchgeführt (da nur 1<br />
SR die 2.-Liga-Limiten erreichen musste, haben<br />
wir auf eine zusätzliche Durchführung mit den<br />
2.-Liga-Limiten verzichtet).<br />
Nach einem kurzen Einlaufen wurde der sportliche<br />
Test gestartet (2 Gruppen à 4 SR gleichzeitig).<br />
Nach den ersten beiden Runden hatten<br />
sich die SR auf den Rhythmus eingestellt, so<br />
dass die 150 Meter nicht zu schnell, aber auch<br />
nicht zu langsam absolviert wurden. Nach neun<br />
und einer halben Runde folgten die letzten 150<br />
Meter in 35 Sekunden. Auch die letzten 150<br />
Meter wurden von allen Teilnehmern in der<br />
geforderten Zeit erreicht.<br />
Alle bestanden den Test<br />
Auch der Regeltest durchgeführt wurde von<br />
allen bestanden.<br />
Anschliessend folgte der Erfahrungsaustausch<br />
über den soeben bestandenen KO-Test.<br />
Die wichtigsten Feedbacks/Erkenntnisse waren:<br />
- die Limite für die 3.-Liga-SR und SRA<br />
2. Liga wird als in Ordnung betrachtet. Obwohl<br />
alle SR den sportlichen Teil gut bestanden<br />
haben, sollte er nicht weiter verschärft werden.<br />
Wir wollen mit dem Test nicht SR ausschliessen,<br />
sondern deren Fitness überprüfen und eine<br />
Limite setzen, die von trainierten SR erreichbar<br />
ist.<br />
- für die 2.-Liga-SR sollte eine strengere<br />
Limite gelten. Die etwas kürzere<br />
Erholungsphase (45 Sekunden) ist ok.<br />
- Der Regeltest (sehr komplexe<br />
Fragen) wurde als schwieriger zu bestehen<br />
erachtet als der sportliche Teil (für die «scharfen»<br />
Tests vom 28.5. und 7.6.10 sind die Fragen<br />
entsprechend kürzer gefasst worden).<br />
- Es sollten höchstens 6 SR in der gleichen<br />
Gruppe (gleicher Startort) unterwegs sein,<br />
weil es sonst auf der Bahn «zu eng» wird (die<br />
Wege für die SR auf den Aussenbahnen werden<br />
dann zu weit).<br />
- Es können parallel mehrere Gruppen<br />
miteinander starten.<br />
Dieser Test soll in allen Deutschschweizer<br />
Regionen anstelle des bisherigen auf die<br />
neue Saison eingeführt werden.<br />
Patrick Sonderegger<br />
Kurschef,<br />
<strong>Schiedsrichter</strong>kommission Region Aargau<br />
(Bearbeitung: Marcel Vollenweider)<br />
Chefredaktion & Produktion<br />
Chefredaktor<br />
Marcel Vollenweider<br />
Barenbergstrasse 19, 8630 Rüti ZH<br />
E-Mail: vollenweiderm@swissonline.ch<br />
Natel: 079 428 30 59<br />
Rédacteur partie française<br />
Malik Ezzrari<br />
Av. Ernest-Pictet 34, 1203 Genève<br />
E-Mail: malik.e@bluewin.ch<br />
Tel./Fax: 022 340 00 76<br />
Natel: 079 212 34 85<br />
Redattore in italiano<br />
Stefano Meroni<br />
Casa Santa Lucia, 6997 Suino di Monteggio<br />
E-Mail stemeroni@bluewin.ch<br />
Tel. P: 091 608 10 01, Tel. G: 091 815 35 35<br />
Natel: 079 223 98 58<br />
Freier Mitarbeiter<br />
Andreas Schluchter, Basel<br />
Changement d’adressee<br />
Adressänderungen<br />
Cambiamento indirizzo<br />
SSV Zentralsekretariat<br />
Postfach 1321, 8580 Amriswil<br />
Secrétariat central ASA<br />
case postale 1321, 8580 Amriswil<br />
E-Mail ssv@football.ch<br />
Tel. 071 414 04 08, Fax 071 414 04 05<br />
Die gezeichneten Artikel widerspiegeln nicht unbedingt die<br />
offiziellen Ansichten des SSV.<br />
Les opinions exprimées dans les articles signés ne reflètent<br />
pas nécessairement le point de vue officiel de l’ASA.<br />
Impression/Druckerei/Produzione<br />
Stämpfli Publikationen AG<br />
Wölflistrasse 1<br />
3001 Bern<br />
Parution/Erscheinung/Esce<br />
4 x an/Jahr/anno<br />
Septembre/Novembre/Mars/Mai<br />
September/November/März/Mai<br />
Settembre/Novembre/Marzo/Maggio<br />
Die nächste Nummer des «Schweizer <strong>Schiedsrichter</strong>»<br />
erscheint Mitte September 2010.<br />
Redaktionsschluss ist am 5. August 2010.<br />
Abonnement<br />
Abonnementspreis<br />
Abobonnamento<br />
CHF 30.00 an/Jahr/anno<br />
Reproduction après accord de la rédaction<br />
Nachdruck wird auf Anfrage gerne gestattet<br />
Ristampa con l’accordo della redazione<br />
Tirage/Auflage/Tiraggio<br />
6218 Ex. (WEMF beglaubigt im April 2006)<br />
4
<strong>Schiedsrichter</strong>__0910 def.qxd:SSV_Info_NR.4_Umbruch 1.6.2010 12:52 Uhr Seite 5<br />
Schweizer <strong>Schiedsrichter</strong>-Trio an der Fussball-WM in Südafrika im Einsatz<br />
«Der Calcio ist mir wichtig, Familie und<br />
Glauben stehen aber im Vordergrund»<br />
Massimo Busacca kann in seinem<br />
Palmarès ein weiteres Highlight aufreihen:<br />
Er ist von der Fifa wiederum als<br />
<strong>Schiedsrichter</strong> für eine Fussball-Weltmeisterschaft<br />
aufgeboten worden. Der 41-jährige<br />
Tessiner bestreitet damit nach<br />
Deutschland im Jahr 2006 bereits sein<br />
zweites WM-Turnier.<br />
SCHWEIZER <strong>Schiedsrichter</strong><br />
Der «Schweizer <strong>Schiedsrichter</strong>» hat sich mit<br />
Massimo Busacca unmittelbar vor dessen<br />
Abreise nach Südafrika am 2. Juni unterhalten.<br />
«Schweizer <strong>Schiedsrichter</strong>»: Massimo,<br />
warst Du bereits einmal in Afrika beziehungsweise<br />
in Südafrika?<br />
Massimo Busacca: «Ja, ich weilte bereits<br />
zweimal auf diesem Kontinent. Das letzte Mal<br />
im vergangenen Jahr, als ich als <strong>Schiedsrichter</strong><br />
am Konföderationen-Cup im Einsatz stand.<br />
Und einmal war ich ferienhalber in<br />
Südafrika.»<br />
«Schweizer <strong>Schiedsrichter</strong>»: Was hast Du<br />
bei diesen Reisen gesehen?<br />
Massimo Busacca: «Ich bin auf ein wunderschönes<br />
Land gestossen und auf viele freundliche<br />
Menschen. Ich habe viele Parks mit einer<br />
reichen Artenvielfalt gesehen, das war für<br />
mich sehr interessant. Ich komme gerne wieder<br />
auf diesen Kontinent zurück.»<br />
Das Schweizer <strong>Schiedsrichter</strong>gespann, welches an der Fussball-Weltmeisterschaft in Südafrika zum<br />
Einsatz kommen wird (von links nach rechts): Francesco Buragina, Massimo Busacca und Matthias<br />
Arnet.<br />
(Foto: ü/Archiv Matthias Arnet)<br />
L’Arbitre SUISSE<br />
«Schweizer <strong>Schiedsrichter</strong>»: Du hast kürzlich<br />
Deine langjährige Lebensgefährtin<br />
Stefania geheiratet. Was hat für Dich nun<br />
den höheren Stellenwert, die Heirat oder<br />
der Einsatz als <strong>Schiedsrichter</strong> an der<br />
Fussball-WM?<br />
Massimo Busacca: «Das ist eine Frage, auf<br />
die ich so keine Antwort geben kann. Das<br />
Privatleben ist für mich eine sehr wichtige<br />
Sache. Ich will dies nicht so einfach mit dem<br />
Berufsleben oder dann eben der <strong>Schiedsrichter</strong>ei<br />
vergleichen. Aber eine Sache ist klar:<br />
Mein Privatleben, und dazu gehören Stefania<br />
und meine Familie, hat wesentlichen Einfluss<br />
auf das, was ich als <strong>Schiedsrichter</strong> bisher habe<br />
erreichen können und auf hohem Niveau auch<br />
leisten kann. Ohne ein harmonisches Privatleben<br />
wäre das so nicht machbar.»<br />
«Schweizer <strong>Schiedsrichter</strong>»: Welchen<br />
Stellenwert hat der Fussball und die<br />
<strong>Schiedsrichter</strong>ei in Deinem Leben?<br />
Massimo Busacca: «Der Fussball, der Calcio,<br />
ist für mich natürlich zu einer ganz wichtigen<br />
Sache geworden. Aber er steht nicht im Vordergrund.<br />
Ich will natürlich stets mein Bestes<br />
geben, doch ich bin mir bewusst, dass dies nur<br />
In der Vorbereitung galt es für <strong>Schiedsrichter</strong> und Assistenten oftmals auch Videostudium zu machen.<br />
(Foto: ü/Archiv Matthias Arnet)<br />
gelingen kann unter Beihilfe der Familie und<br />
des Glaubens.»<br />
«Schweizer <strong>Schiedsrichter</strong>»: Wie ist es Dir<br />
in der Vorbereitungszeit im Hinblick auf<br />
das WM-Turnier in Südafrika ergangen?<br />
Massimo Busacca: «Ich habe in der Vorbereitung<br />
auf dieses Turnier nicht viel geändert.<br />
(Fortsetzung auf Seite 6)<br />
L’Arbitro SVIZZERO<br />
5
<strong>Schiedsrichter</strong>__0910 def.qxd:SSV_Info_NR.4_Umbruch 1.6.2010 12:52 Uhr Seite 6<br />
Schweizer <strong>Schiedsrichter</strong>-Trio an der Fussball-WM in Südafrika im Einsatz<br />
(Fortsetzung von Seite 5)<br />
Ich übe die <strong>Schiedsrichter</strong>ei auf diesem Niveau<br />
bereits seit vielen Jahren professionell aus. Für<br />
mich gehört eine seriöse Vorbereitung dazu.<br />
Die <strong>Schiedsrichter</strong>ei auf diesem Niveau kann<br />
man nicht so nebenbei machen. Beruflich kann<br />
ich es mir als Geschäftsführer einrichten, dass<br />
ich eine gute Balance finden kann. Es versteht<br />
sich aber von selbst, dass ein WM-Turnier eine<br />
topseriöse Vorbereitung bedingt.»<br />
«Schweizer <strong>Schiedsrichter</strong>»: Welche Ziele<br />
hast Du Dir für den WM-Turnierverlauf<br />
gesetzt?<br />
(Fortsetzung auf Seite 7)<br />
Viele Trainingseinheiten prägten die Vorbereitungsphase zur Fussball-WM 2010.<br />
(Foto: ü/Archiv Matthias Arnet)<br />
Der Abflug zur Fussball-Weltmeisterschaft in Südafrika<br />
fand an Matthias Arnets Geburstag statt<br />
6<br />
Der finale Countdown zur Fussball-Weltmeisterschaft<br />
hat am 7. Mai begonnen.<br />
Dann hatten die Unparteiischen aus der<br />
Uefa-Konföderation in Regensdorf zum<br />
Test anzutreten. Zwei Jahre intensive<br />
Vorbereitung neigen sich dem Ende zu.<br />
<strong>Schiedsrichter</strong>assistent Matthias Arnet<br />
(42) freut sich, wenn es endlich losgeht.<br />
24 <strong>Schiedsrichter</strong>trios aus allen Konföderationen<br />
des Weltfusballs werden an der Fussballweltmeisterschaft<br />
in Südafrika im Einsatz stehen<br />
- 30 Teams sind nominiert worden. «Wir,<br />
Massimo, Francesco und ich, wollen natürlich<br />
zu jenen 24 Trios gehören, die dann auch zum<br />
Einsatz kommen», äussert sich der 42-jährige<br />
Matthias Arnet im Gespräch mit dem<br />
«Schweizer <strong>Schiedsrichter</strong>».<br />
Bereits zweite WM-Teilnahme<br />
Für Matthias Arnet, der hauptberuflich in<br />
einem 90-Prozent-Pensum als Firmenkundenberater<br />
einer Zürcher Bank tätig ist, bedeutet<br />
die Nomination für die Weltmeisterschaft<br />
in Südafrika bereits der zweite Einsatz<br />
an einer WM - dies nach den Titelkämpfen in<br />
Deutschland im Jahr 2006. Im Palmarès des<br />
zweifachen Familienvaters steht weiter der<br />
Einsatz an der Fussball-Europameisterschaft<br />
2008 in der Schweiz und in Österreich.<br />
Intensive Vorbereitungsphase<br />
Von nichts kommt nichts. Während zweier<br />
Jahre wurden die WM-Anwärter quasi auf<br />
Herz und Nieren geprüft. Arnet: «Trainings<br />
fanden auf verschiedenen Ebenen statt,<br />
sowohl in physischer als auch psychologischer<br />
Hinsicht.» Es galt, Video-Szenen zu<br />
analysieren und die Regelkenntnisse dank<br />
Internet-Lernplattformen zu vertiefen. Die<br />
Matthias Arnet (kniend) und Francesco Buragina bei der WM-Vorbereitung.<br />
(Foto: ü/Archiv Matthias Arnet)<br />
Unparteiischen sind dabei von Fachleuten eng<br />
begleitet worden.<br />
Ein schönes<br />
Geburtstagsgeschenk ...<br />
Sämtliche Trainingsdaten wurden aufgezeichnet<br />
und auch ausgewertet. «Ich habe auf eine<br />
gute Trainingsqualität geachtet. Dank einer<br />
guten Grundkondition brachte ich das Trainingspensum<br />
gut über die Runden», berichtet<br />
Arnet.<br />
Matthias Arnet hat exakt am 2. Juni, dem<br />
Abflugtag nach Pretoria in Südafrika, seinen<br />
42. Geburtstag feiern können. Ob an Bord des<br />
Lufthansaflugs in der Businessclass eine Party<br />
gestiegen ist, ist nicht bekannt. Der Fokus des<br />
Schweizer <strong>Schiedsrichter</strong>trios wird sich in den<br />
nächsten Wochen sowieso ganz auf den<br />
sportlichen Aspekt richten. Eine angenehme<br />
Nebenerscheinung ist, dass der Schweizerische<br />
Fussballverband angekündigt hat, sich<br />
an der Vorbereitung mit einer Entschädigung<br />
in Höhe von je 15’000 Franken an die Schweizer<br />
Unparteiischen zu beteiligen.<br />
Marcel Vollenweider<br />
6
<strong>Schiedsrichter</strong>__0910 def.qxd:SSV_Info_NR.4_Umbruch 1.6.2010 12:52 Uhr Seite 7<br />
Schweizer <strong>Schiedsrichter</strong>-Trio an der Fussball-WM in Südafrika im Einsatz<br />
(Fortsetzung von Seite 6)<br />
Massimo Busacca: «Eigentlich habe ich mein<br />
Finale mit der WM-Nominierung bereits<br />
erreicht ... Immerhin gehöre ich zu jenen neun<br />
europäischen Referees, die im 24-Mann-WM-<br />
Kader stehen. Das ist für mich ein toller Erfolg.<br />
Klar: Ich tue alles, um die in mich gesetzten<br />
Erwartungen erfüllen zu können. Ich werde<br />
ganz einfach seriös weiterarbeiten und<br />
bestrebt sein, meine Sache so gut wie möglich<br />
zu machen. Ich gehe mit Optimismus ans<br />
Werk und möchte dabei zu Befriedigung kommen.»<br />
Massimo Busacca: «Ohne Gesundheit sind<br />
wir eingeschränkt und können allenfalls nicht<br />
das machen, was wir uns vorgenommen haben.<br />
Ich danke Gott jeden Tag, wenn ich aufwache,<br />
für dieses grosse Geschenk. Gesundheit ist ein<br />
grosser und wichtiger Wert. Dafür sollten wir<br />
sehr dankbar sein.»<br />
«Schweizer <strong>Schiedsrichter</strong>»: Und was bedeutet<br />
Dir Glück?<br />
Massimo Busacca: «Ich bin nicht jemand, der<br />
glaubt, dass man dauernd Glück beanspruchen<br />
muss, um gewisse Dinge erreichen zu können.<br />
Ich glaube, dass es wichtig ist, im Leben gute<br />
Planungen zu machen. Wenn ich mich auf meinem<br />
Weg nur darauf verlassen hätte, auf das<br />
Glück zählen zu können, dann wäre ich wohl<br />
schon mehrfach tief gestürzt.»<br />
Interview: Marcel Vollenweider<br />
SCHWEIZER <strong>Schiedsrichter</strong><br />
«Schweizer <strong>Schiedsrichter</strong>»: Mit Deinen<br />
41 Jahren gehörst Du bereits zu den routinierteren<br />
WM-<strong>Schiedsrichter</strong>n. Wie viele<br />
Partien an der WM-Endrunde in Deutschland<br />
hast Du geleitet?<br />
Massimo Busacca: «Im Jahr 2006, an der<br />
WM in Deutschland, durfte ich total drei<br />
Partien arbitrieren, darunter einen Achtelfinal.<br />
An der Europameisterschaft 2008 in der<br />
Schweiz und Österreich kam ich ebenfalls<br />
dreimal zum Einsatz. Höhepunkt an jenem<br />
Turnier war sicher die Leitung des einen<br />
Halbfinals.»<br />
«Schweizer <strong>Schiedsrichter</strong>»: Welches war<br />
Dein bisher speziellster Moment an einem<br />
grossen Turnier?<br />
Massimo Busacca: «Ein besonderes Erlebnis<br />
war sicher die WM in Deutschland, als riesige<br />
Massen von Fans in- und ausserhalb der<br />
Stadien viel Freude und Spass hatten. Exakt<br />
das soll ja auch das Ziel von solchen<br />
Veranstaltungen sein. Das war wunderbar.»<br />
L’Arbitre SUISSE<br />
«Schweizer <strong>Schiedsrichter</strong>»: Du bist<br />
sicher auch von Enttäuschungen nicht<br />
verschont geblieben. Gab es für Dich in<br />
den letzten Jahren einen besonderen<br />
Moment der Enttäuschung? Wie bist Du<br />
damit umgegangen?<br />
Spitzenschiedsrichter stehen oft auch im Fokus der Medien und müssen mit diesem Druck umgehen<br />
können.<br />
(Fotos: ü, Archiv Matthias Arnet)<br />
Massimo Busacca: «Grundsätzlich vergesse<br />
ich die negativen Momente schnell. Klar hatte<br />
ich auch Erlebnisse, die nicht so toll waren.<br />
Aber ich sehe vor allem die positiven Dinge.<br />
Ich möchte an jedem Tag, an welchem ich<br />
Sport treibe, auch Spass haben. Und wenn<br />
dann auch noch das Fussballspiel auf dem<br />
Platz höheren Ansprüchen genügen kann, bin<br />
ich vollends zufrieden.»<br />
«Schweizer <strong>Schiedsrichter</strong>»: Was bedeutet<br />
Dir Geld und Reichtum?<br />
Massimo Busacca: «Geld ist in unserer<br />
Gesellschaft sehr wichtig. Ich glaube aber,<br />
dass man dem Geld die richtige Gewichtung<br />
geben sollte. Mit Geld kauft man sich kein<br />
Glück und auch keine Gesundheit.»<br />
L’Arbitro SVIZZERO<br />
«Schweizer <strong>Schiedsrichter</strong>»: Was bedeutet<br />
Dir Gesundheit?<br />
Regelkenntnisse sind auch für einen Top-<strong>Schiedsrichter</strong> eine wichtige Basis.<br />
