année i jahrgang i anno saison 2009 i 2010 - Schweizerischer ...
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Schiedsrichter_3_0910 def_korr.qxd:SSV_Info_NR.4_Umbruch 23.3.<strong>2010</strong> 7:54 Uhr Seite I<br />
3<br />
74.<br />
A N N É E I J A H R G A N G I A N N O S A I S O N 2 0 0 9 I 2 0 1 0
Schiedsrichter_3_0910 def_korr.qxd:SSV_Info_NR.4_Umbruch 23.3.<strong>2010</strong> 7:54 Uhr Seite II<br />
Der<br />
Rechtsschutz<br />
des<br />
Sportlers<br />
Schiedsrichter-<br />
Rechtsschutz<br />
Attraktive Bedingungen<br />
für Verbandsmitglieder<br />
Zusatzdeckung<br />
Verkehr<br />
und Privat<br />
Nähere Infos<br />
beim SSV Sekretariat<br />
oder direkt bei:<br />
DAS<br />
Rechtsschutz-Versicherungs-AG<br />
Protection Juridique SA<br />
Protezione Giuridica SA<br />
Direktion<br />
Av. de Provence 82<br />
1000 Lausanne 16, Malley<br />
Telefon 021 623 92 23<br />
Fax 021 623 91 59
Schiedsrichter_3_0910 def_korr.qxd:SSV_Info_NR.4_Umbruch 23.3.<strong>2010</strong> 7:54 Uhr Seite 1<br />
Editorial<br />
Den Wahrnehmungen der<br />
Schiedsrichter vertrauen<br />
Eigentlich erstaunlich: Da haben die umfassenden<br />
Experimente mit dem Chip im Ball aufgezeigt,<br />
dass diese Technologie weit fortgeschritten<br />
ist und einer Einführung dieses technischen<br />
Supports für die Unparteiischen bei deren<br />
Entscheidungsfindungen grundsätzlich nichts<br />
mehr im Wege steht. Und dann fällt der International<br />
Football Association Board (IFAB)<br />
anfangs März den Entscheid, die Torlinientechnologie<br />
trotz vorteilhaften Experimenten nicht<br />
mehr weiterzuverfolgen.<br />
In der Praxis heisst dies nichts anderes, als dass<br />
auch künftig Entscheide im Zusammenhang<br />
mit Ball im Tor oder Ball nicht im Tor fallen werden,<br />
die zu heftigen Diskussionen Anlass geben<br />
werden. Vielleicht ist dieses Signal, auf (noch)<br />
mehr Technik bei der Beurteilung von Spielsituationen<br />
zu verzichten, in der Richtung zu<br />
verstehen, dass das Spiel eben Spiel bleiben<br />
soll, mit all den Fehlern, die sowohl von<br />
Akteuren als auch von den Unparteiischen<br />
gemacht werden. Das Spiel, das Fussballspiel<br />
wohlverstanden, lebe von Emotionen. Und deshalb<br />
wird seit vielen Jahren dahingehend argumentiert,<br />
dass eine technische Einflussnahme<br />
allenfalls negativen Einfluss auf das, was von<br />
Menschen entschieden wird, haben könnte.<br />
Derlei Argumentationen könnte durchaus<br />
gefolgt werden, wenn denn eines geblieben<br />
wäre und auch heute noch gelten würde:<br />
Nämlich, dass das Fussballspiel auch auf höchstem<br />
Niveau noch vor allem ein Spiel ist, bei<br />
welchem es hauptsächlich um Sieg oder<br />
Niederlage, um Punkte oder Weiterkommen<br />
geht. Dem ist aber bei weitem und längst nicht<br />
mehr so. Der Spitzenfussball ist schon längstens<br />
ein veritables Geschäft, die monitäre<br />
Begleiterscheinung nicht zufällig, sondern gewollt.<br />
Der Fussballsport als Riesenunternehmen<br />
eben. Diese Entwicklung braucht man<br />
auch gar nicht kasteien zu wollen, sie ist eine<br />
logische.<br />
Für uns Schiedsrichter heisst der Verzicht auf<br />
weitergehende technische Hilfsmittel auch<br />
Vertrauen in eine Arbeit, die ganz grundsätzlich<br />
gut gemacht wird. Ohne Fehler und, das ist<br />
dann die Schattenseite des Geschäfts, ohne<br />
Match-entscheidende Fehler mit oftmals gravierenden<br />
finanziellen Auswirkungen, wird es<br />
auch in Zukunft nicht gehen. Gut ist dabei,<br />
dass dort, wo Entscheidendes passiert auf dem<br />
Platz, nämlich in der Kommunikation zwischen<br />
Schiedsrichter, Assistenten, viertem Offiziellen<br />
und den beiden Torrichtern, technische Hilfsmittel<br />
bereits seit einiger Zeit einen guten<br />
Dienst leisten. Es liegt künftig noch stärker an<br />
den Wahrnehmungen der Unparteiischen, dass<br />
die Fehlerquote klein gehalten werden kann.<br />
Vor allem bei der Frage, ob der Ball nun hinter<br />
oder vor der Torlinie abgewehrt werden konnte.<br />
Im Eishockey werden, und das auch nur im<br />
Zweifelsfall, Bilder der Torkamera konsultiert.<br />
Marcel Vollenweider, Chefredaktor<br />
Unsere Schweizer WM-Fahrer<br />
Busacca, Arnet und Buragina<br />
Das Schweizer Schiedsrichterwesen darf<br />
mit Stolz konstatieren, dass wiederum drei<br />
Unparteiische aus ihren Reihen als Spielleiter<br />
zu einem bedeutenden Turnier aufgeboten<br />
worden sind.<br />
Auch wenn der neutrale Betrachter die<br />
Nomination von Massimo Busacca als<br />
WM-Referee fast erwartet haben mag:<br />
Selbstverständlich sind solche Aufgebote<br />
nie. Hinter allem Erfolg steckt, ob bei<br />
Massimo, Matthias Arnet oder<br />
Francesco Buragina, viel Aufwand und<br />
harte Arbeit. (Artikel auf der Seite 11)<br />
Marcel Vollenweider<br />
SCH W EIZER Schiedsrichter<br />
L’A rbitre SUISSE<br />
Inhalt<br />
Zweimal Schiedsrichter des Jahres Seiten 2-4<br />
Sattelfest in den Spielregeln: Fragebogen Seiten 5/6<br />
Serie: Tipps (nicht nur) für den Jung-Schiedsrichter:<br />
Heute: Über Respekt und Achtung auf dem Platz Seiten 7/8<br />
Schweizer Referees im Beach-Soccer-Einsatz Seite 9<br />
Sechste Weiterbildungswoche in der Türkei Seite 10<br />
37. Schweizerische Schiedsrichter-Sportwoche<br />
auf der Lenzerheide - Anmeldetalon Seiten 13/14<br />
Questionnaire pages 16/17<br />
L’A rbitro SVIZZERO<br />
Les instructeurs en formation continue:<br />
Créativité et passion pages 18/19<br />
Action Week en Turquie page 19<br />
Autor Andreas Schluchter befasst sich in dieser Ausgabe mit der Thematik «Respekt<br />
und Achtung auf dem Fussballplatz» (Seiten 7 und 8). (Foto: Franz Feldmann)<br />
Intervista con Simona Ghisletta, Alessandro<br />
Poli e Sladan Josipovic pagine 22/23<br />
Titelfoto:SchiedsrichterM ichele Cassianiim Einsatz.<br />
(Foto:Franz Feldm ann)<br />
1
Schiedsrichter_3_0910 def_korr.qxd:SSV_Info_NR.4_Umbruch 23.3.<strong>2010</strong> 7:54 Uhr Seite 2<br />
Aus den Regionen: Zürich<br />
Begehrte Preise vergeben<br />
2<br />
Bereits zum achten Mal fand am 11.<br />
Dezember die Jahresschluss-Gala des<br />
Fussballverbandes der Region Zürich statt.<br />
Zum bis auf den letzten Platz besetzten<br />
Anlass waren rund 900 Personen aus<br />
Sport, Politik und Wirtschaft erschienen.<br />
Metin Akarpinar wurde zum «Schiedsrichter<br />
des Jahres <strong>2009</strong>» gekürt (siehe Artikel<br />
in der Box unten).<br />
Das Zürcher Kongresshaus platzte kurz vor<br />
Weihnachten aus allen Nähten, als der FVRZ zu<br />
seiner achten Gala des Breitenfussballs lud.<br />
Bernard Thurnheer moderierte<br />
Fixer Bestandteil der FVRZ-Gala ist TV-<br />
Sportkommentator und -Moderator Bernard<br />
Thurnheer. Der Winterthurer führte wie<br />
gewohnt witzig und souverän durch die abendfüllende<br />
Veranstaltung. Er konnte diverse<br />
Programmattraktionen ansagen.<br />
(Fortsetzung auf Seite 3)<br />
Birgit Steinegger alias Elvira Iseli konnte die meisten Lacher verbuchen.<br />
Metin Akarpinar «Schiedsrichter des Jahres <strong>2009</strong>»<br />
(Foto: Bruno Füchslin)<br />
Bernard Thurnheer interviewt den neuen Schiedsrichter des Jahres, Metin Akarpinar (links). Andreas Baumann, Chef der Abteilung Schiedsrichter<br />
im FVRZ, überreicht dem 49-jährigen Referee die Auszeichnung (Bild rechts).<br />
(Fotos: Bruno Füchslin)<br />
Metin Akarpinar heisst der neu gekürte<br />
Schiedsrichter des Jahres <strong>2009</strong>. Der 49-<br />
jährige verwies die ebenfalls nominierten<br />
René Giger und Francesco Errico auf<br />
die nächsten Plätze.<br />
Metin Akarpinar hat im Alter von 29 Jahren<br />
mit der Schiedsrichterei begonnen. In diesen<br />
zwei Jahrzehnten hat sich der heute 49-jährige<br />
einen guten Namen geschaffen. Vorbildlich<br />
sei seine Zuverlässigkeit.<br />
Ein Schnellstarter<br />
Der frisch gekürte Schiedsrichter des Jahres<br />
<strong>2009</strong> war in der Zunft ein eigentlicher<br />
Schnellstarter. Bereits nach fünf Saisons leitete<br />
er Spiele der dritten Liga. Nach nur einer<br />
weiteren Saison schaffte er den Sprung in die<br />
zweite Liga. Nach einem kurzen Gastspiel als<br />
Assistent in der ersten Liga musste Metin<br />
Akarpinar im Jahr 2008 altershalber kürzer<br />
treten. Seither leitet er Spiele der unteren<br />
Ligen, bis zur dritten Liga.<br />
Begeisterung für Futsal<br />
Neben der «normalen» Schiedsrichtertätigkeit<br />
auf dem grünen Rasen liess sich Metin<br />
Akarpinar vor sieben Jahren auch vom Virus<br />
Futsal anstecken. Er gehört in diesem Bereich<br />
zu den Schiedsrichtern der ersten Stunde. In<br />
den vergangenen Jahren konnte er zweimal<br />
im Finalspiel um die Schweizer Meisterschaft<br />
sein Können zeigen. Wäre er noch einige Jahr<br />
jünger, hätte es durchaus sein können, dass er<br />
sogar als Fifa-Futsal-Referee nominiert worden<br />
wäre.<br />
Der Titel «Schiedsrichter des Jahres <strong>2009</strong>» im<br />
Fussballverband der Region Zürich sei Belohnung<br />
für Geleistetes.<br />
Marcel Vollenweider<br />
2
Schiedsrichter_3_0910 def_korr.qxd:SSV_Info_NR.4_Umbruch 23.3.<strong>2010</strong> 7:54 Uhr Seite 3<br />
Die Seite des SSV-Zentralpräsidenten<br />
Vom Mut, Schwierigkeiten<br />
in Kauf zu nehmen<br />
Der motivierte Schiedsrichter und Assistent<br />
ist bereit, Führungsverantwortung zu<br />
übernehmen.<br />
Die Aufgabe eines Schiedsrichters, gleich welcher<br />
Funktion, läuft schliesslich auf eine einzige<br />
Aus den Regionen: Zürich<br />
(Fortsetzung von Seite 2)<br />
Neben einem gut mundenden Gala-Dinner<br />
kamen die Anwesenden auch bezüglich der einzelnen<br />
Programmpunkte auf ihre Kosten. Die<br />
Künstlerin Birgit Steinegger verwandelte sich<br />
in Elvira Iseli und landete in dieser Rolle so<br />
manche Pointe.<br />
Handlung hinaus: DIE ENTSCHEIDUNG.<br />
Wer Mühe bekundet, indem er sich zu dieser<br />
Handlung zwingen muss und sich daraus eine<br />
zögernde Einstellung ergibt, der hat sich zuerst<br />
mit kleineren Aufgaben zufrieden zu geben.<br />
Um eine Führungsfähigkeit zu garantieren,<br />
muss man Erfolg haben und begeistert sein vom<br />
Fussballsport im allgemeinen. Und was man<br />
immer wieder vergisst, es ist unerlässlich, sich<br />
voll und ganz einzusetzen. Führen heisst auch,<br />
dass man moralische Eigenschaften hat und<br />
diese auch vorlebt.<br />
Wer Führungsfähigkeiten ausspielen will, sollte<br />
Mut haben. Vor allem den Mut, kurzfristige<br />
Schwierigkeiten in Kauf zu nehmen. Schwierigkeiten<br />
dürfen einen nicht belasten.<br />
Spieler und Zuschauer müssen sehen, dass<br />
Gerechtigkeit für die Schiedsrichter kein<br />
Fremdwort ist. Führungsfähigkeit bedeutet<br />
auch, dass man sich in der Öffentlichkeit - vor<br />
und nach dem Spiel - korrekt verhält, dass man<br />
sich sauber und angemessen kleidet und eine<br />
Sprache spricht, die ankommt und die immer<br />
anständig und zuvorkommend ist.<br />
In diesem Sinne wünsche ich Euch einen guten<br />
Start in die Rückrunde.<br />
Mit sportlichen Grüssen,<br />
Luigi Ponte,<br />
Zentralpräsident SSV<br />
SCH W EIZER Schiedsrichter<br />
L’A rbitre SUISSE<br />
U-17-Weltmeister auf Besuch<br />
Als eigentliche Überraschung präsentierte der<br />
Organisator vier der U-17-Weltmeister.<br />
Nämlich jene, die ihre Anfangs- und auch noch<br />
weitere Schritte im Fussball alle in Vereinen mit<br />
FVRZ-Zugehörigkeit taten. Namentlich wurden<br />
auf der Bühne des Kongresshauses die folgenden<br />
Titulare willkommen geheissen: Charyl<br />
Chappuis (Grasshopper-Club Zürich), Oliver Buff<br />
(FC Zürich), Ricardo Rodriguez (FC Zürich) und<br />
Raphael Spiegel (Grasshopper-Club Zürich).<br />
Eine Standing Ovation war ihnen sicher.<br />
Im Zentrum des Abends standen dann natürlich<br />
aber vor allem die Verleihungen der verschiedenen<br />
Auszeichnungen, ob nun zum Ehrenamtlichen<br />
des Jahres, zum Schiedsrichter des Jahres,<br />
zum Fairplaysieger des Jahres oder zum Verein<br />
des Jahres.<br />
L’A rbitro SVIZZERO<br />
Marcel Vollenweider<br />
Bernard Thurnheer befragt die U-17-Weltmeister (Bild oben). Der TV-Kommentator führte mit<br />
FVRZ-Präsident Reinhard Zweifel (Bild unten links) durch den Abend.<br />
(Fotos: Bruno Füchslin)<br />
3
Schiedsrichter_3_0910 def_korr.qxd:SSV_Info_NR.4_Umbruch 23.3.<strong>2010</strong> 7:54 Uhr Seite 4<br />
Aus den Regionen: Innerschweiz<br />
Josef Stöckli zum «Schiedsrichter<br />
des Jahres» 2008/<strong>2009</strong> gekürt<br />
Anlässlich des Unterhaltungsabends des<br />
Innerschweizerischen Schiedsrichterverbandes<br />
(ISV) vom 21. November <strong>2009</strong><br />
wurde Josef Stöckli (Hochdorf) als neuer<br />
Schiedsrichter des Jahres 2008/<strong>2009</strong> vorgestellt.<br />
Er folgt auf Dzevad Turkes<br />
(Rotkreuz).<br />
Der Innerschweizerische Schiedsrichterverband<br />
(ISV) hat in Zusammenarbeit mit dem Innerschweizerischen<br />
Fussballverband (IFV) Josef<br />
Stöckli aus Hochdorf einstimmig zum Schiedsrichter<br />
des Jahres 2008/<strong>2009</strong> gewählt. Am 21.<br />
November <strong>2009</strong> gab der Präsident des ISV,<br />
Werner Hardegger, diese Wahl bekannt.<br />
Stolz über Ehrung<br />
Da der Gewählte am Unterhaltungsabend nicht<br />
teilnehmen konnte, wurde die Ehrung und die<br />
Übergabe der Trophäe einige Tage später in<br />
Hochdorf vollzogen. Mit sichtlicher Freude und<br />
grossem Stolz nahm Josef Stöckli die Ehre entgegen<br />
und dankte dem Wahlgremium. Er löste<br />
damit Dzevad Turkes ab, der letztes Jahr zum<br />
Schiedsrichter des Jahres gewählt wurde.<br />
Ein erfahrener Referee<br />
Josef Stöckli besuchte nach Abschluss seiner<br />
Fussballkarriere im Jahre 1993 den Schiedsrichter-Anfängerkurs.<br />
Er leitete seine ersten<br />
Spiele in der 4. Liga und promovierte im Jahr<br />
2000 in die 3. Liga.<br />
Protesten noch Reklamationen Anlass gab.<br />
Gern gesehener Schiri<br />
Bei seinen Schiedsrichter-Kollegen ist Josef<br />
durch seine aufgestellte Art beliebt und auch<br />
bei den Vereinen und Funktionären durch seine<br />
Kompetenz ein gern gesehener Schieds-richter<br />
und Sportsmann. Auch im ISV wird Josef sehr<br />
geschätzt und besucht unsere Anlässe, soweit<br />
es ihm die Zeit zulässt.<br />
Der ISV-Vorstand gratuliert Josef Stöckli recht<br />
herzlich zur Wahl und wünscht ihm viel Freude<br />
an diesem Titel im nächsten Jahr. (mitg)<br />
4<br />
In jenem Jahr besuchte er auch die Inspizienten-Ausbildung<br />
und gibt auf diesem Weg seine<br />
grosse Erfahrung an viele Neu-Schiedsrichter<br />
weiter. Vier Jahre früher liess er sich als<br />
Assistent ausbilden und brachte es bis in die 2.<br />
Liga Inter, wo er mit einem festen Trio drei Jahre<br />
lang viele Spiele assistieren durfte.<br />
Josef Stöckli.<br />
(Foto: ü)<br />
Grosse Zuverlässigkeit<br />
Mit Josef Stöckli wurde ein Schiedsrichter gewählt,<br />
der 28 Spiele in der abgelaufenen Saison<br />
leitete und/oder assistierte, der nur drei<br />
Spielaufgebote zurückgab und der weder zu<br />
Impressum N°3 Saison <strong>2009</strong>/<strong>2010</strong><br />
Chefredaktion & Produktion<br />
Chefredaktor<br />
Marcel Vollenweider<br />
Barenbergstrasse 19, 8630 Rüti ZH<br />
