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4 - Schweizerischer Schiedsrichter Verband

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<strong>Schiedsrichter</strong>__0910 def.qxd:SSV_Info_NR.4_Umbruch 1.6.2010 12:52 Uhr Seite I<br />

4<br />

74.<br />

ANNÉE I JAHRGANG I ANNO SAISON 2009 I 2010


<strong>Schiedsrichter</strong>__0910 def.qxd:SSV_Info_NR.4_Umbruch 1.6.2010 12:52 Uhr Seite II<br />

Der<br />

Rechtsschutz<br />

des<br />

Sportlers<br />

<strong>Schiedsrichter</strong>-<br />

Rechtsschutz<br />

Attraktive Bedingungen<br />

für <strong>Verband</strong>smitglieder<br />

Zusatzdeckung<br />

Verkehr<br />

und Privat<br />

Nähere Infos<br />

beim SSV Sekretariat<br />

oder direkt bei:<br />

DAS<br />

Rechtsschutz-Versicherungs-AG<br />

Protection Juridique SA<br />

Protezione Giuridica SA<br />

Direktion<br />

Av. de Provence 82<br />

1000 Lausanne 16, Malley<br />

Telefon 021 623 92 23<br />

Fax 021 623 91 59


<strong>Schiedsrichter</strong>__0910 def.qxd:SSV_Info_NR.4_Umbruch 1.6.2010 12:52 Uhr Seite 1<br />

Editorial<br />

Positive Signale im Kampf<br />

gegen Gewalt im Fussball<br />

Wie oft haben wir in den letzten Wochen,<br />

Monaten und Jahren immer mal wieder den<br />

Kopf geschüttelt ob der regelmässig auftretenden<br />

Gewaltshandlungen auf den Fussballplätzen,<br />

innerhalb und ausserhalb der Stadien.<br />

Oftmals hat sich dabei Ohnmacht breit<br />

gemacht.<br />

Die politischen Instanzen haben aber nachgehakt,<br />

die Situation analysiert und einen<br />

Massnahmenkatalog abgesegnet. Unbestritten<br />

ist, dass im Kampf gegen Gewalt kein Aufwand<br />

gescheut werden darf, um Auswüchse nachhaltig<br />

von den Sportplätzen zu verbannen. Von<br />

völkerverbindend brauchen wir so lange nicht<br />

mehr zu reden, bis wieder Ordnung und<br />

Anstand in den Stadien herrscht.<br />

Ein falsches Signal wäre es wohl, nicht daran<br />

zu glauben, dass Auswüchse in den Griff<br />

bekommen werden können. Es muss in aller<br />

Konsequenz durchgegriffen werden. Und jene,<br />

die Gewaltbereitschaft zeigen, müssen unmissverständlich<br />

zur Rechenschaft gezogen werden.<br />

Hierzu ist wiederum ein rasches Handeln<br />

erforderlich. Die Ordnungsdienste müssen die<br />

Legitimation erhalten, wirksam vorgehen zu<br />

können.<br />

Das Gleiche gilt für die Beurteilung von Übergriffen,<br />

die auf dem Rasenviereck unter den<br />

Akteuren geschehen. Die Bestrebungen, dass<br />

am Tag nach einer Meisterschaftsrunde<br />

unmittelbar eine Analyse der Vorkommnisse<br />

vorgenommen wird, um Urteile nicht erst<br />

Wochen später auszusprechen und damit<br />

einen Beitrag zur Wettbewerbsverfälschung zu<br />

leisten, sind zu begrüssen.<br />

Erst wenn die Sanktionen wirklich weh tun,<br />

dann wird Besserung möglich.<br />

Und bei den <strong>Schiedsrichter</strong>n? Leider kommt es<br />

trotz viel Prävention immer wieder zu üblen<br />

Übergriffen. Das tut weh. <strong>Schiedsrichter</strong>, die als<br />

Freiwild betrachtet werden, darf es nicht<br />

geben. Auch in der Anonymität des Fussballs in<br />

den unteren Ligen nicht. Auch hier gilt: Die<br />

Übeltäter müssen hart bestraft werden, Gnade<br />

ist da klar fehl am Platz, denn ein zu zaghaftes<br />

Durchgreifen hätte zur Folge, dass die<br />

Hemmschwelle für Nachahmungstäter zu<br />

gering ist.<br />

Ich wünsche allen Leserinnen und Lesern viel<br />

Freude beim Ausüben der persönlichen sportlichen<br />

Tätigkeit. Und nicht zu vergessen:<br />

Gönnen Sie Ihrem Körper zwischendurch auch<br />

die wichtige Regeneration.<br />

Marcel Vollenweider,<br />

Chefredaktor<br />

Auf nach Südafrika!<br />

Hopp Schwiiz, hopp Schiris!<br />

Das sportliche Topereignis des Jahres steht<br />

unmittelbar bevor: In den kommenden vier<br />

Wochen findet an diversen Standorten in<br />

Südafrika die Fussball-Weltmeisterschaft<br />

statt.<br />

Vorfreude auf möglichst viele attraktive<br />

Spiele darf sein. Und selbstredend ist, dass<br />

der Sportfan - und hierzu darf sich auch<br />

der <strong>Schiedsrichter</strong> zählen - seinem bevorzugten<br />

Team die Daumen drücken wird.<br />

Wiederum wird die Schweizer Fussball-<br />

Nationalmannschaft an einem grossen<br />

Turnier mit von der Partie sein. Es sei der<br />

Truppe von Trainer Ottmar Hitzfeld gewünscht,<br />

möglichst lange im Turnier verbleiben<br />

zu können.<br />

Toll ist auch, dass die Schweizer <strong>Schiedsrichter</strong><br />

in Südafrika im Einsatz stehen werden.<br />

<strong>Schiedsrichter</strong> Massimo Busacca<br />

sowie die Assistenten Matthias Arnet und<br />

Francesco Buragina werden topmotiviert<br />

in das Turnier steigen - viel Erfolg!<br />

Marcel Vollenweider<br />

SCHWEIZER <strong>Schiedsrichter</strong><br />

L’Arbitre SUISSE<br />

Inhalt<br />

Diplomierung von Neu-Instruktoren Seite 2<br />

Das Schweizer SR-WM-Trio kurz vor dem Einsatz<br />

an der Fussball-Weltmeisterschaft in Südafrika Seiten 5/6/7<br />

Ostschweizer Referees: Weekend in Ruit/Stuttgart Seite 8<br />

Serie: Tipps (nicht nur) für den Jung-<strong>Schiedsrichter</strong>:<br />

Heute: Der Ball, das unbekannte Wesen Seiten 9/10<br />

Sattelfest in den Spielregeln: Fragebogen Seiten 11/12<br />

37. Schweizerische <strong>Schiedsrichter</strong>-Sportwoche<br />

auf der Lenzerheide - Anmeldetalon Seiten 13/14<br />

L’Arbitro SVIZZERO<br />

Nouveaux instructeurs diplomés page 15<br />

Questionnaire pages 17/19<br />

David Devouge fait ses adieux pages 18/19<br />

Festeggiamenti 80° ASA Regione Ticino pagine 22/23<br />

Alles zum Thema Ball lesen Sie in der Rubrik von Andreas Schluchter auf den Seiten<br />

9 und 10. (Foto: Franz Feldmann)<br />

Titelfoto: Unsere WM-Fahrer Massimo Busacca, Francesco Buragina und Matthias<br />

Arnet.<br />

(Foto: ü/Archiv Matthias Arnet)<br />

1


<strong>Schiedsrichter</strong>__0910 def.qxd:SSV_Info_NR.4_Umbruch 1.6.2010 12:52 Uhr Seite 2<br />

SK SFV: Instruktorenausbildung<br />

Neue <strong>Schiedsrichter</strong>-<br />

Ausbildner diplomiert<br />

Die Deutschschweiz hat neun neue<br />

Instruktoren. Nach einer umfangreichen<br />

Ausbildung in mehreren Etappen und verschiedenen<br />

Prüfungsarbeiten konnten alle<br />

Anwärter diplomiert werden. Damit<br />

erfährt die Ausbildungscrew eine Verjüngung.<br />

Am 8. Mai schlug im Haus des Schweizer<br />

Fussballs in Muri Bern für die Instruktorenanwärter<br />

die grosse Stunde: Es stand die herbei<br />

gesehnte Diplomierung an.<br />

Mehrere Etappen bis zum Ziel<br />

2<br />

Bis sich die neun Instruktorenanwärter aus der<br />

Deutschschweiz (darunter auch eine Frau)<br />

letztlich Neu-Instruktoren nennen konnten,<br />

galt es verschiedene Ausbildungsetappen<br />

erfolgreich zu absolvieren und auch zu bestehen.<br />

Zentrale Ausbildungsmodule bildeten der<br />

dreitägige Zentralkurs I im Oktober 2009<br />

sowie der zweitägige Zentralkurs II im<br />

November.<br />

Die Anwärter hatten aber auch eine<br />

Diplomarbeit zu schreiben, eine vorbereitete<br />

Lektion zu präsentieren, zwei Fragebogen zu<br />

bestehen und nicht zuletzt eine Prüfungslektion<br />

abzulegen.<br />

Referat von Luca Balduzzi<br />

SFV-Breitensportchef Luca Balduzzi trat im<br />

Rahmenprogramm der Diplomfeier als Überra-<br />

Die diplomierten Instruktoren aus der Deutschschweiz mit ihren Instruktoren Markus Nobs, Marcel<br />

Vollenweider (fehlte wegen Auslandaufenthalt) und Daniel Käser: Achermann Jonas (IFV), Cathomen<br />

Luca (OFV, entschuldigt), Citherlet Tanja (FVRZ), Eckert Christoph (AFV), Haramincic Denis<br />

(OFV), Hauri Dominik (AFV), Kurnazca Sertac (FVBJ), Rohrer Florian (FVRZ) und Schenk Jan (AFV).<br />

(Foto: Jean-Pascal Verdon)<br />

schungsreferent in Erscheinung. Er beleuchte<br />

die Aspekte der Bedeutung des Breitenfussballs<br />

in der Schweiz. Balduzzi wies darauf<br />

hin, dass der Sport als Integrationsförderung<br />

betrachtet werden könne. Der Fussballsport, so<br />

der Referent, sei für jede Frau und jeden Mann,<br />

unabhängig von Alter, Geschlecht, Nationalität<br />

und Religion, wie geschaffen und zugleich<br />

Einstiegssportart Nummer 1. «Im Fussballsport<br />

benötigt man weder viel Geld noch eine<br />

umfangreiche Infrastruktur, meistens genügen<br />

einige wenige Spieler und ein Ball», meinte<br />

Balduzzi. Die Gelder würden jedoch vornehmlich<br />

in den Spitzenfussball fliessen.<br />

Marcel Vollenweider/Daniel Käser<br />

Die folgenden Neu-Instruktoren konnten in den ersten Mai-Tagen diplomiert werden (in alphabetischer Reihenfolge): Achermann Jonas (IFV), Brasey<br />

Pascal (AFF), Cathomen Luca (OFV, entschuldigt), Chahlaoui Skander (ACGF), Citherlet Tanja (FVRZ), Comtesse Dave (ACVF), De Lima Antonio (AVF),<br />

Eckert Christoph (AFV), Haramincic Denis (OFV), Hauri Dominik (AFV), Kurnazca Sertac (FVBJ), Molina Salvador (AFBJ), Rohrer Florian (FVRZ), Schenk<br />

Jan (AFV), Solliard Stephan (ACVF).<br />

(Foto: Jean-Pascal Verdon)<br />

2


<strong>Schiedsrichter</strong>__0910 def.qxd:SSV_Info_NR.4_Umbruch 1.6.2010 12:52 Uhr Seite 3<br />

Die Seite des SSV-Zentralpräsidenten<br />

Wie werde ich ein<br />

besserer <strong>Schiedsrichter</strong>?<br />

4. Ein guter <strong>Schiedsrichter</strong> verwickelt sich während<br />

des Spiels nie in ausgedehnte Unterhaltungen<br />

mit Spielern und Trainer.<br />

5. Ein guter <strong>Schiedsrichter</strong> versucht, nicht im<br />

Mittelpunkt der allgemeinen Aufmerksamkeit<br />

zu stehen.<br />

b) Lernen, die Regeln richtig auszulegen.<br />

c) Lernen, den Sinn der Regeln zu verstehen.<br />

d) Lernen, die Regeln anzuwenden.<br />

Und vergiss nie:<br />

SCHWEIZER <strong>Schiedsrichter</strong><br />

Mein Motto war und ist: Es muss einen<br />

geben, der dafür sorgt, dass die Regeln<br />

eingehalten werden!<br />

Auch wir <strong>Schiedsrichter</strong> haben 10 Gebote:<br />

1. Ein guter <strong>Schiedsrichter</strong> macht sich Gedanken<br />

über sein äusseres Erscheinungsbild.<br />

2. Ein guter <strong>Schiedsrichter</strong> ist pünktlich.<br />

3. Ein guter <strong>Schiedsrichter</strong> pfeift das Spiel nicht,<br />

er leitet das Spiel.<br />

6. Ein guter <strong>Schiedsrichter</strong> weiss, dass es für<br />

jede Entscheidung, mit welcher er das Spiel<br />

unterbricht, zweifellos fünf andere Meinungen<br />

gibt, nach denen das Spiel eigentlich weiterlaufen<br />

müsste.<br />

7. Ein guter <strong>Schiedsrichter</strong> ist kein Sklave des<br />

Regelheftes.<br />

8. Ein guter <strong>Schiedsrichter</strong> zeigt Professionalität.<br />

9. Ein guter <strong>Schiedsrichter</strong> ist höflich und kontrolliert,<br />

hat sein Temperament im Griff und verliert<br />

im Umgang mit Spielern, Trainer und<br />

Zuschauer niemals die Geduld.<br />

10. Zu guter Letzt weiss ein guter <strong>Schiedsrichter</strong>,<br />

dass er nicht unfehlbar ist.<br />

Und noch ein paar Tipps:<br />

a) Regeln von Anfang bis Ende lernen.<br />

Spieler, die körperlich nicht fit sind, bringen am<br />

Ende eines Spiels keine gute Leistung mehr.<br />

Daher sind <strong>Schiedsrichter</strong>, die körperlich nicht fit<br />

sind, nicht in der Lage, am Ende eines Spiels die<br />

richtigen, spielentscheidenden Entscheidungen<br />

zu treffen.<br />

Ein <strong>Schiedsrichter</strong> MUSS bis zuletzt und vor<br />

allem in schwierigen Situationen einen<br />

kühlen Kopf Bewahren.<br />

Mit sportlichen Grüssen,<br />

Luigi Ponte,<br />

Zentralpräsident SSV<br />

L’Arbitre SUISSE<br />

<strong>Schiedsrichter</strong>kommission/Oberliga-Referees<br />

Nationaltrainer Ottmar<br />

Hitzfeld Gast bei Referees<br />

Kürzlich, vor Inangriffnahme der<br />

unmittelbaren WM-Vorbereitung, besuchte<br />

National-coach Ottmar Hitzfeld die<br />

Schweizer Oberliga-<strong>Schiedsrichter</strong>. Und<br />

stellte sich im Gespräch mit Urs Meier<br />

deren Fragen.<br />

Die Schweizer Oberliga-Referees treffen sich<br />

alle vier Spieltage zu einem Meeting im Haus<br />

Die Schweizer Oberliga-Referees beim Gruppenfoto<br />

mit Ottmar Hitzfeld.<br />

(Foto: ü/SFV)<br />

des Fussballs in Muri BE. Unter der Leitung von<br />

<strong>Schiedsrichter</strong>chef Urs Meier werden am Video<br />

verschiedene Szenen analysiert und diskutiert.<br />

Bei seinem rund eineinhalbstündigen Besuch<br />

bei den Schweizer Top-Spielleitern lobte Ottmar<br />

Hitzfeld diese Arbeitsweise: «Es geht ja nicht<br />

darum, dass man die <strong>Schiedsrichter</strong> für ihre<br />

Fehler kritisiert, denn alle machen Fehler in<br />

einer Partie, auch die Spieler und Trainer. Aber<br />

es geht darum, dass man aus den Fehlern lernt<br />

und sie künftig vermeiden kann.»<br />

Der Nationalcoach ermunterte die<br />

<strong>Schiedsrichter</strong>, ihre Rolle auf dem Platz mutig<br />

und bestimmt zu interpretieren. Gleichzeitig<br />

appellierte er auch an die Trainer, die ihre<br />

Fussballer dazu bringen müssten,<br />

<strong>Schiedsrichter</strong>-Entscheide weder mit Gesten,<br />

noch mit Worten zu quittieren. «Damit verliert<br />

man nur Energie und Konzentration, die nachher<br />

im Spiel fehlen», sagte Hitzfeld und gab<br />

seine Erziehungsmethode preis: «Als Trainer leitete<br />

ich immer wieder Spiele in Trainings. Dabei<br />

fällte ich manchmal bewusst Fehlentscheide.<br />

Die Spieler reklamierten in der Hitze des<br />

Gefechts, was zwar nachvollziehbar ist, vor<br />

allem aber nutzlos. Ich duldete keine<br />

Diskussion, verlangte, dass mein Entscheid<br />

akzeptiert wird. Denn im Wettkampfspiel<br />

erträgt es auch keine Diskussionen.»<br />

Marco von Ah,<br />

Medienchef <strong>Schweizerischer</strong> Fussballverband<br />

L’Arbitro SVIZZERO<br />

3


<strong>Schiedsrichter</strong>__0910 def.qxd:SSV_Info_NR.4_Umbruch 1.6.2010 12:52 Uhr Seite 4<br />