(Foto: ü/Archiv Matthias Arnet)<br />
7
<strong>Schiedsrichter</strong>__0910 def.qxd:SSV_Info_NR.4_Umbruch 1.6.2010 12:52 Uhr Seite 8<br />
Aus den Regionen: Ostschweiz<br />
Gelungenes Seminar in Ruit (D): 100<br />
Teilnehmende und Super-Programm<br />
100 Teilnehmende sorgten am beliebten OFV-/OSV-Weiterbildungsweekend für einen neuen Teilnehmerrekord.<br />
(Foto: OFV)<br />
8<br />
Das Weiterbildungsseminar von OFV/OSV<br />
in Ruit bei Stuttgart erfreut sich uneingeschränkt<br />
grosser Beliebtheit. Die intensiven<br />
Ausbildungstage fanden Ende Februar<br />
statt. Rund 100 Teilnehmende sorgten gar<br />
für einen neuen Teilnehmerrekord. Im<br />
Rahmenprogramm gab es wie gewohnt<br />
diverse Highlights. Eine bewährte Kursleitung<br />
sorgte für gelungene theoretische<br />
und sportpraktische Impulse. Aus Sicht<br />
eines Instruktors aus einer benachbarten<br />
OFV-Region, dem FVRZ angehörend, sei<br />
festgehalten, dass solche Kurstage, von<br />
SSV und regionalem Fussballverband<br />
gemeinsam initiiert und organisiert, einen<br />
grossen Wert haben in der persönlichen<br />
und fachlichen Weiterentwicklung eines<br />
<strong>Schiedsrichter</strong>s.<br />
Marcel Vollenweider,<br />
Instruktor und Mitglied Lehrstab im SFV<br />
***<br />
Neuer Teilnahmerekord<br />
100 Ostschweizer <strong>Schiedsrichter</strong> haben sich<br />
Ende Februar versammelt, um sich in Ruit bei<br />
Stuttgart freiwillig weiterzubilden und die<br />
Kameradschaft zu geniessen. Somit konnte an<br />
diesem Wochenende fast jeder funfte<br />
Ostschweizer <strong>Schiedsrichter</strong> die Gastfreundschaft<br />
in Baden-Württemberg geniessen. Eine<br />
neue Rekordbeteiligung - das Weiterbildungsseminar<br />
war ausgebucht. Unter den 100<br />
Seminarteilnehmern waren auch 19<br />
Talentgruppenmitglieder, denn zum ersten Mal<br />
war in das Weiterbildungsseminar auch das<br />
Talentgruppen-Weekend integriert.<br />
der interessante Einblicke geben. In der letzten<br />
Stunde stand dann die Einfuhrung in mentales<br />
Training auf dem Programm. Nachdem uns<br />
Claudio kurz aufzeigte, um was es beim mentalen<br />
Training geht (Doppel-Doppel-Gold Simon<br />
Ammann lässt grüssen) wurde in vier Gruppen<br />
erarbeitet, was in diesem Bereich fur einen SR<br />
wichtig ist und wie er selber sich im mentalen<br />
Bereich verbessern kann.<br />
Kulinarische Höhenflüge<br />
Nach so viel geistiger Anstrengung meldete<br />
sich der Bauch wieder zu Wort: Gemeinsam mit<br />
allen Seminarteilnehmern konnte zuerst der<br />
vom Württembergischen Fussballverband<br />
(WFV) gespendete Apéro genossen werden.<br />
Anschliessend wurde im oberen Stock des<br />
Speisehauses in einer gemutlichen Atmosphäre<br />
das vom Koch sehr schmackhaft zubereitete<br />
Dinner eingenommen - für uns <strong>Schiedsrichter</strong><br />
kreierte er auch speziell den Dessert: Es gab<br />
«Crêpes gelb-rot». Gemutlich konnte der<br />
Abend also bei feinem Speis & Trank ausklingen.<br />
Sportliche Gruppenwettkämpfe<br />
Mehr oder weniger ausgeruht (manche pokerten<br />
noch bis tief in die Nacht) und nach einem<br />
reichhaltigen Frühstucksbuffet massen sich die<br />
100 Seminarteilnehmer in acht durchmischten<br />
Gruppen (in jeder Gruppe gab es Kader-SR,<br />
junge SR, Koryphäen und Talent-SR) auch sportlich.<br />
Gesucht wurden die besten Allrounder, die<br />
sich auszeichnen konnten im Fussballtennis,<br />
Seilziehen, Medizinballkegeln, Sackhupfen,<br />
Montagsmaler und natürlich Fussball.<br />
Vier Talente konnten am Gruppenwettkampf<br />
nicht von Beginn an teilnehmen. Diese mussten<br />
zuerst noch mehr schwitzen: Sie hatten den<br />
Eintrittskonditionstest fur die Talentgruppe<br />
parallel zu absolvieren.<br />
Besuch eines Bundesligaspiel<br />
Gemeinsam besuchten wir das Bundesligaspiel<br />
Vfb Stuttgart gegen Eintracht Frankfurt. Nach<br />
40 langweiligen Minuten (gingen in dieser<br />
Phase doch einige Zweikämpfe von<br />
Teilnehmern gegen den Schlaf verloren…)<br />
sahen wir noch vor der Pause alle drei Tore zum<br />
2:1 Schlussresultat. Von der Spannung lebte<br />
dann noch die zweite Halbzeit, wo selbst leere<br />
Tore nicht getroffen wurden.<br />
Anschliessend war freier Ausgang in Stuttgart<br />
angesagt. Die wenigen noch nicht Volljährigen<br />
unter uns <strong>Schiedsrichter</strong>n hatten die Ehre,<br />
behutsam vom Seminar-OK in das Stuttgarter<br />
Abendleben eingefuhrt zu werden.<br />
Manuel Hermann, Gerry Kammerer<br />
Mentales Training<br />
Zeit auf Fragen der Teilnehmer einzugehen und<br />
diese vertieft zu diskutieren. Durch ihre<br />
Erfahrungen in den oberen Ligen (ehemals<br />
Super League und Challenge League) konnten<br />
Reto Rutz und Claudio Bernold immer wie-<br />
Neben sportlichen Aktitiväten fanden sich die Teilnehmer auch im Theoriesaal ein.<br />
(Foto: OFV)<br />
8
<strong>Schiedsrichter</strong>__0910 def.qxd:SSV_Info_NR.4_Umbruch 1.6.2010 12:52 Uhr Seite 9<br />
Tipps nicht nur für Jung-<strong>Schiedsrichter</strong> (18*)<br />
Der Ball –<br />
das unbekannte Wesen<br />
Von Andreas Schluchter, Ressort-1-Mitglied der SK des SFV<br />
SCHWEIZER <strong>Schiedsrichter</strong><br />
In einer Serie nimmt der «Schweizer<br />
<strong>Schiedsrichter</strong>» Stellung zu Problemen,<br />
mit welchen nicht nur die Jung-<strong>Schiedsrichter</strong><br />
auf und neben dem Fussballplatz<br />
konfrontiert werden.<br />
Im 18. Teil geht es schlicht und einfach (?) um<br />
den Ball.<br />
«Das Runde muss ins Eckige»<br />
L’Arbitre SUISSE<br />
Dieses viel verwendete Zitat fasst den Fussball<br />
in fünf Worte zusammen Es wird nicht philosophiert<br />
über Geld und Geist, über System und<br />
Taktik, über Glück und Pech, Technik und<br />
Kampf oder Penalty und Platzverweis - nein,<br />
der Ball muss schlicht ins Tor. Damit sind wir<br />
schon beim heutigen Thema.<br />
Ganz früher wurde in Hinterhöfen mit<br />
Stoffbällen oder in Schulhöfen mit Blechdosen<br />
«geschuttet». Wer vor 40 bis 50 Jahren einen<br />
Plastikball (Superflex …) besass, der stand<br />
schon automatisch in der Startformation. Die<br />
Lederbälle waren genäht und bei Regen<br />
schwer wie ein Medizinball. Dann gabs den<br />
Fernsehball (das Leder mit den Fünfecks - oder<br />
waren es Sechsecks?).<br />
In der Moderne wurde für jede EM und WM<br />
ein neuer Ball entworfen. Farbig musste er<br />
sein, gelb, grau oder gemustert. Die Streit- und<br />
Flugobjekte wurden immer unberechenbarer.<br />
Schnell bemühten die Goalies bei einem haltbaren<br />
(?) Schuss den Ausdruck Flatterball.<br />
Und doch - bei aller Entwicklung, ob der Ball<br />
nun aus Leder oder aus China war, er musste<br />
immer ins Eckige …<br />
Das Zeitschinden mit dem Ball<br />
Der Goalie möchte unbedingt verhindern, dass der Ball den Weg ins Eckige findet.<br />
(Foto: Franz Feldmann)<br />
Lange Jahre war es gang und gäbe, bei knapper<br />
Führung den Ball auf «Nimmerwiedersehen»<br />
ins Maisfeld, über die Strasse oder in<br />
die Schrebergärten zu schiessen. Viel Zeit verstrich<br />
jeweils bis der Matchball wieder geholt<br />
oder ein Ersatzball organisiert war.<br />
Bisher erschienen in Andi Schluchters Serie<br />
* Bisher erschienen:<br />
1.Teil: Nr 4 2000/2001<br />
Welche Farbe hätten Sie denn gerne?<br />
2. Teil: Nr 7, 2000/2001<br />
Ein verletzter Spieler -<br />
was ist zu tun?<br />
3. Teil: Nr 2, 2001/2002<br />
Wie begegne ich Aggressionen?<br />
4. Teil: Nr 4, 2001/2002<br />
Das Vorspiel bis zum Anpfiff<br />
5. Teil: Nr 1, 2003/2004<br />
Der Körper erzählt immer die Wahrheit<br />
6.Teil: Nr 2, 2003/2004<br />
Der Trainer als wichtiger Partner<br />
7. Teil: Nr 3, 2005/2006<br />
Vom sinnvollen Umgang mit Kritik<br />
8. Teil: Nr 3, 2006/2007<br />
Du hast eine Chance - packe sie!<br />
9. Teil: Nr 4, 2006/2007<br />
Ein Pfiff - ein Freistoss - und was nun?<br />
(Fortsetzung auf Seite 10)<br />
10. Teil: Nr 2, 2007/2008<br />
Der Inspizient - dein Freund und Helfer<br />
11. Teil: Nr 4, 2007/2008<br />
Der erste Eindruck prägt das Bild<br />
12. Teil: Nr 1, 2008/2009<br />
Die kleinen Unsportlichkeiten -<br />
mehr als nur ein Gentleman-Foul<br />
13. Teil: Nr 2, 2008/2009<br />
«Ich heisse Andi und packe in meine<br />
Tasche zwei Paar Fussballschuhe …»<br />
14. Teil: Nr 4, 2008/2009<br />
Die 3. Mannschaft - <strong>Schiedsrichter</strong><br />
müssen keine Einzelkämpfer sein<br />
15. Teil: Nr 1, 2009/20010<br />
Die Signale des <strong>Schiedsrichter</strong>s<br />
16. Teil: Nr 2, 2009/20010<br />
Der Schlusspfiff - eine Schwierigkeit?<br />
17. Teil: Nr 3, 2009/20010<br />
«Schnauze halten» - über Respekt<br />
und Achtung auf dem Platz<br />
L’Arbitro SVIZZERO<br />
9
<strong>Schiedsrichter</strong>__0910 def.qxd:SSV_Info_NR.4_Umbruch 1.6.2010 12:52 Uhr Seite 10<br />
Tipps nicht nur für den Jung-<strong>Schiedsrichter</strong> (18*)<br />
(Fortsetzung von Seite 9)<br />
Für das führende Team konnte dieser<br />
Unterbruch nicht lange genug gehen, die<br />
andere Mannschaft zeigte immer wieder verzweifelt<br />
auf die imaginäre Armbanduhr, und<br />
für den <strong>Schiedsrichter</strong> blieb endlich Zeit zum<br />
Durchatmen …<br />
Die Zeiten haben sich geändert. In den oberen<br />
Ligen sind rund um das Spielfeld bis zu einem<br />
Dutzend Ersatzbälle bereit, die von instruierten<br />
Ballbuben oder -mädchen im Bedarfsfalle<br />
sofort zur Verfügung gestellt werden. Und<br />
auch in den unteren Ligen liegen bei den<br />
Spielerbänken meistens ein paar Trainingsbälle.<br />
Die Regel 2: Der Ball<br />
10<br />
Wir stossen langsam in Richtung Regelwerk<br />
vor. Dass der Ball auch für die fussballerischen<br />
Schriftgelehrten von zentraler Bedeutung ist,<br />
beweist die Tatsache, dass ihm eine eigene<br />
Regel (Regel 2) gewidmet ist. Auf diesen zwei<br />
Seiten (SFV-Spielregeln, Ausgabe 2009,<br />
deutsch, Seiten 12 und 13) wird auch das<br />
Prozedere für den Einsatz der Bälle festgehalten:<br />
2.5. Der <strong>Schiedsrichter</strong> ist allein zuständig,<br />
zu entscheiden, ob die Bälle den<br />
Vorschriften entsprechen. Er hat diese vor<br />
Spielbeginn zu kontrollieren.<br />
2.8. Zur Auswechslung eines defekt<br />
gewordenen oder zum Ersatz eines nicht<br />
wieder beizubringenden Balles hat der<br />
<strong>Schiedsrichter</strong> eine Frist von 10 Minuten<br />
einzuräumen.<br />
2.10. Wird der Ball während des Spiels mit<br />
Zustimmung des <strong>Schiedsrichter</strong>s gewechselt,<br />
weil er durch Witterungseinflüsse zu<br />
schwer oder unbrauchbar geworden oder<br />
nicht mehr beizubringen ist, so ist auch<br />
der Ersatzball auf seine Spielfähigkeit zu<br />
prüfen.<br />
2.11. Den Spielball und die allfällig notwendigen<br />
Ersatzbälle stellt der Verein, auf<br />
dessen Spielfeld das Spiel stattfindet.<br />
Antworten des<br />
Fragebogens, Seiten 11/12<br />
1) B<br />
2) A<br />
3) C<br />
4) A<br />
5) C<br />
6) A<br />
7) B<br />
8) C<br />
9) C<br />
10) B<br />
11) C<br />
12) B<br />
Der Ball steht ganz klar im Zentrum der Bemühungen aller Akteure.<br />
Und die Quintessenz? Vertrauen ist gut,<br />
Kontrolle ist besser. Die Bälle, die zum<br />
Einsatz gelangen, MÜSSEN vom Spielleiter<br />
kontrolliert werden. In den oberen Ligen werden<br />
diese 8 bis 12 Bälle vor dem Anpfiff begutachtet,<br />
so dass dann während des Spieles nicht<br />
immer wieder eine spezielle Kontrolle durchgeführt<br />
werden muss. Dieses System mit den<br />
zusätzlichen Bällen rund um das Spielfeld hat<br />
den Fussball enorm beschleunigt. Das ärgerliche<br />
Zeitspiel fällt weg, es wird bis zu vier<br />
Minuten mehr Fussball gespielt. Da die<br />
<strong>Schiedsrichter</strong> der Moderne körperlich immer<br />
fitter werden, spielt es dann auch keine Rolle<br />
mehr, dass es die Zeit zum Durchatmen in diesen<br />
Situationen nicht mehr gibt ...<br />
Zwei Bälle<br />
oder ein geplatzter Ball<br />
In welchen Kategorien welche Ballgrössen<br />
erlaubt sind, aus welchem Material die Bälle<br />
sein dürfen und wie stark sie gepumpt werden<br />
sollen, dies alles steht ebenfalls auf diesen zwei<br />
Seiten, die hiermit - wie das gesamte<br />
Regelwerk - wärmstens zur Lektüre empfohlen<br />
werden.<br />
Was aber ist zu tun, wenn sich zwei Bälle auf<br />
dem Platz befinden, wenn beispielsweise ein<br />
übereifriger Balljunge einen zusätzlichen Ball<br />
zu früh auf das Spielfeld geworfen hat?<br />
2.9 Der <strong>Schiedsrichter</strong> soll das Spiel unterbrechen,<br />
wenn sich auf dem Spielfeld<br />
gleichzeitig zwei Bälle befinden und die<br />
Spieler dadurch in ihren Handlungen<br />
gestört werden. In klaren Fällen ist die<br />
Vorteilbestimmung anzuwenden.<br />
Gerade auch der zweite Teil dieser Regel sei<br />
unterstrichen. Zwei Bälle auf dem Platz haben<br />
demnach nicht automatisch einen Spielunterbruch<br />
zur Folge.<br />
Zum Schluss seien hier noch zwei Punkte angeführt,<br />
die eher selten zum Tragen kommen.<br />
(Foto: Franz Feldmann)<br />
Doch wie heisst es so schön für uns <strong>Schiedsrichter</strong>:<br />
«Be ready for the unexpected», sei<br />
auch bereit für unvorhergesehene Zwischenfälle:<br />
2.6. Wenn der Ball im Verlauf eines Spiels<br />
platzt oder die Luft verliert, hat der<br />
<strong>Schiedsrichter</strong> das Spiel zu unterbrechen<br />
und durch <strong>Schiedsrichter</strong>ball an der Stelle<br />
fortzusetzen, wo der Ball schadhaft geworden<br />
ist.<br />
2.7. Wenn der Ball unmittelbar nach<br />
Spielaufnahme kraft des Stosses platzt<br />
oder Luft verliert, bevor er von einem<br />
anderen Spieler berührt oder gespielt worden<br />
ist, ist die Spielaufnahme durch die<br />
gleiche Mannschaft an der Stelle zu<br />
wiederholen, an welcher der Ball schadhaft<br />
geworden ist.<br />
Der BALL ist ein faszinierendes Objekt. Eine<br />
Turnstunde ohne Ball, das war früher für uns<br />
eine verlorene Turnstunde. Ich möchte mich bei<br />
allen Leichtathleten und Turnern entschuldigen.<br />
Doch wie kann es ein Weitsprung-Training oder<br />
das Erlernen des Felgaufschunges am Reck je<br />
mit einem Doppelpass oder einem satten<br />
Torschuss aufnehmen? Dass die Basissportarten<br />
Turnen und Leichtathletik aber auch für<br />
einen Fussballer sehr wichtig sind/wären, das<br />
stellen noch heute viele Kicker ihrer massiv verkürzten<br />
Muskeln wegen fest. Doch dies sei hier<br />
nur als Randbemerkung notiert.<br />
Ich wünsche allen Fussballern und <strong>Schiedsrichter</strong>n<br />
eine herrliche Sommerpause, und danach<br />
wieder viel Spass auf dem Fussballplatz - mit<br />
oder ohne Ball.<br />
In diesem Sinne - viel Glück und viel Gfreuts,<br />
Andreas Schluchter<br />
(Mitglied Ressort Oberliga SFV)<br />
10
<strong>Schiedsrichter</strong>__0910 def.qxd:SSV_Info_NR.4_Umbruch 1.6.2010 12:52 Uhr Seite 11<br />
Fragebogen (SK SFV)<br />
«Sattelfest in<br />
den Spielregeln»<br />
FRAGEBOGEN<br />
FÜR INSTRUKTOREN-KANDIDATEN<br />
SAISON 2009/2010, ZENTRALKURS 1<br />
SR = <strong>Schiedsrichter</strong><br />
SRA = <strong>Schiedsrichter</strong>-Assistent<br />
PRO FRAGE IST NUR EINE ANTWORT<br />
MÖGLICH.<br />
Frage 1<br />
Der SR lässt nach einem Foulspiel, das disziplinarisch<br />
mit einer Verwarnung zu<br />
bestrafen ist, die Vorteilsbestimmung zur<br />
Anwendung kommen. In der nächsten<br />
Spielsituation rollt der Ball über die<br />
Seitenlinie. Bevor der SR die Verwarnung<br />
aussprechen kann, wird der Einwurf ausgeführt.<br />
Welche Entscheidung hat der SR zu<br />
treffen?<br />
a) Der SR hat dafür zu sorgen,<br />
dass ein Spiel möglichst wenig unterbrochen<br />
wird. Aus diesem Grund hat er keine<br />
Veranlassung, gegen die Ausführung des<br />
Einwurfes einzugreifen.<br />
b) Der SR hat die<br />
Ausführung des Einwurfes mit einem Pfiff zu<br />
unterbinden. Er ist verpflichtet, die Verwarnung<br />