E-Mail: vollenweiderm@swissonline.ch<br />
Natel: 079 428 30 59<br />
Rédacteur partie française<br />
Malik Ezzrari<br />
Av. Ernest-Pictet 34, 1203 Genève<br />
E-Mail: malik.e@bluewin.ch<br />
Tel./Fax: 022 340 00 76<br />
Natel: 079 212 34 85<br />
Redattore in italiano<br />
Stefano Meroni<br />
Casa Santa Lucia, 6997 Suino di Monteggio<br />
E-Mail stemeroni@bluewin.ch<br />
Tel. P: 091 608 10 01, Tel. G: 091 815 35 35<br />
Natel: 079 223 98 58<br />
Freier Mitarbeiter<br />
Andreas Schluchter, Basel<br />
Changement d’adressee<br />
Adressänderungen<br />
Cambiamento indirizzo<br />
SSV Zentralsekretariat<br />
Postfach 1321, 8580 Amriswil<br />
Secrétariat central ASA<br />
case postale 1321, 8580 Amriswil<br />
E-Mail ssv@football.ch<br />
Tel. 071 414 04 08, Fax 071 414 04 05<br />
Die gezeichneten Artikel widerspiegeln nicht unbedingt die<br />
offiziellen Ansichten des SSV.<br />
Les opinions exprimées dans les articles signés ne reflètent<br />
pas nécessairement le point de vue officiel de l’ASA.<br />
Impression/Druckerei/Produzione<br />
Stämpfli Publikationen AG<br />
Wölflistrasse 1<br />
3001 Bern<br />
Parution/Erscheinung/Esce<br />
4 x an/Jahr/<strong>anno</strong><br />
Septembre/Novembre/Mars/Mai<br />
September/November/März/Mai<br />
Settembre/Novembre/Marzo/Maggio<br />
Die nächste Nummer des «Schweizer Schiedsrichter»<br />
erscheint anfangs Juni <strong>2010</strong>.<br />
Redaktionsschluss ist am 5. Mai <strong>2010</strong>.<br />
Abonnement<br />
Abonnementspreis<br />
Abobonnamento<br />
CHF 30.00 an/Jahr/<strong>anno</strong><br />
Reproduction après accord de la rédaction<br />
Nachdruck wird auf Anfrage gerne gestattet<br />
Ristampa con l’accordo della redazione<br />
Tirage/Auflage/Tiraggio<br />
6218 Ex. (WEMF beglaubigt im April 2006)<br />
4
Schiedsrichter_3_0910 def_korr.qxd:SSV_Info_NR.4_Umbruch 23.3.<strong>2010</strong> 7:54 Uhr Seite 5<br />
Fragebogen (SK SFV)<br />
«Sattelfest in den Spielregeln»<br />
OL-ZK - CC-LS - <strong>2009</strong><br />
Frage 1<br />
Bei der Strafstossausführung läuft der<br />
Schütze zum Ball. Er rutscht auf dem aufgeweichten<br />
Boden aus. Dabei berührt er<br />
leicht den Ball mit dem Fuss. Es gelingt<br />
ihm anschliessend, den Ball im Fallen ins<br />
Tor zu schiessen. Welche Entscheidungen<br />
hat der SR zu treffen?<br />
a) SR anerkennt Torerfolg;<br />
Spielfortsetzung mit Anstoss für gegnerische<br />
Mannschaft.<br />
b) SR aberkennt Torerfolg;<br />
Spielfortsetzung mit Freistoss indirekt für gegnerische<br />
Mannschaft am Ort, wo der Schütze<br />
gestanden ist, als er den Ball ins Tor geschossen<br />
hat.<br />
c) SR aberkennt den<br />
Torerfolg und lässt Strafstoss wiederholen.<br />
Frage 2<br />
Während ein Mitspieler des Torhüters den<br />
Torabstoss ausführt, verlässt der Torhüter<br />
das Spielfeld über die Torlinie. Bevor der<br />
Ball nach dem Torabstoss den Strafraum<br />
verlassen hat, gibt der Torhüter ausserhalb<br />
des Spielfeldes einem Zuschauer<br />
eine Ohrfeige. Welche Entscheidungen<br />
sind durch den SR zu treffen?<br />
a) Unterbrechung des<br />
Spiels mit einem Pfiff, Ausschluss des<br />
Torhüters durch optische Signalisierung mit<br />
der roten Karte, Spielaufnahme nach<br />
Bestimmung eines neuen Torhüters mit<br />
Freistoss indirekt, wo sich der Ball zum<br />
Zeitpunkt der Spielunterbrechung befunden<br />
hat. Rapportierung des Vorfalles.<br />
b) Unterbrechung des<br />
Spiels mit einem Pfiff, Ausschluss des<br />
Torhüters durch optische Signalisierung mit<br />
der roten Karte, Spielaufnahme nach<br />
Bestimmung eines neuen Torhüters mit<br />
Wiederholung des Torabstosses.<br />
Rapportierung des Vorfalles.<br />
c) Unterbrechung des<br />
Spiels mit einem Pfiff, Ausschluss des<br />
Torhüters durch optische Signalisierung mit<br />
der roten Karte, Spielaufnahme nach<br />
Bestimmung eines neuen Torhüters mit<br />
Schiedsrichterball, am Ort, wo sich der Ball<br />
zum Zeitpunkt der Spielunterbrechung befunden<br />
hat. Rapportierung des Vorfalles.<br />
Frage 3<br />
Kurz vor dem Strafraum spielt ein<br />
Angreifer den Ball in klarer Weise absichtlich<br />
mit der Hand, ohne dass der SR das<br />
Spiel mit einem Pfiff unterbricht. In der<br />
Folge wird der Angreifer innerhalb des<br />
Strafraumes zu Fall gebracht. Der SR entscheidet<br />
auf Strafstoss. Wie muss der SRA<br />
reagieren, der das Handspiel unzweifel-<br />
haft gesehen hat?<br />
a) SRA begibt sich auf<br />
Schnittstelle zwischen Strafraum und Torlinie<br />
und bestätigt auf diese Weise die Entscheidung<br />
des SR.<br />
b) SRA bleibt ruhig mit erhobener<br />
Fahne stehen. Nach Pfiff des SR senkt er<br />
die Fahne und wartet, bis SR ihn befragt.<br />
c) SRA hebt Fahne mit Hand,<br />
die für Spielfortsetzung massgebend ist. Er<br />
bewegt Fahne leicht hin und her. Nach Pfiff des<br />
SR bleibt er stehen und zeigt die Art des<br />
Regelverstosses an.<br />
Frage 4<br />
Der SR konnte nicht genau erkennen, ob<br />
der Torhüter den Ball, welcher ihm von<br />
einem Mitspieler mit dem Fuss zugespielt<br />
worden ist, mit den Händen berührt hat<br />
oder nicht. Er sucht den SRA, der aus seinem<br />
Blickwinkel klar gesehen hat, dass der<br />
Torhüter den Ball mit den Händen berührt<br />
hat. Welche Entscheidungen hat das SR-<br />
Trio zu treffen?<br />
a) SRA lässt Spiel weiterlaufen,<br />
da eine Anzeige nicht in seiner Kompetenz<br />
liegt.<br />
b) SRA macht akustische<br />
und optische Anzeige mit Leitsystem und signalisiert<br />
SR nach Pfiff die Berührung des Balles<br />
mit der Hand; Anzeige der Spielfortsetzung<br />
(Freistoss indirekt).<br />
c) SRA konzentriert sich auf<br />
Abseitsposition und sucht nicht den<br />
Augenkontakt mit SR.<br />
Frage 5<br />
Ein Angreifer umspielt den Torhüter im<br />
Strafraum und schiesst den Ball auf das<br />
Tor. Ein Verteidiger steht auf der Torlinie<br />
und kann den Ball mit der Hand abwehren.<br />
Bevor der SR das Spiel unterbricht, gelingt<br />
es dem Angreifer, den Ball, der zu ihm<br />
zurückprallt, ins Tor zu schiessen. Welche<br />
Entscheidungen hat der SR zu treffen?<br />
a) SR anerkennt Torerfolg<br />
ohne disziplinarische Massnahme für<br />
Verteidiger. Spielfortsetzung mit Anstoss für<br />
gegnerische Mannschaft.<br />
b) SR anerkennt Torerfolg;<br />
Verwarnung des Verteidigers durch optische<br />
Signalisierung mit der gelben Karte.<br />
Spielfortsetzung mit Anstoss für gegnerische<br />
Mannschaft. Rapportierung des Vorfallles.<br />
c) Spielunterbrechung mit<br />
Pfiff ist zwingend; Ausschluss des Verteidigers<br />
durch optische Signalisierung mit der roten<br />
Karte. Spielfortsetzung mit Strafstoss.<br />
Rapportierung des Vorfallles.<br />
Frage 6<br />
Der Torhüter ist im Begriff, einen<br />
Torabstoss auszuführen. Ein Angreifer<br />
befindet sich noch an der Strafraumecke,<br />
aber innerhalb des Strafraumes. Bei der<br />
Ausführung gleitet der Torhüter aus. Der<br />
Ball gelangt in Richtung des gegnerischen<br />
Angreifers. Dieser lässt den Ball aus dem<br />
Strafraum rollen, bevor er ihn ins Tor<br />
schiesst. Welche Entscheidungen hat der<br />
SR zu treffen?<br />
a) Spielunterbrechung durch<br />
Pfiff, Spielfortsetzung mit Freistoss indirekt am<br />
Ort, wo der Angreifer bei der Ausführung des<br />
Torabstosses im Strafraum gestanden ist.<br />
b) SR anerkennt Torerfolg.<br />
Spielfortsetzung mit Anstoss für gegnerische<br />
Mannschaft<br />
c) Spielunterbrechung durch<br />
Pfiff; Spielfortsetzung mit Wiederholung des<br />
Torabstosses.<br />
Frage 7<br />
Im Rücken des SR, aber unter den Augen<br />
des SRA, stösst der Angreifer, während der<br />
Ball in der gegnerischen Platzhälfte gespielt<br />
wird, heftig einen Verteidiger weg,<br />
der sich mit einem Schlag ins Gesicht des<br />
Angreifers wehrt. Welche Entscheidungen<br />
hat das SR-Trio zu treffen?<br />
a) Der SRA macht sofort<br />
durch akustische und optische Anzeige mit dem<br />
Leitsystem den SR auf den Vorfall aufmerksam.<br />
Spielunterbrechung durch Pfiff, Ausschluss der<br />
beiden Spieler durch optische Signalisierung<br />
mit der roten Karte. Spielfortsetzung mit SR-<br />
Ball am Ort, wo sich der Ball zum Zeitpunkt der<br />
Spielunterbrechung befunden hat. Rapportierung<br />
des Vorfalles durch SR.<br />
b) Der SRA macht sofort<br />
durch akustische und optische Anzeige mit dem<br />
Leitsystem den SR auf den Vorfall aufmerksam.<br />
Spielunterbrechung durch Pfiff, Ausschluss der<br />
beiden Spieler durch optische Signalisierung<br />
mit der roten Karte. Spielfortsetzung mit<br />
Freistoss direkt zu Gunsten der verteidigenden<br />
Mannschaft am Tatort. Rapportierung des<br />
Vorfalles durch SRA.<br />
c) Der SRA macht den SR bei<br />
nächster Spielunterbrechung auf den Vorfall<br />
aufmerksam. Verwarnung des Angreifers durch<br />
optische Signalisierung mit der gelben Karte<br />
wegen Unsportlichkeit und Ausschluss des<br />
Verteidigers durch optische Signalisierung mit<br />
der roten Karte wegen einer Tätlichkeit.<br />
Rapportierung des Vorfalles durch SR und SRA.<br />
Frage 8<br />
Vor dem Spiel nähert sich im<br />
Spielereingang ein Spieler, der auf der<br />
Spielerkarte figuriert, dem SR und beleidigt<br />
diesen. Er wirft ihm vor, dass er beim<br />
letzten Mal das Spiel verpfiffen habe.<br />
Welche Entscheidung trifft der SR?<br />
(Fortsetzung auf Seite 6)<br />
SCH W EIZER Schiedsrichter<br />
L’A rbitre SUISSE<br />
L’A rbitro SVIZZERO<br />
5
Schiedsrichter_3_0910 def_korr.qxd:SSV_Info_NR.4_Umbruch 23.3.<strong>2010</strong> 7:54 Uhr Seite 6<br />
Fragebogen (SK SFV)<br />
6<br />
(Fortsetzung von Seite 5)<br />
a) SR schliesst durch optische<br />
Signalisierung mit der roten Karte den<br />
Spieler vom Spiel aus. Information an den<br />
Spielführer. Mannschaft muss Spiel mit zehn<br />
Spielern bestreiten. Rapportierung des<br />
Vorfalles.<br />
b) SR informiert Spieler und<br />
Spielführer, dass der Fehlbare als ausgeschlossen<br />
gelte und nicht am Spiel teilnehmen kann.<br />
Mannschaft kann Spiel mit elf Spielern beginnen.<br />
Rapportierung des Vorfalles.<br />
c) SR informiert Spieler und<br />
Spielführer vor dem Spiel, dass er den Vorfall<br />
im SR-Bericht festhalten werde. Spieler kann<br />
am Spiel teilnehmen.<br />
Frage 9<br />
Während der Ausführung eines<br />
Strafstosses dringt ein Spieler der verteidigenden<br />
Mannschaft, trotz der vom SR<br />
getroffenen Vorsichtsmassnahmen und<br />
bevor der Schütze den Ball ins Spiel<br />
gebracht hat, in den Strafraum ein. Der<br />
Ball geht ins Tor. Welche Entscheidungen<br />
hat der SR zu treffen?<br />
a) SR anerkennt Torerfolg<br />
und lässt Spiel mit Anstoss fortsetzen.<br />
b) Spielunterbrechung mit<br />
Pfiff. SR lässt Ausführung des Strafstosses<br />
wiederholen.<br />
c) Spielunterbrechung mit<br />
Pfiff und Spielfortsetzung mit Freistoss indirekt<br />
am Ort, wo der fehlbare Spieler in den<br />
Strafraum eingedrungen ist.<br />
Frage 10<br />
Der SR hat das Spiel auf Anzeige des SRA<br />
wegen einer Abseitsstellung mit einem<br />
Pfiff unterbrochen. Der Verteidiger, der<br />
mit dieser Entscheidung des SRA nicht einverstanden<br />
ist, beschimpft den SRA auf<br />
grob-unsportliche Weise. Welche Entscheidungen<br />
hat das SR-Trio zu treffen?<br />
a) Ausschluss des<br />
Verteidigers durch optische Signalisierung mit<br />
der roten Karte und Spielfortsetzung mit<br />
Freistoss indirekt am Ort, wo der Angreifer im<br />
Abseits gestanden ist.<br />
b) Verwarnung des<br />
Verteidigers durch optische Signalisierung mit<br />
der gelben Karte und Spielfortsetzung mit<br />
Freistoss indirekt zu Gunsten der angreifenden<br />
Mannschaft am Ort, wo sich der Ball zum<br />
Zeitpunkt der Spielunterbrechung befunden<br />
hat.<br />
c) Ausschluss des<br />
Verteidigers durch optische Signalisierung mit<br />
der roten Karte und Spielfortsetzung mit<br />
Freistoss indirekt am Ort, wo der Verteidiger<br />
gestanden ist.<br />
Antworten auf der Seite 12<br />
Frage 11<br />
Ein Auswechselspieler, der zum Einsatz<br />
bereit ist, steht dem SRA, der sich an seiner<br />
Seite aufhält, absichtlich auf die Füsse.<br />
Welche Entscheidungen hat das SR-Trio zu<br />
treffen, wenn der Spieler, der ausgewechselt<br />
werden soll, sich noch auf dem Spielfeld<br />
befindet?<br />
a) Ausschluss des<br />
Auswechselspielers durch optische<br />
Signalisierung mit der roten Karte. Die<br />
Mannschaft des fehlbaren Auswechselspielers<br />
kann das Spiel mit 11 Spielern fortsetzen.<br />
Rapportierung des Vorfalles durch SRA.<br />
b) Ausschluss des<br />
Auswechselspielers durch optische<br />
Signalisierung mit der roten Karte. Die<br />
Mannschaft des fehlbaren Auswechselspielers<br />
muss das Spiel mit 10 Spielern fortsetzen.<br />
Rapportierung des Vorfalles durch SR.<br />
c) SR informiert<br />
Auswechselspieler, dass er den Vorfall im SR-<br />
Bericht festhalten werde. Auswechselspieler<br />
kann eingewechselt werden.<br />
Frage 12<br />
Nach einem Torschuss verliert der Angreifer<br />
einen Schuh, da er von einem Gegenspieler<br />
regelkonform bedrängt worden ist.<br />
Der SR übersieht den Vorfall, nicht jedoch<br />
der SRA, der aus der Nähe alles beobachten<br />
konnte. Welche Entscheidungen hat<br />
das SR-Trio zu treffen?<br />
a) SRA ist nicht zuständig,<br />
einen solchen Vorfall zu signalisieren.<br />
b) SRA signalisiert Torerfolg,<br />
indem er auf der Seitenlinie in Richtung<br />
Mittellinie läuft. SRA macht SR darauf aufmerksam,<br />
dass Torschütze nur einen Schuh trägt. SR<br />
fordert Spieler auf, Ausrüstung in Ordnung zu<br />
bringen. Spielfortsetzung mit Anstoss für gegnerische<br />
Mannschaft.<br />
c) SRA macht sofort nach<br />
Torschuss SR durch akustische und optische<br />
Anzeige mit Leitsystem auf Vorfall aufmerksam.<br />
Spielunterbrechung durch Pfiff. SR aberkennt<br />
Torerfolg. Spielaufnahme mit Freistoss indirekt<br />
am Ort, wo der Angreifer beim Torschuss<br />
gestanden ist.<br />
Frage 13<br />
Bei einem Einwurf steht ein Spieler mit<br />
einem Fuss im Spielfeld. Der Ball gelangt<br />
zu einem Gegenspieler, der alleine auf das<br />
gegnerische Tor losziehen kann. Welche<br />
Entscheidungen sind durch das SR-Trio zu<br />
treffen?<br />
a) SRA hat keine<br />
Veranlassung, einzugreifen. SR anerkennt<br />
Torerfolg. Spielfortsetzung mit Anstoss durch<br />
gegnerische Mannschaft.<br />
b) SRA macht SR durch optische<br />
und akustische Anzeige mit Leitsystem auf<br />
Regelverstoss aufmerksam. Spielunterbrechung<br />
durch Pfiff. SR aberkennt den Torerfolg und<br />
lässt Einwurf durch gegnerische Mannschaft<br />
ausführen.<br />
c) SRA macht SR durch optische<br />
und akustische Anzeige mit Leitsystem auf<br />
Regelverstoss aufmerksam. Spielunterbrechung<br />
durch Pfiff. SR aberkennt den Torerfolg und<br />
lässt Einwurf wiederholen.<br />
Frage 14<br />
Der Torhüter könnte einen hohen Ball ohne<br />
Mühe mit den Händen unter Kontrolle<br />
bringen. Er zieht es jedoch vor, diesen von<br />
den Handflächen abklatschen zu lassen.<br />
Anschliessend läuft er mit dem Ball am<br />
Fuss bis an die Strafraumgrenze, nimmt<br />
diesen mit der Hand auf und schlägt ihn<br />
ab. Welche Entscheidungen sind durch den<br />