Aus den Regionen: Aargau<br />

4<br />

Bald neuer KO-Test in den Regionen<br />

Ende 2009 haben sich die <strong>Schiedsrichter</strong>kommissionen<br />

der Deutschschweizer<br />

Regionen zum regelmässigen Gedankenaustausch<br />

getroffen. Dabei wurde auch<br />

das Thema «Neuer KO-Test» besprochen.<br />

Der Vorschlag des FVBJ fand breiten<br />

Anklang. Der neue KO-Test in den<br />

Regionen wurde im Aargau getestet.<br />

Der sportliche Teil des neuen KO-Tests besteht<br />

aus 20 x 150m/50 m (150 m im Laufschritt,<br />

50m Erholungsphase).<br />

10 Runden à 400 Meter<br />

Für die 2.- und 3.-Liga-SR sowie die SRA der 2.<br />

Liga gibt es ab der Saison 2010/2011 einen<br />

neuen KO-Test.<br />

2.-Liga-SR:<br />

150 Meter in 35 Sekunden, dann 50 Meter in<br />

45 Sekunden.<br />

150 Meter in 35 Sekunden, dann 50 Meter in<br />

45 Sekunden.<br />

Zusammen ergibt das eine Runde auf der<br />

400-Meter-Rundbahn. Insgesamt werden 10<br />

Runden zurück gelegt. Total werden also vier<br />

Kilometer absolviert.<br />

3.-Liga-SR:<br />

Für die 3.-Liga-SR und SRA der 2. Liga gilt, die<br />

150 m ebenfalls in 35 Sekunden zurückzulegen.<br />

Für die 50 Meter haben diese SR aber 50<br />

statt 45 Sekunden Zeit.<br />

Zusatzdisziplin: Regeltest<br />

Als weitere Disziplin kann ein Regeltest durchgeführt<br />

werden. Der Vorschlag wurde in der<br />

Region Aargau am 15. April 2010 getestet, um<br />

die vorgegebenen Limiten zu überprüfen und<br />

Impressum N°4 Saison 2009/2010<br />

Erfahrungen mit dem Test in der Region zu<br />

sammeln. Es war geplant, auf Grund der<br />

Erfahrungen bei Bedarf die Limiten für die SR<br />

der Regionen anzupassen.<br />

Audiodatei im Einsatz<br />

Zur Durchführung des Tests konnte eine<br />

Audiodatei der SK SFV benutzt werden. Die<br />

Datei ist so konstruiert, dass bei jedem Start<br />

(=Beginn Laufschritt) oder Stopp (=Beginn<br />

Erholungsphase) ein Pfiff uber die Lautsprecheranlage<br />

erfolgt.<br />

Zudem erfolgen 10 und 5 Sekunden vor jedem<br />

Start und jedem Stopp weitere akustische<br />

Signale. So kann man kurz vor dem Stopp noch<br />

etwas beschleunigen, wenn man zu knapp dran<br />

ist und sich rechtzeitig ins Ziel retten. Und vor<br />

dem erneuten Start weiss man, wann es wieder<br />

losgeht. Die Audiodatei kann (zum eigenen<br />

Training) auch an Interessierte abgegeben werden.<br />

Acht <strong>Schiedsrichter</strong> als Tester<br />

Am freiwilligen Test (Training) nahmen acht SR<br />

der Region Aargau Teil. Der jüngste war 23<br />

Jahre, der älteste 55 Jahre jung. Der Test wurde<br />

mit den 3.-Liga-Limiten durchgeführt (da nur 1<br />

SR die 2.-Liga-Limiten erreichen musste, haben<br />

wir auf eine zusätzliche Durchführung mit den<br />

2.-Liga-Limiten verzichtet).<br />

Nach einem kurzen Einlaufen wurde der sportliche<br />

Test gestartet (2 Gruppen à 4 SR gleichzeitig).<br />

Nach den ersten beiden Runden hatten<br />

sich die SR auf den Rhythmus eingestellt, so<br />

dass die 150 Meter nicht zu schnell, aber auch<br />

nicht zu langsam absolviert wurden. Nach neun<br />

und einer halben Runde folgten die letzten 150<br />

Meter in 35 Sekunden. Auch die letzten 150<br />

Meter wurden von allen Teilnehmern in der<br />

geforderten Zeit erreicht.<br />

Alle bestanden den Test<br />

Auch der Regeltest durchgeführt wurde von<br />

allen bestanden.<br />

Anschliessend folgte der Erfahrungsaustausch<br />

über den soeben bestandenen KO-Test.<br />

Die wichtigsten Feedbacks/Erkenntnisse waren:<br />

- die Limite für die 3.-Liga-SR und SRA<br />

2. Liga wird als in Ordnung betrachtet. Obwohl<br />

alle SR den sportlichen Teil gut bestanden<br />

haben, sollte er nicht weiter verschärft werden.<br />

Wir wollen mit dem Test nicht SR ausschliessen,<br />

sondern deren Fitness überprüfen und eine<br />

Limite setzen, die von trainierten SR erreichbar<br />

ist.<br />

- für die 2.-Liga-SR sollte eine strengere<br />

Limite gelten. Die etwas kürzere<br />

Erholungsphase (45 Sekunden) ist ok.<br />

- Der Regeltest (sehr komplexe<br />

Fragen) wurde als schwieriger zu bestehen<br />

erachtet als der sportliche Teil (für die «scharfen»<br />

Tests vom 28.5. und 7.6.10 sind die Fragen<br />

entsprechend kürzer gefasst worden).<br />

- Es sollten höchstens 6 SR in der gleichen<br />

Gruppe (gleicher Startort) unterwegs sein,<br />

weil es sonst auf der Bahn «zu eng» wird (die<br />

Wege für die SR auf den Aussenbahnen werden<br />

dann zu weit).<br />

- Es können parallel mehrere Gruppen<br />

miteinander starten.<br />

Dieser Test soll in allen Deutschschweizer<br />

Regionen anstelle des bisherigen auf die<br />

neue Saison eingeführt werden.<br />

Patrick Sonderegger<br />

Kurschef,<br />

<strong>Schiedsrichter</strong>kommission Region Aargau<br />

(Bearbeitung: Marcel Vollenweider)<br />

Chefredaktion & Produktion<br />

Chefredaktor<br />

Marcel Vollenweider<br />

Barenbergstrasse 19, 8630 Rüti ZH<br />

E-Mail: vollenweiderm@swissonline.ch<br />

Natel: 079 428 30 59<br />

Rédacteur partie française<br />

Malik Ezzrari<br />

Av. Ernest-Pictet 34, 1203 Genève<br />

E-Mail: malik.e@bluewin.ch<br />

Tel./Fax: 022 340 00 76<br />

Natel: 079 212 34 85<br />

Redattore in italiano<br />

Stefano Meroni<br />

Casa Santa Lucia, 6997 Suino di Monteggio<br />

E-Mail stemeroni@bluewin.ch<br />

Tel. P: 091 608 10 01, Tel. G: 091 815 35 35<br />

Natel: 079 223 98 58<br />

Freier Mitarbeiter<br />

Andreas Schluchter, Basel<br />

Changement d’adressee<br />

Adressänderungen<br />

Cambiamento indirizzo<br />

SSV Zentralsekretariat<br />

Postfach 1321, 8580 Amriswil<br />

Secrétariat central ASA<br />

case postale 1321, 8580 Amriswil<br />

E-Mail ssv@football.ch<br />

Tel. 071 414 04 08, Fax 071 414 04 05<br />

Die gezeichneten Artikel widerspiegeln nicht unbedingt die<br />

offiziellen Ansichten des SSV.<br />

Les opinions exprimées dans les articles signés ne reflètent<br />

pas nécessairement le point de vue officiel de l’ASA.<br />

Impression/Druckerei/Produzione<br />

Stämpfli Publikationen AG<br />

Wölflistrasse 1<br />

3001 Bern<br />

Parution/Erscheinung/Esce<br />

4 x an/Jahr/anno<br />

Septembre/Novembre/Mars/Mai<br />

September/November/März/Mai<br />

Settembre/Novembre/Marzo/Maggio<br />

Die nächste Nummer des «Schweizer <strong>Schiedsrichter</strong>»<br />

erscheint Mitte September 2010.<br />

Redaktionsschluss ist am 5. August 2010.<br />

Abonnement<br />

Abonnementspreis<br />

Abobonnamento<br />

CHF 30.00 an/Jahr/anno<br />

Reproduction après accord de la rédaction<br />

Nachdruck wird auf Anfrage gerne gestattet<br />

Ristampa con l’accordo della redazione<br />

Tirage/Auflage/Tiraggio<br />

6218 Ex. (WEMF beglaubigt im April 2006)<br />

4


<strong>Schiedsrichter</strong>__0910 def.qxd:SSV_Info_NR.4_Umbruch 1.6.2010 12:52 Uhr Seite 5<br />

Schweizer <strong>Schiedsrichter</strong>-Trio an der Fussball-WM in Südafrika im Einsatz<br />

«Der Calcio ist mir wichtig, Familie und<br />

Glauben stehen aber im Vordergrund»<br />

Massimo Busacca kann in seinem<br />

Palmarès ein weiteres Highlight aufreihen:<br />

Er ist von der Fifa wiederum als<br />

<strong>Schiedsrichter</strong> für eine Fussball-Weltmeisterschaft<br />

aufgeboten worden. Der 41-jährige<br />

Tessiner bestreitet damit nach<br />

Deutschland im Jahr 2006 bereits sein<br />

zweites WM-Turnier.<br />

SCHWEIZER <strong>Schiedsrichter</strong><br />

Der «Schweizer <strong>Schiedsrichter</strong>» hat sich mit<br />

Massimo Busacca unmittelbar vor dessen<br />

Abreise nach Südafrika am 2. Juni unterhalten.<br />

«Schweizer <strong>Schiedsrichter</strong>»: Massimo,<br />

warst Du bereits einmal in Afrika beziehungsweise<br />

in Südafrika?<br />

Massimo Busacca: «Ja, ich weilte bereits<br />

zweimal auf diesem Kontinent. Das letzte Mal<br />

im vergangenen Jahr, als ich als <strong>Schiedsrichter</strong><br />

am Konföderationen-Cup im Einsatz stand.<br />

Und einmal war ich ferienhalber in<br />

Südafrika.»<br />

«Schweizer <strong>Schiedsrichter</strong>»: Was hast Du<br />

bei diesen Reisen gesehen?<br />

Massimo Busacca: «Ich bin auf ein wunderschönes<br />

Land gestossen und auf viele freundliche<br />

Menschen. Ich habe viele Parks mit einer<br />

reichen Artenvielfalt gesehen, das war für<br />

mich sehr interessant. Ich komme gerne wieder<br />

auf diesen Kontinent zurück.»<br />

Das Schweizer <strong>Schiedsrichter</strong>gespann, welches an der Fussball-Weltmeisterschaft in Südafrika zum<br />

Einsatz kommen wird (von links nach rechts): Francesco Buragina, Massimo Busacca und Matthias<br />

Arnet.<br />

(Foto: ü/Archiv Matthias Arnet)<br />

L’Arbitre SUISSE<br />

«Schweizer <strong>Schiedsrichter</strong>»: Du hast kürzlich<br />

Deine langjährige Lebensgefährtin<br />

Stefania geheiratet. Was hat für Dich nun<br />

den höheren Stellenwert, die Heirat oder<br />

der Einsatz als <strong>Schiedsrichter</strong> an der<br />

Fussball-WM?<br />

Massimo Busacca: «Das ist eine Frage, auf<br />

die ich so keine Antwort geben kann. Das<br />

Privatleben ist für mich eine sehr wichtige<br />

Sache. Ich will dies nicht so einfach mit dem<br />

Berufsleben oder dann eben der <strong>Schiedsrichter</strong>ei<br />

vergleichen. Aber eine Sache ist klar:<br />

Mein Privatleben, und dazu gehören Stefania<br />

und meine Familie, hat wesentlichen Einfluss<br />

auf das, was ich als <strong>Schiedsrichter</strong> bisher habe<br />

erreichen können und auf hohem Niveau auch<br />

leisten kann. Ohne ein harmonisches Privatleben<br />

wäre das so nicht machbar.»<br />

«Schweizer <strong>Schiedsrichter</strong>»: Welchen<br />

Stellenwert hat der Fussball und die<br />

<strong>Schiedsrichter</strong>ei in Deinem Leben?<br />

Massimo Busacca: «Der Fussball, der Calcio,<br />

ist für mich natürlich zu einer ganz wichtigen<br />

Sache geworden. Aber er steht nicht im Vordergrund.<br />

Ich will natürlich stets mein Bestes<br />

geben, doch ich bin mir bewusst, dass dies nur<br />

In der Vorbereitung galt es für <strong>Schiedsrichter</strong> und Assistenten oftmals auch Videostudium zu machen.<br />

(Foto: ü/Archiv Matthias Arnet)<br />

gelingen kann unter Beihilfe der Familie und<br />

des Glaubens.»<br />

«Schweizer <strong>Schiedsrichter</strong>»: Wie ist es Dir<br />

in der Vorbereitungszeit im Hinblick auf<br />

das WM-Turnier in Südafrika ergangen?<br />

Massimo Busacca: «Ich habe in der Vorbereitung<br />

auf dieses Turnier nicht viel geändert.<br />

(Fortsetzung auf Seite 6)<br />

L’Arbitro SVIZZERO<br />

5


<strong>Schiedsrichter</strong>__0910 def.qxd:SSV_Info_NR.4_Umbruch 1.6.2010 12:52 Uhr Seite 6<br />

Schweizer <strong>Schiedsrichter</strong>-Trio an der Fussball-WM in Südafrika im Einsatz<br />

(Fortsetzung von Seite 5)<br />

Ich übe die <strong>Schiedsrichter</strong>ei auf diesem Niveau<br />

bereits seit vielen Jahren professionell aus. Für<br />

mich gehört eine seriöse Vorbereitung dazu.<br />

Die <strong>Schiedsrichter</strong>ei auf diesem Niveau kann<br />

man nicht so nebenbei machen. Beruflich kann<br />

ich es mir als Geschäftsführer einrichten, dass<br />

ich eine gute Balance finden kann. Es versteht<br />

sich aber von selbst, dass ein WM-Turnier eine<br />

topseriöse Vorbereitung bedingt.»<br />

«Schweizer <strong>Schiedsrichter</strong>»: Welche Ziele<br />

hast Du Dir für den WM-Turnierverlauf<br />

gesetzt?<br />

(Fortsetzung auf Seite 7)<br />

Viele Trainingseinheiten prägten die Vorbereitungsphase zur Fussball-WM 2010.<br />

(Foto: ü/Archiv Matthias Arnet)<br />

Der Abflug zur Fussball-Weltmeisterschaft in Südafrika<br />

fand an Matthias Arnets Geburstag statt<br />

6<br />

Der finale Countdown zur Fussball-Weltmeisterschaft<br />

hat am 7. Mai begonnen.<br />

Dann hatten die Unparteiischen aus der<br />

Uefa-Konföderation in Regensdorf zum<br />

Test anzutreten. Zwei Jahre intensive<br />

Vorbereitung neigen sich dem Ende zu.<br />

<strong>Schiedsrichter</strong>assistent Matthias Arnet<br />

(42) freut sich, wenn es endlich losgeht.<br />

24 <strong>Schiedsrichter</strong>trios aus allen Konföderationen<br />

des Weltfusballs werden an der Fussballweltmeisterschaft<br />

in Südafrika im Einsatz stehen<br />

- 30 Teams sind nominiert worden. «Wir,<br />

Massimo, Francesco und ich, wollen natürlich<br />

zu jenen 24 Trios gehören, die dann auch zum<br />

Einsatz kommen», äussert sich der 42-jährige<br />

Matthias Arnet im Gespräch mit dem<br />

«Schweizer <strong>Schiedsrichter</strong>».<br />

Bereits zweite WM-Teilnahme<br />

Für Matthias Arnet, der hauptberuflich in<br />

einem 90-Prozent-Pensum als Firmenkundenberater<br />

einer Zürcher Bank tätig ist, bedeutet<br />

die Nomination für die Weltmeisterschaft<br />

in Südafrika bereits der zweite Einsatz<br />

an einer WM - dies nach den Titelkämpfen in<br />

Deutschland im Jahr 2006. Im Palmarès des<br />

zweifachen Familienvaters steht weiter der<br />

Einsatz an der Fussball-Europameisterschaft<br />

2008 in der Schweiz und in Österreich.<br />

Intensive Vorbereitungsphase<br />

Von nichts kommt nichts. Während zweier<br />

Jahre wurden die WM-Anwärter quasi auf<br />

Herz und Nieren geprüft. Arnet: «Trainings<br />

fanden auf verschiedenen Ebenen statt,<br />

sowohl in physischer als auch psychologischer<br />

Hinsicht.» Es galt, Video-Szenen zu<br />

analysieren und die Regelkenntnisse dank<br />

Internet-Lernplattformen zu vertiefen. Die<br />

Matthias Arnet (kniend) und Francesco Buragina bei der WM-Vorbereitung.<br />

(Foto: ü/Archiv Matthias Arnet)<br />

Unparteiischen sind dabei von Fachleuten eng<br />

begleitet worden.<br />

Ein schönes<br />

Geburtstagsgeschenk ...<br />

Sämtliche Trainingsdaten wurden aufgezeichnet<br />

und auch ausgewertet. «Ich habe auf eine<br />

gute Trainingsqualität geachtet. Dank einer<br />

guten Grundkondition brachte ich das Trainingspensum<br />

gut über die Runden», berichtet<br />

Arnet.<br />

Matthias Arnet hat exakt am 2. Juni, dem<br />

Abflugtag nach Pretoria in Südafrika, seinen<br />

42. Geburtstag feiern können. Ob an Bord des<br />

Lufthansaflugs in der Businessclass eine Party<br />

gestiegen ist, ist nicht bekannt. Der Fokus des<br />

Schweizer <strong>Schiedsrichter</strong>trios wird sich in den<br />

nächsten Wochen sowieso ganz auf den<br />

sportlichen Aspekt richten. Eine angenehme<br />

Nebenerscheinung ist, dass der Schweizerische<br />

Fussballverband angekündigt hat, sich<br />

an der Vorbereitung mit einer Entschädigung<br />

in Höhe von je 15’000 Franken an die Schweizer<br />

Unparteiischen zu beteiligen.<br />

Marcel Vollenweider<br />

6


<strong>Schiedsrichter</strong>__0910 def.qxd:SSV_Info_NR.4_Umbruch 1.6.2010 12:52 Uhr Seite 7<br />

Schweizer <strong>Schiedsrichter</strong>-Trio an der Fussball-WM in Südafrika im Einsatz<br />

(Fortsetzung von Seite 6)<br />

Massimo Busacca: «Eigentlich habe ich mein<br />

Finale mit der WM-Nominierung bereits<br />

erreicht ... Immerhin gehöre ich zu jenen neun<br />

europäischen Referees, die im 24-Mann-WM-<br />

Kader stehen. Das ist für mich ein toller Erfolg.<br />

Klar: Ich tue alles, um die in mich gesetzten<br />

Erwartungen erfüllen zu können. Ich werde<br />

ganz einfach seriös weiterarbeiten und<br />

bestrebt sein, meine Sache so gut wie möglich<br />

zu machen. Ich gehe mit Optimismus ans<br />

Werk und möchte dabei zu Befriedigung kommen.»<br />

Massimo Busacca: «Ohne Gesundheit sind<br />

wir eingeschränkt und können allenfalls nicht<br />

das machen, was wir uns vorgenommen haben.<br />

Ich danke Gott jeden Tag, wenn ich aufwache,<br />

für dieses grosse Geschenk. Gesundheit ist ein<br />

grosser und wichtiger Wert. Dafür sollten wir<br />

sehr dankbar sein.»<br />

«Schweizer <strong>Schiedsrichter</strong>»: Und was bedeutet<br />

Dir Glück?<br />

Massimo Busacca: «Ich bin nicht jemand, der<br />

glaubt, dass man dauernd Glück beanspruchen<br />

muss, um gewisse Dinge erreichen zu können.<br />

Ich glaube, dass es wichtig ist, im Leben gute<br />

Planungen zu machen. Wenn ich mich auf meinem<br />

Weg nur darauf verlassen hätte, auf das<br />

Glück zählen zu können, dann wäre ich wohl<br />

schon mehrfach tief gestürzt.»<br />

Interview: Marcel Vollenweider<br />

SCHWEIZER <strong>Schiedsrichter</strong><br />

«Schweizer <strong>Schiedsrichter</strong>»: Mit Deinen<br />

41 Jahren gehörst Du bereits zu den routinierteren<br />

WM-<strong>Schiedsrichter</strong>n. Wie viele<br />

Partien an der WM-Endrunde in Deutschland<br />

hast Du geleitet?<br />

Massimo Busacca: «Im Jahr 2006, an der<br />

WM in Deutschland, durfte ich total drei<br />

Partien arbitrieren, darunter einen Achtelfinal.<br />

An der Europameisterschaft 2008 in der<br />

Schweiz und Österreich kam ich ebenfalls<br />

dreimal zum Einsatz. Höhepunkt an jenem<br />

Turnier war sicher die Leitung des einen<br />

Halbfinals.»<br />

«Schweizer <strong>Schiedsrichter</strong>»: Welches war<br />

Dein bisher speziellster Moment an einem<br />

grossen Turnier?<br />

Massimo Busacca: «Ein besonderes Erlebnis<br />

war sicher die WM in Deutschland, als riesige<br />

Massen von Fans in- und ausserhalb der<br />

Stadien viel Freude und Spass hatten. Exakt<br />

das soll ja auch das Ziel von solchen<br />

Veranstaltungen sein. Das war wunderbar.»<br />

L’Arbitre SUISSE<br />

«Schweizer <strong>Schiedsrichter</strong>»: Du bist<br />

sicher auch von Enttäuschungen nicht<br />

verschont geblieben. Gab es für Dich in<br />

den letzten Jahren einen besonderen<br />

Moment der Enttäuschung? Wie bist Du<br />

damit umgegangen?<br />

Spitzenschiedsrichter stehen oft auch im Fokus der Medien und müssen mit diesem Druck umgehen<br />

können.<br />

(Fotos: ü, Archiv Matthias Arnet)<br />

Massimo Busacca: «Grundsätzlich vergesse<br />

ich die negativen Momente schnell. Klar hatte<br />

ich auch Erlebnisse, die nicht so toll waren.<br />

Aber ich sehe vor allem die positiven Dinge.<br />

Ich möchte an jedem Tag, an welchem ich<br />

Sport treibe, auch Spass haben. Und wenn<br />

dann auch noch das Fussballspiel auf dem<br />

Platz höheren Ansprüchen genügen kann, bin<br />

ich vollends zufrieden.»<br />

«Schweizer <strong>Schiedsrichter</strong>»: Was bedeutet<br />

Dir Geld und Reichtum?<br />

Massimo Busacca: «Geld ist in unserer<br />

Gesellschaft sehr wichtig. Ich glaube aber,<br />

dass man dem Geld die richtige Gewichtung<br />

geben sollte. Mit Geld kauft man sich kein<br />

Glück und auch keine Gesundheit.»<br />

L’Arbitro SVIZZERO<br />

«Schweizer <strong>Schiedsrichter</strong>»: Was bedeutet<br />

Dir Gesundheit?<br />

Regelkenntnisse sind auch für einen Top-<strong>Schiedsrichter</strong> eine wichtige Basis.<br />

(Foto: ü/Archiv Matthias Arnet)<br />

7


<strong>Schiedsrichter</strong>__0910 def.qxd:SSV_Info_NR.4_Umbruch 1.6.2010 12:52 Uhr Seite 8<br />