vor der Spielaufnahme durch optische<br />
Signalisierung mit der gelben Karte auszusprechen.<br />
c) Der SR hat bei der nächsten<br />
Spielunterbrechung, die dem Einwurf<br />
folgt, die dem fehlbaren Spieler gegenüber<br />
bereits angekündigte Verwarnung noch durch<br />
optische Signalisierung mit der gelben Karte zu<br />
bestätigen.<br />
Frage 2<br />
Nachdem die beiden Mannschaften zusammen<br />
mit dem SR-Trio das Spielfeld betreten<br />
haben, betitelt ein Spieler einen<br />
Gegenspieler noch vor Spielbeginn mit<br />
Schimpfwörtern. Welche Entscheidungen<br />
hat das SR-Trio zu treffen?<br />
a) Der SR schliesst durch<br />
optische Signalisierung mit der roten Karte den<br />
fehlbaren Spieler vom Spiel aus. Die<br />
Mannschaft kann durch einen (Auswechsel)-<br />
Spieler ergänzt werden, der auf der Spielerkarte<br />
aufgeführt ist.<br />
b) Der SR hat keine<br />
Möglichkeit, gegen den fehlbaren Spieler eine<br />
disziplinarische Massnahme auszusprechen. Er<br />
hält den Vorfall im SR-Bericht fest.<br />
c) Der SR weist den fehlbaren<br />
Spieler ohne optische Signalisierung vom<br />
Spielfeld. Die Mannschaft kann nicht ergänzt<br />
werden und muss das Spiel mit 10 Spielern<br />
beginnen.<br />
Frage 3<br />
Bei der Ausführung eines Freistosses indirekt<br />
zu Gunsten der angreifenden<br />
Mannschaft, der ca. 15 m vor der gegnerischen<br />
Torlinie ausgeführt wird, schiesst der<br />
Angreifer den Ball direkt auf das Tor. Der<br />
Verteidiger, der sich auf der Torlinie aufhält,<br />
wehrt den Ball absichtlich mit der<br />
Hand neben das Tor ab.<br />
Welche Entscheidung hat der SR zu treffen?<br />
a) Der SR unterbricht das<br />
Spiel sofort mit einem Pfiff. Er verwarnt den<br />
Verteidiger durch optische Signalisierung mit<br />
der gelben Karte. Er lässt das Spiel mit Eckstoss<br />
fortsetzen.<br />
b) Der SR unterbricht das<br />
Spiel sofort mit einem Pfiff. Er schliesst den<br />
Verteidiger durch optische Signalisierung mit<br />
der roten Karte vom Spiel aus. Er lässt das Spiel<br />
mit Strafstoss fortsetzen.<br />
c) Der SR unterbricht das<br />
Spiel mit einem Pfiff. Er verwarnt den<br />
Verteidiger durch optische Signalisierung mit<br />
der gelben Karte und lässt das Spiel mit<br />
Strafstoss fortsetzen.<br />
Frage 4<br />
Bei der indirekten Ausführung eines<br />
Strafstosses dringt ein Mitspieler des<br />
Schüt-zen in den Strafraum ein, bevor der<br />
Ball regelkonform ins Spiel gekommen ist.<br />
Welche Entscheidung hat der SR zu treffen,<br />
wenn dieser Mitspieler den Ball neben das<br />
Tor schiesst?<br />
a) Der SR unterbricht das<br />
Spiel mit einem Pfiff. Er lässt es mit einem<br />
Freistoss indirekt zu Gunsten der verteidigenden<br />
Mannschaft an der Stelle fortsetzen, wo<br />
der Mitspieler vorzeitig in den Strafraum eingedrungen<br />
ist.<br />
b) Der SR unterbricht das<br />
Spiel sofort mit einem Pfiff und lässt die<br />
Ausführung des Strafstosses wiederholen.<br />
c) Der SR lässt das Spiel mit<br />
Torabstoss fortsetzen.<br />
Frage 5<br />
Ein Angreifer will sich einer<br />
Abseitsposition entziehen und verlässt das<br />
Spielfeld über die Torlinie. Als er sieht,<br />
dass ein Mitspieler eine Lücke für einen<br />
erfolgrei-chen Torschuss hat, ruft er diesem<br />
«schiess doch, schiess doch» zu.<br />
Welche Entscheidungen hat der SR zu treffen?<br />
a) Der SR hat keine<br />
Veranlassung, das Spiel zu unterbrechen.<br />
(Fortsetzung auf Seite 12)<br />
Einwurf (13)*<br />
Mit gleichen Ellen messen<br />
Laut Wikipedia hat das Fussballfeld eine<br />
Breite zwischen 70 und 80 Yards sowie<br />
eine Länge zwischen 110 und 120 Yards<br />
(international). Doch das wissen Sie als<br />
beschlagener <strong>Schiedsrichter</strong> (oder<br />
<strong>Schiedsrichter</strong>in) selbstverständlich. Ich<br />
frage mich aber als regelmässiger<br />
Besucher von Fussballspielen, ob auf diesen<br />
7700 bis 9600 Quadratyards überall<br />
die gleichen Regeln gelten?<br />
«Selbstverständlich!», werden Sie wohl<br />
(hoffentlich) sofort sagen. Ich glaube dies<br />
aber nicht. Harmlose Rempler im Mittelfeld<br />
werden bisweilen gar mit einer gelben<br />
Karte bestraft, die gleiche Aktion im<br />
Strafraum wird nie und nimmer als strafwürdig<br />
empfunden.<br />
Ein hoher Abschlag des Torwarts, der dem<br />
empfangenden Spieler unabsichtlich an<br />
den Arm fliegt, verleitet den Spielleiter<br />
(regelmässig beobachtet!), das Spiel mit<br />
einem Freistoss für die andere Mannschaft<br />
fortzusetzen. Im Strafraum ist es «unabsichtliches<br />
Handspiel», kein Grund für eine<br />
weitere Aufregung!<br />
Habe ich da etwas falsch verstanden?<br />
Gehört das tatsächlich auch zum Spiel, das<br />
seit über 100 Jahren weltweit so erfolgreich<br />
ist? So, wie es mir als ehemaligen<br />
Volleyballer meine seit Jahren Fussball<br />
spielenden Kollegen zu sagen pflegen?<br />
Oder bin ich zu naiv zu glauben, dass ein<br />
Foul ein Foul und ein Handspiel ein<br />
Handspiel ist, egal wo es passiert? Klären<br />
sie mich bitte auf!<br />
Franz Feldmann, franz@sportfotos.ch<br />
*Franz Feldmann (46) ist beruflich in der<br />
Ausbildung tätig. Seit vielen Jahren betätigt er<br />
sich teils professionell, teils in einem<br />
Teilpensum als freischaffender Sportjournalist<br />
und Sportfotograf. Als Berichterstatter wirft er<br />
zudem auch ein aufmerksames Auge auf die<br />
Auftritte von Referees. - Schmunzeln ist erlaubt.<br />
Oder selbstkritisches Hinterfragen. Und: Seine<br />
Meinung braucht sich nicht mit jener der<br />
Redaktion zu decken.<br />
SCHWEIZER <strong>Schiedsrichter</strong><br />
L’Arbitre SUISSE<br />
L’Arbitro SVIZZERO<br />
11
<strong>Schiedsrichter</strong>__0910 def.qxd:SSV_Info_NR.4_Umbruch 1.6.2010 12:52 Uhr Seite 12<br />
Fragebogen (SK SFV)<br />
12<br />
(Fortsetzung von Seite 11)<br />
b) Der SR wartet die<br />
Spielentwicklung ab. Sofern der Mitspieler auf<br />
einen Torschuss verzichtet, hat er keine<br />
Veranlassung einzugreifen. Er fordert den<br />
Angreifer bei der nächsten Spielunterbre-chung<br />
auf, sich ruhig zu verhalten.<br />
c) Der SR unterbricht das<br />
Spiel mit einem Pfiff. Er verwarnt den Angreifer<br />
durch optische Signalisierung mit der gelben<br />
Karte und lässt das Spiel mit einem<br />
<strong>Schiedsrichter</strong>ball an der Stelle ausführen, wo<br />
sich der Ball zum Zeitpunkt der<br />
Spielunterbrechung befunden hat.<br />
Frage 6<br />
Während der Halbzeitpause nimmt eine<br />
Mannschaft einen Spielerwechsel vor,<br />
ohne diesen dem SR anzumelden. Welche<br />
Entscheidung hat der SR zu treffen, wenn<br />
er während des laufenden Spiels feststellt,<br />
dass ein neuer Spieler am Spiel teilnimmt?<br />
a) Der SR unterbricht das<br />
Spiel mit einem Pfiff. Er verwarnt den neuen<br />
Spieler durch optische Signalisierung mit der<br />
gelben Karte und lässt das Spiel mit einem Freistoss<br />
indirekt für die gegnerische Mannschaft<br />
an der Stelle ausführen, wo sich der Ball zum<br />
Zeitpunkt der Spielunterbre-chung befunden<br />
hat.<br />
b) Der SR verwarnt durch<br />
optische Signalisierung mit der gelben Karte<br />
den neuen Spieler bei der nächsten<br />
Spielunterbrechung.<br />
c) Der SR unterbricht das<br />
Spiel mit einem Pfiff. Er weist den neuen Spieler<br />
vom Spielfeld, damit sich dieser zuerst korrekt<br />
anmeldet. Er setzt das Spiel mit einem SR-Ball<br />
an der Stelle fort, wo sich der Ball zum<br />
Zeitpunkt der Spielunterbrechung be-funden<br />
hat.<br />
Frage 7<br />
Während des laufenden Spiels sieht der<br />
SR, wie ein Angreifer mit unsportlichen<br />
Gesten einen Verteidiger, der im Strafraum<br />
steht, provoziert. Der Verteidiger<br />
kann sich nicht beherrschen und schlägt<br />
dem Angreifer den Ellbogen ins Gesicht.<br />
Welche Entscheidungen hat der SR zu treffen?<br />
a) Der SR unterbricht das<br />
Spiel mit einem Pfiff. Er schliesst den<br />
Verteidiger durch optische Signalisierung mit<br />
der roten Karte vom Spiel aus. Er lässt das Spiel<br />
mit Strafstoss für die Angreifer fortsetzen.<br />
b) Der SR unterbricht das<br />
Spiel mit einem Pfiff. Er verwarnt durch optische<br />
Signalisierung mit der gelben Karte den<br />
Angreifer und schliesst den Verteidiger durch<br />
opti-sche Signalisierung mit der roten Karte<br />
vom Spiel aus. Er lässt das Spiel mit Freistoss<br />
Antworten auf der Seite 10<br />
indirekt an der Stelle fortsetzen, wo der<br />
Angreifer zum Zeitpunkt der Spielunterbrechung<br />
gestanden ist.<br />
c) Der SR schliesst beide<br />
Spieler durch optische Signalisierung mit der<br />
roten Karte vom Spiel aus. Er setzt das Spiel<br />
mit SR-Ball an der Stelle fort, wo sich der Ball<br />
zum Zeitpunkt der Spielunterbrechung befunden<br />
hat.<br />
Frage 8<br />
Während des laufenden Spiels verliert ein<br />
Spieler den Schienbeinschoner. Er wirft ihn<br />
über die Seitenlinie. Welche Entscheidungen<br />
hat das SR-Trio zu treffen?<br />
a) Der SRA hat den SR durch<br />
eine optische und akustische Anzeige auf den<br />
Vorfall aufmerksam zu machen. Der SR unterbricht<br />
das Spiel mit einem Pfiff. Er fordert den<br />
Spieler auf, die Ausrüstung in Ordnung zu bringen.<br />
Er lässt das Spiel mit einem Freistoss indirekt<br />
an der Stelle fortsetzen, wo der Spieler<br />
zum Zeitpunkt der Spielunterbrechung gestanden<br />
ist.<br />
b) Der SRA hat den SR durch<br />
eine optische und akustische Anzeige auf den<br />
Vorfall aufmerksam zu machen. Der SR unterbricht<br />
das Spiel nur mit einem Pfiff, wenn sich<br />
die Mannschaft des Spielers im Ballbesitz befindet.<br />
Er weist den Spieler vom Spielfeld, um die<br />
Ausrüstung in Ordnung zu bringen. Er lässt das<br />
Spiel mit einem Freistoss indirekt an der Stelle<br />
fortsetzen, wo sich der Ball zum Zeitpunkt der<br />
Spielunterbrechung befunden hat.<br />
c) Der SRA hat keine<br />
Veranlassung, sofort beim SR zu intervenieren<br />
und eine Spielunterbrechung zu veranlassen. Er<br />
macht den SR bei der nächsten Spielunterbrechung<br />
auf den Vorfall aufmerksam. Der SR fordert<br />
den Spieler auf, die Ausrüstung in Ordnung<br />
zu bringen.<br />
Frage 9<br />
Ein Spieler, der im eigenen Strafraum<br />
steht, spuckt einen Mitspieler, der ausserhalb<br />
des Strafraumes steht, an.<br />
Welche Entscheidungen hat der SR zu treffen?<br />
a) Der SR schliesst den<br />
Spieler durch optische Signalisierung mit der<br />
roten Karte vom Spiel aus. Er lässt das Spiel mit<br />
einem Freistoss indirekt an der Stelle fortsetzen,<br />
wo der Mitspieler getroffen worden ist.<br />
b) Der SR schliesst den<br />
Spieler durch optische Signalisierung mit der<br />
roten Karte vom Spiel aus. Er lässt das Spiel mit<br />
einem Strafstoss für die gegnerische<br />
Mannschaft fortsetzen.<br />
c) Der SR schliesst den<br />
Spieler durch optische Signalisierung mit der<br />
roten Karte vom Spiel aus. Er lässt das Spiel mit<br />
einem Freistoss indirekt an der Stelle fortsetzen,<br />
wo der fehlbare Spieler gestanden ist.<br />
Frage 10<br />
Bei der Ausführung eines Freistosses indirekt<br />
ausserhalb des Strafraumes schiesst<br />
der Angreifer den Ball auf das gegnerische<br />
Tor. Der Torhüter ist geschlagen. Bevor der<br />
Ball die Torlinie überquert, hält ein<br />
Verteidiger im Strafraum einen Angreifer<br />
am Leibchen zurück. Welche Entscheidung<br />
hat der SR zu treffen, wenn der Ball in der<br />
Zwischenzeit unberührt über die Torlinie<br />
gerollt ist?<br />
a) Der SR hat keine<br />
Veranlassung, das Spiel mit einem Pfiff zu<br />
unterbrechen und entscheidet auf Vorteil. Er<br />
anerkennt den Torerfolg ohne Pfiff und lässt das<br />
Spiel mit Anstoss für die verteidigende<br />
Mannschaft fortsetzen.<br />
b) Der SR unterbricht das<br />
Spiel sofort mit einem Pfiff. Er lässt das Spiel<br />
mit einem Strafstoss zu Gunsten der Angreifer<br />
fortsetzen.<br />
c) Der SR unterbricht das<br />
Spiel mit einem Pfiff. Er schliesst den<br />
Verteidiger durch optische Signalisierung mit<br />
der roten Karte vom Spiel aus und lässt dieses<br />
mit ei-nem Eckstoss fortsetzen.<br />
Frage 11<br />
Der Torhüter nimmt im eigenen Strafraum<br />
den Ball mit den Händen auf. In diesem<br />
Moment sieht der SR, dass sich ein<br />
Angreifer eine blutende Wunde zugezogen<br />
hat. Welche Entscheidungen hat der SR zu<br />
treffen?<br />
a) Der SR unterbricht das<br />
Spiel mit einem Pfiff. Er fordert den Angreifer<br />
auf, das Spiel-feld zur Versorgung der Wunde zu<br />
verlassen. Er lässt das Spiel mit einem Torhüterabschlag<br />
fortsetzen.<br />
b) Der SR lässt den Angreifer<br />
bei der nächsten Spielunterbrechung auf dem<br />
Spielfeld pflegen.<br />
c) Der SR unterbricht das<br />
Spiel mit einem Pfiff. Er fordert den Angreifer<br />
auf, das Spiel-feld zur Versorgung der Wunde zu<br />
verlassen. Er setzt das Spiel mit einem SR-Ball<br />
an der Stelle fort, wo sich der Ball zum<br />
Zeitpunkt der Spielunterbrechung befunden<br />
hat.<br />
Frage 12<br />
Bei einem Einwurf stellt der SRA fest, dass<br />
der einwerfende Spieler mit einem Fuss im<br />
Spielfeld steht. Welche Entscheidungen hat<br />
das SR-Trio zu treffen?<br />
a) Der SRA hat keine<br />
Veranlassung einzugreifen, da kein<br />
Regelverstoss vorliegt und ein solcher ohnehin<br />
ausschliesslich vom SR zu beurteilen wäre.<br />
b) Der SRA macht den SR mit<br />
einer akustischen und optischen Anzeige auf<br />
den Re-gelverstoss aufmerksam. Der SR hat das<br />
Spiel mit einem Einwurf für die gegneri-sche<br />
Mannschaft fortsetzen zu lassen.<br />
c) Der SRA macht den SR mit<br />
einer akustischen und optischen Anzeige auf<br />
den Regelverstoss aufmerksam. Er zeigt dem<br />
SR an, dass der Einwurf durch die gleiche<br />
12
<strong>Schiedsrichter</strong>__0910 def.qxd:SSV_Info_NR.4_Umbruch 1.6.2010 12:52 Uhr Seite 13<br />
37. Schweizer <strong>Schiedsrichter</strong>-Sportwoche auf der Lenzerheide<br />
SSSW: Gehaltvolle Aus- und<br />
Weiterbildung, auch im WM-Jahr<br />
SCHWEIZER <strong>Schiedsrichter</strong><br />
Die Trainingseinheiten an der Schweizerischen <strong>Schiedsrichter</strong>-Sportwoche werden sehr kreativ gestaltet. Zudem wird die Arbeit im Team gross geschrieben.<br />
(Fotos: Malik Ezzrari)<br />
Die 37. Auflage der Schweizer <strong>Schiedsrichter</strong>-Sportwoche<br />
findet auch im WM-<br />
Jahr statt. Die Aus- und Weiterbildungsfreudigen<br />
reisen vom 3. bis 10. Juli 2010<br />
wiederum auf die Lenzerheide. Kurzentschlossene<br />
sind eingeladen, sich jetzt<br />
noch anzumelden.<br />
Einst waren Mürren, Klosters, Dornbirn, Davos,<br />
und Leukerbad die SSSW-Domizile. Seit einigen<br />
Jahren erfeut sich die SSSW der geschätzten<br />
Gastfreundschaft der Lenzerheide.<br />
Was bietet die SSSW?<br />
Zum einen gezielte Aus- und Weiterbildung,<br />
dann aber auch Medizinische Beratung, gezielter<br />
Konditionsaufbau, Kameradschaft, Erfahrungsaustausch<br />
und gesunder Wettstreit.<br />
Geschätzt wird von den Teilnehmenden auch<br />
die Theorie, vermittelt von Top-Instruktoren,<br />
das gegenseitige Motivieren, Ermuntern,<br />
Begeistern, Interessieren.<br />
Die Schweizer <strong>Schiedsrichter</strong>-Sportwoche<br />
bedeutet schlicht auch Sport, Sachkenntnis,<br />
Spiel und Weiterbildung!<br />
Was ist die SSSW?<br />
Keine Plausch- oder Ferienwoche. Und keine<br />
Unterhaltungswoche. Keine reine Erholungswoche.<br />
Keine Ferienabendwoche. Wohl aber<br />
eine Woche für Idealisten, Lernwillige,<br />
gesunde Ehrgeizige, Aufwärtsstrebende.<br />
Darum brauchen wir auch Unterstützung!<br />
Wir sind überzeugt, dass wir auch im WM-Jahr<br />
eine Top-Woche anbieten können.<br />
Luigi Ponte,<br />
Zentralpräsident und SSSW-Wochenchef<br />
Offizieller Gastgeber SSSW 2010<br />
L’Arbitre SUISSE<br />