SR zu treffen?<br />
a) Spielunterbrechung durch<br />
Pfiff. Spielfortsetzung mit Freistoss indirekt für<br />
gegnerische Mannschaft am Ort, wo der<br />
Torhüter den Ball mit den Händen aufgenommen<br />
hat.<br />
b) SR hat keine Veranlassung,<br />
Spiel zu unterbrechen.<br />
c) Spielunterbrechung durch<br />
Pfiff. Verwarnung des Torhüters durch optische<br />
Signalisierung mit der gelben Karte.<br />
Spielfortsetzung mit Freistoss indirekt am Ort,<br />
wo Torhüter den Ball abklatschen liess.<br />
Frage 15<br />
Der Torhüter schlägt während des laufenden<br />
Spiels im eigenen Strafraum einen<br />
Gegenspieler. Der SRA macht den SR sofort<br />
durch eine akustische und optische<br />
Anzeige mit dem Leitsystem auf den<br />
Vorfall aufmerksam. Der SR beendet aber<br />
gleichzeitig das Spiel mit einem Pfiff.<br />
Welche Entscheidungen sind durch den SR-<br />
Trio zu treffen?<br />
a) SR erkundigt sich beim<br />
SRA über Grund der Anzeige. Ausschluss des<br />
Torhüters durch optische Signalisierung mit der<br />
roten Karte. Spiel ist beendet. Rapportierung<br />
des Vorfalles durch SRA.<br />
b) SR erkundigt sich beim<br />
SRA über Grund der Anzeige. SR macht Torhüter<br />
darauf aufmerksam, dass er den Vorfall im SR-<br />
Bericht festhalten werde. Spiel ist beendet.<br />
Rapportierung des Vorfalles durch SR.<br />
c) SR erkundigt sich beim<br />
SRA über Grund der Anzeige. Ausschluss des<br />
Torhüters durch optische Signalisierung mit der<br />
roten Karte. Spielzeit endet erst nach<br />
Ausführung des Strafstosses. Rapportierung<br />
des Vorfalles durch SRA.<br />
6
Schiedsrichter_3_0910 def_korr.qxd:SSV_Info_NR.4_Umbruch 23.3.<strong>2010</strong> 7:54 Uhr Seite 7<br />
Tipps nicht nur für Jung-Schiedsrichter (17*)<br />
«Schnauze halten» - über Respekt<br />
und Achtung auf dem Platz<br />
Von Andreas Schluchter, Ressort-1-Mitglied der SK des SFV<br />
Schluss: «Der Schiedsrichter ist eine Notwendigkeit,<br />
mehr nicht. Er soll aufs Feld kommen,<br />
pfeifen - und die Schnauze halten. Das ist sein<br />
Job. Und den verrichtet er am besten, wenn<br />
man ihn gar nicht wahrnimmt.» («Blick» vom<br />
9. März <strong>2010</strong>).<br />
Nebensächlichkeit Doppelpass?<br />
Nebensächlichkeiten? Wird heute nur noch<br />
beleidigt, geflucht und geschrien? Und wie war<br />
das früher? Herrschte da «Friede, Freude,<br />
Eierkuchen» zwischen den beiden Toren?<br />
(Fortsetzung auf Seite 8)<br />
SCH W EIZER Schiedsrichter<br />
Was ist nun los auf unseren Fussballplätzen?<br />
Verkommen Doppelpass und Fallrückzieher zu<br />
In einer Serie nimmt der «Schweizer<br />
Schiedsrichter» Stellung zu Problemen,<br />
mit welchen nicht nur die Jung-Schiedsrichter<br />
auf und neben dem Fussballplatz<br />
konfrontiert werden.<br />
Im 17. Teil geht um Respekt und Achtung.<br />
Wo bleibt der Respekt?<br />
Ein Blick auf die europäischen, aber auch auf<br />
die regionalen Fussballplätze, ein Blick auch in<br />
die Medien fokussierte in den letzten Wochen<br />
und Monaten EIN Problem, das an Bedeutung<br />
gewinnt - der gegenseitige Respekt<br />
und die Achtung vor dem Gegenüber sind<br />
immer mehr am Schwinden.<br />
Zwei Beispiele sollen diese Behauptung<br />
erhärten.<br />
In Italien wurde mit Beginn der Rückrunde ein<br />
neuer Strafenkatalog fürs Fluchen eingeführt.<br />
Und schon wurde in der Serie A der<br />
Trainer von Chievo Verona für ein Spiel<br />
gesperrt. Auch ein Spieler der AC Parma wusste<br />
sich auf dem Spielfeld nicht zu benehmen<br />
und musste einen Strafsonntag absitzen.<br />
Strafenkatalog fürs Fluchen<br />
Den neuen Regeln der Serie A zufolge dürfen<br />
Schiedsrichter fluchende Spieler sofort mit<br />
einer roten Karte des Feldes verweisen.<br />
Und Offizielle haben die Möglichkeit, bis um<br />
16 Uhr des folgenden Tages, einen Videobeweis<br />
zu erbringen, so dass fluchende Spieler<br />
auch nachträglich bestraft werden können.<br />
Als zweites Beispiel sei Kubilay Türkyilmaz<br />
zitiert. Der ehemalige Stürmer der Schweizer<br />
Nationalmannschaft, selbst ein schwieriger<br />
Spieler auf dem Platz, forderte in einer<br />
Boulevardzeitung schlicht «Schiris,<br />
Schnauze!». Türkyilmaz meint dort zum<br />
Emotionen gehören auch auf den Fussballplatz. Die Art und Weise, wie etwas gesagt oder wie gestikuliert<br />
wird, ist jedoch entscheidend.<br />
(Foto: Franz Feldmann)<br />
Bisher erschienen in Andi Schluchters Serie<br />
* Bisher erschienen:<br />
1.Teil: Nr 4 2000/2001<br />
Welche Farbe hätten Sie denn gerne?<br />
2. Teil: Nr 7, 2000/2001<br />
Ein verletzter Spieler -<br />
was ist zu tun?<br />
3. Teil: Nr 2, 2001/2002<br />
Wie begegne ich Aggressionen?<br />
4. Teil: Nr 4, 2001/2002<br />
Das Vorspiel bis zum Anpfiff<br />
5. Teil: Nr 1, 2003/2004<br />
Der Körper erzählt immer die Wahrheit<br />
6.Teil: Nr 2, 2003/2004<br />
Der Trainer als wichtiger Partner<br />
7. Teil: Nr 3, 2005/2006<br />
Vom sinnvollen Umgang mit Kritik<br />
8. Teil: Nr 3, 2006/2007<br />
Du hast eine Chance - packe sie!<br />
9. Teil: Nr 4, 2006/2007<br />
Ein Pfiff - ein Freistoss - und was nun?<br />
10. Teil: Nr 2, 2007/2008<br />
Der Inspizient - dein Freund und Helfer<br />
11. Teil: Nr 4, 2007/2008<br />
Der erste Eindruck prägt das Bild<br />
12. Teil: Nr 1, 2008/<strong>2009</strong><br />
Die kleinen Unsportlichkeiten -<br />
mehr als nur ein Gentleman-Foul<br />
13. Teil: Nr 2, 2008/<strong>2009</strong><br />
«Ich heisse Andi und packe in meine<br />
Tasche zwei Paar Fussballschuhe …»<br />
14. Teil: Nr 4, 2008/<strong>2009</strong><br />
Die 3. Mannschaft - Schiedsrichter<br />
müssen keine Einzelkämpfer sein<br />
15. Teil: Nr 1, <strong>2009</strong>/20010<br />
Die Signale des Schiedsrichters<br />
16. Teil: Nr 2, <strong>2009</strong>/20010<br />
Der Schlusspfiff - eine Schwierigkeit?<br />
L’A rbitre SUISSE<br />
L’A rbitro SVIZZERO<br />
7
Schiedsrichter_3_0910 def_korr.qxd:SSV_Info_NR.4_Umbruch 23.3.<strong>2010</strong> 7:54 Uhr Seite 8<br />
Tipps nicht nur für den Jung-Schiedsrichter (17*)<br />
8<br />
Vom Schiedsrichter sind klare Handlungen gefragt. Und Schweigen ist immer besser als (zu) viel erklären wollen.<br />
(Fortsetzung von Seite 7)<br />
Es soll nun hier kein theoretischer Exkurs über<br />
das Thema «Autoritäten im Wandel der<br />
Zeiten» erfolgen. Immerhin sei festgehalten,<br />
dass sich das Verhalten gegenüber hierarchischen<br />
Autoritäten gewandelt hat. Ein Polizist,<br />
ein Lehrer, aber auch ein Schiedsrichter - das<br />
waren vor 30 Jahren per Definition Respektpersonen.<br />
Was heute zählt, ist die persönliche<br />
Autorität, die sich erworben, erkämpft, erspielt<br />
werden muss.<br />
Dies müssen auch wir Schiedsrichter wissen<br />
und akzeptieren. Wir sind nicht einfach, weil<br />
wir mit einem schwarzen, roten, blauen oder<br />
gelben Dress mit einem SR-Abzeichen auf der<br />
Brust den Platz betreten, eine Respektperson.<br />
Diese Zeiten sind vorbei. Wir müssen durch<br />
Fachkompetenz, Fitness und Auftreten<br />
überzeugen. Die Anforderungen an die<br />
Referees sind enorm gestiegen - in allen Ligen.<br />
Aber gerade dies sind doch die Herausforderungen,<br />
die es so spannend machen, dieses Amt<br />
auszuüben.<br />
Wir sind keine Plaudertaschen<br />
Wir dürfen keine zu Kompromissen neigende<br />
Plaudertaschen sein, die allen Spielern irgendwie<br />
genehm sein wollen. Unser Auftreten muss<br />
klar, bestimmt und korrekt sein. Es stimmt<br />
schon, wenn Kubilay Türkyilmaz sagt: «Die<br />
Protagonisten eines Fussballspiels sind<br />
die Spieler. Nicht die Schiris.»<br />
Dass der Schiedsrichter nicht einfach nur eine<br />
«Notwendigkeit», sondern ein wichtiger Teil<br />
des Spieles ist, bleibt hingegen unbestritten.<br />
Und unbestritten ist auch, dass die Aussage<br />
«Schiris, Schnauze!», nicht nur flapsig, sondern<br />
vor allem respektlos und unverschämt<br />
ist …<br />
… doch damit sind wir schon wieder im<br />
Kernthema: RESPEKT. Wie erlangen wir nun<br />
Akzeptanz, Achtung und Respekt? Wie man in<br />
den Wald schreit, so schallt es zurück. Seien wir<br />
also vorsichtig mit unseren verbalen Äusserungen.<br />
Die Spieler sind auf dem Platz unter Druck<br />
und emotional. Ein falsches Wort, ein falscher<br />
Spruch und sie fühlen sich provoziert und<br />
«explodieren». Natürlich kann ein gutes Wort,<br />
ein guter Spruch zur richtigen Zeit unendlich<br />
viel helfen. Doch oft ist eben SCHWEIGEN das<br />
beste Mittel.<br />
In Abwandlung eines Liedes von Daliah Lavi sei<br />
folgendes Verhalten für sehr viele Situationen<br />
auf dem Platz geraten: «Meine Art Spiele zu leiten,<br />
das ist ganz einfach Schweigen, Worte zerstören,<br />
wo sie nicht hingehören.»<br />
Für viele Fälle bieten uns auch die Spielregeln<br />
sowie Weisungen Hilfe, Schutz und Leitplanken.<br />
Wir haben keine Unsportlichkeiten zu akzeptieren.<br />
Wer versucht den Gegner oder Schiedsrichter<br />
zu betrügen, der soll dies zu spüren bekommen.<br />
Wer beispielsweise ...<br />
… Karten für den Gegenspieler fordert,<br />
… Penalty schindet und Schwalben produziert,<br />
… den Ball deutlich nach dem Pfiff wegspielt<br />
oder wegträgt,<br />
… abschätzige Gesten gegen die Spielleiter<br />
(Foto: Franz Feldmann)<br />
macht,<br />
… immer wieder bei Spielunterbrüchen auf<br />
Zeit spielt …<br />
… der soll, der will GELB sehen. Gerade in diesem<br />
Bereich der UNSPORTLICHKEITEN sind die<br />
Schiedsrichter in der Schweiz von den Junioren<br />
bis hin zur Super League zu tolerant, zu «lieb»<br />
und auch zu unausgeglichen (siehe auch Teil 12<br />
dieser Serie).<br />
Das MITEINANDER ist wichtig<br />
Man verstehe mich richtig. Natürlich dürfen wir<br />
Schiedsrichter die Mannschaften und deren<br />
Spieler und Funktionäre nicht prinzipiell als<br />
Gegner und Feindbild sehen. Das wäre<br />
grundfalsch und kann nie zum Ziel führen. Aber<br />
wir dürfen uns nicht - man verzeihe mir den<br />
Ausdruck - «auf die Kappe scheissen lassen!»<br />
Es muss ein von Respekt und Achtung geprägtes<br />
MITEINANDER sein - trotz der<br />
unterschiedlichen Ziele.<br />
Fazit: Nur sehr wenige Leute gehen der<br />
Referees und Assistenten wegen ins Stadion.<br />
Die Bühne gehört den Fussballern. Und doch<br />
sind wir Schiedsrichter nicht einfach eine Notwendigkeit,<br />
ein notwendiges Übel, sondern ein<br />
wichtiger Partner, der Respekt vermitteln<br />
muss - andererseits aber auch Respekt verdient.<br />
In diesem Sinne - viel Glück und viel Gfreuts.<br />
Andreas Schluchter,<br />
Mitglied Ressort Oberliga SFV<br />
8
Schiedsrichter_3_0910 def_korr.qxd:SSV_Info_NR.4_Umbruch 23.3.<strong>2010</strong> 7:54 Uhr Seite 9<br />
Beachsoccer<br />
Beachsoccer boomt -<br />
auch bei den Frauen<br />
Berlin: schneebedeckt, bewölkt, 8°<br />
Celsius. Wer denkt dabei an Beachsoccer?<br />
Das Schweizer Nationalteam der Frauen,<br />
mit zwölf Spielerinnen und drei Staffmitgliedern,<br />
machte sich, zusammen mit drei<br />
Schiedsrichtern, am 27. Februar <strong>2010</strong> auf<br />
die Reise nach Berlin. Unsere deutschen<br />
Nachbarn luden zu zwei Testspielen in die<br />
Beachhalle Turm in Oranienburg (nördlich<br />
von Berlin).<br />
SCH W EIZER Schiedsrichter<br />
Da der Sport in Deutschland noch weitgehend<br />
unbekannt ist und im Vergleich mit der<br />
Schweiz in der Entwicklung weit zurücksteht,<br />
wurde der Schweizer Beachsoccer-Verband<br />
angefragt, eigene Schiedsrichter mitzunehmen.<br />
Obwohl die Unparteiischen, genau wie<br />
die Spielerinnen, die gesamte Reise selbst<br />
berappen mussten, war das Interesse erfreulicherweise<br />
gross.<br />
Spesen zu eigenen Lasten<br />
So traf sich die ganze Gruppe am Morgen in<br />
der Früh am Flughafen Basel. Nach der<br />
Landung in Berlin standen Morgenessen,<br />
Sightseeing und Shopping auf dem Programm.<br />
Am Nachmittag ging die Reise weiter nach<br />
Oranienburg, wo wir unser Hotel bezogen.<br />
In der Zwischenzeit überraschte uns die<br />
Mannschaft, zu unserer Begeisterung, mit speziellen<br />
Geschenken zum Dank, dass wir sie<br />
ehrenamtlich begleiteten. Nach einem kurzen<br />
Nachtessen im Hotel ging’s gleich weiter in die<br />
grosse Beachhalle zum ersten Aufeinandertreffen<br />
gegen die Deutschen.<br />
Gewöhnung an den Sand<br />
Die Schweizerinnen schöpften ihr Potenzial<br />
voll aus und siegten klar mit 10:2. Für uns<br />
Schiedsrichter ein optimales Spiel, um uns<br />
langsam wieder an den Sand zu gewöhnen.<br />
Nach dem Spiel besuchten einige die Sauna im<br />
Hotel oder versammelten sich zu einem<br />
gemeinsamen Austausch zwischen<br />
Spielerinnen, Trainern, Verbandsmitarbeitenden<br />
und Schiedsrichtern. Diese enge Zusammenarbeit<br />
ist für uns besonders wichtig und<br />
wahrscheinlich einzigartig.<br />
Auch Refs mit Ballgefühl<br />
Am Sonntagmorgen verliessen wir um 9 Uhr<br />
früh das Hotel und bereiteten uns auf das<br />
zweite Spiel vor. Die Schweizerinnen traten in<br />
unveränderter Formation auf, während die<br />
Deutschen, durch Abwesenheiten und Verletzungen<br />
aus dem ersten Spiel, deutlich ersatzgeschwächt<br />
waren. So ging auch das zweite<br />
Daniel Matkovic, Belinda Brem und Tobias Baumann (von links nach rechts).<br />
Spiel klar mit 8:2 zu Gunsten der Eidgenossinnen<br />
aus. Nach dem Spiel forderten die<br />
Schweizerinnen ihre Trainer und die Schiedsrichter<br />
zu einem Duell heraus, wobei auch die<br />
Unparteiischen Ballgefühl bewiesen. Leider war<br />
danach schon wieder Zeit, sich Richtung<br />
Flughafen zu begeben. Trotz mehreren Schwierigkeiten<br />
auf der Heimreise kamen alle heil und<br />
gesund wieder zu Hause an.<br />
Die beiden Mannschaften sowie Funktionäre posieren fürs Gruppenbild.<br />
(Foto: ü)<br />
Die Reise nach Berlin war für uns mit sehr viel<br />
Freude, Spass und Teamwork verbunden. Es war<br />
uns eine Ehre, die Schweizer Schiedsrichter im<br />
Ausland zu präsentieren und freuen uns bereits<br />
auf viele spannende Ernsteinsätze in der kommenden<br />
Saison!<br />
Belinda Brem<br />
L’A rbitre SUISSE<br />
L’A rbitro SVIZZERO<br />
9
Schiedsrichter_3_0910 def_korr.qxd:SSV_Info_NR.4_Umbruch 23.3.<strong>2010</strong> 7:54 Uhr Seite 10<br />
6. Schweizer Schiedsrichter-Fortbildungswoche in der Türkei<br />
52 Unparteiische entschieden sich<br />
Vom 6. bis zum 13. Februar <strong>2010</strong> nahmen<br />
52 Unparteiische die Reise in die Südtürkei<br />
auf sich. Im Rahmen der bereits sechsten<br />
Schweizer Schiedsrichter-Fortbildungswoche<br />
kamen sie in den Genuss von<br />
Trainingseinheiten im Hinblick auf die<br />
Herausforderungen der Rückrunde der<br />
Saison <strong>2009</strong>/<strong>2010</strong>. Auch die theoretischen<br />
Inhalte hatten ihren Platz.<br />
Die beliebte Aus- und Weiterbildungswoche in<br />
der Südtürkei litt für einmal unter dem fehlenden<br />
Wetterglück. Dies bedeutete aber keinesfalls,<br />
dass der Schliff an der konditionellen<br />
Verfassung der Teilnehmenden zu kurz gekommen<br />
wäre. Trainer André Cornioley sorgte mit<br />
abwechslungsreichen Trainingseinheiten dafür,<br />
dass alle auf ihre Kosten kamen, was die konditionellen<br />
Fortschritte anbetraf. Es wurde<br />