Aus den Regionen: Ostschweiz<br />

Gelungenes Seminar in Ruit (D): 100<br />

Teilnehmende und Super-Programm<br />

100 Teilnehmende sorgten am beliebten OFV-/OSV-Weiterbildungsweekend für einen neuen Teilnehmerrekord.<br />

(Foto: OFV)<br />

8<br />

Das Weiterbildungsseminar von OFV/OSV<br />

in Ruit bei Stuttgart erfreut sich uneingeschränkt<br />

grosser Beliebtheit. Die intensiven<br />

Ausbildungstage fanden Ende Februar<br />

statt. Rund 100 Teilnehmende sorgten gar<br />

für einen neuen Teilnehmerrekord. Im<br />

Rahmenprogramm gab es wie gewohnt<br />

diverse Highlights. Eine bewährte Kursleitung<br />

sorgte für gelungene theoretische<br />

und sportpraktische Impulse. Aus Sicht<br />

eines Instruktors aus einer benachbarten<br />

OFV-Region, dem FVRZ angehörend, sei<br />

festgehalten, dass solche Kurstage, von<br />

SSV und regionalem Fussballverband<br />

gemeinsam initiiert und organisiert, einen<br />

grossen Wert haben in der persönlichen<br />

und fachlichen Weiterentwicklung eines<br />

<strong>Schiedsrichter</strong>s.<br />

Marcel Vollenweider,<br />

Instruktor und Mitglied Lehrstab im SFV<br />

***<br />

Neuer Teilnahmerekord<br />

100 Ostschweizer <strong>Schiedsrichter</strong> haben sich<br />

Ende Februar versammelt, um sich in Ruit bei<br />

Stuttgart freiwillig weiterzubilden und die<br />

Kameradschaft zu geniessen. Somit konnte an<br />

diesem Wochenende fast jeder funfte<br />

Ostschweizer <strong>Schiedsrichter</strong> die Gastfreundschaft<br />

in Baden-Württemberg geniessen. Eine<br />

neue Rekordbeteiligung - das Weiterbildungsseminar<br />

war ausgebucht. Unter den 100<br />

Seminarteilnehmern waren auch 19<br />

Talentgruppenmitglieder, denn zum ersten Mal<br />

war in das Weiterbildungsseminar auch das<br />

Talentgruppen-Weekend integriert.<br />

der interessante Einblicke geben. In der letzten<br />

Stunde stand dann die Einfuhrung in mentales<br />

Training auf dem Programm. Nachdem uns<br />

Claudio kurz aufzeigte, um was es beim mentalen<br />

Training geht (Doppel-Doppel-Gold Simon<br />

Ammann lässt grüssen) wurde in vier Gruppen<br />

erarbeitet, was in diesem Bereich fur einen SR<br />

wichtig ist und wie er selber sich im mentalen<br />

Bereich verbessern kann.<br />

Kulinarische Höhenflüge<br />

Nach so viel geistiger Anstrengung meldete<br />

sich der Bauch wieder zu Wort: Gemeinsam mit<br />

allen Seminarteilnehmern konnte zuerst der<br />

vom Württembergischen Fussballverband<br />

(WFV) gespendete Apéro genossen werden.<br />

Anschliessend wurde im oberen Stock des<br />

Speisehauses in einer gemutlichen Atmosphäre<br />

das vom Koch sehr schmackhaft zubereitete<br />

Dinner eingenommen - für uns <strong>Schiedsrichter</strong><br />

kreierte er auch speziell den Dessert: Es gab<br />

«Crêpes gelb-rot». Gemutlich konnte der<br />

Abend also bei feinem Speis & Trank ausklingen.<br />

Sportliche Gruppenwettkämpfe<br />

Mehr oder weniger ausgeruht (manche pokerten<br />

noch bis tief in die Nacht) und nach einem<br />

reichhaltigen Frühstucksbuffet massen sich die<br />

100 Seminarteilnehmer in acht durchmischten<br />

Gruppen (in jeder Gruppe gab es Kader-SR,<br />

junge SR, Koryphäen und Talent-SR) auch sportlich.<br />

Gesucht wurden die besten Allrounder, die<br />

sich auszeichnen konnten im Fussballtennis,<br />

Seilziehen, Medizinballkegeln, Sackhupfen,<br />

Montagsmaler und natürlich Fussball.<br />

Vier Talente konnten am Gruppenwettkampf<br />

nicht von Beginn an teilnehmen. Diese mussten<br />

zuerst noch mehr schwitzen: Sie hatten den<br />

Eintrittskonditionstest fur die Talentgruppe<br />

parallel zu absolvieren.<br />

Besuch eines Bundesligaspiel<br />

Gemeinsam besuchten wir das Bundesligaspiel<br />

Vfb Stuttgart gegen Eintracht Frankfurt. Nach<br />

40 langweiligen Minuten (gingen in dieser<br />

Phase doch einige Zweikämpfe von<br />

Teilnehmern gegen den Schlaf verloren…)<br />

sahen wir noch vor der Pause alle drei Tore zum<br />

2:1 Schlussresultat. Von der Spannung lebte<br />

dann noch die zweite Halbzeit, wo selbst leere<br />

Tore nicht getroffen wurden.<br />

Anschliessend war freier Ausgang in Stuttgart<br />

angesagt. Die wenigen noch nicht Volljährigen<br />

unter uns <strong>Schiedsrichter</strong>n hatten die Ehre,<br />

behutsam vom Seminar-OK in das Stuttgarter<br />

Abendleben eingefuhrt zu werden.<br />

Manuel Hermann, Gerry Kammerer<br />

Mentales Training<br />

Zeit auf Fragen der Teilnehmer einzugehen und<br />

diese vertieft zu diskutieren. Durch ihre<br />

Erfahrungen in den oberen Ligen (ehemals<br />

Super League und Challenge League) konnten<br />

Reto Rutz und Claudio Bernold immer wie-<br />

Neben sportlichen Aktitiväten fanden sich die Teilnehmer auch im Theoriesaal ein.<br />

(Foto: OFV)<br />

8


<strong>Schiedsrichter</strong>__0910 def.qxd:SSV_Info_NR.4_Umbruch 1.6.2010 12:52 Uhr Seite 9<br />

Tipps nicht nur für Jung-<strong>Schiedsrichter</strong> (18*)<br />

Der Ball –<br />

das unbekannte Wesen<br />

Von Andreas Schluchter, Ressort-1-Mitglied der SK des SFV<br />

SCHWEIZER <strong>Schiedsrichter</strong><br />

In einer Serie nimmt der «Schweizer<br />

<strong>Schiedsrichter</strong>» Stellung zu Problemen,<br />

mit welchen nicht nur die Jung-<strong>Schiedsrichter</strong><br />

auf und neben dem Fussballplatz<br />

konfrontiert werden.<br />

Im 18. Teil geht es schlicht und einfach (?) um<br />

den Ball.<br />

«Das Runde muss ins Eckige»<br />

L’Arbitre SUISSE<br />

Dieses viel verwendete Zitat fasst den Fussball<br />

in fünf Worte zusammen Es wird nicht philosophiert<br />

über Geld und Geist, über System und<br />

Taktik, über Glück und Pech, Technik und<br />

Kampf oder Penalty und Platzverweis - nein,<br />

der Ball muss schlicht ins Tor. Damit sind wir<br />

schon beim heutigen Thema.<br />

Ganz früher wurde in Hinterhöfen mit<br />

Stoffbällen oder in Schulhöfen mit Blechdosen<br />

«geschuttet». Wer vor 40 bis 50 Jahren einen<br />

Plastikball (Superflex …) besass, der stand<br />

schon automatisch in der Startformation. Die<br />

Lederbälle waren genäht und bei Regen<br />

schwer wie ein Medizinball. Dann gabs den<br />

Fernsehball (das Leder mit den Fünfecks - oder<br />

waren es Sechsecks?).<br />

In der Moderne wurde für jede EM und WM<br />

ein neuer Ball entworfen. Farbig musste er<br />

sein, gelb, grau oder gemustert. Die Streit- und<br />

Flugobjekte wurden immer unberechenbarer.<br />

Schnell bemühten die Goalies bei einem haltbaren<br />

(?) Schuss den Ausdruck Flatterball.<br />

Und doch - bei aller Entwicklung, ob der Ball<br />

nun aus Leder oder aus China war, er musste<br />

immer ins Eckige …<br />

Das Zeitschinden mit dem Ball<br />

Der Goalie möchte unbedingt verhindern, dass der Ball den Weg ins Eckige findet.<br />

(Foto: Franz Feldmann)<br />

Lange Jahre war es gang und gäbe, bei knapper<br />

Führung den Ball auf «Nimmerwiedersehen»<br />

ins Maisfeld, über die Strasse oder in<br />

die Schrebergärten zu schiessen. Viel Zeit verstrich<br />

jeweils bis der Matchball wieder geholt<br />

oder ein Ersatzball organisiert war.<br />

Bisher erschienen in Andi Schluchters Serie<br />

* Bisher erschienen:<br />

1.Teil: Nr 4 2000/2001<br />

Welche Farbe hätten Sie denn gerne?<br />

2. Teil: Nr 7, 2000/2001<br />

Ein verletzter Spieler -<br />

was ist zu tun?<br />

3. Teil: Nr 2, 2001/2002<br />

Wie begegne ich Aggressionen?<br />

4. Teil: Nr 4, 2001/2002<br />

Das Vorspiel bis zum Anpfiff<br />

5. Teil: Nr 1, 2003/2004<br />

Der Körper erzählt immer die Wahrheit<br />

6.Teil: Nr 2, 2003/2004<br />

Der Trainer als wichtiger Partner<br />

7. Teil: Nr 3, 2005/2006<br />

Vom sinnvollen Umgang mit Kritik<br />

8. Teil: Nr 3, 2006/2007<br />

Du hast eine Chance - packe sie!<br />

9. Teil: Nr 4, 2006/2007<br />

Ein Pfiff - ein Freistoss - und was nun?<br />

(Fortsetzung auf Seite 10)<br />

10. Teil: Nr 2, 2007/2008<br />

Der Inspizient - dein Freund und Helfer<br />

11. Teil: Nr 4, 2007/2008<br />

Der erste Eindruck prägt das Bild<br />

12. Teil: Nr 1, 2008/2009<br />

Die kleinen Unsportlichkeiten -<br />

mehr als nur ein Gentleman-Foul<br />

13. Teil: Nr 2, 2008/2009<br />

«Ich heisse Andi und packe in meine<br />

Tasche zwei Paar Fussballschuhe …»<br />

14. Teil: Nr 4, 2008/2009<br />

Die 3. Mannschaft - <strong>Schiedsrichter</strong><br />

müssen keine Einzelkämpfer sein<br />

15. Teil: Nr 1, 2009/20010<br />

Die Signale des <strong>Schiedsrichter</strong>s<br />

16. Teil: Nr 2, 2009/20010<br />

Der Schlusspfiff - eine Schwierigkeit?<br />

17. Teil: Nr 3, 2009/20010<br />

«Schnauze halten» - über Respekt<br />

und Achtung auf dem Platz<br />

L’Arbitro SVIZZERO<br />

9


<strong>Schiedsrichter</strong>__0910 def.qxd:SSV_Info_NR.4_Umbruch 1.6.2010 12:52 Uhr Seite 10<br />

Tipps nicht nur für den Jung-<strong>Schiedsrichter</strong> (18*)<br />

(Fortsetzung von Seite 9)<br />

Für das führende Team konnte dieser<br />

Unterbruch nicht lange genug gehen, die<br />

andere Mannschaft zeigte immer wieder verzweifelt<br />

auf die imaginäre Armbanduhr, und<br />

für den <strong>Schiedsrichter</strong> blieb endlich Zeit zum<br />

Durchatmen …<br />

Die Zeiten haben sich geändert. In den oberen<br />

Ligen sind rund um das Spielfeld bis zu einem<br />

Dutzend Ersatzbälle bereit, die von instruierten<br />

Ballbuben oder -mädchen im Bedarfsfalle<br />

sofort zur Verfügung gestellt werden. Und<br />

auch in den unteren Ligen liegen bei den<br />

Spielerbänken meistens ein paar Trainingsbälle.<br />

Die Regel 2: Der Ball<br />

10<br />

Wir stossen langsam in Richtung Regelwerk<br />

vor. Dass der Ball auch für die fussballerischen<br />

Schriftgelehrten von zentraler Bedeutung ist,<br />

beweist die Tatsache, dass ihm eine eigene<br />

Regel (Regel 2) gewidmet ist. Auf diesen zwei<br />

Seiten (SFV-Spielregeln, Ausgabe 2009,<br />

deutsch, Seiten 12 und 13) wird auch das<br />

Prozedere für den Einsatz der Bälle festgehalten:<br />

2.5. Der <strong>Schiedsrichter</strong> ist allein zuständig,<br />

zu entscheiden, ob die Bälle den<br />

Vorschriften entsprechen. Er hat diese vor<br />

Spielbeginn zu kontrollieren.<br />

2.8. Zur Auswechslung eines defekt<br />

gewordenen oder zum Ersatz eines nicht<br />

wieder beizubringenden Balles hat der<br />

<strong>Schiedsrichter</strong> eine Frist von 10 Minuten<br />

einzuräumen.<br />

2.10. Wird der Ball während des Spiels mit<br />

Zustimmung des <strong>Schiedsrichter</strong>s gewechselt,<br />

weil er durch Witterungseinflüsse zu<br />

schwer oder unbrauchbar geworden oder<br />

nicht mehr beizubringen ist, so ist auch<br />

der Ersatzball auf seine Spielfähigkeit zu<br />

prüfen.<br />

2.11. Den Spielball und die allfällig notwendigen<br />

Ersatzbälle stellt der Verein, auf<br />

dessen Spielfeld das Spiel stattfindet.<br />

Antworten des<br />

Fragebogens, Seiten 11/12<br />

1) B<br />

2) A<br />

3) C<br />

4) A<br />

5) C<br />

6) A<br />

7) B<br />

8) C<br />

9) C<br />

10) B<br />

11) C<br />

12) B<br />

Der Ball steht ganz klar im Zentrum der Bemühungen aller Akteure.<br />

Und die Quintessenz? Vertrauen ist gut,<br />

Kontrolle ist besser. Die Bälle, die zum<br />

Einsatz gelangen, MÜSSEN vom Spielleiter<br />

kontrolliert werden. In den oberen Ligen werden<br />

diese 8 bis 12 Bälle vor dem Anpfiff begutachtet,<br />

so dass dann während des Spieles nicht<br />

immer wieder eine spezielle Kontrolle durchgeführt<br />

werden muss. Dieses System mit den<br />

zusätzlichen Bällen rund um das Spielfeld hat<br />

den Fussball enorm beschleunigt. Das ärgerliche<br />

Zeitspiel fällt weg, es wird bis zu vier<br />

Minuten mehr Fussball gespielt. Da die<br />

<strong>Schiedsrichter</strong> der Moderne körperlich immer<br />

fitter werden, spielt es dann auch keine Rolle<br />

mehr, dass es die Zeit zum Durchatmen in diesen<br />

Situationen nicht mehr gibt ...<br />

Zwei Bälle<br />

oder ein geplatzter Ball<br />

In welchen Kategorien welche Ballgrössen<br />

erlaubt sind, aus welchem Material die Bälle<br />

sein dürfen und wie stark sie gepumpt werden<br />

sollen, dies alles steht ebenfalls auf diesen zwei<br />

Seiten, die hiermit - wie das gesamte<br />

Regelwerk - wärmstens zur Lektüre empfohlen<br />

werden.<br />

Was aber ist zu tun, wenn sich zwei Bälle auf<br />

dem Platz befinden, wenn beispielsweise ein<br />

übereifriger Balljunge einen zusätzlichen Ball<br />

zu früh auf das Spielfeld geworfen hat?<br />

2.9 Der <strong>Schiedsrichter</strong> soll das Spiel unterbrechen,<br />

wenn sich auf dem Spielfeld<br />

gleichzeitig zwei Bälle befinden und die<br />

Spieler dadurch in ihren Handlungen<br />

gestört werden. In klaren Fällen ist die<br />

Vorteilbestimmung anzuwenden.<br />

Gerade auch der zweite Teil dieser Regel sei<br />

unterstrichen. Zwei Bälle auf dem Platz haben<br />

demnach nicht automatisch einen Spielunterbruch<br />

zur Folge.<br />

Zum Schluss seien hier noch zwei Punkte angeführt,<br />

die eher selten zum Tragen kommen.<br />

(Foto: Franz Feldmann)<br />

Doch wie heisst es so schön für uns <strong>Schiedsrichter</strong>:<br />

«Be ready for the unexpected», sei<br />

auch bereit für unvorhergesehene Zwischenfälle:<br />

2.6. Wenn der Ball im Verlauf eines Spiels<br />

platzt oder die Luft verliert, hat der<br />

<strong>Schiedsrichter</strong> das Spiel zu unterbrechen<br />

und durch <strong>Schiedsrichter</strong>ball an der Stelle<br />

fortzusetzen, wo der Ball schadhaft geworden<br />

ist.<br />

2.7. Wenn der Ball unmittelbar nach<br />

Spielaufnahme kraft des Stosses platzt<br />

oder Luft verliert, bevor er von einem<br />

anderen Spieler berührt oder gespielt worden<br />

ist, ist die Spielaufnahme durch die<br />

gleiche Mannschaft an der Stelle zu<br />

wiederholen, an welcher der Ball schadhaft<br />

geworden ist.<br />

Der BALL ist ein faszinierendes Objekt. Eine<br />

Turnstunde ohne Ball, das war früher für uns<br />

eine verlorene Turnstunde. Ich möchte mich bei<br />

allen Leichtathleten und Turnern entschuldigen.<br />

Doch wie kann es ein Weitsprung-Training oder<br />

das Erlernen des Felgaufschunges am Reck je<br />

mit einem Doppelpass oder einem satten<br />

Torschuss aufnehmen? Dass die Basissportarten<br />

Turnen und Leichtathletik aber auch für<br />

einen Fussballer sehr wichtig sind/wären, das<br />

stellen noch heute viele Kicker ihrer massiv verkürzten<br />

Muskeln wegen fest. Doch dies sei hier<br />

nur als Randbemerkung notiert.<br />

Ich wünsche allen Fussballern und <strong>Schiedsrichter</strong>n<br />

eine herrliche Sommerpause, und danach<br />

wieder viel Spass auf dem Fussballplatz - mit<br />

oder ohne Ball.<br />

In diesem Sinne - viel Glück und viel Gfreuts,<br />

Andreas Schluchter<br />

(Mitglied Ressort Oberliga SFV)<br />

10


<strong>Schiedsrichter</strong>__0910 def.qxd:SSV_Info_NR.4_Umbruch 1.6.2010 12:52 Uhr Seite 11<br />