L’Arbitro SVIZZERO<br />
SSV-Aktivitäten in der Saison 2009/2010 und in der Saison 2010/2011<br />
Sonntag, 20. Juni 2010: Fussballturnier in Windisch (AG)<br />
3. bis 10. Juli 2010: 37. Schweizerische <strong>Schiedsrichter</strong>sportwoche auf der Lenzerheide<br />
5. bis 12. Februar 2011: Weiterbildungswoche in der Südtürkei<br />
13
<strong>Schiedsrichter</strong>__0910 def.qxd:SSV_Info_NR.4_Umbruch 1.6.2010 12:53 Uhr Seite 14<br />
37. Schweizer <strong>Schiedsrichter</strong>-Sportwoche - Anmeldetalon<br />
14<br />
14
<strong>Schiedsrichter</strong>__0910 def.qxd:SSV_Info_NR.4_Umbruch 1.6.2010 12:53 Uhr Seite 15<br />
Editorial<br />
Les arbitres sont-ils masos?<br />
Quel plaisir peut-on encore ressentir à<br />
diriger des rencontres au niveau amateur?<br />
Cette question suscite l’intérêt et<br />
bon nombre de médiocres footballeurs<br />
auront tendance à répondre que le seul<br />
intérêt de l’arbitre, c’est l’argent.<br />
Lorsque des joueurs professionnels d’un pays<br />
voisin à la Suisse sont mêlés à une enquête<br />
relativement grave en regards des faits qui<br />
leur sont reprochés, la presse sportive du<br />
même pays est en mesure de tirer un lien avec<br />
des arbitres d’un autre pays voisin de nos contrées<br />
où des arbitres peuvent soi-disant être<br />
corrompus par le même type de consommation<br />
qui est reproché aux fautifs.<br />
En 2ème ligue, à fin mai, un trio vaudois a été<br />
suivi à la fin du match alors qu’ils étaient en<br />
voiture sur le chemin du retour. Un accident de<br />
la route a été provoqué par les proches d’une<br />
des équipes ayant disputé la rencontre qui<br />
venait de s’achever. Les trois arbitres ont ensuite<br />
été passés à tabac au bord de la chaussée.<br />
Mais ces arbitres qui sont mis en cause et qui<br />
subissent des pressions de toutes sortes tant<br />
dans les ligues professionnelles qu’amateurs<br />
persistent et signent dans la direction de<br />
matchs. De quelle planète peuvent-ils bien<br />
venir?<br />
Les arbitres sont une espèce rare en voie de disparition.<br />
Cette espèce de personnes sur qui l’on<br />
peut compter et en qui nous pouvons avoir entière<br />
confiance. Ce sont ceux-ci qui quittent<br />
leurs familles et leurs proches chaque weekend<br />
plusieurs heures avant la rencontre prévue<br />
et qui les rejoignent de nombreuses heures au<br />
terme des débats entre les deux équipes non<br />
sans s’être fait auparavant traité de différents<br />
noms d’oiseaux parce qu’ils se seront peut-être<br />
trompé sur un hors-jeu ou distribué un carton<br />
jaune de trop.<br />
Car oui, les arbitres, ces êtres humains exceptionnels<br />
commettent aussi parfois des erreurs.<br />
Cela leur arrive oui. Ce sont simplement des<br />
hommes et des femmes comme n’importe qui<br />
sur la planète Terre qui vivent une passion et<br />
qui se mettent au service du sport et du football<br />
chaque week-end. Cette réalité, aucune<br />
vidéo ou puce électronique ne pourra la changer<br />
et le monde du football doit apprendre à<br />
faire avec.<br />
Peut-être bien que certains présentent un intérêt<br />
d’ordre pécuniaire, même si 90 francs ne<br />
valent pas toujours tout ce que ces derniers<br />
subissent. Par contre, tous les autres et qu’estce<br />
qu’ils sont nombreux, se dévouent par passion<br />
ou par conviction personnelle. Ce sont eux<br />
qui tentent à chaque fois qu’ils sifflent de faire<br />
au mieux et au plus juste, de contrôler l’application<br />
des lois du jeu et de sanctionner toute<br />
infraction qu’ils apercevront. Ah oui j’oubliais,<br />
ils n’ont que deux yeux comme les humains et<br />
ceux-ci ne leur permettent de voir que ce qui se<br />
passe dans leur champ de vision.<br />
Alors voilà, NON, les arbitres ne sont pas des<br />
masos mais des amoureux de leur fonction.<br />
Arrêtez de les prendre pour des extraterrestres.<br />
Malik Ezzrari<br />
SCHWEIZER <strong>Schiedsrichter</strong><br />
L’Arbitre SUISSE<br />
Remis des diplômes d’instructeur - mai 2010<br />
Nouveaux instructeurs diplômés<br />
La remise des diplômes d’instructeur d’arbitres<br />
s’est déroulée le samedi 8 mai à la<br />
Maison du Football Suisse à Muri (BE). Ce sont<br />
15 arbitres qui se sont vu décerner leur brevet<br />
d’instructeur à cette occasion. A noter la présence<br />
d’une nouvelle instructrice parmi les 15<br />
diplômés, il s’agit de Tanja Citherlet de Watt<br />
(ZH). Bravo à tous et plein succès pour vos<br />
débuts dans la formation des arbitres!<br />
Malik Ezzrari<br />
L’Arbitro SVIZZERO<br />
Dans l’ordre alphabétique, voici les noms des nouveaux instructeurs: Achermann Jonas (IFV), Brasey<br />
Pascal (AFF), Cathomen Luca (OFV), Chahlaoui Skander (ACGF), Citherlet Tanja (FVRZ), Comtesse<br />
Dave (ACVF), De Lima Antonio (AVF), Haramincic Denis (OFV), Hauri Dominik (AFV), Kurnazca<br />
Sertac (FVBJ), Molina Salvador (AFBJ), Rohrer Florian (FVRZ), Schenk Jan (AFV), Solliard Stephan<br />
(ACVF).<br />
(Photos: Jean-Pascal Verdon)<br />
15
<strong>Schiedsrichter</strong>__0910 def.qxd:SSV_Info_NR.4_Umbruch 1.6.2010 12:53 Uhr Seite 16<br />
37ème Semaine Sportive Suisse des Arbitres du 3 au 10 juillet 2010<br />
Bien préparé pour la saison<br />
prochaine!?<br />
Le comité d’organisation du cours est très<br />
motivé et bien préparé. Il se réjouit de la<br />
37ème semaine. Elle aura à nouveau lieu<br />
dans l’hôtel Sunstar**** à Lenzerheide.<br />
La direction du cours (Luigi Ponte, Fredy Matter<br />
et Fritz Zumstein) peut à nouveau compter sur<br />
une équipe compétente d’instructeurs et d’entraineurs<br />
pour cet événement dans les montagnes<br />
grisonnes. Les instructeurs dont Markus<br />
Nobs (Responsable de la formation des arbitres<br />
à l’ASF) et les arbitres actifs des ligues<br />
supérieures, à savoir, Sascha Amhof, Alain Bieri,<br />
Roland Huwiler, Bekim Zogaj seront renforcés<br />
par la non moins connue Nicole Petignat.<br />
L’entraineur André Cornioley s’occupera de la<br />
La semaine comprend des moments théoriques et physiques. Par exemple, la course FIFA, un parcours<br />
d’environ 6 kilomètres avec 10 questions sur les lois du jeu réparties sur le parcours.<br />
(Photos: Malik Ezzrari)<br />
16<br />
Markus Nobs, responsable de la formation des<br />
arbitres à l’ASF.<br />
forme physique des participants. Du côté médical,<br />
Bruno Trüssel et Belinda Brem s’occuperont<br />
de tous les petits bobos quotidiens.<br />
A l’hôtel Sunstar****, vous pourrez déguster<br />
une excellente cuisine, mais attention à l’alimentation<br />
à ceux qui ne s’entrainent pas suffisamment<br />
… Entre la nourriture intellectuelle et<br />
sportive, vous trouverez certainement un peu<br />
de temps, pour parler travail, échanger des<br />
expériences, jouer aux cartes avec vos collègues<br />
arbitres et pourquoi ne pas vous rester un<br />
moment au «Chämi Bar» s’il vous reste encore<br />
un peu de temps. Le talon d’inscription est disponible<br />
sur le site internet de l’ASA www.ssvasa.ch<br />
ou en page 1 de ce magazine.<br />
Malik Ezzrari<br />
L’Afrique du Sud est prête et se réjouit de la Coupe du Monde<br />
Nous, les Suisses, devrions<br />
en faire de même!<br />
Qui se réjouit de la Coupe du Monde? Ce sont,<br />
selon ce que j’ai remarqué, les gens en général.<br />
L’engouement pour le football dans les<br />
Townships du pays est flagrant. Cet engouement<br />
est par ailleurs existant, même quand un<br />
billet pour une rencontre n’a pas pu être acquis.<br />
Rendez-vous une fois sur un terrain de football<br />
à Soweto, rendez-vous une fois dans les rues<br />
des petits Townships qui existent dans toutes<br />
les villes hôtes de la Coupe du Monde. Vous ne<br />
trouverez vraisemblablement aucun jeune qui<br />
n’aura pas envie de taper dans la balle avec<br />
vous. Pourtant ces jeunes ne savent pas qui<br />
sont des Buffon, Ballack, Benaglio, Ribery, Kaká<br />
ou Rooney.<br />
Les stars qui jouent au ballon chaque week-end<br />
dans les cœurs des Sud Africains au travers de<br />
leurs télévisions, ces stars viennent dans quelques<br />
jours dans leur pays, dans leurs villes. Le<br />
monde entier vient en Afrique du Sud et le<br />
monde entier a ses yeux rivés sur l’Afrique du<br />
Sud.<br />
Je suis fier, que ce soit grâce à un Suisse, que<br />
l’Afrique du Sud a la chance d’accueillir une<br />
Coupe du Monde. Je suis convaincu que<br />
l’Afrique du Sud est de taille à accueillir et à<br />
mettre sur pied le plus gros événement sportif<br />
du monde et d’offrir une grande fête du football.<br />
Dans cet esprit, je vous souhaite à toutes et<br />
tous une Coupe du Monde passionnante et surtout<br />
n’oubliez pas: «Hop Suisse!».<br />
Avec mes salutations sportives,<br />
Luigi Ponte, Président central ASA Suisse<br />
Traduction: Malik Ezzrari<br />
16
<strong>Schiedsrichter</strong>__0910 def.qxd:SSV_Info_NR.4_Umbruch 1.6.2010 12:53 Uhr Seite 17<br />
Questionnaire<br />
Questionnaire<br />
QUESTIONNAIRE POUR LES ARBITRES<br />
TALENTS Romands - SAISON 2009/2010<br />
(Séminaire du 13 + 14 février 2010 à Bex)<br />
ARB = Arbitre<br />
AA = Arbitre assistant<br />
UNE SEULE REPONSE JUSTE PAR QUESTION<br />
Question 1<br />
Un défenseur du FC Versoix effectue un<br />
coup de pied de but. Ce jour là il y a une<br />
bise noire à décorner les bœufs qui souffle<br />
à 85 km/h. Après avoir été correctement<br />
mis en jeu, le ballon pénètre, sans<br />
avoir été touché, dans le propre but.<br />
Décisions de l’ARB?<br />
a) L’ARB reprendra le jeu<br />
par un coup d’envoi.<br />
b) L’ARB fait répéter le coup<br />
de pied de but.<br />
c) L’ARB reprendra le jeu<br />
par un coup de pied de coin.<br />
d) L’ARB reprendra par un<br />
coup franc indirect.<br />
Question 2<br />
A la 85 min. lors d'un match entre le FC<br />
Massongex et le FC Raron le ballon finit<br />
dans le Rhône. Comme c’est déjà le 3ème<br />
ballon qui finit dans le fleuve, plus aucun<br />
ballon n’est disponible. L’arbitre ne sait<br />
pas quoi faire et consulte ses AA.<br />
a) Le trio décide d’accorder<br />
30 min. pour trouver un ballon réglementaire.<br />
b) Le trio décide d’accorder<br />
10 min. pour trouver un ballon réglementaire.<br />
c) Le trio décide d’accorder<br />
5 min. pour trouver un ballon réglementaire.<br />
d) Le trio décide d’accorder<br />
15 min. pour trouver un ballon réglementaire.<br />
Question 3<br />
Lors de l’exécution d’un coup de pied de<br />
réparation, le ballon éclate après avoir<br />
heurté le poteau. Un coéquipier du tireur<br />
parvient à reprendre le ballon et à marquer.<br />
Que décide l’ARB?<br />
a) L’ARB interrompt immédiatement<br />
le jeu avec un coup de sifflet. Il ne<br />
valide pas le but et reprend le jeu par une balle<br />
d’arbitre.<br />
b) L’ARB n’a aucun motif<br />
d’intervenir et valide le but. Il reprend le jeu<br />
par un coup d’envoi.<br />
c) L’ARB interrompt le jeu<br />
avec un coup de sifflet et fait répéter l’exécution<br />
du coup de pied de réparation.<br />
Question 4<br />
REPONSES A LA PAGE 20<br />
Lors d’un match d’entraînement, les deux<br />
capitaines ne trouvent pas d’accord sur le<br />
nombre de remplacements autorisés.<br />
Comment doit se comporter l’arbitre?<br />
a) L’ARB laisse la liberté aux<br />
deux équipes d’effectuer le nombre de changements<br />
qu’elles désirent.<br />
b) L’ARB autorise uniquement<br />
6 remplacements par équipe, pour autant<br />
que ceux-ci soient inscrits sur la carte de match<br />
officielle.<br />
c) L’ARB autorise uniquement<br />
3 joueurs remplaçants par équipe mais<br />
qui peuvent entrer et sortir autant que souhaité<br />
(changements libres)<br />
d) L’ARB autorise uniquement 6<br />
joueurs remplaçants par équipe mais qui peuvent<br />
entrer et sortir autant que souhaité (changements<br />
libres).<br />
Question 5<br />
Un joueur remplacé et déjà averti commet<br />
une faute (vers la ligne de touche mais sur<br />
le terrain de jeu) envers un adversaire en<br />
possession du ballon. Quelles décisions<br />
doit prendre l’ARB?<br />
a) Expulsion du joueur pour<br />
double avertissement par signalisation optique<br />
du carton jaune puis du carton rouge et reprise<br />
du jeu par un coup franc indirect à l’endroit où<br />
se trouvait le ballon au moment de l’interruption<br />
du jeu.<br />
b) Expulsion du joueur pour<br />
double avertissement par signalisation optique<br />
du carton jaune puis du carton rouge et reprise<br />
du jeu par une balle d’arbitre à l’endroit où se<br />
trouvait le ballon au moment de l’interruption<br />
du jeu.<br />
c) Expulsion du joueur pour<br />
double avertissement par signalisation optique<br />
du carton jaune puis du carton rouge et reprise<br />
du jeu par une balle d’arbitre à l’endroit ou le<br />
joueur a pénétré sur le terrain.<br />
d) Expulsion du joueur pour<br />
double avertissement par signalisation optique<br />
du carton jaune puis du carton rouge et reprise<br />
du jeu par une balle d’arbitre à l’endroit ou le<br />
joueur a commis la faute.<br />
Question 6<br />
Durant les prolongations, un joueur quitte<br />
le terrain avec l’autorisation de l’ARB à<br />
cause d’une blessure pour se faire soigner<br />
en dehors du terrain. Lors du coup de sifflet<br />
final, il ne se trouve pas sur le terrain<br />
de jeu. Le coach annonce ce joueur comme<br />
tireur, pour les tirs de pénalties. Décision<br />
de l’ARB?<br />
a) L’ARB exige que le tir soit<br />
exécuté par un autre joueur que le joueur blessé.<br />
Il informe l’équipe adverse qu’ils peuvent<br />
diminuer également le nombre de leurs joueurs.<br />
b) L’ARB informe le joueur<br />
avant l’exécution des tirs qu'il n’est pas autorisé<br />
à tirer un penalty et qu’il mentionnera l’incident<br />
dans le rapport d’arbitre<br />
c) L’ARB exige que le tir soit<br />
exécuté par un autre joueur que le joueur blessé.<br />
Il exige de l’équipe adverse qu’il diminue<br />
également le nombre de leurs joueurs.<br />
d) L’ARB n’a pas de raison<br />
pour intervenir. Il laisse ce joueur exécuter un<br />
tir de penalty.<br />
Question 7<br />
A la 89 min. lors d’un duel dans un match<br />
de 2ème ligue int. entre le FC Monthey et<br />
le FC Geneva un attaquant perd un protège-tibia.<br />
Il parvient à tirer et marque le 1<br />
:0 pour le FC Monthey. L’arbitre est membre<br />
du CPFT et il est inspecté par Sébastien<br />
Allard. Que décide l’ARB?<br />
a) L’ARB n'a aucune raison<br />
d'intervenir. Il ordonne au joueur de remettre<br />
son équipement en ordre avant la reprise de<br />
jeu. L'ARB reprend le jeu par un coup d'envoi<br />
b) L’ARB interrompt le jeu<br />
immédiatement avec un coup de sifflet. Il invite<br />
l’attaquant à remettre son équipement en<br />
ordre. Il reprend le jeu par un coup franc indirect<br />
à l’endroit où se trouvait le ballon lors de<br />
l’interruption du jeu.<br />
c) L’ARB interrompt le jeu<br />
immédiatement avec un coup de sifflet. Il invite<br />
l’attaquant à remettre son équipement en<br />
ordre. Il reprend le jeu par une balle d’arbitre à<br />
l’endroit où se trouvait le ballon lors de l’interruption<br />
du jeu.<br />
Question 8<br />
Un attaquant botte un coup franc indirect<br />
en direction du but adverse. Un défenseur<br />
qui se tient sur la ligne de but dévie volontairement<br />
le ballon avec le bras à côté du<br />
but. Que décide l’ARB?<br />
a) L’ARB expulse le défenseur<br />
avec signalisation optique du carton jaune<br />
et accorde un coup de pied de réparation.<br />
b) L’ARB expulse le défenseur<br />
avec signalisation optique du carton rouge<br />
et fait répéter le coup franc.<br />
c) L’ARB avertit le défenseur<br />
avec signalisation optique du carton jaune et<br />
accorde un coup de pied de réparation.<br />
Question 9<br />
Lors de l’exécution d’un coup de pied de<br />
réparation, des joueurs des deux équipes<br />