jedenfalls, so das Fazit des Kursleiters Luigi<br />
Ponte, mit viel Einsatz trainiert.<br />
Kompetente Instruktoren<br />
10<br />
Für das Vermitteln der theoretischen Inhalte<br />
waren die Instruktoren Luigi Ponte, Roland<br />
Huwyler, Erwin Krieg und Bernard Neukom<br />
verantwortlich.<br />
Kursleiter Ponte konnte bilanzieren, dass die<br />
52 Teilnehmenden einen Schritt nach vorne<br />
gebracht werden konnten. Nicht unerheblich<br />
seien dabei Sponsoren wie Pulssportreisen und<br />
Hyundai sowie einige Privatsponsoren, welche<br />
diese Fortbildungswoche verdankenswerterweise<br />
unterstützt hätten.<br />
Täglich Sport und Theorie<br />
Die Eröffnung der Fortbildungswoche erfolgte<br />
am Sonntagmorgen. Täglich standen dann<br />
Footing (um 7 Uhr), Theorie (9:15 bis 11:45<br />
Uhr), Sport (14:15 bis 16 Uhr) und<br />
Sauna/Massage/Pflege (16 bis 18 Uhr) auf dem<br />
Programm. Zudem kamen die Teilnehmenden<br />
in den Genuss von drei Einheiten Ernährungslehre.<br />
Auch Spiele geleitet<br />
Die Teilnehmenden der Fortbildungswoche leiteten<br />
während ihres Aufenthaltes in der<br />
Südtürkei auch immer mal wieder das eine<br />
oder andere Testspiel. Die Schiedsrichter wurden<br />
bei diesen Einsätzen beobachtet. Die<br />
gezeigten Leistungen wurden anschliessend<br />
besprochen.<br />
Marcel Vollenweider<br />
Das Wochenprogramm in der Türkei bot einiges, sowohl Trainings im Freien (Bild oben) als auch<br />
körperliche Ertüchtigung der nicht immer gewohnten Art (Bild unten).<br />
(Fotos: Erwin Krieg)<br />
10
Schiedsrichter_3_0910 def_korr.qxd:SSV_Info_NR.4_Umbruch 23.3.<strong>2010</strong> 7:54 Uhr Seite 11<br />
Schweizer Schiedsrichtergespann reist an die WM in Südafrika<br />
Massimo Busacca, Matthias<br />
Arnet und Francesco<br />
Buragina an der WM<br />
Einwurf (12)*<br />
Hände weg!<br />
SCH W EIZER Schiedsrichter<br />
Unlängst haben uns Hände mehr als und<br />
lieb war beschäftigt. Genau genommen<br />
eine Hand und noch genauer: Ein Finger.<br />
Aber davon soll heute nicht die Rede sein.<br />
Eine neue Unsitte hat sich im Fussball breit<br />
gemacht. Genau genommen hat sich das<br />
Handspiel im Strafraum salonfähig gespielt.<br />
Massimo Busacca, Matthias Arnet und Francesco Buragina (nicht auf dem Bild) reisen an die Fussball-Weltmeisterschaft<br />
in Südafrika.<br />
(Foto: ü)<br />
Massimo Busacca ist einer von 30 Schiedsrichtern,<br />
welche von der FIFA für die FIFA<br />
Fussball-Weltmeisterschaft Südafrika<br />
<strong>2010</strong> aufgeboten worden sind.<br />
Der Tessiner wird assistiert von seinen<br />
Landsleuten Matthias Arnet und Francesco<br />
Buragina. Busacca, der kürzlich seinen 41.<br />
Geburtstag feierte, fand bereits für die letzte<br />
WM-Endrunde in Deutschland Berücksichtigung.<br />
Die FIFA-Schiedsrichter-Kommission hat<br />
insgesamt 30 Schiedsrichter aus 28 Ländern für<br />
die kommende WM nominiert.<br />
Je zwei Referees stellen Mexiko und Neuseeland.<br />
Im Mai wird entschieden, welche Trios tatsächlich<br />
zum Einsatz gelangen und wer auf die<br />
Reserve-Liste kommt. (Quelle: Homepage SFV)<br />
Busacca ist Welt-Referee <strong>2009</strong><br />
Der Tessiner FIFA-Schiedsrichter Massimo<br />
Busacca (41) ist in einer Wahl des<br />
Internationalen Verbandes für Fussball-<br />
Geschichte und Statistik (IFFHS) mit grossem<br />
Vorsprung zum Welt-Referee <strong>2009</strong> gekürt<br />
worden.<br />
Die Juroren von 39 der 81 an dieser Wahl<br />
beteiligten Länder aus allen Kontinenten<br />
setzten Busacca auf Platz 1. Der Tessiner ist<br />
der erste Schweizer, dem diese Ehre in der<br />
23-jährigen «Welt-Referee»-Geschichte<br />
zuteil wurde.<br />
Busacca verwies den italienischen<br />
Vorjahressieger Roberto Rosetti und den<br />
Engländer Howard Webb deutlich auf die<br />
Plätze.<br />
(Quelle: Homepage SFV)<br />
Da springt ein Verteidiger im Stile eines<br />
Handballtorwarts, mit weit geöffneten<br />
Armen, dem Stürmer entgegen und blockt<br />
den möglichen Torschuss ab. Mehr als einmal<br />
und unterschiedliche Reporter am<br />
Fernsehen wollen gesehen haben, dass<br />
sich die Hand nicht absichtlich in Ballrichtung<br />
bewegt hat.<br />
Das kann doch nicht sein! «Strafstoss ist<br />
es nur, wenn die Hand absichtlich in<br />
Richtung Ball geht. Wenn sie schon da ist,<br />
ist es kein Vergehen» - derart lasse ich<br />
mich auf verschiedenen Kanälen belehren.<br />
«So ein Schwachsinn!», entfährt es mir.<br />
Doch langsam, nach allmählichem Verdauen<br />
des Gesehenen auf deutschen und<br />
schweizerischen Sendern, frage ich mich:<br />
Bin ich etwa ein ewig Gestriger, der noch<br />
nichts vom aktuellen Geschehen mitbekommen<br />
hat?<br />
Ich hoffe sehr, dass sich diese Unsitte<br />
schnellstmöglich wieder von den Fussballplätzen<br />
schleicht! Hände weg vom Ball<br />
im 16er, ausser du bist Torwart! Oder irre<br />
ich mich?<br />
Franz Feldmann, franz@sportfotos.ch<br />
*Franz Feldmann (46) ist beruflich in der<br />
Ausbildung tätig. Seit vielen Jahren betätigt er<br />
sich teils professionell, teils in einem<br />
Teilpensum als freischaffender Sportjournalist<br />
und Sportfotograf. Als Berichterstatter wirft er<br />
zudem auch ein aufmerksames Auge auf die<br />
Auftritte von Referees. - Schmunzeln ist erlaubt.<br />
Oder selbstkritisches Hinterfragen. Und: Seine<br />
Meinung braucht sich nicht mit jener der<br />
Redaktion zu decken.<br />
L’A rbitre SUISSE<br />
L’A rbitro SVIZZERO<br />
11
Schiedsrichter_3_0910 def_korr.qxd:SSV_Info_NR.4_Umbruch 23.3.<strong>2010</strong> 7:54 Uhr Seite 12<br />
Aus den Regionen: Zürich<br />
Talentschiedsrichter arbeiteten<br />
an ihrer Körpersprache<br />
Die FVRZ- Schiedsrichter-Talentgruppe<br />
weilte auch <strong>2010</strong> in<br />
Magglingen.<br />
Die Schiedsrichter der<br />
FVRZ-Talentgruppe<br />
haben sich in Magglingen<br />
weitergebildet.<br />
Schon seit einigen Jahren führt das Ressort<br />
Talente der FVRZ-Abteilung Schiedsrichter in<br />
der Winterpause ein Weiterbildungsweekend<br />
für den Schiedsrichternachwuchs durch.<br />
Prominente Mitläuferin<br />
Unsere Fotos zeigen (von links) die Talentschiedsrichter<br />
beim Konditionstest, bei der theoretischen<br />
Ausbildung sowie im Modul mit Urs<br />
Zeiser.<br />
(Fotos: ü)<br />
12<br />
In diesem Jahr konnte der Konditionstest auf<br />
der Rundbahn in der Halle End der Welt<br />
durchgeführt werden. Als prominente<br />
Mitläuferin hatten die Talentschiedsrichter<br />
dadurch Sabine Fischer (Olympianeunte in<br />
Sydney über 1500 Meter) dabei.<br />
Bei der theoretischen Weiterbildung wurde<br />
nach dem Referat des Präsidenten der 1. Liga,<br />
Kurt Zuppinger, mit Urs Zeiser (SF: «Zeiser<br />
zeigt») intensiv am Thema «Körpersprache»<br />
gearbeitet.<br />
Arbeit an der Körpersprache<br />
Zudem genossen die talentierten Assistenten<br />
bei FIFA-SRA Manuel Navarro und Ex-<br />
Oberligaassistent Matthias Keinersdorfer<br />
eine separate praktische und theoretische<br />
Ausbildung.<br />
Schweisstreibende Spiele<br />
Den Abschluss bildete nochmals eine aktive<br />
Lektion mit schweisstreibenden Spielen in der<br />
Halle.<br />
Roman Walder<br />
Schiedsrichterkommission des SFV<br />
Bald ein Chef Referee Departement<br />
Das Schweizer Schiedsrichterwesen soll<br />
auf den 1. Januar 2011 einen vollamtlichen<br />
Schiedsrichterverantwortlichen<br />
(Chef Referee Departement) erhalten. Der<br />
Zentralvorstand des SFV hat an seiner<br />
letzten Sitzung den entsprechenden<br />
Antrag der Arbeitsgruppe «Schiedsrichter-<br />
Strukturen» gutgeheissen.<br />
Nachdem der SFV mit Markus Nobs bereits<br />
einen hauptamtlich tätigen Ausbildungschef<br />
für die über 5‘000 Schiedsrichterinnen und<br />
Schiedsrichter beschäftigt, beantragte die<br />
Antworten des<br />
Fragebogens, Seiten 5/6<br />
1) lit. b<br />
2) lit. b<br />
3) lit. c<br />
4) lit. b<br />
5) lit. b<br />
6) lit. a<br />
7) lit. b<br />
8) lit. c<br />
9) lit. a<br />
10) lit. a<br />
11) lit. a<br />
12) lit. b<br />
13) lit. b<br />
14) lit. a<br />
15) lit. a<br />
Arbeitsgruppe «Schiedsrichter-Strukturen», die<br />
Funktion des heutigen nebenamtlichen<br />
Präsidenten der Schweizer Schiedsrichterkommission<br />
(SK) in eine Vollzeitstelle umzuwandeln<br />
und die Strukturen mit der Einsetzung<br />
eines Ressortchefs Schiedsrichterwesen weiter<br />
zu professionalisieren. Auf den gleichen<br />
Zeitpunkt sollen die mehrheitlich ehrenamtlich<br />
geführten Ressorts neu konstituiert und die<br />
Abläufe entsprechend koordiniert werden.<br />
Francesco Bianchi, der heutige SK-Präsident,<br />
sagt: «Ich halte die erarbeitete Lösung für sehr<br />
gut. Das ist ein weiterer wichtiger und richtiger<br />
Schritt für die Schweizer Schiedsrichter. Für<br />
mich persönlich kommt diese Stelle nicht mehr<br />
in Frage. Nach elf Jahren an der Spitze der<br />
Schweizer Schiedsrichter freue ich mich jedoch,<br />
an der Herausforderung für das zukünftige<br />
Wohl des Schweizer Schiedsrichterwesens mitgearbeitet<br />
zu haben.»<br />
Kurt Zuppinger, der Präsident der<br />
Arbeitsgruppe «Schiedsrichter-Strukturen»,<br />
spricht von einer Win-Win-Situation und<br />
erklärt: «Die heute mehrheitlich ehrenamtlich<br />
tätigen Schiedsrichter-Funktionäre können mit<br />
der Schaffung dieser Vollzeitstelle deutlich entlastet<br />
werden. Damit können die Schiedsrichterverantwortlichen<br />
direkt von den Erkenntnissen<br />
und der Weiterentwicklung des Schweizer<br />
Fussballs profitieren und sich ebenfalls direkt<br />
einbringen.»<br />
Ziel sei, mit der Schaffung der neuen Stelle eine<br />
top-down Struktur zu schaffen, um mit einer<br />
klaren Chargen- und Aufgabenverteilung das<br />
hohe Niveau des Schweizer Schiedsrichterwesen<br />
zu halten, es weiter zu verbessern und<br />
ihm die nötige Unterstützung zu sichern.<br />
Im Verlauf des Jahres wird beim Verbandsrat<br />
des SFV die entsprechende Anpassung der<br />
Statuten beantragt. Danach evaluiert ein<br />
Wahlausschuss mögliche Kandidaten. Die<br />
Anstellung des ersten vollamtlichen Leiters des<br />
Referee-Departments wird im Herbst durch den<br />
Zentralvorstand des SFV vorgenommen.<br />
(Quelle: Homepage SFV)<br />
12
Schiedsrichter_3_0910 def_korr.qxd:SSV_Info_NR.4_Umbruch 23.3.<strong>2010</strong> 7:54 Uhr Seite 13<br />
37. Schweizer Schiedsrichter-Sportwoche auf der Lenzerheide<br />
SSSW: Gehaltvolle Aus- und<br />
Weiterbildung, auch im WM-Jahr<br />
SCH W EIZER Schiedsrichter<br />
Die Trainingseinheiten an der Schweizerischen Schiedsrichter-Sportwoche werden sehr kreativ gestaltet. Zudem wird die Arbeit im Team gross geschrieben.<br />
(Fotos: Malik Ezzrari)<br />
Die 37. Auflage der Schweizer Schiedsrichter-Sportwoche<br />
findet auch im WM-<br />
Jahr statt. Die Aus- und Weiterbildungsfreudigen<br />
reisen vom 3. bis 10. Juli <strong>2010</strong><br />
wiederum auf die Lenzerheide.<br />
Einst waren Mürren, Klosters, Dornbirn, Davos,<br />
und Leukerbad die SSSW-Domizile. Seit einigen<br />
Jahren erfeut sich die SSSW der geschätzten<br />
Gastfreundschaft der Lenzerheide.<br />
Was bietet die SSSW?<br />
Zum einen gezielte Aus- und Weiterbildung,<br />
dann aber auch Medizinische Beratung, gezielter<br />
Konditionsaufbau, Kameradschaft, Erfahrungsaustausch<br />
und gesunder Wettstreit.<br />
Geschätzt wird von den Teilnehmenden auch<br />
die Theorie, vermittelt von Top-Instruktoren,<br />
das gegenseitige Motivieren, Ermuntern,<br />
Begeistern, Interessieren.<br />
L’A rbitre SUISSE<br />
Die Schweizer Schiedsrichter-Sportwoche<br />
bedeutet schlicht auch Sport, Sachkenntnis,<br />
Spiel und Weiterbildung!<br />
Was ist die SSSW?<br />
Keine Plausch- oder Ferienwoche. Und keine<br />
Unterhaltungswoche. Keine reine Erholungswoche.<br />
Keine Ferienabendwoche. Wohl aber<br />
eine Woche für Idealisten, Lernwillige,<br />
gesunde Ehrgeizige, Aufwärtsstrebende.<br />
Darum brauchen wir auch Unterstützung!<br />
Wir sind überzeugt, dass wir auch im WM-Jahr<br />
eine Top-Woche anbieten können.<br />
Luigi Ponte,<br />
Zentralpräsident und SSSW-Wochenchef<br />
Offizieller Gastgeber SSSW <strong>2010</strong><br />
L’A rbitro SVIZZERO<br />
Sonntag, 20. Juni <strong>2010</strong>: Fussballturnier in Windisch (AG)<br />
3. bis 10. Juli <strong>2010</strong>: 37. Schweizerische Schiedsrichtersportwoche auf der Lenzerheide<br />
13
Schiedsrichter_3_0910 def_korr.qxd:SSV_Info_NR.4_Umbruch 23.3.<strong>2010</strong> 7:54 Uhr Seite 14<br />
37. Schweizer Schiedsrichter-Sportwoche - Anmeldetalon<br />
14<br />
14
Schiedsrichter_3_0910 def_korr.qxd:SSV_Info_NR.4_Umbruch 23.3.<strong>2010</strong> 7:54 Uhr Seite 15<br />
Editorial<br />
Comment aider les arbitres?<br />
Aujourd’hui, dans tout match de football,<br />
et quel qu’en soit l’enjeu, la remise en<br />
cause des décisions arbitrales n’est pas<br />
due à une mauvaise réaction d’un joueur.<br />
Non, elle s’est banalisée à tel point que<br />
c’est devenu un réflexe spontané, un<br />
spasme qui agite aussi bien les joueurs<br />
que l’entraîneur, les dirigeants et les supporters.<br />
En partant de ce constat, il paraît utopique de<br />
trouver une solution miracle qui soignerait tous<br />
les maux dont souffre l’arbitrage. Pourtant, il<br />
est nécessaire de faire avancer les choses, car<br />
les incivilités subies chaque week-end à travers<br />
notre pays sont de trop!<br />
Un bien mauvais exemple<br />
L’exemple donné par les joueurs professionnels<br />
n’est pas beau à voir. Ainsi, chaque week-end,<br />
un président (ou plus), monte au créneau pour<br />
dénoncer le «vol» subi par son équipe, sans<br />
parler du comportement des joueurs pendant<br />
les matchs. Ce qui est grave, c’est de voir avec<br />
quel aplomb les représentants de clubs accusent<br />
les arbitres de malhonnêteté, et ce sans<br />
qu’aucune sanction sérieuse ne soit prise à leur<br />
encontre!<br />
Et que dire de certains articles complètement à<br />
charge contre les arbitres, et des journalistes<br />
qui tiennent une comptabilité «rigoureuse» des<br />
soi-disant fautes d’arbitrage, pour ensuite fournir<br />
la «presse dominicale» helvétique, qu’elle<br />
soit vitaminée ou instantanée.<br />
La semaine suisse des arbitres du 3 au 10 juillet<br />
Ce qui est sûr, c’est que le chantier de<br />
l’arbitrage doit débuter par le sommet de la<br />
pyramide du football, le monde professionnel,<br />
pour espérer un jour changer les choses à sa<br />
base, le monde amateur. Si on ne peut pas<br />
résoudre par le football tous les problèmes de<br />
société qui sont en grande partie responsables<br />
des comportements envers les arbitres, on peut<br />
espérer que des comportements plus exemplaires<br />
de la part des pros puissent faire des émules.<br />
En conclusion, je pense que la position de<br />
l’arbitre, véritable bouc émissaire sur lequel il<br />
est si facile de tirer à boulets rouges, ne changera<br />
pas, même avec de nouveaux assistants,<br />
même avec la vidéo, car elle est bien pratique<br />
pour vendre du papier et se décharger de ses<br />
responsabilités dans la défaite. A moins d’un<br />
véritable changement de mentalité, on peut<br />
toujours y croire, mais bon …<br />