Fragebogen (SK SFV)<br />

«Sattelfest in<br />

den Spielregeln»<br />

FRAGEBOGEN<br />

FÜR INSTRUKTOREN-KANDIDATEN<br />

SAISON 2009/2010, ZENTRALKURS 1<br />

SR = <strong>Schiedsrichter</strong><br />

SRA = <strong>Schiedsrichter</strong>-Assistent<br />

PRO FRAGE IST NUR EINE ANTWORT<br />

MÖGLICH.<br />

Frage 1<br />

Der SR lässt nach einem Foulspiel, das disziplinarisch<br />

mit einer Verwarnung zu<br />

bestrafen ist, die Vorteilsbestimmung zur<br />

Anwendung kommen. In der nächsten<br />

Spielsituation rollt der Ball über die<br />

Seitenlinie. Bevor der SR die Verwarnung<br />

aussprechen kann, wird der Einwurf ausgeführt.<br />

Welche Entscheidung hat der SR zu<br />

treffen?<br />

a) Der SR hat dafür zu sorgen,<br />

dass ein Spiel möglichst wenig unterbrochen<br />

wird. Aus diesem Grund hat er keine<br />

Veranlassung, gegen die Ausführung des<br />

Einwurfes einzugreifen.<br />

b) Der SR hat die<br />

Ausführung des Einwurfes mit einem Pfiff zu<br />

unterbinden. Er ist verpflichtet, die Verwarnung<br />

vor der Spielaufnahme durch optische<br />

Signalisierung mit der gelben Karte auszusprechen.<br />

c) Der SR hat bei der nächsten<br />

Spielunterbrechung, die dem Einwurf<br />

folgt, die dem fehlbaren Spieler gegenüber<br />

bereits angekündigte Verwarnung noch durch<br />

optische Signalisierung mit der gelben Karte zu<br />

bestätigen.<br />

Frage 2<br />

Nachdem die beiden Mannschaften zusammen<br />

mit dem SR-Trio das Spielfeld betreten<br />

haben, betitelt ein Spieler einen<br />

Gegenspieler noch vor Spielbeginn mit<br />

Schimpfwörtern. Welche Entscheidungen<br />

hat das SR-Trio zu treffen?<br />

a) Der SR schliesst durch<br />

optische Signalisierung mit der roten Karte den<br />

fehlbaren Spieler vom Spiel aus. Die<br />

Mannschaft kann durch einen (Auswechsel)-<br />

Spieler ergänzt werden, der auf der Spielerkarte<br />

aufgeführt ist.<br />

b) Der SR hat keine<br />

Möglichkeit, gegen den fehlbaren Spieler eine<br />

disziplinarische Massnahme auszusprechen. Er<br />

hält den Vorfall im SR-Bericht fest.<br />

c) Der SR weist den fehlbaren<br />

Spieler ohne optische Signalisierung vom<br />

Spielfeld. Die Mannschaft kann nicht ergänzt<br />

werden und muss das Spiel mit 10 Spielern<br />

beginnen.<br />

Frage 3<br />

Bei der Ausführung eines Freistosses indirekt<br />

zu Gunsten der angreifenden<br />

Mannschaft, der ca. 15 m vor der gegnerischen<br />

Torlinie ausgeführt wird, schiesst der<br />

Angreifer den Ball direkt auf das Tor. Der<br />

Verteidiger, der sich auf der Torlinie aufhält,<br />

wehrt den Ball absichtlich mit der<br />

Hand neben das Tor ab.<br />

Welche Entscheidung hat der SR zu treffen?<br />

a) Der SR unterbricht das<br />

Spiel sofort mit einem Pfiff. Er verwarnt den<br />

Verteidiger durch optische Signalisierung mit<br />

der gelben Karte. Er lässt das Spiel mit Eckstoss<br />

fortsetzen.<br />

b) Der SR unterbricht das<br />

Spiel sofort mit einem Pfiff. Er schliesst den<br />

Verteidiger durch optische Signalisierung mit<br />

der roten Karte vom Spiel aus. Er lässt das Spiel<br />

mit Strafstoss fortsetzen.<br />

c) Der SR unterbricht das<br />

Spiel mit einem Pfiff. Er verwarnt den<br />

Verteidiger durch optische Signalisierung mit<br />

der gelben Karte und lässt das Spiel mit<br />

Strafstoss fortsetzen.<br />

Frage 4<br />

Bei der indirekten Ausführung eines<br />

Strafstosses dringt ein Mitspieler des<br />

Schüt-zen in den Strafraum ein, bevor der<br />

Ball regelkonform ins Spiel gekommen ist.<br />

Welche Entscheidung hat der SR zu treffen,<br />

wenn dieser Mitspieler den Ball neben das<br />

Tor schiesst?<br />

a) Der SR unterbricht das<br />

Spiel mit einem Pfiff. Er lässt es mit einem<br />

Freistoss indirekt zu Gunsten der verteidigenden<br />

Mannschaft an der Stelle fortsetzen, wo<br />

der Mitspieler vorzeitig in den Strafraum eingedrungen<br />

ist.<br />

b) Der SR unterbricht das<br />

Spiel sofort mit einem Pfiff und lässt die<br />

Ausführung des Strafstosses wiederholen.<br />

c) Der SR lässt das Spiel mit<br />

Torabstoss fortsetzen.<br />

Frage 5<br />

Ein Angreifer will sich einer<br />

Abseitsposition entziehen und verlässt das<br />

Spielfeld über die Torlinie. Als er sieht,<br />

dass ein Mitspieler eine Lücke für einen<br />

erfolgrei-chen Torschuss hat, ruft er diesem<br />

«schiess doch, schiess doch» zu.<br />

Welche Entscheidungen hat der SR zu treffen?<br />

a) Der SR hat keine<br />

Veranlassung, das Spiel zu unterbrechen.<br />

(Fortsetzung auf Seite 12)<br />

Einwurf (13)*<br />

Mit gleichen Ellen messen<br />

Laut Wikipedia hat das Fussballfeld eine<br />

Breite zwischen 70 und 80 Yards sowie<br />

eine Länge zwischen 110 und 120 Yards<br />

(international). Doch das wissen Sie als<br />

beschlagener <strong>Schiedsrichter</strong> (oder<br />

<strong>Schiedsrichter</strong>in) selbstverständlich. Ich<br />

frage mich aber als regelmässiger<br />

Besucher von Fussballspielen, ob auf diesen<br />

7700 bis 9600 Quadratyards überall<br />

die gleichen Regeln gelten?<br />

«Selbstverständlich!», werden Sie wohl<br />

(hoffentlich) sofort sagen. Ich glaube dies<br />

aber nicht. Harmlose Rempler im Mittelfeld<br />

werden bisweilen gar mit einer gelben<br />

Karte bestraft, die gleiche Aktion im<br />

Strafraum wird nie und nimmer als strafwürdig<br />

empfunden.<br />

Ein hoher Abschlag des Torwarts, der dem<br />

empfangenden Spieler unabsichtlich an<br />

den Arm fliegt, verleitet den Spielleiter<br />

(regelmässig beobachtet!), das Spiel mit<br />

einem Freistoss für die andere Mannschaft<br />

fortzusetzen. Im Strafraum ist es «unabsichtliches<br />

Handspiel», kein Grund für eine<br />

weitere Aufregung!<br />

Habe ich da etwas falsch verstanden?<br />

Gehört das tatsächlich auch zum Spiel, das<br />

seit über 100 Jahren weltweit so erfolgreich<br />

ist? So, wie es mir als ehemaligen<br />

Volleyballer meine seit Jahren Fussball<br />

spielenden Kollegen zu sagen pflegen?<br />

Oder bin ich zu naiv zu glauben, dass ein<br />

Foul ein Foul und ein Handspiel ein<br />

Handspiel ist, egal wo es passiert? Klären<br />

sie mich bitte auf!<br />

Franz Feldmann, franz@sportfotos.ch<br />

*Franz Feldmann (46) ist beruflich in der<br />

Ausbildung tätig. Seit vielen Jahren betätigt er<br />

sich teils professionell, teils in einem<br />

Teilpensum als freischaffender Sportjournalist<br />

und Sportfotograf. Als Berichterstatter wirft er<br />

zudem auch ein aufmerksames Auge auf die<br />

Auftritte von Referees. - Schmunzeln ist erlaubt.<br />

Oder selbstkritisches Hinterfragen. Und: Seine<br />

Meinung braucht sich nicht mit jener der<br />

Redaktion zu decken.<br />

SCHWEIZER <strong>Schiedsrichter</strong><br />

L’Arbitre SUISSE<br />

L’Arbitro SVIZZERO<br />

11


<strong>Schiedsrichter</strong>__0910 def.qxd:SSV_Info_NR.4_Umbruch 1.6.2010 12:52 Uhr Seite 12<br />

Fragebogen (SK SFV)<br />

12<br />

(Fortsetzung von Seite 11)<br />

b) Der SR wartet die<br />

Spielentwicklung ab. Sofern der Mitspieler auf<br />

einen Torschuss verzichtet, hat er keine<br />

Veranlassung einzugreifen. Er fordert den<br />

Angreifer bei der nächsten Spielunterbre-chung<br />

auf, sich ruhig zu verhalten.<br />

c) Der SR unterbricht das<br />

Spiel mit einem Pfiff. Er verwarnt den Angreifer<br />

durch optische Signalisierung mit der gelben<br />

Karte und lässt das Spiel mit einem<br />

<strong>Schiedsrichter</strong>ball an der Stelle ausführen, wo<br />

sich der Ball zum Zeitpunkt der<br />

Spielunterbrechung befunden hat.<br />

Frage 6<br />

Während der Halbzeitpause nimmt eine<br />

Mannschaft einen Spielerwechsel vor,<br />

ohne diesen dem SR anzumelden. Welche<br />

Entscheidung hat der SR zu treffen, wenn<br />

er während des laufenden Spiels feststellt,<br />

dass ein neuer Spieler am Spiel teilnimmt?<br />

a) Der SR unterbricht das<br />

Spiel mit einem Pfiff. Er verwarnt den neuen<br />

Spieler durch optische Signalisierung mit der<br />

gelben Karte und lässt das Spiel mit einem Freistoss<br />

indirekt für die gegnerische Mannschaft<br />

an der Stelle ausführen, wo sich der Ball zum<br />

Zeitpunkt der Spielunterbre-chung befunden<br />

hat.<br />

b) Der SR verwarnt durch<br />

optische Signalisierung mit der gelben Karte<br />

den neuen Spieler bei der nächsten<br />

Spielunterbrechung.<br />

c) Der SR unterbricht das<br />

Spiel mit einem Pfiff. Er weist den neuen Spieler<br />

vom Spielfeld, damit sich dieser zuerst korrekt<br />

anmeldet. Er setzt das Spiel mit einem SR-Ball<br />

an der Stelle fort, wo sich der Ball zum<br />

Zeitpunkt der Spielunterbrechung be-funden<br />

hat.<br />

Frage 7<br />

Während des laufenden Spiels sieht der<br />

SR, wie ein Angreifer mit unsportlichen<br />

Gesten einen Verteidiger, der im Strafraum<br />

steht, provoziert. Der Verteidiger<br />

kann sich nicht beherrschen und schlägt<br />

dem Angreifer den Ellbogen ins Gesicht.<br />

Welche Entscheidungen hat der SR zu treffen?<br />

a) Der SR unterbricht das<br />

Spiel mit einem Pfiff. Er schliesst den<br />

Verteidiger durch optische Signalisierung mit<br />

der roten Karte vom Spiel aus. Er lässt das Spiel<br />

mit Strafstoss für die Angreifer fortsetzen.<br />

b) Der SR unterbricht das<br />

Spiel mit einem Pfiff. Er verwarnt durch optische<br />

Signalisierung mit der gelben Karte den<br />

Angreifer und schliesst den Verteidiger durch<br />

opti-sche Signalisierung mit der roten Karte<br />

vom Spiel aus. Er lässt das Spiel mit Freistoss<br />

Antworten auf der Seite 10<br />

indirekt an der Stelle fortsetzen, wo der<br />

Angreifer zum Zeitpunkt der Spielunterbrechung<br />

gestanden ist.<br />

c) Der SR schliesst beide<br />

Spieler durch optische Signalisierung mit der<br />

roten Karte vom Spiel aus. Er setzt das Spiel<br />

mit SR-Ball an der Stelle fort, wo sich der Ball<br />

zum Zeitpunkt der Spielunterbrechung befunden<br />

hat.<br />

Frage 8<br />

Während des laufenden Spiels verliert ein<br />

Spieler den Schienbeinschoner. Er wirft ihn<br />

über die Seitenlinie. Welche Entscheidungen<br />

hat das SR-Trio zu treffen?<br />

a) Der SRA hat den SR durch<br />

eine optische und akustische Anzeige auf den<br />

Vorfall aufmerksam zu machen. Der SR unterbricht<br />

das Spiel mit einem Pfiff. Er fordert den<br />

Spieler auf, die Ausrüstung in Ordnung zu bringen.<br />

Er lässt das Spiel mit einem Freistoss indirekt<br />

an der Stelle fortsetzen, wo der Spieler<br />

zum Zeitpunkt der Spielunterbrechung gestanden<br />

ist.<br />

b) Der SRA hat den SR durch<br />

eine optische und akustische Anzeige auf den<br />

Vorfall aufmerksam zu machen. Der SR unterbricht<br />

das Spiel nur mit einem Pfiff, wenn sich<br />

die Mannschaft des Spielers im Ballbesitz befindet.<br />

Er weist den Spieler vom Spielfeld, um die<br />

Ausrüstung in Ordnung zu bringen. Er lässt das<br />

Spiel mit einem Freistoss indirekt an der Stelle<br />

fortsetzen, wo sich der Ball zum Zeitpunkt der<br />

Spielunterbrechung befunden hat.<br />

c) Der SRA hat keine<br />

Veranlassung, sofort beim SR zu intervenieren<br />

und eine Spielunterbrechung zu veranlassen. Er<br />

macht den SR bei der nächsten Spielunterbrechung<br />

auf den Vorfall aufmerksam. Der SR fordert<br />

den Spieler auf, die Ausrüstung in Ordnung<br />

zu bringen.<br />

Frage 9<br />

Ein Spieler, der im eigenen Strafraum<br />

steht, spuckt einen Mitspieler, der ausserhalb<br />

des Strafraumes steht, an.<br />

Welche Entscheidungen hat der SR zu treffen?<br />

a) Der SR schliesst den<br />

Spieler durch optische Signalisierung mit der<br />

roten Karte vom Spiel aus. Er lässt das Spiel mit<br />

einem Freistoss indirekt an der Stelle fortsetzen,<br />

wo der Mitspieler getroffen worden ist.<br />

b) Der SR schliesst den<br />

Spieler durch optische Signalisierung mit der<br />

roten Karte vom Spiel aus. Er lässt das Spiel mit<br />

einem Strafstoss für die gegnerische<br />

Mannschaft fortsetzen.<br />

c) Der SR schliesst den<br />

Spieler durch optische Signalisierung mit der<br />

roten Karte vom Spiel aus. Er lässt das Spiel mit<br />

einem Freistoss indirekt an der Stelle fortsetzen,<br />

wo der fehlbare Spieler gestanden ist.<br />

Frage 10<br />

Bei der Ausführung eines Freistosses indirekt<br />

ausserhalb des Strafraumes schiesst<br />

der Angreifer den Ball auf das gegnerische<br />

Tor. Der Torhüter ist geschlagen. Bevor der<br />

Ball die Torlinie überquert, hält ein<br />

Verteidiger im Strafraum einen Angreifer<br />

am Leibchen zurück. Welche Entscheidung<br />

hat der SR zu treffen, wenn der Ball in der<br />

Zwischenzeit unberührt über die Torlinie<br />

gerollt ist?<br />

a) Der SR hat keine<br />

Veranlassung, das Spiel mit einem Pfiff zu<br />

unterbrechen und entscheidet auf Vorteil. Er<br />

anerkennt den Torerfolg ohne Pfiff und lässt das<br />

Spiel mit Anstoss für die verteidigende<br />

Mannschaft fortsetzen.<br />

b) Der SR unterbricht das<br />

Spiel sofort mit einem Pfiff. Er lässt das Spiel<br />

mit einem Strafstoss zu Gunsten der Angreifer<br />

fortsetzen.<br />

c) Der SR unterbricht das<br />

Spiel mit einem Pfiff. Er schliesst den<br />

Verteidiger durch optische Signalisierung mit<br />

der roten Karte vom Spiel aus und lässt dieses<br />

mit ei-nem Eckstoss fortsetzen.<br />

Frage 11<br />

Der Torhüter nimmt im eigenen Strafraum<br />

den Ball mit den Händen auf. In diesem<br />

Moment sieht der SR, dass sich ein<br />

Angreifer eine blutende Wunde zugezogen<br />

hat. Welche Entscheidungen hat der SR zu<br />

treffen?<br />

a) Der SR unterbricht das<br />

Spiel mit einem Pfiff. Er fordert den Angreifer<br />

auf, das Spiel-feld zur Versorgung der Wunde zu<br />

verlassen. Er lässt das Spiel mit einem Torhüterabschlag<br />

fortsetzen.<br />

b) Der SR lässt den Angreifer<br />

bei der nächsten Spielunterbrechung auf dem<br />

Spielfeld pflegen.<br />

c) Der SR unterbricht das<br />

Spiel mit einem Pfiff. Er fordert den Angreifer<br />

auf, das Spiel-feld zur Versorgung der Wunde zu<br />

verlassen. Er setzt das Spiel mit einem SR-Ball<br />

an der Stelle fort, wo sich der Ball zum<br />

Zeitpunkt der Spielunterbrechung befunden<br />

hat.<br />

Frage 12<br />

Bei einem Einwurf stellt der SRA fest, dass<br />

der einwerfende Spieler mit einem Fuss im<br />

Spielfeld steht. Welche Entscheidungen hat<br />

das SR-Trio zu treffen?<br />

a) Der SRA hat keine<br />

Veranlassung einzugreifen, da kein<br />

Regelverstoss vorliegt und ein solcher ohnehin<br />

ausschliesslich vom SR zu beurteilen wäre.<br />

b) Der SRA macht den SR mit<br />

einer akustischen und optischen Anzeige auf<br />

den Re-gelverstoss aufmerksam. Der SR hat das<br />

Spiel mit einem Einwurf für die gegneri-sche<br />

Mannschaft fortsetzen zu lassen.<br />

c) Der SRA macht den SR mit<br />

einer akustischen und optischen Anzeige auf<br />

den Regelverstoss aufmerksam. Er zeigt dem<br />

SR an, dass der Einwurf durch die gleiche<br />

12


<strong>Schiedsrichter</strong>__0910 def.qxd:SSV_Info_NR.4_Umbruch 1.6.2010 12:52 Uhr Seite 13<br />

37. Schweizer <strong>Schiedsrichter</strong>-Sportwoche auf der Lenzerheide<br />

SSSW: Gehaltvolle Aus- und<br />

Weiterbildung, auch im WM-Jahr<br />

SCHWEIZER <strong>Schiedsrichter</strong><br />

Die Trainingseinheiten an der Schweizerischen <strong>Schiedsrichter</strong>-Sportwoche werden sehr kreativ gestaltet. Zudem wird die Arbeit im Team gross geschrieben.<br />

(Fotos: Malik Ezzrari)<br />

Die 37. Auflage der Schweizer <strong>Schiedsrichter</strong>-Sportwoche<br />

findet auch im WM-<br />

Jahr statt. Die Aus- und Weiterbildungsfreudigen<br />

reisen vom 3. bis 10. Juli 2010<br />

wiederum auf die Lenzerheide. Kurzentschlossene<br />

sind eingeladen, sich jetzt<br />

noch anzumelden.<br />

Einst waren Mürren, Klosters, Dornbirn, Davos,<br />

und Leukerbad die SSSW-Domizile. Seit einigen<br />

Jahren erfeut sich die SSSW der geschätzten<br />

Gastfreundschaft der Lenzerheide.<br />

Was bietet die SSSW?<br />

Zum einen gezielte Aus- und Weiterbildung,<br />

dann aber auch Medizinische Beratung, gezielter<br />

Konditionsaufbau, Kameradschaft, Erfahrungsaustausch<br />

und gesunder Wettstreit.<br />

Geschätzt wird von den Teilnehmenden auch<br />

die Theorie, vermittelt von Top-Instruktoren,<br />

das gegenseitige Motivieren, Ermuntern,<br />

Begeistern, Interessieren.<br />

Die Schweizer <strong>Schiedsrichter</strong>-Sportwoche<br />

bedeutet schlicht auch Sport, Sachkenntnis,<br />

Spiel und Weiterbildung!<br />

Was ist die SSSW?<br />

Keine Plausch- oder Ferienwoche. Und keine<br />

Unterhaltungswoche. Keine reine Erholungswoche.<br />

Keine Ferienabendwoche. Wohl aber<br />

eine Woche für Idealisten, Lernwillige,<br />

gesunde Ehrgeizige, Aufwärtsstrebende.<br />

Darum brauchen wir auch Unterstützung!<br />

Wir sind überzeugt, dass wir auch im WM-Jahr<br />

eine Top-Woche anbieten können.<br />

Luigi Ponte,<br />

Zentralpräsident und SSSW-Wochenchef<br />

Offizieller Gastgeber SSSW 2010<br />

L’Arbitre SUISSE<br />

L’Arbitro SVIZZERO<br />

SSV-Aktivitäten in der Saison 2009/2010 und in der Saison 2010/2011<br />

Sonntag, 20. Juni 2010: Fussballturnier in Windisch (AG)<br />

3. bis 10. Juli 2010: 37. Schweizerische <strong>Schiedsrichter</strong>sportwoche auf der Lenzerheide<br />

5. bis 12. Februar 2011: Weiterbildungswoche in der Südtürkei<br />

13


<strong>Schiedsrichter</strong>__0910 def.qxd:SSV_Info_NR.4_Umbruch 1.6.2010 12:53 Uhr Seite 14<br />

37. Schweizer <strong>Schiedsrichter</strong>-Sportwoche - Anmeldetalon<br />

14<br />

14


<strong>Schiedsrichter</strong>__0910 def.qxd:SSV_Info_NR.4_Umbruch 1.6.2010 12:53 Uhr Seite 15<br />

Editorial<br />

Les arbitres sont-ils masos?<br />

Quel plaisir peut-on encore ressentir à<br />

diriger des rencontres au niveau amateur?<br />

Cette question suscite l’intérêt et<br />

bon nombre de médiocres footballeurs<br />

auront tendance à répondre que le seul<br />

intérêt de l’arbitre, c’est l’argent.<br />

Lorsque des joueurs professionnels d’un pays<br />

voisin à la Suisse sont mêlés à une enquête<br />

relativement grave en regards des faits qui<br />

leur sont reprochés, la presse sportive du<br />

même pays est en mesure de tirer un lien avec<br />

des arbitres d’un autre pays voisin de nos contrées<br />

où des arbitres peuvent soi-disant être<br />

corrompus par le même type de consommation<br />

qui est reproché aux fautifs.<br />

En 2ème ligue, à fin mai, un trio vaudois a été<br />

suivi à la fin du match alors qu’ils étaient en<br />

voiture sur le chemin du retour. Un accident de<br />

la route a été provoqué par les proches d’une<br />

des équipes ayant disputé la rencontre qui<br />

venait de s’achever. Les trois arbitres ont ensuite<br />

été passés à tabac au bord de la chaussée.<br />

Mais ces arbitres qui sont mis en cause et qui<br />

subissent des pressions de toutes sortes tant<br />

dans les ligues professionnelles qu’amateurs<br />

persistent et signent dans la direction de<br />

matchs. De quelle planète peuvent-ils bien<br />

venir?<br />

Les arbitres sont une espèce rare en voie de disparition.<br />

Cette espèce de personnes sur qui l’on<br />

peut compter et en qui nous pouvons avoir entière<br />

confiance. Ce sont ceux-ci qui quittent<br />

leurs familles et leurs proches chaque weekend<br />

plusieurs heures avant la rencontre prévue<br />

et qui les rejoignent de nombreuses heures au<br />

terme des débats entre les deux équipes non<br />

sans s’être fait auparavant traité de différents<br />

noms d’oiseaux parce qu’ils se seront peut-être<br />

trompé sur un hors-jeu ou distribué un carton<br />

jaune de trop.<br />

Car oui, les arbitres, ces êtres humains exceptionnels<br />

commettent aussi parfois des erreurs.<br />

Cela leur arrive oui. Ce sont simplement des<br />

hommes et des femmes comme n’importe qui<br />

sur la planète Terre qui vivent une passion et<br />

qui se mettent au service du sport et du football<br />

chaque week-end. Cette réalité, aucune<br />

vidéo ou puce électronique ne pourra la changer<br />

et le monde du football doit apprendre à<br />

faire avec.<br />

Peut-être bien que certains présentent un intérêt<br />

d’ordre pécuniaire, même si 90 francs ne<br />

valent pas toujours tout ce que ces derniers<br />

subissent. Par contre, tous les autres et qu’estce<br />

qu’ils sont nombreux, se dévouent par passion<br />

ou par conviction personnelle. Ce sont eux<br />

qui tentent à chaque fois qu’ils sifflent de faire<br />

au mieux et au plus juste, de contrôler l’application<br />

des lois du jeu et de sanctionner toute<br />

infraction qu’ils apercevront. Ah oui j’oubliais,<br />

ils n’ont que deux yeux comme les humains et<br />

ceux-ci ne leur permettent de voir que ce qui se<br />

passe dans leur champ de vision.<br />

Alors voilà, NON, les arbitres ne sont pas des<br />

masos mais des amoureux de leur fonction.<br />

Arrêtez de les prendre pour des extraterrestres.<br />

Malik Ezzrari<br />

SCHWEIZER <strong>Schiedsrichter</strong><br />

L’Arbitre SUISSE<br />

Remis des diplômes d’instructeur - mai 2010<br />

Nouveaux instructeurs diplômés<br />

La remise des diplômes d’instructeur d’arbitres<br />

s’est déroulée le samedi 8 mai à la<br />

Maison du Football Suisse à Muri (BE). Ce sont<br />

15 arbitres qui se sont vu décerner leur brevet<br />

d’instructeur à cette occasion. A noter la présence<br />

d’une nouvelle instructrice parmi les 15<br />

diplômés, il s’agit de Tanja Citherlet de Watt<br />

(ZH). Bravo à tous et plein succès pour vos<br />

débuts dans la formation des arbitres!<br />

Malik Ezzrari<br />

L’Arbitro SVIZZERO<br />

Dans l’ordre alphabétique, voici les noms des nouveaux instructeurs: Achermann Jonas (IFV), Brasey<br />