entrent dans la surface de réparation<br />
avant que le ballon ne soit mis en jeu. Le<br />
gardien de but parvient à repousser le ballon<br />
sur un attaquant se trouvant en position<br />
licite dans la surface de réparation.<br />
Que décide l’ARB si cet attaquant parvient<br />
à marquer?<br />
L’Arbitro SvIZZERO L’Arbitre SUISSE<br />
SCHWEIZER <strong>Schiedsrichter</strong><br />
17
<strong>Schiedsrichter</strong>__0910 def.qxd:SSV_Info_NR.4_Umbruch 1.6.2010 12:53 Uhr Seite 18<br />
David Devouge fait ses adieux à la Swiss Football League<br />
Une page qui se tourne<br />
Samedi 8 mai 2010 était un jour particulier<br />
pour David Devouge, genevois, 32 ans<br />
et arbitre de Challenge League depuis 4<br />
ans. La rencontre entre Servette FC et le<br />
FC Wil qui a débuté à 19h00 au stade de la<br />
Praille allait être son dernier match à ce<br />
niveau. Servette FC s’est imposé sur le<br />
score de 1 à 0 devant 5596 spectateurs.<br />
David a débuté dans l’arbitrage très jeune à<br />
l’âge de 12 ans et en France. Malgré le fait qu’il<br />
habitait Genève, il jouait au football et a débuté<br />
l’arbitrage sur le territoire français. De fil en<br />
aiguille, il a monté les échelons de l’arbitrage<br />
français progressivement jusqu’à la porte d’arbitre<br />
fédéral. C’est à cette période de sa carrière<br />
qu’il a subi une agression suite à une rencontre<br />
en région lyonnaise et qu’il s’est décidé<br />
à changer d’horizon et à venir arbitrer sur le<br />
territoire suisse. Il a donc débuté sa carrière en<br />
Suisse en 2000 avec la qualification d’arbitre<br />
2ème ligue pour arriver au niveau de la<br />
Challenge League en 2006. Grâce à ces dix ans<br />
dans l’arbitrage helvétique, il a eu maintes fois<br />
l’occasion de découvrir le pays et de se rendre<br />
dans des localités qu’il n’aurait certainement<br />
jamais connues sans cela.<br />
«C’est vrai que pour ce jour particulier, j’’étais très concentré.» Et cela s’est vu tout au fil de la rencontre<br />
qui opposait 2 formations de Challenge League.<br />
(Photo: Bryan Rossoz)<br />
18<br />
Au terme de cette rencontre riche en émotions<br />
pour David, il a accepté de se prêter au jeu de<br />
l’interview pour l’Arbitre Suisse.<br />
«Arbitre Suisse»: Bravo tout d’abord<br />
David pour ta belle prestation de ce soir.<br />
Comment décrirais-tu ce match?<br />
David Devouge: «Pour moi, ce match était<br />
orienté sur le plaisir. Mon objectif était de<br />
prendre toutes les émotions positives possibles<br />
en laissant une bonne image de ma dernière<br />
prestation. Je dois dire aussi que j'étais libre<br />
dans ma tête depuis quelques temps ce qui<br />
m’a aidé et permis de prendre des décisions<br />
sans me poser de question. Ce que j'ai principalement<br />
apprécié lors de cette rencontre que<br />
je qualifierais d’engagée, ce sont les échanges<br />
avec les joueurs. Je ne te cache pas qu'après<br />
avoir donner le coup de sifflet final, les émotions<br />
étaient très présentes et j'avoue ne<br />
jamais avoir pris autant de temps avant de<br />
quitter la pelouse. Une fois aux vestiaires, la<br />
fraternité m'a touché avec l'arrivée de plusieurs<br />
amis de l'arbitrage, venus me "soutenir"<br />
par leur présence dans la fermeture d'une page<br />
de ma carrière. Un grand merci à eux.»<br />
«Arbitre Suisse»: Que ressentais-tu avant<br />
la rencontre?<br />
David Devouge: «C'est vrai que pour ce jour<br />
particulier, j'étais très concentré. Je ne décirais<br />
pas mon état comme nerveux ni anxieux, mais<br />
vraiment concentré. Je voulais absolument ne<br />
pas négliger cette unique chance de terminer<br />
de manière élégante en respectant ce sport<br />
(suite à la page 19)<br />
Le trio au complet avec, de gauche à droite, Alain Heiniger (VD), David Devouge (GE) et Jean Yves<br />
Wicht (FR) quelques instants avant le coup d’envoi.<br />
(Photo: Malik Ezzrari)<br />
18
<strong>Schiedsrichter</strong>__0910 def.qxd:SSV_Info_NR.4_Umbruch 1.6.2010 12:53 Uhr Seite 19<br />
David Devouge fait ses adieux à la Swiss Football League<br />
(suite de la page 19)<br />
que j'aime dans un stade sur sol genevois. J'ai<br />
comme à l'habitude bien plaisanté avec mes<br />
assistants avant le match et en ai détendu un<br />
des deux qui était un peu nerveux (rires). Il se<br />
reconnaitra.»<br />
«Arbitre Suisse»: Au moment de porter le<br />
sifflet à la bouche pour donner les trois<br />
coups finaux, qu’est-ce qui t’a traversé<br />
l’esprit?<br />
David Devouge: «Je me suis dit «ouvre tes<br />
sens et prends toutes ces émotions avec toi, tu<br />
as réussi ce que tu voulais, profite de ses derniers<br />
instants...». C'est vrai que durant quelques<br />
secondes, j'avais la gorge serrée. J'ai été<br />
touché par un petit groupe d'enfants qui m'on<br />
applaudi et salué lors du retour au vestiaire.<br />
C'est un des plus beaux cadeaux qu'ils pouvaient<br />
me faire.»<br />
«Arbitre Suisse»: Après 20 ans d’expériences<br />
comme arbitre, tu n’es âgé que de<br />
32 ans. Pourqoui terminer ta carrière<br />
aujourd’hui?<br />
David Devouge: «Même s'il est difficile de<br />
dire et d’admettre que malgré de bonnes prestations<br />
et mon «jeune» âge, il faut laisser la<br />
place, je pense que dans la vie, tout arrive à un<br />
moment donné pour une raison précise.<br />
Actuellement, les coutumes veulent qu’un<br />
arbitre de Challenge League ne puisse pas rester<br />
plus de 4 années à ce niveau sans gravir<br />
d’échelon vers le haut. Il doit laisser la place<br />
après ce laps de temps. Il s'agit d'une politique<br />
visant à promouvoir les jeunes au haut<br />
niveau. L'avenir nous dira si cette stratégie est<br />
payante.<br />
D'un naturel optimiste, je suis content d'avoir<br />
profité à fond durant 4 années de l'expérience<br />
de la Swiss Football League et j'ai vraiment<br />
pris beaucoup de plaisir. Comme je l'ai mentionné<br />
auparavant, je reste convaincu que rien<br />
n’arrive par hasard. Je pense qu'il est temps<br />
pour moi, après 20 ans d'arbitrage, de tourner<br />
David a dirigé une rencontre engagée entre Servette FC et le FC Wil. A l’image, le capitaine du<br />
Servette FC Lionel Pizzinat est très justement averti à la 64ème minute pour une faute appuyée<br />
sur Dario Lezcano.<br />
(Photo: Bryan Rossoz)<br />
la page et de recommencer à en écrire une.<br />
Avoir le choix et être libre ouvre bien d'autres<br />
opportunités.»<br />
«Arbitre Suisse»: En conclusion, l’arbitrage<br />
pour toi, qu’est-ce que ça représente?<br />
David Devouge: «L'arbitrage est une passion<br />
à exercer avec plaisir dans l'optique de vivre<br />
des moments uniques. Il s'agit d'un engagement<br />
personnel important mais pas d'une raison<br />
de vivre. Si l'on est conscient de ceci, on<br />
peut alors pleinement profiter de tous les<br />
moments que l'arbitrage procure et l'on est<br />
capable d'accepter de tourner un page et continuer<br />
une nouvelle aventure dans le livre de<br />
notre vie.<br />
Je remercie tous les arbitres, assistants, commissions<br />
et clubs pour tout ces moments passés<br />
et leurs souhaite de vivre leur passion avec<br />
le succès qu'ils méritent. Pour terminer, Hop<br />
Suisse pour la coupe du Monde et que notre<br />
trio marque de leurs empruntes les capacités<br />
individuelles que l'on doit développer en Suisse<br />
pour s'afficher au plus haut niveau international.»<br />
***<br />
La rédaction de l’Arbitre Suisse remercie chaleureusement<br />
David Devouge pour le temps<br />
consacré à cette interview. Les rapports qui se<br />
développent par le biais de l’arbitrage sont<br />
forts et cela se ressent très nettement dans les<br />
mots de David.<br />
Bon vent à toi David, merci pour ton optimisme,<br />
ta sincérité et ta sensibilité que l’on découvre si<br />
l’on veut bien prendre le temps de faire ta connaissance.<br />
N’oublie pas que même si tu ne te<br />
trouves plus sur les terrains tes amis arbitres<br />
seront eux toujours là et à tes côtés.<br />
Malik Ezzrari<br />
SCHWEIZER <strong>Schiedsrichter</strong><br />
L’Arbitre SUISSE<br />
Questionnaire (suite)<br />
(suite de la page 17)<br />
a) L’ARB valide le but et<br />
reprend le jeu par un coup d’envoi.<br />
b) L’ARB interrompt le jeu<br />
par un coup de sifflet. Il reprend le jeu par un<br />
coup franc indirect à l’endroit où l’attaquant a<br />
repris le ballon repoussé par le gardien de but.<br />
c) L’ARB interrompt le jeu<br />
par un coup de sifflet. Il fait répéter l’exécution<br />
du coup de pied de réparation<br />
d) L’ARB interrompt le jeu<br />
par un coup de sifflet. Il reprend le jeu par un<br />
coup franc indirect à l’endroit où l’attaquant a<br />
pénétré dans la surface de réparation.<br />
Question 10<br />
L'ARB interrompt le jeu pour permettre à<br />
une équipe d'effectuer un changement de<br />
joueur. Alors que le joueur remplacé a quitté<br />
le terrain de jeu, le remplaçant pénètre<br />
sur le terrain en ayant reçu l'autorisation<br />
de l'ARB. Avant que le jeu n'ait repris, il se<br />
tord la cheville et doit quitter aussitôt le<br />
terrain. Que décide l’ARB?<br />
a) L'ARB a la faculté de décider<br />
si le changement est effectif ou non. Il s'agit<br />
d'une décision de fait.<br />
b) Comme le jeu n’a pas<br />
encore repris, un autre remplaçant peut prendre<br />
la place du joueur blessé.<br />
c) Comme le jeu n’a pas<br />
encore repris, un autre remplaçant peut prendre<br />
la place du joueur blessé à condition que le<br />
quota des remplaçants ne soit pas encore épuisé.<br />
d) Avec l’entrée sur le terrain<br />
de jeu, le changement est effectif et le joueur<br />
blessé ne peut plus être remplacé.<br />
L’Arbitro SVIZZERO<br />
19
<strong>Schiedsrichter</strong>__0910 def.qxd:SSV_Info_NR.4_Umbruch 1.6.2010 12:53 Uhr Seite 20<br />
Limite d’âge en Angleterre<br />
Angleterre: Les arbitres trop<br />
vieux gagnent en Justice!<br />
La justice britannique a estimé en date du<br />
15 avril 2010 que quatre arbitres-assistants,<br />
atteints par la limite d'âge fixée à<br />
48 ans par les autorités du football professionnel<br />
anglais, avaient été victimes de<br />
discrimination.<br />
Saluant un «jugement important» du tribunal<br />
prudhommal de Sheffield, le secrétaire national<br />
du syndicat Prospect, Alan Leighton, a annoncé<br />
son intention de négocier «de nouveaux<br />
accords qui assurent que les arbitres les meilleurs<br />
et les plus en condition puissent continuer<br />
à officier au plus haut niveau sans considération<br />
d'âge».<br />
Il a prévenu que «la décision du tribunal aurait<br />
des conséquences pour les arbitres qui devaient<br />
prendre leur retraite en fin de saison».<br />
Le tribunal a jugé que la Premier League et la<br />
Ligue anglaise de football (qui gère les 2e, 3e et<br />
4e divisions) n'avaient pas démontré que l'âge<br />
de 48 ans qu'elles avaient fixé, avait une quelconque<br />
pertinence.<br />
Il avait été saisi par quatre arbitres de ligne,<br />
Robert Martin, Andy Williams, John Stokes et<br />
Mark Hutchinson. Le tribunal doit désormais<br />
décider s'ils doivent être réintégrés ou si une<br />
indemnité financière doit leur être versée.<br />
Rappelons qu'en Suisse, la limite d'âge des<br />
arbitres et des assistants en activité à ce niveau<br />
est fixée à 45 ans. Évidemment, dans nos contrées,<br />
aucun arbitre n’est officiellement professionnel<br />
ce qui ne consiste donc pas à une résiliation<br />
de contrat pour des raisons d’âge.<br />
A l’heure où le sujet de la professionnalisation<br />
revient régulièrement à l’ordre du jour, c’est<br />
avec un brin de fantaisie qu’il nous est permis<br />
de prendre connaissance et de vous informer ce<br />
qui se passe de l’autre côté de la Manche.<br />
Un jugement en faveur des arbitres anglais qui<br />
dépassent la limite d'âge risquerait par contre<br />
d'avoir des conséquences dans différents pays<br />
d’Europe qui comportent des arbitres professionnels<br />
à part entière si certains des arbitres<br />
ayant atteint la limite d'âge décidaient eux<br />
aussi de recourir à la justice pour faire casser<br />
cette limite d'âge et ainsi faire valoir leurs droits.<br />
Malik Ezzrari<br />
20<br />
Hop Suisse les arbitres!<br />
En Suisse, dans les ligues supérieures, la limite<br />
d’âge pour officier est de 45 ans.<br />
(Photo: Malik Ezzrari)<br />
Questionnaire: Les réponses<br />
Question 1: C)<br />
Question 2: B)<br />
Question 3: A)<br />
Question 4: B)<br />
Question 5: A)<br />
Question 6: D)<br />
Question 7: A)<br />
Question 8: C)<br />
Question 9: C)<br />
Question 10: D)<br />
Notre trio Busacca/Arnet/Buragina est en<br />
route pour l’Afrique du Sud. Ils sont prêts à<br />
fournir des prestations à l’image des arbitres<br />
helvétiques. Nous espérons tous les voir sur<br />
notre petit écran progresser et se retrouver<br />
dans les derniers trios à officier jusqu’aux<br />
environs du 11 juillet. L’Arbitre Suisse leur<br />
souhaite bonne chance et d’aller le plus loin<br />
possible dans le tournoi!<br />
20
<strong>Schiedsrichter</strong>__0910 def.qxd:SSV_Info_NR.4_Umbruch 1.6.2010 12:53 Uhr Seite 21<br />
Vaud: agression d’un trio<br />
Arbitres vaudois roués de coup<br />
C’est au terme d’un terme d’un match de<br />
2ème ligue entre le FC Atlantic Vevey et le<br />
FC La Sallaz que des faits horribles se<br />
sont produits. Bien que extraordinaires,<br />
ce que notre trio de collègues a subi sur<br />
le chemin du retour est extrêmement<br />
grave. Selon les déclarations de<br />
Dominique Blanc, président de l’ACVF et<br />
ancien arbitre, «nous n’avons jamais eu<br />
connaissance de faits d’une telle gravité».<br />
Les faits remontent au dimanche 25 avril 2010<br />
lors d’un match ordinaire de 2ème ligue disputé<br />
par 22 joueurs totalement amateurs et<br />
sans enjeu particulier pour aucune des deux<br />
équipes si ce n’est les 3 points qu’une victoire<br />
peuvent potentiellement rapporter. Durant la<br />
deuxième mi-temps, l’arbitre a expulsé un joueur<br />
d’Atlantic Vevey. Le club visiteur a ensuite<br />
profité de sa supériorité numérique et a inscrit<br />
le but synonyme de victoire. Visiblement, l’état<br />
d’esprit de la rencontre était bon.<br />
A la sortie du terrain, le joueur expulsé, âgé de<br />
23 ans, s’est visiblement approché de l’arbitre<br />
de façon agressive, en l’injuriant et tentant<br />
d’attenter à l’intégrité physique du directeur<br />
de jeu. Le trio atteindra tout de même le vestiaire<br />
sans que l’agression passe du stade verbal<br />
à physique.<br />
Bien plus tard, à l’heure de prendre la route<br />
pour rentrer chez eux, les 3 arbitres sont montés<br />
en voiture. Après un kilomètre environ, ils<br />
ont constaté qu’ils étaient suivis par le joueur<br />
expulsé qui faisait des appels des phares et qui<br />
klaxonnait. Il a doublé le véhicule des arbitres<br />
et s’est rabattu fermement, obligeant les collègues<br />
à stopper leur course. Le joueur expulsé<br />
est alors sorti du véhicule et s’est mis à provoquer<br />
l’arbitre en le bousculant.<br />
Un autre véhicule<br />
C’est à ce moment qu’un autre véhicule s’approche<br />
à une vitesse élevée en fonçant sur l’arbitre<br />
et le touchant puis en heurtant le véhicule<br />
du trio.<br />
A partir de là, plusieurs supporters du FC<br />
Atlantic Vevey dont le joueur expulsé ont roué<br />
de coups le trio les envoyant tous les trois à<br />
l’hôpital. Les trois arbitres se sont retrouvés<br />
ensuite en arrêt de travail et ont été sérieusement<br />
blessés.<br />
L’altercation s’est terminée à l’arrivée de la<br />
police et des ambulances sur place. A noter que<br />
les auteurs des nombreuses infractions tant à la<br />
loi sur la circulation routière qu’au code pénal<br />
ont attendu sur place l’arrivée de la police.<br />