A bon entendeurMalik Ezzrari<br />
Une semaine pas comme les autres<br />
SCH W EIZER Schiedsrichter<br />
L’A rbitre SUISSE<br />
La semaine suisse des arbitres du 3 au 10<br />
juillet, depuis 45 ans!<br />
Sous la devise «Ce n’est pas suffisant<br />
d’affirmer quelque chose. Le plus dur c’est de<br />
convaincre les gens»!<br />
Mürren, Klosters, Dornbirn, Davos, Loèche-les-<br />
Bains et maintenant Lenzerheide. La semaine<br />
suisse des arbitres n’est pas une semaine<br />
comme les autres. Elle inclut du sport, des connaissances<br />
spécifiques, du jeu et une formation<br />
continue idéale!<br />
semaine là nous avons besoin de votre soutien<br />
pour amener de nouveaux participants avec<br />
vous!<br />
Nous nous réjouissons de recevoir beaucoup<br />
d’inscriptions aussi durant cette année de<br />
coupe du monde. Je compte sur toi.<br />
Luigi Ponte,<br />
Président central<br />
et responsable de la semaine des arbitres<br />
Qu’est-ce la semaine nous offre?<br />
Des formations de base et continue, des conseils<br />
médicaux, un travail progressif durant la<br />
semaine, de la camaraderie, des échanges<br />
d’expérience, une instruction de pointe, de la<br />
motivation, des encouragements, de l’intérêt,<br />
en résumé la meilleure publicité imaginable<br />
pour le métier d’arbitre.<br />
Qu’est-ce que la semaine des arbitres?<br />
Pas une semaine de vacances ou de papotage,<br />
Pas une semaine de divertissement,<br />
Pas une semaine de récupération,<br />
Pas une semaine avec des soirées de vacances,<br />
L’A rbitro SVIZZERO<br />
Par contre une semaine pour:<br />
Les idéalistes, pour ceux qui ont envie et soif<br />
d’apprendre et de progresser et pour cette<br />
La semaine des arbitres dans les Grisons est bien loin d’être une semaine de vacances. De nombreuses<br />
activités sportives sont au programme.<br />
(Photo: Malik Ezzrari)<br />
15
Schiedsrichter_3_0910 def_korr.qxd:SSV_Info_NR.4_Umbruch 23.3.<strong>2010</strong> 7:54 Uhr Seite 16<br />
Coupe du Monde de la FIFA <strong>2010</strong><br />
Massimo Busacca, Matthias Arnet<br />
et Francesco Buragina nominés<br />
La Commission des Arbitres de la FIFA<br />
s’est réunie le 5 février <strong>2010</strong>, sous la présidence<br />
d’Ángel María Villar Llona<br />
(Espagne) et a désigné les 30 arbitres,<br />
issus de 28 pays, qui officieront lors de la<br />
Coupe du Monde de la FIFA, Afrique du<br />
Sud <strong>2010</strong>.<br />
La FIFA a mis en place un vaste programme<br />
afin de s’assurer que les arbitres soient au<br />
meilleur de leur forme d’ici au 11 juin prochain,<br />
pour le coup d’envoi de sa compétition<br />
phare.<br />
À l’instar des trente-deux équipes qualifiées, la<br />
route vers la Coupe du Monde de la FIFA <strong>2010</strong><br />
fut longue pour les hommes en noir: dès 2007,<br />
un groupe de cinquante-quatre trios issus du<br />
monde entier a pris part au Programme<br />
d’assistance à l’arbitrage (RAP), initiative lancée<br />
par le Comité Exécutif de la FIFA.<br />
Objectif principal: la préparation des arbitres<br />
candidats à la Coupe du Monde de la FIFA<br />
<strong>2010</strong>. Trois suisses font partie des sélectionnés,<br />
il s’agit de Massimo Busacca, Matthias<br />
Arnet et Francesco Buragina.<br />
Le département de l’Arbitrage de la FIFA, dirigé<br />
par José María García-Aranda, ancien arbitre<br />
international espagnol ayant notamment officié<br />
lors de la Coupe du Monde de la FIFA 1998<br />
et de l’EURO 2000 de l’UEFA, a comme par le<br />
passé coordonné les activités et la préparation<br />
des arbitres candidats.<br />
Le groupe de travail RAP, composé d’experts<br />
internationaux dans les domaines technique,<br />
physique et psychologique, a été mis sur pied<br />
pour superviser et analyser toutes les informations<br />
sur les arbitres candidats en collaboration<br />
avec les responsables de l’arbitrage des différentes<br />
confédérations. Le Centre d’Évaluation<br />
et de Recherche Médicale de la FIFA (F-MARC)<br />
a également joué un rôle clef dans ce programme.<br />
Les nouvelles technologies ont été utilisées<br />
pour préparer au mieux les arbitres lors<br />
d’entraînements pratiques et de séances interactives.<br />
Leurs prestations lors des compétitions<br />
de la FIFA ont également été analysées et évaluées.<br />
Durant ces trois années de préparation, des<br />
tests théoriques ont également été effectués -<br />
exclusivement en anglais, lingua franca de<br />
l’arbitrage à la FIFA - afin de s’assurer de la parfaite<br />
maîtrise des Lois du Jeu, des règlements<br />
des compétitions de la FIFA et des directives de<br />
l’International Football Association Board<br />
(IFAB).<br />
Les trente trios retenus participeront à un<br />
séminaire durant le mois de mars <strong>2010</strong>.<br />
En mai, préalablement aux désignations des<br />
arbitres pour les premiers matches de la phase<br />
de groupes, une dernière évaluation sera effectuée<br />
au terme de laquelle les trios «titulaires»<br />
et «de réserve» seront désignés.<br />
Malik Ezzrari<br />
16<br />
Questionnaire<br />
Questionnaire<br />
QUESTIONNAIRE POUR LE COURS A TENERO -<br />
PRINTEMPS 2008<br />
Remarque préliminaire: La forme masculine est<br />
indifféremment utilisée pour les hommes et les<br />
femmes.<br />
ARB = Arbitre<br />
AA = Arbitre assistant<br />
UNE SEULE REPONSE POSSIBLE PAR QUESTION<br />
Question 1<br />
L’attaquant quitte le terrain de jeu au delà<br />
de la ligne de but. Il montre ainsi clairement<br />
qu’il veut éviter une position de<br />
hors jeu. Peu de temps après il se manifeste<br />
en donnant des instructions à un coéquipier<br />
qui tire, depuis le point de penalty,<br />
en direction du but. Décision de l’ARB?<br />
a) L’ARB interrompt le jeu<br />
par un coup de sifflet. Il avertit l’attaquant qui<br />
a quit-té le terrain de jeu avec signalisation<br />
optique du carton jaune. Reprise du jeu avec<br />
REPONSESA LA PAGE 20<br />
une balle d’arbitre à l’endroit où se trouvait le<br />
ballon lors de l’interruption de jeu.<br />
b) L’ARB n’a pas de raison<br />
pour interrompre le jeu étant donné que<br />
l’attaquant en dehors du terrain de jeu se comporte<br />
de manière réglementaire.<br />
c) L’ARB avertit l’attaquant<br />
qui a quitté le terrain de jeu avec signalisation<br />
optique du carton jaune lors de la prochaine<br />
interruption de jeu.<br />
Question 2<br />
Lors de l’exécution d’un coup franc, un<br />
défenseur sort en avant du mur.<br />
L’attaquant peut marquer un but en tirant<br />
dans cet espace. Décisions de l’ARB?<br />
a) L’ARB valide le but et<br />
avertit le défenseur avec signalisation optique<br />
du carton jaune. Il reprend le jeu par un coup<br />
d’envoi.<br />
b) L’ARB valide le but et<br />
reprend le jeu par un coup d’envoi.<br />
c) L’ARB doit impérativement<br />
interrompre le jeu avec un coup de sifflet.<br />
Il avertit le défenseur avec signalisation optique<br />
du carton jaune. Il fait répéter le coup<br />
franc.<br />
Question 3<br />
Un défenseur exécute une rentrée de touche<br />
avec une seule main. L’AA indique cet<br />
incident immédiatement à l’ARB avec signalisation<br />
optique et acoustique. Entretemps<br />
un adversaire a pu s’emparer du<br />
ballon et marquer un but. Décision de<br />
l’ARB?<br />
a) L’ARB ne tient pas compte<br />
de la signalisation de l’AA et valide le but par<br />
un coup de sifflet. Il reprend le jeu par un coup<br />
d’envoi.<br />
b) L’ARB interrompt le jeu<br />
immédiatement par un coup de sifflet et<br />
reprend le jeu par une rentrée de touche par<br />
l’équipe de l’attaquant.<br />
c) L’ARB interrompt le jeu<br />
immédiatement par un coup de sifflet et<br />
reprend le jeu par une rentrée de touche par<br />
l’équipe du défenseur.<br />
(suite à la page 17)<br />
16
Schiedsrichter_3_0910 def_korr.qxd:SSV_Info_NR.4_Umbruch 23.3.<strong>2010</strong> 7:54 Uhr Seite 17<br />
Questionnaire (suite)<br />
(suite de la page 16)<br />
Question 4<br />
Lors de l’exécution d’un coup franc direct<br />
en dehors de la surface de réparation, le<br />
défenseur 1 tire le ballon vers son gardien.<br />
Ce dernier ne pouvant attraper le<br />
ballon, le défenseur 2 arrête le ballon de<br />
la main afin d’éviter qu’il rentre dans le<br />
but. Décisions de l’ARB?<br />
a) L’ARB interrompt le jeu<br />
par un coup de sifflet. Reprise du jeu par un<br />
coup de pied de réparation pour l’équipe<br />
adverse.<br />
b) L’ARB interrompt le jeu<br />
par un coup de sifflet. Il avertit le défenseur 2<br />
avec signalisation optique du carton jaune.<br />
Reprise du jeu par un coup de pied de réparation<br />
pour l’équipe adverse.<br />
c) L’ARB interrompt le jeu<br />
par un coup de sifflet. Il expulse le défenseur<br />
2 avec signalisation optique du carton rouge.<br />
Reprise du jeu par un coup de pied de réparation<br />
pour l’équipe adverse.<br />
Question 5<br />
Après le coup de sifflet final de l’ARB,<br />
encore sur le terrain de jeu, un défenseur<br />
pousse violemment avec les mains un<br />
attaquant à terre. Décisions de l’ARB?<br />
a) L’ARB doit rapporter<br />
l’incident dans son rapport d’arbitre.<br />
b) L’ARB ne peut plus prononcer<br />
de sanction disciplinaire étant donné<br />
que la partie est terminée.<br />
c) L’ARB expulse le défenseur<br />
avec signalisation optique du carton<br />
rouge. Il doit décrire l’incident dans son rapport<br />
d’arbitre.<br />
Question 6<br />
Il y a égalité à la fin du temps réglementaire<br />
(y compris les prolongations) d’un<br />
match de coupe qui se joue le soir. Après<br />
l’exécution de 2 tirs de penalties de chaque<br />
équipe, l’éclairage tombe en panne.<br />
Décisions de l’ARB?<br />
a) L’ARB arrête le match<br />
immédiatement pour des raisons de sécurité.<br />
b) L’ARB doit attendre un<br />
laps de temps adapté avant de prendre une<br />
décision.<br />
c) L’ARB doit attendre la<br />
remise en état de l’éclairage au maximum 30<br />
minutes. Si la panne n’est pas réparée après<br />
ce délai, l’ARB doit désigner le vainqueur par<br />
un tirage au sort.<br />
Question 7<br />
Lors d’un match d’entraînement, les deux<br />
capitaines ne trouvent pas d’accord sur le<br />
nombre de remplacements autorisés.<br />
Comment doit se comporter l’arbitre?<br />
a) L’ARB laisse la liberté<br />
aux deux équipes d’effectuer le nombre de<br />
change-ments qu’elles désirent.<br />
b) L’ARB autorise uniquement<br />
6 remplacements par équipe, pour<br />
autant que ceux-ci soient inscrits sur la carte de<br />
match officielle.<br />
c) L’ARB autorise uniquement<br />
3 joueurs remplaçants par équipe mais<br />
qui peuvent entre et sortir autant que souhaité<br />
(changements libres).<br />
Question 8<br />
Un joueur remplacé et déjà averti commet<br />
une faute (vers la ligne de touche mais sur<br />
le terrain de jeu) envers un adversaire en<br />
possession du ballon. Quelles décisions<br />
doit prendre l’ARB?<br />
a) Expulsion du joueur pour<br />
double avertissement par signalisation optique<br />
du carton jaune puis du carton rouge et reprise<br />
du jeu par un coup franc indirect à l’endroit où<br />
se trouvait le ballon au moment de<br />
l’interruption du jeu.<br />
b) Avertissement au joueur<br />
coupable par signalisation optique du carton<br />
jaune et reprise du jeu par un coup franc direct<br />
à l’endroit où se trouvait le ballon au moment<br />
de l’interruption du jeu.<br />
c) Expulsion du joueur pour<br />
double avertissement par signalisation optique<br />
du carton jaune puis du carton rouge et reprise<br />
du jeu par un coup franc direct à l’endroit où se<br />
trouvait le ballon au moment de l’interruption<br />
du jeu.<br />
Question 9<br />
Lors de l’exécution d’un coup de pied de<br />
réparation, le gardien quitte la ligne de<br />
but avant que le ballon soit réglementairement<br />
en jeu. Le ballon frappe la barre<br />
transversale et, sans avoir été touché ou<br />
joué par un autre joueur, revient sur le<br />
tireur qui reprend le ballon et marque un<br />
but. Quelles décisions doit prendre l’ARB?<br />
a) L’ARB accorde le but et<br />
reprend le jeu par un coup d’envoi.<br />
b) L’ARB interrompt immédiatement<br />
le jeu et fait répéter le coup de pied de<br />
réparation.<br />
c) L’ARB interrompt immédiatement<br />
le jeu par un coup de sifflet. Il le<br />
reprend par un coup franc indirect à l’endroit<br />
où le tireur a touché une seconde fois le ballon<br />
pour marquer le but.<br />
Question 10<br />
Pendant que le jeu de déroule, l'ARB<br />
s'aperçoit qu'un joueur ne porte plus de<br />
pro-tègetibias. Décisions de l'ARB?<br />
a) L'ARB attend un arrêt de<br />
jeu, avertit le joueur avec signalisation optique<br />
du carton jaune pour équipement non conforme<br />
et lui ordonne d'aller remédier aux lacunes.<br />
Reprise du jeu en fonction de son interruption.<br />
b) L'ARB interrompt le jeu<br />
d'un coup de sifflet et ordonne au joueur d'aller<br />
remédier aux lacunes. Il reprend le jeu par un<br />
coup franc indirect, à l'endroit où se trouvait le<br />
ballon au moment de l'interruption.<br />
c) L’ARB attend un arrêt de<br />
jeu et ordonne au joueur d'aller remédier aux<br />
lacunes.<br />
Question 11<br />
Sur un terrain de jeu mouillé et glissant, le<br />
gardien parvient à contrôler le ballon au<br />
prix d'une belle envolée. Lors de cet arrêt,<br />
le gardien glisse cependant, avec le ballon<br />
dans les mains, hors de la surface de réparation.<br />
Décisions de l’ARB?<br />
a) L’ARB laisse le jeu se<br />
poursuivre étant donné qu’il n’y a pas de faut.<br />
b) L’ARB interrompt le jeu<br />
d'un coup de sifflet. Reprise du jeu par un coup<br />
franc direct pour faute de main à l’endroit de<br />
l’infraction.<br />
c) L’ARB interrompt le jeu<br />
par un coup de sifflet. Il expulse le gardien avec<br />
signalisation optique du carton rouge pour<br />
faute de main de dernier recours et reprend le<br />
jeu par un coup franc direct à l’endroit de<br />
l’infraction.<br />
Question 12<br />
Durant les prolongations, un joueur quitte<br />
le terrain avec l’autorisation de l’ARB à<br />
cause d’une blessure. Lors du coup de sifflet<br />
final, il ne se trouve pas sur le terrain<br />
de jeu. Le coach <strong>anno</strong>nce ce joueur comme<br />
tireur, pour les tirs de pénalties. Décision<br />
de l’ARB?<br />
a) L’ARB n’a pas de raison<br />
pour intervenir. Il laisse ce joueur exécuter un<br />
tir de penalty.<br />
b) L’ARB informe le joueur<br />
avant l’exécution des tirs qu'il n’est pas autorisé<br />
à tirer un penalty et qu’il mentionnera<br />
l’incident dans le rapport d’arbitre.<br />
c) L’ARB exige que le tir soit<br />
exécuté par un autre joueur que le joueur blessé.<br />
Il demande à l’équipe adverse de diminuer<br />
également le nombre de ses joueurs.<br />
Question 13<br />
Juste avant la surface de réparation, un<br />
attaquant joue clairement et volontairement<br />
le ballon de la main sans que l’ARB<br />
interrompe le jeu par un coup de sifflet.<br />
Par la suite, l’attaquant est victime d'une<br />
faute qui le fait tomber au sol dans la surface<br />
de réparation. L’ARB dicte un penalty.<br />
Que doit faire l’AA qui a clairement vu la<br />