Pascal (AFF), Cathomen Luca (OFV), Chahlaoui Skander (ACGF), Citherlet Tanja (FVRZ), Comtesse<br />

Dave (ACVF), De Lima Antonio (AVF), Haramincic Denis (OFV), Hauri Dominik (AFV), Kurnazca<br />

Sertac (FVBJ), Molina Salvador (AFBJ), Rohrer Florian (FVRZ), Schenk Jan (AFV), Solliard Stephan<br />

(ACVF).<br />

(Photos: Jean-Pascal Verdon)<br />

15


<strong>Schiedsrichter</strong>__0910 def.qxd:SSV_Info_NR.4_Umbruch 1.6.2010 12:53 Uhr Seite 16<br />

37ème Semaine Sportive Suisse des Arbitres du 3 au 10 juillet 2010<br />

Bien préparé pour la saison<br />

prochaine!?<br />

Le comité d’organisation du cours est très<br />

motivé et bien préparé. Il se réjouit de la<br />

37ème semaine. Elle aura à nouveau lieu<br />

dans l’hôtel Sunstar**** à Lenzerheide.<br />

La direction du cours (Luigi Ponte, Fredy Matter<br />

et Fritz Zumstein) peut à nouveau compter sur<br />

une équipe compétente d’instructeurs et d’entraineurs<br />

pour cet événement dans les montagnes<br />

grisonnes. Les instructeurs dont Markus<br />

Nobs (Responsable de la formation des arbitres<br />

à l’ASF) et les arbitres actifs des ligues<br />

supérieures, à savoir, Sascha Amhof, Alain Bieri,<br />

Roland Huwiler, Bekim Zogaj seront renforcés<br />

par la non moins connue Nicole Petignat.<br />

L’entraineur André Cornioley s’occupera de la<br />

La semaine comprend des moments théoriques et physiques. Par exemple, la course FIFA, un parcours<br />

d’environ 6 kilomètres avec 10 questions sur les lois du jeu réparties sur le parcours.<br />

(Photos: Malik Ezzrari)<br />

16<br />

Markus Nobs, responsable de la formation des<br />

arbitres à l’ASF.<br />

forme physique des participants. Du côté médical,<br />

Bruno Trüssel et Belinda Brem s’occuperont<br />

de tous les petits bobos quotidiens.<br />

A l’hôtel Sunstar****, vous pourrez déguster<br />

une excellente cuisine, mais attention à l’alimentation<br />

à ceux qui ne s’entrainent pas suffisamment<br />

… Entre la nourriture intellectuelle et<br />

sportive, vous trouverez certainement un peu<br />

de temps, pour parler travail, échanger des<br />

expériences, jouer aux cartes avec vos collègues<br />

arbitres et pourquoi ne pas vous rester un<br />

moment au «Chämi Bar» s’il vous reste encore<br />

un peu de temps. Le talon d’inscription est disponible<br />

sur le site internet de l’ASA www.ssvasa.ch<br />

ou en page 1 de ce magazine.<br />

Malik Ezzrari<br />

L’Afrique du Sud est prête et se réjouit de la Coupe du Monde<br />

Nous, les Suisses, devrions<br />

en faire de même!<br />

Qui se réjouit de la Coupe du Monde? Ce sont,<br />

selon ce que j’ai remarqué, les gens en général.<br />

L’engouement pour le football dans les<br />

Townships du pays est flagrant. Cet engouement<br />

est par ailleurs existant, même quand un<br />

billet pour une rencontre n’a pas pu être acquis.<br />

Rendez-vous une fois sur un terrain de football<br />

à Soweto, rendez-vous une fois dans les rues<br />

des petits Townships qui existent dans toutes<br />

les villes hôtes de la Coupe du Monde. Vous ne<br />

trouverez vraisemblablement aucun jeune qui<br />

n’aura pas envie de taper dans la balle avec<br />

vous. Pourtant ces jeunes ne savent pas qui<br />

sont des Buffon, Ballack, Benaglio, Ribery, Kaká<br />

ou Rooney.<br />

Les stars qui jouent au ballon chaque week-end<br />

dans les cœurs des Sud Africains au travers de<br />

leurs télévisions, ces stars viennent dans quelques<br />

jours dans leur pays, dans leurs villes. Le<br />

monde entier vient en Afrique du Sud et le<br />

monde entier a ses yeux rivés sur l’Afrique du<br />

Sud.<br />

Je suis fier, que ce soit grâce à un Suisse, que<br />

l’Afrique du Sud a la chance d’accueillir une<br />

Coupe du Monde. Je suis convaincu que<br />

l’Afrique du Sud est de taille à accueillir et à<br />

mettre sur pied le plus gros événement sportif<br />

du monde et d’offrir une grande fête du football.<br />

Dans cet esprit, je vous souhaite à toutes et<br />

tous une Coupe du Monde passionnante et surtout<br />

n’oubliez pas: «Hop Suisse!».<br />

Avec mes salutations sportives,<br />

Luigi Ponte, Président central ASA Suisse<br />

Traduction: Malik Ezzrari<br />

16


<strong>Schiedsrichter</strong>__0910 def.qxd:SSV_Info_NR.4_Umbruch 1.6.2010 12:53 Uhr Seite 17<br />

Questionnaire<br />

Questionnaire<br />

QUESTIONNAIRE POUR LES ARBITRES<br />

TALENTS Romands - SAISON 2009/2010<br />

(Séminaire du 13 + 14 février 2010 à Bex)<br />

ARB = Arbitre<br />

AA = Arbitre assistant<br />

UNE SEULE REPONSE JUSTE PAR QUESTION<br />

Question 1<br />

Un défenseur du FC Versoix effectue un<br />

coup de pied de but. Ce jour là il y a une<br />

bise noire à décorner les bœufs qui souffle<br />

à 85 km/h. Après avoir été correctement<br />

mis en jeu, le ballon pénètre, sans<br />

avoir été touché, dans le propre but.<br />

Décisions de l’ARB?<br />

a) L’ARB reprendra le jeu<br />

par un coup d’envoi.<br />

b) L’ARB fait répéter le coup<br />

de pied de but.<br />

c) L’ARB reprendra le jeu<br />

par un coup de pied de coin.<br />

d) L’ARB reprendra par un<br />

coup franc indirect.<br />

Question 2<br />

A la 85 min. lors d'un match entre le FC<br />

Massongex et le FC Raron le ballon finit<br />

dans le Rhône. Comme c’est déjà le 3ème<br />

ballon qui finit dans le fleuve, plus aucun<br />

ballon n’est disponible. L’arbitre ne sait<br />

pas quoi faire et consulte ses AA.<br />

a) Le trio décide d’accorder<br />

30 min. pour trouver un ballon réglementaire.<br />

b) Le trio décide d’accorder<br />

10 min. pour trouver un ballon réglementaire.<br />

c) Le trio décide d’accorder<br />

5 min. pour trouver un ballon réglementaire.<br />

d) Le trio décide d’accorder<br />

15 min. pour trouver un ballon réglementaire.<br />

Question 3<br />

Lors de l’exécution d’un coup de pied de<br />

réparation, le ballon éclate après avoir<br />

heurté le poteau. Un coéquipier du tireur<br />

parvient à reprendre le ballon et à marquer.<br />

Que décide l’ARB?<br />

a) L’ARB interrompt immédiatement<br />

le jeu avec un coup de sifflet. Il ne<br />

valide pas le but et reprend le jeu par une balle<br />

d’arbitre.<br />

b) L’ARB n’a aucun motif<br />

d’intervenir et valide le but. Il reprend le jeu<br />

par un coup d’envoi.<br />

c) L’ARB interrompt le jeu<br />

avec un coup de sifflet et fait répéter l’exécution<br />

du coup de pied de réparation.<br />

Question 4<br />

REPONSES A LA PAGE 20<br />

Lors d’un match d’entraînement, les deux<br />

capitaines ne trouvent pas d’accord sur le<br />

nombre de remplacements autorisés.<br />

Comment doit se comporter l’arbitre?<br />

a) L’ARB laisse la liberté aux<br />

deux équipes d’effectuer le nombre de changements<br />

qu’elles désirent.<br />

b) L’ARB autorise uniquement<br />

6 remplacements par équipe, pour autant<br />

que ceux-ci soient inscrits sur la carte de match<br />

officielle.<br />

c) L’ARB autorise uniquement<br />

3 joueurs remplaçants par équipe mais<br />

qui peuvent entrer et sortir autant que souhaité<br />

(changements libres)<br />

d) L’ARB autorise uniquement 6<br />

joueurs remplaçants par équipe mais qui peuvent<br />

entrer et sortir autant que souhaité (changements<br />

libres).<br />

Question 5<br />

Un joueur remplacé et déjà averti commet<br />

une faute (vers la ligne de touche mais sur<br />

le terrain de jeu) envers un adversaire en<br />

possession du ballon. Quelles décisions<br />

doit prendre l’ARB?<br />

a) Expulsion du joueur pour<br />

double avertissement par signalisation optique<br />

du carton jaune puis du carton rouge et reprise<br />

du jeu par un coup franc indirect à l’endroit où<br />

se trouvait le ballon au moment de l’interruption<br />

du jeu.<br />

b) Expulsion du joueur pour<br />

double avertissement par signalisation optique<br />

du carton jaune puis du carton rouge et reprise<br />

du jeu par une balle d’arbitre à l’endroit où se<br />

trouvait le ballon au moment de l’interruption<br />

du jeu.<br />

c) Expulsion du joueur pour<br />

double avertissement par signalisation optique<br />

du carton jaune puis du carton rouge et reprise<br />

du jeu par une balle d’arbitre à l’endroit ou le<br />

joueur a pénétré sur le terrain.<br />

d) Expulsion du joueur pour<br />

double avertissement par signalisation optique<br />

du carton jaune puis du carton rouge et reprise<br />

du jeu par une balle d’arbitre à l’endroit ou le<br />

joueur a commis la faute.<br />

Question 6<br />

Durant les prolongations, un joueur quitte<br />

le terrain avec l’autorisation de l’ARB à<br />

cause d’une blessure pour se faire soigner<br />

en dehors du terrain. Lors du coup de sifflet<br />

final, il ne se trouve pas sur le terrain<br />

de jeu. Le coach annonce ce joueur comme<br />

tireur, pour les tirs de pénalties. Décision<br />

de l’ARB?<br />

a) L’ARB exige que le tir soit<br />

exécuté par un autre joueur que le joueur blessé.<br />

Il informe l’équipe adverse qu’ils peuvent<br />

diminuer également le nombre de leurs joueurs.<br />

b) L’ARB informe le joueur<br />

avant l’exécution des tirs qu'il n’est pas autorisé<br />

à tirer un penalty et qu’il mentionnera l’incident<br />

dans le rapport d’arbitre<br />

c) L’ARB exige que le tir soit<br />

exécuté par un autre joueur que le joueur blessé.<br />

Il exige de l’équipe adverse qu’il diminue<br />

également le nombre de leurs joueurs.<br />

d) L’ARB n’a pas de raison<br />

pour intervenir. Il laisse ce joueur exécuter un<br />

tir de penalty.<br />

Question 7<br />

A la 89 min. lors d’un duel dans un match<br />

de 2ème ligue int. entre le FC Monthey et<br />

le FC Geneva un attaquant perd un protège-tibia.<br />

Il parvient à tirer et marque le 1<br />

:0 pour le FC Monthey. L’arbitre est membre<br />

du CPFT et il est inspecté par Sébastien<br />

Allard. Que décide l’ARB?<br />

a) L’ARB n'a aucune raison<br />

d'intervenir. Il ordonne au joueur de remettre<br />

son équipement en ordre avant la reprise de<br />

jeu. L'ARB reprend le jeu par un coup d'envoi<br />

b) L’ARB interrompt le jeu<br />

immédiatement avec un coup de sifflet. Il invite<br />

l’attaquant à remettre son équipement en<br />

ordre. Il reprend le jeu par un coup franc indirect<br />

à l’endroit où se trouvait le ballon lors de<br />

l’interruption du jeu.<br />

c) L’ARB interrompt le jeu<br />

immédiatement avec un coup de sifflet. Il invite<br />

l’attaquant à remettre son équipement en<br />

ordre. Il reprend le jeu par une balle d’arbitre à<br />

l’endroit où se trouvait le ballon lors de l’interruption<br />

du jeu.<br />

Question 8<br />

Un attaquant botte un coup franc indirect<br />

en direction du but adverse. Un défenseur<br />

qui se tient sur la ligne de but dévie volontairement<br />

le ballon avec le bras à côté du<br />

but. Que décide l’ARB?<br />

a) L’ARB expulse le défenseur<br />

avec signalisation optique du carton jaune<br />

et accorde un coup de pied de réparation.<br />

b) L’ARB expulse le défenseur<br />

avec signalisation optique du carton rouge<br />

et fait répéter le coup franc.<br />

c) L’ARB avertit le défenseur<br />

avec signalisation optique du carton jaune et<br />

accorde un coup de pied de réparation.<br />

Question 9<br />

Lors de l’exécution d’un coup de pied de<br />

réparation, des joueurs des deux équipes<br />

entrent dans la surface de réparation<br />

avant que le ballon ne soit mis en jeu. Le<br />

gardien de but parvient à repousser le ballon<br />

sur un attaquant se trouvant en position<br />

licite dans la surface de réparation.<br />

Que décide l’ARB si cet attaquant parvient<br />

à marquer?<br />

L’Arbitro SvIZZERO L’Arbitre SUISSE<br />

SCHWEIZER <strong>Schiedsrichter</strong><br />

17


<strong>Schiedsrichter</strong>__0910 def.qxd:SSV_Info_NR.4_Umbruch 1.6.2010 12:53 Uhr Seite 18<br />

David Devouge fait ses adieux à la Swiss Football League<br />

Une page qui se tourne<br />

Samedi 8 mai 2010 était un jour particulier<br />

pour David Devouge, genevois, 32 ans<br />

et arbitre de Challenge League depuis 4<br />

ans. La rencontre entre Servette FC et le<br />

FC Wil qui a débuté à 19h00 au stade de la<br />

Praille allait être son dernier match à ce<br />

niveau. Servette FC s’est imposé sur le<br />

score de 1 à 0 devant 5596 spectateurs.<br />

David a débuté dans l’arbitrage très jeune à<br />

l’âge de 12 ans et en France. Malgré le fait qu’il<br />

habitait Genève, il jouait au football et a débuté<br />

l’arbitrage sur le territoire français. De fil en<br />

aiguille, il a monté les échelons de l’arbitrage<br />

français progressivement jusqu’à la porte d’arbitre<br />

fédéral. C’est à cette période de sa carrière<br />

qu’il a subi une agression suite à une rencontre<br />

en région lyonnaise et qu’il s’est décidé<br />

à changer d’horizon et à venir arbitrer sur le<br />

territoire suisse. Il a donc débuté sa carrière en<br />

Suisse en 2000 avec la qualification d’arbitre<br />

2ème ligue pour arriver au niveau de la<br />

Challenge League en 2006. Grâce à ces dix ans<br />

dans l’arbitrage helvétique, il a eu maintes fois<br />

l’occasion de découvrir le pays et de se rendre<br />

dans des localités qu’il n’aurait certainement<br />

jamais connues sans cela.<br />

«C’est vrai que pour ce jour particulier, j’’étais très concentré.» Et cela s’est vu tout au fil de la rencontre<br />

qui opposait 2 formations de Challenge League.<br />

(Photo: Bryan Rossoz)<br />

18<br />

Au terme de cette rencontre riche en émotions<br />

pour David, il a accepté de se prêter au jeu de<br />

l’interview pour l’Arbitre Suisse.<br />

«Arbitre Suisse»: Bravo tout d’abord<br />

David pour ta belle prestation de ce soir.<br />

Comment décrirais-tu ce match?<br />

David Devouge: «Pour moi, ce match était<br />

orienté sur le plaisir. Mon objectif était de<br />

prendre toutes les émotions positives possibles<br />

en laissant une bonne image de ma dernière<br />

prestation. Je dois dire aussi que j'étais libre<br />

dans ma tête depuis quelques temps ce qui<br />

m’a aidé et permis de prendre des décisions<br />

sans me poser de question. Ce que j'ai principalement<br />

apprécié lors de cette rencontre que<br />

je qualifierais d’engagée, ce sont les échanges<br />

avec les joueurs. Je ne te cache pas qu'après<br />

avoir donner le coup de sifflet final, les émotions<br />

étaient très présentes et j'avoue ne<br />

jamais avoir pris autant de temps avant de<br />

quitter la pelouse. Une fois aux vestiaires, la<br />

fraternité m'a touché avec l'arrivée de plusieurs<br />

amis de l'arbitrage, venus me "soutenir"<br />

par leur présence dans la fermeture d'une page<br />

de ma carrière. Un grand merci à eux.»<br />

«Arbitre Suisse»: Que ressentais-tu avant<br />

la rencontre?<br />

David Devouge: «C'est vrai que pour ce jour<br />

particulier, j'étais très concentré. Je ne décirais<br />

pas mon état comme nerveux ni anxieux, mais<br />

vraiment concentré. Je voulais absolument ne<br />

pas négliger cette unique chance de terminer<br />

de manière élégante en respectant ce sport<br />

(suite à la page 19)<br />

Le trio au complet avec, de gauche à droite, Alain Heiniger (VD), David Devouge (GE) et Jean Yves<br />

Wicht (FR) quelques instants avant le coup d’envoi.<br />

(Photo: Malik Ezzrari)<br />

18


<strong>Schiedsrichter</strong>__0910 def.qxd:SSV_Info_NR.4_Umbruch 1.6.2010 12:53 Uhr Seite 19<br />

David Devouge fait ses adieux à la Swiss Football League<br />

(suite de la page 19)<br />

que j'aime dans un stade sur sol genevois. J'ai<br />

comme à l'habitude bien plaisanté avec mes<br />

assistants avant le match et en ai détendu un<br />

des deux qui était un peu nerveux (rires). Il se<br />

reconnaitra.»<br />

«Arbitre Suisse»: Au moment de porter le<br />

sifflet à la bouche pour donner les trois<br />

coups finaux, qu’est-ce qui t’a traversé<br />

l’esprit?<br />

David Devouge: «Je me suis dit «ouvre tes<br />

sens et prends toutes ces émotions avec toi, tu<br />

as réussi ce que tu voulais, profite de ses derniers<br />

instants...». C'est vrai que durant quelques<br />

secondes, j'avais la gorge serrée. J'ai été<br />

touché par un petit groupe d'enfants qui m'on<br />

applaudi et salué lors du retour au vestiaire.<br />

C'est un des plus beaux cadeaux qu'ils pouvaient<br />

me faire.»<br />

«Arbitre Suisse»: Après 20 ans d’expériences<br />

comme arbitre, tu n’es âgé que de<br />

32 ans. Pourqoui terminer ta carrière<br />

aujourd’hui?<br />

David Devouge: «Même s'il est difficile de<br />

dire et d’admettre que malgré de bonnes prestations<br />

et mon «jeune» âge, il faut laisser la<br />

place, je pense que dans la vie, tout arrive à un<br />

moment donné pour une raison précise.<br />

Actuellement, les coutumes veulent qu’un<br />

arbitre de Challenge League ne puisse pas rester<br />

plus de 4 années à ce niveau sans gravir<br />

d’échelon vers le haut. Il doit laisser la place<br />

après ce laps de temps. Il s'agit d'une politique<br />

visant à promouvoir les jeunes au haut<br />

niveau. L'avenir nous dira si cette stratégie est<br />

payante.<br />

D'un naturel optimiste, je suis content d'avoir<br />

profité à fond durant 4 années de l'expérience<br />

de la Swiss Football League et j'ai vraiment<br />

pris beaucoup de plaisir. Comme je l'ai mentionné<br />

auparavant, je reste convaincu que rien<br />

n’arrive par hasard. Je pense qu'il est temps<br />

pour moi, après 20 ans d'arbitrage, de tourner<br />

David a dirigé une rencontre engagée entre Servette FC et le FC Wil. A l’image, le capitaine du<br />