Joueur viré par son club<br />
Le joueur incriminé a été viré par son club dans<br />
la semaine qui a suivi le match. Dans l’attente<br />
des conclusions de l’enquête, le comité central<br />
de l’ACVF a décidé de suspendre le club dans<br />
son entier de toutes compétitions. Sur le plan<br />
sportif, le joueur risque une suspension à vie,<br />
peine maximale pouvant être infligée par la<br />
commission pénale et de contrôle de l’ASF.<br />
Quant au club, la peine maximale que Berne<br />
peut infliger consiste en la radiation pure et<br />
simple du club de football.<br />
De tels débordements restent bien heureusement<br />
extraordinaires mais sont vraiment de<br />
nature à inquiéter les autorités du football suisse.<br />
Si en 2ème ligue, les joueurs commencent à<br />
suivre l’arbitre et à provoquer des accidents de<br />
la route pour le rouer de coup, jusqu’où iront<br />
les joueurs la prochaine fois?<br />
La commission des arbitres de l’ACVF a publié<br />
un communiqué de presse environ 10 jours<br />
après les événements. Celui est publié ci-après<br />
car il démontre le travail de qualité qui a été<br />
effectué au niveau du soutien des arbitres<br />
agressés par Michel Despland et son équipe.<br />
Malik Ezzrari<br />
SCHWEIZER <strong>Schiedsrichter</strong><br />
L’Arbitre SUISSE<br />
Communiqué officiel<br />
Match Atlantic Vevey - La Sallaz<br />
(2ème ligue) du dimanche 25 avril 2010.<br />
La Commission des arbitres de l’ACVF condamne<br />
sans réserve - et elle n’accorde aucune<br />
circonstance atténuante à leurs auteurs -<br />
les agressions gravissimes commises, par les<br />
proches du FC Atlantic Vevey, sur le trio arbitral<br />
à l’issue du match cité en titre.<br />
La Commission des arbitres de l’ACVF a tout<br />
mis en oeuvre, dès le dimanche soir 25 avril,<br />
pour apporter et proposer aux arbitres et à<br />
leurs familles - victimes de ce traumatisme -<br />
tous les soutiens médicaux, psychologiques et<br />
autres.<br />
La Commission des arbitres n’entend pas utiliser<br />
ces actes hautement condamnables pour<br />
commanditer une action de sensibilisation<br />
(matchs annulés, retardés, etc) à l’encontre de<br />
tous les footballeurs vaudois. Une telle démarche<br />
«punitive» sensibilise généralement les<br />
dirigeants, les entraîneurs et les joueurs qui<br />
adhèrent déjà aux principes et aux valeurs qui<br />
devraient régir notre sport et notre société<br />
mais elle laisse de marbre ceux qui, constamment,<br />
les ignorent.<br />
Véritable porte-parole du respect et de la<br />
non-violence, le corps arbitral doit se montrer<br />
solidaire de ses collègues agressés en sanctionnant<br />
sur le terrain, avec fermeté les agressions,<br />
le jeu dur et les propos racistes, injurieux<br />
et provocateurs.<br />
Le sport que nous pratiquons est régi par des<br />
lois et les arbitres en sont les garants de leurs<br />
applications. Que les personnes qui n’entendent<br />
pas les respecter et/ou qui ne peuvent<br />
pas admettre que le «pouvoir» de les faire<br />
respecter soit confié à un seul homme ou à un<br />
trio, que ceux qui s’évertuent à penser que<br />
l’arbitre n’est pas un homme intègre, que l’arbitre,<br />
par sa nationalité, par ses origines, par<br />
son domicile ou par son affiliation à club<br />
autre n’est pas un homme impartial, que l’arbitre,<br />
au travers des quelques erreurs d’appréciation<br />
qu’il peut inévitablement commettre,<br />
n’est pas un homme respectable, quittent<br />
alors de leur propre chef notre Association ou<br />
qu’ils y soient contraints dans les plus brefs<br />
délais.<br />
Le football ne peut se pratiquer qu’en toute<br />
sécurité, dans le respect, avec passion mais<br />
sans aucun chauvinisme. Les arbitres ne pourront<br />
officier que si ces conditions sont réunies.<br />
Le message est clair, son application le<br />
sera tout autant.<br />
COMMISSION DES ARBITRES DE L’ACVF<br />
Le Mont, le 3 mai 2010<br />
L’Arbitro SVIZZERO<br />
21
<strong>Schiedsrichter</strong>__0910 def.qxd:SSV_Info_NR.4_Umbruch 1.6.2010 12:53 Uhr Seite 22<br />
ASA TI<br />
Festeggiamenti 80° ASA Regione Ticino<br />
22<br />
L’ASA Regione Ticino nel corrente anno<br />
compirà i suoi primi 80 anni di esistenza. Il<br />
comitato ASA Regione Ticino, per quest’evento,<br />
ha deciso di organizzare una giornata<br />
che si terrà il 22.08.2010 per festeggiare<br />
degnamente la ricorrenza con varie<br />
attività. Una ricorrenza che vuole coinvolgere<br />
l’intero calcio regionale con le proprie<br />
attività.<br />
Il comitato ASA Regione Ticino ha nominato un<br />
comitato d’organizzazione che si fa carico di<br />
organizzare la giornata con i relativi festeggiamenti.<br />
Il comitato d’organizzazione per la manifestazione<br />
si compone da Oscar Cariaga, in qualità<br />
di Presidente del comitato organizzatore, affiancato<br />
dall’addetto stampa Stefano Meroni,<br />
dal segretario generale Giuseppe Lupica e dai<br />
presidenti dei gruppi regionali.<br />
«Arbitro Svizzero»: Quando verrà organizzata<br />
questa giornata di festa?<br />
Oscar Cariaga: «I festeggiamenti si terranno<br />
Domenica 22 agosto 2010. Non è stato possibile<br />
scegliere un'altra data poiché a partire dal<br />
29.08.2010 riprenderà in Ticino il campionato<br />
regionale e di conseguenza giocoforza abbiamo<br />
anticipato l’evento di una settimana. Prima<br />
era impensabile organizzare la manifestazione<br />
in quanto le persone sono ancora in vacanza.»<br />
«Arbitro Svizzero»: Dove si svolgerà la<br />
manifestazione in questione?<br />
Oscar Cariaga: «La manifestazione non ha<br />
ancora un luogo certo. Si prevedono due possibilità;<br />
o presso il Centro Sportivo di Tenero o<br />
presso lo stadio Quadrifoglio di Rivera.<br />
L’ubicazione esatta sarà chiarita entro le prossima<br />
settimana.»<br />
«Arbitro Svizzero»: Quale sarà il programma<br />
della manifestazione?<br />
Oscar Cariaga: «Cominceremo alle ore 10.00<br />
dove vi sarà la partita di calcio tra la squadra<br />
dell’ASA Regione Ticino che affronteranno gli<br />
avversari politici. Il Gran Consiglio o in alternativa<br />
il Consiglio Comunale di Lugano. A meno di<br />
stravolgimenti dell’ultima ora questa partita,<br />
oltre all’importante presenza dei politici cantonali/comunali,<br />
avrà un’ospite d’eccezione, si<br />
tratta dell’arbitro e della sua terna, che si sono<br />
messi a disposizione.<br />
Mondiale sudafricano.»<br />
«Arbitro Svizzero»: La partita di calcio non<br />
è l’unico evento che viene organizzato<br />
durante la giornata. Cos’altro ci si aspetta<br />
in questa giornata?<br />
Oscar Cariaga: «Abbiamo previsto per le<br />
11.30 una tavola rotonda per poter parlare di<br />
integrazione finalizzato al mondo del calcio. Il<br />
nostro obiettivo è quello di trattare il tema dell’integrazione<br />
degli stranieri nel calcio regionale<br />
sottolineando che gli stranieri non sono solo<br />
quelli al centro delle cronache giudiziarie, ma ci<br />
sono stranieri ben integrati nel nostro cantone<br />
che hanno la passione del calcio e che giocano<br />
nei nostri campionati regionali. Abbiamo una<br />
buona parte di giocatori, ma anche di arbitri<br />
che militano nei campionati e che provengono<br />
da diverse etnie.<br />
Io stesso, essendo di origine cilena, provengo<br />
da un etnia differente rispetto a quella Svizzera<br />
- Ticinese, ma mi sono ben integrato nella realtà<br />
ticinese, grazie anche ai 21 anni di arbitraggio<br />
già effettuati.»<br />
«Arbitro Svizzero»: Chi saranno gli ospiti<br />
di questa tavola rotonda?<br />
Oscar Cariaga: «Innanzitutto possiamo dire<br />
che quale mediatore della tavola rotonda abbiamo<br />
affidato il compito ad un giornalista e<br />
grande conoscitore del calcio regionale. Si tratta<br />
del giornalista RSI Gianni Bernasconi.<br />
Abbiamo intervistato Oscar Cariaga il quale ci<br />
ha illustrato le varie attività che verranno svolte<br />
durante la manifestazione.<br />
Un nome che non ha bisogno di alcuna presentazione<br />
ossia Massimo Busacca e la sua<br />
terna, i quali dirigeranno le partite del<br />
(continuazone a pag 23)<br />
«Arbitro Svizzero»: Oscar, recentemente<br />
sei stato nominato quale presidente del<br />
comitato organizzatore per i festeggiamenti<br />
del 80° dell’ASA Regione Ticino,<br />
festeggiamenti dovuti agli ottant’anni che<br />
la nostra associazione ormai vive. Che<br />
cosa, il comitato d’organizzazione sta preparando?<br />
Oscar Cariaga: «Il primo obiettivo che mi<br />
sono prefissato per i festeggiamenti dell’80°<br />
della nostra società è quello di organizzare una<br />
giornata di festa dove siano integrati arbitri,<br />
federazione ticinese di calcio, le autorità politiche<br />
comunali e cantonali, e le società di calcio<br />
regionali.<br />
Un altro obiettivo, oltre quello di festeggiare<br />
degnamente il nostro compleanno è anche<br />
quello di parlare di un tema che da diverso<br />
tempo si discute, spesso anche per i fatti di cronaca,<br />
ossia l’integrazione degli stranieri. Noi<br />
vogliamo invece mostrare l’altra faccia della<br />
medaglia e più precisamente che l’integrazione<br />
degli stranieri nel nostro contesto sociale e<br />
sportivo, ha dei risvolti positivi.»<br />
Oscar Cariaga, presidente del comitato d’organizzazione.<br />
(Foto: Stefano Meroni)<br />
22
<strong>Schiedsrichter</strong>__0910 def.qxd:SSV_Info_NR.4_Umbruch 1.6.2010 12:53 Uhr Seite 23<br />
ASA TI<br />
(segue da pag 22)<br />
Quali ospiti di Gianni Bernasconi vi sarà Paolo<br />
Beltraminelli, municipale e capo dicastero<br />
dello Sport di Lugano, Francesco Mismirigo,<br />
delegato cantonale all’integrazione degli stranieri,<br />
Edo Carrasco ex giocatore di lega nazionale<br />
e direttore della Fondazione il Gabbiano<br />
che ha permesso l’esecuzione di questa giornata.<br />
Speriamo anche nella presenza di<br />
Francesco Bianchi, presidente della<br />
Commissione Arbitri ASF e di un rappresentante<br />
della FTC. Sicuramente sarà presente<br />
anche un ospite che è a contatto con la realtà<br />
dell’integrazione sugli stranieri e che milita<br />
nel nostro calcio regionale.»<br />
«Arbitro Svizzero»: La giornata però non<br />
termina con la tavola rotonda vero?<br />
Oscar Cariaga: «Esatto. Al termine della<br />
tavola rotonda, verso le 13.00 circa è previsto<br />
un pranzo in comune oserei dire multietnico<br />
dove ci saranno delle specialità nostrane,<br />
ma anche delle specialità che provengono dall’estero.<br />
In particolare per i presenti potranno<br />
assaporare delizie come polenta e spezzatino<br />
e/o brasato, kebab, kus – kus, e altre specialità<br />
orientali. Un momento nella quale tutti<br />
sono invitati a partecipare.<br />
L’intenzione è quella di riuscire ad offrire gratuitamente<br />
il pranzo per tutti gli arbitri, mentre<br />
per gli esterni il pranzo costerà un modico prezzo<br />
attorno ai 10.-/15.- CHF bibite escluse.»<br />
«Arbitro Svizzero»: Al termine del pranzo<br />
vi è ancora una parte ludica vero?<br />
Oscar Cariaga: «Si certo, abbiamo organizzato<br />
dalle 14.30 in poi una parte ricreativa che<br />
serve per ritrovarsi e festeggiare insieme. Per il<br />
pomeriggio è previsto della buona musica,<br />
forse anche questa etnica con una parte di<br />
karaoke. Inoltre vi sarà la possibilità di effettuare<br />
un giro nei pressi dell’infrastruttura sportiva,<br />
con delle biciclette elettriche.<br />
Da parte nostra abbiamo organizzato anche<br />
una lotteria che sarà l’unica possibilità d’introito<br />
che la nostra associazione ha durante tutto<br />
il corso della manifestazione. Confidiamo e speriamo<br />
che saranno in tanti a comprare i nostri<br />
biglietti, proprio per darci una mano anche a<br />
livello finanziario.»<br />
«Arbitro Svizzero»: Per chi è aperta questa<br />
manifestazione?<br />
Oscar Cariaga: «La manifestazione è stata<br />
organizzata principalmente per gli arbitri, ma<br />
non solo. Ci teniamo in modo particolare a condividere<br />
questa festa con tutte le società del<br />
cantone Ticino, con i loro rispettivi RAS, i giocatori<br />
avvicinando anche il mondo politico e le<br />
autorità a questa festa, proprio perché riteniamo<br />
indispensabile la possibilità di scambiarsi<br />
opinioni e di conoscersi maggiormente.<br />
Vuole essere sicuramente un luogo d’incontro e<br />
di scambio d’interculturalità. Un occasione a<br />
mio modo di vedere che non deve essere persa.<br />
Confidiamo inoltre nella presenza del nostro<br />
comitato centrale.»<br />
***<br />
Ringraziamo sentitamente il Presidente del<br />
Comitato d’Organizzazione Oscar Cariaga per<br />
averci illustrato le attività che si svolgeranno ai<br />
festeggiamenti dell’ 80 ASA Regione Ticino.<br />
Ai miei lettori non mi resta altro che invitarli a<br />
voler partecipare alla festa, ricordando che il<br />
contributo di ogni singolo arbitro, giocatore,<br />
dirigente e spettatore per un’occasione del<br />
genere è di vitale importanza. Quindi vi invitiamo<br />
numerosi a partecipare all’evento il<br />
22.08.2010 a partire dalle ore 10.00.<br />
Ringraziandovi per l’attenzione,<br />
Stefano Meroni<br />
SCHWEIZER <strong>Schiedsrichter</strong><br />
L’Arbitre SUISSE<br />
Mondiali Sudafrica 2010<br />
Mondiali Sudafricani ... Arriviamo!<br />
Dopo Roy Hodgson e Kobi Kuhn anche<br />
Ottmar Hitzfeld è riuscito a portare la<br />
nazionale Svizzera ai mondiali e più precisamente<br />
in Sudafrica per il mondiale<br />
2010. Se analizziamo le partite di qualificazione<br />
della Svizzera, la nostra nazionale<br />
che sembrava data per spacciata dopo<br />
l’incontro malamente perso con il<br />
Lussemburgo, è ritornata in carreggiata<br />
inanellando tutta una serie di partite utili<br />
consecutive che l’hanno portata al comando<br />
del proprio girone.<br />
A qualche giorno dall’inizio del mondiale, alla<br />
Svizzera rimangono due amichevoli. La prima<br />
contro il Costa Rica e la seconda contro l’<br />
Italia. Due test che sono molto importanti per<br />
vedere lo stato della forma fisica della nostra<br />
nazionale alla quale auguriamo sin d’ora di<br />
avere maggiore fortuna rispetto ai mondiali di<br />
Germania 2006.<br />
L’Arbitro SVIZZERO<br />
(continuazone a pag 24)<br />
Massimo Busacca.<br />
(foto: archivio Matthias Arnet)<br />
23
<strong>Schiedsrichter</strong>__0910 def.qxd:SSV_Info_NR.4_Umbruch 1.6.2010 12:53 Uhr Seite 24<br />
Mondiali Sudafrica 2010<br />
(segue da pag 23)<br />
La Svizzera al mondiale Sudafricano debutterà<br />
il 16 giugno 2010 a Durban contro la nazionale<br />
spagnola, testa di serie del girone. Una partita<br />
che si preannuncia molto difficile contro le<br />
furie rosse, anche perché gli spagnoli negli ultimi<br />
anni hanno mostrato un calcio piacevole e<br />
spumeggiante. Sono i campioni europei in carica<br />
e questo la dice lunga.<br />
I nostri ragazzi avranno sicuramente modo di<br />
preparare bene la partita, ma il divario del<br />
tasso tecnico tra le due squadre è sicuramente<br />
notevole.<br />
arbitro che ha dato tantissimo al suo paese<br />
mostrando ancora una volta tutto il suo talento.<br />
Non a caso è stato votato quale miglior arbitro<br />
del mondo nella classifica dei giornalisti del<br />
2009. Massimo forte delle bellissime prestazioni,<br />
ricordiamo solo l’ ultima (la lista sarebbe<br />
troppo lunga) nella semifinale di Champions<br />
League tra Lione e Bayern Monaco.<br />
Qui sotto potete trovare le varie terne del mondiale<br />
che parteciperanno al mondiale di<br />
Sudafrica 2010.<br />
Stefano Meroni<br />
24<br />
Il 21 giugno la Svizzera scenderà di nuovo in<br />
campo, questa volta a Port Elizabeth contro la<br />
squadra del Cile. Le due squadre si sono affrontate<br />