faute de main?<br />
a) L’AA confirme la décision<br />
de l’ARB en se rendant sur l’interface entre la<br />
surface de réparation et la ligne de but.<br />
b) L’AA lève le drapeau avec<br />
la main lui permettant, sans changer de main,<br />
d’indiquer la reprise du jeu. Il bouge le drapeau<br />
légèrement de gauche à droite. Dès que l’ARB<br />
est entré en contact visuellement avec l’AA, ce<br />
der-nier lui indique clairement la faute de main.<br />
c) L’AA se dirige en direction<br />
de la ligne médiane afin d’indiquer à l’ARB que<br />
l’infraction a eu lieu en dehors de la surface de<br />
réparation.<br />
L’A rbitro SvIZZERO L’A rbitre SUISSE<br />
SCH W EIZER Schiedsrichter<br />
17
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Les instructeurs en formation continue<br />
Créativité et passion<br />
Si vous rassemblez une quarantaine<br />
d’instructeurs, dont certains fort chevronnés,<br />
de tous les coins de la Suisse<br />
Romande, si vous leur donnez l’occasion<br />
d’exprimer leurs compétences et de les<br />
peaufiner, cela produit un résultat alliant<br />
la créativité et la passion.<br />
Comme ce fut le cas lors du cours obligatoire<br />
des instructeurs arbitres des régions<br />
Fribourg, Neuchâtel, Valais et Berne/Jura,<br />
organisé le 5 décembre dernier au collège de<br />
l’Abbaye de Saint-Maurice, en pleine période<br />
de l’Avent. Cette journée de formation<br />
s’inscrivait dans le cadre du cycle quadriennal<br />
de perfectionnement (<strong>2009</strong>-2012), organisé<br />
par le staff des enseignants francophones,<br />
sous l’égide de la Commission d’arbitrage de<br />
l’ASF.<br />
Sans outil informatique<br />
18<br />
Créativité, car l’un des trois ateliers proposés<br />
s’intitulait: «Travail de l’instructeur sans<br />
moyens auxiliaires». Jean-Pascal Verdon,<br />
de Saint-Aubin (Fr), avait préparé une multitude<br />
d’outils artisanaux (feuilles de couleurs,<br />
feutres, ficelle, colle et ciseaux, «fleep-chart»,<br />
«smileys» …) dans lesquels les participants<br />
pouvaient puiser pour construire, par groupes<br />
de 3-4, une leçon sans «beamer» ni rétroprojecteur.<br />
Cela a débouché sur des jeux de rôles, un affichoir-papier<br />
en guise de calepin géant de<br />
l’arbitre, l’extinction symbolique de la lumière,<br />
des panneaux accrochés à une ficelle traversant<br />
la salle en guise de présentoir … Autant<br />
d’idées originales que les outils informatiques,<br />
avec le confort qu’ils offrent, empêchent souvent<br />
de développer.<br />
Avec matériel didactique fourni<br />
Des échanges riches ont pu se faire entre les participants durant cette belle journée.<br />
(Photo: Jean-Pascal Verdon)<br />
Faire découvrir les critères d’évaluation de la<br />
gravité d’une faute et la différenciation entre<br />
le recours à l’expulsion, à l’avertissement, à<br />
une remarque «avec» le joueur («Faites attention,<br />
calmez-vous!») et à une remarque «contre»<br />
(«Maintenant cela suffit!»), ne se fait pas<br />
de la même façon suivant la qualification des<br />
destinataires de l’enseignement: un arbitre de<br />
2e ligue doit plus encore qu’un collègue de 4e<br />
ligue apprendre à «diriger» la rencontre, et pas<br />
seulement la «siffler».<br />
Des débats enflammés<br />
Créativité, mais également passion, ainsi que<br />
cela s’est manifesté dans le troisième atelier,<br />
mené par Laurent Savoyen de Cheseaux (VD).<br />
Quand il s’agit de débattre sur la connaissance<br />
des lois et du règlement de jeu à partir de cas<br />
concrets, les instructeurs s’échauffent vite et<br />
trahissent leur amour du ballon rond. Avec des<br />
mots-clés, chaque instructeur à tour de rôle<br />
devait présenter en quelques phrases la manière<br />
de traiter une situation donnée, tirée au sort<br />
et projetée sur écran, les autres réagissant<br />
ensuite librement. Une sorte de «questionnaire»<br />
individuel/communautaire servant à tester<br />
les connaissances et les facultés d’analyse des<br />
participants.<br />
(suite à la page 19)<br />
Créativité encore quand il s’agit de mettre en<br />
œuvre le matériel pédagogique fourni par la<br />
CA/ASF. Sous l’impulsion du deuxième intervenant<br />
et responsable de la journée, Victor<br />
Coppo de Genève, les instructeurs se sont<br />
attachés à trouver les formes les meilleures<br />
pour utiliser une leçon toute faite («Les moyens<br />
de répression de l’arbitre face aux incorrections»,<br />
fournie par le responsable de la formation<br />
CA/ASF, Markus Nobs): A partir du<br />
cours livré «clé en main», les participants se<br />
sont demandés comment l’expliquer de manière<br />
diversifiée dans des soirées destinées à des<br />
arbitres soit de 2e ligue interrégionale, soit de<br />
4e ligue.<br />
Tous les quatre ans, les instructeurs sont astreints à un cours obligatoire organisé de façon décentralisée<br />
dans les différentes régions.<br />
(Photo: Jean-Pascal Verdon)<br />
18
Schiedsrichter_3_0910 def_korr.qxd:SSV_Info_NR.4_Umbruch 23.3.<strong>2010</strong> 7:54 Uhr Seite 19<br />
Les instructeurs en formation continue<br />
Une bougie<br />
(suite de la page 18)<br />
L’image qui me reste de la journée, symbolisant<br />
l’ambiance chaleureuse qui y a régné -<br />
normal, nous étions accueillis et coachés par le<br />
Chanoine Bernasconi de l’Abbaye de Saint-<br />
Maurice - est celle de la bougie, allumée dans<br />
son atelier par Pascal Verdon. Bougie de<br />
l’amitié entre nous, flamme de la passion à<br />
transmettre aux arbitres que nous formons<br />
dans les soirées, feu du respect et du fair-play<br />
sans violence, ni trucage de match, ni dopage,<br />
qui devrait caractériser l’ensemble du monde<br />
du football. Comme reflet de la vie quotidienne<br />
et des rapports humains.<br />
SCH W EIZER Schiedsrichter<br />
Abbé François-Xavier Amherdt,<br />
Professeur à l’Université de Fribourg<br />
et arbitre de football<br />
L’A rbitre SUISSE<br />
Préparer une leçon sans aucune technologie<br />
informatique ou électronique demande beaucoup<br />
de créativité.<br />
(Photo: Jean-Pascal Verdon)<br />
Robert Raia, préposé à l’arbitrage dans le canton de Fribourg, a le choix entre une multitude<br />
d’outils artisanaux dans lesquels puiser.<br />
(Photo: Jean-Pascal Verdon)<br />
Action Week en Turquie du 6 au 13 février <strong>2010</strong><br />
La traditionnelle semaine d’entrainement en<br />
Turquie a bien eu lieu en février à Side, dans<br />
la région d’Antalya. Les 56 participants ont pu<br />
utiliser des infrastructures bien adaptées et se<br />
préparer intensivement pour le 2ème tour.<br />
rendez-vous., ce qui n’a pas empêché la<br />
semaine de se dérouler dans la bonne humeur<br />
sous la houlette du staff composé de Luigi<br />
Ponte, Erwin Krieg, Bernard Neukom, Roland<br />
Huwiler et André Cornioley.<br />
2011 pour toi aussi participer à ce camp de<br />
formation.<br />
L’A rbitro SVIZZERO<br />
Cette année, la pluie a été régulièrement au<br />
Réserve d’ores et déjà une semaine en février<br />
Malik Ezzrari<br />
19
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Canaries - février <strong>2010</strong><br />
Expect the unexpected<br />
Les Canaries, un camp qui se veut physique, technique et théorique. Les arbitres et assistants de la Swiss Football league sont rentrés en<br />
Suisse fin prêts pour la reprise du second tour de championnat qui s’<strong>anno</strong>nce rempli de suspense et de matches à rebondissements.<br />
(photos: sr-union)<br />
20<br />
Canaries ... un mot qui pour Monsieur tout<br />
le monde fait de premier abord penser au<br />
soleil et aux vacances, à la détente et au<br />
repos, agrémentés de petits apéritifs<br />
entre amis ou en famille.<br />
Canaries ... mot qui pour un arbitre représente<br />
une début carrière au niveau supérieur de la<br />
Swiss Football League et d'ores et déjà une<br />
forme d'aboutissement sachant que seul une<br />
vingtaine d'arbitres et pas moins du double<br />
d'assistants arrivent à ce niveau en Suisse.<br />
Comment alors mélanger un camp<br />
d'entrainement, un camp qui se veut physique,<br />
technique et théorique, sans pourtant<br />
oublier le plaisir de la convivialité, de<br />
la solidarité, du partage et de certains<br />
Nicolas Jancesvki, arbitre vaudois, en mode découverte<br />
lors de son 1 er camp.<br />
(Photo: sr-union)<br />
Questionnaire: Les réponses<br />
Question 1: a)<br />
Question 2: a)<br />
Question 3: b)<br />
Question 4: b)<br />
Question 5: c)<br />
Question 6: c)<br />
Question 7: b)<br />
Question 8: a)<br />
Question 9: b)<br />
Question 10: c)<br />
Question 11: b)<br />
Question 12: a)<br />
Question 13: b)<br />
moments moins officiels mais aussi tellement<br />
importants.<br />
Le mélange a été trouvé avec un rythme de<br />
cours adéquat, mêlant périodes de repos obligées<br />
à des séances d’efforts physiques et cours<br />
de qualité.<br />
Une 22e édition qui a réuni sous les couleurs<br />
d'une météo très clémente et sous les changements<br />
structurels de l'arbitrage suisse, professionnalisation<br />
oblige, tous les arbitres, inspecteurs,<br />
et membres CA durant une semaine à<br />
fin janvier <strong>2010</strong>. Professionnalisation: un<br />
mot en toile de fond de ce camp, puisque les<br />
changements <strong>anno</strong>ncés et la nouvelle future<br />
nomination d'un chef du département des arbitres<br />
ou officiellement «Chef referee department»<br />
ont alimenté quelques discussions entre<br />
deux leçons.<br />
Une édition qui, grâce à deux et trois heures de<br />
sport quotidien, a toujours le mérite de peaufiner<br />
la préparation qui a normalement commencé<br />
bien en amont de ce camp. La venue du responsable<br />
physique des arbitres autrichiens,<br />
Roman Jahoda, ancien Judoka, et son concept<br />
de «stabilisation, mobilisation» a apporté<br />
une diversification hautement appréciable dans<br />
un univers de tests, intervalles et école de course.<br />
Du côté des tactiques modernes de football, le<br />
directeur technique de l'ASF, Peter Knäbel a<br />
considérablement orienté les arbitres, formation<br />
désormais indispensable à la compréhension<br />
du jeu moderne. Saviez-vous que plus de<br />
80% des buts sont marqués à la suite d'une<br />
erreur de l'adversaire, en contre-attaque, suite<br />
à trois passes maximum. Ces chiffres prouvent<br />
l'intérêt de certains joueurs à faire un faute<br />
tactique ... et l'intérêt des arbitres à les sanctionner!<br />
Une mention particulière à Francesco Bianchi,<br />
qui a vécu son dernier camp en tant que responsable<br />
des arbitres suisses. Un départ en tant<br />
que chef à la fin de l’année mais soyons sûr que<br />
certains d'entre-nous auront encore le plaisir et<br />
la crainte de le voir au bord des terrains tessinois,<br />
et dans le vestiaire pour un avis noté, couplé<br />
de commentaires incisifs.<br />
Comment ne pas terminer par ce qui aurait pu<br />
être le premier paragraphe de cet article. La<br />
Suisse se fait forte d’avoir l’arbitre n°1 mondial.<br />
Massimo Bussaca, porte-drapeau d’un<br />
arbitrage à la pointe au niveau mondial.<br />
Bravo pour ce titre qui permet à certains jeunes<br />
arbitres de rêver, et qui sait un jour, peut-être<br />
d’écrire une nouvelle page de l’arbitrage suisse.<br />
Prochaine étape, la coupe du monde en Afrique<br />
du Sud. Nous te suivrons Massimo, bonne<br />
chance.<br />
Est-ce vraiment un aboutissement que de participer<br />
pour la 1ère fois à ce camp. Il est certain<br />
que non. En finalité, seul le partage,<br />
l’expérience, la remise en question permettent<br />
de progresser. Se fixer des buts est primordial<br />
pour la motivation. Des ambitions oui, mais<br />
mieux vaut des ambitions réalistes, à chacun<br />
les siennes. «Expect the unexpected»,<br />
«attendez l'inattendu» et les progrès vous<br />
souriront.<br />
Il est certain que ceux qui participent pour la<br />
22e fois à ce camp, voire un peu moins, ne partageront<br />
pas forcément mes mots, les avis pouvant<br />
diverger avec les années. Ce fut l’avis d’un<br />
«bleu», suite au prochain épisode, peut-être …<br />
Sébastien Pache<br />
20
Schiedsrichter_3_0910 def_korr.qxd:SSV_Info_NR.4_Umbruch 23.3.<strong>2010</strong> 7:54 Uhr Seite 21<br />
CC1 - Formation Instructeurs d’Arbitres<br />
Comment devient-on instructeur?<br />
Du 18 au 21 novembre <strong>2009</strong> s’est déroulé<br />
la première phase de la formation pour les<br />
instructeurs d’arbitres - diplôme <strong>2010</strong>.<br />
Tous les participants ont été convoqués le<br />
mercredi soir. 7 candidats se sont présentés<br />
au CC1 à Loèche-les Bains. Il s’agit de<br />
Solliard Stéphane, Comtesse Dave et<br />
Koungou Armand pour la Vaudoise, Molina<br />
Salva pour le Jura, Brasey Pascal pour la<br />
Fribourgeoise, Chahlaoui Skander pour la<br />
Genevoise et moi-même, Antonio de Lima,<br />
pour la valaisanne.<br />
Avant match<br />
Arrivée à Loèche à 18h45. Je jette un coup<br />
d’œil sur le programme: repas à 19h15. En<br />
attendant le souper, je décide d’aller prendre<br />
un verre pour me détendre. Arrivé à la salle des<br />
repas, je remarque qu’elle est pleine.<br />
L’ambiance est agréable, accompagnée d’une<br />
note musicale. Or, une table capte mon attention<br />
du côté du bar, ce sont certainement mes<br />
collègues. Je décide d’établir le premier contact.<br />
20h30 - Coup d’envoi<br />
Victor Coppo (chef du cours) procède à<br />
l’ouverture officielle de la formation et présente<br />
ses deux collègues instructeurs, membres du<br />
cadre enseignant du SLI - Laurent Savoyen et<br />
Jean-Pascal Verdon.<br />
20h55 déjà. Il est temps de passer aux présentations<br />
personnelles. Chacun d’entre nous a 3<br />
minutes maximum à disposition. Le choix des<br />
méthodes utilisées lors de cette présentation<br />
est libre. Nous sommes notés par la direction<br />
du cours sur la qualité de la présentation et<br />
l’originalité. Un départ tout en douceur!<br />
Coup de sifflet - Décision pouvant<br />
changer la tournure du match!<br />
Jeudi 19 - 8h00, le cours démarre avec un examen<br />
d’entrée sous la forme d’un questionnaire<br />
établi par le Service de la Réglementation de la<br />
CA de l’ASF. Ce questionnaire porte sur les lois<br />
du jeu et la collaboration entre arbitre et assistants.<br />
Cet examen est éliminatoire. L’erreur<br />
peut être fatale!<br />
Le travail se poursuit avec la présentation des<br />
exposés. Chacun de nous a du préparer un récit<br />
d’une durée maximale de 5 minutes, sur le<br />
thème: «Une expérience marquante de ma<br />
vie privée ou d’arbitre».<br />
Durant cet exercice, des expériences de vie parfois<br />
choquantes ont été dévoilées. Par contre,<br />
celles-ci reflètent pourtant les situations également<br />
marquantes vécues par nos collègues<br />
arbitres sur les terrains de football.<br />
La journée d’enseignement se poursuit jusqu’à<br />
18h00 et j’ai pu retenir 3 notions-clé. Sur le<br />
plan méthodique, un instructeur doit connaître<br />
ses «10 mandements» soit les 10 principes<br />
d’enseignement. Le plus important d’entre eux<br />
