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BOLD CAR No.12

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SMART IN NEW: NEUAUSRICHTUNG EINER MARKE | EINE IKONE WIRD 60: PORSCHE 911 | GIGANTIC ON THE CÔTE D’AZUR | IM GESPRÄCH: GENESIS CHEFDESIGNER IL-HUN YOON | EPIC DRIVE ICELAND | HYUNDAI'S LEISTUNGSSPORTLER FÜR ALLTAG UND RENNSTRECKE

DESIGN / REPORTAGE

DESIGN / REPORTAGE BOLD CAR // 51 gerade wie Karos aneinandergereiht, eine Art urbane Miniaturlandschaft bilden. Angekommen in der Suite im 97. Stock, zeigt das Smartphone-Höhenmeter 390 Meter über dem Meeresspiegel an, und etwas unter uns fliegt ein Helikopter vorbei. Ja, Sie haben richtig gelesen: unter uns! Erfrischt und umgezogen steigen wir von unserem höchst edlen Turm herab, machen es uns erneut im Fond der luxuriösen Genesis-Limousine gemütlich, und auf geht’s zum Gwangjang Market, einem der ältesten und größten traditionellen Märkte des Landes. Die über 5.000 Geschäfte bieten den Besuchern alles Erdenkliche, von Süßigkeiten, einer wirklich unwahrscheinlich üppigen Auswahl an Socken, über Spielzeug bis hin zu Kaffee und klassisch koreanischem Streetfood. Was es gibt, gibt es hier! Schnell finden wir uns an einem der zahlreichen Essensstände wieder und machen es uns auf den Plastikhockern bequem. Stäbchen, Reis, Oktopus und Glasnudeln, dazu irrescharfes und zum Teil unidentifizierbares Gemüse, eine Rolle Toilettenpapier für die Tisch-Hygiene und um uns herum gefühlt 20.000 Menschen. Als Nachspeise gibt es noch ein paar gebackene Leckereien für den Weg und es folgt ein nächtlicher Verdauungs- Spaziergang entlang der pulsierenden Straßen und Gassen, kleinen Flussläufen (die laut unserem Tour-Guide noch bis in die späten 1960er Jahre zum Waschen von Kleidung genutzt wurden) bis zur Dongdaemun Design Plaza, einem der letzten Werke von Star-Architektin Zaha Hadid. Wer jetzt noch behauptet: „New York ist die Stadt, die niemals schläft“, der sollte mal hierherkommen! Am nächsten Morgen geht es erst einmal ab in den Pool im 85. Stock. Allein? Nicht ganz. Etwa 30 hellwache, meist asiatische Hotelgäste hatten wohl ebenfalls die Idee eines sportlichen Morgenbades, und so sieht das langgestreckte Schwimmbecken aus wie ein Werbespot für weiße Badekappen und blaue Schwimmbrillen. Noch bevor man sich wundert, ob alle im gleichen Sportgeschäft einkaufen, reicht einem der Bademeister bereits die vom Haus gewünschte Schwimmbad-Grundausstattung. Wenig später genießen wir beim filmreifen Sonnenaufgang das köstliche Frühstück im Hotel-Restaurant, welches selbstredend von Köchen mit Michelin-Auszeichnung bekocht wird. Erster Programmpunkt des Tages: ein Treffen mit dem Genesis Chefdesigner Il-Hun Yoon in Suji, etwas außerhalb von Seoul. Der gut gelaunte Koreaner begrüßt uns am Eingang des 2020 eröffneten, hochmodernen und mit über 4.991 m² weltweit größten Showrooms der bekannten Luxus-Marke und gibt uns einen Einblick in die Arbeit seines Teams. Genesis-Fahrzeuge sollen kühn, progressiv und deutlich erkennbar koreanisch aussehen. Die Design-Identität ist im Grunde genommen einfach zusammenzufassen: athletische Eleganz und zeitlose Schönheit. Und, wie für die Luxus-Branche üblich: Weniger ist mehr. „Wenn ein Auto gute Proportionen hat, braucht es nur ein reduktives Design“, sagt Herr Yoon, der im Vorfeld seiner jetzigen Position reichlich Designerfahrung an Oberklasse-Modellen deutscher und britischer Luxus-Marken sammeln konnte. Sein Team kreiert nach den vier Säulen: Schönheit durch Freiräume, Obsession fürs Detail, Statement durch Proportion und dem bereits erwähnten reduktiven Design. „In 2016 hatte unser Team noch 20 Mitarbeitende, heute sind es bereits 80“, führt Herr Yoon weiter aus. Wie alles andere in Süd-Korea, wächst auch Genesis, was so viel wie Ursprung oder Anfang bedeutet, rasant. Die erst 8 Jahre junge Marke der Hyundai Motor Group konnte bis heute bereits den Verkauf von über 1 Million Fahrzeugen verzeichnen. Zählt man Genesis im zentraleuropäischen Straßenbild heute noch zu den eher seltenen Oberklasse-Automarken, so ist in der Südkoreanischen Hauptstadt Seoul die Marktdominanz unübersehbar. Es folgt eine exklusive Tour durch die minimalistisch designten Verkaufsräume, und nur wenig später zieht es uns zum nächsten, für Koreaner höchst wichtigen Programmpunkt – it’s Tea Time! Tee spielt nebst Kaffee (den es hier wirklich überall frisch gebrüht zu kaufen gibt) eine zentrale Rolle im Alltag der Koreaner. Bereits seit dem 7. Jahrhundert, nachdem studierende Mönche das Heißgetränk aus China mitbrachten,

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