Servette FC Lionel Pizzinat est très justement averti à la 64ème minute pour une faute appuyée<br />

sur Dario Lezcano.<br />

(Photo: Bryan Rossoz)<br />

la page et de recommencer à en écrire une.<br />

Avoir le choix et être libre ouvre bien d'autres<br />

opportunités.»<br />

«Arbitre Suisse»: En conclusion, l’arbitrage<br />

pour toi, qu’est-ce que ça représente?<br />

David Devouge: «L'arbitrage est une passion<br />

à exercer avec plaisir dans l'optique de vivre<br />

des moments uniques. Il s'agit d'un engagement<br />

personnel important mais pas d'une raison<br />

de vivre. Si l'on est conscient de ceci, on<br />

peut alors pleinement profiter de tous les<br />

moments que l'arbitrage procure et l'on est<br />

capable d'accepter de tourner un page et continuer<br />

une nouvelle aventure dans le livre de<br />

notre vie.<br />

Je remercie tous les arbitres, assistants, commissions<br />

et clubs pour tout ces moments passés<br />

et leurs souhaite de vivre leur passion avec<br />

le succès qu'ils méritent. Pour terminer, Hop<br />

Suisse pour la coupe du Monde et que notre<br />

trio marque de leurs empruntes les capacités<br />

individuelles que l'on doit développer en Suisse<br />

pour s'afficher au plus haut niveau international.»<br />

***<br />

La rédaction de l’Arbitre Suisse remercie chaleureusement<br />

David Devouge pour le temps<br />

consacré à cette interview. Les rapports qui se<br />

développent par le biais de l’arbitrage sont<br />

forts et cela se ressent très nettement dans les<br />

mots de David.<br />

Bon vent à toi David, merci pour ton optimisme,<br />

ta sincérité et ta sensibilité que l’on découvre si<br />

l’on veut bien prendre le temps de faire ta connaissance.<br />

N’oublie pas que même si tu ne te<br />

trouves plus sur les terrains tes amis arbitres<br />

seront eux toujours là et à tes côtés.<br />

Malik Ezzrari<br />

SCHWEIZER <strong>Schiedsrichter</strong><br />

L’Arbitre SUISSE<br />

Questionnaire (suite)<br />

(suite de la page 17)<br />

a) L’ARB valide le but et<br />

reprend le jeu par un coup d’envoi.<br />

b) L’ARB interrompt le jeu<br />

par un coup de sifflet. Il reprend le jeu par un<br />

coup franc indirect à l’endroit où l’attaquant a<br />

repris le ballon repoussé par le gardien de but.<br />

c) L’ARB interrompt le jeu<br />

par un coup de sifflet. Il fait répéter l’exécution<br />

du coup de pied de réparation<br />

d) L’ARB interrompt le jeu<br />

par un coup de sifflet. Il reprend le jeu par un<br />

coup franc indirect à l’endroit où l’attaquant a<br />

pénétré dans la surface de réparation.<br />

Question 10<br />

L'ARB interrompt le jeu pour permettre à<br />

une équipe d'effectuer un changement de<br />

joueur. Alors que le joueur remplacé a quitté<br />

le terrain de jeu, le remplaçant pénètre<br />

sur le terrain en ayant reçu l'autorisation<br />

de l'ARB. Avant que le jeu n'ait repris, il se<br />

tord la cheville et doit quitter aussitôt le<br />

terrain. Que décide l’ARB?<br />

a) L'ARB a la faculté de décider<br />

si le changement est effectif ou non. Il s'agit<br />

d'une décision de fait.<br />

b) Comme le jeu n’a pas<br />

encore repris, un autre remplaçant peut prendre<br />

la place du joueur blessé.<br />

c) Comme le jeu n’a pas<br />

encore repris, un autre remplaçant peut prendre<br />

la place du joueur blessé à condition que le<br />

quota des remplaçants ne soit pas encore épuisé.<br />

d) Avec l’entrée sur le terrain<br />

de jeu, le changement est effectif et le joueur<br />

blessé ne peut plus être remplacé.<br />

L’Arbitro SVIZZERO<br />

19


<strong>Schiedsrichter</strong>__0910 def.qxd:SSV_Info_NR.4_Umbruch 1.6.2010 12:53 Uhr Seite 20<br />

Limite d’âge en Angleterre<br />

Angleterre: Les arbitres trop<br />

vieux gagnent en Justice!<br />

La justice britannique a estimé en date du<br />

15 avril 2010 que quatre arbitres-assistants,<br />

atteints par la limite d'âge fixée à<br />

48 ans par les autorités du football professionnel<br />

anglais, avaient été victimes de<br />

discrimination.<br />

Saluant un «jugement important» du tribunal<br />

prudhommal de Sheffield, le secrétaire national<br />

du syndicat Prospect, Alan Leighton, a annoncé<br />

son intention de négocier «de nouveaux<br />

accords qui assurent que les arbitres les meilleurs<br />

et les plus en condition puissent continuer<br />

à officier au plus haut niveau sans considération<br />

d'âge».<br />

Il a prévenu que «la décision du tribunal aurait<br />

des conséquences pour les arbitres qui devaient<br />

prendre leur retraite en fin de saison».<br />

Le tribunal a jugé que la Premier League et la<br />

Ligue anglaise de football (qui gère les 2e, 3e et<br />

4e divisions) n'avaient pas démontré que l'âge<br />

de 48 ans qu'elles avaient fixé, avait une quelconque<br />

pertinence.<br />

Il avait été saisi par quatre arbitres de ligne,<br />

Robert Martin, Andy Williams, John Stokes et<br />

Mark Hutchinson. Le tribunal doit désormais<br />

décider s'ils doivent être réintégrés ou si une<br />

indemnité financière doit leur être versée.<br />

Rappelons qu'en Suisse, la limite d'âge des<br />

arbitres et des assistants en activité à ce niveau<br />

est fixée à 45 ans. Évidemment, dans nos contrées,<br />

aucun arbitre n’est officiellement professionnel<br />

ce qui ne consiste donc pas à une résiliation<br />

de contrat pour des raisons d’âge.<br />

A l’heure où le sujet de la professionnalisation<br />

revient régulièrement à l’ordre du jour, c’est<br />

avec un brin de fantaisie qu’il nous est permis<br />

de prendre connaissance et de vous informer ce<br />

qui se passe de l’autre côté de la Manche.<br />

Un jugement en faveur des arbitres anglais qui<br />

dépassent la limite d'âge risquerait par contre<br />

d'avoir des conséquences dans différents pays<br />

d’Europe qui comportent des arbitres professionnels<br />

à part entière si certains des arbitres<br />

ayant atteint la limite d'âge décidaient eux<br />

aussi de recourir à la justice pour faire casser<br />

cette limite d'âge et ainsi faire valoir leurs droits.<br />

Malik Ezzrari<br />

20<br />

Hop Suisse les arbitres!<br />

En Suisse, dans les ligues supérieures, la limite<br />

d’âge pour officier est de 45 ans.<br />

(Photo: Malik Ezzrari)<br />

Questionnaire: Les réponses<br />

Question 1: C)<br />

Question 2: B)<br />

Question 3: A)<br />

Question 4: B)<br />

Question 5: A)<br />

Question 6: D)<br />

Question 7: A)<br />

Question 8: C)<br />

Question 9: C)<br />

Question 10: D)<br />

Notre trio Busacca/Arnet/Buragina est en<br />

route pour l’Afrique du Sud. Ils sont prêts à<br />

fournir des prestations à l’image des arbitres<br />

helvétiques. Nous espérons tous les voir sur<br />

notre petit écran progresser et se retrouver<br />

dans les derniers trios à officier jusqu’aux<br />

environs du 11 juillet. L’Arbitre Suisse leur<br />

souhaite bonne chance et d’aller le plus loin<br />

possible dans le tournoi!<br />

20


<strong>Schiedsrichter</strong>__0910 def.qxd:SSV_Info_NR.4_Umbruch 1.6.2010 12:53 Uhr Seite 21<br />

Vaud: agression d’un trio<br />

Arbitres vaudois roués de coup<br />

C’est au terme d’un terme d’un match de<br />

2ème ligue entre le FC Atlantic Vevey et le<br />

FC La Sallaz que des faits horribles se<br />

sont produits. Bien que extraordinaires,<br />

ce que notre trio de collègues a subi sur<br />

le chemin du retour est extrêmement<br />

grave. Selon les déclarations de<br />

Dominique Blanc, président de l’ACVF et<br />

ancien arbitre, «nous n’avons jamais eu<br />

connaissance de faits d’une telle gravité».<br />

Les faits remontent au dimanche 25 avril 2010<br />

lors d’un match ordinaire de 2ème ligue disputé<br />

par 22 joueurs totalement amateurs et<br />

sans enjeu particulier pour aucune des deux<br />

équipes si ce n’est les 3 points qu’une victoire<br />

peuvent potentiellement rapporter. Durant la<br />

deuxième mi-temps, l’arbitre a expulsé un joueur<br />

d’Atlantic Vevey. Le club visiteur a ensuite<br />

profité de sa supériorité numérique et a inscrit<br />

le but synonyme de victoire. Visiblement, l’état<br />

d’esprit de la rencontre était bon.<br />

A la sortie du terrain, le joueur expulsé, âgé de<br />

23 ans, s’est visiblement approché de l’arbitre<br />

de façon agressive, en l’injuriant et tentant<br />

d’attenter à l’intégrité physique du directeur<br />

de jeu. Le trio atteindra tout de même le vestiaire<br />

sans que l’agression passe du stade verbal<br />

à physique.<br />

Bien plus tard, à l’heure de prendre la route<br />

pour rentrer chez eux, les 3 arbitres sont montés<br />

en voiture. Après un kilomètre environ, ils<br />

ont constaté qu’ils étaient suivis par le joueur<br />

expulsé qui faisait des appels des phares et qui<br />

klaxonnait. Il a doublé le véhicule des arbitres<br />

et s’est rabattu fermement, obligeant les collègues<br />

à stopper leur course. Le joueur expulsé<br />

est alors sorti du véhicule et s’est mis à provoquer<br />

l’arbitre en le bousculant.<br />

Un autre véhicule<br />

C’est à ce moment qu’un autre véhicule s’approche<br />

à une vitesse élevée en fonçant sur l’arbitre<br />

et le touchant puis en heurtant le véhicule<br />

du trio.<br />

A partir de là, plusieurs supporters du FC<br />

Atlantic Vevey dont le joueur expulsé ont roué<br />

de coups le trio les envoyant tous les trois à<br />

l’hôpital. Les trois arbitres se sont retrouvés<br />

ensuite en arrêt de travail et ont été sérieusement<br />

blessés.<br />

L’altercation s’est terminée à l’arrivée de la<br />

police et des ambulances sur place. A noter que<br />

les auteurs des nombreuses infractions tant à la<br />

loi sur la circulation routière qu’au code pénal<br />

ont attendu sur place l’arrivée de la police.<br />

Joueur viré par son club<br />

Le joueur incriminé a été viré par son club dans<br />

la semaine qui a suivi le match. Dans l’attente<br />

des conclusions de l’enquête, le comité central<br />

de l’ACVF a décidé de suspendre le club dans<br />

son entier de toutes compétitions. Sur le plan<br />

sportif, le joueur risque une suspension à vie,<br />

peine maximale pouvant être infligée par la<br />

commission pénale et de contrôle de l’ASF.<br />

Quant au club, la peine maximale que Berne<br />

peut infliger consiste en la radiation pure et<br />

simple du club de football.<br />

De tels débordements restent bien heureusement<br />

extraordinaires mais sont vraiment de<br />

nature à inquiéter les autorités du football suisse.<br />

Si en 2ème ligue, les joueurs commencent à<br />

suivre l’arbitre et à provoquer des accidents de<br />

la route pour le rouer de coup, jusqu’où iront<br />

les joueurs la prochaine fois?<br />

La commission des arbitres de l’ACVF a publié<br />

un communiqué de presse environ 10 jours<br />

après les événements. Celui est publié ci-après<br />

car il démontre le travail de qualité qui a été<br />

effectué au niveau du soutien des arbitres<br />

agressés par Michel Despland et son équipe.<br />

Malik Ezzrari<br />

SCHWEIZER <strong>Schiedsrichter</strong><br />

L’Arbitre SUISSE<br />

Communiqué officiel<br />

Match Atlantic Vevey - La Sallaz<br />

(2ème ligue) du dimanche 25 avril 2010.<br />

La Commission des arbitres de l’ACVF condamne<br />

sans réserve - et elle n’accorde aucune<br />

circonstance atténuante à leurs auteurs -<br />

les agressions gravissimes commises, par les<br />

proches du FC Atlantic Vevey, sur le trio arbitral<br />

à l’issue du match cité en titre.<br />

La Commission des arbitres de l’ACVF a tout<br />

mis en oeuvre, dès le dimanche soir 25 avril,<br />

pour apporter et proposer aux arbitres et à<br />

leurs familles - victimes de ce traumatisme -<br />

tous les soutiens médicaux, psychologiques et<br />

autres.<br />

La Commission des arbitres n’entend pas utiliser<br />

ces actes hautement condamnables pour<br />

commanditer une action de sensibilisation<br />

(matchs annulés, retardés, etc) à l’encontre de<br />

tous les footballeurs vaudois. Une telle démarche<br />

«punitive» sensibilise généralement les<br />

dirigeants, les entraîneurs et les joueurs qui<br />

adhèrent déjà aux principes et aux valeurs qui<br />

devraient régir notre sport et notre société<br />

mais elle laisse de marbre ceux qui, constamment,<br />

les ignorent.<br />

Véritable porte-parole du respect et de la<br />

non-violence, le corps arbitral doit se montrer<br />

solidaire de ses collègues agressés en sanctionnant<br />

sur le terrain, avec fermeté les agressions,<br />

le jeu dur et les propos racistes, injurieux<br />

et provocateurs.<br />

Le sport que nous pratiquons est régi par des<br />

lois et les arbitres en sont les garants de leurs<br />

applications. Que les personnes qui n’entendent<br />

pas les respecter et/ou qui ne peuvent<br />

pas admettre que le «pouvoir» de les faire<br />

respecter soit confié à un seul homme ou à un<br />

trio, que ceux qui s’évertuent à penser que<br />

l’arbitre n’est pas un homme intègre, que l’arbitre,<br />

par sa nationalité, par ses origines, par<br />

son domicile ou par son affiliation à club<br />

autre n’est pas un homme impartial, que l’arbitre,<br />

au travers des quelques erreurs d’appréciation<br />

qu’il peut inévitablement commettre,<br />

n’est pas un homme respectable, quittent<br />

alors de leur propre chef notre Association ou<br />

qu’ils y soient contraints dans les plus brefs<br />

délais.<br />

Le football ne peut se pratiquer qu’en toute<br />

sécurité, dans le respect, avec passion mais<br />

sans aucun chauvinisme. Les arbitres ne pourront<br />

officier que si ces conditions sont réunies.<br />

Le message est clair, son application le<br />

sera tout autant.<br />

COMMISSION DES ARBITRES DE L’ACVF<br />

Le Mont, le 3 mai 2010<br />

L’Arbitro SVIZZERO<br />

21


<strong>Schiedsrichter</strong>__0910 def.qxd:SSV_Info_NR.4_Umbruch 1.6.2010 12:53 Uhr Seite 22<br />

ASA TI<br />

Festeggiamenti 80° ASA Regione Ticino<br />

22<br />

L’ASA Regione Ticino nel corrente anno<br />

compirà i suoi primi 80 anni di esistenza. Il<br />

comitato ASA Regione Ticino, per quest’evento,<br />

ha deciso di organizzare una giornata<br />

che si terrà il 22.08.2010 per festeggiare<br />

degnamente la ricorrenza con varie<br />

attività. Una ricorrenza che vuole coinvolgere<br />

l’intero calcio regionale con le proprie<br />

attività.<br />

Il comitato ASA Regione Ticino ha nominato un<br />

comitato d’organizzazione che si fa carico di<br />

organizzare la giornata con i relativi festeggiamenti.<br />

Il comitato d’organizzazione per la manifestazione<br />

si compone da Oscar Cariaga, in qualità<br />

di Presidente del comitato organizzatore, affiancato<br />

dall’addetto stampa Stefano Meroni,<br />

dal segretario generale Giuseppe Lupica e dai<br />

presidenti dei gruppi regionali.<br />

«Arbitro Svizzero»: Quando verrà organizzata<br />

questa giornata di festa?<br />

Oscar Cariaga: «I festeggiamenti si terranno<br />

Domenica 22 agosto 2010. Non è stato possibile<br />

scegliere un'altra data poiché a partire dal<br />

29.08.2010 riprenderà in Ticino il campionato<br />

regionale e di conseguenza giocoforza abbiamo<br />

anticipato l’evento di una settimana. Prima<br />

era impensabile organizzare la manifestazione<br />

in quanto le persone sono ancora in vacanza.»<br />

«Arbitro Svizzero»: Dove si svolgerà la<br />

manifestazione in questione?<br />

Oscar Cariaga: «La manifestazione non ha<br />

ancora un luogo certo. Si prevedono due possibilità;<br />

o presso il Centro Sportivo di Tenero o<br />

presso lo stadio Quadrifoglio di Rivera.<br />

L’ubicazione esatta sarà chiarita entro le prossima<br />

settimana.»<br />

«Arbitro Svizzero»: Quale sarà il programma<br />

della manifestazione?<br />

Oscar Cariaga: «Cominceremo alle ore 10.00<br />

dove vi sarà la partita di calcio tra la squadra<br />

dell’ASA Regione Ticino che affronteranno gli<br />

avversari politici. Il Gran Consiglio o in alternativa<br />

il Consiglio Comunale di Lugano. A meno di<br />

stravolgimenti dell’ultima ora questa partita,<br />

oltre all’importante presenza dei politici cantonali/comunali,<br />

avrà un’ospite d’eccezione, si<br />

tratta dell’arbitro e della sua terna, che si sono<br />

messi a disposizione.<br />

Mondiale sudafricano.»<br />

«Arbitro Svizzero»: La partita di calcio non<br />

è l’unico evento che viene organizzato<br />

durante la giornata. Cos’altro ci si aspetta<br />

in questa giornata?<br />

Oscar Cariaga: «Abbiamo previsto per le<br />

11.30 una tavola rotonda per poter parlare di<br />

integrazione finalizzato al mondo del calcio. Il<br />

nostro obiettivo è quello di trattare il tema dell’integrazione<br />

degli stranieri nel calcio regionale<br />

sottolineando che gli stranieri non sono solo<br />

quelli al centro delle cronache giudiziarie, ma ci<br />

sono stranieri ben integrati nel nostro cantone<br />

che hanno la passione del calcio e che giocano<br />

nei nostri campionati regionali. Abbiamo una<br />

buona parte di giocatori, ma anche di arbitri<br />

che militano nei campionati e che provengono<br />

da diverse etnie.<br />

Io stesso, essendo di origine cilena, provengo<br />

da un etnia differente rispetto a quella Svizzera<br />

- Ticinese, ma mi sono ben integrato nella realtà<br />

ticinese, grazie anche ai 21 anni di arbitraggio<br />

già effettuati.»<br />

«Arbitro Svizzero»: Chi saranno gli ospiti<br />

di questa tavola rotonda?<br />

Oscar Cariaga: «Innanzitutto possiamo dire<br />

che quale mediatore della tavola rotonda abbiamo<br />

affidato il compito ad un giornalista e<br />

grande conoscitore del calcio regionale. Si tratta<br />

del giornalista RSI Gianni Bernasconi.<br />

Abbiamo intervistato Oscar Cariaga il quale ci<br />

ha illustrato le varie attività che verranno svolte<br />

durante la manifestazione.<br />

Un nome che non ha bisogno di alcuna presentazione<br />

ossia Massimo Busacca e la sua<br />

terna, i quali dirigeranno le partite del<br />

(continuazone a pag 23)<br />

«Arbitro Svizzero»: Oscar, recentemente<br />

sei stato nominato quale presidente del<br />

comitato organizzatore per i festeggiamenti<br />

del 80° dell’ASA Regione Ticino,<br />

festeggiamenti dovuti agli ottant’anni che<br />

la nostra associazione ormai vive. Che<br />

cosa, il comitato d’organizzazione sta preparando?<br />

Oscar Cariaga: «Il primo obiettivo che mi<br />

sono prefissato per i festeggiamenti dell’80°<br />

della nostra società è quello di organizzare una<br />

giornata di festa dove siano integrati arbitri,<br />

federazione ticinese di calcio, le autorità politiche<br />

comunali e cantonali, e le società di calcio<br />

regionali.<br />

Un altro obiettivo, oltre quello di festeggiare<br />

degnamente il nostro compleanno è anche<br />

quello di parlare di un tema che da diverso<br />

tempo si discute, spesso anche per i fatti di cronaca,<br />

ossia l’integrazione degli stranieri. Noi<br />

vogliamo invece mostrare l’altra faccia della<br />

medaglia e più precisamente che l’integrazione<br />

degli stranieri nel nostro contesto sociale e<br />

sportivo, ha dei risvolti positivi.»<br />

Oscar Cariaga, presidente del comitato d’organizzazione.<br />

(Foto: Stefano Meroni)<br />

22


<strong>Schiedsrichter</strong>__0910 def.qxd:SSV_Info_NR.4_Umbruch 1.6.2010 12:53 Uhr Seite 23<br />