est le «but d’une leçon» car, «celui qui ne<br />
sait pas où il veut aller ne s’étonnera pas<br />
s’il arrive ailleurs». Deuxièmement, «le fil<br />
rouge», ou la planification de la leçon est le<br />
radier pour l’édification de l’instruction.<br />
Troisièmement «la passion», la ferveur manifestée<br />
par l’instructeur alliée à la méthode<br />
d’instruction aidera à révéler des arbitres passionnés.<br />
Mi-temps - Détente aux bains<br />
Fin de journée et une séance de décrassage<br />
mental s’impose. Les bains de Loèche, que du<br />
bonheur! Un moment de détente et de convivialité<br />
fortement apprécié.<br />
2 ème mi-temps - Il faut rester concentré!<br />
Vendredi 20.11.<strong>2009</strong> au programme nous<br />
avons à 8h00 «Moyens auxiliaires» par Victor<br />
Coppo - 10h15 «Présentation de l’instruction»<br />
par Jean-Pascal Verdon - 14h00 «Méthodes<br />
d’instruction» par Laurent Savoyen - 15h00<br />
«Application de l’instruction» par Jean-Pascal<br />
Verdon et à 16h00 «L’Inspection» par Victor<br />
Coppo. Le programme est chargé jusqu’à<br />
18h00!<br />
Dans chaque cours, on doit rapidement absorber<br />
la matière car des exercices pratiques nous<br />
sont prescrits en collaboration avec les autres<br />
candidats instructeurs. Cette collaboration<br />
entre nous est bonne et pourtant, un exercice<br />
moins bien réussi fait intervenir le chef du<br />
cours! Il ne mâche pas ses mots. Il veut voir<br />
plus. Nous réalisons que ce n’est pas facile et<br />
qu’il faut rester concentrés. Une pause de 5<br />
minutes nous est accordée. Il est vrai que le<br />
rythme est soutenu, alors nous nous conseillons<br />
et nous nous soutenons entre candidats instructeurs,<br />
comme lors d’un match en trio.<br />
Et là, Laurent Savoyen s’approche et prend<br />
quelques minutes pour nous motiver. Il est clair<br />
qu’au terme de la formation du CC1, nous<br />
devons être à même de pouvoir préparer une<br />
leçon pour le CC2; il n’y a pas de temps à perdre,<br />
continuons!<br />
Après-match - Flash Interview<br />
Samedi 21.11.<strong>2009</strong>. La cravate fait partie de la<br />
tenue obligatoire de cette journée. Un exercice<br />
avec enregistrement vidéo est au programme.<br />
Le but de cet exercice, sous la forme d’une<br />
interview avec un journaliste, est de réussir à<br />
faire passer un message différent de celui de la<br />
question, en l’insérant dans la réponse au journaliste.<br />
Un entrainement qui s’est avéré difficile<br />
car il mettait à l’épreuve la capacité<br />
d’improvisation des candidats. «Attention souriez,<br />
vous êtes filmés!»<br />
Nous finalisons la journée avec la correction du<br />
questionnaire, les quelques préparatifs pour le<br />
CC2 et la traditionnelle photo de groupe réalisée<br />
par Jean-Pascal Verdon.<br />
Lors de cette première phase de formation,<br />
j’ai assimilé qu’un instructeur doit<br />
beaucoup savoir, mais je réalise, qu’il doit<br />
aussi et surtout savoir qu’il ne peut pas<br />
tout savoir!<br />
C’est pourquoi ma formation pour l’obtention<br />
du diplôme d’instructeur continue maintenant<br />
chez moi, avec la révision de toute cette matière<br />
et la préparation d’une leçon pour le CC2.<br />
Rendez-vous le 16 janvier <strong>2010</strong> à Thielle pour la<br />
présentation de nos travaux.<br />
Antonio de Lima,<br />
Candidat Instructeur et arbitre de football<br />
SCH W EIZER Schiedsrichter<br />
L’A rbitre SUISSE<br />
L’A rbitro SVIZZERO<br />
Sur la photo de gauche, les candidats instructeurs pour la photo de classe devant la montagne de la région de Loèche-les-Bains. - A droite, deux candidats<br />
en pleine étude durant ces longues journées de formation.<br />
(Photos: Jean-Pascal Verdon)<br />
21
Schiedsrichter_3_0910 def_korr.qxd:SSV_Info_NR.4_Umbruch 23.3.<strong>2010</strong> 7:54 Uhr Seite 22<br />
L’intervista<br />
I nostri arbitri/assistenti promossi in<br />
campo internazionale e nazionale<br />
22<br />
Con l’inizio del <strong>2010</strong>, la commissione arbitri<br />
ASF ha deciso le nuove nomine in<br />
campo nazionale ed internazionale, che<br />
comprendono alcuni dei nostri arbitri ticinesi.<br />
In particolare faccio riferimento alla nomina in<br />
campo internazionale di Simona Ghisletta,<br />
quale prima donna nella storia del Cantone<br />
Ticino ad essere nominata nuovo arbitro FIFA<br />
femminile. Nomina che sicuramente fa onore<br />
a tutti gli arbitri ticinesi e che darà lo spunto<br />
per le altre ragazze che militano nelle categorie<br />
inferiori ad imitare la nostra Simona.<br />
Nuove promozioni ci sono state pure Super<br />
League e nella Challenge League. Sladan<br />
Josipovic è stato promosso alla categoria<br />
della Super League andando ad affiancare i già<br />
internazionali Devis Dettamanti e Sandro<br />
Pozzi. Nella Challenge League vi è stata la promozione<br />
di Alessandro Poli che da tempo<br />
militava nel gruppo ristretto per una promozione<br />
nella lega cadetta.<br />
A tutti i nostri colleghi sopraccitati v<strong>anno</strong> i<br />
nostri complimenti per la brillante nomina<br />
ottenuta.<br />
Abbiamo voluto soffermarci con loro per prendere<br />
le loro impressioni a caldo dopo la conferma<br />
delle rispettive nomine ed i tre colleghi<br />
ci h<strong>anno</strong> dato le risposte sotto elencate:<br />
Simona Ghisletta<br />
«Arbitro Svizzero»: A partire dal 1.1.<strong>2010</strong><br />
Simona sei diventata la prima donna ticinese<br />
ad ottenere una qualifica di arbitro<br />
internazionale FIFA per il calcio femminile,<br />
una nomina che ti fa onore e che inorgoglisce<br />
tutto il movimento arbitrale ticinese<br />
e che ti fa entrare di diritto nella storia<br />
del calcio ticinese. Quali sono state le tue<br />
prime emozioni dopo aver ricevuto la<br />
notizia di questo importante riconoscimento?<br />
Simona Ghisletta: «Certamente subito dopo<br />
La nostra nuova internazionale Simona (a sinistra) durante il campo d'allenamento delle Canarie.<br />
(Foto: Unione)<br />
aver ricevuto la notizia ufficiale é stato per me<br />
un momento di orgoglio accompagnato da<br />
tanta felicità. Sapevo comunque già in agosto<br />
che era stata postulata la mia candidatura alla<br />
FIFA e che da lì alla nomina ufficiale sarebbe<br />
stata solamente una questione burocratica. A<br />
dire la verità non é stata una nomina inaspettata,<br />
non era proprio un segreto di Pulcinella.<br />
Dopo essere salita talento in 2inter la stagione<br />
scorsa, ho discusso molto con Marcel Hug e<br />
Markus Nobs, i quali mi h<strong>anno</strong> illustrato la possibilità<br />
di diventare arbitro FIFA per le donne.<br />
Questo obiettivo mi ha subito attratto e mi<br />
sono impegnata per raggiungerlo pur arbitrando<br />
sempre soltanto uomini. Questo é importante<br />
per mantenere il livello di arbitraggio elevato,<br />
a livello internazionale infatti il calcio femminile<br />
ha subito un'enorme evoluzione<br />
aumentando considerevolmente di ritmo e<br />
intensità.»<br />
«Arbitro Svizzero»: Quali sono ora i tuoi<br />
obiettivi futuri, sia in campo nazionale che<br />
in campo internazionale?<br />
Simona Ghisletta: «A livello nazionale il mio<br />
obiettivo a corto termine é quello di fare bene<br />
nella categoria in cui arbitro ora, e sicuramente<br />
il nuovo porgramma talents-mentors, di cui<br />
faccio parte, mi permetterà di evolvere e<br />
migliorare, sperando di conquistare la 1a lega<br />
alla fine della stagione. A livello internazionale<br />
non so ancora bene cosa mi aspetta, cercherò<br />
in ogni frangente di dare il meglio di me stessa.»<br />
«Arbitro Svizzero»: Qual’è il segreto di una<br />
donna per arrivare ad ottenere questo tipo<br />
di successo in un mondo prettamente di<br />
uomini?<br />
Simona Ghisletta: «Il calcio é di natura uno<br />
sport maschile, la donna l'ha adattato al suo<br />
corpo e psiche. Quando mi trovo ad arbitrare in<br />
mezzo a 22 uomini cerco di seguire loro mentalità<br />
maschile. Per qualsiasi arbitro la personalità<br />
é importantissima uomo e donna che sia.<br />
Per una donna é anche importante avere una<br />
buona condizione fisica, per essere all'altezza<br />
dei giocatori e non dare loro la possibilità di<br />
sminuirti. Ci terrei comunque a sottolineare che<br />
l'arbitro, donna o uomo, deve essere in grado di<br />
fare rispettare le regole con i migliori mezzi<br />
possibili.»<br />
«Arbitro Svizzero»: Quali sar<strong>anno</strong> i tuoi<br />
prossimi impegni previsti a livello internazionale?<br />
Simona Ghisletta: «Per i futuri impegni internazionali<br />
qualcosa bolle in pentola ...»<br />
Sladan Josipovic<br />
«Arbitro Svizzero»: A partire con la nuova<br />
stagione di Swiss Football League, Sladan<br />
sei stato promosso in qualità di assistente<br />
nella massima categoria nazionale elvetica.<br />
Un traguardo importante, inseguito da<br />
anni. Quali sono state le tue prime emozioni<br />
dopo aver saputo della tua promozione?<br />
Sladan Josipovic: «Sicuramente sono stato<br />
molto contento di aver ricevuto questa notizia.<br />
Un traguardo che inseguivo da anni che finalmente<br />
si è concretizzato.»<br />
«Arbitro Svizzero»: Con questa promozione<br />
sei il terzo arbitro assistente, dopo<br />
Devis Dettamanti e Sandro Pozzi, a calcare<br />
i campi della Super League.<br />
(continuazone a pag 23)<br />
22
Schiedsrichter_3_0910 def_korr.qxd:SSV_Info_NR.4_Umbruch 23.3.<strong>2010</strong> 7:54 Uhr Seite 23<br />
L’intervista<br />
(segue da pag 22)<br />
Quali sensazioni provi all’idea di calcare<br />
palcoscenici importanti come quelli di<br />
Zurigo, Basilea, San Gallo e Young Boys?<br />
Sladan Josipovic: «Sarà sicuramente una<br />
grande emozione. Attualmente non so ancora<br />
rispondere a questa domanda anche se mi<br />
sono fatto le ossa nelle squadre blasonate<br />
della Challenge League, in particolare a San<br />
Gallo, a Thun e a Ginevra ad arbitrare il<br />
Servette dove queste società sono attrezzate<br />
di ottimi stadi. Per quanto riguarda in particolare<br />
il San Gallo anche un grande ambiente<br />
creato da molti spettatori.»<br />
«Arbitro Svizzero»: Raggiunta la massima<br />
categoria nazionale, che obiettivi hai per<br />
il futuro attualmente?<br />
Alessandro Poli.<br />
Sladan Josipovic: «Per il futuro attualmente<br />
sto pensando solo di confermarmi in questa<br />
categoria affrontando gli impegni man mano<br />
che arrivano, cercando di eseguire le mie partite<br />
nel migliore dei modi.»<br />
«Arbitro Svizzero»: Cambierà qualcosa<br />
nella tua preparazione per poter affrontare<br />
questi importanti impegni?<br />
(Foto: Poli)<br />
fica spesso e volentieri dover effettuare<br />
delle trasferte da solo dal Ticino. Una situazione<br />
che pesa?<br />
Alessandro Poli: «E’ vero che preferisco essere<br />
in compagnia sopratutto per le lunghe trasferte,la<br />
compagnia è importante, ma se mi<br />
dovesse capitare di andare da solo non ci sar<strong>anno</strong><br />
grossi problemi.»<br />
SCH W EIZER Schiedsrichter<br />
Sladan Josipovic: «Non penso di cambiare la<br />
mia metodologia né nella preparazione fisica,<br />
né tantomeno in quella tattica. Penso che continuerò<br />
ad allenarmi con la costanza di sempre.»<br />
«Arbitro Svizzero»: Quanto è difficile come<br />
assistente raggiungere il massimo livello<br />
nazionale della Super League? C’è tanta<br />
concorrenza?<br />
Sladan Josipovic: «A questi livelli ritengo che<br />
tutti gli assistenti provenienti dalla Challenge<br />
League siano all’altezza della situazione, chi<br />
più e chi meno. E’ sicuramente molto difficile<br />
entrare nella cerchia di coloro che possono<br />
ambire ad un posto nella massima categoria.<br />
Bisogna solo lavorare sodo con impegno e al<br />
massimo delle prossime possibilità per ottenere<br />
quello di cui ti sei prefissato.»<br />
Alessandro Poli<br />
«Arbitro Svizzero»: Finalmente ce l’hai<br />
fatta. Dopo alcune stagioni di prova, dove<br />
per un motivo o per l’altro non sei riuscito<br />
ad accedere alla Swiss Football League,<br />
finalmente la promozione ad assistente di<br />
Challenge League è arrivata. Dopo così<br />
tanto lavoro quali sono le tue sensazioni<br />
attuali dopo la nomina?<br />
Alessandro Poli: «Sicuramente sono molto<br />
felice, e anche sollevato visto che finalmente ho<br />
raggiunto un obbiettivo che mi ero predisposto<br />
ad inizio stagione e che comunque da tempo<br />
stavo inseguendo.»<br />
«Arbitro Svizzero»: Diciamo pure che in<br />
questa categoria ormai non sei più un<br />
novellino visto che hai effettuato diverse<br />
partite in passato con arbitri diversi.<br />
Cambierà qualcosa nel tuo modo di affrontare<br />
i vari impegni?<br />
Alessandro Poli: «No, affronterò tutte le partite<br />
come le ho affrontate sino ad ora con la massima<br />
concentrazione, serietà e voglia di fare<br />
bene.»<br />
«Arbitro Svizzero»: Manca ancora uno scalino<br />
per raggiungere una Super League,<br />
sogno di ogni arbitro e assistente. Diventa<br />
in questo momento il tuo obiettivo?<br />
Alessandro Poli: «Adesso il mio obiettivo è di<br />
ambientarmi e confermarmi con delle buone<br />
prestazioni in Challenge League, e dopo aver<br />
raggiunto questi obiettivi potrò sicuramente<br />
concentrarmi per tentare una promozione in<br />
Super League.»<br />
«Arbitro Svizzero»: Qual’è il segreto per<br />
essere tecnicamente un buon assistente e<br />
saper reggere le pressioni esterne, secondo<br />
la tua esperienza?<br />
Alessandro Poli: «Secondo me un buon assistente<br />
deve essere concentrato per tutti i novanta<br />
minuti, tenere la linea del fuorigioco, essere<br />
sicuri delle proprie decisioni e dimenticare subito<br />
un possibile errore appena commesso. In<br />
secondo luogo non dar peso ai commenti dei<br />
vari giocatori, allenatori e tifosi.»<br />
L’A rbitre SUISSE<br />
L’A rbitro SVIZZERO<br />
Sladan Josipovic.<br />
(Foto: Josipovic)<br />
«Arbitro Svizzero»: Di fatto sei l’unico<br />
assistente di Challege League, il che signi-<br />
Stefano Meroni<br />
23
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ASA TI<br />
Assemblea ordinaria ASA Regione Ticino<br />
In data 30.11.<strong>2009</strong> si è tenuta la consueta<br />
assemblea ordinaria ASA Regione Ticino<br />
presso il ristorante «La Briccola» di Rivera.<br />
Sotto l’egida del presidente del giorno Luigino<br />
Vidoli i lavori assembleari si sono svolti in<br />
maniera costruttiva e nell’interesse dell’associazione<br />
Svizzera Arbitri Regione Ticino.<br />
Presente a questo appuntamento vi era il<br />
Presidente della FTC Avv Luca Zorzi, il membro<br />
e preposto della DSA Jean Claude Wuscher, il<br />
Presidente della Commissione Arbitri ASF<br />
Francesco Bianchi ed i vari presidenti regionali<br />
o un loro rappresentante.<br />
Prima di aver proceduto con l’ordine del giorno,<br />
la parola è stata data a Massimo Busacca<br />
intervenuto presso la nostra assemblea Egli ha<br />
salutato tutti i presenti e ringraziato per l’invito<br />
sottolineando la scarsa affluenza degli associati<br />
rispetto agli anni passati e si dice preoccupato<br />
di questo fatto. Ha parlato delle novità che si<br />
