année i jahrgang i anno saison 2009 i 2010 - Schweizerischer ...
année i jahrgang i anno saison 2009 i 2010 - Schweizerischer ...
année i jahrgang i anno saison 2009 i 2010 - Schweizerischer ...
Create successful ePaper yourself
Turn your PDF publications into a flip-book with our unique Google optimized e-Paper software.
Die Seite des SSV-Zentralpräsidenten<br />
Merkmale von arroganten Spielern,<br />
Trainern und Schiedsrichtern<br />
Wenn wir jemanden als arrogant bezeichnen,<br />
dann haben wir den Eindruck, dass er sich für<br />
etwas Besseres hält. Selbst bezeichnet sich so<br />
gut wie niemand als arrogant. Arroganz ist<br />
zunächst einmal unsere ganz persönliche<br />
(Fremd-)Bewertung. Früher sprach man von<br />
Dünkel, Eingebildetsein, Überheblichkeit oder<br />
Hochnäsigkeit.<br />
Derjenige, den wir als arrogant erleben, zeigt<br />
typische Verhaltensweisen:<br />
- Er ist sehr überzeugt von sich und seinen<br />
Fähigkeiten.<br />
- Er streicht seine Überlegenheit heraus.<br />
- Er hält sich für einzigartig und unersetzlich.<br />
- Er wertet seine Mitmenschen ab.<br />
- Er spricht abschätzig über andere.<br />
- Er sieht die Wirklichkeit verzerrt.<br />
Während arrogante Menschen sich nach aussen<br />
hin hervortun, fühlen sie sich innerlich minderwertig.<br />
Sie beziehen ihr Selbstwertgefühl darüber,<br />
dass sie andere abwerten und kleinmachen.<br />
Durch ihre Überheblichkeit und Besserwisserei<br />
schaffen Betroffene eine Distanz zu ihrem<br />
Gegenüber, um sich zu schützen. Sie glauben,<br />
wenn sie anderen das Gefühl geben, weniger<br />
wert zu sein und nicht mit ihnen mithalten zu<br />
können, werden diese sie nicht angreifen.<br />
Arroganz ist also ein Selbstschutz.<br />
Auch Menschen, die sich einsam und ausgeschlossen<br />
fühlen, können ihre Unzufriedenheit<br />
und Verbitterung hinter Arroganz verbergen.<br />
Neid kann ebenfalls ein Motiv für arrogantes<br />
Verhalten sein. Manchmal steckt aber auch eine<br />
grosse Portion Selbstunsicherheit hinter der<br />
arroganten Fassade. Menschen, denen es nämlich<br />
an Selbstbewusstsein mangelt, wirken oft<br />
auf andere als unnahbar. Ihre Unnahbarkeit ist<br />
ein Schutz vor Kränkungen.<br />
Arroganz ist das Selbstbewusstsein des Minderwertigkeitskomplexes.<br />
Mit anderen Worten: Wer nicht wichtig ist, aber<br />
das starke Bedürfnis hat, es zu sein, der muss<br />
vor anderen so tun, als ob. Wer wirklich wichtig<br />
ist und wer über ein gutes Selbstwertgefühl verfügt,<br />
der muss nicht wichtig tun.<br />
Gewöhnlich fühlen wir uns unwohl in Gegenwart<br />
arroganter Menschen und meiden den<br />
Kontakt zu diesen. Das heisst, dass arrogante<br />
Menschen mit ihrem arroganten Verhalten<br />
keine Anerkennung und Zugehörigkeit erreichen.<br />
Wer wirklich in sich ruht und von sich<br />
überzeugt ist, der muss andere Menschen nicht<br />
abwerten oder sich als Besserwisser hervortun.<br />
Zwei zusätzliche Augenpaare in der Gruppenspielphase der Uefa Europa League<br />
Mit sportlichen Grüssen,<br />
Luigi Ponte,<br />
Zentralpräsident SSV<br />
SCHWEIZER Schiedsrichter<br />
L’Arbitre SUISSE<br />
(Fortsetzung von Seite 2)<br />
Der neue Versuch ist bereits im Jahr 2008,<br />
anlässlich eines Miniturniers auf Zypern im<br />
Rahmen der Qualifikationsrunde für die Uefa-<br />
U19-Europameisterschaft, weiter geprüft worden.<br />
Bei weitergehenden Versuchen waren ehemalige<br />
Spitzen-Referees, unter ihnen auch der<br />
Schweizer Schiedsrichterchef Urs Meier, zugegen,<br />
um Stärken, aber auch Nachteile des<br />
Versuchs herausfiltrieren zu können.<br />
Hinter der Torlinie positioniert<br />
Idee des Versuchs: Neben dem Schiedsrichter<br />
und seinen beiden Assistenten an der Linie<br />
kommen zwei zusätzliche Assistenten zum<br />
Einsatz. Sie haben ihre Position jeweils links der<br />
Tore, also korrekterweise auf der den Assistenten<br />
gegenüberliegenden Seite.<br />
Die zusätzlichen Asssistenten sollen sich auf die<br />
Vorgänge im Strafraum, wie Fouls oder<br />
Tätlichkeiten, konzentrieren. Und sollten sie<br />
etwas bemerken, das dem Schiedsrichter und<br />
seinen beiden Assistenten an der Linie entgangen<br />
ist, natürlich Einfluss nehmen auf die<br />
Entscheidungsfindung des Referees.<br />
(Fortsetzung auf Seite 4)<br />
Die zwei zusätzlichen Augen neben dem Gehäuse sollen dazu dienen, dem Referee jene Informationen<br />
zu liefern, die er allenfalls nicht selber hat wahrnehmen können.<br />
(Foto: Internet)<br />
L’Arbitro SVIZZERO<br />
3