ASA TI<br />

(segue da pag 22)<br />

Quali ospiti di Gianni Bernasconi vi sarà Paolo<br />

Beltraminelli, municipale e capo dicastero<br />

dello Sport di Lugano, Francesco Mismirigo,<br />

delegato cantonale all’integrazione degli stranieri,<br />

Edo Carrasco ex giocatore di lega nazionale<br />

e direttore della Fondazione il Gabbiano<br />

che ha permesso l’esecuzione di questa giornata.<br />

Speriamo anche nella presenza di<br />

Francesco Bianchi, presidente della<br />

Commissione Arbitri ASF e di un rappresentante<br />

della FTC. Sicuramente sarà presente<br />

anche un ospite che è a contatto con la realtà<br />

dell’integrazione sugli stranieri e che milita<br />

nel nostro calcio regionale.»<br />

«Arbitro Svizzero»: La giornata però non<br />

termina con la tavola rotonda vero?<br />

Oscar Cariaga: «Esatto. Al termine della<br />

tavola rotonda, verso le 13.00 circa è previsto<br />

un pranzo in comune oserei dire multietnico<br />

dove ci saranno delle specialità nostrane,<br />

ma anche delle specialità che provengono dall’estero.<br />

In particolare per i presenti potranno<br />

assaporare delizie come polenta e spezzatino<br />

e/o brasato, kebab, kus – kus, e altre specialità<br />

orientali. Un momento nella quale tutti<br />

sono invitati a partecipare.<br />

L’intenzione è quella di riuscire ad offrire gratuitamente<br />

il pranzo per tutti gli arbitri, mentre<br />

per gli esterni il pranzo costerà un modico prezzo<br />

attorno ai 10.-/15.- CHF bibite escluse.»<br />

«Arbitro Svizzero»: Al termine del pranzo<br />

vi è ancora una parte ludica vero?<br />

Oscar Cariaga: «Si certo, abbiamo organizzato<br />

dalle 14.30 in poi una parte ricreativa che<br />

serve per ritrovarsi e festeggiare insieme. Per il<br />

pomeriggio è previsto della buona musica,<br />

forse anche questa etnica con una parte di<br />

karaoke. Inoltre vi sarà la possibilità di effettuare<br />

un giro nei pressi dell’infrastruttura sportiva,<br />

con delle biciclette elettriche.<br />

Da parte nostra abbiamo organizzato anche<br />

una lotteria che sarà l’unica possibilità d’introito<br />

che la nostra associazione ha durante tutto<br />

il corso della manifestazione. Confidiamo e speriamo<br />

che saranno in tanti a comprare i nostri<br />

biglietti, proprio per darci una mano anche a<br />

livello finanziario.»<br />

«Arbitro Svizzero»: Per chi è aperta questa<br />

manifestazione?<br />

Oscar Cariaga: «La manifestazione è stata<br />

organizzata principalmente per gli arbitri, ma<br />

non solo. Ci teniamo in modo particolare a condividere<br />

questa festa con tutte le società del<br />

cantone Ticino, con i loro rispettivi RAS, i giocatori<br />

avvicinando anche il mondo politico e le<br />

autorità a questa festa, proprio perché riteniamo<br />

indispensabile la possibilità di scambiarsi<br />

opinioni e di conoscersi maggiormente.<br />

Vuole essere sicuramente un luogo d’incontro e<br />

di scambio d’interculturalità. Un occasione a<br />

mio modo di vedere che non deve essere persa.<br />

Confidiamo inoltre nella presenza del nostro<br />

comitato centrale.»<br />

***<br />

Ringraziamo sentitamente il Presidente del<br />

Comitato d’Organizzazione Oscar Cariaga per<br />

averci illustrato le attività che si svolgeranno ai<br />

festeggiamenti dell’ 80 ASA Regione Ticino.<br />

Ai miei lettori non mi resta altro che invitarli a<br />

voler partecipare alla festa, ricordando che il<br />

contributo di ogni singolo arbitro, giocatore,<br />

dirigente e spettatore per un’occasione del<br />

genere è di vitale importanza. Quindi vi invitiamo<br />

numerosi a partecipare all’evento il<br />

22.08.2010 a partire dalle ore 10.00.<br />

Ringraziandovi per l’attenzione,<br />

Stefano Meroni<br />

SCHWEIZER <strong>Schiedsrichter</strong><br />

L’Arbitre SUISSE<br />

Mondiali Sudafrica 2010<br />

Mondiali Sudafricani ... Arriviamo!<br />

Dopo Roy Hodgson e Kobi Kuhn anche<br />

Ottmar Hitzfeld è riuscito a portare la<br />

nazionale Svizzera ai mondiali e più precisamente<br />

in Sudafrica per il mondiale<br />

2010. Se analizziamo le partite di qualificazione<br />

della Svizzera, la nostra nazionale<br />

che sembrava data per spacciata dopo<br />

l’incontro malamente perso con il<br />

Lussemburgo, è ritornata in carreggiata<br />

inanellando tutta una serie di partite utili<br />

consecutive che l’hanno portata al comando<br />

del proprio girone.<br />

A qualche giorno dall’inizio del mondiale, alla<br />

Svizzera rimangono due amichevoli. La prima<br />

contro il Costa Rica e la seconda contro l’<br />

Italia. Due test che sono molto importanti per<br />

vedere lo stato della forma fisica della nostra<br />

nazionale alla quale auguriamo sin d’ora di<br />

avere maggiore fortuna rispetto ai mondiali di<br />

Germania 2006.<br />

L’Arbitro SVIZZERO<br />

(continuazone a pag 24)<br />

Massimo Busacca.<br />

(foto: archivio Matthias Arnet)<br />

23


<strong>Schiedsrichter</strong>__0910 def.qxd:SSV_Info_NR.4_Umbruch 1.6.2010 12:53 Uhr Seite 24<br />

Mondiali Sudafrica 2010<br />

(segue da pag 23)<br />

La Svizzera al mondiale Sudafricano debutterà<br />

il 16 giugno 2010 a Durban contro la nazionale<br />

spagnola, testa di serie del girone. Una partita<br />

che si preannuncia molto difficile contro le<br />

furie rosse, anche perché gli spagnoli negli ultimi<br />

anni hanno mostrato un calcio piacevole e<br />

spumeggiante. Sono i campioni europei in carica<br />

e questo la dice lunga.<br />

I nostri ragazzi avranno sicuramente modo di<br />

preparare bene la partita, ma il divario del<br />

tasso tecnico tra le due squadre è sicuramente<br />

notevole.<br />

arbitro che ha dato tantissimo al suo paese<br />

mostrando ancora una volta tutto il suo talento.<br />

Non a caso è stato votato quale miglior arbitro<br />

del mondo nella classifica dei giornalisti del<br />

2009. Massimo forte delle bellissime prestazioni,<br />

ricordiamo solo l’ ultima (la lista sarebbe<br />

troppo lunga) nella semifinale di Champions<br />

League tra Lione e Bayern Monaco.<br />

Qui sotto potete trovare le varie terne del mondiale<br />

che parteciperanno al mondiale di<br />

Sudafrica 2010.<br />

Stefano Meroni<br />

24<br />

Il 21 giugno la Svizzera scenderà di nuovo in<br />

campo, questa volta a Port Elizabeth contro la<br />

squadra del Cile. Le due squadre si sono affrontate<br />

solo una volta durante un amichevole nel<br />

settembre del 2007 a Vienna dove la Svizzera si<br />

era imposta con il risultato di 2 a 1. Mentre il<br />

25 giugno la Svizzera affronterà l’ultima partita<br />

del girone di qualificazione a Bloemfontein<br />

contro la squadra dell’Honduras. Queste due<br />

squadre non si sono mai incontrate in precedenti<br />

occasioni. Sulla carta queste ultime due<br />

partite sembrerebbero più abbordabili anche<br />

se, si sa, che il calcio oltre oceano è comunque<br />

molto ben preparato e la Svizzera non potrà<br />

permettersi di prendere gli ultimi due incontri<br />

sotto gamba.<br />

Da notare che le prime due partite del mondiale<br />

verranno giocate a livello del mare, mentre<br />

l’ultimo incontro verrà giocato in altitudine.<br />

Speriamo in una bella prestazione da parte<br />

della nostra squadra e comunque vada tifiamo<br />

Hopp Suisse!<br />

Tra i protagonisti del mondiale sudafricano vi<br />

saranno altre presenze autorevoli. Massimo<br />

Busacca con la sua terna composta da<br />

Francesco Buragina e Matthias Arnet è una<br />

delle 30 terne selezionate per i mondiali<br />

(23 terne che dirigeranno le partite, mentre 7<br />

terne vengono messe di riserva). Massimo a 41<br />

anni disputerà il suo ennesimo mondiale. Un<br />

Ultimi preparativi per Massimo e la sua terna.<br />

(foto: archivio Matthias Arnet)<br />

Francesco Buragina, Massimo Busacca e Matthias Arnet (da sinistra).<br />

(foto: archivio Matthias Arnet)<br />

Le 30 Terne Arbitrali dei Mondiali 2010<br />

ASIA (4)<br />

Khalil Ibrahim Al Ghamdi (Arabia Saudita);<br />

Hassan Kamranifar (Iran), Saleh Mohamed Al<br />

Marzouqi (Emirati Arabi Uniti). - Ravshan<br />

Irmatov (Uzbekistan); Rafael Ilyasov<br />

(Uzbekistan), Bahadyr Kochkarov (Kirgistan).<br />

- Subkhiddin Mohd Salleh (Malaysia); Mu<br />

Yuxin (Cina), Jeffrey Goh Gek Pheng<br />

(Singapore). - Yuichi Nishimura (Giappone);<br />

Toru Sagara (Giappone), Hae Sang Jeong<br />

(Corea del Sud).<br />

AFRICA (4)<br />

Mohamed Benouza (Algeria); Nasser Abdel<br />

Nabi (Egitto), Maamar Chabane (Algeria). -<br />

Koman Coulibaly (Mali); Redouane Achik<br />

(Marocco), Manuel Candido (Angola). -<br />

Jerome Damon (Sudafrica); Celestin<br />

Ntagungira (Rwanda), Enock Molefe<br />

(Sudafrica). - Eddy Maillet (Seychelles);<br />

Evarist Menkouande (Camerun), Bechir<br />

Hassani (Tunisia).<br />

CONCACAF (4)<br />

Joel Aguilar (El Salvador); William Torres,<br />

Francisco Zumba (El Salvador). - Benito<br />

Archundia (Messico); Hector Vergara<br />

(Canada), Marvin Cesar Torrentera Rivera<br />

(Messico). - Carlos Alberto Batres<br />

(Guatemala); Leonel Leal (Costa Rica), Carlos<br />

Pastrana (Honduras). - Marco Rodriquez<br />

(Messico); Jose Luis Camargo Callado,<br />

Alberto Morin Mendez (Messico).<br />

SUDAMERICA (6)<br />

Carlos Amarilla Demarqui (Paraguay);<br />

Emigdio Ruiz Roa, Nicolas Yegros (Paraguay).<br />

- Hector Baldassi (Argentina); Ricardo Casas,<br />

Hernan Maidana (Argentina). - Jorge<br />

Larrionda (Uruguay); Pablo Fandino, Mauricio<br />

Espinosa (Uruguay). - Pablo Pozo Quinteros<br />

(Cile); Patricio Basualto, Francisco Mondria<br />

(Cile). - Oscar Ruiz Acosta (Colombia);<br />

Abraham Gonzalez, Humberto Clavijo<br />

(Colombia). - Carlos Simon (Brasile); Altemir<br />

Hausmann, Roberto Braatz (Brasile).<br />

OCEANIA (2)<br />

Michael Hester (Nuova Zelanda); Jan-Hendrik<br />

Hintz (Nuova Zelanda), Tevita Makasini<br />

(Tonga). - Peter O'Leary (Nuova Zelanda);<br />

Brent Best (Nuova Zelanda), Matthew Taro<br />

(Isole Solomon).<br />

EUROPA (10)<br />

Olegario Benquerenca (Portogallo); Jose<br />

Manuel Silva, Bertino Miranda (Portogallo). -<br />

MASSIMO BUSACCA (Svizzera); Matthias<br />

Arnet, Francesco Buragina (Svizzera). -<br />

Frank de Bleeckere (Belgio); Peter Hermans,<br />

Walter Vromans (Belgio). - Martin Hansson<br />

(Svezia); Henrik Andren, Stefan Wittberg<br />

(Svezia). -Viktor Kassai (Ungheria); Gabor<br />

Eros, Tibor Vamos (Ungheria). - Stephane<br />

Lannoy (Francia); Eric Dansault, Laurent Ugo<br />

(Francia). - Roberto Rosetti (Italia); Paolo<br />

Calcagno, Stefano Ayroldi (Italia). - Wolfgang<br />

Stark (Germania); Jan Salver, Mike Pickel<br />

(Germania). - Alberto Undiano Mallenco<br />

(Spagna); Fermin Martinez e Ibanez, Juan<br />

Carlos Yuste Jimenez (Spagna). - Howard<br />

Webb (Inghilterra); Darren Cann, Michael<br />

Mullarkey (Inghilterra).<br />

24


<strong>Schiedsrichter</strong>__0910 def.qxd:SSV_Info_NR.4_Umbruch 1.6.2010 12:53 Uhr Seite 25<br />

Dalle regioni<br />

10° Torneo Internazionale per Arbitri<br />

e Enti Pubblici organizzato dal GAM<br />

L’11 gennaio 2010 presso la palestra del centro<br />

OSC (Organizzazione Sociopsichiatrica<br />

Cantonale) di Mendrisio si è svolta l’10a edizione<br />

del torneo internazionale per arbitri e<br />

enti pubblici, alla manifestazione erano iscritte<br />

le seguenti 12 squadre:<br />

Per gli Arbitri:<br />

Gruppo fischietti Luganesi, Gruppo fischietti<br />

Bellinzonese e Valli, Gruppo arbitri<br />

Mendrisiotto, arbitri di Friborgo, Gruppo arbitri<br />

Locarnese e Valli, arbitri di Monza.<br />

SCHWEIZER <strong>Schiedsrichter</strong><br />

Per gli enti pubblici:<br />

Pompieri Mendrisio, Polizia Penitenziaria,<br />

Polizia di Stato italiana, Interforce, Guardie di<br />

Confine, Dogana commerciale Chiasso.<br />

Il torneo si è svolto con la classica formula di<br />

2 gironi da 6 squadre dove le prime 4 squadre<br />

di ogni girone avrebbero disputato i 1/4 di<br />

finale. Le perdenti, dei quarti di finali, hanno<br />

disputato le finali per 7°/8° posto e 5°/6°<br />

posto mentre le vincenti dei quarti di finale<br />

hanno disputato le semifinali.<br />

Squadra GAM.<br />

Per tutto il torneo si è visto un gran agonismo,<br />

un buon livello tecnico con grande Fair-Play.<br />

Vi è stata una buona partecipazione di pubblico<br />

che ha fatto da contorno a tutto il torneo.<br />

(Foto: Daniele Pesciallo)<br />

Pompieri Mendrisio, 7° Gruppo arbitri Monza,<br />

8° Gruppo fischietti Bellinzonese e Valli, 9°<br />

Dogana commerciale Chiasso, 10° Gruppo arbitri<br />

Friborgo, 11° Gruppo fischietti Luganesi, 12°<br />

Gruppo arbitri Locarnese e Valli.<br />

L’Arbitre SUISSE<br />

Ritornando al torneo giocato, la finale è stata<br />

vinta dalla Polizia Penitenziaria che ha avuto la<br />

meglio sul GAM per 5 a 2.<br />

Il premio di miglio realizzatore è stato vinto<br />

dalla squadra dei Pompieri Mendrisio e il<br />

miglior portiere dalla nostra squadra.<br />

Daniele e Patrick con una piccola ospite.<br />

(Foto: Daniele Pesciallo )<br />

La classifica finale del Torneo è la<br />

Seguente:<br />

1° rango : Polizia Penitenziaria, 2° Gruppo arbitri<br />

Mendrisiotto, 3° Interforce, 4° Polizia di<br />

Stato italiana, 5° Corpo Guardie di Confine, 6°<br />

Daniele Pesciallo,<br />

Presidente GAM<br />

L’Arbitro SvIZZERO<br />

Giuria.<br />

Gli arbitri Roberto e Simona.<br />

(Foto: Daniele Pesciallo)<br />

(Foto: Daniele Pesciallo)<br />

25


<strong>Schiedsrichter</strong>__0910 def.qxd:SSV_Info_NR.4_Umbruch 1.6.2010 12:53 Uhr Seite 26<br />