susseguono nel mondo arbitrale anche ai massimi<br />
livelli come per esempio gli arbitri di linea<br />
per le partite della Europa League. Ha parlato<br />
della grande problematica per gli arbitri della<br />
loro credibilità nelle decisioni da prendere. Tale<br />
problematica a suo modo di vedere vale per il<br />
nostro piccolo mondo del calcio regionale. Ha<br />
continuato poi il suo intervento incoraggiando<br />
i giovani ed esortandoli a proseguire con spirito<br />
di sacrificio verso questa attività sportiva. A<br />
conclusione del suo intervento è stato premiato<br />
con una targa ricordo dal presidente<br />
Dessaules per i suoi 20 anni di attività arbitrale.<br />
Dopo l’introduzione con Massimo Busacca si è<br />
poi ripreso con l’ordine del giorno dove il<br />
Presidente Fabio Dessaules per il tramite del<br />
suo rapporto presidenziale, ha illustrato le varie<br />
attività svolte durante l’<strong>anno</strong>, ponendo un<br />
accento critico nei confronti del comitato centrale<br />
dell’ASA - CH, per il mancato scambio<br />
d’informazioni.<br />
Il Vicepresidente Stefano Meroni ha poi illustrato<br />
i rapporti che si sono consolidati tra FTC -<br />
DSA e ASA Regione Ticino. In particolare è stato<br />
posto l’accento sulla collaborazione tra gli<br />
organi ed ha informato i presenti della creazione<br />
di un gruppo di lavoro formato dai tre enti<br />
per studiare e migliorare le sinergie di collaborazione<br />
in campo arbitrale.<br />
La parola è poi passata all’uscente direttore<br />
tecnico Mario Balmelli che ha sottolineato<br />
l’importanza degli allenamenti collegiali istituti<br />
ed ha auspicato una maggiore partecipazione<br />
degli arbitri ticinesi. Inoltre ha ringraziato coloro<br />
che h<strong>anno</strong> partecipato al torneo ASA - CH<br />
dove quest’<strong>anno</strong> è stato possibile iscrivere due<br />
squadre ticinesi.<br />
Si è poi passati allo stato finanziario dei conti<br />
ASA Regione Ticino dove il cassiere Alberto<br />
Sebastiani ha provveduto ad illustrare i conti.<br />
Seguito poi dal rapporto effettuato dai revisori<br />
che h<strong>anno</strong> confermato la perfetta tenuta dei<br />
conti.<br />
(continuazone a pag 25)<br />
24<br />
(Da sinistra in alto a destra in basso): Il presidente Fabio Dessaules che premia i colleghi Fabio Dei Cas, Giuseppe Lupica, Simone Bianchi e Oscar<br />
Cariaga.<br />
(Foto: Stefano Meroni)<br />
24
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Assemblea ASA Regione Ticino<br />
(segue da pag 24)<br />
Si è poi proceduto alla premiazione e alle benemerenze<br />
dove il Presidente Fabio Dessaules ha<br />
provveduto a premiare i colleghi sottocitati:<br />
10 anni di attività:<br />
Simone Bianchi, Poli Alessandro e Pintonello<br />
Matteo (assente).<br />
15 anni di attività:<br />
Lupica Giuseppe, Marasco Luigi e Palmieri<br />
Domenico (assente), Giancarlo Scarabel.<br />
20 anni di attività:<br />
Dei Cas Matteo, Cariaga Oscar, Busacca<br />
Massimo.<br />
25 anni di attività:<br />
Casciotta Giuseppe (assente), Pesciallo<br />
Daniele, Verrengia Giuseppe (assente).<br />
35 anni di attività:<br />
Baggi Scossa Emilio.<br />
Al termine delle premiazioni si è provveduto<br />
alla nuova elezione di comitato che ha visto la<br />
riconferma del Presidente Fabio Dessaules e dei<br />
membri di comitato uscenti Meroni, Lupica,<br />
Sebastiani, Sanchez Gonzalez e Cariaga. Nuovo<br />
entrante nel comitato è Gian Battista Pologna<br />
che sostituisce Mario Balmelli dimissionario.<br />
Quali subentranti sono stati nominati Scossa<br />
Baggi Emilio e Reget Colet Luca. Delegato<br />
all’ASA CH è stato nominato Roberto Ferrari.<br />
Dopo le nomine statutarie si è passato agli<br />
eventuali dove h<strong>anno</strong> preso la parola i vari<br />
ospiti intervenuti all’assemblea. Sono nate<br />
diverse domande interessanti e opinioni personali<br />
su ciò che accade nell’ambito arbitrale.<br />
Lupica ha comunicato pure la possibilità di<br />
acquistare le nuove divise a prezzi scontati.<br />
Stefano Meroni,<br />
il Vicepresidente ASA<br />
SCH W EIZER Schiedsrichter<br />
L’A rbitro SvIZZERO<br />
L’A rbitre SUISSE<br />
(Da sinistra in alto a destra in basso): Il presidente Fabio Dessaules che premia i colleghi Giancarlo Scarabel, Emilio Scossa Baggi, Daniele Pesciallo,<br />
Alessandro Poli, Luigi Marasco. Nell’ultima foto in basso a destra viene premiato Massimo Busacca dal presidente Fabio Dessaules e dal presidente<br />
del giorno Luigi Vidoli.<br />
(Foto: Stefano Meroni)<br />
25
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Futsal<br />
Un po’ di Ticino … anche nella storia<br />
della nazionale Svizzera di Futsal …<br />
In data 15/16 dicembre <strong>2009</strong> si è svolta a<br />
Macolin il primo doppio confronto amichevole<br />
di Futsal tra la nazionale Svizzera<br />
e quella di Malta. Una partita storica per<br />
diversi aspetti.<br />
Il Futsal in Svizzera sta muovendo i primi passi<br />
e dopo l’allestimento del campionato che viene<br />
regolarmente effettuato nel periodo invernale<br />
(con tornei di serie A e di serie B, ahimé senza<br />
nessuna squadra ticinese). A partire da questa<br />
stagione è stata costituita la nazionale<br />
Svizzera maggiore di Futsal. Precedentemente<br />
vi era unicamente una nazionale Under 21.<br />
Come detto, nel bellissimo centro sportivo di<br />
Macolin, vi è stata così la prima uscita storica<br />
della nazionale Svizzera che si è confrontata<br />
con la nazionale di Malta in un doppio confronto<br />
amichevole molto ben giocato tecnicamente<br />
e tatticamente da entrambe le contendenti.<br />
Prima partita Svizzera - Malta.<br />
(Foto: Markus Bissig)<br />
26<br />
Il primo confronto avvenuto il 15.12.<strong>2009</strong> alle<br />
ore 19.00 è stato vinto dalla nazionale Svizzera<br />
con il risultato di 6-4 che ha visto emergere lo<br />
Svizzero Danijel Kovacevic quale miglior realizzatore<br />
delle reti elvetiche. Il giorno seguente<br />
alle ore 16.00 le due squadre si sono affrontate<br />
nuovamente dove la nazionale Svizzera,<br />
ancora una volta, si è imposta sulla squadra di<br />
Malta con il risultato di 3-2.<br />
Un ottimo debutto per gli uomini diretti dall’-<br />
allenatore David Meyer e dal responsabile<br />
della nazionale Svizzera Luca Balduzzi. Da segnalare<br />
che nella nazionale svizzera non vi è<br />
alcun giocatore ticinese.<br />
Entrambi gli incontri di caratura internazionale,<br />
sono stati diretti dal nuovo arbitro internazionale<br />
Svizzero, fresco di nomina a partire dal<br />
1 gennaio<strong>2010</strong>, Bekim Zogaj e dal ticinese<br />
qualificato in serie A Svizzera, Stefano Meroni.<br />
Entrambi alla loro prima esperienza a livello<br />
internazionale. Una buona prestazione che<br />
potrà essere affinata nel futuro.<br />
Questi ultimi erano coadiuvati da altri due<br />
arbitri bernesi, si tratta del terzo arbitro e<br />
segretario Sandro Reinhard e dal quarto arbitro<br />
e cronometrista Daniel Matkovic. Pure presente<br />
a coadiuvare la quaterna arbitrale,<br />
l’ispettore/istruttore bernese Markus Bissig.<br />
Seconda partita Svizzera - Malta.<br />
(Foto: Markus Bissig)<br />
Stefano Meroni<br />
Preparazione alle partite internazionali. Da sinistra a destra Sandro Reinhard, Bekim Zogaj, Stefano<br />
Meroni, Daniel Matkovic e l'istruttore Markus Bissig.<br />
(Foto: Markus Bissig)<br />
26
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Futsal<br />
Semifinali del campionato<br />
Svizzero per tre ticinesi<br />
Battute finali per il campionato Svizzero<br />
di Futsal edizione <strong>2009</strong>/<strong>2010</strong>. Dopo 7 giornate<br />
di campionato di serie A e di Serie B<br />
disputate nelle varie palestre, siamo giunti<br />
all’epilogo del torneo.<br />
Domenica 7 febbraio si sono tenuti a Berna i<br />
quarti di finale, dove si sono qualificati per la<br />
semifinale il Croazia, lo Sciaffusa, il Ginevra e<br />
il Lusitanos. La grande esclusa dai quarti di<br />
finale è stata la squadra del Bulle che non è<br />
riuscita a qualificarsi. Pure i campioni svizzeri<br />
dello Seefeld di Zurigo non sono riusciti ad<br />
accedere alle semifinali perdendo il quarto di<br />
finale giocato con il Lusitanos.<br />
SCH W EIZER Schiedsrichter<br />
Domenica 14 febbraio, si sono così giocate le<br />
semifinali presso la palestra dell’Utogrund di<br />
Zurigo.<br />
In programma vi erano le partite Ginevra -<br />
Sciaffusa e Croazia - Lusitanos.<br />
Per queste due partite sono stati chiamati<br />
a dirigere tali incontri ben tre ticinesi.<br />
Stefano Meroni con il collega confederato<br />
Abdullah Süyüm h<strong>anno</strong> diretto la semifinale<br />
tra il Ginevra e lo Sciaffusa. Partita che aveva<br />
tutti i crismi di una finale di campionato, grazie<br />
a due squadre si sono equivalse, partita<br />
molto difficile, combattuta sia dal profilo agonistico<br />
che tecnico, dove il risultato finale ha<br />
preso una svolta a 6 secondi dalla fine grazie<br />
ad un calcio di rigore concesso dagli arbitri per<br />
un chiaro fallo di mano in area di rigore a favore<br />
del Ginevra. La partita è terminata con il<br />
risultato di 7 a 6.<br />
Partita Ginevra - Sciaffusa diretta dagli arbitri (da sinistra) Balmelli, Süyüm, Meroni e Spiezia<br />
(Foto: Vladimir Ucukalo)<br />
L’A rbitre SUISSE<br />
La seconda semifinale giocata tra il Croazia e<br />
il Lusitanos è stata diretta in maniera impeccabile<br />
dai nostri colleghi ticinesi Marco Spiezia<br />
e da Mario Balmelli. Partita giocata con<br />
meno agonismo ma di buon livello tecnico. I<br />
Croati h<strong>anno</strong> dominato largamente l’incontro<br />
vincendo così la partita con il risultato di 8 a 4.<br />
Croazia e Ginevra che si sono incontrate per la<br />
finalissima il 21.2.<strong>2010</strong> alla palestra Wakdorf<br />
di Berna dove ha visto laurearsi quale campione<br />
svizzero la squadra del Croazia con il risultato<br />
di 7-6.<br />
Una partita dominata dai ginevrini nella prima<br />
parte della gara dove ha poi visto una rimonta<br />
della Croazia che ha agguantato la vittoria nel<br />
finale della gara<br />
Partita che è stata diretta dall’internazionale<br />
FIFA Zogaj Bekim e dal collega confederato<br />
Luigi Bello.<br />
Si chiude così il sipario sul campionato<br />
I nostri arbitri dopo le due semifinali.<br />
Svizzero di Futsal dove vedrà nel prossimo<br />
campionato delle importanti novità, sperando<br />
di poter <strong>anno</strong>verare nel prossimo futuro ancora<br />
una squadra ticinese.<br />
(Foto: Vladimir Ucukalo)<br />
Stefano Meroni<br />
L’A rbitro SVIZZERO SvIZZERO<br />
27
Schiedsrichter_3_0910 def_korr.qxd:SSV_Info_NR.4_Umbruch 23.3.<strong>2010</strong> 7:54 Uhr Seite 28<br />
Dalle Canarie<br />
Reportage dal campo d’allenamento<br />
di Gran Canaria<br />
La partenza da Lugano-Agno e non più da<br />
Zurigo, come avveniva negli anni scorsi, é<br />
stata sicuramente motivo di gioia per tutti<br />
i partecipanti ticinesi alla settimana di<br />
allenamento alla Gran Canaria.<br />
Sabato 23 gennaio, alle 7 ca. ci siamo lasciati<br />
alle spalle il freddo polare per partire alla volta<br />
di Las Palmas. L’équipe ticinese era composta<br />
da Busacca, Bertolini, Kever, Ghisletta,<br />
Dettamanti, Pozzi e Josipovic, Bianchi,<br />
Papa e Sanchez.<br />
28<br />
Arrivati alla Gran Canaria ci attendevano i colleghi<br />
romandi per darci il benvenuto. Solito<br />
rituale di distribuzione del materiale nella veranda,<br />
quest’<strong>anno</strong> la crisi deve aver fatto colpo<br />
anche presso l’ASF, infatti i partecipanti h<strong>anno</strong><br />
ricevuto «solamente» tre paia di calze e un<br />
paio di pantaloncini. Non c’era da preoccuparsi,<br />
perché le valigie erano già stracolme di<br />
indumenti, soprattutto la mia, essendo la prima<br />
volta non sapevo cosa metterci, ho impiegato<br />
ben una settimana per imbastirla …<br />
Domenica era già un giorno importante, la mattina<br />
è iniziata con l’apertura ufficiale del corso<br />
da parte dei vari presidenti, è stato ribadito il<br />
fantastico obiettivo raggiunto da Massimo, che<br />
con la sua nomina di «Numero Uno» ci fa sentire<br />
fieri di essere lì accanto, di poter condividere<br />
questa settimana con lui e magari di<br />
rubargli qualche segreto. Sono poi stati presentati<br />
gli ospiti, tra cui un arbitro proveniente<br />
dalla Romania e altri due dalla Turchia. Anche<br />
io ho avuto il mio momento di gloria, essendo<br />
appena stata nominata FIFA ho ricevuto un bel<br />
mazzo di fiori e una bottiglia di Champagne.<br />
Finiti i discorsi ed era già ora di scaldare i muscoli,<br />
nel bel «Parque del Sur» ci attendeva la<br />
corsa contro il tempo, 3351m da percorrere in<br />
15 minuti. Quasi tutti i partecipanti h<strong>anno</strong> raggiunto<br />
l’obiettivo, peraltro non difficile. Penso<br />
che dopo questa prova ci siamo rilassati tutti e<br />
Foto a sinistra: Carlo Bertolini con l’allenatore Roman. - Foto a destra: Il nostro fischietto internazionale<br />
Massimo Busacca (a sinistra)<br />
abbiamo potuto godere appieno di questa settimana.<br />
La settimana era scandita da allenamenti fisici<br />
alternati da lezioni di teoria e workshops. Gli<br />
allenamenti erano molto variati, grazie anche<br />
all’ottima competenza dei coach, soprattutto di<br />
Jahoda, un uomo tutto muscoli, già campione<br />
austriaco di judo e attualmente fisioterapista.<br />
Egli ci proponeva dei giochi cognitvo-coordinativi<br />
che inconsapevolmente allenavano anche<br />
la condizione. Naturalmente c’era anche la<br />
parte «tutta corsa» con Umberg, il quale,<br />
soprattutto l’ultimo giorno, pensava di allenare<br />
i rivali di Bolt per le prossime olimpiadi.<br />
Il giorno più bello è stato il giovedì; gli assistenti<br />
sono andati a fare una cammellata sulle<br />
dune, gli arbitri di superleague sono andati a<br />
fare un giro in battello mentre gli arbitri di challenge<br />
e i talenti sono rimasti a fare il resoconto<br />
della stagione in una sala di teoria dell’hotel …<br />
(Foto: Unione)<br />
Sicuramente la parte più intrigante della giornata<br />
era la sera, soprattutto il dopo cena … Di<br />
turisti non ne abbiamo visti tanti, i pochi si rintanavano<br />
nei loro hotel, per cui i bar e le discoteche<br />
erano popolate dai pochi arbitri temerari<br />
che facevano le ore piccole, senza sapere cosa<br />
li aspettava il giorno dopo!<br />
Tutto sommato è stata una bella settimana,<br />
stancante ma appagante, ricca di nuovi incontri<br />
e interazioni. Una settimana che incita a fare<br />
bene nel futuro e aiuta a comprendere ed esercitare<br />
lo spirito di gruppo e la solidarietà che<br />
dovrebbero sempre regnare all’interno del<br />
movimento arbitrale. Troppo spesso l’arbitro si<br />
abbandona allo stato di «homo homini lupus»<br />
già decantato da Hobbes.<br />
Simona Ghisletta<br />
Foto a sinistra: I nostri assistenti ticinesi ... - Foto a destra: Bertolini e Kever mentre si preparano per la partenza del test fisico.<br />
(Foto: Unione)<br />
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