solo una volta durante un amichevole nel<br />
settembre del 2007 a Vienna dove la Svizzera si<br />
era imposta con il risultato di 2 a 1. Mentre il<br />
25 giugno la Svizzera affronterà l’ultima partita<br />
del girone di qualificazione a Bloemfontein<br />
contro la squadra dell’Honduras. Queste due<br />
squadre non si sono mai incontrate in precedenti<br />
occasioni. Sulla carta queste ultime due<br />
partite sembrerebbero più abbordabili anche<br />
se, si sa, che il calcio oltre oceano è comunque<br />
molto ben preparato e la Svizzera non potrà<br />
permettersi di prendere gli ultimi due incontri<br />
sotto gamba.<br />
Da notare che le prime due partite del mondiale<br />
verranno giocate a livello del mare, mentre<br />
l’ultimo incontro verrà giocato in altitudine.<br />
Speriamo in una bella prestazione da parte<br />
della nostra squadra e comunque vada tifiamo<br />
Hopp Suisse!<br />
Tra i protagonisti del mondiale sudafricano vi<br />
saranno altre presenze autorevoli. Massimo<br />
Busacca con la sua terna composta da<br />
Francesco Buragina e Matthias Arnet è una<br />
delle 30 terne selezionate per i mondiali<br />
(23 terne che dirigeranno le partite, mentre 7<br />
terne vengono messe di riserva). Massimo a 41<br />
anni disputerà il suo ennesimo mondiale. Un<br />
Ultimi preparativi per Massimo e la sua terna.<br />
(foto: archivio Matthias Arnet)<br />
Francesco Buragina, Massimo Busacca e Matthias Arnet (da sinistra).<br />
(foto: archivio Matthias Arnet)<br />
Le 30 Terne Arbitrali dei Mondiali 2010<br />
ASIA (4)<br />
Khalil Ibrahim Al Ghamdi (Arabia Saudita);<br />
Hassan Kamranifar (Iran), Saleh Mohamed Al<br />
Marzouqi (Emirati Arabi Uniti). - Ravshan<br />
Irmatov (Uzbekistan); Rafael Ilyasov<br />
(Uzbekistan), Bahadyr Kochkarov (Kirgistan).<br />
- Subkhiddin Mohd Salleh (Malaysia); Mu<br />
Yuxin (Cina), Jeffrey Goh Gek Pheng<br />
(Singapore). - Yuichi Nishimura (Giappone);<br />
Toru Sagara (Giappone), Hae Sang Jeong<br />
(Corea del Sud).<br />
AFRICA (4)<br />
Mohamed Benouza (Algeria); Nasser Abdel<br />
Nabi (Egitto), Maamar Chabane (Algeria). -<br />
Koman Coulibaly (Mali); Redouane Achik<br />
(Marocco), Manuel Candido (Angola). -<br />
Jerome Damon (Sudafrica); Celestin<br />
Ntagungira (Rwanda), Enock Molefe<br />
(Sudafrica). - Eddy Maillet (Seychelles);<br />
Evarist Menkouande (Camerun), Bechir<br />
Hassani (Tunisia).<br />
CONCACAF (4)<br />
Joel Aguilar (El Salvador); William Torres,<br />
Francisco Zumba (El Salvador). - Benito<br />
Archundia (Messico); Hector Vergara<br />
(Canada), Marvin Cesar Torrentera Rivera<br />
(Messico). - Carlos Alberto Batres<br />
(Guatemala); Leonel Leal (Costa Rica), Carlos<br />
Pastrana (Honduras). - Marco Rodriquez<br />
(Messico); Jose Luis Camargo Callado,<br />
Alberto Morin Mendez (Messico).<br />
SUDAMERICA (6)<br />
Carlos Amarilla Demarqui (Paraguay);<br />
Emigdio Ruiz Roa, Nicolas Yegros (Paraguay).<br />
- Hector Baldassi (Argentina); Ricardo Casas,<br />
Hernan Maidana (Argentina). - Jorge<br />
Larrionda (Uruguay); Pablo Fandino, Mauricio<br />
Espinosa (Uruguay). - Pablo Pozo Quinteros<br />
(Cile); Patricio Basualto, Francisco Mondria<br />
(Cile). - Oscar Ruiz Acosta (Colombia);<br />
Abraham Gonzalez, Humberto Clavijo<br />
(Colombia). - Carlos Simon (Brasile); Altemir<br />
Hausmann, Roberto Braatz (Brasile).<br />
OCEANIA (2)<br />
Michael Hester (Nuova Zelanda); Jan-Hendrik<br />
Hintz (Nuova Zelanda), Tevita Makasini<br />
(Tonga). - Peter O'Leary (Nuova Zelanda);<br />
Brent Best (Nuova Zelanda), Matthew Taro<br />
(Isole Solomon).<br />
EUROPA (10)<br />
Olegario Benquerenca (Portogallo); Jose<br />
Manuel Silva, Bertino Miranda (Portogallo). -<br />
MASSIMO BUSACCA (Svizzera); Matthias<br />
Arnet, Francesco Buragina (Svizzera). -<br />
Frank de Bleeckere (Belgio); Peter Hermans,<br />
Walter Vromans (Belgio). - Martin Hansson<br />
(Svezia); Henrik Andren, Stefan Wittberg<br />
(Svezia). -Viktor Kassai (Ungheria); Gabor<br />
Eros, Tibor Vamos (Ungheria). - Stephane<br />
Lannoy (Francia); Eric Dansault, Laurent Ugo<br />
(Francia). - Roberto Rosetti (Italia); Paolo<br />
Calcagno, Stefano Ayroldi (Italia). - Wolfgang<br />
Stark (Germania); Jan Salver, Mike Pickel<br />
(Germania). - Alberto Undiano Mallenco<br />
(Spagna); Fermin Martinez e Ibanez, Juan<br />
Carlos Yuste Jimenez (Spagna). - Howard<br />
Webb (Inghilterra); Darren Cann, Michael<br />
Mullarkey (Inghilterra).<br />
24
<strong>Schiedsrichter</strong>__0910 def.qxd:SSV_Info_NR.4_Umbruch 1.6.2010 12:53 Uhr Seite 25<br />
Dalle regioni<br />
10° Torneo Internazionale per Arbitri<br />
e Enti Pubblici organizzato dal GAM<br />
L’11 gennaio 2010 presso la palestra del centro<br />
OSC (Organizzazione Sociopsichiatrica<br />
Cantonale) di Mendrisio si è svolta l’10a edizione<br />
del torneo internazionale per arbitri e<br />
enti pubblici, alla manifestazione erano iscritte<br />
le seguenti 12 squadre:<br />
Per gli Arbitri:<br />
Gruppo fischietti Luganesi, Gruppo fischietti<br />
Bellinzonese e Valli, Gruppo arbitri<br />
Mendrisiotto, arbitri di Friborgo, Gruppo arbitri<br />
Locarnese e Valli, arbitri di Monza.<br />
SCHWEIZER <strong>Schiedsrichter</strong><br />
Per gli enti pubblici:<br />
Pompieri Mendrisio, Polizia Penitenziaria,<br />
Polizia di Stato italiana, Interforce, Guardie di<br />
Confine, Dogana commerciale Chiasso.<br />
Il torneo si è svolto con la classica formula di<br />
2 gironi da 6 squadre dove le prime 4 squadre<br />
di ogni girone avrebbero disputato i 1/4 di<br />
finale. Le perdenti, dei quarti di finali, hanno<br />
disputato le finali per 7°/8° posto e 5°/6°<br />
posto mentre le vincenti dei quarti di finale<br />
hanno disputato le semifinali.<br />
Squadra GAM.<br />
Per tutto il torneo si è visto un gran agonismo,<br />
un buon livello tecnico con grande Fair-Play.<br />
Vi è stata una buona partecipazione di pubblico<br />
che ha fatto da contorno a tutto il torneo.<br />
(Foto: Daniele Pesciallo)<br />
Pompieri Mendrisio, 7° Gruppo arbitri Monza,<br />
8° Gruppo fischietti Bellinzonese e Valli, 9°<br />
Dogana commerciale Chiasso, 10° Gruppo arbitri<br />
Friborgo, 11° Gruppo fischietti Luganesi, 12°<br />
Gruppo arbitri Locarnese e Valli.<br />
L’Arbitre SUISSE<br />
Ritornando al torneo giocato, la finale è stata<br />
vinta dalla Polizia Penitenziaria che ha avuto la<br />
meglio sul GAM per 5 a 2.<br />
Il premio di miglio realizzatore è stato vinto<br />
dalla squadra dei Pompieri Mendrisio e il<br />
miglior portiere dalla nostra squadra.<br />
Daniele e Patrick con una piccola ospite.<br />
(Foto: Daniele Pesciallo )<br />
La classifica finale del Torneo è la<br />
Seguente:<br />
1° rango : Polizia Penitenziaria, 2° Gruppo arbitri<br />
Mendrisiotto, 3° Interforce, 4° Polizia di<br />
Stato italiana, 5° Corpo Guardie di Confine, 6°<br />
Daniele Pesciallo,<br />
Presidente GAM<br />
L’Arbitro SvIZZERO<br />
Giuria.<br />
Gli arbitri Roberto e Simona.<br />
(Foto: Daniele Pesciallo)<br />
(Foto: Daniele Pesciallo)<br />
25
<strong>Schiedsrichter</strong>__0910 def.qxd:SSV_Info_NR.4_Umbruch 1.6.2010 12:53 Uhr Seite 26<br />
La parte tecnica<br />
26<br />
Questionario<br />
Domanda 1<br />
Durante l’esecuzione di un calcio di rigore<br />
l’incaricato al tiro si dirige verso il pallone<br />
e a causa dello stato del terreno scivola<br />
a terra. Riesce comunque a muovere<br />
leggermente il pallone colpendolo con i<br />
piedi. In seguito riprende il pallone, lo colpisce<br />
e realizza una rete. Che decisione<br />
deve prendere l’ARB?<br />
a) L’ARB convalida la rete;<br />
riprende il gioco con un calcio d’inizio a favore<br />
del-la squadra avversaria.<br />
b) L’ARB annulla la rete,<br />
riprende il gioco con un calcio di punizione<br />
indiretto a favore della squadra avversaria dal<br />
luogo in cui il giocatore ha calciato il pallone in<br />
porta.<br />
c) L’ARB annulla la rete e<br />
ordina la ripetizione del calcio di rigore.<br />
Domanda 2<br />
Mentre un compagno di squadra del portiere<br />
effettua un calcio di rinvio dalla<br />
porta, il portiere lascia il ter-reno da gioco<br />
dalla linea di porta. Prima che il pallone,<br />
dopo l’effettuazione del calcio di rinvio<br />
dalla porta, abbia lasciato l’area di rigore,<br />
il portiere, che si trova all’esterno del terreno<br />
da gioco, colpisce con uno schiaffo<br />
uno spettatore. Che decisione deve prendere<br />
l’ARB?<br />
a) L’ARB interrompe il gioco<br />
con un colpo di fischietto, espulsione del portiere<br />
con una segnalazione ottica con il cartellino<br />
rosso. Ripresa del gioco, dopo l’entrata del<br />
nuovo del portiere, con un calcio di punizione<br />
indiretto dal luogo in cui si trovava il pallone al<br />
momento dell’interruzione. Menziona i fatti sul<br />
rapporto arbitrale.<br />
b) L’ARB interrompe il gioco<br />
con un colpo di fischietto, espulsione del portiere<br />
con una segnalazione ottica con il cartellino<br />
rosso. Ripresa del gioco, dopo l’entrata del<br />
nuovo portiere, con la ripetizione del calcio di<br />
rinvio dalla porta. Menziona i fatti sul rapporto<br />
arbitrale.<br />
c) L’ARB Interrompe il gioco<br />
con un colpo di fischietto, espulsione del portiere<br />
con una segnalazione ottica con il cartellino<br />
rosso. Ripresa del gioco, dopo l’entrata del<br />
nuovo portiere, con una palla d’arbitro dal<br />
luogo in cui si trovava il pallone al momento<br />
dell’interruzione. Menziona i fatti sul rap-porto<br />
arbitrale.<br />
Risposte a pag 28<br />
Domanda 3<br />
Poco prima di entrare in area di rigore, un<br />
attaccante gioca il pallone in modo evidentemente<br />
volontario con le mani. L’ARB<br />
non interrompe il gioco con un colpo di<br />
fischietto. Subito dopo l’attaccante viene<br />
atterrato da un difensore in area di rigore.<br />
L’ARB concede il calcio di rigore. Come<br />
deve reagire l’AA che ha visto senza ombra<br />
di dubbio il fallo di mano?<br />
a) L’AA conferma la decisione<br />
all’ARB recandosi all’intersezione tra la linea<br />
dell’area di rigore e la linea di porta.<br />
b) L’AA rimane fermo con la<br />
bandierina alzata. Dopo il colpo di fischietto<br />
dell’ARB abbassa la bandierina e aspetta fino a<br />
quando l’arbitro gli chiede chiarimenti.<br />
c) L’AA alza la bandierina<br />
con la mano – che risulta decisiva per la determina-zione<br />
della ripresa di gioco - per rendere<br />
attento l’ARB dell’infrazione agi-tando leggermente<br />
la bandierina. Dopo il fischio dell’ARB<br />
rimane fermo, indicando il genere di infrazione<br />
commesso.<br />
Domanda 4<br />
L’ARB non è in grado di valutare con certezza<br />
se il portiere abbia toccato il pallone<br />
con le mani in occasione di un retropassaggio<br />
con i piedi da parte di un suo compagno.<br />
Cerca pertanto l’AA in quanto dalla<br />
sua posizione ha potuto veder be-ne se il<br />
portiere ha toccato o meno il pallone con<br />
le mani. Che decisione deve prendere la<br />
terna?<br />
a) L’AA lascia continuare il<br />
gioco in quanto un intervento non è nelle sue<br />
com-petenze.<br />
b) L’AA con un segnale acustico<br />
e ottico segnala all’ARB l’infrazione. Dopo<br />
il colpo di fischietto indica che il pallone è stato<br />
giocato con le mani e la con-seguente direzione<br />
della ripresa del gioco (calcio di punizione<br />
indiretto).<br />
c) L’AA si concentra sulla<br />
linea del fuori gioco e non cerca il contatto visivo<br />
con l’ARB.<br />
Domanda 5<br />
Un attaccante entra in area di rigore, scarta<br />
il portiere e tira in porta. Sulla linea di<br />
porta, un difensore riesce a respingere il<br />
pallone con il braccio. Prima che l’ARB<br />
interrompa il gioco con un colpo di fischietto,<br />
l’attaccante riceve di ritorno il pallone,<br />
tira in porta e realizza una rete. Che<br />
decisione deve prendere l’ARB?<br />
a) L’ARB convalida la rete<br />
senza alcun provvedimento disciplinare per il<br />
difen-sore. Riprende il gioco con un calcio d’inizio<br />
per la squadra avversaria.<br />
b) L’ARB convalida la rete.<br />
Ammonisce il difensore con una segnalazione<br />
otti-ca con il cartellino giallo. Riprende il gioco<br />
con un calcio d’inizio per la squadra avversaria.<br />
Menziona i fatti sul rapporto.<br />
c) L’interruzione del gioco<br />
con un colpo di fischietto è obbligatoria.<br />
Espulsione del difensore con una segnalazione<br />
ottica con il cartellino rosso. Ripresa del gioco<br />
con un calcio di rigore. Menziona i fatti sul rapporto.<br />
Domanda 6<br />
Il portiere si appresta ad effettuare un calcio<br />
di rinvio dalla porta mentre un attaccante<br />
si trova al limite dell’area di rigore,<br />
ma ancora all’interno della stessa. Durante<br />
l’esecuzione del calcio di rinvio il<br />
portiere scivola e il pallone si dirige verso<br />
l’attaccante avversario dalla parte opposta<br />
in cui si trovava il suo compagno.<br />
L’attaccante lascia uscire il pallone dall’area<br />
di rigore, in seguito se ne imposses-sa,<br />
parte in direzione della porta e realizza<br />
una rete. Che decisione deve prendere<br />
l’ARB?<br />
a) L’ARB interrompe il gioco<br />
con un colpo di fischietto; riprende il gioco con<br />
un calcio di punizione indiretto a favore della<br />
squadra che si difende, dal luogo in cui si trovava<br />
l’attaccante al momento del calcio di rinvio<br />
dalla porta.<br />
b) L’ARB convalida la rete.<br />
Riprende il gioco con un calcio d’inizio per la<br />
squadra avversaria.<br />
c) L’ARB interrompe il gioco<br />
con un colpo di fischietto ; riprende il gioco con<br />
la ripetizione del calcio di rinvio dalla porta.<br />
Domanda 7<br />
Mentre il pallone si trova nella metà<br />
campo avversaria, alle spalle dell’ARB ma<br />
sotto gli occhi dell’AA si produce un alterco<br />
tra un difensore e un attaccante.<br />
L’attaccante spinge in modo violento il<br />
difensore il quale reagisce e colpisce con<br />
un pugno in faccia l’attaccante. Che decisione<br />
deve prendere la terna?<br />
a) L’AA segnala immediatamente<br />
all’ARB tramite segnale acustico e ottico<br />
l’infrazione. Quest’ultimo interrompe il gioco<br />
con un colpo di fischietto e dopo consulto con<br />
l’AA espelle i due giocatori con una segnalazione<br />
ottica con il cartellino rosso. Ripresa del<br />
gioco con una palla d’arbitro dal luogo dove si<br />
trovava il pallone al momento dell’interruzione<br />
del gioco. L’ARB descrive quanto accaduto sul<br />
rapporto.<br />
b) L’AA segnala immediatamente<br />
all’ARB tramite segnale acustico e ottico<br />
l’infrazione. Quest’ultimo interrompe il gioco<br />
con un colpo di fischietto e dopo consulto con<br />
l’AA espelle i due giocatori con una segnalazione<br />
ottica con il cartellino rosso. Ripresa del<br />
gioco con un calcio di punizione diretto a favore<br />
della squadra difendente dal luogo in cui il<br />
difensore è stato spintonato. L’AA descrive<br />
quanto accaduto sul rapporto.<br />
c) L’AA guarda ma non interviene<br />
, alla prossima interruzione del gioco<br />
rende attento l’ARB di quanto accaduto. Dice<br />
all’ARB di ammonire l’attaccante con una segnalazione<br />
ottica con il cartellino giallo per antisportività<br />
e espellere il difensore con una segnalazione<br />
ottica con il cartellino rosso per via di<br />
fatto. L’ARB e l’AA devono descrivere i fatti sul<br />
rapporto.<br />
(continuazone a pag 28)<br />
26
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La storia ASA<br />
L’autorità dell’arbitro<br />
Ecco un’ennesima dimostrazione che<br />
quanto si va dicendo durante i corsi di<br />
formazione o di aggiornamento è nient’-<br />
altro di quanto si andava dicendo ancora<br />
nella prima metà del secolo scorso.<br />
L’unica differenza rispetto ad allora sono<br />
i supporti di natura tecnica.<br />
Questo articolo è del 1944. Dandogli una<br />