La parte tecnica<br />

26<br />

Questionario<br />

Domanda 1<br />

Durante l’esecuzione di un calcio di rigore<br />

l’incaricato al tiro si dirige verso il pallone<br />

e a causa dello stato del terreno scivola<br />

a terra. Riesce comunque a muovere<br />

leggermente il pallone colpendolo con i<br />

piedi. In seguito riprende il pallone, lo colpisce<br />

e realizza una rete. Che decisione<br />

deve prendere l’ARB?<br />

a) L’ARB convalida la rete;<br />

riprende il gioco con un calcio d’inizio a favore<br />

del-la squadra avversaria.<br />

b) L’ARB annulla la rete,<br />

riprende il gioco con un calcio di punizione<br />

indiretto a favore della squadra avversaria dal<br />

luogo in cui il giocatore ha calciato il pallone in<br />

porta.<br />

c) L’ARB annulla la rete e<br />

ordina la ripetizione del calcio di rigore.<br />

Domanda 2<br />

Mentre un compagno di squadra del portiere<br />

effettua un calcio di rinvio dalla<br />

porta, il portiere lascia il ter-reno da gioco<br />

dalla linea di porta. Prima che il pallone,<br />

dopo l’effettuazione del calcio di rinvio<br />

dalla porta, abbia lasciato l’area di rigore,<br />

il portiere, che si trova all’esterno del terreno<br />

da gioco, colpisce con uno schiaffo<br />

uno spettatore. Che decisione deve prendere<br />

l’ARB?<br />

a) L’ARB interrompe il gioco<br />

con un colpo di fischietto, espulsione del portiere<br />

con una segnalazione ottica con il cartellino<br />

rosso. Ripresa del gioco, dopo l’entrata del<br />

nuovo del portiere, con un calcio di punizione<br />

indiretto dal luogo in cui si trovava il pallone al<br />

momento dell’interruzione. Menziona i fatti sul<br />

rapporto arbitrale.<br />

b) L’ARB interrompe il gioco<br />

con un colpo di fischietto, espulsione del portiere<br />

con una segnalazione ottica con il cartellino<br />

rosso. Ripresa del gioco, dopo l’entrata del<br />

nuovo portiere, con la ripetizione del calcio di<br />

rinvio dalla porta. Menziona i fatti sul rapporto<br />

arbitrale.<br />

c) L’ARB Interrompe il gioco<br />

con un colpo di fischietto, espulsione del portiere<br />

con una segnalazione ottica con il cartellino<br />

rosso. Ripresa del gioco, dopo l’entrata del<br />

nuovo portiere, con una palla d’arbitro dal<br />

luogo in cui si trovava il pallone al momento<br />

dell’interruzione. Menziona i fatti sul rap-porto<br />

arbitrale.<br />

Risposte a pag 28<br />

Domanda 3<br />

Poco prima di entrare in area di rigore, un<br />

attaccante gioca il pallone in modo evidentemente<br />

volontario con le mani. L’ARB<br />

non interrompe il gioco con un colpo di<br />

fischietto. Subito dopo l’attaccante viene<br />

atterrato da un difensore in area di rigore.<br />

L’ARB concede il calcio di rigore. Come<br />

deve reagire l’AA che ha visto senza ombra<br />

di dubbio il fallo di mano?<br />

a) L’AA conferma la decisione<br />

all’ARB recandosi all’intersezione tra la linea<br />

dell’area di rigore e la linea di porta.<br />

b) L’AA rimane fermo con la<br />

bandierina alzata. Dopo il colpo di fischietto<br />

dell’ARB abbassa la bandierina e aspetta fino a<br />

quando l’arbitro gli chiede chiarimenti.<br />

c) L’AA alza la bandierina<br />

con la mano – che risulta decisiva per la determina-zione<br />

della ripresa di gioco - per rendere<br />

attento l’ARB dell’infrazione agi-tando leggermente<br />

la bandierina. Dopo il fischio dell’ARB<br />

rimane fermo, indicando il genere di infrazione<br />

commesso.<br />

Domanda 4<br />

L’ARB non è in grado di valutare con certezza<br />

se il portiere abbia toccato il pallone<br />

con le mani in occasione di un retropassaggio<br />

con i piedi da parte di un suo compagno.<br />

Cerca pertanto l’AA in quanto dalla<br />

sua posizione ha potuto veder be-ne se il<br />

portiere ha toccato o meno il pallone con<br />

le mani. Che decisione deve prendere la<br />

terna?<br />

a) L’AA lascia continuare il<br />

gioco in quanto un intervento non è nelle sue<br />

com-petenze.<br />

b) L’AA con un segnale acustico<br />

e ottico segnala all’ARB l’infrazione. Dopo<br />

il colpo di fischietto indica che il pallone è stato<br />

giocato con le mani e la con-seguente direzione<br />

della ripresa del gioco (calcio di punizione<br />

indiretto).<br />

c) L’AA si concentra sulla<br />

linea del fuori gioco e non cerca il contatto visivo<br />

con l’ARB.<br />

Domanda 5<br />

Un attaccante entra in area di rigore, scarta<br />

il portiere e tira in porta. Sulla linea di<br />

porta, un difensore riesce a respingere il<br />

pallone con il braccio. Prima che l’ARB<br />

interrompa il gioco con un colpo di fischietto,<br />

l’attaccante riceve di ritorno il pallone,<br />

tira in porta e realizza una rete. Che<br />

decisione deve prendere l’ARB?<br />

a) L’ARB convalida la rete<br />

senza alcun provvedimento disciplinare per il<br />

difen-sore. Riprende il gioco con un calcio d’inizio<br />

per la squadra avversaria.<br />

b) L’ARB convalida la rete.<br />

Ammonisce il difensore con una segnalazione<br />

otti-ca con il cartellino giallo. Riprende il gioco<br />

con un calcio d’inizio per la squadra avversaria.<br />

Menziona i fatti sul rapporto.<br />

c) L’interruzione del gioco<br />

con un colpo di fischietto è obbligatoria.<br />

Espulsione del difensore con una segnalazione<br />

ottica con il cartellino rosso. Ripresa del gioco<br />

con un calcio di rigore. Menziona i fatti sul rapporto.<br />

Domanda 6<br />

Il portiere si appresta ad effettuare un calcio<br />

di rinvio dalla porta mentre un attaccante<br />

si trova al limite dell’area di rigore,<br />

ma ancora all’interno della stessa. Durante<br />

l’esecuzione del calcio di rinvio il<br />

portiere scivola e il pallone si dirige verso<br />

l’attaccante avversario dalla parte opposta<br />

in cui si trovava il suo compagno.<br />

L’attaccante lascia uscire il pallone dall’area<br />

di rigore, in seguito se ne imposses-sa,<br />

parte in direzione della porta e realizza<br />

una rete. Che decisione deve prendere<br />

l’ARB?<br />

a) L’ARB interrompe il gioco<br />

con un colpo di fischietto; riprende il gioco con<br />

un calcio di punizione indiretto a favore della<br />

squadra che si difende, dal luogo in cui si trovava<br />

l’attaccante al momento del calcio di rinvio<br />

dalla porta.<br />

b) L’ARB convalida la rete.<br />

Riprende il gioco con un calcio d’inizio per la<br />

squadra avversaria.<br />

c) L’ARB interrompe il gioco<br />

con un colpo di fischietto ; riprende il gioco con<br />

la ripetizione del calcio di rinvio dalla porta.<br />

Domanda 7<br />

Mentre il pallone si trova nella metà<br />

campo avversaria, alle spalle dell’ARB ma<br />

sotto gli occhi dell’AA si produce un alterco<br />

tra un difensore e un attaccante.<br />

L’attaccante spinge in modo violento il<br />

difensore il quale reagisce e colpisce con<br />

un pugno in faccia l’attaccante. Che decisione<br />

deve prendere la terna?<br />

a) L’AA segnala immediatamente<br />

all’ARB tramite segnale acustico e ottico<br />

l’infrazione. Quest’ultimo interrompe il gioco<br />

con un colpo di fischietto e dopo consulto con<br />

l’AA espelle i due giocatori con una segnalazione<br />

ottica con il cartellino rosso. Ripresa del<br />

gioco con una palla d’arbitro dal luogo dove si<br />

trovava il pallone al momento dell’interruzione<br />

del gioco. L’ARB descrive quanto accaduto sul<br />

rapporto.<br />

b) L’AA segnala immediatamente<br />

all’ARB tramite segnale acustico e ottico<br />

l’infrazione. Quest’ultimo interrompe il gioco<br />

con un colpo di fischietto e dopo consulto con<br />

l’AA espelle i due giocatori con una segnalazione<br />

ottica con il cartellino rosso. Ripresa del<br />

gioco con un calcio di punizione diretto a favore<br />

della squadra difendente dal luogo in cui il<br />

difensore è stato spintonato. L’AA descrive<br />

quanto accaduto sul rapporto.<br />

c) L’AA guarda ma non interviene<br />

, alla prossima interruzione del gioco<br />

rende attento l’ARB di quanto accaduto. Dice<br />

all’ARB di ammonire l’attaccante con una segnalazione<br />

ottica con il cartellino giallo per antisportività<br />

e espellere il difensore con una segnalazione<br />

ottica con il cartellino rosso per via di<br />

fatto. L’ARB e l’AA devono descrivere i fatti sul<br />

rapporto.<br />

(continuazone a pag 28)<br />

26


<strong>Schiedsrichter</strong>__0910 def.qxd:SSV_Info_NR.4_Umbruch 1.6.2010 12:53 Uhr Seite 27<br />

La storia ASA<br />

L’autorità dell’arbitro<br />

Ecco un’ennesima dimostrazione che<br />

quanto si va dicendo durante i corsi di<br />

formazione o di aggiornamento è nient’-<br />

altro di quanto si andava dicendo ancora<br />

nella prima metà del secolo scorso.<br />

L’unica differenza rispetto ad allora sono<br />

i supporti di natura tecnica.<br />

Questo articolo è del 1944. Dandogli una<br />

rinfrescata dal punto di vista linguistico,<br />

potrebbe benissimo essere consegnato<br />

agli arbitri debuttanti come testo di base.<br />

Lo Sport Ticinese del 4.12.1944<br />

Guido Codoni<br />

L’esperienza ci ha spesso dimostrato chiaramente<br />

che la mancanza di quell’elemento<br />

indispensabile che è l’autorità in una partita di<br />

calcio è la sorgente di lamentele senza fine.<br />

Vogliamo dunque cercare ciò che procura<br />

questa autorità e ciò che contribuisce al suo<br />

sviluppo.<br />

Lo scopo di un arbitro consiste nel dirigere un<br />

incontro attenendosi ai regolamenti in vigore.<br />

Si tratta di una missione precisa che deve<br />

essere portata a termine. È necessario insistere<br />

su questo punto perché chi di dice missione<br />

dice automaticamente che tutto lo sforzo personale<br />

deve essere fatto, tanto dal lato psicologico<br />

quanto dal lato fisico, e non può esserlo<br />

che secondo uno scopo esattamente fissato,<br />

dove tutti gli apprezzamenti puramente individuali<br />

devono sparire completamente. È evidente<br />

che il primo punto che noi facciamo<br />

rimarcare e che non potremo mai sottolineare<br />

abbastanza ü una questione di disciplina. Non<br />

si può concepire che la disciplina la più stretta<br />

possa regnare su un terreno di gioco, se non si<br />

è, come direttore di gioco, un esempio di disciplina.<br />

Quali sono i mezzi che sono messi a disposizione<br />

di ciascun arbitro perch’egli<br />

possa compiere il suo mandato?<br />

1. I diversi regolamenti:<br />

a) Regole del giuoco.<br />

b) Regolamento del giuoco.<br />

c) Regolamento dell’arbitro.<br />

2. Competenza assoluta di decidere<br />

ciò che si può, sul campo.<br />

La C. A. dell’ASFA, aiutata dai differenti gruppi<br />

dell’ASA, istruisce gli arbitri sui regolamenti<br />

ogni anno. Dà diversi corsi ed organizza delle<br />

conferenze decretate obbligatorie, ove l’interpretazione<br />

esatta dei diversi regolamenti è<br />

insegnata in ogni particolare.<br />

La competenza assoluta, per decidere ciò che<br />

si deve sul terreno, è data all’arbitro automaticamente<br />

dal momento in cui egli è iscritto<br />

sulla lista officiale degli arbitri. Questa iscrizione<br />

rappresenta un permesso che gli dà le più<br />

larghe competenze, una onnipotenza assoluta<br />

sul terreno, s’intende nel limite fissato dai regolamenti.<br />

Il giuoco del calcio è retto da 17 regole precise.<br />

Ciascuna di esse deve costituire per l’arbitro un<br />

dogma che egli ha approfondito nel più piccolo<br />

particolare. Queste 17 regole formano per lui<br />

il suo catechismo di direttore di giuoco. Lo studio<br />

di queste regole differenti fanno apparire<br />

chiaramente ed immediatamente ciò che può<br />

essere autorizzato ad un giuocatore, come<br />

quello che gli è proibito. È necessario conoscere<br />

tanto l’uno che l’altro. Confinare la propria<br />

istruzione in un senso unilaterale , dove solo i<br />

falli che i giuocatori commettono sono messi in<br />

luce, ü un errore nel quale si può assai facilmente<br />

cadere e che però bisogna evitare. Il<br />

principio da applicare come arbitro è che il giuoco<br />

deve svolgersi normalmente se i giuocatori<br />

danno prova di agire con correttezza. Ciascun<br />

giuocatore preso individualmente, come ciascuna<br />

squadra considerata come insieme, devono<br />

poter dare la misura intiera della capacità<br />

che hanno. Sminuzzare il giuoco per delle stupidaggini<br />

ad ogni momento, sarebbe come creare<br />

rapidamente un ambiente pieno di nervosismo<br />

fra i giuocatori, ed è importante saperlo<br />

evitare assolutamente. Se viceversa, la correttezza<br />

va diminuendo e le cariche superano i<br />

limiti permessi, per prendere un carattere di<br />

brutalità, nessuna esitazione potrebbero essere<br />

tollerata. A quel momento bisogna intervenire<br />

senza alcun ritardo e con tutta l’energia che<br />

s’impone. Questi momenti sono quelli dove si<br />

deve far vedere chi comanda, tagliar corto<br />

immediatamente alle espressioni che certi giuocatori<br />

manifestano troppo sovente, quando<br />

immaginano che una durezza accentuata sia<br />

una manifestazione d’intelligenza, nel senso<br />

che essi vorrebbero sfruttare le circostanze a<br />

loro favore, calpestando il senso elevato della<br />

sportività. Evitare un intervento spontaneo,<br />

energico, quando il giuocatore prende questa<br />

piega, significa ridurre la propria autorità sui<br />

giuocatori. Intervenire troppo tardi e commettere<br />

un’ingiustizia, è dimostrasi debole. È difficilissimo<br />

riconquistare la propria autorità quando<br />

si è stati la causa della sua perdita. È dunque<br />

di grande importanza l’impedire che i giuocatori<br />

si lascino trasportare la un giuoco che<br />

sorta dai limiti fissati e che essi del resto conoscono;<br />

quasi sempre, allorquando il giuoco ha<br />

abbandonato il limite della correttezza, si crea<br />

uno spirito vendicativo, che diventa rapidamente<br />

generale. Bisogna evitare che questo<br />

spirito cattivo, sempre antisportivo e perfido,<br />

possa diffondersi. Il preciso intervento di un<br />

arbitro ai primi sintomi, deciderà sicuramente<br />

dell’evoluzione corretta del seguito dell’incontro.<br />

Abbiamo esaminato una situazione conosciuta,<br />

che si incontra molto sovente e dove l’autorità,<br />

che l’arbitro deve assolutamente conservare, è<br />

chiamata in campo. Queste occasioni gli permettono<br />

di dimostrare il suo valore, il suo<br />

carattere ed il senso della sua concezione circa<br />

il modo di compiere la sua missione. Assai<br />

sovente si vedono arbitri che stimano sia preferibile<br />

dar prova di longanimità. Nulla di più<br />

falso, perché la longanimità non è altro che una<br />

debolezza che automaticamente obbliga a creare<br />

un sistema di compensazione. Ora, se esiste<br />

una cosa nefasta su un terreno di giuoco è<br />

proprio questa. La longanimità non deve essere<br />

applicata nello sport da parte dell’arbitro e<br />

ciò anche fra giuocatori, la sua autorità sarebbe<br />

sempre persa. Investendolo dei poteri assoluti<br />

sul terreno, le autorità internazionali del<br />

giuoco del calcio hanno conferito all’arbitro<br />

una posizione perfettamente forte. È del resto<br />

necessario che sia così. Il beneficiario di questo<br />

stato di cose non è attaccabile sin tanto che<br />

egli esercita le sue funzioni nei limiti fissati dai<br />

regolamenti.<br />

Dal momento in cui si allontana, per contro, lo<br />

diviene sotto la forma di un protesto, che può<br />

essere deposto contro una decisione che egli<br />

abbia appena presa. È la ragione per la quale<br />

noi insistiamo sulla conoscenza perfetta e l’interpretazione<br />

esatta delle regole del giuoco.<br />

Tutti i protesti che avranno un esito favorevole,<br />

rappresentano un intaglio serio nella sua autorità<br />

di arbitro e costituiscono un’aberrazione<br />

nel valore delle sue funzioni. È una prova di<br />

negligenza, una diminuzione certa della fiducia<br />

che deve poter godere un arbitro. Rileviamo<br />

che un caso di questo genere è un certificato<br />

d’incapacità che il colpevole stesso si è rilasciato.<br />

Sul terreno l’arbitro è dunque un procuratore in<br />

senso esteso, ma dove le competenze restano<br />

fissate in un modo preciso, dai diversi regolamenti<br />

in vigore.<br />

La preparazione resta dunque la base unica<br />

sulla quale riposa la carriera di un arbitro, partendo<br />

ben inteso che certe disposizioni naturali<br />

siano esistenti.<br />

Gli elementi fondamentali della missione che<br />

un arbitro deve compiere sono dati prima di<br />

tutto da questa preparazione che si estende<br />

dalla teoria alla pratica. L’allenamento fisico dà<br />

a questa preparazione il valore d’applicazione<br />

sul terreno, poiché è indispensabile di possedere<br />

un giudizio chiaro dal primo all’ultimo<br />

secondo dell’incontro.<br />

Alla domanda dell’autorità presa in sé stessa,<br />

come materia, gli si deve aggiungere una domanda<br />

psicologica, che si riassume in poche<br />

parole ed è quello di d’intervenire al momento<br />

giusto ed energicamente senza mai creare, in<br />

seguito a negligenza, un precedente che si volterà<br />

fatalmente contro di voi.<br />

(continuazone a pag 28)<br />

L’Arbitro SVIZZERO SvIZZERO<br />

L’Arbitre SUISSE<br />

SCHWEIZER <strong>Schiedsrichter</strong><br />

27


<strong>Schiedsrichter</strong>__0910 def.qxd:SSV_Info_NR.4_Umbruch 1.6.2010 12:53 Uhr Seite 28<br />

La storia ASA<br />

28<br />

(segue da pag 27)<br />

Ci sono degli arbitri che credono di rafforzare la<br />

propria autorità indirizzando parole improntate<br />

di durezza e di disprezzo a un giuocatore che<br />

ha commesso un fallo. Ce ne sono degli altri<br />

che reagiscono con discussioni allorquando un<br />

giuocatore gli indirizza delle parole durante la<br />

partita. Le due procedure nuocciono perché<br />

esse procurano, quasi sempre, risultati contrari<br />

a quelli che si vorrebbero ottenere. Abbiamo<br />

scelto questi due esempi: diamo la risposta che<br />

loro conviene. Nel primo caso, bisogna stabilire<br />

la differenza esistente tra durezza e severità. La<br />

severità resta confinata nelle norme dell’educazione,<br />

dalla quale un arbitro non dovrà mai<br />

staccarsi. Per principio l’arbitro, durante il giuoco,<br />

non indirizzerà la parola ad un giuocatore,<br />

egli non provocherà giammai una discussione,<br />

perché questo non è il suo compito. Un ammonimento<br />

deve essere fatto ad un giocatore, con<br />

parole severe, precise e succinte. Se un consiglio<br />

deve essere dato (ciò che non sarà una<br />

regola, perché esso racchiude in sé stesso una<br />

mancanza di neutralità) lo farà con la massima<br />

discrezione, ciò potrà venir fatto solo da arbitri<br />

che possiedono una grande esperienza.<br />

Il secondo caso lo si incontra sovente nella pratica.<br />

È necessario richiamare che l’arbitro non<br />

ha nessuna specificazione da dare su una decisione<br />

che ha preso, ed ancor meno da giustificare<br />

verso i giuocatori, capitano compreso.<br />

Se una decisione appare falsa, il capitano possiede<br />

un mezzo a sua disposizione, è di deporre<br />

protesto contro questa decisione, atto che<br />

deve essere fatto prima che il giuoco abbia<br />

ripreso, perché passato questo momento perderà<br />

il suo valore. Si può dare benissimo degli<br />

schiarimenti a dei giuocatori sul tale o tal’altro<br />

punto che loro interessa, ma queste informazioni<br />

non devono essere date sul terreno<br />

durante il giuoco. Si può darle loro dopo la fine<br />

della partita, evitando però di entrare in un<br />

esercizio pubblico con i giuocatori.<br />

Considerate come insegnamento, queste informazioni<br />

possono avere anche un grande valore,<br />

a condizione che non oltrepassino i limiti sia da<br />

parte dell’arbitro che da parte dei giuocatori. Si<br />

eviterà i farne una regola generale e si darà<br />

valore soltanto quando le circostanze si presenteranno<br />

in un senso assolutamente favorevole.<br />

I punti seguenti sono da considerare come<br />

base dalla quale bisogna partire per tenere<br />

bene in mano la direzione di una partita:<br />

1) Buona preparazione teorica,<br />

conoscenza perfetta di tutti i regolamenti<br />

del gioco.<br />

2) Allenamento fisico spinto ad un<br />

grado tale che ciascuna fase della partita<br />

possa essere controllata dal primo all’ultimo<br />

secondo.<br />

3) Prendere le decisioni rapidamente<br />

pur restando prudente.<br />

4) Non modificare le decisioni<br />

prese.<br />

5) Intervenire energicamente quando<br />

il gioco tende a degenerare.<br />

6) Giammai creare dei precedenti<br />

che possono nuocere alla autorità necessaria.<br />

7) Dar prova di educazione in ogni<br />

circostanza.<br />

8) Giammai tollerare la mancanza<br />

di educazione (le scorrettezze) da parte di<br />

certi giuocatori.<br />

9) Esigere la massima disciplina sul<br />

terreno sia dai giocatori che dal pubblico.<br />

10) Fischiare forte (colpi di fischietto<br />

né troppo corti né troppo lunghi).<br />

11) Evitare gesti inutili.<br />

12) Presentarsi in campo in tenuta<br />

pulita.<br />

Appare elementare che un arbitro si presenti<br />

pulito, rasato, portante degli abiti ripuliti e stirati,<br />

senza però dar motivo di essere messo in<br />

ridicolo. Presentarsi in un modo trascurato nella<br />

persona, negli abiti, sarebbe come diminuire il<br />

proprio valore già prima dell’inizio della partita.<br />

Per avere dell’autorità bisogna mostrarsi senza<br />

presentare nessun motivo alla critica.<br />

Ci sono certamente altri punti che sarebbero di<br />

natura tale da servire a completare l’analisi<br />

nella quale stiamo procedendo. Rileviamo<br />

ancora che bisogna , qualunque siano le circostanze,<br />

restare padroni di sé stessi, possedere<br />

buon senso ed agire con logica. Certo, come in<br />

tutte le attività umane, ci sono gl’imponderabili<br />

e con la migliore delle volontà e la più minuziosa<br />

delle preparazioni, si produrranno sempre<br />

e purtroppo degli errori.<br />

Dopo ciascun incontro è raccomandabile di<br />

procedere alla propria critica e di prestare la<br />

massima attenzione ai punti dove si è errato e<br />

ai segni di debolezza.<br />

È così che si migliorerà successivamente il proprio<br />

valore di arbitro.<br />

Bisogna assolutamente evitare di credere che<br />

un giorno si sarà arrivati ad un grado di perfezione<br />

tale che non si avrà più nulla da imparare.<br />

Non si ha mai finito d’imparare; questa<br />

regola vale per l’arbitraggio come per non<br />

importa quale altra attività umana.<br />

La parte tecnica<br />

(segue da pag 26)<br />

Domande 8<br />

Nel corridoio degli spogliatoi, prima della<br />

partita, un giocatore che figura sulla cartolina<br />

dei giocatori si avvicina all’ARB<br />

Questionario: le risposte<br />

domanda 1: B)<br />

domanda 2: B)<br />

domanda 3: C)<br />

domanda 4: B)<br />

domanda 5: B)<br />

domanda 6: A)<br />

domanda 7: B)<br />

domanda 8: C)<br />

domanda 9: A)<br />

insultandolo a causa delle decisioni pre-se<br />

durante una precedente partita. Che decisione<br />

deve prendere l’ARB?<br />

a) L’ARB esclude dal gioco il<br />

giocatore colpevole con una segnalazione ottica<br />

con il cartellino rosso. La squadra deve iniziare<br />

l’incontro con dieci giocato-ri. Menzionare i<br />

fatti sul rapporto.<br />

b) L’ARB informa verbalmente<br />

il colpevole e il capitano che il giocatore è da<br />

considerare espulso e che dunque non può partecipare<br />

al gioco. La squa-dra potrà comunque<br />

iniziare la partita con 11 giocatori. Menzionare<br />

i fatti sul rapporto.<br />

c) L’ARB prende nota degli<br />

insulti, informa il giocatore e il capitano prima<br />

della partita che quanto accaduto verrà menzionato<br />

nel rapporto arbitrale. Il gio-catore<br />

potrà prendere parte alla partita.<br />

Domanda 9<br />

In occasione dell’esecuzione di un calcio di<br />

rigore, malgrado la prevenzione effettuata<br />

dall’ARB, un giocatore della squadra<br />

che si difende entra in area di rigore prima<br />

che il pallone sia stato calciato.<br />

L’incaricato al tiro calcia e realizza una<br />

rete. Che decisione deve prendere l’ARB?<br />

a) L’ARB convalida la rete e<br />

riprende il gioco con un calcio d’inizio a favore<br />

della squadra avversaria.<br />

b) L’ARB interrompe il gioco<br />

con un colpo di fischietto. Ripetizione del calcio<br />

di rigore.<br />

c) L’ARB interrompe il gioco<br />

con un colpo di fischietto e lo riprende con un<br />

calcio di punizione indiretto dal luogo in cui il<br />

giocatore colpevole è entrato in area di rigore.<br />

28


<strong>Schiedsrichter</strong>__0910 def.qxd:SSV_Info_NR.4_Umbruch 1.6.2010 12:53 Uhr Seite III


<strong>Schiedsrichter</strong>__0910 def.qxd:SSV_Info_NR.4_Umbruch 1.6.2010 12:53 Uhr Seite IV

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