rinfrescata dal punto di vista linguistico,<br />
potrebbe benissimo essere consegnato<br />
agli arbitri debuttanti come testo di base.<br />
Lo Sport Ticinese del 4.12.1944<br />
Guido Codoni<br />
L’esperienza ci ha spesso dimostrato chiaramente<br />
che la mancanza di quell’elemento<br />
indispensabile che è l’autorità in una partita di<br />
calcio è la sorgente di lamentele senza fine.<br />
Vogliamo dunque cercare ciò che procura<br />
questa autorità e ciò che contribuisce al suo<br />
sviluppo.<br />
Lo scopo di un arbitro consiste nel dirigere un<br />
incontro attenendosi ai regolamenti in vigore.<br />
Si tratta di una missione precisa che deve<br />
essere portata a termine. È necessario insistere<br />
su questo punto perché chi di dice missione<br />
dice automaticamente che tutto lo sforzo personale<br />
deve essere fatto, tanto dal lato psicologico<br />
quanto dal lato fisico, e non può esserlo<br />
che secondo uno scopo esattamente fissato,<br />
dove tutti gli apprezzamenti puramente individuali<br />
devono sparire completamente. È evidente<br />
che il primo punto che noi facciamo<br />
rimarcare e che non potremo mai sottolineare<br />
abbastanza ü una questione di disciplina. Non<br />
si può concepire che la disciplina la più stretta<br />
possa regnare su un terreno di gioco, se non si<br />
è, come direttore di gioco, un esempio di disciplina.<br />
Quali sono i mezzi che sono messi a disposizione<br />
di ciascun arbitro perch’egli<br />
possa compiere il suo mandato?<br />
1. I diversi regolamenti:<br />
a) Regole del giuoco.<br />
b) Regolamento del giuoco.<br />
c) Regolamento dell’arbitro.<br />
2. Competenza assoluta di decidere<br />
ciò che si può, sul campo.<br />
La C. A. dell’ASFA, aiutata dai differenti gruppi<br />
dell’ASA, istruisce gli arbitri sui regolamenti<br />
ogni anno. Dà diversi corsi ed organizza delle<br />
conferenze decretate obbligatorie, ove l’interpretazione<br />
esatta dei diversi regolamenti è<br />
insegnata in ogni particolare.<br />
La competenza assoluta, per decidere ciò che<br />
si deve sul terreno, è data all’arbitro automaticamente<br />
dal momento in cui egli è iscritto<br />
sulla lista officiale degli arbitri. Questa iscrizione<br />
rappresenta un permesso che gli dà le più<br />
larghe competenze, una onnipotenza assoluta<br />
sul terreno, s’intende nel limite fissato dai regolamenti.<br />
Il giuoco del calcio è retto da 17 regole precise.<br />
Ciascuna di esse deve costituire per l’arbitro un<br />
dogma che egli ha approfondito nel più piccolo<br />
particolare. Queste 17 regole formano per lui<br />
il suo catechismo di direttore di giuoco. Lo studio<br />
di queste regole differenti fanno apparire<br />
chiaramente ed immediatamente ciò che può<br />
essere autorizzato ad un giuocatore, come<br />
quello che gli è proibito. È necessario conoscere<br />
tanto l’uno che l’altro. Confinare la propria<br />
istruzione in un senso unilaterale , dove solo i<br />
falli che i giuocatori commettono sono messi in<br />
luce, ü un errore nel quale si può assai facilmente<br />
cadere e che però bisogna evitare. Il<br />
principio da applicare come arbitro è che il giuoco<br />
deve svolgersi normalmente se i giuocatori<br />
danno prova di agire con correttezza. Ciascun<br />
giuocatore preso individualmente, come ciascuna<br />
squadra considerata come insieme, devono<br />
poter dare la misura intiera della capacità<br />
che hanno. Sminuzzare il giuoco per delle stupidaggini<br />
ad ogni momento, sarebbe come creare<br />
rapidamente un ambiente pieno di nervosismo<br />
fra i giuocatori, ed è importante saperlo<br />
evitare assolutamente. Se viceversa, la correttezza<br />
va diminuendo e le cariche superano i<br />
limiti permessi, per prendere un carattere di<br />
brutalità, nessuna esitazione potrebbero essere<br />
tollerata. A quel momento bisogna intervenire<br />
senza alcun ritardo e con tutta l’energia che<br />
s’impone. Questi momenti sono quelli dove si<br />
deve far vedere chi comanda, tagliar corto<br />
immediatamente alle espressioni che certi giuocatori<br />
manifestano troppo sovente, quando<br />
immaginano che una durezza accentuata sia<br />
una manifestazione d’intelligenza, nel senso<br />
che essi vorrebbero sfruttare le circostanze a<br />
loro favore, calpestando il senso elevato della<br />
sportività. Evitare un intervento spontaneo,<br />
energico, quando il giuocatore prende questa<br />
piega, significa ridurre la propria autorità sui<br />
giuocatori. Intervenire troppo tardi e commettere<br />
un’ingiustizia, è dimostrasi debole. È difficilissimo<br />
riconquistare la propria autorità quando<br />
si è stati la causa della sua perdita. È dunque<br />
di grande importanza l’impedire che i giuocatori<br />
si lascino trasportare la un giuoco che<br />
sorta dai limiti fissati e che essi del resto conoscono;<br />
quasi sempre, allorquando il giuoco ha<br />
abbandonato il limite della correttezza, si crea<br />
uno spirito vendicativo, che diventa rapidamente<br />
generale. Bisogna evitare che questo<br />
spirito cattivo, sempre antisportivo e perfido,<br />
possa diffondersi. Il preciso intervento di un<br />
arbitro ai primi sintomi, deciderà sicuramente<br />
dell’evoluzione corretta del seguito dell’incontro.<br />
Abbiamo esaminato una situazione conosciuta,<br />
che si incontra molto sovente e dove l’autorità,<br />
che l’arbitro deve assolutamente conservare, è<br />
chiamata in campo. Queste occasioni gli permettono<br />
di dimostrare il suo valore, il suo<br />
carattere ed il senso della sua concezione circa<br />
il modo di compiere la sua missione. Assai<br />
sovente si vedono arbitri che stimano sia preferibile<br />
dar prova di longanimità. Nulla di più<br />
falso, perché la longanimità non è altro che una<br />
debolezza che automaticamente obbliga a creare<br />
un sistema di compensazione. Ora, se esiste<br />
una cosa nefasta su un terreno di giuoco è<br />
proprio questa. La longanimità non deve essere<br />
applicata nello sport da parte dell’arbitro e<br />
ciò anche fra giuocatori, la sua autorità sarebbe<br />
sempre persa. Investendolo dei poteri assoluti<br />
sul terreno, le autorità internazionali del<br />
giuoco del calcio hanno conferito all’arbitro<br />
una posizione perfettamente forte. È del resto<br />
necessario che sia così. Il beneficiario di questo<br />
stato di cose non è attaccabile sin tanto che<br />
egli esercita le sue funzioni nei limiti fissati dai<br />
regolamenti.<br />
Dal momento in cui si allontana, per contro, lo<br />
diviene sotto la forma di un protesto, che può<br />
essere deposto contro una decisione che egli<br />
abbia appena presa. È la ragione per la quale<br />
noi insistiamo sulla conoscenza perfetta e l’interpretazione<br />
esatta delle regole del giuoco.<br />
Tutti i protesti che avranno un esito favorevole,<br />
rappresentano un intaglio serio nella sua autorità<br />
di arbitro e costituiscono un’aberrazione<br />
nel valore delle sue funzioni. È una prova di<br />
negligenza, una diminuzione certa della fiducia<br />
che deve poter godere un arbitro. Rileviamo<br />
che un caso di questo genere è un certificato<br />
d’incapacità che il colpevole stesso si è rilasciato.<br />
Sul terreno l’arbitro è dunque un procuratore in<br />
senso esteso, ma dove le competenze restano<br />
fissate in un modo preciso, dai diversi regolamenti<br />
in vigore.<br />
La preparazione resta dunque la base unica<br />
sulla quale riposa la carriera di un arbitro, partendo<br />
ben inteso che certe disposizioni naturali<br />
siano esistenti.<br />
Gli elementi fondamentali della missione che<br />
un arbitro deve compiere sono dati prima di<br />
tutto da questa preparazione che si estende<br />
dalla teoria alla pratica. L’allenamento fisico dà<br />
a questa preparazione il valore d’applicazione<br />
sul terreno, poiché è indispensabile di possedere<br />
un giudizio chiaro dal primo all’ultimo<br />
secondo dell’incontro.<br />
Alla domanda dell’autorità presa in sé stessa,<br />
come materia, gli si deve aggiungere una domanda<br />
psicologica, che si riassume in poche<br />
parole ed è quello di d’intervenire al momento<br />
giusto ed energicamente senza mai creare, in<br />
seguito a negligenza, un precedente che si volterà<br />
fatalmente contro di voi.<br />
(continuazone a pag 28)<br />
L’Arbitro SVIZZERO SvIZZERO<br />
L’Arbitre SUISSE<br />
SCHWEIZER <strong>Schiedsrichter</strong><br />
27
<strong>Schiedsrichter</strong>__0910 def.qxd:SSV_Info_NR.4_Umbruch 1.6.2010 12:53 Uhr Seite 28<br />
La storia ASA<br />
28<br />
(segue da pag 27)<br />
Ci sono degli arbitri che credono di rafforzare la<br />
propria autorità indirizzando parole improntate<br />
di durezza e di disprezzo a un giuocatore che<br />
ha commesso un fallo. Ce ne sono degli altri<br />
che reagiscono con discussioni allorquando un<br />
giuocatore gli indirizza delle parole durante la<br />
partita. Le due procedure nuocciono perché<br />
esse procurano, quasi sempre, risultati contrari<br />
a quelli che si vorrebbero ottenere. Abbiamo<br />
scelto questi due esempi: diamo la risposta che<br />
loro conviene. Nel primo caso, bisogna stabilire<br />
la differenza esistente tra durezza e severità. La<br />
severità resta confinata nelle norme dell’educazione,<br />
dalla quale un arbitro non dovrà mai<br />
staccarsi. Per principio l’arbitro, durante il giuoco,<br />
non indirizzerà la parola ad un giuocatore,<br />
egli non provocherà giammai una discussione,<br />
perché questo non è il suo compito. Un ammonimento<br />
deve essere fatto ad un giocatore, con<br />
parole severe, precise e succinte. Se un consiglio<br />
deve essere dato (ciò che non sarà una<br />
regola, perché esso racchiude in sé stesso una<br />
mancanza di neutralità) lo farà con la massima<br />
discrezione, ciò potrà venir fatto solo da arbitri<br />
che possiedono una grande esperienza.<br />
Il secondo caso lo si incontra sovente nella pratica.<br />
È necessario richiamare che l’arbitro non<br />
ha nessuna specificazione da dare su una decisione<br />
che ha preso, ed ancor meno da giustificare<br />
verso i giuocatori, capitano compreso.<br />
Se una decisione appare falsa, il capitano possiede<br />
un mezzo a sua disposizione, è di deporre<br />
protesto contro questa decisione, atto che<br />
deve essere fatto prima che il giuoco abbia<br />
ripreso, perché passato questo momento perderà<br />
il suo valore. Si può dare benissimo degli<br />
schiarimenti a dei giuocatori sul tale o tal’altro<br />
punto che loro interessa, ma queste informazioni<br />
non devono essere date sul terreno<br />
durante il giuoco. Si può darle loro dopo la fine<br />
della partita, evitando però di entrare in un<br />
esercizio pubblico con i giuocatori.<br />
Considerate come insegnamento, queste informazioni<br />
possono avere anche un grande valore,<br />
a condizione che non oltrepassino i limiti sia da<br />
parte dell’arbitro che da parte dei giuocatori. Si<br />
eviterà i farne una regola generale e si darà<br />
valore soltanto quando le circostanze si presenteranno<br />
in un senso assolutamente favorevole.<br />
I punti seguenti sono da considerare come<br />
base dalla quale bisogna partire per tenere<br />
bene in mano la direzione di una partita:<br />
1) Buona preparazione teorica,<br />
conoscenza perfetta di tutti i regolamenti<br />
del gioco.<br />
2) Allenamento fisico spinto ad un<br />
grado tale che ciascuna fase della partita<br />
possa essere controllata dal primo all’ultimo<br />
secondo.<br />
3) Prendere le decisioni rapidamente<br />
pur restando prudente.<br />
4) Non modificare le decisioni<br />
prese.<br />
5) Intervenire energicamente quando<br />
il gioco tende a degenerare.<br />
6) Giammai creare dei precedenti<br />
che possono nuocere alla autorità necessaria.<br />
7) Dar prova di educazione in ogni<br />
circostanza.<br />
8) Giammai tollerare la mancanza<br />
di educazione (le scorrettezze) da parte di<br />
certi giuocatori.<br />
9) Esigere la massima disciplina sul<br />
terreno sia dai giocatori che dal pubblico.<br />
10) Fischiare forte (colpi di fischietto<br />
né troppo corti né troppo lunghi).<br />
11) Evitare gesti inutili.<br />
12) Presentarsi in campo in tenuta<br />
pulita.<br />
Appare elementare che un arbitro si presenti<br />
pulito, rasato, portante degli abiti ripuliti e stirati,<br />
senza però dar motivo di essere messo in<br />
ridicolo. Presentarsi in un modo trascurato nella<br />
persona, negli abiti, sarebbe come diminuire il<br />
proprio valore già prima dell’inizio della partita.<br />
Per avere dell’autorità bisogna mostrarsi senza<br />
presentare nessun motivo alla critica.<br />
Ci sono certamente altri punti che sarebbero di<br />
natura tale da servire a completare l’analisi<br />
nella quale stiamo procedendo. Rileviamo<br />
ancora che bisogna , qualunque siano le circostanze,<br />
restare padroni di sé stessi, possedere<br />
buon senso ed agire con logica. Certo, come in<br />
tutte le attività umane, ci sono gl’imponderabili<br />
e con la migliore delle volontà e la più minuziosa<br />
delle preparazioni, si produrranno sempre<br />
e purtroppo degli errori.<br />
Dopo ciascun incontro è raccomandabile di<br />
procedere alla propria critica e di prestare la<br />
massima attenzione ai punti dove si è errato e<br />
ai segni di debolezza.<br />
È così che si migliorerà successivamente il proprio<br />
valore di arbitro.<br />
Bisogna assolutamente evitare di credere che<br />
un giorno si sarà arrivati ad un grado di perfezione<br />
tale che non si avrà più nulla da imparare.<br />
Non si ha mai finito d’imparare; questa<br />
regola vale per l’arbitraggio come per non<br />
importa quale altra attività umana.<br />
La parte tecnica<br />
(segue da pag 26)<br />
Domande 8<br />
Nel corridoio degli spogliatoi, prima della<br />
partita, un giocatore che figura sulla cartolina<br />
dei giocatori si avvicina all’ARB<br />
Questionario: le risposte<br />
domanda 1: B)<br />
domanda 2: B)<br />
domanda 3: C)<br />
domanda 4: B)<br />
domanda 5: B)<br />
domanda 6: A)<br />
domanda 7: B)<br />
domanda 8: C)<br />
domanda 9: A)<br />
insultandolo a causa delle decisioni pre-se<br />
durante una precedente partita. Che decisione<br />
deve prendere l’ARB?<br />
a) L’ARB esclude dal gioco il<br />
giocatore colpevole con una segnalazione ottica<br />
con il cartellino rosso. La squadra deve iniziare<br />
l’incontro con dieci giocato-ri. Menzionare i<br />
fatti sul rapporto.<br />
b) L’ARB informa verbalmente<br />
il colpevole e il capitano che il giocatore è da<br />
considerare espulso e che dunque non può partecipare<br />
al gioco. La squa-dra potrà comunque<br />
iniziare la partita con 11 giocatori. Menzionare<br />
i fatti sul rapporto.<br />
c) L’ARB prende nota degli<br />
insulti, informa il giocatore e il capitano prima<br />
della partita che quanto accaduto verrà menzionato<br />
nel rapporto arbitrale. Il gio-catore<br />
potrà prendere parte alla partita.<br />
Domanda 9<br />
In occasione dell’esecuzione di un calcio di<br />
rigore, malgrado la prevenzione effettuata<br />
dall’ARB, un giocatore della squadra<br />
che si difende entra in area di rigore prima<br />
che il pallone sia stato calciato.<br />
L’incaricato al tiro calcia e realizza una<br />
rete. Che decisione deve prendere l’ARB?<br />
a) L’ARB convalida la rete e<br />
riprende il gioco con un calcio d’inizio a favore<br />
della squadra avversaria.<br />
b) L’ARB interrompe il gioco<br />
con un colpo di fischietto. Ripetizione del calcio<br />
di rigore.<br />
c) L’ARB interrompe il gioco<br />
con un colpo di fischietto e lo riprende con un<br />
calcio di punizione indiretto dal luogo in cui il<br />
giocatore colpevole è entrato in area di rigore.<br />
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